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Thema10.9.04, 15:21 - Betreff: Orgasmus erleben
witreu
Beiträge: 5/30
dabei seit: Jun '02
Hallo,

für eine Geschichte wäre ich daran interessiert, zu erfahren wie ihr den/die Orgasmus/men erlebt. Welche Empfindungen bzw. wie kann man sie am besten beschreiben?

Empfindungen können varieren - wie stark sind sie bei den Frauen - wie stark bei den Männern?

Ich für meinen Teil kann wirklich sagen, dass die Formulierung "Kleiner Tod" für mich zutrifft. Empfindet ihr es auch so oder habt es so erlebt?

gruss
witreucool
Beitrag11.9.04, 23:00 Uhr
katalina
Beiträge: 48/663
dabei seit: Jan '01
katalina
also ich erlebe eine sehr breite bandbreite von orgasmen.

von den verschiedensten intensitäten abgesehen, gibt es welche bei denen ich wirklich das gefühle habe zu explodieren, meine lust wirklich hinausschreien muss, damit ich eben nicht platze.

dann gibt es welche in denen die zeit irgendwie verzerrt wird, quasi stehen zu bleiben scheint.

dann gibt es welche wo ich so zu hyperventilieren beginne, dass ich kurz wegtrete.

dann gibt es welche die einfach so intensiv sind, dass ich kurz wegtrete.

dann gibt es welche, wo sich das heisse, kribbelnde gefühl langsam aufbaut, meine muskeln spasmisch zu zucken beginnen und beim kommen selbst verfalle ich in krämpfe.

dann die orgasmen bei denen ich ejakuliere, bei denen dieses energie loslassen besonders intensiv rüberkommt.

dann die orgasmen, die eigentlich nur druckablassen sind, wo ich gleich hinter her nicht nur gleich wieder will, sondern zwecks unbefriedigt einfach auch wieder muss.

es gibt so viele arten, so viele empfindungen und gefühle, soviele reizarten, die ich erleben kann, dazu dann noch die verschiedensten abstufungen an intensitäten. ich könnte in aufsatzlänge über nur einen einzigen orgasmus schreiben, wenn es gerade passt.

je älter ich werde, desto mehr bedeutet mir nicht nur der orgasmus selbst, sondern auch die zeit danach.
die zeit in der ich langsam wieder zurück komme, nachdem ich weggetreten war. die ersten gedanken die mir da kommen, sind so einfach und klar, so als wären sie das einzig wirklich bedeutsame.
ich bin erschöpft, glückselig, zufrieden, irgendwo anders.
besser als jeder drogenrausch sein kann, vollgepumpt mit körpereigenen endorphinen.
zu keiner zeit bin ich mir und meinem unterbewusstsein näher, als in der zeit nach einem orgasmus, der mich wegtreten hat lassen.
es sind jene sekunden in denen zeit keine rolle spielt, ich mir selbst völlig genüge und absolutes glück möglich ist.

und durch das alles ist ein richtig guter orgasmus für mich religion, psychologie und philospohie in einem.

lg katalina
Beitrag12.9.04, 00:11 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
Ich kann zwar im Erleben eines Orgasmus nicht mit Frauen mithalten, die dabei fast das Bewußtsein verlieren können, aber ich habe schon festgestellt, dass es qualitative Unterschiede gibt, die meiner Meinung nach, von der Intensität der vorhergehenden Stimulation abhängig sind. Um das zu verdeutlichen würde ich das Beispiel eines Quickie anführen, bei dem es, wie der Name schon sagt, relativ schnell zur Sache geht. In diesem Fall ist der Orgasmus nur ein kurzes, schönes Gefühl, was auf begrenzte Körperregionen beschränkt bleibt. Habe ich die Möglichkeit, mich, bzw. meine Partnerin lange und intensiv zu stimulieren, erlebe ich den Höhepunkt als Welle, die durch meinen ganzen Körper geht. Lokalisieren würde ich sie im Bereich zwischen Kopf und Wirbelsäule. Als Mann trete ich zwar geistig nicht weg, aber das Gefühl der Entspannung danach hält viel länger an. D.h. auf die Zigarette danach kann ich liebend gern verzichten.

Achso, brauch ich ja gar nicht, bin ja Nichtraucher ...tongue2

Meine Partnerin? Die muss ich i.d.R. danach durch sanftes Streicheln wieder zurück in die Realität holen.

Serenity
Beitrag13.9.04, 17:18 Uhr
witreu
Beiträge: 5/30
dabei seit: Jun '02
also ich erlebe eine sehr breite bandbreite von orgasmen.

von den verschiedensten intensitäten abgesehen, gibt es welche bei denen ich wirklich das gefühle habe zu explodieren, meine lust wirklich hinausschreien muss, damit ich eben nicht platze.

dann gibt es welche in denen die zeit irgendwie verzerrt wird, quasi stehen zu bleiben scheint.

dann gibt es welche wo ich so zu hyperventilieren beginne, dass ich kurz wegtrete.

dann gibt es welche die einfach so intensiv sind, dass ich kurz wegtrete.

dann gibt es welche, wo sich das heisse, kribbelnde gefühl langsam aufbaut, meine muskeln spasmisch zu zucken beginnen und beim kommen selbst verfalle ich in krämpfe.

dann die orgasmen bei denen ich ejakuliere, bei denen dieses energie loslassen besonders intensiv rüberkommt.

dann die orgasmen, die eigentlich nur druckablassen sind, wo ich gleich hinter her nicht nur gleich wieder will, sondern zwecks unbefriedigt einfach auch wieder muss.

es gibt so viele arten, so viele empfindungen und gefühle, soviele reizarten, die ich erleben kann, dazu dann noch die verschiedensten abstufungen an intensitäten. ich könnte in aufsatzlänge über nur einen einzigen orgasmus schreiben, wenn es gerade passt.

je älter ich werde, desto mehr bedeutet mir nicht nur der orgasmus selbst, sondern auch die zeit danach.
die zeit in der ich langsam wieder zurück komme, nachdem ich weggetreten war. die ersten gedanken die mir da kommen, sind so einfach und klar, so als wären sie das einzig wirklich bedeutsame.
ich bin erschöpft, glückselig, zufrieden, irgendwo anders.
besser als jeder drogenrausch sein kann, vollgepumpt mit körpereigenen endorphinen.
zu keiner zeit bin ich mir und meinem unterbewusstsein näher, als in der zeit nach einem orgasmus, der mich wegtreten hat lassen.
es sind jene sekunden in denen zeit keine rolle spielt, ich mir selbst völlig genüge und absolutes glück möglich ist.

und durch das alles ist ein richtig guter orgasmus für mich religion, psychologie und philospohie in einem.

lg katalina


wavingHallo Katalina,

das sind sehr schöne Beschreibungen - da kann ich sogar als Mann mitempfinden.
Auch ich - trotz meines Alters - erlebe Orgasmen immer intensiver und schöner.
Besonders schön und erregend ist das Miterleben und "Miterfühlen" des Orgasmus der Partnerin, wenn sich alles anspannt und wieder löst.

Danke für deine Beschreibungen.

lg
witreu
Beitrag14.9.04, 10:33 Uhr
KoshvonThar
Beiträge: 91/412
dabei seit: Jan '03
Artex

je älter ich werde, desto mehr bedeutet mir nicht nur der orgasmus selbst, sondern auch die zeit danach.
die zeit in der ich langsam wieder zurück komme, nachdem ich weggetreten war. die ersten gedanken die mir da kommen, sind so einfach und klar, so als wären sie das einzig wirklich bedeutsame.
ich bin erschöpft, glückselig, zufrieden, irgendwo anders.
besser als jeder drogenrausch sein kann, vollgepumpt mit körpereigenen endorphinen.
zu keiner zeit bin ich mir und meinem unterbewusstsein näher, als in der zeit nach einem orgasmus, der mich wegtreten hat lassen.
es sind jene sekunden in denen zeit keine rolle spielt, ich mir selbst völlig genüge und absolutes glück möglich ist.

und durch das alles ist ein richtig guter orgasmus für mich religion, psychologie und philospohie in einem.


Es gibt da ein Buch über den Tantrismus (aus dem das sagenumwobene Kama-Sutra stammt). In diesem Buch wird der Orgasmus als eine der Möglichkeiten genannt, das Göttliche an sich zu schauen. Ich denke, da ist in sofern etwas dran, als dass sich hier 2 Menschen vereinen. Une wenn das passiert, halte ich so eine Interpretation durchaus für legitim. Beim Masturbieren hingegen, vereint sich zumindest der eigene Körper. Allerdings war ein solcher Orgsamus für mich und meine Partnerinnen nie so intensiv, wie der miteinander.

Tja, und damit wird Sex zur Religion lol3lol3lol3
Beitrag15.9.04, 15:42 Uhr
PB07
Beiträge: 1/17
dabei seit: Aug '04
besser als katalina hätt ich es nicht ausdrücken können
allerdings dies hier:

dann gibt es welche die einfach so intensiv sind, dass ich kurz wegtrete.
lg katalina


habe ich erst bei einem einzigen mann erlebt
es war soooo klasse ich war einfach weg -abgeschaltet-
ich erinnere mich noch gut daran denn das ist es wonach sich jede Frau sehnt. Erst ganz langsam kamen die empfindungen wieder und und ich musste mich erst mal neu orientieren.

nicht umsonst nennt man den orgasmus auch: Le petit Mort (der kleine Tod)

leider hats mit diesem mann aus anderen gründen nicht hingehauen
sonst wäre ich bestimmt regelmässig ohnmächtig denn er verstand es sehr gut auf meine wünsche einzugehen.
Beitrag6.10.04, 13:56 Uhr
KoshvonThar
Beiträge: 91/412
dabei seit: Jan '03
Artex

Hallo,

für eine Geschichte wäre ich daran interessiert, zu erfahren wie ihr den/die Orgasmus/men erlebt. Welche Empfindungen bzw. wie kann man sie am besten beschreiben?

Empfindungen können varieren - wie stark sind sie bei den Frauen - wie stark bei den Männern?

Ich für meinen Teil kann wirklich sagen, dass die Formulierung "Kleiner Tod" für mich zutrifft. Empfindet ihr es auch so oder habt es so erlebt?

gruss
witreucool


Auch hier nochmal mein Tipp für die eine Website:

www.beautifulagony.comok
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