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Login 23.11.11, 13:16 - Betreff: Fremdgehen | |
| Krystan | Da wir gerade in einem anderen Thread auf das Thema kamen, und ich dort nicht zu weit vom Thema abweichen wollte, hab ich jetzt schnell mal einen neuen Thread aufgemacht. Das Thema ist wohl so Alt wie die menschliche Gesellschaft. Zahlreiche Geschichten ranken sich darum. Leichtgewicht: In der Christlichen und Jüdischen Religion gab es zwar dieses Gebot, welches Ehebruch verbot. Aber es hat sich in meinen Augen genau so wenig durchgesetzt, wie du sollst nicht Töten, oder du sollst nicht begehren deines nächsten Gut. Leichtgewicht: Früher haben es die Frauen einfach "heimlicher" machen müssen, heute kommt es mir so vor, als wenn es gerade die Frauen recht offensichtlich machen. In meinem Bekanntenkreis kenne ich eigentlich nur Frauen die offen Fremd gegangen sind. Die Männer haben es meist heimlich getan. Aber das ist wohl eine subjektive Erfahrung. Leichtgewicht: Ich persönlich denke, dass dies oft eben etwas mit Erwartungen zu tun hat. Gerade wenn man sich sehr an einen Partner bindet, und aus ihm sein Selbstwertgefühl bezieht, ist ein Fremdgehen dieses Partners extrem schlimm. Wenn man jedoch selbst eine gewisse Stärke besitzt, lässt es sich leichter verarbeiten. Aber genau da kommt es in meinen Augen eben wieder oft zum Problem. Viele Partner betrügen ihre Gefährten, eben weil diese sich in ihren Augen zu Schwach verhalten, und der neue Partner eben aktiver und damit auch attraktiver ist. Ein schwieriges Thema, aber wie sagte jemand gerade. Niemand hat gesagt, dass es leicht ist. |
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| 23.11.11, 20:58 Uhr | |
| helios53 | "Fremdgehen" ist ein Verhalten, das unzweifelhaft zu "Schäden" führen kann, zu Leid, Kummer und auch körperlichen Schmerzen. Trotzdem darf man ungehindert solche "Vergehen gegen die Menschlichkeit" schildern, sogar in epischer Breite. Obwohl strafrechtlich nicht verfolgt, ist Ehebruch eine "unerlaubte Handlung" (zivilrechtlich). In meinen Geschíchten gibt es keinen Ehebruch, meine Männer und Frauen sind entweder treu oder unverheiratet. Einvernehmliche sexuelle Kontakte zu anderen Partnern sind kein Ehebruch in engem Sinne und kommen gelegentlich vor. Das ist meine "Moral", die sonst eher locker sitzt. |
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| 23.11.11, 22:27 Uhr | |
| -Serenity- | helios53: Ist das nicht Ausdruck heutigen Zeitgeistes. Das kannst du auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche herunterbrechen. Man kanns nur bedauern, aber ändern wird schwierig ... bzw. schwierig gemacht. [Ironie] Wenn ich "fremd lese" im amerikanischen Li...tica, komme ich fast zu dem Schluss, das alles Schlechte aus dem Land hinter dem "großen Teich" herkommen muss. Wehe uns, wenn wir noch mehr A...kanismen kritiklos übernehmen.  [/Ironie] |
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| 23.11.11, 22:47 Uhr | |
| Krystan | -Serenity-:helios53: Mich würde echt interessieren, was du mit deinen Andeutungen meinst. |
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| 11.1.12, 13:24 Uhr | |
| Coy | Ich glaube, wir befinden uns in einer Umbruchphase, was Beziehungen und Moral angeht. Ich gehe eigentlich davon aus, dass ich noch erleben werde, wie junge Leute beim Eingehen einer Verbindung fast schon kühl miteinander abklären, ob Treue auf der Liste steht. Oder sogar, dass Treue einfach nicht mehr automatisch Teil der Vereinbarung ist, wie es jetzt der Fall ist. Und ich begrüße das, um ehrlich zu sein. Was sich allerdings wohl nicht ändern wird, ist die Wertigkeit von Ehrlichkeit. Und da liegt der Hase ja zumindest zum Teil im Pfeffer. Viele Betrogene sind zumindest zum Teil angepisst, weil sie betrogen wurden. Ob das sexuell war, spielt dabei eine wechselnde Rolle. |
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