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Thema14.3.05, 00:26 - Betreff: Bewertung der Einleser !!!
Kai155
Beiträge: 20/104
dabei seit: Mai '04
Ich habe sehr oft das Gefühl das den "Einlesern" das Gefühl abhanden kommt....

Geht es doch bei den Geschichten hier bei Sevac eigentlich um "Pornografische" Geschichten und nicht um Klausuren im Deutschunterricht !!!

Es ist auch in Ordnung wenn Kritik geübt wird bei Problemen in der deutschen Rechtschreibung.
Nur sollte man es dabei belassen Kritik dann zu üben wenn offensichtlich Fehler auftreten. Also wenn kein automatisches Korrekturprogramm genutzt wird.

Nicht jeder Autor ist bereit ein 60 Euro teures Korrekturprogramm auf seinem Rechner zu erwerben und zu installieren. Ein Hinweis auf ein vorhandenes Korrekturprogramm sollte genügen !! (z.B. bei Word)

Sätze in Kommentaren wie "fehlende Interpunktion", "falsche Satzstellung" usw sollten Deutschlehrern vorbehalten bleiben...ein Rotstift an meinen Storys demotiviert mich eher...

Also bitte liebe Einleser, beschränkt Euch in euren Kommentaren auf den erotischen Inhalt, nicht auf den grammatikalisch richtigen...

LG
Kai

PS: ein Beispiel möchte ich nennen, Pedro: er verwendet Wörter die im Deutschen Sprachgebrauch nie und nimmer vorkommen, trotzdem wird ihm immer wieder "gehuldigt" lol2

Ich begrüße das grundsätzlich, nur darf man nicht mit zweierlei Maß rechnén
Beitrag14.3.05, 00:45 Uhr
Juxi
Beiträge: 12/473
dabei seit: Jul '02
Juxi
Hallo Kai

Ich sehe das nicht ganz so wie du.

Es gibt einen Bewertungsschlüssel, der drei Komponenten beinhaltet, nämlich Stil, Inhalt (= Phantasie?) und Erotik. Wenn eine Geschichte, die von der Idee vielleicht gut, jedoch schlecht umgesetzt ist, will ich als Leser das im Voraus erkennen können. Wie soll das gehen, wenn der Einleser nur 2 Smileys deponiert, aber nicht sagt, warum es "nur" 2 Smileys gegeben hat?
2 Smileys würde dann nämlich automatisch bedeuten: "Nicht so gut." Das Warum bliebe im Verborgenen.

Deshalb bin ich der Meinung, dass der Stil, wenn er schon (vernünftigerweise) bewertet wird, auch im EInlesertext aufscheinen darf - im positiven wie auch negativen Sinne.

Noch etwas Gutes daran: Angenommen, es gibt eine erstklassige Geschichte, bei der höchstens eine Sache überhaupt zu verbessern wäre - und das wäre die Rechtschreibung. Dann kann man das den Autor und die Leser mit einer kleinen Notiz am Ende des Einleserkommentars wissen lassen. Das finde ich einfach gut.

LG, Juxi.

PS: Man unterscheide zwischen:
2/3 des Einlesertexts kritisieren den Stil bei 1/3 Inhaltsbeschreibung und
3/4 beschreiben den Inhalt, 1/4 gibt Einblick auf die Beweggründe, warum die Bewertung so ausfiel, wie sie ausfiel... (<--- sehr erwünscht von meiner Seite)
Beitrag14.3.05, 01:07 Uhr
Kai155
Beiträge: 20/104
dabei seit: Mai '04
Hallo Juxi,

darum geht es doch gar nicht, ich hab halt nur das Gefühl das hier teilweise die Grammatik zu 2/3 und der Inhalt der Storys zu 1/3 bewertet wird.

Das verurteile ich, es ist nicht wichtig ob hier ein Komma an der richtigen Stele gesetzt wird oder nicht, das finden wissende Leser eh heraus lol2 (jetzt mal ehrlich) es geht darum das hier durch mäßige Rechtschreibung teilweise Beurteilungen ,die (rein Erotik-Smiley-mäßig) eine höhere verdient hätten, runterbewertet werden.

LG
Kai
Beitrag14.3.05, 12:29 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
Ich glaube, dass die Frage nicht richtig, bzw. inhaltlich nicht vollständig gestellt wurde.

Grammatik und Erotik sind nicht die einzigen Parameter, mit denen "gemessen" wird. Es gibt noch mehrere Blickwinkel, aus denen eine Geschichte betrachtet und auch bewertet wird.

Da wäre zum Beispiel der Stil. Ich schaue, ob eine Geschichte die wesentlichen Merkmale besitzt, wie Einleitung, Hauptteil und Schluss. Weiter schaue ich darauf, ob der Schreiber sich zu oft wiederholt. Letztlich hatte ich eine Story, da kam in zwei, relativ kurzen Sätzen, ungelogen 5 oder 6 mal das Wort "ich" vor. Man kann das zur Verstärkung einer Aussage verwenden, jedoch hier war es eindeutig übertrieben.

Zum Bereich Erotik wäre durchaus "Mecker" berechtigt, denn nicht jeder Leser hat diesselbe Vorstellung, was erotisch ist.

Kai, Du führst das Beispiel von pedro an. Dass er Worte verwendet, die im Sprachgebrauch als vulgär und "schmutzig", bzw. umgangssprachlich bezeichnet werden, gibt seinen Geschichten das unverwechselbare Flair. Ansonsten beherrscht er im Wesentlichen die Gepflogenheiten der deutschen Sprache und verwendet stilistisch die richtigen Mittel.

Mangelnde Grammatik wird nur ...


siehe:
ähnlicher Beitrag

Kommen in einer Geschichte nur sehr wenige Fehler vor, wie z.B. Buchstabendreher oder auch nur gelegentlich ein ausgelassenes Komma, über das man sicher anderenorts trefflich streiten könnte, so führt das nicht zur Abwertung. Ich nehme jetzt bewusst nicht das Beispiel der neuesten Geschichte vom Schlaflosen Singlelol3 Hier fand ich auch ein paar "Flüchtigkeitsfehler", aber die Geschichte war so mitreißend, dass ich die kleinen Patzer durchaus ignorieren konnte.

Apropos "mitreißend", diesen Faktor sollte eine Geschichte auch haben, denn nichts ist langweiliger, als einen, immer wieder geübten Akt als solchen darzustellen. "Tschuldige", aber davon werde auch ich nicht mehr geil.tongue2

LG
Serenity
*dem es sehr auf die "Verpackung" einer Geschichte ankommt*
Beitrag14.3.05, 21:14 Uhr
Why-Not
Beiträge: 30/509
dabei seit: Dez '03
Why-Not
Ok, dann preß' ich auch meine Senftube mal dazu aus.

Das eine oder andere vergessene Komma oder sonstige Satzzeichen und eine stellenweise "kreative" Rechtschreibung ist solange nicht tragisch, wie man diese "Besonderheiten" beim Lesen automatisch "wegkorrigiert". (Zumindest bei meinen eigenen Stories passiert mir das immer wieder. Es erschwert das Korrekturlesen.) Ärgerlich wird es, wenn man immer wieder nachdenken muß, welches Wort eigentlich gemeint war. Denn wenn man sich beim Lesen auf einzelne Worte konzentrieren muß, ist das Lese-Erlebnis zerstört.

Zerstören kann man das allerdings auch mit einem lausigen Sprachstil. "... und dann hab' ich ... und dann hat sie ... und dann bin ich ... und dann sind wir ... und dann haben wir ..." Egal, mit welchen erregenden Inhalten man die Lücken füllen würde, das Ergebnis wäre "bescheiden". Auch, wenn die Phantasie beim Autor überaus erregend war - sie kommt beim Leser nicht an.

Was den Aufbau einer Story angeht, läßt sich das wohl am einfachsten mit dem Witze-Erzählen vergleichen. Es gibt gute Witze-Erzähler, die eine Spannung aufbauen können und die Pointe dann richtig krachen lassen. Und es gibt liebenswerte Zeitgenossen, die jeden Witz kaputtmachen, indem sie zuerst die Pointe erzählen oder sich so langatmig dem eigentilchen Gag nähern, daß alle schon längst nicht mehr zuhören, wenn endlich der abschließende Knaller kommt. Es reicht nicht, daß ein Witz richtig gut ist. Wenn er falsch erzählt wird, kommt er nicht an. Das ist bei einer Story nicht anders. Auch wenn die Unterscheidung zwischen guten und schlechten Geschichtenerzählern nicht so eindeutig und offensichtlich ist, wie bei Witzeerzählern.

Zur erotischen Wirkung paarungstechnischer oder gynäkologischer Detailbeschreibungen habe ich hier wahrscheinlich nur eine Minderheitenmeinung. Lassen wir diesen Aspekt also besser weg.

Fazit für mich: Zu einer guten Geschichte gehört neben einer genialen Idee auch eine ansprechende Umsetzung. Und ich finde es gut, wenn beides bewertet wird.

Why-Not
Beitrag16.3.05, 14:16 Uhr
katalina
Beiträge: 48/662
dabei seit: Jan '01
katalina
Why-Not:
Ok, dann preß' ich auch meine Senftube mal dazu aus.


was ist diesem beitrag noch hinzuzufügen?
meine meinung spiegelt sich quasi komplett darin wieder.
Beitrag16.3.05, 18:45 Uhr
tyami
Beiträge: 6/473
dabei seit: Dez '03
tyami takez
Kai155:
...ein Rotstift an meinen Storys demotiviert mich eher...

Also bitte liebe Einleser, beschränkt Euch in euren Kommentaren auf den erotischen Inhalt, nicht auf den grammatikalisch richtigen...

ahoi...
mir ist die dabei zugedachte aufgabe für die einleser/innen nicht ganz klar. bewertung des (wie auch immer definierten) "erotischen inhalts"? (und zwar nicht mit zweierlei maß, wenn ich bitten darf...lookaround) oder doch nur eine inhaltsangabe?

ich begrüße grundsätzlich, dass bei sevac (im unterschied zu allen mir bekannten sammlungen von sexgeschichten im netz) auch der "handwerkliche" aspekt gewürdigt wird. ich begrüße auch, dass es eine (mal mehr, mal weniger) aktive gemeinschaft (lies: community) gibt, die ihr feedback anhand von "schulnoten" und schriftlichen bewertungen abgeben kann... und zwar durchaus differenziert. und nicht zuletzt begrüße ich die bewertungen durch ein team von "profilesern", an denen autor- und leserschaft sich trefflich reiben mag, die aber gerade deshalb für die lebendigkeit und den selbstanspruch dieses forums stehen. in diesem sinne, bitte weiter so!okcoolok

bye,
tyami
Beitrag18.3.05, 11:04 Uhr
mondstern70
Beiträge: 72/1982
dabei seit: Sep '04
Mondstern
Kai155:

Es ist auch in Ordnung wenn Kritik geübt wird bei Problemen in der deutschen Rechtschreibung.
Nur sollte man es dabei belassen Kritik dann zu üben wenn offensichtlich Fehler auftreten. Also wenn kein automatisches Korrekturprogramm genutzt wird.

Nicht jeder Autor ist bereit ein 60 Euro teures Korrekturprogramm auf seinem Rechner zu erwerben und zu installieren. Ein Hinweis auf ein vorhandenes Korrekturprogramm sollte genügen !! (z.B. bei Word)

Sätze in Kommentaren wie "fehlende Interpunktion", "falsche Satzstellung" usw sollten Deutschlehrern vorbehalten bleiben...ein Rotstift an meinen Storys demotiviert mich eher...

Also bitte liebe Einleser, beschränkt Euch in euren Kommentaren auf den erotischen Inhalt, nicht auf den grammatikalisch richtigen...

LG
Kai



Hi,
genau so dachte ich auch als ich das erste mal hier bei sevac war, mittlerweile muss ich aber einsehen das ein Gewisser Level an Grammatik, RS und Stil einfach sein muss.

Aber ich denke auch - bitte die Kirche im Dorf lasse - eine Expertin für Deutsch werde ich nie werden, und letztendlich ist mir persönlich auch der Inhalt meiner Geschichten wichtiger ..... auf der anderen Seite sollte es schon so "einigermaßen" richtig Verfasst sein.

Genau das ist ja auch der Punkt!!! Habe vorhin eine 10 Punkte Geschichte gelesen (bekam ich als Tipp um mich zu verbessern) und war begeistert von der flüssigen Art, aber er schrieb mal Grundsätzlich alle Zahlen als Ziffer (3 anstelle drei, 8 statt acht) und hinter der wörtlichen Rede - hinter den Gänsefüßen war nie irgendwo ein Komma !! Trotzdem zehn Punkte!!! Na ok, ich gönne es ihm schon - aber zweierlei Maßstäbe .... ein andere Einleser hätte vielleicht nur neun Punkte vergeben .....

Zu dem 60 EUR teuren (Duden) Korrektor .... schau mal bei eBay nach (30 EUR), ich hatte ihn auf dem PC, leider störte er meine geschäftlichen Programme und ich musste ihn wieder löschen .... sehr schade weil er das MS um längen schlug..
Anja
Beitrag18.3.05, 23:21 Uhr
Why-Not
Beiträge: 30/509
dabei seit: Dez '03
Why-Not
mondstern70:
Habe vorhin eine 10 Punkte Geschichte gelesen (bekam ich als Tipp um mich zu verbessern) und war begeistert von der flüssigen Art, aber er schrieb mal Grundsätzlich alle Zahlen als Ziffer (3 anstelle drei, 8 statt acht) und hinter der wörtlichen Rede - hinter den Gänsefüßen war nie irgendwo ein Komma !! Trotzdem zehn Punkte!!! Na ok, ich gönne es ihm schon - aber zweierlei Maßstäbe .... ein andere Einleser hätte vielleicht nur neun Punkte vergeben .....

Hmm. Abgesehen von den Kommata hinter den Gänsefüßchen hätte das auch eine bestimmte (frühe) Story von mir sein können. Aber ich denke, das Entscheidende bei den formalen Kriterien ist, ob sie den Lesefluß positiv bzw. negativ beeinflussen. Wenn jemand 3 Stufen mit einmal nimmt, liest sich das immer noch leichter, als würde er drie Stufen nehmen. Im ersten Fall ist es ein Formfehler, den man überliest, im zweiten (obwohl es wahrscheinlich nur ein Tippfehler ist) stört es den Lesefluß. (Wobei einzelne Fehler leider praktisch unvermeidbar sind.)

Aber Du hast sicher Recht, daß es von Einleser zu Einleser zu ein bis zwei Punkten Differenz kommen kann. Der Gesamteindruck ist halt subjektiv. Und ob - bzw. wie stark - jemand von einer Geschichte beeindruckt ist, hängt auch von seinen eigenen (nicht nur sexuellen) Vorlieben ab. Damit werden wir Autoren leben müssen. Wenn ich mir die Wertungen meiner Stories ansehe und sie nur untereinander vergleiche, hätte ich die "Rangfolge" einiger Geschichten auch anders gesehen.

Why-Not
Beitrag19.3.05, 02:01 Uhr
tyami
Beiträge: 6/473
dabei seit: Dez '03
tyami takez
mondstern70:
Trotzdem zehn Punkte!!! Na ok, ich gönne es ihm schon - aber zweierlei Maßstäbe .... ein andere Einleser hätte vielleicht nur neun Punkte vergeben .....

ahoi...

weil der von mir sehr geschätzte PEDRO oben bereits erwähnt wurde - "gehuldigt" wird ihm vom publikum, nicht von den einleserINNEn. ALLE seine storys liegen zwischen 2 und 7 punkten, und trotzdem ist er (bei allem neid eingestandenlol3oklol3) zu recht KULT... eben weil er sich nicht um die bewertung schert, sondern SEINEN stil konsequent umsetzt und das haus rockt, um es neudeutsch auszudrücken. übrigens: Alles in allem ist die Bewertung nicht überzubewerten. Sie dient lediglich zur Orientierung für die Leser und man sollte sie nicht immer bitterernst nehmen. mir fiele die wahl, ob ich für eine story entweder 6 punkte und 15000 hits oder 10 punkte und 5000 hits haben will, auch nicht wirklich schwer - für den literaturnobelpreis schreiben wir hier eh ned.tongue2
und, verehrte kollegin Mondstern... sieben punkte, zehn punkte - DER unterschied ist zu verschmerzen. ich finde, deine geschichten brauchen sich nicht zu verstecken, wieviele grinsegesichter sie auch immer kriegen. (mein persönlicher favorit)clapclapclap

fünf punkte... für den einen is das glas damit halbvoll, für den anderen halbleer... cool

bye,
tyami
Beitrag19.3.05, 12:14 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
tyami:
Alles in allem ist die Bewertung nicht überzubewerten. Sie dient lediglich zur Orientierung für die Leser und man sollte sie nicht immer bitterernst nehmen.

Zitatergänzung:
Es gibt also mehrere Leute, die die Geschichten verarbeiten - dadurch entstehen grundsätzlich verschiedene Bewertungen. Dass das relativ subjektivlol3ist, ist klar.

Serenity
*den pedro-Geschichten durchaus etwas abgewinnen kann (s.o.)*
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