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kater074 Beiträge: 0/18 dabei seit: Feb '08 | Aramis: Es gibt dort aber keinen "Ober-Punkterichter", nach dessen Voting sich die anderen zu richten haben. Der Vergleich hinkt also gewaltig! mondstern70: Genau das ist ja der Punkt. Die Geschmäcker sind verschieden - Gott sei Dank! mondstern70: Das halte ich für eine hervorragende Idee! Deine Geschichten (bin vor kurzem erstmals darauf getroffen ![]() |
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zerozero | Man kann sich ja über alles unterhalten und sich konstruktiv über Verbesserungen austauschen. Meines Erachtens sollten dabei aber Vokabeln wie Zensur oder demokratisch im virtuellen Munitionsgürtel stecken bleiben. Weil man doch auch die Tatsachen, selbst wenn sie einem nicht gefallen mögen, akzeptieren muss. Nämlich: Sevac befindet sich nicht in Staat- (d.h. Kollektiv), sondern in Privatbesitz. Da der Privatbesitz durch das Grundgesetz speziell geschützt ist, hat der Besitzer besondere Rechte. Einfach ausgedrückt: Er kann in den Schranken der Gesetze tun und lassen, was man ihm gefällt. Der Betreiber eines Buchladens könnte auch jedes Werk lesen und dann nach Qualität ordnen lassen. Vermutlich wird das den Autoren nicht gefallen, weil immer die Chance besteht, dass eine größere Anzahl von Menschen (nennen wir sie spaßeshalber Leser) die Qualität anders begutachtet. Was kann ich als Autor also tun: Mein Werk zurückziehen. Wenn nur genügend Autoren ihre Arbeiten zurückziehen, wird der Betreiber irgendwann reagieren müssen, um den Fortbestand des Buchladens (oder der Seite) nicht zu gefährden. Zensur und Demokratie hat damit nichts zu tun, denn dann wären die Grenzen doch sehr schwammig. Nehmen wir an, ich lade zehn Menschen zu mir nach Hause ein. Alle sind der Meinung, man würde sich doch wohler fühlen, wenn meine Wände Pink wären - muss ich sie dann aus demokratischen Gründen pink streichen? Oder sollte ich ihnen sagen, dass sie gerne irgendwo hingehen können, wos Pink ist, aber meine Wände weiß bleiben? Auf Sevac umgemünzt: Lasst uns lieber sachlich darüber reden, dass dieses System leider mancher Orts unfaire Auswüchse bewirkt hat und mit dem Betreiber darüber reden, wie man das System verbessern kann. Grüße Zero |
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-Serenity- | Was Kater schreibt, klingt so, als sei er mächtig angep... Kann ich verstehen. Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Wenn ein Autor eine Geschichte abliefert, die alle Merkmale eines gut geschriebenen Plots hat und er dafür einen "high score" kassiert, der würde mehr als verwundert dreinschauen, wenn ein Werk mit offensichtlich wesentlich weniger investierter Zeit und Mühe einen vergleichbaren Score erreicht. Er würde mit dem Kopf schütteln und sich fragen, warum er die Mühen auf sich nimmt, wenn er mit wesentlich weniger Einsatz das gleiche Ergebnis erreichen könnte. Selbst, wenn man das Bewertungsprogramm in den Randbereichen anpassen würde, könnte ich mir keine "weltbewegenden" Veränderungen vorstellen. Sie wären marginal. Unzufrieden wird immer jemand sein, so ist das Leben. Man kann es nicht allen recht machen. Außerdem weiß jeder Autor, der das Board vor einer Veröffentlichung beobachtet, auf was er sich einlässt. Wenn ein Leser eine Geschichte gut findet, dann kann er das über die Bewertung zwar nur begrenzt ausdrücken, aber er kann auch einen Kommentar hinterlassen. Das kann für einen Autor genauso viel Ansporn sein, wie die Grinsegesichter. Soweit ich weiß, fließt die Anzahl der Kommentare auch in die Bewertung mit ein. (Sollte ein Ansporn für Leser sein, Kommentare zu schreiben, auch wenn er dafür keine Nacktbilder der beschriebenen Charaktere erhält) Auf der einen Seite hebst du die Leistung der Einleser hervor, bezichtigst sie aber auf der anderen Seite der Zensur. Ich gebe zu, wenn man hier als Einleser anfängt, läuft man Gefahr, Gefälligkeitsbewertungen abzugeben, aber dieses Moment wird immer bedeutungsloser, je mehr Geschichten sie/er liest und vergleichen kann. Ich denke, meine Kollegen und Kolleginnen können auf ein reichhaltiges Repertoire an gelesenen Geschichten aus diesem Genre zurückgreifen, teils sogar auf unzählige fremdsprachige Geschichten aus internationalen Boards. Dadurch ist die Gefahr, dass der/die Einleser(in) allzu sehr mit seiner/ihrer Bewertung "daneben liegt", relativ gering. Serenity |
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kater074 Beiträge: 0/18 dabei seit: Feb '08 | -Serenity-: Stimmt eigentlich nicht. Ich schreibe gar keine Geschichten, bin nur interessierter Leser, hier und auch in anderen Boards. Da ich im Gegensatz zu Autoren keine Eigeninteressen verfolge, schreibe ich meine Meinung über das Bewertungssystem frei von der Leber weg. -Serenity-: Sorry, aber so ist es überall im Leben. Nehmen wir das Musikgeschäft: Auch wenn die einfachen Songs den größten Erfolg haben, wird sich ein Qualitätsmusiker nicht von seiner Leidenschaft abbringen lassen. -Serenity-: Glaubst Du? Und was ist mit dem zitierten Beispiel auf Seite 1 mit 28% 10-Punktern und 50% >9-Punktern, die alle aus der Wertung gefallen sind, nur weil der Einleser anderer Meinung war? Außerdem, wenn es wirklich so ist, dass es nur marginale Veränderungen gäbe, warum verteidigst Du das gegenwärtige System derart mit Zähnen und Klauen? -Serenity-: Ich mache das gerne und relativ oft. Du rennst bei mir offene Türen ein, denn ich schrieb ja bereits dass bei Beibehaltung des jetztigen Bewertungssystems für die Auswahl der Geschichten Anzahl und Qualität der Kommentare entscheidender ist. -Serenity-: Klar. Weil der Einleser sich nicht darauf beschränkt, seine eigene Meinung ausführlich kundzutun (und in der Bewertung entsprechend hoch zu gewichten - was legitim wäre), sondern zusätzlich noch die Meinung anderer beeinflusst bzw. nur nach seinem Ermessen gelten lässt. Keine noch so hochwertige Leistung kann dies rechtfertigen. Im gegenwärtigen System - ich schrieb es bereits - stellt sich die Frage, wozu die Publikumsvotes überhaupt notwendig sind. -Serenity-: Ich glaube, in diesem Satz liegt ein unüberbrückbares Missverständnis zwischen uns. Für mich gibt es kein "daneben" und "richtig liegen". Es gibt verschiedene Meinungen und verschiedene Geschmäcker. Wenn der Geschmack des Einlesers krass von dem der Mehrheit der Leser abweicht, sollte sich dies auch irgendwie niederschlagen - wie schon geschrieben, wenn man ein Publikumsvoting überhaupt möchte. zerozero: Oje, oje. In diesen beiden Sätzen steckt gleich eine Menge von Indizien für die Vermutung, dass wir beide absolut nicht auf derselben Wellenlänge liegen. Erstens nenne ich die Dinge gerne beim Namen. "Undemokratisch" und "Zensur" sind keine Beleidigungen. Warum also um den heißen Brei herumreden? Zweitens akzeptiere ich die Dinge natürlich insoweit, als ich keinen Einfluss darauf habe. D.h. ich lese weiter gerne Geschichten im Sevac, unabhängig vom Bewertungsmodus. Aber hier haben wir ein Forum, eine zutiefst demokratische Institution, dazu erschaffen, dass jeder seine Meinung kundtun kann. Nichts anderes mache ich. Wenn Du meine Beiträge liest und meine Zustimmung zu den genannten Verbesserungsvorschlägen, wirst Du merken, dass ich immer bemüht bin, meine Kritik konstruktiv zu halten - ob es auch so ankommt, müssen andere entscheiden. zerozero: Keine Frage. Aber wo es zu Abstimmungsprozessen kommt, werden auch in der Privatwirtschaft demokratische Grundprinzipien gewahrt. Bei AGs und GmbHs ist grundsätzlich jedes Stimmrecht gleich wert - nur als Beispiel. Die wenigen bestehenden Ausnahmen werden derzeit sehr heftig bekämpft. Außerdem gilt auch in der Privatwirtschaft immer das Gebot der Transparenz. Dieses ist hier nicht gegeben, denn es gibt nur einen einzigen Satz, und der ist nicht einmal auf der Seite "Wie wird bewertet?", sondern woanders zu finden. Dieser Satz lautet "Unrealistische Bewertungen werden gefiltert". Als geneigter Leser denkt man sich "Was bitteschön sind unrealistische Bewertungen?" und "was bedeutet gefiltert?". Transparent wäre etwa "Bewertungen, die um mehr als X Punkte von der Meinung des Einlesers abweichen, finden keine Berücksichtigung." Und dieser Satz am richtigen Ort. Allein damit wäre schon ein großer Teil dieser mittlerweile seitenlangen Diskussion behoben, finde ich. Denn dann weiß ich als Leser: "Aha, der Einleser gibt 5 Punkte, ich hingegen finde die Geschichte super, würde 10 Punkte geben, aber da ich meine Wertung berücksichtigt haben möchte, gebe ich eben nur 7." zerozero: Na klar darf er das! Dagegen habe ich ja nichts. Schlimm wäre es, wenn der Buchladenbetreiber aber sagt: Die Ordnung nach Qualität beruht auch auf dem Urteil meiner Kunden - und dabei jene Stimmzettel verschwinden lässt, die von seiner persönlichen Meinung zu stark abweichen. zerozero: Auch dieser Vergleich hinkt gewaltig. Er würde nur dann (halbwegs) passen, wenn Du Deine Freunde zu Dir einlädts und dabei verkündest, sie dürfen über die Gestaltung Deiner Wohnung abstimmen. Und sie stimmen ab, und danach sagst Du, sorry, aber so war's auch wieder nicht gemeint. ![]() |
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Juxi | kater074: Vielleicht darf ich hierzu was sagen: Leider darf man das exakte Maß der Regelung nicht angeben. Es könnte (und würde) nämlich gezielt ausgenützt werden. Was glaubst du, was die Gönner, die Aramis ansprach, klicken, wenn man ihnen verrät, dass eine 1-Punkt-Story maximal mit 8 Punkten honoriert werden kann, um Einfluss auf das Gesamtvotum zu nehmen (uuuuuuppppsss, wie konnte ich das nur verraten)? Richtig geraten. Sie klicken die 8 für die offensichtlich miesen Werke (davon gibt es leider einige) und aus Protest 3 Punkte für die verdammt guten Geschichten (die es glücklicherweise auch gibt). Also weg von den 1ern und 10ern, hin zu den 3ern und 8ern. Das Ergebnis wäre das Gleiche. Ich verstehe deinen Einwand als Leser (wenngleich du nie davon betroffen sein wirst, wenn du nicht nur in 2 Farben, also schwarz und weiß denkst). Aber verstehe du als Leser auch unseren Einwand. Man tut den Autoren sehr oft Gutes, wenn man offensichtlichen Unfug ausblendet. Und es betrifft wirklich nur krasse Außenseiterstimmen. Anmerkung zum Schluss: Serenity sträubt sich nicht vor einer Optimierung des Systems. Er stellt nur nüchtern fest, dass es trotz vermeintlich unglücklichen Designs vermutlich ziemlich genau den gleichen guten Dienst leistet wie ein Update desselben. LG, Juxi. |
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-Serenity- | Liebe Miezekatze![]() ![]() Und nebenbei reden wir beim existierenden Bewertungssystem über ein Positivsystem. Es gibt deutsche Boards, da geht es auch in den Negativbereich mit roten Smileys. Aber ich glaube, das wollte ich nicht haben, weil ich kein Interesse daran habe, Pisa-Leichen zu lesen, bzw. zu kommentieren. Da bin ich doch froh über den Rücksendebutton im Pool. Ich kenne ein amerikanisches Board, dass halbwegs nach deinen Vorstellungen funktioniert. Da hat der Leser die alleinige Macht bei der Bewertung. Allerdings sind die Sitten dort ziemlich krass. Schreibt ein Autor eine Geschichte, die nicht mit den moralischen Vorstellungen der "Mehrheit" der Männer übereinstimmt, wird er eingesargt und mit Schmähkommentaren bedient. Allerdings hat der "Einleser" dort die Möglichkeit, seine Meinung sehr prominent kund zu geben. Und zwar mit einem schwarzen E auf grünem Grund. So können anspruchsvolle, erotische Geschichten gekennzeichnet werden und der wertende Leser hat auf diese Kennzeichnung gar keinen Einfluss. Zwar tauchen einige der Geschichten nicht in der "Besten-Statistik auf", aber der Leser, der nach solchen Geschichten sucht, kann die Suche darauf hin eingrenzen. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit dort. Der Autor kann Wertung und Kommentare sperren. Das lässt ihn zwar nicht in irgendwelchen Statistiken auftauchen, aber er kann sein Feedback über das Mailsystem erhalten. Ich denke, das ist eine überlegenswerte Möglichkeit. Serenity ![]() |
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zerozero | Hi Kater, glaub mir - wir ticken gar nicht so grundlegend anders. Ich bin auch nicht unbedingt ein Riesenfan unseres Systems. Von den 12 Geschichten bei Sevac, die auf mich zurückgehen (10 Eigene und 2 S-Teams als Chef)sind 11 von den Lesern besser als vom Einleser bewertet worden. Die Geschichte mit meinem besten Leservote steckt gut versteckt mit vier Grinsern im Mittelfeld zwischen meinen anderen, weil das Einleservote damals 7 Punkte betrug. Aber ich akzeptiere es. Weil ich um die Vorteile des Systems weiß. Und das Hausrecht der Betreiber ebenso nachvollziehbar finde. Die könnten sich übrigens ihr Leben auch viel einfacher machen und die gefilterten Bewertungen komplett streichen. Tun sie aber nicht. Diese tauchen in den Einzelstatistiken zu den Geschichten auf. Das heißt jeder Autor kriegt transparent alle Bewertungen offenbart. Und da kommen wir an die Stelle, wo wir tatsächlich unterschiedlich ticken. Abgesehen davon, dass ich deinen Umgang mit Begriffen zu leichtfertig finde, aber das ist eine Marotte, die man sich in meinem Job aneignet. Die Betreiber setzen als Eigentümer die Regeln nach eigenem Gusto fest. Dafür gibt es keine Abstimmungen. Es stimmt: In der Pivatwirtschaft wird auch nach demokratischen Verfahren abgestimmt. Wenn es etwas abzustimmen gibt. Und die relevanten Abstimmungen erfolgen nicht demokratisch pro Kopf, sondern gewichtet am Besitz an der Firma. Aber der Vergleich hinkt sowieso: Weder bist du als Leser noch als Autor Anteilseigner, noch Mitarbeiter dieser Seite. Du bist einfach Konsument. Und als Konsument muss man leider das akzeptieren, was man von der Firma bekommt. Das, was man bemängeln kann, ist die Transparenz. Aber: Es wird eben nicht komplett verschwiegen. Die Autoren erhalten ihre vollständigen Statistiken. Im Forum kann man sich austauschen. Und es gibt ihn, den Satz, dass Bewertungen gefiltert werden. Warum man so geheimniskrämerisch damit umgehen muss, ist schon erläuert worden. In diesem Fall empfehle ich mal den Besuch anderer Erotikgeschichtenseiten im Netz. Es gibt da eine sehr große auch deutschsprachige, wo nur die Leservotes zählen. Das größte Problem dort ist gezieltes und systematisches Downvoting missliebiger Autoren in wirklich unschönen Ausmaßen. Das verhindert unser System. Das es prinzipiell notwendig ist, so ein Fangseil einzubauen, finde ich auch traurig. Grüße Zero |
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Juxi | Bemerkung im Voraus: Nix zu danken, Why-Not. Ich helfe gerne, wenn ich kann. ![]() Ich hab mir aus Spaß an der Freude mal ein paar Geschichtenbewertungen zur Brust genommen und die Annahme einer Normalverteilung ein klein wenig unter die Lupe genommen. Das geht dann halbwegs gut, wenn der Mainstream "gut erkennbar" ist. Bei Monikas Weg ginge es halbwegs gut, bei Bitte wäre es schon etwas komplizierter. Als ungut könnte sich herausstellen, dass wir Randbedingungen einführen müssten, um das Maximum eines Fits nicht jenseits der 1 oder 10 zu erhalten (Beispiel: fitte ich gedankenlos, erhalte ich als theoretisch häufigstes Votum für Bitte einen Wert von rund 16 Punkten - weil die Flanke des Anstiegs zu flach ist - ein eher seltsames Ergebnis, wenngleich ich Why-Nots gute Bewertungen neidlos anerkenne). In jedem Fall schwer wird diese (noch sehr einfache) Methode, wenn die Statistik etwa so aussieht (ein reales Beispiel - Einleservotum: 6 Punkte) ![]() Auch die Leser waren sich uneinig. Der Stil war wohl OK, woher sonst das markante Maximum bei 10? Gleiches gilt für den Inhalt. Vermutlich hatte nicht jeder das Gefühl, als ließe sich Erotik mit Humor und Ironie verbinden und griffen sicherheitshalber zum dreifach eingeworfenen Einser. Oder war der Stil doch schlecht? ![]() Egal, welche Methode man hier nimmt. Jede hat ihre Schwächen. Beispiel 2 (Einleservotum: 9 Punkte): ![]() Hand hoch. Wer erkennt die 2 Trends? Wer kann beschreiben, welches Phänomen wir hier sehen? Egal, wie wir hier auswerten, das Maximum ist unschwer zu finden. Die 1er wurden gefiltert. Kann die Masse denn so sehr irren? ![]() Beispiel 3 (Einleservotum: 8 Punkte - zu einer Zeit, als es nur ganze Smileys gab) ![]() Interessanterweise lässt sich diese Zahlenmenge sehr gut in die Normalverteilung pressen. Das Mittel des Fits liegt bei 8, die Breite des Fits ist 3,5. Passt haargenau. Kurioses am Rande: Keine 1en? Typisch für nicht signifikant aus der Masse herausragende Geschichten. Beispiele könnte ich genügend anführen. Psychologisch einfach zu erklären dürfte auch sein, warum der Leser tendenziell überdurchschnittlich spendabel bei (von Einlesern) bis zu knapp überdurchschnittlich bewerteten Geschichten sind, wohingegen sie bei gut eingestuften Werken eher verhalten agieren (wie Aramis sagte: Eine 10er kann nur verlieren). Deshalb bin ich nicht überrascht, wenn Leser schlechtere Geschichten auf Biegen und Brechen hochvoten und manche von mir durch den Rost fallen lassen (die Ostergeschichte - um nur ein Beispiel zu nennen). Hat eigentlich jemand Geschichten zu bieten, deren Statistik irgendwo in der Mitte die größten Häufigkeiten aufweist? Also unmathematisch gesprochen: Gibt es Werke, deren Balkendiagramm in der Mitte einen klar erkennbaren Berg aufweist? Würde mich ernsthaft interessieren. ![]() Gute Nacht, Juxi. |
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kater074 Beiträge: 0/18 dabei seit: Feb '08 | Hallo serenity und zerozero! Zunächst einmal freue ich mich, dass die Diskussion in den letzten Beiträgen auch aus meiner Sicht relativ entspannt geführt wurde. -Serenity-: Ein Negativsystem halte ich auch für scheiße. Ich gebe überhaupt sehr selten schlechte Bewertungen ab; wenn eine Geschichte schlecht ist, klicke ich sie meistens einfach weg, außer sie ist tatsächlich so mies, dass es schon ärgerlich wird. Ich finde auch, dass die Rücksendeoption ein Hauptgrund für die recht hohe Qualität dieses Boards ist. -Serenity-: Sind es tatsächlich immer nur Männer? ![]() Ich glaube, ich kenne dieses Board. Zumindest gibt es ein Board, bei ich selbst rein die Anzahl der Kommentare als bestes Indiz für die Qualität einer Geschichte sehe. Wenn eine Geschichte oft kommentiert wird, polarisiert sie, und wird damit interessant. Selbst wenn die Mehrheit der Kommentare negativ bis beleidigend ist, kann die Geschichte aus meiner Erfahrung sehr gut und ziemlich erotisch sein. zerozero: Klar. Aber jedes Stimmrecht ist gleichviel Wert. Jede Stimme wird gezählt, auch wenn sie gegenteiliger Meinung ist wie ein etwaiger Mehrheitseigentümer. Nichts anderes wollte ich damit ausdrücken. zerozero: Ich habe ja auch geschrieben, dass es gar kein Publikumsvoting geben muss. Das würde ich ehrlich gesagt fairer finden. Wie Du schon selbst geschrieben hast: Wenn es etwas abzustimmen gibt, wird auch in der Privatwirtschaft regelmäßig nach demokratischen Prinzipien abgestimmt. Auch in der Internet Movie Database, die eines der wahrscheinlich größten Internet-Abstimmungssysteme der Welt enthält, werden alle Stimmen gezählt, und trotzdem gibt es eindeutig feststellbare Differenzen zwischen den Filmen (d.h. nicht alle enden im Mittelmaß). zerozero: Naja, ich muss aber schon einwerfen: Wer gegen Transparenz ist, hat in der Regel etwas zu verbergen. Zum Abschluss erlaube ich mir, die auf diesen Seiten gebrachten Vorschläge zusammen zu fassen. * Beibehaltung des Bewertungssystems, aber mehr Transparenz. Statt "unrealistische Bewertungen werden gefiltert" etwa den Satz "Bewertungen, die vom Voting des Einlesers zu stark abweichen, finden keine Berücksichtigung". Veröffentlichung dieses Satzes nicht nur unter den FAQs, sondern auch auf der Seite "Wie wird bewertet?". * Einleservoting wird mit einer bestimmten Anzahl an Stimmen gewichtet, der Rest der Stimmabgabe ist entweder frei oder wird unter Annahme einer Normalverteilung einer individuellen Begrenzung unterzogen. * Die Bewertung ist eine Mischung aus Einleservoting und Leserstimmen, wobei das Einleservoting mit 40 oder 50 Prozent gewichtet wird (oder auch mehr), die Leserstimmen mit dem Rest. Die Leserstimmen sind wiederum entweder frei oder werden - siehe oben - in sich begrenzt. * Es gibt zwei Bewertungsziffern und zwei Smiley-Reihen, eine vom Einleser und eine vom Publikum. * Die Autoren erfahren, welcher User ihnen wieviele Punkte gegeben hat. Ich denke, da sind einige brauchbare Vorschläge dabei. Vielleicht findet der eine oder andere davon ja auch Anklang bei den Betreibern. |
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mondstern70 | kater074: Hi Kater, habe natürlich sofort deine Kommentare gesehen - vielen Dank dafür. Es gibt für einen Autor kein besseres "Dopingmittel" LG Mondstern ![]() |
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