2.3.05, 18:27 Uhr | |
Messerjocke | Hi, Die Frau muss dem Mann, bzw. dem Kind definitiv auch Unterhalt bezahlen. Das ist halt nur selten der Fall, dass das Kind beim Vater bleibt. Und das der Mann keine Witwerrente beziehen kann ist auch falsch. Das mit den Vaterschaftstest ist ein Problem, aber die Änderung des Gesetze soll ja in erster Linie vor Missbrauch schützen. D.h. heimlich gemachte Tests werden juristisch nicht mehr anerkannt. Es kann hier nicht nachgeprüft werden, ob die Proben wirklich vom Kind stammen. Die Problematik ergibt sich auch erst dadurch, dass man nach der Geburt eine Unterschrift leistet, mit der man die Vaterschaft anerkennt. Das ist halt üblich. Danach ist es schwierig, wenn die Frau es nicht will. Unterschieben kann man ein Kind ja auch nicht einfach. Hat man unterschrieben, ist man hinterher in der Pflicht. Blöder Vergleich, aber so ist das eben mit Verträgen. lg,Mj |
melden |
2.3.05, 22:08 Uhr | |
MarquisSauvage | Messerjocke: Du scheinst dich auszukennen, deswegen mal kurz eine Offtopic-Frage: Was wäre denn, wenn ich nach der Geburt des Kindes die Vaterschaft nicht unterschriebe? Oder nur unter Vorbehalt? MS PS: Aber zur Witwerrente: Gesetzlich steht einem Witwer aber ein geringerer Prozentsatz zu als der Witwe, oder nicht? |
melden |
3.3.05, 00:56 Uhr | |
DiggydigM36 Beiträge: 3/22 dabei seit: Dez '03 | Messerjocke: Die Problematik ergibt sich auch erst dadurch, dass man nach der Geburt eine Unterschrift leistet, mit der man die Vaterschaft anerkennt. <------ WO leistet man diese unterschrift? *bleibt off-topic* |
melden |
3.3.05, 06:04 Uhr | |
Messerjocke | Hi, Fachmann bin ich da auch nicht. Unter Vorbehalt kann man das sicher nicht tun. Entscheidend ist, dass durch die Unterschrift(kann z.B beim Jugendamt oder durch einen Anwesenden Notar getätigt werden; sogar schon vor der Geburt) ja erst auch die Rechte des Vaters gewährt sind, wenn keine Ehe besteht. Also entfällt ohne die Anerkennung auch das Besuchsrecht. Da muss man als vermeindlicher Vater eben wissen, was man will. Bei Nichtverheirateten muss die Mutter der Anerkennung des Vaters zustimmen, anders geht es ja auch nicht. Denn dann könnte ja im Prinzip jeder kommen, der gerne Vater sein möchte. Bei Verheirateten wird die Vaterschaft des Ehegatten erstmal vorausgesetzt. Die Witwen/Witwer-Rente ist bei beiden gleich. Heutzutage ist es halt meistens immer noch so, dass die Männer mehr verdienen, deshalb bekommen Witwen im Schnitt wahrscheinlich mehr Kohle. Der Prozentsatz ist aber derselbe (Ausnahmen mag es geben). Wenn ihr mehr Wissen wollt (ist da was im Anmarsch?), dann googlet einfach mal. lg,Mj |
melden |
3.3.05, 10:44 Uhr | |
Hiltrude Beiträge: 6/74 dabei seit: Dez '00 | Messerjocke: Hi, was mir dazu einfällt: die Mutter muß nach der geburt den vater angeben..falls sie "unbekannt" sagt, passiert nichts ( oder doch?) , falls sie aber den Namen des vaters angibt, geht das Sozialamt etc. auf diesen zu und falls er dieses abstreitet, wird wahrscheinlich ein vaterschaftstest gemacht....wenn man bedenkt, daß ca. 80 % der Väter nicht Unterhalt zahlen, absolut sinnvoll...:o) In diesem Sinne Hiltrude |
melden |
3.3.05, 12:39 Uhr | |
katalina | tyami:katalina: natürlich können sich beispielsweise schon innerhalb der frauen viel größere unterschiede ergeben als zwischen mann und zwischen frau. und natürlich sind unterschiede zwischen mann und frau durch die gesellschaft forciert. andererseits hat es keinen sinn mann und frau einander angleichen zu wollen. es hat immer unterschiede gegeben und es wird auch immer welche geben. es geht doch nicht darum mann und frau einander gleich zu machen wo sie es nicht sind, sondern darum unterschiede anzuerkennen und die chance zu nützen einander zu ergänzen. männer und frauen unterscheiden einander weniger darin was sie tun und denken sondern eher wie sie tun und denken. und beide varianten dieses "wies" sollten gleichberechtigt behandelt werden. artenvielfalt, unterschiedliche strategien und wissensbestände ermöglichen uns die option zu lernen, mehr aus dem vorhandenen zu machen. angleichung bedeudet doch abstumpfung, normvorgaben, reduzierung... |
melden |
3.3.05, 17:11 Uhr | |
tyami | katalina: mir geht es auch nicht darum, mann und frau gleich zu machen, wo sie es nicht sein können. mir geht es allerdings sehr wohl darum, mann und frau dort gleich zu sehen, wo es möglich ist. artenvielfalt entsteht ja hoffentlich nicht durch die existenz männlicher und weiblicher stereotype, sondern durch individualität. und der sollte es letztlich vollkommen pfuggn sein, ob sie männlich oder weiblich, europäisch oder afrikanisch, rosarot oder blaugelb kariert denkt... meint tyami |
melden |
3.3.05, 19:25 Uhr | |
katalina | tyami: meine rede. ich wollte nur aufzeigen, dass es eben leider durchaus auch tendenzen gibt, frauen sozial zu sanktionieren, wenn sie sich auf typisch weibliche domänen (wie beispielsweise kinderkriegen und kinderaufzucht) beschränken wollen. und in der umgebung, in der ich mich befinde, findet das heutzutage fast gleich oft wie vernachlässigte gleichberechtignung statt. desweiteren werden ja auch männer nicht überall gleichberechtigt. und da beziehe ich mich weniger auf gesetze sondern auf den umgang zwischen mann und frau. letztendlich können gesetze unser miteinander auch nur im ansatz widerspiegeln und regeln. |
melden |
3.3.05, 23:13 Uhr | |
Damon1347 Beiträge: 8/66 dabei seit: Jul '04 | hi anja, ich nehme das jetzt mal alles ernst, leste keine der andere zitate und denke einfach mal laut also "no offense meant"... mondstern70: dto mann oder mensch allgemein? da faengts doch schon an, du prangerst hier maenner an, die unterschiede machen, aber innerlich machst du doch schon welche. und dabei ist mir sehr klar, dass es ausserliche gibt, klar, und auch verhaltensweisen, wahrnehmung, etc, aber solche gibt es auch zwischen maennern und maenner und frauen und frauen, soll heissen, zwischen individuen allgemin. dass die sich dann in groessere schubladen stekcne lassen, ok, aber das problem faengt doch immer dann an, wenn man klassifiziert um damit quasi gut-boese zu definieren - aber vielleich ist das menschlich? ok and more: mondstern70: naja, da heissts dann halt "der wichser" - oder "die schw.. sau" [no offense again - nurn beispiel] wo liegt da der grosse unterschied?! mondstern70: meine guete was fuer beziehungen habt ihr denn so? is ja super assig! - sorry bin etwas schokiert - also bin wirklich kein "frauenversteher" :) aber mal ehrlich - ich kann bestimmte dinge gut/besser und meine suesse kann bestimmte dinge gut/besser und damit hoerts dann auch schon auf. denn das klingt nach den obengenannten schubladen, arroganz, besserwisserei, macho gehabe - hey, gibts auch bei frauen (s.u.) und machtgeluesten... klar, rollenverhalten, dominanz etc magas schon geben, aber wenn man sich so bewusst darueber wird, und das als - vielleicht nicht mal nachteil - aber irgendwie nicht optimal empfindet, ists da nicht zeit mal was zu sagen/aendern? alos hey, kein problem wenn man das ok findet, aber wenn nicht... mondstern70: ok, und dazu fuehrts dann, dass man sowas bewundern muss. ich meine ist ok was sie macht, aber ist es nicht schlimm, dass das besonders ist? klar ist es ungewohnt, aber dass man bewundert, dass sie sich emanzipiert hat? mal im ernst ich arbeite im moment fuer die dritte groesste firma der welt, und die haben also solches globales blue chip eine sehr genau politik in bezug auf maenner und frauen im management. und es gibt bei beiden solche udn solche: die machos und die "ich nenns mal "emanze"", beide sind frustriert und kompensieren ihre existenzängste oder schwächen durch entsprechendes gehabe. wunderbares beispiel, meine projektleiterin: läuft immer relative tief ausgeschnitten und hoch gepush-upt rum: ok kein problem, kann sich machen wenn sie es gut findet. auch keine rechtfertigung sie anzufassen oder auch nur darauf anzusprechen. aber genau diese dame beschwert sich dann, dass kunden ihr auf die ti*** starren. Hallo?! Prinzipiell heisst das, mit beiden kann man nicht arbeiten, egal ob mann oder frau. ABEr es gibt dann noch die ganz normalen, die machen einfach keinen unterschied. und mit denen ist es wunderbar. klar, das ist job, und wenns privater wird, und "hormoneller" dann kommen auch die unterschiede hoch, aber diese rollenverhalten ding, das ist halt einfach sozial, anerzogen, meinetwegen genetisch vererbt, aber im ernst: wir haben doch ein grosshirn, und das sollte uns erlauben darueber hinauszuwachsen. mondstern70: ah ja, "schlampe"? hmm oder einfach "wie du mir so ich dir"? hmm lies mal weiter - kein guter ansatz glaube ich... Also ich glaube prinzpiell ist so: - jedem das seine, solange es keinem anderen auf den "sack" geht - ah, schon wieder so ein geschlechtsspezifisches idiom - soll heissen, erst mal wurde ich neutralitaet erwarten, und zwar von allen (das schliesst repekt in beide richtugnen ein (ich sehe frauen nicht als weniger intelligen oder nur "blond", werde aber auch nicth so behandelt, als wuerde ich nett sein, schoen sein etc belohnen, das werten uns männchen nämlich ab - ok die ohne selbstvertgefuehl vielliecht nicht) - obiges ist besonders wichtig, in situationen wo man gewissen zwaengen unterliegt, oder sich einfach nicht kennt, soll heissen ausserhalb von familie und beziehungen - innerhalb von beziehungen, finde ich, muessen sich die partner einigen, wie sie ihre rollen aufteilen, und hier geht, was gefaellt, aber wenns stoert, muss irgendwer was aendern. und dazu glaube ich, ist es auf lange sicht nicht ausreichend, die andere richtug zu auszunutzen - oh, er sieht mich als kleine bloede frau, die ihm die hemden buegelt? naja, schlucke ich mal gut und bekomme schon was ich will. - auf dauer wohl keine gute basis, hat was von zweckgemeinschaft?! andersiets vielleicht sind diese sogar stabiler?! hmm... makes sense? m okok hoffe bin keinem damit auf den schwanz getreten :) |
melden |
9.3.05, 00:54 Uhr | |
KissMyBrain Beiträge: 0/1 dabei seit: Jun '01 | Ok, ich mach das ganze Mal ohne Zitate, es wird sonst einfach unuebersichtlich ;) Ich kann es mir einfach nicht verkneifen - ich muss auch was dazu sagen, schlagt mich falls ich etwas wiederhole... Nur um mal kurz auf ein Detail einzugehen: unbestaetigten Geruechten zufolge haben Frauen arge Probleme bei Gehaltsverhandlungen ihren Wert klar dazustellen - und kommen deshalb teilweise schlechter weg. -- Irrsinnige Massnahmen im Zuge der Gleichberechtigung -- ok. Das Ministerium fuer Frauen, Jugend und Familie finanziert die Ausbildung von Frauen in IT Berufen. Weiss ich, meine Freundin hat aufgrund dessen eine Ausbildungsstelle bekommen. Witzigerweise sind aber fast alle anderen Frauen 1. nur haarscharf durch die Pruefungen gekommen 2. Haben keine Lust auf das Thema gehabt 3. haben sie diese Ausbildung nur angefangen weil Frauen in der IT Branche gefoerdert werden und relativ gute Arbeitschancen haben. IT Firmen stellen gerne Frauen im technischen Bereich ein um zu zeigen wie modern und liberal sie sind. 4. Haben 90%, ach was, 95% absolut keine Ahnung vom Thema. Jaja, Verallgemeinerung, Schubladendenken und und und. Nein, diesmal nicht. Es geht einfach nur um fehlendes Interesse. Ich werde kein Blumenverkaeufer weil mir das Gruenzeug immer eingeht. Meine Bekannte wird niemals einen Job in der IT Branche finden weil sie nicht weiss wofuer der USB Anschluss da ist. (und sie ihre maenlichen Kollegen immer gebeten hat die PCs fuer sie zu tragen) Die Hagener Fern Universitaet bietet den Studiengang Wirtschaftsinformatik an - jedoch nur fuer Frauen. Schade, ich haette dort gerne angefangen zu studieren. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber wie ein paar meiner Vorschreiber schon sagten: Es wird langsam grotesk. Meine Freundin weigerte sich krampfhaft den Bohrer in die Hand zu nehmen um ein Loch in die Wand zu bohren. Ich konnte sie nachher davon ueberzeugen das es vielleicht nicht so schlecht waere zu wissen wie man das Ding bedient. Aber es kann doch nicht sein das im Rahmen der kontinuierlichen Verbreitung der Gleichberechtigung Frauen teilweise gezwungen werden Dinge zu tun die sie nicht wollen. Warum hat das verdammte Ministerium nicht einfach mehr Ausbildungsplaetze im sozialen Bereich angeboten? Wenn eine Frau in eine bestimmte Branche moechte die vom anderen Geschlecht dominiert ist muss sie sich halt durchkaempfen. Wenn ich ohne Studium trotzdem gerne Niederlassungsleiter werden moechte muss ich nunmal doppelt soviel leisten um zu zeigen das ich genauso qualifiziert bin. Warum muss die Frau bei gleicher Quali eingestellt werden? Was ist wenn der Mann charismatischer und ruhiger ist und insgesamt besser ins Firmenbild passt? Warum muss man eigentlich immer den "amerikanischen" Weg gehen und festlegen was fuer die Frau das beste ist? Ok, Fazit: Man ist mit seinen Bemuegungen mal wieder ueber das Ziel herausgeschossen. Wollte nurmal etwas Brainstorming machen, nicht alles ist richtig und absolut korrekt, aber das war halt das erste was mir einfiel. Und da in diesem Thread sowieso jeder jeden falsch versteht... ;) Bye Thomas |
melden |