19.5.05, 23:08 - Betreff: Pronobilder Form von Untreue? | |
Big_Ben Beiträge: 14/260 dabei seit: Nov '00 | Hi, mich würden einaml die Meinungen dazu interessieren ob das betrachten von Pornobildern und natürlich auch filmen als eine (sehr schwache) form der untreu empfunden wird, bzw ob etwas dran ist, daß man einem in eienr beziehung etwas fehlt, wenn man so etwas anschaut. ich bin nicht der meinung, glaube aber das schon öfter von frauen gehört zu haben. ist die auffassung verbreitet und steckt mehr dahinter oder ist das einfach nur ein bischen eifersucht die natürlich aber harmlos ist? der nächste gedanke wäre dann vielleicht: an wen denkt man beim onanieren... |
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20.5.05, 07:45 Uhr | |
-Serenity- | Als Untreue würde ich es nicht sehen, aber wenn Du eine Partnerin hast, könnte sie die Tatsache des Pornobildkonsums als Beleidigung ihrer Weiblichkeit auffassen. Natürlich spielt dabei auch der Umfang des Konsums eine Rolle. Wenn er die körperlichen Aktivitäten so stark beeinflusst, dass die Partnerin unter Defiziten zu leiden hat, dann ist es bestimmt nicht mehr gut. Nur mal in den Raum geworfen: Aus dem bloßen Bilder-/Video gucken, kann sich eine Sucht entwickeln, die großen Einfluss auf eine Beziehung haben kann. Dann ist es ein Zeit- und Lebensqualitätkiller, der sich in ein Leben eingeschlichen hat und den man nur schwerlich wieder los wird. Das ist vielleicht noch schlimmer als "Untreue" ... LG Serenity |
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20.5.05, 15:17 Uhr | |
KoshvonThar | Naja. Wenn man mal festhält dass fremdgehen ja nunmal im Kopf beginnt und somit jede Vorstellung von Sex mit einem anderen fremdgehen ist... jup. Dann sind Pornobilder fremdgehen. Aber wie beim Fremdgehen mit Sex und ner anderen und so, ist es eben nur dann Fremd-Gehen, wenn der andere davon nicht weiß, es also hinter seinem Rücken geschieht. Weiß deine Partnerin davon und hat sie damit kein Problem, dann ist es ok. Vielleicht genießt sie es nachher sogar mit dir. Frauen tun sowas ja leider eher seltener. Aber stell dir einmal vor, sie würde ständig an Sex mit anderen Männern denken. Du würdest dich wohl auch etwas seltsam dabei fühlen. Ähnlich gehts den Freundinnen dieser Welt wohl auch. Von daher hat Serenity völlig recht: Man kann jemanden damit recht schnell kränken, weil er/sie das Gefühl bekommen kann, eben nicht mehr sexy zu sein. Artex |
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23.5.05, 16:44 Uhr | |
katalina | KoshvonThar: also ich bin da überhaupt nicht deiner meinung. ich denke, dieser spruch "fremdgehen beginnt im kopf" sich darauf bezieht, dass man beispielsweise mit einer zusammen ist und eine andere liebt, ohne auch nur irgendeine form von sexuellen kontakt zu dieser anderen haben. gedanken sind und müssen frei bleiben. und wenn mein gedanken ist: "wau, das mädel hat aber einen süßen arsch!", wieso gehe ich dann fremd? darf ich dann nichts anderes mehr als schön, ansprechend oder anregend finden? und was ist dann der unterschied zu pornos? die guckt man ja auch, weil man sie ansprechend und anregend findet? natürlich ist es schön, wenn man weiß der partner weiß bescheid und hat keine probleme damit. aber die sache so zu sehen, dass man der "erlaubnis" des partners dafür bedarf, wenn man korrekt handeln will, das finde ich ziemlich anmaßend. ich möchte dann doch noch ganz gerne selbst entscheiden, wie ich mich visuell und gedanklich selbst stimuliere. KoshvonThar: wie bereits erwähnt, natürlich sollte man soviel rückgrat haben und zu seinen vorlieben stehen und anlügen vermeiden. wenn der partner davon weiß und nicht damit klar kommt, dann bin ich allerdings wirklich sehr versucht den grund für dieses konflikt bei jenem intoleranten partner zu suchen, weil ich denke, dass es hier eher angebracht ist, daran zu arbeiten, um die situation zu verbessern. KoshvonThar: also nun hör mal... du verlangst also, dass man in einer beziehung seine sexualität seinem partner zu übergeben hat und sie nur noch in bezug auf den partner wahrnehmen darf? das ist doch einfach nur utopisch und verlogen? wie kann man etwas so komplexes und eigenständiges wie seine sexualität, die auch massiv am eigenen "ich" mitgestaltet, so mit einer anderen person verbinden? meine sexualität behält bei aller flexibilität und interaktion immer ihre eigenart, ich kann sie nicht plötzlich abändern, so wie sich der partner das wünschen vielleicht würde. wollt ihr euch wirklich von eurem partner vorschreiben lassen, wie ihr zu mastubieren habt und was euch gefallen und asprechen darf? mit welchen gedanken, fantasien, ob mit oder ohne pornos? natürlich will ich meinen partner nicht verletzen, wenn ihm sowas weh tut. aber wer denkt daran, wie verletztend es für einen selbst sein kann so sehr in seiner individuellen freiheit beschnitten zu werden? wenn so ein dilemma besteht, sollte man beiderseits daran arbeiten, beiderseits kompromisse eingehen usw. ... aber man kann doch nicht verlangen, dass der eine seine individuellen rechte (bezüglich was einem gefällt und wie man gerne mastubiert) und vorlieben völlig für den anderen aufgeben muss, nur weil der eine beispielsweise ein problem mit dem selbstwert hat? man muss doch dann das problem an der wurzel bekämpfen und nicht einfach nur symptome durch verbote einschränken? lg kata |
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23.5.05, 21:28 Uhr | |
Alperer Beiträge: 0/16 dabei seit: Jan '03 | Hallo, zuerst dachte ich ja, sie scheint ja (wie übrigens -absolut unerwarteterweise-; ich knie ja schon!!! etliche Damen) ein verdammt brilliantes Köpfchen zu haben. Kann schon sein, dass dem so ist. Aus meiner Sicht lebt sie aber, wenn ich mir ihre Beiträge auch anderswo nicht nur so eben mal durchlese, in einer völlig anderen Galaxy, die verehrte Frau Katalina. Diese Welt läuft u.U. vielleicht sogar den nicht unbeachtlichen Errungenschaften unserer Kultur sehr, sehr weit hinterher: Ich stelle fest: 1. Liebe und Treue müssen immer absolut ausnahms- und bedingungslos sein! Alles andere rast mit Vollgas immer auf den Abgrund zu! Untreue in allen Schattierungen endet früher oder später in nahezu allen Beziehungen mit dem "Fallbeil Scheidung". 2. Niemand kann und darf sich rundherum (mal da, mal da, und auch mal da ein Bisschen ...) selbst verwirklichen, nicht alleine, nicht in einer Beziehung und Familie und nicht in der großen Gemeinschaft Staat. Jede Selbstverwirklichung ist übler Egoismus und schränkt nur den Freiraum anderer Menschen in einer Gemeinschaft ein. 3. Es gibt auch eine Verkommenheit der Gedanken, der Phantasie. Die Weltgeschichte liefert unzählbare Beispiele dafür, zu was die Menschen als Einzelperson und in der Verantwortung für andere überall fähig sind. Damit meine ich jetzt nicht die Schattierungen der Sexualität, außer z.B. denen, die mit unfreiwilligen Schmerzen und Gewalt verbunden sind. Gedanken sind nicht frei, so etwa nach dem Motto "in Gedanken kann ich ja mal ein bisschen vergewaltigen, ein Bisschen morden, ein Bisschen irgendwo rumvögeln usw. usw.. Nein, das kann man nicht. Nicht alles, was möglich ist, lässt sich auch mit der Würde des Menschen und insbesondere der Frau vereinbaren. Es gibt einen Betrug in Gedanken, Worten und Werken. Und wer sich z.B. dabei treiben lässt, geht irgendwann genau über den ... [[ Ich gebe zu, dass ich (weiße Haare und weisser 10-Tagebart)auch heute noch täglich dazu meine große Fehlerhaftigkeit z.T. heftig - wie jeder Mensch - bekämpfen muss. Und es wird wohl noch etwas so bleiben. Auch ich sehe gerne nackte Frauen und möglichst noch ... Aber irgendwann wird es dann doch etwas langweilig. Die sehen scheinbar alle dann doch irgendwie z.B. zwischen den Schenkeln gleich aus. Ausserdem besteht angeblich eine Suchtgefahr. Scheidungen wegen solcher Süchte gibt es bereits.:-)))))) ]] 4. 5. 6. .. Das sind keine Thesen, frei nach dem Motto, da diskutier ma jetzt a bissele drüber. Nix gibts zu diskutieren, zumindest nicht mit mir, darüber. Nein, das sind nur drei meiner unumstößlichen ... (nenn es, wie Du willst). So, jetzt geht es mir wieder besser, verehrte Kata und Vorredner! Nix für ungut. Ich meins nicht bös!! Is halt mein un... Standpunkt. :-)))))))) Pass gut auf Dich auf - und alle lieben Wünsche! Corrado |
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24.5.05, 00:47 Uhr | |
JeremyKottan | Contadino: Na ja - eine etwas merkwürdige Sichtweise - aber jedem das seine! JK |
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24.5.05, 01:14 Uhr | |
-Serenity- | Liebe Leut, bevor Ihr Euch zerfleischt. Man braucht nicht darüber zu streiten, ob Wutzebildchen ansehen gleichzusetzen wäre mit Untreue. In einem gesunden Maß, das jeder für sich selbst bestimmt, ist es wahrscheinlich keine Gefahr, weder für eine Beziehung, noch für einen x-beliebigen Konsumenten. (Klingt blöd, aber zu später Stunde sind die Gedanken nicht mehr so geradeaus) Wenn die "Marotte" überhand nimmt und anfängt, das Leben zu bestimmen wird es schlimmer als Untreue ... Lest mal diese Artikel. Ganz so Ohne ist es nicht, wenn man den Gedanken zu viel "freien Auslauf" gewährt: Bekenner93 und hier gibt es noch mehr: Bekenner Onlinesucht Gute N8 Serenity *weiß, dass "gesundes Maß" nur schwer zu definieren ist* |
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24.5.05, 11:43 Uhr | |
katalina | Contadino: auch, wenn ich dir stellenweise nur bedingt folgen kann (wie es wahrscheinlich umgekehrt ebenso der fall ist), weiß ich zumindest deine kritikfähigkeit hier und an anderer stelle zu schätzen! *busserln werf und hoch und heilig verspreche deine persönliche meinung völlig unangetastet zu lassen* |
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25.5.05, 23:10 Uhr | |
Alperer Beiträge: 0/16 dabei seit: Jan '03 | Hallo Kata, das liegt wohl daran, dass ich eine andere Generation bin. Ich mag Dich - mit Verlaub - und mag Deine Schreibe , sonst hätt ich mich gar nicht so impulsiv geäußert! Siehe dazu auch Beitrag bei "Haarig"!! Liebe Grüße und Wünsche und pass gut auf Dich auf!! Corrado |
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