20.7.06, 11:34 - Betreff: Der geile Sau | |
Gfrastsackl | Hallo an alle, dies ist weder weltbedeutend noch anspruchsvoll. Mir ist sehr heiß und ich frage euch vor dem Herrn: In einigen(wenigen) Geschichten wird der Mann als "geile Sau" bezeichnet. Wäre da nicht "Geiler Eber" korrekter? Oder darf man das schon als umgangssprachlich legitimiert sehen? Hochsommerliche Grüße maho |
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20.7.06, 12:14 Uhr | |
katalina | maho69: Ich glaube, die Umgangssprache legitimiert sich durch ihren Gebrauch von selbst, also ja. |
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20.7.06, 13:27 Uhr | |
axus Beiträge: 20/160 dabei seit: Feb '03 | Ich finde "geile Sau" für einen Mann nicht korrekt und würde die Formulierung "geiles Schwein" bevorzugen. "Geiler Eber" geht gar nicht. Und ja, es ist sehr heiß. |
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20.7.06, 15:48 Uhr | |
katalina | axus: Sicher ist es nicht korrekt. Aber das ist nun mal nicht das Wesen der Umgangssprache. Außerdem finde ich verzerren deine Versionen den Sinn. Geiles Schwein hat eher nur was zu tun mit versaute, schweinische Sachen machen. Geile Sau hat aber zusätzlich auch was mit cooler Typ zu tun, also würde geiler Hund übersetzt besser passen. Zumindest wird es in meinen heimatlichen Kreisen auch so verwendet. |
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20.7.06, 17:09 Uhr | |
Big_Ben Beiträge: 14/258 dabei seit: Nov '00 | also mir persöhnlich ist es auch lieber geile sau genannt zu werden, anstatt eber oder schwein. alternative wäre noch hengst ;) und mal ganz erhlich, wer fragt bei so einem ausdruck nach, was korrekt ist? fehlt nur noch, dass jemand auf geile Bache besteht... |
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22.7.06, 12:32 Uhr | |
Damon1347 Beiträge: 8/66 dabei seit: Jul '04 | denke da spontan an "geilen hengst" aber wenn ich länger drüber nachdenke, glaub ich das hat ander co-notation, also doch wie oben schon erwähnt geiles schwein. und es ist auch hier in UK heiss kann ich euch sagen! schwitz |
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22.7.06, 12:37 Uhr | |
-Serenity- | Damon1347: Fahr mal U-Bahn, da geht echt die Sau ab mit 49 Grad C |
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23.7.06, 16:57 Uhr | |
Merlin14 Beiträge: 0/1 dabei seit: Dez '01 | maho69: Hallo maho, ich denke, dass in dem Zusammenhang "Sau" asexualisiert ist, also seine Geschlechtszugehörigkeit verloren hat. Das gibt es auch auf anderen Gebieten, siehe "Pistensau", welche ja auch nicht unbedingt weiblich sein muss. Es soll übrigens noch heißer werden. Schöne Grüße Merlin |
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26.7.06, 00:08 Uhr | |
Ryder Beiträge: 0/115 dabei seit: Dez '00 | ...wieso eigentlich Schwein, Eber oder Sau.....geiler Bock ist doch auch durchaus üblich....oder irre ich mich da??? |
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5.8.06, 17:50 Uhr | |
YOGY Beiträge: 1/109 dabei seit: Apr '05 | Hallo, in verschiendenen Bereichen Altbayerns heißt der Eber auch 'der Saubär', man 'bringt eine Sau zum Saubären'. Gehört wurde auch schon 'Die Sau braucht den Bären' oder 'D'Loas (die Sau)muas zum Bären (Eber)'. Ergo: 'die Sau' aber natürlich 'der Sau-bär'. Eine (weibliche) Sau ist übrigens nicht unbedingt 'geil' oder ... Sie ist 'bärig', muss also zum 'Bär'n' getrieben werden. Mein Gott, Hilfe, was für ein Schwachsinn Ein bäriges (schönes) Wochenende wünscht Corrado |
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7.8.06, 13:41 Uhr | |
katalina | CCatani: Kann das sein, dass ich dich mal ausnahmsweise ohne erhobenen Zeigefinger erwischt hab?! Alter Saubär du! *lach und dich neckisch in die Seite box und dir einen bärigen Schmatz geb*` |
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9.8.06, 16:41 Uhr | |
YOGY Beiträge: 1/109 dabei seit: Apr '05 | ...hmmmmmmm ... die kleine Mietz gibt Köpfchen ... jaaaaa ... und das Pfötchen auch noch ... und sie hat keine Krallen mehr ... das tut aber guuuut ... und wie sie schnurrt ... die süße ... bis sie mich wieder krallt ... Katalina (mit Verlaub), bist halt ein Weib, eine Eva in Reinkultur. Ich liebe intelligente Kätzchen, die manchmal auch die Krallen zeigen und etwas fauchen, aber auch soooooooooo süß naiv sein können (bzw. so perfekt ... tun können). Sei herzlich gegrüßt Corrado |
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14.8.06, 16:43 Uhr | |
katalina | Aber liebster Corrado, was denkst du eigentlich von mir und meinem bescheidenen Dasein? *lächel und mir schmusigkrallig im Kreis drehend ein Nestchen auf deinem Schoß trete, um mich darauf niederzulassen* |
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15.8.06, 23:11 Uhr | |
YOGY Beiträge: 1/109 dabei seit: Apr '05 | katalina: Bist bestimmt ein liebenswertes Mädle mit brillantem Köpfchen usw. , das nur manchmal vielleicht etwas zu sehr seine Wurzeln vergisst . Die kann niemand kappen, nicht eine einzige , ohne Schaden zu mehr oder weniger schweren Schaden zu nehmen. Mit Wurzeln meine ich das, was dich vielleicht einmal ausgemacht hat oder was Dich tatsächlich ausmacht. Ich kann das mit nichts begründen schon gar nicht gegenüber jemand, wie Du, die mich todsicher fachlich an die Wand quetschen würde. Es ist einfach so ein subjektiver Eindruck, eben mit nichts begründbar, mein siebter Sinn! Liebe Grüße und eine weiterhin erfolgreiche Woche wünscht Dir Corrado, der Dir in jedem Fall nicht zu nahe treten wollte. Mietz, mietz, mietz, ja wo ist sie denn, mietz, mietz mietz. Und jetzt wieder hopp |
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16.8.06, 11:06 Uhr | |
katalina | Ich mag es, wenn man mir nahe tritt und das "zu nahe" ist dabei höchstens ein interessant intensiver Reiz. Du liegst im Grunde überraschend richtig und ich frage mich woraus du das gelesen hast... *mein leider nicht im geringsten brilliantes Köpfchen fordernd und maunzend an deine Brust schmiege* |
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16.8.06, 19:50 Uhr | |
YOGY Beiträge: 1/109 dabei seit: Apr '05 | katalina: Aus Deinen Beiträgen, die ich mir seit längerer Zeit, wie die meisten anderen Beiträger immer durchlese, zumindest nachsehe, was es Neues gibt. Lass mich etwas nachdenken. Pass gut auf Dich auf! Liebe Grüße von Franz |
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18.8.06, 20:29 Uhr | |
YOGY Beiträge: 1/109 dabei seit: Apr '05 | Liebe Katalina, Aus der Erinnerung heraus darf ich mal einen schon älteren Thread herausgreifen, in dem es um die Lokalitäten für den Geschlechtsverkehr ging. Da wurden einige Möglichkeiten aufgezeigt. Eine davon war der Geschlechtsakt auf einem 'Altar'. Die entsprechenden Texte hab ich nicht gesucht, bei meinem Talent auch wohl nicht gefunden. Ich hab mich darüber 'sehr gewundert', dass es jemand fertig brachte, auf einem geweihten, geheiligten Platz, wie einem Altar, dem Tisch des Herrn, wie wir halbwegs brauchbaren Katolen sagen, den Geschlechtsakt auszuführen. Wenn ich das Kirchenrecht richtig erinnere, könnte durch dieses Entweihen möglicherweise der zuständige Ortsbischof sogar eine erneute Weihe prüfen müssen, d.h., es dürften in dieser Kirche keine Gottesdienste mehr abgehalten werden, vielleicht, vermutlich, wenn sie überhaupt geweiht war. Der Beitrag ist längst Geschichte und soll hier nicht aufgewärmt werden. Besonders gewundert hab ich mich allerdings dann über deine (sinngemäß erinnert) Anmerkung "Auf einem Altar hab ich es (auch) noch nicht gemacht." Das suggerierte mir für 10 Sekunden, dass du vielleicht Verständnis, eine Idee Bewunderung, vielleicht Bedauern weil noch nicht, Interesse an der Idee, Neugierde, es gelegentlich gleichermaßen zu tun, hattest. Kurzum, da hab ich mir gedacht, 'Mädchen, das würdest Du bestimmt auch niemals tun, so sehr könntest Du Dich auch nicht selbst verleugnen, Deine vermutlichen Wurzeln, Dein Innerstes völlig vergessen, und gegen Deinen Habitus handeln, das bist niemals Du. Außerdem würde es absolut nicht zu Deinem mutmaßlichen IQ passen. :-) Das schreibt sie ganz einfach nur so flapsig dahin.' Klar war für mich allerdings damit, dass Du an Deinem eigentlichen Habitus, dem, was sie ausmacht, deinem Erscheinungsbild, leider manchmal zumindest haarscharf vorbeischrammen könntest, zu wenig Du selbst bist, Dir selbst treu bleibst, vielleicht sogar ein klein wenig gegen Deine Natur lebst, denkst, redest. Tja, das hat sich beim Graben in den Gedankengängen ergeben, die damit vielleicht eine Dimension erhalten, die mir sicher nicht zusteht. 28 bist Du. Es ist ein beneidenswertes Alter, allerdings auch ein sehr gefährliches Alter, weil man bei Vielem, auch sehr Wichtigem, > immer noch < sehr schnell schnelle Fehlentscheidungen trifft, unüberlegt handelt, zu sehr aus der hohlen Hand heraus handelt, Strömungen hinterherläuft, über die Menschen gedankenloser (bezüglich der Verletzlichkeit) hinweggeht, Fettnäpfe übersieht, bestenfalls kraftstrotzend auf den breiten Rücken und die Polster an den Ellenbogen verweist, wenn es gekracht hat, zu wenig abwägt, richtig einschätzt, seine Mitmenschen in ihren Motiven erfasst, die Wahrheit erkennt usw. usw.. Man erfindet das fayhrrad neu usw. Meine wichtigste Entscheidung war allerdings bis dahin absolut richtig und blieb es, die Frau, die mich zur rechten Zeit immer wieder rechtzeitig dorthin gebracht hat, mir selbst treu zu bleiben, der Hinweis "Das bist nicht du, das passt nicht zu dir...!" Ich hab das mal so schnell heruntergeschrieben. Es ist einfach nur freundschaftlich gemeint. Eines kann ich mir jetzt aber doch nicht verkneifen: Das ist wie bei einem Baum, wenn man dem seine Wurzeln kappt, geht er ein. Erst recht irgendwann der Mensch. Er ist zu 100 % in seine Familien- und Menschheitsgeschichte verwoben, das ist es, was ihn ausmacht. :-)))) Dass die Beiträge bei mir immer so lang werden müssen, fürchterlich! Pass gut auf Dich auf Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Dir Corrado |
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22.8.06, 14:28 Uhr | |
katalina | Weißt du, das erinnert mich an ein Jugenderlebnis. Ein paar 16 jährige, die sich nach einem Kirchtag zum angrenzenden Friedhof in einem Wäldchen versammelt haben. Die einen haben weiter getrunken, die anderen rumgefummelt... Die meisten waren im Friedhof, aber ich konnte es nicht, ich hab es mir mit meinem Kerl an der Außenseite des Friedhofs gemütlich gemacht... Ich kann verstehen, dass es für dich ein Ding der Unmöglichkeit ist, es auf einem christlichen Altar zu treiben. Aber es gibt genug religiös, mythische Riten, die gerade auf diese Weise einen Altar erst weihen... Für mich sind alle religiösen Riten gleichberechtigt. Allerdings ändert das natürlich nichts daran, dass es gegen das christliche Verständis von geweiht und heilig verstoßen würde, da geb ich dir recht. Für mich allerdings wäre so ein Altar, ein Platz wie jeder andere, ich könnte den Platz selbst gar nicht entweihen, ich kann ihn nur in den Herzen Gläubiger entweihen und dazu müssten sie darüber Bescheid wissen. Ich weiß nicht, ob ich es tun könnte. Aber der Reiz besteht, etwas Heiliges zu entweihen, zu zeigen, dass es nun mal einen selbst nicht heilig ist, nur weil andere etwas als heilig deklarieren und einem soetwas aufgezwungen wird. Es zu wollen hat ganz sicher nichts mit fehlender Intelligenz zu tun, es zu tun vielleicht mit einer gewissen Ignoranz und vielleicht auch fehlender Respekt Regeln anderer gegenüber. Ich weiß nicht ob ich es je tun würde, aber ich würde nie verleugnen diesen gewissen Reiz zu verspüren! Ich befinde mich gerade übrigens wieder an meinen Wurzeln, zu Hause in Bergen auf Heimaturlaub. Und ich will gar nicht abstreiten, dass ich christlichen Wurzeln entwachsen bin. Sich gegen seine Wurzeln aufzulehnen siehst du als etwas Schlechtes an, ich nicht, ich nenne es Emanzipation. Ein Problem ist es, wenn man seine Wurzeln prinzipiell verneint, doch das tue ich nicht. Es stimmt schon, dass ich Schwierigkeiten habe herauszufinden was ich bin und was mich ausmacht, aber auch wenn man aus seinen Wurzeln gewachsen ist, man ist sie nicht. Und meine Natur, ja, ich weiß es nicht... deine Natur mag eine "reine Gute" sein, meine wohl nicht. Deswegen muss ich ziemlich aufpassen was ich von meiner Natur her auslebe und was nicht. Was deine Fettnäpfchen-Tendenzen-Gedanken zu meinem Alter angeht... Es beruhigt mich ungemein, dass das was du beschreibst und mir sicher immer wieder mal passiert, anscheinend nicht an mir sondern an meinem Alter liegen! *lach* Aber ich denke jedes Alter hat seine Schwachpunkte und Stärken, auch du bist davor nicht gefeit. Lg von einer Katrin, die die nächsten Tage nützen wird, sich wieder ihrer Wurzeln zu erinnern und versuchen wird, die (wieder)anzunehmen, die zu dem passen was sie ist und nicht zu dem was sie war oder sein sollte. |
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23.8.06, 11:55 Uhr | |
YOGY Beiträge: 1/109 dabei seit: Apr '05 | Liebe Katalina, mit Verlaub noch ein Letztes: Ich denke, das passt zu Dir, das bist Du, und nicht anders. Ich hab Deinen Beitrag mit sehr großem Respekt gelesen. Irgendwie ist das schon lustig. In den letzten Wochen hat mir ein lieber Mensch den Text des „Pfaffenspiegel“ von Otto von Corvin, erschienen 1845, übermittelt. Ich habe darin verschiedene Passagen gelesen. Da geht es ja auch um das zum Teil sehr ausschweifende Leben der Frauen und Männer der Kirche in der Zeit vor allem vor 1845. Und das war (in Einzelfällen!!!) möglicherweise schon überaus heftig, unfassbar. Und was fällt mir da ins Auge? Es waren folgende Zeilen (S. 309): „Kein Ort war den geilen Pfaffen zu heilig, und die Regierungen mußten dieselben oft strafen, weil sie einen Altar oder einen andern für heilig geltenden Ort als Sofa betrachtet hatten. Ein Kaplan zu Solothurn beging selbst die schreiende Sünde, die Orgel zum Schauplatz seiner unerlaubten Freuden zu wählen!“ Pass auf Dich gut auf liebe Grüße und beste Wünsche Corrado |
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4.9.06, 14:07 Uhr | |
katalina | Keiner ist vor dem Reiz der verbotenen Früchte gefeit. Und das ist vielleicht auch ganz sinnvoll, weil es zwingt sich mit Sinn, Zweck und Zwang von Verboten auseinanderzusetzen. Und du willst dir doch auch nicht alles von anderen vorschreiben lassen oder? Bussalan, eine noch immer viel zu wenig erholte kata |
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