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Login 10.1.11, 23:15 - Betreff: Klischees | |
| torven137 | Bin gerade auf einen von diesen weiss - auf - grau - Sprüchen gestossen: Frauen fahren besser - mit dem Bus oder mit der Bahn. Ich bin ein Mann. Es mag Männer geben, die das Autofahren erfunden haben. Und es mag Frauen geben, die das Autofahren nicht erfunden haben. Aber eine Begebenheit werde ich nie vergessen. Ich war Fahrradkurier in Düsseldorf. Hatte eine eilige Tour zu erledigen. War im Begriff, eine ziemlich unübersichtliche Kreuzung zu überqueren. Auch wenn sie von links kam, von einer Brücke herunter, - sie hatte die Vorfahrt. Eindeutig. Sie hatte den Geschwindigkeitsrausch genossen, den ihr ihr Geländewagen verschafft hatte. Sie hat gebremst. Mich angelächelt. Mir die Vorfahrt gewährt. Es war eine Sache von Zehntelsekunden gewesen. Kein Mann hätte schneller schalten können als sie. Einer so guten Fahrerin - einer so guten Frau - und einem so guten Menschen zu begegnen sind absolute Höhepunkte im Leben eines Fahrradkuriers. Eines Mannes. Eines Menschen. |
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| 11.1.11, 10:38 Uhr | |
| Coy | Klingt nach dem Anfang einer guten Geschichte. Wann ist sie fertig ...?  |
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| 12.2.11, 01:13 Uhr | |
| Ketzer | Dass in Düsseldorf Vorfahrt gewährt wird, grenzt tatsächlich an ein Wunder. Auf die Geschichte bin ich gespannt... |
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| 22.2.11, 10:58 Uhr | |
| EviAngel | Gibts eine Fortsetzung?  Gruß Evi |
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| 22.2.11, 23:54 Uhr | |
| andreashave | EviAngel: Lol, als Kölnerin sehe ich des Ketzers Vorurteile ... Von wegen "der Düsseldorfer, an und für sich". Aber, na ja, eine Ausarbeitung dieses Plots könnte ja gar nicht so verkehrt sein. Wo wir Frauen doch ohnehin die besseren Autofahrerinnen sind ... |
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| 23.2.11, 18:31 Uhr | |
| Coy | andreashave:EviAngel: Sicher. Eine Geschichte voller Unwahrscheinlichkeiten muss sich zumindest nicht um Realismus kümmern, ne?!  |
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| 23.2.11, 20:18 Uhr | |
| andreashave | Coy: Wo wir gerade beim Thema Verkehr und Klischees sind: Ich hab' da vor ein paar Tagen mal eine kleine Unfall-Metapher zum Thema "Schaulustige" geschrieben. Es ist keine "richtige Geschichte", passt aber in allen Lebenslagen: Aus bislang ungeklärter Ursache verlor gestern Nachmittag auf der Bundesstraße 799 zwischen A und Z ein Pkw-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Auf schnurgerader, gut ausgebauter Strecke geriet der Volvo ins Schleudern und prallte frontal gegen einen Alleenbaum. Aus dem Motorraum drang Qualm, so dass die zahlreichen Menschen, die auf der zu dieser Tageszeit vielbefahrenen Straße um das verunglückte Fahrzeug eine Traube gebildet hatten, sicherheitshalber einen gebührenden Abstand wahrten. „Wie konnte das passieren? Auf dieser geraden Strecke?!“, rätselte ein älterer Herr mit Hut. Sein Nachbar, ein gestandener Handwerker im Blaumann-Overall vermutete, dass eine nicht abgestreute Ölspur ursächlich gewesen sein könnte, er habe da eben selbst so ein leichtes Gleiten verspürt. „Verdammt nochmal, sind Sie alle verrückt geworden?“, mischte sich eine junge Frau ein, „da liegt doch ein Mensch im Auto, der ist bewusstlos, wir müssen ihm helfen!“ „Ja, die Dame hat recht, so tun Sie doch was!“, forderte der Herr mit Hut, während ein weiterer Zeuge sein Smartphone aus der Innentasche seines Jacketts gezogen hatte und lautstark verkündete: „Wir müssen einen Notruf absetzen.“ Diese Notwendigkeit erkannten auch einige andere fast zeitgleich, wieder andere überlegten, heftig diskutierend und gestikulierend, dass der Verletzte schnellstens aus dem Auto geborgen werden müsse, schließlich könne der Wagen komplett in Brand geraten und in die Luft fliegen. „Hat den niemand eine Brechstange … einen Feuerlöscher … einen Verbandskasten … eine Decke …? – Aber man muss vorsichtig sein, er könnte die Wirbelsäule gebrochen …“ Mitten in die das weitere Vorgehen klärenden Gespräche bahnte sich von hinten ein junger Mann den Weg durch die Menge, stieß einige der Schaulustigen sogar grob zur Seite, riss mit all seiner Kraft die klemmende Tür auf, löste behutsam den Fahrer aus seinem Gurt und bettete ihn, etwas abseits, auf seine auf der Wiese ausgebreitete Jacke. Für einen kleinen Moment öffnete der Verunglückte die Augen, ein kurzer Blick tiefer Dankbarkeit erreichte den unbekannten Retter. Nur Sekunden später ließ ein lautes Donnern, Zischen und Krachen alle entsetzt zusammenzucken: Der Wagen stand lichterloh in Flammen. |
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| 24.2.11, 10:38 Uhr | |
| EviAngel | Torven, äh, ich hab das noch nicht so wirklich realisiert, hier so unter uns: In D-dorf hat das gespielt, deine Geschichte? Real? Ne Frau im Geländewagen hat für dich, einen Fahrradkurier, gebremst? Kann ich ein Foto von dir haben?  Gruß Evi |
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| 30.4.11, 16:05 Uhr | |
| torven137 | Tut mir leid, Evi-Angel, Ich bin wohl nicht mehr so fotogen wie ehedem. Ihr habt recht, liebe Kommentatoren. Dieser Mini-Geschichte fehlt eine Fortsetzung. Nun denn - hier der letzte Satz:  Wir haben nicht miteinander geschlafen. Aber guten Verkehr miteinander hatten wir. |
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| 1.2.13, 16:26 Uhr | |
| helios53 | torven137: Zufallsfund! Eigentlich total schade, dass es der gute Anfang nicht zu einer Geschichte geschafft hat. Vielleicht nimmt sich jemand des Stoffes an, der grad sonst nix zu tun hat? |
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| 20.6.17, 02:22 Uhr | |
| Miguel-CC Beiträge: 3/54 dabei seit: Jan '13 | Der letzte Beitrag ist von 2013? Dann fang ich einfach mal mit was anderem an. Es gibt auch die Klischees, Frauen haben nichts in Männerberufen zu suchen (Für den Bau haben sie einfach nicht genug Muckies), bestimmte Sportarten sollen auch Tabu sein. Sind Männersportarten. Wie Fußball, Gewichtheben und Kampfsport. Nur, da gibt es mittlerweile überall Frauen. Und zum Teil sehr erfolgreich.  Diese Klischees finde ich sehr inspirierend. |
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