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Beitrag24.11.11, 08:20 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
Einblendung:
andreashave:
dass ich zwar die Schwammigkeit mancher Regeln sehe,


Die Regeln können nur so schwammig sein, wie die gesetzlichen Vorgaben. cool
Beitrag24.11.11, 08:58 Uhr
helios53
Beiträge: 25/978
dabei seit: Aug '11
Helios53
andreashave:

Hm, das wär' ja mal was, wenn es gerade mir gelungen wäre, einige Sevacianer aus der Bahn, sprich: sich der Selbstreflektion entziehenden Denkschablonen zu werfen. lol3
Nennt es eigene Moral oder Tabus, wie es Leichtgewicht formuliert hat. Was ich sagen wollte, was mir vielleicht nicht so ganz gelungen ist, dass für mich die Freiheit (auch die der Kunst) da ihre Grenzen erreicht, wo sie die Freiheit eines anderen einschränkt oder gar massiv beeinträchtigt.


Was immer ich irgendwo veröffentlicht habe, kann ich sehr wohl verantworten. Geschriebenes, das nicht Gesetzescharakter hat oder existierende Personen direkt angreift, hat gar nicht die Möglichkeit, die Freiheit anderer einzuschränken.
Ich muss nichts schreiben, ich muss auch nichts lesen. Schon gar nicht, wenn es mich abstößt. Diese Freiheit, es einfach sein zu lassen, hat jede(r).

Da aber das, was ich vor mir verantworten kann, etwas anderes ist, als das, was Sevac zulässt, stand die frage im Raum, was GENAU sevac zulässt und was eben nicht.

Doch das ist schon wieder nicht das Thema dieses Threads, der nach Leichtgewichts Abschlussbemerkung eigentlich beendet schien
Beitrag24.11.11, 09:03 Uhr
helios53
Beiträge: 25/978
dabei seit: Aug '11
Helios53
-Serenity-:
Einblendung:
andreashave:
dass ich zwar die Schwammigkeit mancher Regeln sehe,


Die Regeln können nur so schwammig sein, wie die gesetzlichen Vorgaben. cool


Die gesetzlichen Vorgaben sind klar und deutlich. Aber Sevac beschränkt sich eben nicht darauf, zu verbieten, was das Gesetz verbietet, sondern macht sein Hausrecht geltend, das weit darüber hinaus geht.
Hinsichtlich Jugendschutz ist die Hausrecht-Regel klar, auch wenn sie sich unzutreffenderweise auf die Rechtslage stützt.
In Regel Nr. 1 (Inzest) ist die Hausrecht-Regel total schwammig.

Aber das ist nicht das Thema HIER.
Beitrag24.11.11, 09:59 Uhr
Krystan
Beiträge: 20/862
dabei seit: Jan '03
Krystan
andreashave:
Warum muss ein Autor die Grenzen überschreiten, die er sich selbst im realen Leben setzen würde?

Eben weil man Autor ist. Eben weil man Geschichten schreibt, die aus der Fantasie geboren sind. Autoren sind nicht nur Landschaftsmaler. Autoren sind auch Künstler die sich von der Kreativität des Universums fesseln und erregen lassen.

andreashave:
Diese Diskussion hier hat für mich etwas von einem, der mit 120 durch eine 30er Zone brettert, weil er gerade den Tipp bekommen hat, dass die Blitzer in der Nachbarstadt aufgebaut worden sind.
Vielleicht war ich mit "Moral" nicht so präzise in meiner Ausdrucksweise, wie ich es gemeint hatte. Vielleicht wäre auch "Verantwortung" das bessere Stichwort. Wer was schreibt, egal was, ist zunächst vor sich selbst dafür verantwortlich ... oder macht einer Ferrero dafür verantwortlich, dass er dank Nutella an Herzverfettung leidet?

Verantwortung für was, liebe Andreashave? Verantwortung für einen Gedanken? Verantwortung für eine Fantasie? Eine Fantasie tut niemanden weh. Niemand wird gezwungen sie zu lesen. Um bei deinem Bild zu bleiben ist der Leser der Nutellakosument und Ferrero der Autor. Der Autor liefert die köstliche Schokocreme. Ob sie jemand genießt oder sich damit zu tode frisst, ist die Eigenverantwortung des Kosumenten, des Lesers. Oder willst du jetzt doch Ferrero für Herzverfettung verantwortlich machen?

andreashave:
Um es auf den Punkt zu bringen: Ich sehe das Schreiben erotischer Geschichten als eine Facette der Lust, eine sehr anregende noch dazu. Vielleicht bin ich ja auch ein bisschen falsch gepolt. Für mich kann Sexualität im Zusammenhang mit Gewalt jeglicher Art, dem Dominieren über die Selbstbestimmung eines Anderen, keinen Lustgewinn bringen.
Als Autorin versuche ich, diesen Gedanken zu vermitteln, als Mensch bekämpfe ich jede Art von Gewalt, die gegen die Zustimmung des vermeintlichen oder tatsächlichen Opfers erfolgt. Selbst S/M kann für manche Menschen lustvoll sein, das will ich auch gar nicht verhehlen, selbst wenn es nicht meins ist.

Das ist deine Individuelle Freiheit als Autor und Mensch. Die einen mögen es Soft, die anderen mögen es Hart. die einen mögen Tierdokus, die anderen einen brutalen Krimi oder Actionstreifen, das ist das Schöne an einer Freien Gesellschaft. Jeder kann das Ausleben und Kosumieren, was ihm oder ihr am besten gefällt. Ist übrigens auch statistisch so, dass zum Beispiel in Ländern mit liberalen Pornographiegesetzen die Zahl der realen Sexualverbrechen spürbar niedriger ist, als in Ländern, die in dem Bereich verklemmt sind.

andreashave: Meine Idee (und auch Hoffnung) ist, dass sich jeder Sevac-Autor bewusst ist, was er schreibt und warum er das schreibt.

Warum? Muss man jedes Gefühl beschreiben können, nur weil es ausgedrückt werden will? Für mich z.B. ist eine Geschichte ein Bild im Kopf, welches ich dann in Textform wiedergebe. Wie dieses Bild entstanden ist? Ein Lied, ein Bild, eine Szene, ein Leserwunsch, ein Rollenspielabend? Vieles hat darauf einfluss.

Was vielleicht der Unterschied bei mir ist. Ich schreibe normal für ein etwas jüngeres Zielpublikum. Die meisten meiner Leserinnen und Leser sind unter 40 und mit den neuen Medien aufgewachsen. Managa, Anime, und Computerspiele sind für sie keine Fremdwörter sondern Teil ihres Lebens, während die moralischen Wertevorstellungen vergangener Generationen eher selten platz in ihrem Weltbild haben. Da ich selbst auch aus dieser Generation bin, habe ich vermutlich einfach einen anderen Blickwinkel.

lg
Krystan
Beitrag24.11.11, 13:01 Uhr
Leichtgewicht
Beiträge: 20/816
dabei seit: Mär '10
Leichtgewicht
Hi Helios,

danke für Deinen kommentar. Meine Replik passt besser hierhin, glaube ich.
Ich hatte meinen Kopf aus dem Fenster gestreckt und behauptet, dass man auch kurze, nicht pornographische, aber dafür erotische Geschichten schreiben kann, weil vorher das Gegenteil behauptet wurde. Und ich dachte, ich könnte die Zwiebel als Beleg benutzen.
Dann habe ich zurückgerudert, weil die Zwiebel doch nicht so kurz was, um meinen Punkt zu stützen.
Ich denke nicht, dass diese Geschichte eine pornographische Geschichte ist, sondern bestenfalls eine erotische.
Und so wie es aussieht scheinen wir beide da übereinzustimmen.

Liebe Grüße
das Leichtgewicht
Beitrag24.11.11, 14:06 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
helios53:
Aber das ist nicht das Thema HIER.

Milkyman11159:
Viele Geschichten werden unter Pornographie eingeordnet.
Wo ist da der Unterschied zur Erotik?

Ähm ... o.g. Zitat ist die Ausgangsfrage und die deckt ein sehr breites Antwortenspektrum ab.

helios53:
Hausrecht-Regel total schwammig.

Deine Argumentation bezüglich der Rechtslage und deren Auslegung durch den Betreiber kann ich durchaus nachvollziehen. Dir ist aber bekannt, dass Recht haben und Recht bekommen sehr unterschiedlich bewertet werden muss.

Für die Einleser gilt anhand der vereinbarten Boardregeln, Nachteile für den Betreiber von vornherein auszuschließen. Egal, wie auch immer sich diese Nachteile gestalten. Deshalb mag die eine oder andere Regel in der Betreiber-Auslegung härter erscheinen, als allgemein notwendig. In der Medizin gibt es für ein solches Verhalten einen Fachbegriff, der sich Prophylaxe nennt. Oder, wie die Feuerwehr sagt, "Vorbeugen ist besser ..."
Beitrag24.11.11, 15:21 Uhr
helios53
Beiträge: 25/978
dabei seit: Aug '11
Helios53
-Serenity-:
helios53:
Aber das ist nicht das Thema HIER.

Milkyman11159:
Viele Geschichten werden unter Pornographie eingeordnet.
Wo ist da der Unterschied zur Erotik?

Ähm ... o.g. Zitat ist die Ausgangsfrage und die deckt ein sehr breites Antwortenspektrum ab.


In den 10 Regeln, die von Sevac wie die 10 Gebote angeboten werden, gibt es nur "muss" und "darf nicht". Über die Unterscheidung zwischen Pornographie und Erotik existiert dort keine Regel, ergo kann man über die Ausgangsfrage nicht mittels der genannten Regeln argumentieren. Daher gehört m.E. DAS (die Schwammigkeit einer Regel) nicht zu DIESEM Thema.

Serenity:
helios53:
Hausrecht-Regel total schwammig.

Deine Argumentation bezüglich der Rechtslage und deren Auslegung durch den Betreiber kann ich durchaus nachvollziehen. Dir ist aber bekannt, dass Recht haben und Recht bekommen sehr unterschiedlich bewertet werden muss.


ja, klar! Ein Richter hat das folgendermaßen artikuliert: "Vor Gericht bekommt man nicht Recht, man bekommt ein Urteil!"


Serenity: Für die Einleser gilt anhand der vereinbarten Boardregeln, Nachteile für den Betreiber von vornherein auszuschließen. Egal, wie auch immer sich diese Nachteile gestalten. Deshalb mag die eine oder andere Regel in der Betreiber-Auslegung härter erscheinen, als allgemein notwendig. In der Medizin gibt es für ein solches Verhalten einen Fachbegriff, der sich Prophylaxe nennt. Oder, wie die Feuerwehr sagt, "Vorbeugen ist besser ..."


Das betrifft wieder die Regeln, schwammig oder nicht. Und hier ist meiner Meinung nach und auch im Einklang mit der Vorbeugungsmaxime "Klar und deutlich" immer besser als "mehrdeutig und schwammig". Auch für die Einleser sollte es ein Bedürfnis sein, sich auf sicherem Boden bewegen zu können.
Beitrag24.11.11, 17:38 Uhr
Leichtgewicht
Beiträge: 20/816
dabei seit: Mär '10
Leichtgewicht
aweiawa:
Eine Story mit, sagen wir mal, drei Seiten, die auch noch ordentlich viel Sex enthalten will ... hat gar keinen Platz mehr für eine vernünftige Geschichte. Je kürzer eine Story, desto eher ist sie pornografisch. Und das scheint mir auch von den Einlesern so gehalten zu werden.

LG

Elmar


Das war das Zitat auf die ich mich für die Zwiebel sich bezog. Aber die Geschichte ist deutlich länger als drei seiten.
Sorry

Leichtgewicht
Beitrag24.11.11, 19:05 Uhr
helios53
Beiträge: 25/978
dabei seit: Aug '11
Helios53
Es gibt ja nichts, was es nicht gibt, sei es auch bloß aus einem Irrtum heraus.
Gerade heute habe ich eine Geschichte (erotisch, nicht pornographisch) gelesen, die außer Fickereien mit Schwanz, Faust und zwiefach Schwanz nur "Dirty Talk" und Mösenschleim aufzuweisen hatte. Von "vernünftiger Rahmenhandlung" konnte ich eigentlich nichts erkennen.
Fraglos stlilistisch und OGI-mäßig recht gut, doch in meinen Augen klar die reine Pornographie.

Aber, Mensch denkt, Einleser lenkt!lollol2rotfl
Beitrag24.11.11, 21:42 Uhr
andreashave
Beiträge: 29/811
dabei seit: Feb '09
andreashava
helios53:
andreashave:

Hm, das wär' ja mal was, wenn es gerade mir gelungen wäre, einige Sevacianer aus der Bahn, sprich: sich der Selbstreflektion entziehenden Denkschablonen zu werfen. lol3
Nennt es eigene Moral oder Tabus, wie es Leichtgewicht formuliert hat. Was ich sagen wollte, was mir vielleicht nicht so ganz gelungen ist, dass für mich die Freiheit (auch die der Kunst) da ihre Grenzen erreicht, wo sie die Freiheit eines anderen einschränkt oder gar massiv beeinträchtigt.


Was immer ich irgendwo veröffentlicht habe, kann ich sehr wohl verantworten. Geschriebenes, das nicht Gesetzescharakter hat oder existierende Personen direkt angreift, hat gar nicht die Möglichkeit, die Freiheit anderer einzuschränken.
Ich muss nichts schreiben, ich muss auch nichts lesen. Schon gar nicht, wenn es mich abstößt. Diese Freiheit, es einfach sein zu lassen, hat jede(r).

Da aber das, was ich vor mir verantworten kann, etwas anderes ist, als das, was Sevac zulässt, stand die frage im Raum, was GENAU sevac zulässt und was eben nicht.



Mein lieber Heli,
wenn du dich von mir bezichtigt fühlen würdest, in deinen Geschichten über das hinauszugehen, was du persönlich vor dir verantworten kannst, dann hättest du mich
gründlich missverstanden. Mit meinem Beitrag weiter oben wollte ich lediglich deutlich machen, dass ich deinen Spitzfindigkeiten, was bei sevac als Inzest gewertet wird oder was nicht, nicht folgen möchte. Und schon gar nicht wollte ich dir unterstellen, dass du zu den Provokateuren gehörst, die unter Missachtung eigener Reflektion dieses Thema bis zum i-Tüpfelchen ausreizen. Du würdest niemals eine Geschichte schreiben, die aus reiner Provokationssucht die Grenzen eigener Moralvorstellungen überschreiten würde ... dafür kennen wir uns nun schon ein bisschen länger, dafür schätze ich dich und genau dafür nehme ich dir aber auch die Spitzfindigkeiten des die eigenen Grenzen Überschreitenden übel ... Grenzen, die du selbst hast ...
Zwar hab' ich meine Geschichten wegen des undifferenzierten Umgangs mit Inzest und Gewalt bei "lit" löschen lassen, schau aber dort immer mal wieder rein, a, weil ich dort selbst meine ersten Gehversuche als Autorin gemacht habe, b, weil ich mich mangels eigenen Amüsements über die unbeschreiblich tollkühnen Kommentare dieses Rosetten-Heinis belustigen kann, aber c, weil ich dort ausgeschieden bin, weil - wie schon gesagt - dort keine Grenzen für Autoren mit devianten Fantasien gesetzt werden.
Bei sevac ist mir jedenfalls noch keine Geschichte untergekommen, die mich zu einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Verbreitung von Kinderpornographie oder der Verherrlichung sexueller Gewalt veranlasst hätte. Bei "lit" waren das mehrere.
Sevac mag seine Grenzen vielleicht aus juristischer Sicht ein bisschen schwammig formuliert haben, doch sorgen alleine schon die Einleser dafür, dass ein solcher Dreck, wie er bei lit immer mal wieder auftaucht, hier nicht veröffentlicht wird. Es sind ja hier leider nur wenige, die es auf sich nehmen, jede Geschichte zu lesen, zu bewerten und einschätzen zu müssen. Das ist manchmal gewiss kein Zuckerschlecken. Ich wollte das nicht machen, du ganz sicher auch nicht.
Ich habe jedenfalls hier noch nie den Eindruck gewonnen, dass ein Einleser unverantwortlich gehandelt hätte. Trotz aller Nischen, die ein unpräzise formuliertes Gesetz sicherlich offen lässt.
Es kann eben nicht jede Eventualität in eine klare Regel gefasst werden. Das meine ich, wenn ich sage, dass jeder Autor oder jede Autorin vor sich selbst verantworten muss, was er oder sie schreibt. Und deswegen halte ich deinen Beitrag zum Thema Inzest in diesem Fred für äußerst kontraproduktiv. Produktiv wäre ein konkreter Vorschlag gewesen, wie sich sevac gegen Inzest- oder Vergewaltigungsorgien schützen soll, aber das ist ja gar kein Thema, weil solche grenzüberschreitenden Geschichten hier gar nicht stattfinden. Und das ist gut so!
LG Andrea
Beitrag25.11.11, 00:18 Uhr
helios53
Beiträge: 25/978
dabei seit: Aug '11
Helios53
Liebe Andrea!

Wenn du über Inzest diskutieren möchtest, warum tust du es nicht dort, wo es ein Thema ist. HIER ist es NICHT das Thema.

Wenn du über den "Rosetten-Heini" diskutieren möchtest, warum machts du das nicht auf Literotica oder von mir aus auch in einem eigenen Thread zu diesem Thema.

Wenn dir die Schmutz- und Schundgesellschaft bei Literotica ein Dorn im Auge ist, wirst du das HIER nicht ändern können, auch wenn du noch so vehemente Brandschreiben in die Sevac-Welt setzt.

Wenn du über Omas und Dackel diskutieren möchtest, dann mach dazu bitte einen eigene Thread auf. Ich bin daran nicht interessiert.

Wenn du es spitzfindig findest, wenn ich konkret frage, ob abweichend von jeder gesetzlichen Norm bei Sevac auch Geschlechtsverkehr zwischen Cousins zweiten Grades (gleiche Urgroßeltern) als Inzest gilt, obwohl nach geltendem Gesetz nicht einmal Geschlechtsverkehr zwischen Cousins ersten Grades (gleiche Großeltern) als solcher gilt, dann diskutiere bitte gar nicht mehr mit mir. Das ist eine konkrete Frage, die entweder mit "ja", oder mit "nein" zu beantworten wäre.
Mir ist jede Antwort Recht und ich kann mich leicht daran halten. Was ist da "spitzfindig"?
Aber auch das ist HIER nicht das Thema.

Wenn es dir ein Anliegen ist, konkrete Vorschläge gegen die Überflutung Sevacs durch Inzest- und Vergewaltigungsorgien zu kreieren, obwohl das nach deiner weiteren Argumentation gar kein Problem darstellen kann, dann mach das. Ich sehe aus genau demselben Grund dafür keinen Anlass, sonst hätte ich es getan.

Dein Plädoyer für die Arbeit der Einleser ist lobenswert und ich stimme dir zu, dennoch ist es HIER überflüssig, denn NIEMAND, ich schon gar nicht, hat einem Einleser "Unverantwortlichkeit" vorgeworfen.

Und, zum ersten: Das Gesetz ist NICHT unpräzise formuliert, die Sevac-Hausrecht-Regeln hingegen schon. Es wäre mit einem einzigen, klar formulierten Satz zu beheben.

Und, zum zweiten: Ja, ich fühle mich bezichtigt, denn du hast mich bezichtigt. Wenn du nicht mich gemeint hättest, hättest du mich nicht persönlich angesprochen.
Beitrag25.11.11, 11:00 Uhr
Krystan
Beiträge: 20/862
dabei seit: Jan '03
Krystan
Mach dir nix draus, Helios. Vermutlich ist es für sie einfach ein rotes Tuch, bei dem man nicht diskutieren kann, und einfach wie ein wilder Stier herumwütet. Ich weiß zwar nicht warum. Aber jeder Mensch ist nun mal an anderen Punkten sensibel.
Vielleicht ist genau das auch ein wesentlicher Punkt bei der ganzen Erotik/Pornographie/BDSM/Inzest diskussion. Wo liegen die Empfindlichkeiten.
Nur eine Theorie, zu dem totalen Inzestverbot: Der Gründer mag es nicht, nicht aus rechtlichen oder sonstigen Gründen, er mag das Thema einfach nicht. Für ihn ist es genauso ein rotes Tuch wie für Anderea z.B. Gewalt. Wobei die juristische Betrachtung vollkommen unerheblich ist. Wenn ich zum Beispiel Andrea gerade gelesen habe, würde alles, also auch vieles, was im frei empfangbaren Fernsehen läuft, und mit Sex und Gewalt zu tun hat, verboten gehören. (Game of Thrones, Spara, Rome, The Borgias, viele Krimis, ...) Oder eben auch Bücher wie Ayla und der Clan des Bären, oder die Geschichte der O sind sicher mit ihrem Weltbild nicht vereinbar, obwohl sie Millionenfach von anderen Frauen verschlungen werden. Jedem das Seine.
Für Sevac selbst sind eben andere Empfindlichkeiten. Wie Goldmund in einem anderen Thread schrieb, nachdem sie das mit Bruder Schwester gelesen hatte, wurde es sofort weggelegt. Ich kann es von einem gewissen Standpunkt verstehen, auch wenn es wie gesagt nicht der meinige ist.
Das Problem dieser Regel ist halt, dass selbst Meisterwerke wie "Die Nebel von Avalon" hier der Zensur einheimfallen könnten. Ein Buch, das zweifellos eines der erfolgreichsten und schönsten der weiblichen Fantasieliteratur ist. Dafür würden weichspülere Geschichten mit vegitarischen Vampiren gut durch kommen. :D Da gibts ja noch nicht mal Sex vor der Ehe :D
Beitrag25.11.11, 17:37 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
Krystan:
"Die Nebel von Avalon" hier der Zensur einheimfallen könnten.

Da sind wir jetzt aber ein bisschen spekulativ.lol3
Selbst, wenn der Fall eintreten sollte, hätte die Geschichte bei Sevac keine Chance auf Veröffentlichung. Aber aus einem anderen Grund. Denn vermutlich würde es sich in diesem, höchst seltenen Fall um eine Urheberrechtsverletzung handeln.
Und das wird nicht nur nicht geduldet, sondern sogar zivilrechtlich verfolgt. lol2
Beitrag25.11.11, 21:02 Uhr
Krystan
Beiträge: 20/862
dabei seit: Jan '03
Krystan
-Serenity-:
Krystan:
"Die Nebel von Avalon" hier der Zensur einheimfallen könnten.

Da sind wir jetzt aber ein bisschen spekulativ.lol3
Selbst, wenn der Fall eintreten sollte, hätte die Geschichte bei Sevac keine Chance auf Veröffentlichung. Aber aus einem anderen Grund. Denn vermutlich würde es sich in diesem, höchst seltenen Fall um eine Urheberrechtsverletzung handeln.
Und das wird nicht nur nicht geduldet, sondern sogar zivilrechtlich verfolgt. lol2

Serenity, du wirst bewusst Nebelkerzenwaving. Ich meine damit, wenn sie im Orginal hier veröffentlicht würde, und ich denke dir war das auch klar, was ich mit dem Beispiel meinte wink Viele historische oder fantasie Geschichten enthalten nun mal Vergewaltigungs oder auch Inzestszenen. Wenn ich mir so die aktuellen gerade bei den weiblichen Lesern beliebten Historienschinken durchlese, dann kenn ich kaum ein Buch, welches sich dieser Elemente nicht bedient.

Das ist eben dieser Fantasiefaktor. Übergrausamkeiten, Ungerechtigkeiten, usw. lesen, regt das Kopfkino halt besonders an. Niemand will das am eigenen Leib erleben und als Leser ist man dann auch froh, wenn man die Geschichte weglegt, und behütet im 21. Jahrhundert einschlafen kann.
Beitrag26.11.11, 03:17 Uhr
andreashave
Beiträge: 29/811
dabei seit: Feb '09
andreashava
Krystan:
Mach dir nix draus, Helios. Vermutlich ist es für sie einfach ein rotes Tuch, bei dem man nicht diskutieren kann, und einfach wie ein wilder Stier herumwütet. Ich weiß zwar nicht warum. Aber jeder Mensch ist nun mal an anderen Punkten sensibel.

Ich bin zwar kein wütender Stier sondern eher eine blöde Kuh, aber nicht zu blöd, dass ich Gewalt (z.B. in Krimis) nicht von der Verherrlichung von Gewalt auseinander halten kann. Auch eine Vergewaltigung kann Bestandteil eines Krimis sein, nicht aber deren Propagierung. Wenn aus Autorensicht der Täter weit über das Opfer gestellt wird, dann ist aus meiner Sicht tatsächlich die Grenze der freien Kunst überschritten. Nichts anderes meine ich, wenn ich von "Moral" oder "Verantwortung des Autors oder der Autorin vor sich selbst" spreche.
Ich finde es im Übrigen auch nicht fair, dass meine Gedanken in die Rubrik "Thema verfehlt" gelenkt werden, lieber Heli, nur weil ich dir Spitzfindigkeiten unterstellt habe, dabei ging's im Ausgangsfred doch unbestritten darum, was bei sevac Akzeptanz findet, was als pornografische oder erotische Geschichte gewertet wird. Das Beispiel der Cousinen hast du ins Spiel gebracht, lieber Heli, deswegen tu jetzt bitte nicht so, als wenn es in diesem Fred nicht (auch) um Inzestgeschichten gegangen wäre.
Vielleicht hatte ich mich mal wieder blöd oder unpräzise ausgedrückt, aber ich weiß nicht, was ich noch relativierend einfügen muss, damit du dich nicht persönlich angegriffen fühlst, ich sage es aber noch einmal: Du bist kein Autor, der Inzest- oder Vergewaltigungsorgien schreibt und auch kein Leser, der solch deviante Fantasien zum Credo erotischer Literatur erheben würde.
Trotzdem bleibe ich bei meinem Vorwurf, dass du mittels juristischer Spitzfindigkeiten oder Fragestellungen ein Fass aufgemacht hast, dass nicht in dieses sondern ein anderes Forum gehört. Sorry, dass ich tatsächlich nicht weiß, inwieweit du dich da eingebracht hast. Ich, für meinen Teil, fühle jeenfalls keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn ich zugebe, dass ich dort gnadenlos gescheitert bin. Dort steht der Server weit weg und gibt unserer hiesigen Justiz keine Handhabe. Leider!
Das Entscheidende ist ja schon, dass hier niemand freien Zugang auf alle Geschichten haben kann, dort aber selbst (theoretisch) sechsjährige Kinder freien Zugang zu Geschichten haben können, die einen freien, unbeschwerten Umgang mit dem Thema Sexualität nachhaltig verstören.
Die sevac-Regeln mögen vielleicht schwammig sein, unsere Gesetzgebung ist es auch, denn andersherum gedacht, wäre ein Forum wie Lit längst geschlossen. Hier schließt sich wieder der Kreis, dass ich auf Pädophiles und Gewaltverherrlichendes sehr allergisch reagiere.
Wenn ich als "Blöde Kuh" gesehen werde, dann kann ich damit leben. Ich mag es nur nicht, lieber Krystan, wenn mir so pauschal, nur weil ich Begriffe wie "Moral" oder "Verantwortung" erwähnt habe, die Rolle einer "Lass' die Alte mal ruhig reden, die hat ja eh keine Ahnung" zugewiesen wird.
Mal davon ganz abgesehen, was ihr von mir denkt oder haltet, aber ich bin recht zufrieden darüber, dass sevac lieber das eine oder andere Schlupfloch zuviel schließt.
Ich denke mal, dass wir alle aus freien Stücken hier sind und uns die Regeln dieses Forums vorab genau durchgelesen haben. Und, ja, ich bin froh darüber, dass sevac so ist, wie es ist.
LG Andrea
Beitrag26.11.11, 09:47 Uhr
Goldmund
Beiträge: 4/81
dabei seit:
Goldmund
Krystan:

Für Sevac selbst sind eben andere Empfindlichkeiten. Wie Goldmund in einem anderen Thread schrieb, nachdem sie das mit Bruder Schwester gelesen hatte, wurde es sofort weggelegt. Ich kann es von einem gewissen Standpunkt verstehen, auch wenn es wie gesagt nicht der meinige ist.


Mein lieber Krystan. Du bist kein Einleser und wirst es auch nie werden. Wenn du aber einer wärst und ein Berg Geschichten auf die Veröffentlichung wartet, würdest du - vielleicht - auch dann zu lesen aufhören, wenn der erste Regelverstoß vorkommt. Die Story kommt dann eh wieder in den pool, wenn sie korrigiert ist. Jede Zeile, die ich weiter lese, lese ich doppelt (was ich mit den Zeilen bis zum Regelverstoß eh tun muss), und stehle damit die Zeit, die ich anderen Storys zukommen lassen kann.
LG

Goldmund
Beitrag26.11.11, 11:38 Uhr
aweiawa
Beiträge: 100/2045
dabei seit: Sep '04
aweiawa
Krystan:
Für ihn ist es genauso ein rotes Tuch wie für Anderea z.B. Gewalt. Wobei die juristische Betrachtung vollkommen unerheblich ist. Wenn ich zum Beispiel Andrea gerade gelesen habe, würde alles, also auch vieles, was im frei empfangbaren Fernsehen läuft, und mit Sex und Gewalt zu tun hat, verboten gehören. (Game of Thrones, Spara, Rome, The Borgias, viele Krimis, ...) Oder eben auch Bücher wie Ayla und der Clan des Bären, oder die Geschichte der O sind sicher mit ihrem Weltbild nicht vereinbar, obwohl sie Millionenfach von anderen Frauen verschlungen werden. Jedem das Seine.


Dass es immer wieder Leute gibt, die das nicht verstehen wollen. Es geht nicht um die Darstellung von Gewalt. Uhrwerk Orange zB ist ein Meisterwerk und darin geht es fast ausschließlich um Gewalt. Das würde sicher auch hier bei Sevac ohne Probleme durch die Zensur gehen.
Was nicht erlaubt ist und wogegen auch Andrea sich hier (immer wieder) zur Wehr setzt, ist die Verherrlichung von Gewalt. Und darin waren und sind etliche Autoren von lit Meister. DIE will ich hier auch nicht sehen. Sonst müsste ich mich auch von hier verabschieden.
Die Geschichte der O gehört in den Bereich BDSM und könnte hier durchaus erscheinen, wenn sie mit den hier erschienenen Storys in dem Bereich vergleiche. Und ich habe von Andrea noch nie ein Wort gegen BDSM gehört oder gelesen.
Ich vermute mal, du willst den Unterschied nicht verstehen, aber ... dieser Einstellung bin ich schon so oft begegnet, dass ich meist gar nichts dazu sage, es ist sinnlos. Wird es auch diesmal sein.

LG
Elmar
Beitrag26.11.11, 12:59 Uhr
helios53
Beiträge: 25/978
dabei seit: Aug '11
Helios53
Milkyman11159:
Viele Geschichten werden unter Pornographie eingeordnet.
Wo ist da der Unterschied zur Erotik?confused


DAS ist die Ausgangsfrage DIESES Threads und DARÜBER wurde diskutiert, bis Andrea Gewalt, Inzest, die Oma und den Dackel ins Spiel brachte.confusedconfused

Die Inzestfrage sollte da:

http://www.sevac.com/forum/11/3271/

behandelt werden.
Beitrag26.11.11, 14:43 Uhr
helios53
Beiträge: 25/978
dabei seit: Aug '11
Helios53
Leichtgewicht:
aweiawa:
Eine Story mit, sagen wir mal, drei Seiten, die auch noch ordentlich viel Sex enthalten will ... hat gar keinen Platz mehr für eine vernünftige Geschichte. Je kürzer eine Story, desto eher ist sie pornografisch. Und das scheint mir auch von den Einlesern so gehalten zu werden.

LG

Elmar


Das war das Zitat auf die ich mich für die Zwiebel sich bezog. Aber die Geschichte ist deutlich länger als drei seiten.
Sorry

Leichtgewicht


Ihr zwei wisst ja nun, WO ihr das ausprobieren könnt. Allerdings füllen 600 Wörter nur selten ganze 3 Seitenlol2
Beitrag27.11.11, 01:30 Uhr
Krystan
Beiträge: 20/862
dabei seit: Jan '03
Krystan
Ich glaube ich verstehe dich jetzt ein bischen besser Andreashave.
andreashave:
Vielleicht hatte ich mich mal wieder blöd oder unpräzise ausgedrückt, aber ich weiß nicht, was ich noch relativierend einfügen muss, damit du dich nicht persönlich angegriffen fühlst, ich sage es aber noch einmal: Du bist kein Autor, der Inzest- oder Vergewaltigungsorgien schreibt und auch kein Leser, der solch deviante Fantasien zum Credo erotischer Literatur erheben würde.

Ich vermute, es ist ein großes Problem aller Foren, dann man sich dort immer wunderbar unpräzise ausdrückt. Man weiß einfach nicht, wo der andere, denn man meist nicht kennt gerade steht und aus welchem Gedankenfluss er etwas schreibt. Deswegen, ist es leider auch sehr schwer zu beurteilen, wie etwas gemeint ist.
Was mich als Autor angeht, so experimentiere ich gerne und weiß oft nicht, wo die Fahrt endet. Die Skaterin, Die Piratenprinzessin oder jetzt die Geschichte im Pool, Das Zimmermädchen und ihr Killer sind eben solche Experimente, wobei ich letzteres in meinem Blog sogar extra mit Illustrationen versehen hatte. Da ich viele Geschichten eben aus einer Laune, einem Traum, einem Bild, oder irgendeinem anderen spontanen Reiz heraus schreibe, sind für mich Moralische oder Juristische Aspekte beim Schreiben oft einfach kein Maßstab. Denn sie schrenken die Kreativität ein, ohne dass ich beim Schreiben irgendwem verletzen würde. Für mich selbst gilt einfach die Maxime: Wenn ich keiner realen Person direkten Schaden zufüge, habe ich eine moralischen Bedenken. Und ich habe bis jetzt keine Argument gehört, welches überzeugend dagegen spricht.

andreashave:
Trotzdem bleibe ich bei meinem Vorwurf, dass du mittels juristischer Spitzfindigkeiten oder Fragestellungen ein Fass aufgemacht hast, dass nicht in dieses sondern ein anderes Forum gehört. Sorry, dass ich tatsächlich nicht weiß, inwieweit du dich da eingebracht hast. Ich, für meinen Teil, fühle jeenfalls keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn ich zugebe, dass ich dort gnadenlos gescheitert bin. Dort steht der Server weit weg und gibt unserer hiesigen Justiz keine Handhabe. Leider!

Den Teil verstehe ich jetzt nicht ganz. Warum wo anders und nicht hier? Ich finde über ein Thema offen Reden sollte man überall dürfen. Denn gerade als Autoren sind wir schließlich Grenzgänger der Gesellschaft. Ich betone, es geht dabei um das Reden, nicht um das Auffordern oder Anstacheln. Wie kann man bitte schön in einem Forum scheitern? Ich kann mit meiner Meinung vielleicht in der Minderheit sein, aber das hat ja nichts mit Scheitern zu tun. Menschen sind nun mal unterschiedlicher Meinung, und je exotischer eine Meinung ist, oder je kleiner der Personenkreis der anwesenden, um so wahrscheinlicher ist es, dass man überstimmt wird.

andreashave:
Das Entscheidende ist ja schon, dass hier niemand freien Zugang auf alle Geschichten haben kann, dort aber selbst (theoretisch) sechsjährige Kinder freien Zugang zu Geschichten haben können, die einen freien, unbeschwerten Umgang mit dem Thema Sexualität nachhaltig verstören.

Also jetzt mal ehrlich. Mit 6 Jahren könnnen Kinder die Texte weder lesen noch verstehen. Das ist in meinen Augen auch der wesentliche Unterschied zwischen Geschichten und Pornofilmchen. Irgendwann, im alter zwischen 10 und 14 wird das Thema dann interessant, und selbst vor der Erfindung des Internets gab es wege, sich dann heimlich diese Fantasien zu erfüllen. Oder warum glaubst du haben wir in den 80er und 90er Jahren so gerne Bravo gelesen?
Wenn ein Kind die Möglichkeit hat, sich mit dem Thema zu beschäftigen, wenn es sich dafür interessiert, dann finde ich, sollte es das auch können. Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber bevor ich 12 Jahre alt wurde, bin ich mein jeder Popszene aus dem Zimmer gegangen, wenn das gerade in irgendeinem Film lief. Und von den meisten Kindern, die ich kenenn gelernt hatte, war genau dieses Verhalten eben auch üblich, bis zu dem Punkt, wo sich eben alles ändert.
Allerdings! Ich gehe in meiner Logik auch davon aus, dass die Ältern zumindest bis 12-14 Jahre, ihre Kinder betreuen und mit ihnen kommunizieren. Wenn dies nicht vorhanden ist, haben die Kinder meiner Meinung nach sowieso ein viel größeres Problem, als aus versehen mal einen Porno im Internet gesehen zu haben. Also meine Meinung nach. Auch wenn ich echt gespannt bin, und total angst davor habe, in ein paar Jahren mit meiner Tochter über das Thema reden zu müssenno Ich hoffe, ich kann dann nur halb so cool sein, wie ich sonst bei dem Thema bin.

Also nichts für ungut. Das Forum ist halt nur bedingt für einen Gedankenaustausch zu haben. Vermutlich wäre es vielleichter, wenn wir uns alle mall im TS3 oder so treffen würden und darüberer reden. So dass missverständnisse schneller ausgeräumt wären.

lg
Krystan
Beitrag27.11.11, 01:39 Uhr
Krystan
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Krystan
Goldmund:
Mein lieber Krystan. Du bist kein Einleser und wirst es auch nie werden. Wenn du aber einer wärst und ein Berg Geschichten auf die Veröffentlichung wartet, würdest du - vielleicht - auch dann zu lesen aufhören, wenn der erste Regelverstoß vorkommt. Die Story kommt dann eh wieder in den pool, wenn sie korrigiert ist. Jede Zeile, die ich weiter lese, lese ich doppelt (was ich mit den Zeilen bis zum Regelverstoß eh tun muss), und stehle damit die Zeit, die ich anderen Storys zukommen lassen kann.
LG

Goldmund

Du hast vollkommen recht. Ich würde nie zum Einleser taugend, da ich zum Kritiker nicht tauge. Ich lass mich viel zu sehr von meinen Gefühle und Emotionen leiten, und eben darum könnte ich auch keine Kritik anbringen, da ich gleichzeitig zuviel Respekt vor der Arbeit anderer habe.

Das mit dem doppelt lesen, wusste ich nicht. Ich dachte, wenn du sie ablehnst fliegt die Geschichte einfach aus dem Pool, fertig. Aber, so ist das wohl wirklich eine heiden Arbeit. Ich hätte auch keine Lust, dinge, die mich vielleicht nicht interessieren, mehrfach zu lesen.

lg
Krystan
Beitrag27.11.11, 22:31 Uhr
andreashave
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dabei seit: Feb '09
andreashava
Krystan:

Den Teil verstehe ich jetzt nicht ganz. Warum wo anders und nicht hier? Ich finde über ein Thema offen Reden sollte man überall dürfen. Denn gerade als Autoren sind wir schließlich Grenzgänger der Gesellschaft. Ich betone, es geht dabei um das Reden, nicht um das Auffordern oder Anstacheln. Wie kann man bitte schön in einem Forum scheitern? Ich kann mit meiner Meinung vielleicht in der Minderheit sein, aber das hat ja nichts mit Scheitern zu tun. Menschen sind nun mal unterschiedlicher Meinung, und je exotischer eine Meinung ist, oder je kleiner der Personenkreis der anwesenden, um so wahrscheinlicher ist es, dass man überstimmt wird.



Das ist ein interessanter Gedanke.
Scheitern kann aber auch bedeuten, und so hatte ich das "drüben" für mich interpretiert, dass man es irgendwann satt hat, gegen kaputte Windmühlen zu kämpfen, sich dafür beschimpfen und diffamieren zu lassen. Es ging da auch nicht um irgendwelche Fantasien, sondern in einigen Geschichten um übelste Kinderpornographie und immer wieder, wie auch Elmar schon schrieb, die Verherrlichung von brutalster Gewalt. Und bei solchen Schilderungen ist für mich die Grenze der Freiheit von Kunst in dem Moment überschritten, wenn der Autor die Qualen eines Opfers (wohlgemerkt: gegen dessen Willen) als den Gipfel sexueller Erfüllung propagiert, in seinem Text nicht das geringste Fünkchen an Distanz spüren lässt. Von der Kategorie gab es einige, oft wurden sie erst nach Wochen gelöscht.
So betrachte ich es auch als Scheitern, wenn solch ein Forum, das sich nach unserer Rechtssprechung mehrfach der Verbreitung von Kinderporongraphie schuldig gemacht hat, keinen Alterscheck kennt (das mit den "Sechsjährigen" ist symbolisch-überspitzend gemeint, weil sich dort jeder einloggen kann, sobald er das Button "Ich bin 18" angeklickt hat), frei agieren kann, während wir hier über Erotik oder Pornographie streiten.
Dass sevac mit sehr strengen Regeln den Weg des geringsten Widerstandes (gegenüber unserer Justiz) gewählt hat, ist aus meiner Sicht durchaus nachvollziehbar. Hier würden Schlauköpfe den geringsten Verstoß gegen die geltende Gesetzgebung zur Ahndung bringen, im schlimmsten Fall sogar zur Schlie0ung des Forums. Und das auch nur, weil der Sitz von sevac in Deutschland ist. "Lit" zum Beispiel hat seinen Server in Kanada, andere Seiten, die bei uns AutorInnen ja auch in vergangenen Diskussionen, als es um den "Klau" von Geschichten und damit Urheberrechtsverstößen ging, zum Beispiel in Dubai. In diesem Fall eine Briefkastenadresse. Ich weiß bis heute nicht, ob die deutsche Justiz denen nicht habhaft werden könnte, wenn sie sich ein bisschen Mühe geben würde, aber dafür bin zu wenig juristisch bewandert.
Aber auch genug, um einschätzen zu können, dass sich die Justiz (gerade wenn es ums Internet geht) wegen des geringsten Aufwandes den zur Brust nimmt, der am leichtesten habhaft ist. Und das ist, unter den großen Foren, eben sevac.
Ein urdeutsches Sprichwort sagt: "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste."
Dass sich sevac mit dem Motto "Vorsicht" auch immer auf eine Gratwanderung begibt, liegt in der Natur der Sache. Die Klassifizierung "Erotik und Pornographie" war eine solche Gratwanderung bzw. ist eine, weil sich einige von uns damit auch immer wieder auf den Schlips getreten fühlen. Vor allem, wenn die Grenzen manchmal so fließend sind, dass wirklich nur noch Juristen spitzfindig Einhaltungen oder Überschreitungen interpretieren können. Und, wenn Juristen damit beginnen, menschliche Lust zu deuten und zu definieren, dann ist ohnehin Matthäus am Letzten ...
Wenn ich etwas als "pervers" anzuprangern habe, dann ist es im Fazit dieser himmelschreiend ungerechte Umgang mit Forenbetreibern. Die einen können ungebremst Straftaten propagieren, weil sie nicht zu packen sind, die anderen werden argwöhnisch beobachtet und mit jedem Wort auf die Goldwaage gelegt.
Und, wenn ich nochmal diese beiden Begriffe "Moral" und "Eigenverantwortung eines Autoren" erwähnen darf, was ja auch leider hier teilweise zu einem Aufschrei führt, als würde ich der Zensur das Wort reden, so will ich doch unterstellen, dass bei den sevac-Betreibern auch ein gewisser Ethos über dem Ausloten des "Machbaren" steht. Die Freude an erotischen Geschichten setze ich dabei voraus, da kommen Betreiber und Autoren überein. Sevac hat als Puffer, bzw. Schutzfunktion die Einleser. Eine verflucht undankbare Aufgabe, die du, Krystan, ja auch nicht machen wolltest, genausowenig wie z.B. ich. Als AutorInnen haben wir immerhin das Privileg, das lesen zu können oder wollen, was wir für interessant halten, dieses Privileg haben die Einleser z.B. nicht. Und dann müssen sie auch noch entscheiden, was Erotik und was Pornographie ist. Da gehört auch ein gewisser Pragmatismus zu, dem ich zum Beispiel nicht gewachsen wäre, dazu bin ich viel zu emotional.
Um zum Kern des von mir gewählten Zitats von dir zurückzukommen: Es gab sehr emotionale aber auch aus meiner Sicht sehr triftige, vernünftige Gründe, warum ich "drüben" auch mit meinen Geschichten nicht mehr vertreten sein wollte, sie gelöscht habe und bei sevac gelandet bin. Hier wird mir die Enge geboten, die ich vor mir selbst verantworten kann, ganz im Gegensatz zu einer vermeintlichen Freizügigkeit, die aus Geschäftsinteresse selbst vor Menschenverachtung keinen Halt macht.
Selbst, wenn ich mit dieser Aussage wieder einigen Widerspruch von Kollegen provoziere, die nach wie vor "doppelt" aktiv sind, so war der Rückzug meine Art von Konsequenz. Ich habe keinen missionarischen Eifer, jeder muss für sich selbst entscheiden, was er oder sie - ganz persönlich - vor sich selbst verantworten kann. Wie schon häufiger bei diversen Gelegenheiten gesagt: Für mich hört die Freiheit des Einzelnen (auch aus "künstlerischer" Sicht) da auf, wo das Recht der freien Selbstbestimmung eines anderen massiv verletzt wird. Und, mal ganz unabhängig vom Juristischen, wenn ein Forenbetreiber diese Art von "Freiheit" ungeniert propagiert, dann gehöre ich eben nicht mehr zu den Autorinnen. Einfach aus dem Grund, weil es mir zuwider ist, als Autorin mit meinen Gedanken zu etwas zu gehören, das meinen moralischen Horizont überschreitet.
Und, um noch ein Wort von Elmar aufzugreifen: BDSM ist nicht mein Genre, weil es nicht meinen persönlichen Gefühlen für Sexualität entspricht, dennoch ist es eine Spielart, die viele Menschen glücklich macht - zu den Bildern der Sexualität gehören aber immer mindestens zwei, selbst in der Fantasie beim Masturbieren. Was ich sagen will: Wahrhaftige BDSM-Geschichten, von denen ich hier schon einige hervorragende gelesen habe, haben nicht im entferntesten etwas mit dem Verherrlichen von Gewalt zu tun. Es sind immer mindestens zwei Protagonisten, die das wollen.
Das mal nur so zur Klarstellung.
LG Andrea
Beitrag28.11.11, 02:30 Uhr
Krystan
Beiträge: 20/862
dabei seit: Jan '03
Krystan
andreashave:
Und, wenn ich nochmal diese beiden Begriffe "Moral" und "Eigenverantwortung eines Autoren" erwähnen darf, was ja auch leider hier teilweise zu einem Aufschrei führt, als würde ich der Zensur das Wort reden, so will ich doch unterstellen, dass bei den sevac-Betreibern auch ein gewisser Ethos über dem Ausloten des "Machbaren" steht. Die Freude an erotischen Geschichten setze ich dabei voraus, da kommen Betreiber und Autoren überein. Sevac hat als Puffer, bzw. Schutzfunktion die Einleser. Eine verflucht undankbare Aufgabe, die du, Krystan, ja auch nicht machen wolltest, genausowenig wie z.B. ich. Als AutorInnen haben wir immerhin das Privileg, das lesen zu können oder wollen, was wir für interessant halten, dieses Privileg haben die Einleser z.B. nicht. Und dann müssen sie auch noch entscheiden, was Erotik und was Pornographie ist. Da gehört auch ein gewisser Pragmatismus zu, dem ich zum Beispiel nicht gewachsen wäre, dazu bin ich viel zu emotional.
Um zum Kern des von mir gewählten Zitats von dir zurückzukommen: Es gab sehr emotionale aber auch aus meiner Sicht sehr triftige, vernünftige Gründe, warum ich "drüben" auch mit meinen Geschichten nicht mehr vertreten sein wollte, sie gelöscht habe und bei sevac gelandet bin. Hier wird mir die Enge geboten, die ich vor mir selbst verantworten kann, ganz im Gegensatz zu einer vermeintlichen Freizügigkeit, die aus Geschäftsinteresse selbst vor Menschenverachtung keinen Halt macht.
Selbst, wenn ich mit dieser Aussage wieder einigen Widerspruch von Kollegen provoziere, die nach wie vor "doppelt" aktiv sind, so war der Rückzug meine Art von Konsequenz. Ich habe keinen missionarischen Eifer, jeder muss für sich selbst entscheiden, was er oder sie - ganz persönlich - vor sich selbst verantworten kann. Wie schon häufiger bei diversen Gelegenheiten gesagt: Für mich hört die Freiheit des Einzelnen (auch aus "künstlerischer" Sicht) da auf, wo das Recht der freien Selbstbestimmung eines anderen massiv verletzt wird. Und, mal ganz unabhängig vom Juristischen, wenn ein Forenbetreiber diese Art von "Freiheit" ungeniert propagiert, dann gehöre ich eben nicht mehr zu den Autorinnen. Einfach aus dem Grund, weil es mir zuwider ist, als Autorin mit meinen Gedanken zu etwas zu gehören, das meinen moralischen Horizont überschreitet.
Und, um noch ein Wort von Elmar aufzugreifen: BDSM ist nicht mein Genre, weil es nicht meinen persönlichen Gefühlen für Sexualität entspricht, dennoch ist es eine Spielart, die viele Menschen glücklich macht - zu den Bildern der Sexualität gehören aber immer mindestens zwei, selbst in der Fantasie beim Masturbieren. Was ich sagen will: Wahrhaftige BDSM-Geschichten, von denen ich hier schon einige hervorragende gelesen habe, haben nicht im entferntesten etwas mit dem Verherrlichen von Gewalt zu tun. Es sind immer mindestens zwei Protagonisten, die das wollen.
Das mal nur so zur Klarstellung.
LG Andrea


Eben, und da unterscheiden wir beide uns. Für mich haben Fiktive Figuren keine Rechte. Sie sind Fantasieprodukte, die auch nur in der Fantasie, Leid, Schmerz, Freunde und Vergnügen empfinden. Ich trenne sie für mich vom Realen Leben. Aber verstehe mich nicht falsch, ich kann es sehr gut nachvollziehen, wie dein Standpunkt ist. Es ist eben nur nicht der meine.
Das ganze erinnert mich so ein wenig an die Diskussion, zwischen Fleischessern, Vegitraieren und überzeigten Veganern. Da fliegen die Fetzen sag ich dir. Nach überzeugung vieler Veganer und Vegitarierer sind gewöhnliche Fleischesser eben nur indirekte Tierquäler, da durch ihr konsumverhalten Tiere gezüchtet werden und dann ermordet werden. Für einige Veganer gehören aber auch Vegitarierer dazu, da sie ja auch tierische Produkte nutzen....
Der einzige Unterscheid bei uns Autoren ist, dass durch das geschriebene Wort, meines Wissens nach noch kein Mensch zu schaden gekommen ist, gleich wie verrückt oder pervers die Idee darin war. Es gibt zwar einige, die es behaupten, aber wissenschaftliche Beweise sind da halt bis jetzt nicht vorhanden. Zumindest meines wissens. Es erinner ein wenig an die "Killerspieldiskussion", wo inzwischen erste wissenschaftliche Studien den Schluss nahelegen, dass sie einfacher nur eine Erfindung von ein paar Leuten war, die die Verantwortung abschieben wollten.
http://www.n-tv.de/wissen/Wie-Killerspiele-wirken-article4037221.html

Wo ich mich ein wenig schwer tue, ist der Begriff "Verherrlichen von Gewalt".
Wenn ich mir in Deutschland deswegen verbotene Filme ansehe und als vergleich dazu erlaubtes Popcornkino reinziehe, eben die üblichen Actionstreifen, Western, oder sogar Jugend/Kinderfilme, dann muss ich sagen, sehe ich eine Verherrlichung eher bei den Erlaubten, als bei den Verbotenen. Ich kann dir einen einfachen Grund nennen. Der Overkill an Gewalt und Brutalität, schreck mich ab. Er verstörrt mich und aktiviert meine Mentalen Blokadereflexe. Bei den Teilweise ab 6 oder 12 Jahren freigegeben Filmen, wird Gewalt hingegen als Mittel der Guten zum Erfüllen von Recht und Gerechtigkeit eingesetzt. Die Aussage lautet oft: Du darfst alles tun, solange du es für eine gute Sache machst.

Ich weiß nicht, ob ich dir meinen Gedankengang da klar machen konnte.

Noch ein Wort zum Thema BDSM, reales BDSM hat in meinen Augen nichts mit Fantasie Gewalterotik/Pornographie zu tun, auch wenn es oft vermischt wird. Das erstere, beruhrt auf sehr viel Vertrauen, Kunstfertigkeit und Wissen um die Grenzen. Das zweite, ist einfach etwas fürs Kopfkino, welches auch oft bei weiblichen Leserinnen sehr aktiv ist. Man sollte nur nie den Fehler machen und Kopfkino mit der Realität zu verwechseln. Das geht immer schief. Egal, ob jemand an "... und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende aller Tage.", oder an "... peitsch mir die Haut vom Körper, ja das macht mich geil", glaubt. Realität und Fantasie sind einfach zwei komplett unerschiedliche Dinge.
Beitrag28.11.11, 05:48 Uhr
aweiawa
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dabei seit: Sep '04
aweiawa
Krystan: Realität und Fantasie sind einfach zwei komplett unerschiedliche Dinge.


Na, da bin ich ja froh, dass du nicht die Gesetze machst. Weder die deutschen noch die bei sevac. Eine Fantasie, die nur in deinme Kopf steckt ... fällt unter die Rubrik: Die Gedanken sind frei. In dem Moment, wo du sie aber äußerst, nicht mehr. Denn dann beeinflusst du andere Menschen, und dass das unter Umständen strafbar ist ... ja, das finde ich gut. Wo da die Grenzen sind, darüber kann man durchaus streiten. So sind die Gesetze zum Jugendschutz vor Sexualität massiver Unsinn. Doch deine Einstellung ... wie gesagt, gut, dass du nichts zu sagen hast.
Wenn du dir genüßlich ausmalst, wie du eine 12-Jährige vergewaltigst und zu Tode fickst ... finde ich das pervers, aber das ist deine Sache. Sobald du es aufschreibst und veröffentlichst, nicht mehr.

In China wurde Liao Yiwu wegen eines Gedichts! zu vier Jahren Gefängnis und Umerziehungslager verurteilt. (Lies mal "Für ein Lied und hundert Lieder", dann weißt du, was das bedeutet). Und warum machen die Führer in diktatorischen Ländern so was immer wieder mit Schriftstellern? Weil sie um die Macht des geschriebenen Wortes wissen. Und da kommst du mit deinen Thesen daher. Du wirst Applaudierer finden, ganz gewiss. Aber mich nicht!


LG
Elmar
Beitrag28.11.11, 11:48 Uhr
Krystan
Beiträge: 20/862
dabei seit: Jan '03
Krystan
Elmar, nur weil etwas niedergeschrieben wurde, bedeutet es aber nicht, dass sich die Leute daran halten müssen oder es auch tun.
Wenn ich z.B. schreibe wie geil es ist, von einer Brücke zu springen und dann unten aufschlage und matsch bin, und jemand ließt das und springt von der Brücke, dann fühle ich mich trotzdem nicht schuldig. Klar, in den USA, gibt es so nette Klagen die den "Verbraucher" die Eigenverantwortung abnehmen. Dem verdanken wir so Schilder wie: "Vorsicht, wird beim erhitzen Heiß!"
Vielleicht bin ich da eigen, wenn ich der Meinung bin, dass ein Mensch selbstständig denken kann. Aber so bin ich nun mal.

Um sich gegenseitig grausame Dinge anzutun, brauchen Menschen keine Bücher, keine Filme oder irgendwelches, anregendes Material. Ich wage sogar zu Behaupten, das Menschen die ihre dunklen Aspekte in der Fantasie ausleben können, z.B. in Rollenspielen, weniger geneigt sind, diese dann in spontanen Gewaltexzessen wie im Fall Mirco auszulassen. Zumindest hat sich gezeigt das in Ländern, in denen es eine sehr große Verbreitung von Gewalt(pornographie) wie z.B. Japan gibt. Die Zahl tatsächlicher Gewaltdelikte, sinkend ist. Diesen Zusammenhang werden dir auch viele Psychologen erklären können.

Das Thema ist wie viele halt sehr komplex. Verstehe mich nicht falsch, es gibt vieles, dass ich auch nicht umbedingt gut finden würde. Sex mit Kindern, gehört bei mir eindeutig dazu. Aber ich kenne auch die Studien zu dem Thema, und die widersprechen halt dem Moralbild. Es sind nicht die Medien, Autoren, Filmemacher oder der Weihnachtsmann, der an allem Schuld ist, sondern der einzelne Mensch.
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