Anzeige
- Thema -
Da Du nicht eingeloggt bist, kannst Du das Forum nur eingeschränkt nutzen. Link Login
Position: Forum  >  Geschichten  >  Kommentare
Thema30.1.05, 01:03 - Betreff: Eine Frage
MarquisSauvage
Beiträge: 33/161
dabei seit: Jun '03
Marquis Sauvage
Was mich aufgrund eines kürzlich gelesenen Kommentars interessieren würde:

Woran erkennt man an einer einzigen Geschichte, dass ein Autor stilistisch hinter seinen eigenen Fähigkeiten zurückbleibt?

MS
Beitrag30.1.05, 03:27 Uhr
Messerjocke
Beiträge: 5/202
dabei seit: Jan '05
Messerjocke
MarquisSauvage:
Was mich aufgrund eines kürzlich gelesenen Kommentars interessieren würde:

Woran erkennt man an einer einzigen Geschichte, dass ein Autor stilistisch hinter seinen eigenen Fähigkeiten zurückbleibt?

MS


In erster Linie an "Stil-Unsicherheit", "bzw.Stilbruch"
D.h., wenn du immer wieder einen gewissen persönlichen Stil anreißt und beweist, dass du ihn besitzt, dann aber genauso oft wieder heraus fällst und den Stil änderst, deine Formulierungen banal und uncharismatisch werden.
Ob man das an einer Geschichte festmachen sollte, sei dahin gestellt. (Kenne die Geschichte nicht)


Normalerweise ist eines der wichtigsten Voraussetzungen des Geschichten-Schreibens eine Stil-Sicherheit.
Sie ist dein Markenzeichen, dein Stempel unter der Geschichte und machen den rein handwerklichen Teil daran aus.
Der Erzähler darf z.B. nicht auf einmal in Umgangssprache verfallen, wenn er vorher die ganze Zeit eher geschwollen daher redete. Er ist ja auch eine Person und muss deshalb auch glaubhaft sein. Deswegen muß die Art der Sprache innerhalb eines Charakters der Handlung wie ein roter Faden durch die gesammte Geschichte auf einem Niveau bleiben, es sei denn, dieser Stilbruch ist wiederum als eigenes Stilmittel gewollt. Dann muss das aber klargestellt sein.

Deinen Fall kenne ich ja nun nicht, deswegen weiß ich auch nicht, was konkret gemeint war.
Da müsstest du genauere Angaben machen.

lg,Mj
Beitrag30.1.05, 11:44 Uhr
MarquisSauvage
Beiträge: 33/161
dabei seit: Jun '03
Marquis Sauvage
Messerjocke:
Deinen Fall kenne ich ja nun nicht, deswegen weiß ich auch nicht, was konkret gemeint war.
Da müsstest du genauere Angaben machen.


Es handelte sich nicht um eine meiner Geschichten. Ich habe die betroffene Geschichte auch nicht gelesen, lediglich besagten Kommentar. Und da war ich einfach neugierig, wie ich mir das vorzustellen habe.

MS
Beitrag30.1.05, 12:16 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
MarquisSauvage:
Und da war ich einfach neugierig, wie ich mir das vorzustellen habe.

Neugierig wäre ich da auch. Um eine solche Aussage treffen zu können, müsste ich den Autor und seine Werke gut kennen. Allein aus einem Text würde ich nicht diesen Schluss folgern. Ich würde vielleicht sagen, dass der Autor gute Ansätze hat, aber die stilistischen Mittel mangels Kenntnis noch nicht vernünftig einsetzen kann.

Serenitylol3
*bedauert, dass der frische Schnee bereits von gestern ist*
Beitrag30.1.05, 13:26 Uhr
tyami
Beiträge: 6/473
dabei seit: Dez '03
tyami takez
MarquisSauvage:
Was mich aufgrund eines kürzlich gelesenen Kommentars interessieren würde:

Woran erkennt man an einer einzigen Geschichte, dass ein Autor stilistisch hinter seinen eigenen Fähigkeiten zurückbleibt?

MS


ahoi.

ich kann dir gern mitteilen, was ich mir zu Vendelas geschichte gedacht habe.
im grunde hat es Messerjocke ohnehin vorweg genommen. was mich an dieser geschichte ein wenig gestört hat, und warum ich sie letztlich nicht bewerten, aber kommentieren wollte: es ist der (im grunde recht netten) story über "sex mit der ex" anzumerken, dass sie keinen oder nur wenig feinschliff bekommen hat. neben wirklich guten sätzen tauchen dann sofort andere auf, die recht roh hingezimmert wurden, um bald auf "den punkt" zu kommen. gerade bei einer sehr kurzen geschichte fällt es auf, wenn sie einmal dicht und intensiv, dann wieder oberflächlich wird.

@ Serenity_chance: was ein umfassendes urteil über ein gesamtwerk angeht, hast du natürlich recht. das masse ich mir nicht an. ich hatte nur wie schon lange nicht mehr den eindruck, dass es nicht an ausdrucksFÄHIGKEIT mangelte, sondern dass der autor rasch zum ende kommen wollte. fand ich schade, denn ANSÄTZE zu einer detailierteren und spannenderen beschreibung gab es ja.

noch was: kommentare bleiben letztlich IMMER spontane, subjektive äußerungen, und ich bin wahrscheinlich im moment etwas gaga vom korrekturlesen... lookaround

bleib aber trotzdem bei meiner meinung.

gruß,
tyami tongue2
Beitrag30.1.05, 13:35 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
tyami:
bleib aber trotzdem bei meiner meinung.

Auf jeden Fallok

Serenity
*grüßt gagatyami*
Position: Forum  >  Geschichten  >  Kommentare
Da Du nicht eingeloggt bist, kannst Du das Forum nur eingeschränkt nutzen. Link Login
© 2004-2024, sevac.com, JusProg labeled