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Thema14.5.05, 13:01 - Betreff: hirnlose männliche Subbies
zerozero
Beiträge: 39/541
dabei seit: Okt '04
zerozero
Ich möchte hier einmal eine Beobachtung einstellen, die mich immer wieder aufs Neue erschreckt, aber vor allem wundert. Ich lese und schreibe hier sehr gerne die Domina-Sklaven Geschichten, die mir einfach Neigunsgemäß am Meisten Freude bereiten. Und viele dieser Geschichten sind wirklich großartig und spiegeln sehr schön eine Session oder aber einfach ein gemeinsames Leben wieder. Nur bei sehr vielen Geschichten wundert es mich, wie flach und scheinbar hirnlos der männliche Subbie ist und wirklich Dinge mit sich tun lässt, die mit SM nichts mehr zu tun haben (ich spiele damit nicht auf die Story an, wo er am Ende verbrannt wird, ich denke das war mehr ein Scherz).

Daher meine Frage: Ist es wirklich so, dass die männlichen Subbies hier (ich bin eine Ausnahme) diese Geschichten auch für sich als Fantasie ansehen? Ist es wirklich ein Ziel, dass das eigene Leben nichts mehr wert ist und die eigenen Gedanken nicht mehr zu existieren haben, sondern nur der Verpügelte Arsch zählt? Ich finde es gibt eine Subbie Würde, bin ich damit alleine? Vielleicht bin ich deswegen auch Sklaven ungeeignet, aber ich finde es ist doch so, dass ein Subbie auch eine Art von Partner ist, der gedanklich anregen soll. Mir fällt auch auf, dass, wenn es hier solche Geschichten von Damen gibt, die (leider) nicht sehr zahlreich sind, der Subbie ganz anders ist. Abe rauch anders behandelt wird. Mein eigentlicher Diskussionanstoß ist, sollte man wirklich verschweigen, dass auch ein Subbie Lebenshintergründe (vielleicht mag er Fussball, Pizza und Goethe) hat und stattdessen behaupten,dass sich seine Seele an dem Tag auflöst, an dem er sich in den Dienst seiner Herrin begibt? Kann ein Subbie überhaupt noch glücklich sein, wenn er zwar den oft extremen Wunsch nach der weiblichen Herrschaft erfüllt bekommt, aber ansonsten alles aufgeben muss? Kann man einen Subbie so beschreiben, dass er eigentlich kein Mensch mehr ist?

Mich wundert es und ich glaube, es wäre keine gute Herrin, die dem Subbie verbieten will, auch ein Individuum zu sein. Vielleicht können ja einige Leute hier etwas mit diesen Fragen anfangen und haben Lust hier zu antowerten, ob mein Eindruck bei den Geschichten täuscht oder ich doch recht habe. Es sei ausdrücklich gesagt, dass es Ausnahmen gibt.
Beitrag14.5.05, 13:10 Uhr
-til-
Beiträge: 11/180
dabei seit: Jun '01
-til-
zerozero:
ich spiele damit nicht auf die Story an, wo er am Ende verbrannt wird, ich denke das war mehr ein Scherz

Welche Geschichte meinst Du damit? Bitte schicke Titel und AutorIn an Aramis@sevac.com, damit man die mal kontrollieren kann. Danke!
Beitrag14.5.05, 20:15 Uhr
Why-Not
Beiträge: 30/509
dabei seit: Dez '03
Why-Not
Ich denke, es gibt viele Geschichten und auch erotische Phantasien, die nicht für eine reale Umsetzung geeignet sind. Und ich kann mir vorstellen (obwohl ich kein Sub bin), daß viele Subs eine völlige und dauerhafte Unterwerfung als erotische Phantasie sehr anregend finden. Andererseits bezweifle ich, daß viele dieser Subs an der Verwirklichung solcher Ideen länger als ein paar Tage Spaß haben würden.

Bei meinen Stories, in denen es mal männliche, mal weibliche Subs oder auch mal beides gibt, versuche ich, allen Personen eine Persönlichkeit zu geben. (Bei Kurzgeschichten sieht man davon naturgemäß nicht so viel.) Aber dafür ist bei mir das Erotische auch nur ein Teil der Story - was manche Leser schon bemängelt haben. (Macht aber nichts, mir gefällt es so.) In einer Auto-Erotik-Inspiration (vulgo: Wichsvorlage) agieren halt bestimmte Körperteile, in einer Geschichte Persönlichkeiten.

Why-Not
Beitrag15.5.05, 20:29 Uhr
zerozero
Beiträge: 39/541
dabei seit: Okt '04
zerozero
Ich denke, dass du damit durchaus recht hast. Ersteinmal das Geschleime vor weg, als ich die Ausnahmen erwähnt habe, hatte ich vor allem deine Geschichte von Walter im Weltraum noch vor Augen. (Weiß auch nicht, warum die mir noch so vor Augen geblieben ist)
Aber du hast sehr richtiger Weise geschrieben, dass einige Subbies vielleicht diese Situation als anregend empfinden würden, aber nach einigen Tagen der Spaß gänzlich verflogen ist. Es wundert mich daher trotzdem dass dieses Thema so unproportional oft verwendet wird. Und ebenso oft kommen tatsächlich Szenarien, die es in der Wirklichkeit nicht geben kann. Gerade heute ist eine Geschichte on gestellt worden, die genau das wiederspiegelt, was ich meine. Du magst kein Subbie sein, aber dann kannst du es ja vielleicht aus der anderen Perspektive beschreieben, denn ich kann mir wirklich einfach nicht vorstellen, dass es auch für den aktiven Teil anregend ist, wenn der Subbie nur noch als hirnlose, nur den Befehlen gehorchende Masse existiert. Mich wundert, dass SM hier so oft einfach als fahle schwarz weiße Sache gesehen wird, die Herrin herrscht und macht und will nichts anderes, der Sklave ist eine seelenlose Hülle.
Beitrag19.5.05, 20:20 Uhr
Kai155
Beiträge: 20/104
dabei seit: Mai '04
Ich glaube das viele Geschichten im SM-Bereich angesiedelt werden die da nicht hingehören. Vielmehr denke ich das es sich um verkappte Cuckies handelt die ihrem (für mich sehr unverständlichem) Fetisch noch eins draufsetzen wollen.

Das Leben eins Subbies besteht bestimmt nicht nur aus Demütigungen am laufenden Band, bei den Cuckolds bin ich mir da nicht so sicher..
Beitrag19.5.05, 20:40 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
zerozero:
der Sklave ist eine seelenlose Hülle.

Noch unverständlicher wird es für mich, wenn ich von Schlucksklaven lese. Ich meine, als Kind hatte ich ein natürliches Verhältnis zu Sch ..., es war für mich Abfall und es wäre mir nie in den Sinn gekommen zu versuchen, diese "Schokolade" zu essen. Für mich war es Abfall, der noch nicht mal geeignet war, getrocknet als Briketts verwendet zu werden oder als Kompost unter den Himbären lol3 einen letzten Dienst zu tun.

Beim Pipi sieht es etwas differenzierter aus. Für mich war es anfangs eine wertlose Flüssigkeit, die etwas später nur dazu gut war, den Klassenraum außerhalb der Pause mal verlassen zu können. Als die Bücher von Carmen Thomas auf den Markt kamen, veränderte sich meine Einstellung ein bisschen, aber wenn ich daran denke, wie es schmeckt, wenn man vorher Spargel oder Kohl gegessen hat

Mich schüttelt es bei dem Gedanken, in einen Gummianzug eingesperrt zu sein und als williger Komposteimer die Exkremente einer Herrin per Schlauch zugeführt zu bekommen.

Serenity
Beitrag20.5.05, 12:12 Uhr
zerozero
Beiträge: 39/541
dabei seit: Okt '04
zerozero
-Serenity-:
Mich schüttelt es bei dem Gedanken, in einen Gummianzug eingesperrt zu sein und als williger Komposteimer die Exkremente einer Herrin per Schlauch zugeführt zu bekommen.

Serenity


Ich denke du hast recht und ich kann mir jetzt mein Mittagessen sparenwink.
Aber aufgrund einiger erboster Reaktionen der geschätzten Autoren, dir mir zugestellt worden sind:
Es sind eure Fantasien und ich will euch eure Fantasien nicht schlecht machen. Es tut mir leid, wenn es so rübergekommen ist.

Trotzdem denke ich, dass einige geschichten hier nach wie vor wiederspiegeln, dass man mal darüber nachdenken sollte, ob man noch ein normales Verhältnis zu sich hat.
Beitrag7.6.05, 11:34 Uhr
Jindo
Beiträge: 3/36
dabei seit: Feb '03
Also ich glaube ihr solltet nicht so streng sein. Ich bin mir ziemlich sicher das der oder die Autoren solcher Darstellungen nicht wirklich eine praktische Machbarkeit in Erwägung ziehen. Es ist wohl eher die Vorstellung einer Frau/Mann in einem Maße ausgeliefert zu sein die man eben nicht mit "ich würde alles für dich tun" ausreichend beschreiben kann. Die extreme Darstellung spiegelt eben "nur" das gnadenlose verlangen wieder, dem geliebten Körper oder Menschen zu spüren, ganz in ihm aufzugehen. Wenn also jemand schreibt er würde am liebsten in ihren Po oder Muschi kriechen um die totale Einheit und Befriedigung zu bekommen, ist es das gleiche Verlangen. Das nicht jedem so eine Darstellung gefällt und das sie nicht für jeden nachvollziebar ist, ist wohl klar, denn über Geschmack lässt sich nicht streiten. Die Frage was ist abartiger, Urin: nein, Kot: ja, kann so nicht beantwortet werden. Entscheiden ist, was für Gefühle werden aktiviert. Das die wenigsten ihre Gefühle ausleben ist wohl auch bekannt, denn sonst gäbe solche und andere Foren wohl nicht.
Beitrag14.12.05, 17:01 Uhr
zerozero
Beiträge: 39/541
dabei seit: Okt '04
zerozero
-til-:
zerozero:
ich spiele damit nicht auf die Story an, wo er am Ende verbrannt wird, ich denke das war mehr ein Scherz

Welche Geschichte meinst Du damit? Bitte schicke Titel und AutorIn an Aramis@sevac.com, damit man die mal kontrollieren kann. Danke!


Vielleicht kontrolliert die Story mal jemand, auch wenn sie vom Chef persönlich eingelesen worden ist und der ja eigentlich wissen muss, was er erlaubt. Es handelt sich um die Story:

Devote Liebe - dominante Hiebe von Psychoflash.

Schöne Grüße
Zero
Beitrag15.12.05, 07:01 Uhr
Marylou
Beiträge: 16/282
dabei seit: Mai '02
Also, ich weiß es nicht. Mir erschien die Story eher als Leservera....... Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass sich wirklich jemand daran aufgeilt, dass ein Mensch mit Bohrmaschine, Hammer und Nagel gequält und dann mit Benzin übergossen und angezündet wird; deshalb halte ich die Nachahmungsgefahr für sehr gering.

Wie auch immer: So etwas will ich nicht lesen.

Dank der Einlesetexte muss ich das aber normalerweise ja auch nicht. Für mich sind sie eine große Hilfe, Geschichten zu finden, die mir gefallen (oder auch nur mal aus Neugierde zu gucken).

Trotzdem finde ich auch, dass so eine Geschichte nicht sein muss.

Aramis, sag mal bitte: Was treibst Du so, dass Du die Geschichte nur "leicht übertrieben" findest? wink

Viele Grüße
Marylou
Beitrag15.12.05, 16:38 Uhr
zerozero
Beiträge: 39/541
dabei seit: Okt '04
zerozero
Marylou:
Also, ich weiß es nicht. Mir erschien die Story eher als Leservera....... Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass sich wirklich jemand daran aufgeilt, dass ein Mensch mit Bohrmaschine, Hammer und Nagel gequält und dann mit Benzin übergossen und angezündet wird; deshalb halte ich die Nachahmungsgefahr für sehr gering.

Wie auch immer: So etwas will ich nicht lesen.

Dank der Einlesetexte muss ich das aber normalerweise ja auch nicht. Für mich sind sie eine große Hilfe, Geschichten zu finden, die mir gefallen (oder auch nur mal aus Neugierde zu gucken).

Trotzdem finde ich auch, dass so eine Geschichte nicht sein muss.

Aramis, sag mal bitte: Was treibst Du so, dass Du die Geschichte nur "leicht übertrieben" findest? wink

Viele Grüße
Marylou


Kann ich eigentlich auch so unterschreiben, trotzdem bleibt die Frage, ob man so etwas erlauben muss. Die ist wirklich zu heftig und in diesem Fall ist der Einlesertext mit den Worten "leicht übertrieben" vielleicht auch kein Hinweis was einen wirklich erwartetno.
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