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Thema26.11.05, 02:28 - Betreff: Die Cousine meiner Frau
XXX-Zine
Beiträge: 83/623
dabei seit: Apr '01
Der XXX-Zine
Ich möchte einmal näher auf die Story 'Die Cousine meiner Frau' eingehen.

Die Cousine meiner Frau

Die Geschichte war sehr gefällig zu lesen, doch trotzdem hab ich mich an vielen Stellen ein wenig geärgert, weil hier der Autor (meiner Meinung nach) nicht sein ganzes Potential ausgeschöpft hat.

Eins meiner 'Steckenpferde' ist die Absatzgestaltung. Sie ist sehr wichtig für eine gute Lesbarkeit der Story, so dass der Leser dieser ohne Probleme folgen kann.

Die Absatzgestaltung wirkt zum größten Teil sehr unmotiviert, bzw. sehr willkürlich. In sehr vielen Fällen, insbesondere zum Ende der Story, ist sie vollkommen ungenügend. Dem Leser muss die Gelegenheit gegeben werden, zwischendurch Luft zu holen. Der Umstand, dass Dialoge in einem einzigen Absatz abgehandelt werden, macht diesen sehr unübersichtlich. Der Leser kann hier schnell die Übersicht verlieren. Jeder Dialogabschnitt einer Person sollte seinen eigenen Absatz (mit eingeschloßen die zugehörigen Nebensätze) erhalten.

Teilweise gehen die Absätze über dutzende Zeilen. Kapitel 9 ist gänzlich ein einziger Absatz. Die Länge dieses Kapitels entspricht nicht ganz fünf Taschenbuchseiten (die ganze Geschichte übrigends knapp über 50).

Mit einigen Wörter wäre ich wesentlich sparsamer umgegangen. HATTE gibt es 194 mal! Zuviel davon, insbesondere kurz hinter einander, ist nicht gut. Möglichst vermeiden. HABE ist zwar 'nur' 57 mal dabei, aber in einem (Teil)Absatz, in der Länge einer knapp über halben Taschenbuchseite kommt dieses Wort neun mal vor!!!

Viele Superlative, wie z. B. 'total', fortlassen, so auch viele andere Füllwörter. Die Story halt straffen.

Hier und da ein paar Zeitfehler.

Innerhalb eines Absatzes wurde die Sicht von Robert auf Eva gezogen. Zumindest ein Absatz wäre notwendig gewesen. Obwohl es durchaus besser gewesen wäre, bei der reinen Sicht von Robert zu bleiben und den Teil über Eva in eine Mutmaßung von ihm zu wandeln. Es ist schwierig innerhalb eines Abschnittes, oder gar Absatzes, zwischen den Personen (und ihren Gedanken, umher zu springen). Es soltle daher mit Vorsicht genossen werden.

Einige Dialoge beginnen teilweiese gut, werden aber im weiteren Verlauf abgeschwächt, bzw. könnten besser in Szene gesetzt werden.


„Ich hoffe nur, er spritzt nicht gleich los, wenn er mich fickt“, hörte er nun Janine zu Mona sagen. „Ja, das könnte passieren“, antwortete Mona, „aber er wird dich nicht ficken. Du wirst ihm einen blasen.“ Robert konnte nicht glauben, was er da hörte. Er konnte auch nicht glauben, dass Janine sich nun mit den Worten: „Ganz wie du meinst“, zu ihm hin bewegte,


Daraus könnte viel mehr gemacht werden (wie auch bei der Absatzgestaltung:-)

Hier mal ein schnell runter getippter Vorschlag, wie es besser sein könnte (hoffe ich zumnidest):

"Ich hoffe, dass er nicht gleich los spritzt, wenn er mich fickt", hörte er Janine sagen.
"Ja, das könnte ihm bei so einem jungen Ding wie dir passieren", antwortete Mona. "Aber ich werde ihm nicht erlauben, dich zu ficken. Du darfst ihm einen blasen, mehr nicht."
"Ganz wie du meinst", erwiderte Janine achselzuckend und ging auf Robert zu, der die Welt nicht mehr zu verstehen schien ...


Bei einigen Sätzen lässt sich mit etwas mehr kürze und Eindringlichkeit durchaus eine bessere Wirkung erzielen:


„Ich glaube, es liegt daran, dass ich Schwänze so gern mag.“


Vielleicht so:

"Ich bin süchtig nach Schwänzen."


'... gern mag' ist nur eine Vorliebe, 'süchtig' eine Steigerung. Lass sie nicht glauben, lass es ihr (und somit auch dem Umfeld) gewahr sein!


Robert bekam augenblicklich einen Steifen.

Von null auf 100? Also von schlaf und im nächsten Augenblick steif? Der Körper braucht schon ein paar Augenblicke, um das Blut in die Schwellkörper zu pumpen. Für meine Begriffe unglaubwürdig und übertrieben.

Ein kleiner logischer Fehler:

Anstatt aber aufzuklären, um was für Quellen es sich handelt, rieb Mona Robert durch die Hose seinen Schwanz und fragte: „Würdest du sie lieber ficken oder dir lieber von ihr einen blasen lassen?“ Robert wusste darauf nichts zu erwidern. Das machte aber gar nichts. Mona war die Antwort nicht wichtigt. Sie sagte: „Ich würde gerne sehen, wie sie dir einen bläst“, und führte sich Roberts knüppelharten Schwanz ein.

'... und führte sich Roberts knüppelharten Schwanz ein.' Äh, gleich mit Hose? Denn im Satz vorher rieb sie den Schwanz noch durch die Hose!!!!




So, ich möchte es jetzt einfach mal gut sein lassen. Es ist auch schon sehr spät :-)

Und ich hoffe, ich habe dem Autor nicht den Mut genommen, weiter zu schreiben, denn gute Ansätze sind da.
Beitrag27.11.05, 15:05 Uhr
XXX-Zine
Beiträge: 83/623
dabei seit: Apr '01
Der XXX-Zine
Der Lesecounter dieser Story ist relativ schnell nach oben gestiegen.

Daher einfach mal die Frage, an dem geneigten Leser:

Welche Motivation hattest Du, als Du die Geschichte zum Lesen ausgewählt hast?

- War es der Titel? (Immerhin birgt der Begriff Cousine durchaus etwas Sprengstoff :-)
- War es die Zusammenfassung? (Stichworte: 'Blowjob mit ihrer Cousine' oder 'nymphomane Göre')
- War es der Hinweis in einem Thread zu einer anderen Story (die zugegeben etwas daneben war)?
- War es die hohe Leserate (zumindest ab jetzt könnte das ja auch Motivationsgrund sein)?
- Oder vollkommen unbeeinflusst?
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