20.4.06, 17:44 - Betreff: Ihr erstes Mal ohne mich (Teil 1) | |
Supersta2 Beiträge: 1/0 dabei seit: Apr '02 | Ja, ja. Mal wieder ein sehr schönes Beispiel für eine Frau, die Liebhaber und Versorger haben will ... @zerozero: >Welche Motivation hat bloß das Mädchen? Warum tut sie, was sie tut? Weil sie Spaß haben will? >Warum bricht sie so dreist ihr Wort und er lässt es sich >gefallen? Sie bricht ihr Wort, weil sie weiss, dass er es sich gefallen lässt. >Und warum ist sie nicht gleich mit Jens zusammen gekommen, >weil, wenn sie einverstanden ist, den Sommer mit ihm zu >verbingen, dann hätte sie es allgemein einfacher haben >können? Jens ist ein Typ, dem es nur um Sex geht. Sie möchte zwar den heissen Sex haben, aber dennoch auch eine Beziehung. Jens kann ihr den Wunsch nach Beziehung und Nähe aber nicht geben. Also braucht sie auch den "netten Typ", eben unseren Protagonisten. Über ihn: Der "nette" Typ (der Protagonist) ist sowas von froh, dass sie sich doch für ihn entschieden hat, dass er alles für sie tun würde. Und natürlich auch zulässt, dass sie mit anderen Sex hat ... Alles aus Angst sie wieder zu verlieren ... (Und, dass er dann wieder 5 Jahre warten muss, bis er wieder "Glück" hat und dann zufällig die Liebe seines Lebens trifft.) Unrealistisch? Nein, leider nicht. Ich habe ähnliches wie der Protagonist erlebt. Es dauert halt eine Weile, bis man aufwacht. Wer mehr über eine mögliche Interpretation des Charakters des Protagonisten erfahren will: Heartless Bitches Nice Guys bei Google eingeben. Was sie betrifft: Der "nette Typ" ist für sie "der beste Freund" (die beste Freundin) mit Zusatz von einigen Beziehungsvorteilen, wie gemeinsam Sachen machen, kuscheln, usw.. Ihm vertraut sie und ihm kann sie sogar ihre intimsten Geheimnisse (Video über "Ihr erstes Mal") anvertrauen. Ob ihr wirklich bewusst ist, dass sie ihn damit erniedrigt, da bin ich mir nicht sicher. So wie die Geschichte dargestellt ist, scheint es mir eher nicht so und damit wäre es eben keine typische Cuckhold Geschichte (zumindest in der neuen Bedeutung, im Fetisch-Sinne). Was Jens betrifft: Er kann Frauen ohne Ende haben (ja, solche Typen gibt es) und deshalb spielt sie für ihn keine große Rolle. Das gibt ihm Macht ... Es ist absolut klar, dass er seine "Leistung" (sie zu entjungfern) mit einer Bedingung knüpft (du stehst mir den Sommer über zur Verfügung). Sie ist einfach nur eine von vielen für gemeinsame Vergnügungen. Das mag etwas stereotypisch sein, aber die Tatsache, dass er die Sachen filmt und wie er vorgeht verleiht auch ihm etwas einmaliges. Fazit: Die Geschichte ist leider also sehr wohl realistisch und die Charaktere sind gut dargestellt. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich hab sogar was gelernt :-). |
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20.4.06, 19:45 Uhr | |
-Serenity- | Wenn Du Zeit und Muße hast, dann lies mal die Bücher von Lajos Egri zum Thema Charakterentwicklung, Stereotypenvermeidung, Glaubhaftigkeit etc. Es ist hochinteressant, wenn auch keine leichtverdauliche Lektüre. Wenn es in Deinem Fall eine vergleichbare Realtität gegeben haben sollte, dann ist das bemitleidens- und bedauernswert, aber nicht verallgemeinerbar. Die Straßen Deutschlands sind nicht voll mit 17-Jährigen, die solche Verhaltensweisen pflegen. Serenity |
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20.4.06, 19:57 Uhr | |
zerozero | Wenn man schon so herausfordernd meinen Kommentar zu der Geschichte in seine Einzelteile zerlegt und so versucht, mir zu zeigen, dass ich die Geschichte nicht richtig verstanden habe, dann werde ich auch mal ein paar Sätze dazu los. Beispielsweise schreibst du:
Dann schauen wir mal, was der, in diesem Zusammenhang völlig unwichtige, Autor dazu sagt: NoidenT: Setzen wir also mal die Absicht einer Cuckold Geschichte voraus, dann fehlt ein wesentlicher Bestandteil einer Cuckold Geachichte: Das Gespräch über die dauerhafte geplante Erniedrigung. Es gibt in dieser Geschichte das Gespräch und das Einverständnis über eben diese eine Nacht. Akzeptiert. Als sie allerdings am nächsten Tag kommt und sagt, dass sie dann auch noch für den Rest des Sommers mit Jens Sex haben wird, in diesem Moment handelt sie ohne sein Einverständnis und auch ohne klärendes Gespräch vorab. Das ganze geschieht, nachdem sie ihm explizit versichert hat, dass es nur um diese eine Nacht geht. Sie hat ihn also belogen und sich nicht an die Vereinbarungen gehalten. Warum reite ich auf einer Cuckold Geschichte so rum? Weil es eben nur dann jenen Partner gibt, über den du das Folgende meinst:
Ansonsten kann sie das nicht wissen und muss eigentlich den Herr Gott (um eine andere Forumsdiskussion aufzugreifen) preisen, dass er ihr überhaupt es durchgehen lässt, dass sie ihre erste Nacht mit dem Typen verbringt. Aber gesetzt, wir haben hier tatsächlich den Fall, das sie eben weiß, dass er sich das gefallen lässt und vielleicht sogar Lust durch die Erniedrigung zieht. Da stellt sich dann doch die Frage: Warum belügt sie ihn überhaupt? Sie kann ihm doch dann einfach sagen, was sie tun wird und das sie vielleicht auch auf Dauer mit Jens Sex haben will. Sie muss ihn nicht belügen. Sie tut es aber dennoch. Sie greift zur Unwahrheit, um überhaupt die Erlaubnis für eine Nacht zu bekommen. Also ist sie sich nicht sicher, dass er es sich gefallen lässt und keinesfalls davon überzeugt. Und selbst wenn du persönlich andere Erfahrungen gemacht haben solltest: Die Geschichte gibt nichts Anderes her. Es bleibt mir nichts, als zu fragen, warum sie lügt oder er sich das gefallen lässt. Ich habe nicht versucht, durch meine Fragen die Tatsache einer Cuckold Geschichte an sich zu kritisieren. Ich will ja nicht für eine Femdomgeschichte, die ich hier veröffentliche, kritisiert werden, nur weil es um Domina und Sklave geht. Es ging mir um die Durchführung. Und völlig alleine stehe ich damit nicht da, zum Beispiel Kollege Einleser (ich hoffe, er wird mir das Zitat verzeihen), schreibt: Kollege-Einleser: Und ganz zu letzt muss ich nochmal ein paar Sätze hierzu schreiben:
Es geht um eine Jungfrau. Eine Frau, die weder mit Jens noch mit ihrem Freund Sex gehabt hat, bevor die Geschichte beginnt. Woher will sie es denn überhaupt einschätzen können, dass sie mit ihrem Freund keinen Spaß haben kann. Was deine persönlichen Erlebnisse angeht, schließe ich mich dazu Serenitys Sätzen an. Grüße Zero |
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20.4.06, 21:08 Uhr | |
-Serenity- | Supersta2: Damit sich nicht viele die Mühe machen müssen, hier eine Übersetzung des o.g. Textes: Man hört das so oft: “Er war so ein NETTER Kerl und sie ist so ein herzloses Miststück, dass sie mit ihm Schluss macht.“ Ich bekomme Briefe von selbsterklärten Netten Kerlen, die sich darüber beklagen, dass Frauen es WOLLEN müssen, wie Scheiße behandelt zu werden, weil SIE, die “Netten Kerle“ wiederholt in Beziehungen versagt haben. Das ist so eine ähnliche Logik wie “Wale sind Säugetiere. Wale leben im Meer. Also leben alle Säugetiere im Meer.“ Wenn du eine schlechte Beziehung nach der anderen hast, bist der einzige gemeinsame Nenner DU SELBST. Denk drüber nach. Was stimmt nicht mit den Netten Kerlen? Das größte Problem ist, dass die meisten Netten Kerle so beschissen unsicher sind. Sie sind so erpicht darauf, gemocht und geliebt zu werden, dass sie eher etwas für andere tun, um Beachtung und Anerkennung zu bekommen, als aus reiner Freude am Geben. Du weißt nie, ob der Nette Kerl dich wirklich um deinetwillen mag, oder ob er aus Verzweiflung an dir klebt, weil du ihm in irgendeiner Form Aufmerksamkeit geschenkt hast. Nette Kerle transpirieren Unsicherheit – ein großes rotes Fadenkreuz für die Raubtiere dieser Welt. Da draußen gibt es Frauen, die “Nutzer“ sind – einfach nur auf der Suche nach einem Trottel zu ausnutzen. Die Nutzer nisten sich bei den Netten Kerlen ein, schmeicheln ihren Egos, verarschen sie ein bisschen, machen ein weiteres Häkchen und gehen weiter. Kein Wunder, dass so viele Nette Kerle sich über die Grausamkeit der Frauen beklagen wenn so oft die Sorte Frau, dich sich zu ihnen hingezogen fühlt, die niederste Lebensform ist. Selbstsichere, aufmerksame Frauen mit Herzen am rechten Fleck finden die Netten Kerle zu anhänglich, selbsterniedrigend und unsicher. Nette Kerle rasten aus. Sie bringen Rosen zu einem „lass uns zusammen was trinken“ - Date. Sie versuchen Zuneigung mit Geschenken und teuren Sachen zu erkaufen. Sie glauben, sich mit Romantik auszukennen, aber ihr Timing ist total falsch und entweder sie machen alles zu forsch, zu hart und zu schnell ODER sie sind so schüchtern und zögerlich, dass sie herumlungern und “Freunde“ sein wollen, in der Hoffnung, dass sie irgendwie, irgendwann doch noch so viel Mut zusammenkriegen, sie um ein “Rendezvous“ zu bitten. Sie (Nette Kerle) sind so verzweifelt bemüht, zu gefallen, dass sie ihre eigenen Wünsche beiseite schieben und das Objekt ihrer Begierde auf ein Podest stellen. Anstatt sie zu schätzen, vergöttern sie sie. Wir sind bloß Menschen und Podeste sind schmale, einengende Orte – ganz zu schweigen davon, dass wir leicht herunterfallen könnten. Sie (Nette Kerle) klammern sich an sie und wollen “eins“ mit ihr sein aus Angst, dass wenn sie um die Ecke geht, sie verschwinden könnte oder sich von jemand anders angezogen fühlen könnte. Ein Netter Kerl hat oft Probleme mit emotionaler Nähe, weil er glaubt, dass wenn sie die WIRKLICHE Person in seinem Inneren kennen lernt, sie ihn nicht mehr lieben wird. Nette Kerle lassen SIE immer die Entscheidungen treffen. Sie halten es für Gleichberechtigung, aber es bürdet ihr eine unfaire Last der Verantwortung auf und gibt ihm die Möglichkeit, ihr die Schuld zu geben, wenn die Entscheidung falsch war. Nette Kerle widersprechen selten, wenn sie etwas stört und selten sagen sie klar was sie wollen, brauchen und erwarten. Sie fürchten, dass jede Art von Konflikt das Ende der Beziehung bedeuten könnte. Statt Kompromisse zu schließen und zu verhandeln “geben sie nach“, immer wieder. Wenn sie ihr Opfer nicht zu schätzen weiß, werden sie sich beklagen: “Alles was ich tat, tat ich für sie.“ , als ob sie das zu irgendeiner Art Märtyrer erhebt. Eine Frau will keinen Märtyrer. Sie will einen ebenbürtigen, aufmerksamen, erwachsenen Partner. Nette Kerle denken sie werden nie mehr jemand so besonderen wie sie treffen. Sie benutzen ihre Verehrung als Grund zu behaupten dass “niemand sie so lieben wird wie ich.“ Doch dies ist kein ehrliches Bekunden ihrer Hingabe, dies ist eine subtile, aber gemeine Beleidigung. Das ist so als sagte man ihr: “Du bist eine schwierige Person und nur *ich* kann dich wirklich lieben, also sei dankbar, dass es mich gibt.“ Der Nette Kerl muss glauben, dass er die beste Person für das Objekt seiner Begierde ist, weil seine Unsicherheiten ihn sonst mit Eifersucht und Angst übermannen werden. Die Wahrheit ist, dass es viele Menschen gibt, die gut mit ihr zusammenpassen würden. Wir hören selten auf, die für uns wirklich wichtigen Menschen zu lieben. Selbst wenn wir die Beziehung beendet haben, werden die Gefühle noch da sein... Aber Liebe ist nicht bilateral exklusiv. Wir (die Frauen)können viele Menschen in unserem Leben lieben (und tun es auch) und die “romantische“ Liebe ist da nicht anders. Obwohl er sie unheimlich lieben mag, gab es und wird es bestimmt auch noch in Zukunft noch Menschen geben, die sie mindestens genauso geliebt haben oder lieben werden. Die Ironie ist: “Wer würde jemanden treffen wollen, der von sich aus nicht liebenswürdig ist?“ Mehr als die Frau zu lieben, BRAUCHT sie der Nette Kerl. “Sie ist mein Leben, die einzige Quelle meines Glücks..“ IGITT! Was für eine Last willst du ihr aufbürden? Dass SIE für DEIN Glück verantwortlich sein soll? Reiß dich zusammen! Ein anderer Fehler, den Nette Kerle machen, ist, sich auf “schwere Schicksale“ zu konzentrieren. Sie suchen sich bewusst Frauen mit Neurosen, Problemen und Persönlichkeitsstörungen, weil Nette Kerle “Helfer“ sind. Ein Netter Kerl glaubt, dass dieser Frau zu “helfen“, ihn zu einer besseren, liebenswürdigeren Person macht. Er denkt, es wird ihm ein Gefühl der Vollendung geben und dass sie in mehr lieben und mehr schätzen wird, wegen seiner Anstrengungen und seiner Opfer. Für gewöhnlich ist er von den Ergebnissen enttäuscht. Das ganze läuft darauf hinaus, dass Nette Kerle sich selbst nicht mögen. Ist es dann überraschend, dass Frauen sie nicht mögen? Um jemanden wirklich lieben zu können, musst du zuerst dich selbst lieben. Zu oft verwechseln Nette Kerle “Liebe“ mit Besessenheit. Merkt euch folgendes: UNSICHERHEIT IST NICHT SEXY. SIE TÖRNT AB. Du musst kein aufgeblasener Arsch sein. Du musst dich nur selbst MÖGEN. Du musst wissen was du im Leben willst und dich darum bemühen. Nur dann wirst du für eine Frau attraktiv sein, mit der ein langfristige Beziehung möglich ist. Ein Sevacservice *tja, hätte der Protagonist das gewusst, dann ...Herzchen |
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21.4.06, 20:13 Uhr | |
NoidenT | Auch wenn meine Geschichte ziemlich schlecht bewertet wurde, so hab ich immerhin mehr Feedback als jemals zuvor bekommen. Dazu schonmal danke. :) Was die Geschichte jetzt angeht: Ich habe nicht die Erfahrung mit dem Schreiben von Geschichten und hab deshalb auch nicht die ausgeprägtesten Charaktäre. Werd mir Mühe geben, dass ich die etwas besser beschreiben werde. Leider werde ich in nächster Zeit eh nicht großartig zum Schreiben kommen. Ansonsten haben einige vielleicht recht und ich hätte die Geschichte eher unter die "Fetisch" Kategorie setzen sollen. Vielleicht kann man es ja noch im Nachhinein ändern? Wer im übrigen mal die Inspiration zu meiner Geschichte lesen will, der sollte mal nach einer Geschichte namens "Inevitable Rape" (nein, geht nicht wirklich um Vergewaltigung) suchen. :) |
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21.4.06, 21:08 Uhr | |
wieauch | NoidenT: klasse einstellung lg wieauchimmer |
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21.4.06, 21:37 Uhr | |
-Serenity- | NoidenT: Ich habe sie gefunden ... wurde von einem gewissen Phil Phantom geschrieben. Obwohl mein Englisch nicht sonderlich gut ist, habe ich gewisse Ähnlichkeiten zur Story "Aus Liebe zu meinem Schwager" gefunden, die vom Gedankengut vergleichbar ist und deren Inspiration sicher auch aus dem anglo-amerikanischen Sprachbereich kam. Da die Amis in solchen Dingen schon immer ein wenig "durchgeknallter" sind, als die Europäer, erscheinen die Stories für den deutschen Betrachter teilweise als ziemlich abwegig. Die haben eben eine andere Mentalität ... Mich wundert nix mehr, wenn ich diese Meldung lese: t-online-themen: |
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22.4.06, 00:00 Uhr | |
zerozero | -Serenity-: Du hast natürlich Recht, wen du den Kopf schüttelst. Aber nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Diese Meldung ist mit absoluter Sicherheit in der Presse platziert worden. Wenn man so etwas liest, sollte man 2 Aspekte im Auge behalten: In den USA ist Wahljahr und das Land kommt so langsam in die heiße Phase des Wahlkampfes, wobei die Regierung Gefahr läuft, die Kongreßmehrheit zu verlieren. Und der amerikanische Wähler mag nunmal sein "Battleship America", wenn es um die Außenpolitik geht. Zum Zweiten muss man nur die Zeitung aufschlagen, um zu sehen, wer gerade in den USA war und einen völlig anderen Standpunkt in Bezug auf den Iran vertritt und wen man sicherlich gerne beeindrucken würde. Um noch was zum Thema zu schreiben: Mein Lob an den Autoren für diese wirklich gute Sichtweise der Dinge Grüße Zero |
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30.4.06, 11:37 Uhr | |
-Serenity- | Ich weiß, es ist offtopic, aber trotz der schlechten Wiedergabequalität ein nettes Filmchen über die spinnerten Amis und ihren Chef: Imagine Schönen Sonntag Serenity |
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