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Thema1.2.12, 11:36 - Betreff: Bewertung von Übersetzungen
erovide
Beiträge: 5/22
dabei seit: Mär '05
Dionysos
Ich nehme hier Bezug auf die Kommentare zu der Geschichte "Eisen und Eis".

Wenn ich das richtig sehe, wurden bislang sämtliche Kommentare von Autoren abgegeben. Das ist nicht verwunderlich, wenn eine Geschichte mit 3 x 10 Punkten bewertet wird. Ich weiß nicht, ob dies schon einmal vorgekommen ist? Da wird man als Autor schon neugierig und ließt, auch um zu lernen.

Wenn sich herausstellt, dass es "nur" eine Übersetzung ist, stellt jeder Autor nicht nur das Bewertungssystem sondern auch die Einleser in Frage.

Ich hatte das Glück oder Pech bislang Serenity als Einleser zu haben, bekannt für seine fundierten Kommentare, aber harten Bewertungen. Bei seinem Anspruch muss man als Hobbyautor schon verdammt gut sein, um eine Geschichte im Premiumsegment zu platzieren. An dieser Stelle: Danke, Serenity. Ich habe keine von dir gut bewertete Geschichte gelesen, die mich enttäuscht hätte.

Meine Kritik richtet sich gar nicht an den Autor Auden James. Er hat fairerweise seine Quellen aufgedeckt. Und für diese phänomenale Bewertung kann er ja nichts. Wenngleich mich seine "Rechtfertigung" doch nervt. Wenn ich diese Informationen haben möchte, besuche ich doch lieber ein literaturwissenschaftliches Seminar.

Mein Unverständnis gilt dem Einleser Frederic. In seinem einleitenden Kommentar zu der Geschichte wird mit keinem Wort erwähnt, dass es sich um eine Übersetzung handelt. Daher habe ich auch zunächst angenommen, die Einleitung "alle Rechte vorbehalten" ist Teil einer genialen Idee, die diese außergewöhnliche Bewertung rechtfertigt. Nun fühle ich mich betrogen, als Leser und als Hobbyautor. Ein "Schlag ins Gesicht" wie Mondstern so treffend kommentiert. Nun sitze ich hier mit einem blauen Auge und frage mich ob es eine Absprache unter den Einlesern gibt hinsichtlich Bewertungen von Übersetzungen?

Mondstern, ich freue mich auf deine badische Übersetzung. Sie wird mir sicher besser gefallen als die "gelungene interlinguale literarische Übersetzung" von Auden James. (interlinguale Übersetzung: ist das nicht eine Tautologie?) Ich werde dann wiederum deine badische Version ins Düsseldorfer Platt übersetzen und bin gespannt auf die Bewertung.
Beitrag1.2.12, 12:28 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
erovide:
Ich hatte das Glück oder Pech bislang Serenity als Einleser zu haben, ...

Erstmal danke für den unterschwelligen Watschen. wink Ich kann's einordnen und nehme es als Kompliment an.

In den Kommentaren zur betr. Geschichte werden viele Aspekte der Wertigkeit von Übersetzungen benannt. Ein Hinweis auf die autorisierte Übersetzung kann hilfreich sein. Ein direkter Vergleich mit der Originalgeschichte würde den Leser in die Lage versetzen, sich ein Urteil bilden zu können.

Viele kennen die Beispiele aus dem deutschen Fernsehen, wo man englische Krimiserien sehr kreativ in deutsch synchronisiert hat. Die betreffende Serie ist erst durch die deutsche Vertonung zum Zuschauerhit geworden. Das Original im Vergleich dazu, war von den Dialogen her absolut fade Kost.
Es wäre es geschickter vom Autor gewesen, eine Adaption zu schreiben, die sich lediglich am Plot orientiert. Das kann dann uneingeschränkt als schriftstellerische Eigenleistung gewertet werden.
Beispiele für gelungene Adaptionen gibt es zu Hauf, wenn man sich anschaut, was zeitgenössische Autoren aus klassischen Werken gemacht haben.

Insofern würde ich mich sehr freuen, eine badische Adaption eines allseits bekannten Stoffes zu lesen. Ich würde vermuten, dass es für den Autor trotz lokaler Sprachkenntnis verdammt schwer sein wird, das in geschriebene Worte zu fassen.
Es wäre eine kreative Leistung *hoch 3* clap

Serenity
Beitrag1.2.12, 14:23 Uhr
wieauch
Beiträge: 12/198
dabei seit: Feb '01
wieauchimmer
Ohne die übersetzerische und sonstige Leistung von Auden James schmälern zu wollen, kann ich trotzdem die Einleserwertung nicht nachvollziehen.
Es passt einfach nicht.

Ich bin überzeugt davon, dass das eine sehr zeitaufwendige und schwierige Arbeit war. Ob sie gelungen ist, kann ich nur über diese Geschichte beurteilen, da ich das Orginal nicht kenne. Viellicht kennt Frederic ja das Orginal und kann das sogar beurteilen. Wie auch immer lol3

Helios53 hat einen wichtigen Aspekt angesprochen, der mich auch beim Lesen und Verstehen sehr gestört und irritiert hat. Mir fällt es schwer das genauer zu artikulieren und mir fehlt die Zeit und die Muße, es genauer zu untersuchen. Auch grammatisch ist mir dabei etwas aufgefallen. Aber ich will nicht den ersten Stein werfen no

Um der Story zu einer gerechten Wertung zu helfen, sollte sie in eine eigene Rubrik Übersetzungen gestellt werden. Vielleicht motiviert das ja noch mehr Autoren. So wird sich wohl kaum noch jemand an eine andere Übersetzung wagen. Die badische und düsseldorfer Variante könnten dann ebenfalls dort platziert werden.

Der Rest ist Geschmacksache.
Beitrag1.2.12, 15:24 Uhr
erovide
Beiträge: 5/22
dabei seit: Mär '05
Dionysos
Ich habe mir die Mühe gemacht und das Original gegoogled:

http://www.literotica.com/stories/memberpage.php?uid=226021&page=submissions

Das erste Wort bzw. Zahl ist recht frei übersetzt. Dort steht 1965. Auden James macht daraus 1969. Will der Übersetzer damit "die zielsprachliche Kultur bereichern, z.B. unseren Horizont erweitert ..."?

Weiter bin ich noch nicht gekommen.
Beitrag1.2.12, 16:25 Uhr
Coy
Beiträge: 9/418
dabei seit: Jul '04
Kojote
Huh...? Glaubenskrieg? confused
Ich gebe zu, dass ich sehe, weswegen manche sich ärgern, aber ich sehe keinen Grund für so einen Wirbel.
Sicherlich ist es nicht so, dass AJ über die Übersetzungsarbeit hinaus Lorbeeren zu stehen. Ebenso wenig, wie den Übersetzern von Michael Crichton oder wem auch immer. Aber ich sehe die Einleserwertung als Bewertung des vorliegenden Textes und nicht als Bewertung des Autors.
Spätestens, wenn man in die Geschichte liest, weiß man dann auch, dass es sich dabei um zwei Paar Schuhe handelt. Falls es Lorbeeren gibt, dann also nur für den Originalautoren.

Und ob eine so hohe Wertung für diese Geschichte gerechtfertigt ist...?
Na diese Frage kann man in jede Richtung zu jeder Geschichte hier stellen, oder? Und besonders bei dieser ist es wohl wirklich die Frage: Is dat Kunst oder kann dat wech?

Also kommt schon Leute... Was soll der Lärm? wink
Beitrag1.2.12, 17:08 Uhr
tyami
Beiträge: 6/473
dabei seit: Dez '03
tyami takez
Coy:
Sicherlich ist es nicht so, dass AJ über die Übersetzungsarbeit hinaus Lorbeeren zu stehen. Ebenso wenig, wie den Übersetzern von Michael Crichton oder wem auch immer.

Die Diskrepanz besteht vielleicht auch darin, dass diese Übersetzungen gewöhnlich nicht unter dem Namen des Übersetzers erscheinen.
Und er selbst beurteilt das zumindest im Kommentar zu seiner Geschichte etwas nuancenreicher.

Umgekehrt sollte man aber zur Kenntnis nehmen, dass Diskussionen über die Bewertung von Kollegen immer streng riechen, selbst mit fundierter, sachlicher Argumentation. Und dass Einleser, wie jeder andere auch, eine eigene, höchst subjektive Meinung haben dürfen. Bewertungen sind nicht mehr und nicht weniger als Teil dieser Meinung.
Beitrag1.2.12, 19:16 Uhr
Leichtgewicht
Beiträge: 20/816
dabei seit: Mär '10
Leichtgewicht
Es sieht so aus, als wäre Sevac nicht für Übersetzungen eingerichtet. Zumindest nicht, was die Bewertungen angeht.
Und ich denke, dass Frederic die Geschichte und nicht die Übersetzung bewertet hat. Und die Geschichte ist nun wirklich gut.
Freuen wir uns doch, dass wir eine weitere gute Geschichte im Corpus haben.

Liebe Grüße
Leichtgewicht
Beitrag2.2.12, 11:24 Uhr
BenjaminBi
Beiträge: 19/226
dabei seit: Feb '06
BenjaminBi
Ich kann mich den letzten drei Beiträgen nur "vollinhaltlich" anschließen!yes Besonders diesem Satz:

Coy:
Aber ich sehe die Einleserwertung als Bewertung des vorliegenden Textes und nicht als Bewertung des Autors.


Darauf sollten wir uns nämlich besinnen: Welchen Zweck haben die Bewertungen? Ich denke: einem interessierten Leser zu signalisieren, dass er hier eine nach Meinung des Einlesers gute oder weniger gute Geschichte findet. Wenn ich bei sevac Geschichten lese, orientiere ich mich jedenfalls durchaus an den vergebenen Pünktchen (kann sie sicher hier und da nicht immer nachvollziehen, aber das ist ein anderes Thema, schließlich ist jeder nur ein Mensch).
Was die Bewertungen sicher nicht sind: Zeugnisse für den Autor, auch wenn dieser sie natürlich meist so auffassen wird. Insofern gibt es keinen Grund, einer Geschichte eine schlechte Bewertung in der Rubrik Inhalt zu geben, nur weil sie nicht von dem veröffentlichenden Autor selbst stammt (sofern mit Copyright etc. alles klar ist).
Beitrag2.2.12, 16:45 Uhr
helios53
Beiträge: 25/978
dabei seit: Aug '11
Helios53
Es kommt - wie meist - auch darauf an, wie man eine Sache betrachtet. Wer 10 Punkte für Auden James nicht angemessen findet, möge einfach die Hälfte für Mrs. MlledeLaPlumeBleu abzweigen. Dann bbleiben noch 5 für Auden James übrig, die ihm wohl niemand mehr streitig machen will.

Offensichtlich gibt es verschiedene Übersetzerphilosophien (laut Auden James die der "verfremdenden Übersetzung" und die der "einbürgernden Übersetzung"), wobei er der einen und ich der anderen anhänge. So ergibt sich, dass das, was ich als Mangel empfinde, von Auden James gewollt ist, nämlich die Erhaltung amerikanischer Eigenheiten, angefangen bei der Wortstellung bis hin zur Verwendung spezieller Vokabeln, die man hierzulande als "merkwürdig" empfinden wird.
Ich wage aber zu behaupten, dass die "verfremdenden Übersetzer" doch arge Kompromisse eingehen, wenn sie ihre Sätze bilden, denn allein die Verwendung des verneinenden oder fragenden "do" werden sie sich vermutlich verkneifen, tunnicht sie?

Persönlich kann ich mich mit den verfremdenden Übersetzungen nicht anfreunden, denn da höre ich immer eine knödelnd-radebrechende Stimme eines amerikanischen Raubeins in meinem Hinterkopf und der Typ geht mir auf die Nerven, ihr wisst?lol

Allerdings liegt eine Prizipienfrage auf dem Tisch: Bei der Einreichung von Geschichten wird die Frage gestellt: Bist du der Autor der Geschichte? Wahrheitsgemäß müsste ein Übersetzer diese mit NEIN beantworten - und eine Veröffentlichung fiele von vorneherein ins Wasser. Ist Sevac nun ein Autorenforum oder ein Autoren- und Übersetzerforum??
Beitrag2.2.12, 19:24 Uhr
wieauch
Beiträge: 12/198
dabei seit: Feb '01
wieauchimmer
Erneut hat Helios auf den Punkt gebracht, was mir durch den Kopf schwebte.

@Coy:
Wenn die Einleserbewertung sowie die Leserbewertungen der Geschichte und nicht dem Autor gewidmet sind, warum steht dann auf den Statistikseiten der Autoren der Begriff Autorenstatistik und nicht Geschichtenstatistik? lol3

Um Missverständnissen vorzubeugen, mir liegt es vollkommen fern einen Streit vom Zaun zu brechen. Ebenso möchte ich nochmals erwähnen, dass ich nicht Auden James Leistung schmälern möchte.

Mein Vorschlag mit der Kategorie für Übersetzungen war absolut ernst gemeint.

Alternativ müsste die Geschichte andere Einleserbewertung erfahren. Daran führt kein Weg vorbei und wenn sie als noch so gut vom Frederic gesehen wird.

Da die Idee der Geschichte nicht von Auden James ist. Das ist doch ganz einfach, oder habe ich einen Denkfehler, wenn ja korrigiert mich bitte.

Aber wie soll den eine Geschichte bewertet werden, die "genau" so gut ist und zudem auch das komplette geistige Eigentum des Autors ist?

Das würde nur funktionieren, wenn es ab dann mehr Punkte zu vergeben gäbe. Ich fände das sehr verwirrend confused
Beitrag2.2.12, 23:34 Uhr
mondstern70
Beiträge: 72/1982
dabei seit: Sep '04
Mondstern
Da ich zur besagten Geschichte einen Kommentar abgegeben habe, will ich hier auch noch kurz was dazu sagen:
Es lag mir fern, AJ in irgendeiner Form anzugreifen, oder gar zu beleidigen.
Es steht mir auch nicht zu, einen Kollegen für eine erhaltene Wertung zu kritisieren.
Auch wollte ich mit meiner saloppen Formulierung nicht die Übersetzung herabwürdigen. Ein Urteil, wie gut sie gelungen ist, kann ich mangels der entsprechenden Sprachkenntnisse auch nicht abgeben. Mein (erstes) Feedback war leider zum Teil „Frustbewältigung“, ich werde aber gleich noch was zur Story selbst ergänzend dazufügen.


Bei Frederic liegt es m. E. etwas anders. Als Einleser muss er sich auch der Kritik hier stellen (können) bzw. damit Leben. Ich denke, jeder Einleser hat schon Post von begeisterten Autoren bekommen, und auch schon „Morddrohungen“. wink

Es bewahrheitet sich aber doch immer wieder; nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Ich habe völlig emotional reagiert, und Tyami hat auch völlig recht. Es bleibt selbst bei einer sachlichen Diskussion, immer der „Geruch des Neides“.

Zur Klarstellung meines (Geschichten-)Kommentars. Der Vergleich zu Guttenberg ist positiv gemeint, da dieser sich nachweislich mit fremden Federn geschmückt hatte, und dies auch noch dreist weg log. AJ machte dies nicht, im Gegenteil, er stelle von Anfang an klar, dass das Original von jemandem anderen ist.

Einen Sachtext zu übersetzen ist einfacher, als einen Roman (Kurzgeschichte/TV-Serie) Das bestätigten mir ein paar Leute, die u. a. Übersetzungen machen.

Sind Übersetzungen Sevaclike? Die Gretchenfrage und es kommt auch drauf an, wie Autor definiert wird. Ist der Übersetzer ebenso Autor, wie der, der die Geschichte geschrieben hat? Wird hier gegen das Copyright verstoßen, bzw. wie soll das überprüft werden? Der Urheber kann zwar jemanden das Übersetzen in eine andere Sprache erlauben, aber wohl nur in den seltensten Fällen seine Geschichte (ohne Sprachexperten) auch überprüfen. Das wäre zu bedenken, wenn man hier eine Rubrik „Übersetzungen“ eröffnet.

Ist dieser Orkan am Ende nur ein Stürmchen im Wasserglas? Gibt es überhaupt genug Angebote für eine mögliche Rubrik?
LG Mondstern
Beitrag3.2.12, 11:14 Uhr
erovide
Beiträge: 5/22
dabei seit: Mär '05
Dionysos
Ob das nun ein Glaubenskrieg oder nur ein Sturm im Wasserglas ist, kann ich nicht beurteilen. Ich bin nur ab und an in diesem Forum, schreibe sehr unregelmäßig, lese hier jedoch viele Geschichten. Meine Kriterien um eine Geschichte zu lesen, sind nicht das Genre, sondern der Kommentar des Einlesers und die Bewertung. Sicher nicht ungewöhnlich. In meiner Eröffnung dieses Threads habe ich mich zu ausschweifend, unklar und in meiner ersten Verwunderung zu sarkastisch ausgedrückt, sorry. Mit Autorenneid hat dies gewiss nichts zu tun.

Meine Fragen richten sich in erster Linie an die Betreiber und die Einleser. Helios hat es schon mit dem der Anmerkung: "Ist Sevac nun ein Autorenforum oder ein Autoren- und Übersetzerforum?" auf den Punkt gebracht.
In den Sevac-Regeln steht: "Wer eine Geschichte veröffentlichen will, MUSS Autor der Geschichte sein." Man beachtete "muss" in Versalien. Nun kann man natürlich trefflich darüber streiten, ob ein Übersetzer auch ein Autor ist, führt aber sicher zu nichts, außer zu dem besagten Glaubenskrieg. Wenngleich ich dazu eine eindeutige Meinung habe.

Mit dieser Anmerkung möchte ich noch einmal meine Frage stellen. Gibt es eine Absprache zwischen Betreiber und Einleser bzw. Einleser und Einleser wie mit Übersetzungen umgegangen wird?
Diese Frage ist in meinen Augen eine der "Qualitätssicherung". Was macht Ihr, wenn ihr mit mit Übersetzungen von Google oder Babylon überschwemmt werdet?
Beitrag3.2.12, 14:27 Uhr
tyami
Beiträge: 6/473
dabei seit: Dez '03
tyami takez
mondstern70:
Wird hier gegen das Copyright verstoßen, bzw. wie soll das überprüft werden?

Dem amerikanischen Copyright wurde ziemlich sicher Genüge getan, weil es vorrangig ein Vermarktungsrecht und mit unserem Urheberrecht nur bedingt vergleichbar ist. Das beinhaltet auch, dass dort die Autorschaft bzw. die "Idee" keinen derartigen Fetischcharakter wie bei uns besitzt (sie haben dafür andere lol3).
"Sevaclike", im Sinne von hier üblich, wäre es wohl gewesen, eine deklarierte Gruppenarbeit auch unter einem Gruppennamen einzustellen, ähnlich wie etwa bei "Sensiel". Allerdings bleibt es alleinige Entscheidung der Autorengruppe, welchen "Markennamen" sie für ihre Publikation wählt, und die darf man ruhig respektieren. Im vorliegenden Fall ist "Autor" dann sinngemäß mit "Herausgeber und Verfasser der deutschen Version" zu übersetzen. Wie Serenity schon bemerkte, vielleicht nicht die eleganteste, aber sicher keine völlig außergewöhnliche Lösung.

Und soweit mir aus früheren Diskussionen bekannt, ist Sevac in erster Linie ein Geschichtenboard, kein Autorenforum. Dass man sich für die schreibende Community trotzdem "an Haxn ausreißt", ist ein - natürlich nicht ganz uneigennütziges - Entgegenkommen der Seitenbetreiber, verbunden mit dem Prinzip der Seriosität. Auch aus diesem Selbstverständnis heraus bleibt die Gefahr, hier mit Babel Fish-Pornos zugemüllt zu werden, im überschaubaren Rahmen. Zudem sollte man den Aufwand, um an die Autorisierung für einen vernünftigen Originaltext zu kommen, nicht unterschätzen, von der Übersetzung selbst mal abgesehen.
Beitrag3.2.12, 15:01 Uhr
helios53
Beiträge: 25/978
dabei seit: Aug '11
Helios53
erovide:
Was macht Ihr, wenn ihr mit mit Übersetzungen von Google oder Babylon überschwemmt werdet?


Vermutlich hysterisch lachen.
Ich habe auf einer dubiosen Seite einige Kapitel von meinem Roman auf Englisch entdeckt, die ihren Ursprung in solchen Programmen haben dürften. Testleser, die des Englischen mächtiger sind als ich, urteilten: "Zum Schreien!" ( ... und Davonlaufen!lol2)
Beitrag4.2.12, 00:07 Uhr
Coy
Beiträge: 9/418
dabei seit: Jul '04
Kojote
erovide: In den Sevac-Regeln steht: "Wer eine Geschichte veröffentlichen will, MUSS Autor der Geschichte sein." Man beachtete "muss" in Versalien.


Wenn dem so ist (was ich jetzt weder prüfe, noch hat es mich je betroffen, weil ich eben keine Übersetzungen mache, sondern mein Kram auf meinem Mist wächst, dann sollte Aramis hier eine Entscheidung treffen und die gilt dann.
Ich persönlich würde aus oben bereits genannten Gründen einen Übersetzer nicht als Autoren einer Geschichte betrachten, sondern eher als eine Art speziellen Lektor. Und daher wäre das Kriterium aus meiner Sicht nicht erfüllt. Ich würde aber ohne zu zögern eine andere Auslegung seitens der Boardbetreiber akzeptieren.

Aber abgesehen vn diesem Argument verstehe ich den Sturm im Wasserglas wirklich nicht.
@ Wieauch
AJ lässt keinen Zweifel daran, dass die Geschichte nicht von ihm erdacht wurde. Und zwar gleich am Anfang. Und damit ist für mich allen Hinweispflichten Genüge getan.
Die Einleserwertung ist in meinen Augen eine Kurzzusammenfassung und Vorwertung, die potentiellen Lesern helfen soll zu eruieren, ob oder ob nicht sie in die Geschichte reinschauen wollen.
Ich sehe nicht, wo hier das Problem liegt, denn Frederic hat diesbezüglich getan, was er sonst auch immer tut.

Zu verlangen, dass unmissverständlich klargestellt wird, wes Geistes Kind diese Geschichte ist, erscheint mir... Naja... Penibel?
Es verlangt ja schließlich auch keiner Klarnamen, damit man weiß, wen man verklagen muss, wenn man kotzen musste.
Überspitzt gesagt...

Ich kann mir nicht helfen, aber es fühlt sich an, als würde die Entrüstung sich Bahn brechen, weil da jemand für eine Übersetzung satt abgeräumt hat. Aber wenn ich die Geschichte gelesen habe, dann weiß ich doch, wer hier wirklich satt abgeräumt hat: Nämlich der Autor.
AJ hats nur verfügbar gemacht.

Müssen wir wirklich solche Dinge mit dem Quarkmikroskop nachmessen? Wir sind hier schließlich nicht beim Finanzamt, wo alles einhundertprozentig seine Richtigkeit haben muss, weil sonst die Steuerfahndung anfängt zu beschlagnahmen.

Aber vielleicht amerikanisiere ich auch langsam, wenn ich eine Abneigung dagegen entwickle, dass auf dem Label einer Verpackung auch ja in Großbuchstaben der Hinweis stehen muss, dass der Zucker Zucker enthält, der dick machen und Zähne faulen lassen kann. Inklusive einer Bilderstrecke von Bäuchen und Zahnruinen... no
Beitrag4.2.12, 01:05 Uhr
mondstern70
Beiträge: 72/1982
dabei seit: Sep '04
Mondstern
Coy:
Aber vielleicht amerikanisiere ich auch langsam, wenn ich eine Abneigung dagegen entwickle, dass auf dem Label einer Verpackung auch ja in Großbuchstaben der Hinweis stehen muss, dass der Zucker Zucker enthält, der dick machen und Zähne faulen lassen kann. Inklusive einer Bilderstrecke von Bäuchen und Zahnruinen... no


*Coy mal ein Würfelzuckerchen reichen* wink (alternativ eine gesunde Lava) wink

Ich erinnere mich an meine Anfangszeit hier, und dachte doch allen ernstes, ich kann ganz gute Geschichtchen schreiben. Meine ersten konstruktiven Kritiken die ich bekommen habe, zeigte mir schnell, dass ich noch so viel zu lernen hatte, und ich begann meinen Geschichte "Fasching" komplett neu zu schreiben. Die wollte ich dann unter "Rosenmontag" hier neu einstellen, weil sie mit dem Vorgänger nichts mehr groß gemein hatte.
Sevac sah das aber anders und die neue Story wurde abgelehnt. Es wurde mir aber angeboten, dass sie ausgetauscht wird, und zumindest für 3 Tage in der Neuheitenrubrik steht.
Da war vielleicht was los im Forum ... lol3

Ich würde folgendes vorschlagen: Übersetzungen schon im Einlesetext klar deklarieren, und in "Sonstiges" veröffentlichen. Es ist ja schon interessant, wirklich gute Geschichten in Deutsch zu lesen. "Spam- Schrott" könnten die Einleser ja gleich ablehnen. Somit würde auch die Qualität gesichert werden.
LG Mondstern
Beitrag4.2.12, 21:24 Uhr
-Serenity-
Beiträge: 129/1799
dabei seit: Aug '02
Serenity
Coy:
AJ hats nur verfügbar gemacht.

Ein wenig Widerspruch hier! Die Diskussion führt nirgendwo hin.

Wenn ein Vokalist einen Coversong veröffentlicht, dann bezieht er dafür nur Kloppe, wenn es entweder illegal oder ein Flop war. Es gibt eine stattliche Zahl von musikalischen Coverversionen, die das Original qualitativ überboten haben oder mindestens gleichgut waren. Wer käme auf die Idee, den covernden Künstlern ans Bein zu p...

Ich finde, das ist durchaus übertragbar.

A.J. verzeih mir, ich denke, die Worte des Originalautors sollten einige Gemüter beruhigen:

I would absolutely love for Iron and Ice to be translated. (...) I would be thrilled and honored to have my piece made accessible to German-speaking readers, so if this is something you genuinely want to do, please by all means do so.
Copyright © 2007 by MlledeLaPlumeBleu
Beitrag5.2.12, 00:13 Uhr
Coy
Beiträge: 9/418
dabei seit: Jul '04
Kojote
-Serenity-:
Ein wenig Widerspruch hier! Die Diskussion führt nirgendwo hin.

Wenn ein Vokalist einen Coversong veröffentlicht, dann bezieht er dafür nur Kloppe, wenn es entweder illegal oder ein Flop war. Es gibt eine stattliche Zahl von musikalischen Coverversionen, die das Original qualitativ überboten haben oder mindestens gleichgut waren. Wer käme auf die Idee, den covernden Künstlern ans Bein zu p...

Ich finde, das ist durchaus übertragbar.


Warum suchst du umständlich nach übertragbaren Beispielen, wenn ich bereits eines geliefert habe, das gar nicht erst übertragen werden muss?
Ein Coversong wäre eine Interpretation eines bestehenden Liedes (oder in diesem Fall Textes), wenn das Stück eigenständig stehen soll. Ansonsten wäre es 'nachgesungen'. Und dafür gibt es Regeln.
Aber im Bereich der Literatur ist eine Übersetzung eher mit einer Synchronisation vergleichbar. Der Film (oder eben das Buch) wird in eine andere Sprache übertragen. Das findet bei Liedern zwar auch statt, ist aber nicht so unmittelbar vergleichbar, wie eben bei Büchern und Filmen.

Wenn ich also AJ mit dem Typen vergleiche, der für eine Reihe von Michael Crichton Büchern die Übersetzungen gemacht hat, dann habe ich mir tatsächlich etwas dabei gedacht und meine das aus so. Und wenn ich (wie ich es ja getan habe) daraus ableite, dass AJ ebenso viel oder wenig Lob gebührt, wie diesem Übersetzer, dann meine ich das auch so.
Und wenn ich dann weiter fortführe, dass AJ es nur verfügbar gemacht hat und nicht der Autor ist, dann bezieht sich das natürlich auf meine vorherigen Aussagen, denn mein Geschwätz vom Tag davor interessiert mich nicht nur weiterhin, es ist sogar noch gültig und steht nicht umsonst unter meinem Nicknamen da drüber.
Und das AJ die Genehmigung vom Autor des Originals hat, habe ich ihm schon geglaubt, als er es das erste Mal erwähnte.

Mein Fazit: Widerspruch zur Kenntnis genommen und für nicht anwendbar bzw. gegenstandslos befunden. Einspruch abgelehnt.
waving
Beitrag5.2.12, 13:12 Uhr
Krystan
Beiträge: 20/862
dabei seit: Jan '03
Krystan
Die Sache ist ja nicht wirklich zum Aufregen, sondern eher zum Schmunzeln. A.J. Provoziert gerne, und dies hat er an dieser Stelle wieder einmal sehr eindrucksvoll bewiesen. Vermutlich ist dies auch der Grund, warum er diesen Text ausgewählt hat. Er hat an dieser Stelle auch eine bis jetzt nicht thematisierte Schwachpunkt aufgegriffen. Die Frage ob Sevac jetzt ein Forum für Autoren(eigene Schöpferisch/Kreative Leistung) oder eben auch für Übersetzer(eigene handwerkliche Leistung), ist eben eine, die der Betreiber/Einleser für sich beantworten müssen.

Der Vergleich mit Coversongs usw. ist an dieser Stelle glaube ich kaum zutreffend. AJs Leistung würde ich eher mit dem eines Lektors vergleichen, welche er auch zweifelos gut gemacht hat. In jedem Fall hat er auch dank diesem Thread, das bekommen, was er am meisten Liebt. Beachtung ;)

wieauch:
Mein Vorschlag mit der Kategorie für Übersetzungen war absolut ernst gemeint.

Alternativ müsste die Geschichte andere Einleserbewertung erfahren. Daran führt kein Weg vorbei und wenn sie als noch so gut vom Frederic gesehen wird.

Da die Idee der Geschichte nicht von Auden James ist. Das ist doch ganz einfach, oder habe ich einen Denkfehler, wenn ja korrigiert mich bitte.

Aber wie soll den eine Geschichte bewertet werden, die "genau" so gut ist und zudem auch das komplette geistige Eigentum des Autors ist?

Das würde nur funktionieren, wenn es ab dann mehr Punkte zu vergeben gäbe. Ich fände das sehr verwirrend confused


Du hast es damit glaub ich ganz gut auf den Punkt gebracht, da eben das Bewertungs System hier nicht greift.
Beitrag6.2.12, 13:58 Uhr
Auden_James
Beiträge: 11/363
dabei seit: Aug '10
Auden James
erovide:
(interlinguale Übersetzung: ist das nicht eine Tautologie?)

Ich denke nicht.
Bei Übersetzungen lässt sich allgemein zwischen interlingualen Übersetzungen und intralingualen Übersetzungen unterscheiden.
Interlinguale Übersetzungen sind z.B. Übersetzungen aus dem Englischen ins Deutsche.
Intralinguale Übersetzungen sind z.B. Übersetzungen aus dem Deutschen (Standardsprache) ins Badische (Dialekt).

erovide:
Das erste Wort bzw. Zahl ist recht frei übersetzt. Dort steht 1965. Auden James macht daraus 1969. Will der Übersetzer damit "die zielsprachliche Kultur bereichern, z.B. unseren Horizont erweitert ..."

Die veränderte Jahresangabe ist in Zusammenarbeit mit der Autorin entstanden, da mir bei der Übersetzung einige historische Ungereimtheiten mit der ursprünglichen Datierung ins Jahr 1965 auffielen. Die Autorin stimmte dann überein, für die Übersetzung eine neue Jahresangabe zu wählen, die jene historischen Ungereimtheiten ausbügelt.

Beste Grüße
Auden James
Beitrag9.2.12, 19:11 Uhr
Aramis
Beiträge: 218/1403
dabei seit: Nov '98
Servus!

Bei der Regelung, dass man Autor der Geschichte sein MUSS, geht es ausschließlich darum, dass keine geklauten Geschichten eingereicht werden sollen. Hier hat der Autor der Übersetzung seinen Segen erteilt, so dass das absolut in Ordnung ist.

Eine eigene Kategorie für Übersetzungen halte ich für überflüssig. Was spricht dagegen, das übersetzte Werk in die korrekte Kategorie einzusortieren? Was soll der Leser mit der Kategorie "Übersetzungen" anfangen? Übersetzte Krimis stehen im Buchhandel auch nicht bei "Übersetzungen", sondern bei "Krimis". Da gehören sie auch hin. Wenn ich einen Krimi suche, suche ich einen Krimi. Ob der übersetzt ist, ist zweitrangig.

Bleibt noch die Bewertung. Bewertet wird die Geschichte und zwar so, wie sie vorliegt. Ob da jemand übersetzt hat oder nicht, spielt für die Bewertung keine Rolle. Die Bewertung schlägt somit auf den eigentlich Autor durch. Zwar mag der Übersetzer durch seine Tätigkeit eine Geschichte besser oder schlechter zu machen. Hat der Übersetzer eine Geschichte verbessert, kann er sich natürlich über die mutmaßlich dadurch entstandene höhere Bewertung freuen und diese Punkte-Differenz "gehört" ihm.

Grundsätzlich begrüße ich Übersetzungen guter Geschichten, werden sie doch so einem größeren Publikum zugänglich gemacht. Voraussetzung ist freilich, dass der Autor sein Einverständnis erteilt. Bei Bedarf kann man auch darüber nachdenken, Geschichten mit einem Übersetzer zu verknüpfen, so wie es jetzt bspw. mit Einlesern ist. Dazu müsste es allerdings eine signifikante Zahl von Übersetzungen geben.

waving
Aramis
Beitrag9.2.12, 21:33 Uhr
wieauch
Beiträge: 12/198
dabei seit: Feb '01
wieauchimmer
Entweder verstehe ich etwas nicht richtig oder ich werde nicht richtig verstanden.
Wie auch immer, aber ich würde es gerne wissen. lol3

Vielleicht liege ich ja auch vollkommen daneben. Dann erklärt es mir bitte!

Ich meine die Bewertung und wiederhole meine Frage zum dritten Mal:

Wie soll eine Geschichte bewertet werden, die Qualitativ genau so gut bewertet werden soll, wie die vorliegende. Die aber zusätzlich das komplette geistige Eigentum des Autors ist? Die müsste dann doch höher bewertet werden, oder bin ich so vernagelt im Kopf?

Aber genau das ist doch dann nicht mehr möglich. Es gibt nur 10 Punkte.
Ergo kann eine Geschichte, die nicht das geistige Eigentum des Autors ist, nicht gleich bewertet werden, wenn die Qualtität gleich ist.
Die einzig mögliche Alternative wäre, dass man dies gleich setzt, was ich nicht nachvollziehen kann und gerne erklärt hätte.

Meinetwegen kann Auden James 500 Punkte für die Geschichte bekommen. Darum geht es mir nicht - sondern um einen fairen Vergleich.

Wie auch immer die Lösung aussieht ist mir egal. Ich beteilige mich hier aus Spaß.
Trotzdem interessiert mich die Antwort lol3
Beitrag9.2.12, 21:52 Uhr
aweiawa
Beiträge: 100/2045
dabei seit: Sep '04
aweiawa
wieauch:


Wie soll eine Geschichte bewertet werden, die Qualitativ genau so gut bewertet werden soll, wie die vorliegende. Die aber zusätzlich das komplette geistige Eigentum des Autors ist? Die müsste dann doch höher bewertet werden, oder bin ich so vernagelt im Kopf?




Ist doch gar nicht so schwer. Auch in diesem Fall (wie in jedem) ist die Story komplettes geistiges Eigentum des Autors. Es wird hier aber nicht der Autor bewertet, sondern die GESCHICHTE. So wie sie vorliegt. Übersetzt in diesem Fall. Stell dir doch mal einfach vor, die Story hätte Himpelpimpel in Deutsch geschrieben und hier eingereicht. Dann hätte sie vom Einleser ihre Punkte bekommen und fertig. GENAU SO ist es bei Übersetzungen zu betrachten.

Das Hauptproblem ist eben, dass Autoren immer denken, SIE werden bewertet. Stimmt aber gar nicht. Es ist die gerade vorliegende Story.
Also ... wo ist das Problem?
LG

Elmar
Beitrag9.2.12, 22:07 Uhr
tyami
Beiträge: 6/473
dabei seit: Dez '03
tyami takez
wieauch:
Die aber zusätzlich das komplette geistige Eigentum des Autors ist?

Gibt es Unterschiede, wenn eine Geschichte von einem Lektor umfassend überarbeitet wird? Wenn jemand einen fremden Text adaptiert, oder sich davon wenigstens inspirieren lässt? Wenn Geschichten nach kollegialen Ratschlägen in Schreibforen mehrmals deutlich überarbeitet werden? Wie sieht es aus, wenn ein Autor bereits bei der Plotentwicklung Hilfe bekommt? Immer noch "komplettes geistiges Eigentum"? Und vor allem: Wodurch begründet sich dieser Eigentumsanspruch?

Das würde mich jetzt mal ehrlich interessieren.
Beitrag10.2.12, 01:44 Uhr
Coy
Beiträge: 9/418
dabei seit: Jul '04
Kojote
@ tyami
Ich denke mal, die Verständigungs-Problematik beruhte auf der unterschiedlichen Sichtweise, was hier bewertet wird: Autor oder Geschichte
Aber trotzdem habe ich eine Antwort auf deine Fragen: Wer am Ende die lösen Fäden verknüpft und seinen 'guten' Namen für das Machwerk hergibt, ist geistiger Eigentümer. Inwiefern derjenige dann Lob und Kritik an die anderen Beteiligten weitergibt, ist wohl eher individuell unterschiedlich.

Ansonsten:
Ich finde Elmar hat es sehr schön auf den Punkt gebracht. Dem schließe ich mich an.
Und da wir ein Statement von Aramis haben, sollten damit auch alle Klarheiten beseitigt sein, oder?
Beitrag10.2.12, 10:18 Uhr
wieauch
Beiträge: 12/198
dabei seit: Feb '01
wieauchimmer
Vielen Dank für Eure Antworten, die mir, in meiner Logik, allerdings nur bedingt helfen.

Eure Erläuterung hinsichtlich der Bewertung der Geschichte und nicht des Autors habe ich verstanden. Trotzdem bin ich anderer Meinung. lol3
Nach wie vor sehe ich da einen Unterschied.

@tyami:
Natürlich ist die Definition schwimmend. Insbesondere bezogen auf die Argumente, die Du vorgebracht hast. Eine Übersetzung schwimmt jedoch extrem weit raus. wink

Auch der Vergleich mit Coversongs bringt mich zum gleichen Ergebnis. Wobei ich zugebe, dass dabei eine Situation ensteht, die mich teilweise an meinem Verständnis zweifeln lässt. So gibt es ja durchaus sehr gute Cover. Bei denen ich sagen würde, dass ich sie (zunächst) besser als das Orginal finde.

Wenn ich jedoch das Ganze bewerten müsste, wiederrum im Vergleich zu einem neuen nicht gecoverten Stück gleicher Güte, bin ich mir nicht sicher, ob das die selbe Maximalpunktzahl bei mir erreichen würde. Weil ich der Meinung bin, dass die Idee zum Song auch zur Bewertung gehört.

Aber ich will und wollte mich hier nicht streiten. Wahrscheinlich sehe ich das einfach zu kritisch, so wie die Erweiterung des Einleserkommentars unter der Geschichte, den ich etwas "angepiekst" empfinde.

So hat jeder seine Meinung. Besser so, als keine zu haben. Wichtig ist, darüber reden zu können und dafür danke ich Euch.
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