20.3.12, 00:34 - Betreff: EviAngels Kritk... | |
Auden_James | An anderer Stelle im Forum sind Helios53 und EviAngel und andere aneinander geraten, weil sie sich augenscheinlich an Evis Kommentar zu Helios53s Text gestoßen haben. Unter anderem aweiawa stellte auch die grundsätzliche Berechtigung von Evis Kommentar infrage, als er Evi nahelegte, den Kommentar inhaltlich zu überarbeiten oder zu löschen. Ich finde, die Sache kann an dieser Stelle unter einem eigenen Thema am besten ausdiskutiert werden. Und dazu lade ich alle Interessierten ein! Vorweg sei Evis Kommentar zitiert und meinerseits eingeschätzt, ob er überhaupt grundsätzlich berechtigt ist: EviAngel: Diese Story enthält überraschend viel Umgangssprache, unsinnige, haarsträubende und unübersichtliche Dialoge, die den Leser in ihrer Einfallslosigkeit verhöhnen und sind so weltfremd, dass ich mich für den Autor geschämt habe. Keiner der geschilderten Protagonisten hat auch nur andeutungsweise etwas, was man Charakter nennen könnte, es sind dümmliche, Champagner trinkende Fickmaschinen. Evis Kommentar mag zwar ein Verriss sein, weil er am betreffenden Text kaum ein gutes Haar lässt. Aber warum sollte Evi, wenn ihr Helios53s Text derart wenig gefallen hat, das nicht auch entsprechend kundtun dürfen? Ihr Kommentar ist inhaltlich überwiegend sachlich, abgesehen von den zwei Anspielungen auf den Autor als Person (1. Fremdschämen, 2. Bildungsstand), die man, mit etwas Sympathie für Evi, jedoch auch einfach als Polemik verstehen könnte. Und diese mag vielleicht nachvollziehbar sein, aus der menschlichen Perspektive, wenn man bedenkt, dass die beiden sich ja irgendwann früher in Kommentarsachen schon einmal in die Wolle gekriegt haben. So, an dieser Stelle nun zu Evi und dem auf den Text bezogenen Inhalt ihres Kommentars. Ich finde, Evi stellte zuletzt eine äußerst wichtige und berechtigte Frage: EviAngel: Nun mal anders herum: ist meine Kritik unberechtigt? Enthält seine Story keine Umgangssprache? Sind die Dialoge praxisnah? Würde irgendjemand von euch so reden oder solche Dialoge schreiben? Beruhen nicht auch alle anderen Kritikpunkte auf Tatsachen? Ich würde die Wortwahl folgend akzentuieren: Die entscheidende Frage ist, ob ihre Kritik zutrifft oder daneben liegt, und also ob ihre aufgeführten Kritikpunkte den Texttatsachen entsprechen. Denn wenn Evis Kritik zutrifft, dann weiß Helios53, was er falsch gemacht hat und an welchen Punkten er seinen Text möglicherweise verbessern könnte (was in diesem Fall wohl auf eine Generalüberholung oder den Mülleimer hinausliefe). Und wenn Evis Kritik nicht zutrifft, dann weiß Helios53, dass Evi zwar ihre Meinung kundgetan hat, ihre Meinung aber nichts zur Sache tut. Evis Frage ist daher, wie gesagt, nicht nur berechtigt, sondern auch äußerst wichtig! Um sie zu beantworten, ist Helios53s Text zu lesen und auf die von Evi vorgebrachten Kritikpunkte abzuklopfen. Ich für meinen Teil kann das nicht in vollem Umfang leisten, weil der Text unter dem AVS-Siegel steht und ich gierigen Dritten kein Geld für kostenlose Dinge in den Rachen werfe (und auch keine Webseiten cracke). Daher kann ich den Text nur insofern einschätzen, als er frei lesbar ist. Und das, was frei lesbar ist, stimmt m.E. mit folgenden Kritikpunkten von Evi überein: 1.) Die Dialoge sind nicht realistisch im eigentlichen Sinne, d.h. also dass sie nicht dem Normalsprech von, wie ich ob der Kategorisierung des Texts annehme, Jugendlichen nahekommen. Vielmehr scheinen die Dialoge direkt dem Magma-Pornostreifensprech zu entspringen, vgl. Sabines Handlungszusammenfassung: „Zuerst habe ich Stephan den Fick seines Lebens verschafft, dann hast du Martin erlöst, ein Leben gerettet, diesen Felix und Martin glücklich gemacht, wir haben den blöden Sexvortrag zu einem Erfolg gemacht, Robert und Franz ein wunderschönes Erstes Mal verschafft und jetzt noch Stephan und Martin eine neue Perspektive eröffnet. Das gibt 'ne Menge gutes Karma, ich sag's dir!“ 2.) Die Figuren sind ohne Charakter. Stattdessen scheint ihr einziger Antrieb darin zu bestehen, Lösungswege zu finden, die so schnell als möglich den nächsten Koitus initiieren könnten, vgl. Susis Vorschlag für den weiteren Tag: „‚Genau‘, sagt Susi. ‚Martin ist nicht nur-schwul, sondern bi, so wie du. Und ein fantastischer Ficker noch dazu! Genau wie du auch, wenn ich Sabines Erzählung glaube. Ich finde, das sollten wir mit einer Orgie feiern!‘“ 3.) Dass die Handlung „hanebüchen, unmotiviert und primitiv“ ist, liegt auf der Hand, wenn man den frei lesbaren Teil des Texts liest. Abgesehen davon, dass die Figuren keine Charaktere oder Motivationen aufweisen (vgl. Martins unvermittelten Belehrungsanfall: „Martin juckt der Schalk und er fügt noch hinzu, indem er Sabine nachmacht: ‚Achtet dabei immer auf Sauberkeit! Denn Sauberkeit ist sehr wichtig, weil nämlich Sperma …‘“), und der Textinhalt die Vielschichtigkeit eines Webcam-Amateurpornos aufweist, denn über die Figuren und ihre Welt erfährt man quasi nichts, außer z.B., dass Franz der Sohn des Wirts ist und es mit Lisl treiben will, was nun wirklich keinen durchschnittlichen intelligenten Menschen (über)fordern dürfte, über all das hinaus jedoch ist die Handlung in der Tat nicht anders als „hanebüchen“ zu bezeichnen, wenn man allein schon bedenkt, dass Franz, immerhin neben Lisl Kellner im Dienst, mir nichts dir nichts mit einer Erektion durch den Gastgarten läuft und aus heiterem Himmel von sich aus beschließt, Feierabend zu machen – ohne ein Wort an die Küche, den Wirt, mögliche andere Angestellte usw. –, um mit Lisl und Sabine und Susi zu verschwinden und auch noch auf Kosten des Hauses mit Champagner einen orgienmäßig draufzumachen. (Da drängt sich der Eindruck eines Magma-Pornostreifenskripts förmlich auf.) Ob sich dieser Eindruck des freilesbaren Teils des Texts im weiteren Verlauf bestätigt, das mögen andere beurteilen. Und dazu sei an dieser Stelle Raum gegeben und eingeladen! Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion. Beste Grüße –AJ |
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20.3.12, 00:56 Uhr | |
mondstern70 | Hmm gut … meine 50 Cent. Wer des Lesens mächtig ist, und hier die Freds verfolgt hat, der weiß von der „angespannten“ Situation der beiden Autoren. Sogesehen verstehe ich nicht, wieso Evi überhaupt einen Kommentar verfasst hat. Abgesehen von dem EINEN Grund, dem auch jedem Mitlesenden klar ist. Kritik hin oder her. Letztendlich ist es Evis persönliche Meinung – wie jeder Kommentar die persönliche Meinung des Verfassers ist. Eine Geschichte zu kritisieren ist eine Sache, den Autoren etwas ganz anderes. Den Kommentar ins Forum zu verlegen, ist m. M. kein guter Stil. Menschlich kann ich es aber verstehen. LG Mondstern |
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20.3.12, 05:40 Uhr | |
aweiawa | Ich habe Evi nicht aufgefordert, den Kommentar zu löschen, um Helios zur Seite zu springen, das hat er gar nicht nötig. Oder um irgendeiner abscuren Gerechtigkeit willen. Nein, der Grund war Evi selbst. Denn solch ein gehässiger und persönlich angreifender Kommentar sagt 1000 mal mehr über den Kommentator als über den Autor. Er hat nur das Ziel zu verletzen und in keiner Weise die Absicht, dem Autor die Möglichkeit zu geben, etwas zu lernen. Seine persönlichen Animositäten so an die Öffentlichkeit zu zerren hat aber auch gar nichts damit zu tun, was dieser Thread hier behandeln soll. Nämlich wie man kritisiert und kritisieren darf. Das war in meinen Augen keine Kritik, sondern die pure Wut über irgendwas, das mich überhaupt nicht interessiert. Ich möchte das also gar nicht austappen, Evi ist eine erwachsene Frau und selbst für sich verantwortlich. Da ich schon lange mit ihr Kontakt habe, wollte ich ihr die Gelegenheit geben, sich von diesem Fehltritt (das ist es in meinen Augen) zu distanzieren. Das hätte ich besser in einer PN getan, wie ich jetzt weiß, aber dazu ist es zu spät. LG Elmar |
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20.3.12, 07:16 Uhr | |
Krystan | Wenn zwei sich kloppen wollen, sollte man ihnen ein paar Boxhandschuhe und einen Mundschutz geben, und sie gemeinsam in einen Ring stecken, bis sie sich ausgetobt haben. Alle unbeteiligten sollten sich an der Stelle glaube ich am besten Zurückhalten. Wir wissen einfach zu wenig, um irgendwie Partei zu ergreifen, und jeder gutgemeinte Rat von uns kann letztlich nur nach hinten los gehen. Ich schätze beide. Evi, weil sie eine gute Autorin ist, vor Jahren wirklich eine Hammerserie bei Sevac hingelegt hat. Und Helios, weil er so eine kommunikative Ader hat. Ich wünsche keinem von beiden irgendwelche Verletzungen an Leib und Seele, doch ich würde es besser finden, wenn wir sie das einfach selbst austragen lassen, als unfair von der Seite mit hineinzuprügeln. Eine Kritik über die Geschichte selbst kann ich leider nicht abgeben, da es einfach keine Geschichte ist, die mich anspricht, und ich so keinen Zugang zu ihr finde. Was aber ganz vielen Geschichten so geht, und definitiv kein Qualitätsurteil ist. |
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20.3.12, 08:59 Uhr | |
Leichtgewicht | Auden_James: Hier scheint sich ein Tippfehler eingeschllichen zu haben, der den ganzen Sinn verzerrt. Es müsste heißen "überwiegend unsachlich". Die beiden Buchstaben un sind unter den Tisch gefallen. Zurück zur Textanalyse. Liebe Grüße das Leichtgewicht |
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20.3.12, 10:14 Uhr | |
tyami | Krystan: Nein, Krystan. Dein Satz hier ist eine faire Kritik. Die Geschichte gefällt dir nicht, du findest keinen Zugang. Das ist Feedback. Wird dem Autor zwar auch nicht viel helfen, aber du hast es 1.) in sachlicher Form festgestellt und 2.) als das gekennzeichnet, was es ist: deine persönliche Meinung. Drollig finde ich an Evis Kommentar, dass sie es schafft, einem Kollegen sprachliche Unbeholfenheit zu unterstellen und zugleich selbst über die eigene Schachtelsatzschachtel zu stolpern. Trollig finde ich den Rest, wobei ich Evi zugutehalte, dass sie Literaturkritik sowieso nur als selbstverliebte Scharlatanerie betrachtet. Zudem hat Helios richtigerweise festgestellt, dass Evi ihren eigenen Ansprüchen nicht einmal im Ansatz gerecht wird. Wasser predigen, Wein saufen, wie man das hierzulande nennt. Auden_James: Lieber AJ, auch als Advocatus diaboli darfst du etwas sorgfältiger argumentieren. Vor allem wäre bei der Wortwahl zu hinterfragen, ob Evis Aussagen überhaupt eine sachliche Diskussion zulassen. Und an absichtlich überzeichneten Figuren und Handlungen zu bemängeln, sie wären nicht realistisch genug, zeugt von der Ahnungslosigkeit des Kritikers, nicht des Autors, vor allem, wenn man wie in diesem Text mit der Nase drauf gestoßen wird. So muss ich annehmen, dass Evi einfach Krystans eingangs zitierte Meinung teilt, aber nicht in der Lage war, es entsprechend zu formulieren. Womit sich eine Abhandlung ihrer Kritik für mich erledigt. |
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20.3.12, 10:22 Uhr | |
helios53 | aweiawa: Das war der eine Grund, warum ich den Kommentar, der mich weniger geärgert als belustigt hat (belustigt, weil er so entlarvend war, s.o.), einem breiteren Publikum zugänglich machen wollte, schlechter Stil hin oder her. Der andere war, die Diskrepanzen aufzuzeigen zwischen dem, was EviAngel als Eckpunkte eines guten Kommentars selbst hinausposaunt hat und dem, was sie dann tatsächlich produzierte. Ich wartete an der Biegung des Flusses .... sozusagen Noch einmal zur Erinnerung, woran sich alles entzündete: In einem Kommentar zu EviAngels Startkapitel von "Moni -Vom Entlein zum Schwan" hatte ich angemerkt: 1) Dass es sich bei diesem Text vermutlich um eine Zusammenfassung von drei früheren, dem Jugendschutz zum Opfer gefallenen Kapiteln handle, weil es danach mit "Moni IV" weitergeht. 2) dass dabei aber gelegentliche Hinweise auf das tatsächliche (ursprüngliche) Alter der Hauptfigur Moni noch Bestand haben, u.a. die manchmal recht kindliche Verhaltensweise der Moni und 3) dass der häufige Wechsel der Erzählzeit vom Imperfekt ins Präsens und zurück, häufig in einem Absatz, gelegentlich sogar in einem Satz, Zitat: ">>Da spritzte die Sahne in einem kraftvollen Strahl aus der Spitze, Moni genau ins Auge und ins Gesicht und noch ein Strahl auf ihren Busen und noch ein Strahl. Die Sahne war heiß! Und zähflüssig und klebrig und riecht lecker! Sie schaut Herrn Schreiber mit seiner Sahne im Gesicht an und lächelte.<< den Lesegenuss (Genuss, wohlgemerkt!!) massiv beeinträchtigt aber auch 4) dass aus den offenbar später geschriebenen Textteilen am Anfang (die ja die früheren U18-Teile ersetzen) deutlich die Fortschritte erkennbar sind, die die Autorin inzwischen gemacht hat. Wäre das nicht ein Text, der mit 9,1 bewertet ist, hätte ich darüber vermutlich kaum ein Wort verloren. Aber an Neunern darf man doch eine etwas höhere Latte anlegen, oder? |
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20.3.12, 11:30 Uhr | |
tyami | helios53: Jein. Du kannst im Normalfall einen gesteigerten Selbstanspruch des Autors erwarten, so gut funktioniert das Einlesesystem schon. Ob das freilich mit dem Wunsch nach strengerer Kritik in Verbindung steht, lass ich mal dahingestellt. Und OGI-Fehler bleiben OGI-Fehler, und wenn mich die nerven, dann sag ich das unabhängig von der Anzahl der Gesichter, die mich anlachen. |
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20.3.12, 13:11 Uhr | |
Aramis Beiträge: 218/1403 dabei seit: Nov '98 | Evis Kommentar hat vor allem eine Folge: Vergiftung des Foren- bzw. Boardklimas. Das gilt auch für diverse Kommentare von AJ. Ob die Kritik berechtigt ist oder nicht, kann dahinstehen. Das spielt bei der Form des Kommentars keine Rolle. LG Aramis |
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20.3.12, 19:46 Uhr | |
Auden_James | tyami: Ich denke, das hängt weniger von ihrer Wortwahl ab als davon, wie die anderen, die möglicherweise über ihre Aussagen diskutieren, sie aufnehmen. Ich habe die sachlichen Textkritikpunkte herausgegriffen und sie anhand des frei lesbaren Textteils abgeklopft. Und daher also wüsste ich nicht, warum Evis Aussagen nicht eine sachliche Diskussion zulassen sollten? tyami: Und in diesem Punkte vergisst du m.E. nur, dass der unbescholtene Leser die Absicht im Kopf des Autors nicht wissen kann. Der Leser kann nicht wissen, was der Autor hier oder da oder sonst wo vielleicht gemeint haben hätte können und sw. Der Leser kann nur mit dem etwas anfangen, was zu Buche steht: der Text. Und wenn der Text des Autors vor einer hanebüchenen, unmotivierten und primitiven Handlung und Figuren ohne Charakter und Dialogen ohne Realitätsbezug strotzt, so ändert daran keine noch so gütige oder parodistische oder weiß-der-Geier-was-für-eine Absicht des Autors irgendetwas, finde ich. Und also, das ist der Punkt, trifft das, was Evi in ihren textkritischen Aussagen über den Text von Helios behauptete, schlicht und ergreifend in Bezug auf den frei lesbaren Textteil zu. Und klar, wenn es die Absicht des Autors war, einen schlechten Text zu schreiben, und der Kritiker am Text des Autors zutreffend kritisiert, dass der Text schlecht geschrieben sei, dann fuchst das den Autor nicht an, denn schließlich war es ja seine Absicht, einen schlechten Text zu schreiben, aber das ändert dann – Absicht hin oder her – am Ende trotzdem nichts daran, und das ist das Entscheidende, dass der Text schlicht und ergreifend schlecht ist. Aramis: Tja, du fragtest mich einmal, was es mit den möglicherweise nicht kompatiblen Vorstellungen meinerseits und seitens SEVAC auf sich habe, und ich denke, deine Einschätzung, dass – im Fall von EviAngel, zugegeben, polemische – Textkritik das Foren- bzw. Boardklima vergifte, ist ein Teil der von dir erbetenen Antwort auf jene Frage deinerseits, womit du diese Frage dir also soeben z.T. selbst beantwortet hast: Textkritik auf einem Board für erotische Amateurtexte abzuqualifizieren ist in meinen Augen, sagen wir mal, mindestens befremdlich. Und ein gutes Gegenbeispiel zur unterstellten Vergiftung des Boardklimas durch meine Kommentare ist vielleicht Lady MacKenzie. Ihre Texte kritisierte ich zuletzt und das nicht immer nur durchweg positiv. Trotzdem hat sie sich bislang nicht bei mir beschwert oder mich gar gebeten, keine weiteren Texte ihrerseits zu kommentierten, ganz im Gegenteil, sie hat sich im Allgemeinen sogar bei mir für meine Kommentare bedankt! Ich finde also, deine Behauptung, Aramis, dass meine diversen Kommentare das Boardklima vergiften würde, ist nicht so ohne Weiteres nachvollziehbar, oder? Beste Grüße –AJ |
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20.3.12, 20:58 Uhr | |
Aramis Beiträge: 218/1403 dabei seit: Nov '98 | Auden_James: Textkritik auf einem Board für erotische Amateurtexte abzuqualifizieren ist in meinen Augen, sagen wir mal, mindestens befremdlich. Es ging mir ausschließlich um (un)mittelbar unsachlich vorgetragene Textkritik. Ich denke, dass Dir das auch klar ist. Die Art und Weise, wie hier einige kommentieren, ist teilweise schlichtweg unerträglich. Willst Du oder kannst das nicht sehen? Auden_James: Und ein gutes Gegenbeispiel zur unterstellten Vergiftung des Boardklimas durch meine Kommentare ist vielleicht Lady MacKenzie. Korrekt, insofern: weiter so! Auden_James: Und schlecht wird mir auch, wenn ich daran denke, dass diese Scheiße dem werten Einleser 7 Punkte und dem verehrten Publikum sogar 7,8 Punkte wert ist. Wo sind wir hier denn bitteschön? Gegenbeispiel zum Gegenbeispiel? Büddeschön. Das geht so nicht und schon gar nicht öffentlich. Das vergiftet das Boardklima. Auden_James: Ich finde also, deine Behauptung, Aramis, dass meine diversen Kommentare das Boardklima vergiften würde, ist nicht so ohne Weiteres nachvollziehbar, oder? Für mich schon. LG Aramis |
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20.3.12, 21:08 Uhr | |
Leichtgewicht | Aramis:Auden_James: Textkritik auf einem Board für erotische Amateurtexte abzuqualifizieren ist in meinen Augen, sagen wir mal, mindestens befremdlich. Für mich auch, aber ich kommentieres das nicht weiter. Leichtgewicht (altersweise) |
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20.3.12, 21:13 Uhr | |
Auden_James | Aramis:Auden_James: Und schlecht wird mir auch, wenn ich daran denke, dass diese Scheiße dem werten Einleser 7 Punkte und dem verehrten Publikum sogar 7,8 Punkte wert ist. Wo sind wir hier denn bitteschön? Tja, tut mir leid, Aramis, auch wenn du mir hier mehr als deutlich den Wink gibst, z.B. jenen Kommentar zu editieren, aber dazu kann ich nur frei nach Fontane sagen: Scheiße ist Scheiße, und es muss gesagt werden. Hinterher können dann andere mit den Erklärungen und Milderungen kommen. Das ist die Situation, in der sich jeder Leser mit einem gewissen Sinn für Literatur wiederfindet, wenn er den betreffenden Text liest und kritisieren möchte. Tut mir leid, auch für den betreffenden Autor, den das aber, wie er mir persönlich zur Genüge mitgeteilt und versichert hat, nicht im Geringsten stört, denn der hält mich bekanntlich eh schon immer für einen Anwärter auf einen Hirnschrittmacher und ist mir quasi dankbar für jede Kritik, die ich zu einem seiner Machwerke verfasse: Adlerswald: (Abgesehen davon, dass, anders als auf anderen Portalen, die Kommentare auf SEVAC nur unter der jeweiligen Geschichte und nur dem daran jeweils Interessierten überhaupt zu Augen kommen.) Insofern, lieber Aramis, sehe ich im von dir als vermeintliches Gegenbeispiel angeführten Fall wirklich beim besten Willen keinen Handlungsbedarf. MfG –AJ PS: Bemerkenswert, dass Frederic den betreffenden Text einlas. Wirklich erstaunlich, dass er sich augenscheinlich für de facto diametrale Qualitätsrichtungen in Sachen Literatur erwärmen kann. Ich persönlich kann das jedenfalls nicht. Respekt. |
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20.3.12, 21:47 Uhr | |
Krystan | Auden_James:Aramis: AJ, du hast gerade gekonnt bewiesen dass du einen sehr guten Rechtsverdreher abliefen würdest :D Aramis bezog sich auf dein Gesamtwerk und nicht auf einzelne Kommentare, ich könnte es dir an dieser Stelle lange und breit erklären, aber ich denke du bist in der Lage dich ein wenig selbst zu Reflektieren und weißt, was er gemeint hat. |
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20.3.12, 22:16 Uhr | |
aweiawa | Auden_James: Und schlecht wird mir auch, wenn ich daran denke, dass diese Scheiße dem werten Einleser 7 Punkte und dem verehrten Publikum sogar 7,8 Punkte wert ist. Wo sind wir hier denn bitteschön? Schade, das hab ich vorher gar nicht gesehen. Gut also, dass aramis es hier angeführt hat. Denn ich habe auf die Frage eine Antwort. Offensichtlich sind wir dort, wo AJ gar nicht sein will. Da frage ich mich nur, warum er dennoch hier ist. Aber JA, bitte keine Antwort drauf, ich habe nur begrenzte Zeit und kann es wahrscheinlich doch nicht zu Ende lesen. Ist nur so eine Frage, die ich mir selber stelle. |
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20.3.12, 23:21 Uhr | |
helios53 | Da Auden James dieses Unding hier aus purer Streitgeilheit angezettelt hat und ich ihm darin nicht weiter Vorschub leisten will, gehe ich auf seine tendenziösen, provokanten und - vermutlich - absichtlich kleinkarierten Auslassungen nicht weiter ein. Das führt bekanntlich zu nichts. |
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20.3.12, 23:53 Uhr | |
Auden_James | @ Helios53 Deine Überzeugung, dass ich hier aus "purer Streitgeilheit" heraus schreibe, scheint ja ziemlich festgefahren, weshalb ich an diesem deinen Karren auch nicht rütteln werde (weil: aussichtslos, da etwas zu bewegen), jedoch ich dich um eine kleine Erläuterung bitten würde: Inwiefern sind meine "Auslassungen" hier von einer weltanschaulichen, politischen Tendenz beeinflusst, wie der Duden "tendenziös" definiert, was du ja zu sein meinen Beiträgen unterstellst, wo ich aber einfach ratlos mich frage: Hä? Ich wäre dir also sehr verbunden, wenn du mir jene weltanschauliche oder politische Tendenz klarlegen könntest, die meine Beiträge durchziehe. Wer sagt, dass andere einem nicht bei der Selbsterkenntnis helfen könnten, ne? Beste Grüße –AJ |
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21.3.12, 10:07 Uhr | |
helios53 | Auden_James: Das ist eine von 11 (in Worten: ELF) Erklärungen, die der Duden anbietet und deren Bedeutungen jedem auch nur durchschnittlich gebildeten Erwachsenen bewusst sein sollten. Aber vermutlich konntest du aus diversen Gründen nicht weiter lesen. Geradezu symptomatisch für jemand, der glaubt, aus dem Bruchteil eines Kapitels 6 alles herauslesen zu können, was relevant ist. Kannst du aus der Betrachtung eines Körperteiles (Fußknöchel, Arschbacke, Schlüsselbein, ...) auch auf Charakter und Intelligenz des Individuums schließen? |
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21.3.12, 10:17 Uhr | |
tyami | Auden_James: Sorry, AJ, auch der Kritiker ist nicht sakrosankt, noch weniger, wenn er sich den Ruf einer Mimose hart und ehrlich erarbeitet hat. Aber selbst wenn man diesen Kontext ausklammert, bleibt der ursprüngliche Kommentar eine willkürliche Ansammlung von weit ins Persönliche reichenden Beleidigungen. Und es ist zwar brav von dir, der in dieser Hinsicht offenbar deprivierten Kollegin die Textanalyse nachzutragen, um dem Ganzen wenigstens ein bisserl Fundament zu verleihen, aber damit rettest du den Gesamteindruck nicht. Im Gegenteil, wer sich nach der großen Klappe nur mehr auf den Pflichtverteidiger verlässt bzw. über die Forderung einer Beweislastumkehr nicht rauskommt, disqualifiziert sich als ernsthafter Kritiker ohnehin von selbst. Auden_James: Aber du kannst, und Evi sowieso, nachdem sie sich schon fremdschämen muss. Ja eh. Und doch, selbst "unbescholtene" Leser können ein Gespür dafür entwickeln, ab wann eine Handlung absichtlich ins Absurde abgleitet. Wie weit der Versuch als gelungen gilt, bleibt jedem Rezipienten selbst überlassen, natürlich auch dir und Evi. Auf diesem subjektiven "Gefällt mir"-Niveau können wir diskutieren, und da muss ich dir sagen, wenn du vom Titel "Vögelhochzeit" und dem sechsten Teil einer Fortsetzungsgeschichte besonders Tiefgründiges erwartest, dann hast du dich schlichtweg verlaufen. Da gibt es nix mehr zu objektivieren, was bei der gewählten Ausdrucksweise ohnehin schwerfiele. Auden_James: Das inkludiert freilich die Bereitschaft zur Selbstreflexion, und die ist bei deinem eristischen Ansatz doch meist schwer zu erkennen. Ich bin da vielleicht ein wenig abgestumpfter als andere, weil du in meinem echten virtuellen Stammrevier noch zu den netteren Futtergegnern gehören würdest, aber das heißt nicht, dass ich deine Argumentationsweise als durchwegs stubenrein empfinde. Bei allem ehrlichen Respekt, den ich vor deinem Theoriewissen habe. |
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21.3.12, 13:37 Uhr | |
hg1 | Aramis:Auden_James: Textkritik auf einem Board für erotische Amateurtexte abzuqualifizieren ist in meinen Augen, sagen wir mal, mindestens befremdlich. Nur kurz: Stehe voll auf Aramis' Seite. Wie können einige Leute einfach nicht einsehen, dass manchmal etwas Zurückhaltung angesagt ist? |
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21.3.12, 23:46 Uhr | |
Auden_James | helios53: Wie, du nicht? Übung macht den Meister! Übrigens: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, denn oben schrieb ich, dass ich nur den frei lesbaren Teil hinsichtlich Evis Kritik überprüfen könne, wohingegen ich andere bat, diese Überprüfung ggf. für den restlichen nicht frei lesbaren Teil zu leisten. Um Evis Kritik im Ganzen zu überprüfen, ist natürlich notwendig, sie am ganzen Text zu prüfen, klar, finde ich, aber dass ihre Kritik zumindest auf den frei lesbaren Teil zutrifft, um es in deinen Worten zu sagen, ist sicher mindestens eine Tendenz, oder? In diesem Sinne, –AJ |
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22.3.12, 00:13 Uhr | |
Auden_James | tyami: Da muss ich dir einfach widersprechen: Wie ich ganz klar herausgestrichen habe, finden sich in Evis Kommentar 2 persönliche Bemerkungen in Bezug aufs Helios' Person. Dem stehen 3 harte textkritische Bemerkungen gegenüber. Von einer "willkürliche Ansammlung von weit ins Persönliche reichenden Beleidigungen" kann da beim schlechtesten Willen keine Rede sein, tut mir leid. tyami: Was mich an dem, was du sagst, ebenso verwundert wie an dem, was einige andere hier sagen, ist, dass ihr offenbar nicht zwischen Aussage und Person trennen könnt oder wollt. Selbst wenn Evi kein "ernsthafter Kritiker" sei (was auch immer das bedeuten mag), so spielt das schlichtweg keine Rolle in Bezug auf die Frage, ob ihre Kritikpunkte zutreffen oder nicht. Was ihr hier betreibt, scheint mir, ganz klar ein Beispiel für eine Argumentation ad hominem zu sein, die schlechterdings einem Fehlschluss anheimfällt: Die Wahrheit einer Aussage soll negiert werden, indem auf irgendwelche negativen Charakteristika oder Überzeugungen der Person verwiesen wird, die die Aussage äußert oder unterstützt. Dabei sind jene Charakteristika oder Überzeugungen der Person völlig irrelevant für die Wahrheit ihrer Aussage. Beispiel: Wenn Hitler sagt, dass 2+2=4 ist, dann stimmt das, obschon er einer der größten Verbrecher in der Menschheitsgeschichte ist. Ergo: Aussage und Person sind zu trennen. Und zur "Beweislastumkehr": Was soll dieser Vorwurf? Evis Kritkpunkte sind ganz einfach, wie von mir eingangs ausgeführt, am Text überprüfbar, d.h. also sie sind falsifizierbar. Wenn Helios oder du oder sonst wer der Meinung ist, dass Evis Kritik nicht zutrifft, dann liegt es an euch Evis Kritik am Text zu widerlegen, denn sie ist ja, wie gesagt, am Text widelegbar. So lange das nicht geschieht, spricht nichts dagegen, dass Evis Kritik zutrifft. Und in der Tat, dass insbesondere angesichts des frei lesbaren Textteils nichts gegen Evis Kritik spricht, habe ich eingangs gezeigt! Und also ist nicht Evi am Zug, sondern ihr, die meint, dass Evis Kritik ganz klar nicht zutreffen würde: Wenn das so klar ist, warum widerlegt ihr ihre Kritik dann nicht einfach? Dürfte eurem Gebaren nach zu urteilen ja nicht allzu schwer sein... Auden_James: Mir scheint, du hast überlesen, was ich oben schrieb: Selbst wenn es die Absicht des Autors ist, einen schlechten Text zu schreiben, und es ihm auch gelingt, diese Absicht umzusetzen, so ändert das trotzdem nullkommanix daran, dass der Text dann schlicht und ergreifend schlecht ist! Auden_James: Damit kann ich grad nichts anfangen: Was willst du mir sagen? Beste Grüße –AJ |
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22.3.12, 00:42 Uhr | |
mondstern70 | Auden_James: Wie bitte`??? Das ändert "schlicht und ergreifend" - alles Seit ich das erste Posting zu dem Fred getippt habe (spontan) stell ich mir die Frage, ob ihr lieber unter euch diskutieren wollt? Keine Sorge, die Frage ist rhetorisch. Viel Spaß noch Mondstern |
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22.3.12, 05:10 Uhr | |
tyami | AusAuden_James: folgt also EviAngel: Beweisen muss man das nicht, weil es eh "auf der Hand liegt", sondern es ist gefälligst zu falsifizieren. Und diese Methode als unseriös zu qualifizieren ist ein ad hominem-Argument. Fesch. Willkommen in der wundersamen Welt der "sachlich-polemischen Textkritik". Dass du so nebenbei den Godwin-Pokal einsammelst, spielt da keine Rolle mehr. Aber mir fehlt zur Messung des Sträubungsgrades ihrer Haare einfach das Instrumentarium, und ich kann nicht mal eine fundierte Schätzung anbieten, wie viele Leser hier tatsächlich überrascht sind, auf Umgangssprache zu treffen. Folglich muss ihre "Kritik" deiner Logik nach richtig sein. Gut. Ich glaube, so kommen wir nicht mehr weiter. Liegt wohl an den unterschiedlichen Tendenzen, in der von dir gewählten Definition. mondstern70: Was mich betrifft, nein. Aber wir beide können nicht viel diskutieren, weil du dich mit deiner inhaltlichen Argumentation an AJ und nicht an mich wendest. |
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22.3.12, 10:03 Uhr | |
Coy | mondstern70: Naja... Das Wörtchen 'schlecht' ist in meinen Augen hier schon ein Stein des Anstoßes. Wenn es Helios Absicht war, einen überzogenen Text zu schreiben, dann macht das einen Unterschied, würde ich sagen. Wobei immer auch die Frage ist, ob er die Überziehung nun so vollbracht hat, dass sie für die Masse erkennbar ist, oder nicht. Die Intention des Autors kann schließlich keiner von seiner Stirn ablesen. Die Motivation der Kritik von Evi hingegen lässt sich ziemlich leicht herleiten, wenn man das Vorspiel beobachtet hat. Und darin liegt für mich das Problem. Wie ernst kann man eine Kritik nehmen, wenn man sich ziemlich sicher sein kann, dass der Kritiker einem einen reinwürgen wollte? Selbst wenn die Kritik dann noch Punkte enthält, die vielleicht eine Betrachtung wert wären, hebelt sich das doch durch Tenor und Gesamtkontext der Aussage wieder aus, oder? Der Ton macht die Musik. So halte ich es zumindest für mich in eigentlich allen Bereichen. Man mag sich dann über Nuancen in der Tonalität streiten, weil das manchmal zu Missverständnissen führt, aber hier ist aufgrund der ziemlich offensichtlichen Tiefschläge eher kein Zweifel daran, ob der Ton aggressiv war, finde ich. Oder um es anders zu sagen: Lieber Helios Mir persönlich ist deine Geschichte einfach etwas zu überzogen. Es ist einfach nicht mein Ding. Ich würde mir wünschen, 'Ernsthafteres' von dir zu lesen zu bekommen. Nix für Ungut. |
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22.3.12, 11:01 Uhr | |
helios53 | Soll ich mich jetzt geehrt fühlen, weil sich nun Scharen darum bemühen, zu interpretieren, was ich wollte? Macht das lieber bei Homer oder Goethe oder Brentano oder Brecht! Selbstverständlich wollte ich keinen "schlechten" Text schreiben, aber auch keinen ernsthaften. Als Anfangsstatement habe ich erklärt, dass ich mich über die Einfallslosigkeit von Drehbuchschreibern in Zusammenhang mit sog. "erotischen" Film(ch)en gewundert hatte, sponnen sich doch in meinem Kopf allerlei krause Gedanken zu abenteuerlichen Sexerlebnissen. Diese wollten einfach raus und ohne jetzt etwas von Auden James, Coy, Sevac, Krystan, aweiawa etc zu ahnen, begann ich "mein Pornodrehbuch" zu skizzieren. Leider hatte ich mehr verrückte Ideen, als in in den zunächst geplanten "höchstens" 3 Kapiteln unterbringen konnte. Dazu kam dann auch die Lust, "rundherum" einige harmlose, aber (zumindest für einige Leser) amüsante Begebenheiten zu drapieren. Ein bisschen Slapstick, ein wenig Parodie, ein paar alte Kalauer mit einigen frivolen Sprüchen gemischt, frei von Tragödie, Liebeskummer, Herzschmerz, Perversität und Obsessionen. Soweit das Rezept für meine "G'schichterln". Tiefsinn und hervorstechende Ernsthaftigkeit liegen mir fern, ein bisserl "Moral" darf aber vorkommen. Wer sich dabei unterhalten kann - und das sind nicht wenige, auch sog. "ernsthafte Autoren" - ist gern dazu eingeladen, wer das nicht mag, findet doch anderweitig genug Ernsthaftes, das mir dann eventuell zu langweilig ist. Geschmäcker und Ohrfeigen sind verschieden, heißt es, wobei ich schon lange über den Sinn der Ohrfeigen dabei grüble. Und es ist gut, dass sowohl Angebot, als auch Nachfrage breit gefächert sind. Darum möge niemand Ernsthaftigkeit suchen, wo diese von vorneherein einen geringen Stellenwert hat. Andersrum lese ich nicht "Eisen und Eis" und bekrittele, dass darin der Humor zu kurz käme. Und um noch ein paar "Unklarheiten" aufzuklären: Susi und Sabine sind keine 14-jährigen Punks aus dem Vorstadtghetto, sondern fast 20 Jahre alte, gutbürgerliche Abiturientinnen mit breitgefächerten Interessensgebieten. Sie dürfen sich ausdrücken wie normale Erwachsene und müssen nicht dem "Normsprech" huldigen, wie er vielleicht in diversen synchronisierten Vorabendklamotten auf RTL II verwendet wird. Umgangssprache ist, wenn man mit der Sprache umgehen kann. Schwülstig aufgebläht ist nicht zwangsläufig besser. "Sex ist immer auch komisch" befand ein von mir sehr geschätzter Autor und ein wenig davon will ich immer im Auge behalten. Und was den Realismus betrifft, so ist für mich die Grenze nicht überschritten, solange es möglicherweise "Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich" ist. Hat auch ein Lieblingsautor von mir kreiert. Deshalb finde ich es ziemlich überflüssig, hier darüber zu spekulieren, was ich mir wohl Verschrobenes oder Tiefsinniges gedacht haben mag. |
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