1902 - Das Landgut - Teil 1
von Angelika
Vorwort
Friedrich von Walsleben war wegen einer nicht standesgemäßen Heirat aus dem Kreis der Familie verstoßen worden. Er hatte nach dem freiwilligen Militärdienst als Oberleutnant bei den Husaren, dem strengen Verbot des Familienoberhauptes zum Trotz, eine Bürgerliche geehelicht und damit nicht in ein pommersches Landgut, sondern in ein kleines Kontor in Hamburg eingeheiratet. Aus dieser Beziehung entstammte die einzige Tochter Agnes. Nach dem frühen Tod seiner Frau, wurde Friedrich zum Lebemann und verbrachte seine Freizeit mit Gleichgesinnten im Club oder Theater, verkehrte in Künstlerkreisen und mit nicht standesgemäßen Damen. Auch das ursprünglich ansehnliche Vermögen schwand ständig. Das Kontor ging schleichend Bankrott, das idyllische Haus in Finkenwerder wurde gepfändet.
Ihre Mutter hatte Agnes nie kennen gelernt. Indem sie Agnes das Leben schenkte, hatte sie ihr eigenes gegeben. Alle, die ihre Mutter gekannt hatten, sagten, dass Agnes genauso aussah wie sie. Ihre hellblauen Augen, die sie von der Mutter geerbt hatte, die blonden langen Haare, die große schlanke Statur und das zarte, fein geschwungene Gesicht. Bis heute plagte Agnes das schlechte Gewissen, durch ihre eigene Geburt dem Vater die Frau genommen zu haben. Ihre Jugend verbrachte Agnes in einem gehobenen Mädcheninternat bei Lüneburg, bis dann die Schulgeldzahlungen ausblieben. Im Alter von 15 Jahren musste sie dann zu ihrem Vater nach Hamburg ziehen, der dort eine kleine Wohnung an der Elbchaussee gemietet hatte, bis auch das Geld dafür nicht mehr ausreichte. Mit Wehmut erinnerte sie sich an die glücklichen Sommerferien bei ihrem Großonkel auf Gut Pöhlen in Pommern, der heimlich als einziger in der ganzen Familie noch zu ihnen hielt.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Friedrich von Walsleben verarmt unter katastrophalen hygienischen und sozialen Bedingungen in einer unbeheizten Dachbodenkammer in den fast mittelalterlichen Gängevierteln am Hafen, zusammen mit seiner nun fast volljährigen Tochter Agnes, die ihn hingebungsvoll pflegte. Eine Toilette gab es nur im Treppenhaus oder im kahlen Hinterhof. Hier herrschte Prostitution, war Kleinkriminalität wie zum Beispiel Lebensmittel- und Kohlendiebstahl an der Tagesordnung. In den umliegenden Elendsquartieren teilten sich Dutzende Bewohner eine Toilette, wurden Unrat und Kot in die Fleete gekippt, die auch der ungefilterten Wasserentnahme dienten. In den zwischen Industrieanlagen schnell hochgezogenen Mietskasernen vermischte sich der Modergeruch des Schimmels mit dem Qualm der nahen Fabrikschornsteine. Immer wieder erkrankten vor allem Kinder an Scharlach, Diphtherie, Keuchhusten und Masern, litten an Mangelkrankheiten wie Rachitis. Kranke armselige Menschen waren für Agnes ein gewohnter Anblick in den engen Twieten und Höfen.
An einem kalten Novembermorgen im Jahr 1902 verstarb Friedrich von Walsleben nach langer Krankheit. Es reichte nur für ein Armengrab, das durch schlichtes Holzkreuz gekennzeichnet war. Das wenige verbliebene Geld war fast aufgebraucht. Die nun inzwischen 19-jährige, aber zur damaligen Zeit noch nicht volljährige Agnes hatte keine Anstellung mehr. Sie wusste nicht mehr, wie es nun weiter gehen sollte, als ihr ein ehemaliger Regimentskamerad ihres Vaters einen Brief ihres Großonkels, Ernst von Belzow, Gutsbesitzer in Pommern, überbrachte.
1. Kapitel - Der Abschied
Es war noch dunkel, kurz nach sieben Uhr morgens. In meiner armseligen Stube unterm Dach mit dem dunklen Holzbett hing ein billiges Landschaftsgemälde an der Bretterwand. Schwere alte Wollgardinen ließen selbst tagsüber wenig Licht herein. Mit zittrigen Fingern entzündete ich die letzte noch verbliebene Kerze und trat unbekleidet an den Waschtisch neben dem Fenster. Es war eiskalt an diesem Februarmorgen in der Dachbodenkammer. Ich fror wie ein Schneider. Die ganze Nacht hatte ich kein Auge zugetan und versuchte gerade mir darüber klar zu werden, was geschehen war und was ich getan hatte. Meine Augen waren gerötet und brannten vor Müdigkeit.
Hauptmann von Syderow, der ehemalige Regimentskamerad und gute Freund meines Vaters, der sich rührend um alle Nachlassangelegenheiten gekümmert und mir gestern Abend den Brief meines Großonkels überbracht hatte, war bereits gegangen. Er hatte versucht, mich nach all den einschneidenden Ereignissen und Tiefschlägen der letzten Zeit zu trösten. Ich konnte mich an seine Brust lehnen, ihm alles erzählen, was mich so schwer bedrückte. Nun kam ich mir wieder verlassen und einsam vor. Ich hatte ja keine Angehörigen mehr, den ich mich hätte anvertrauen können. Nach dem Tod meines Vaters hatte ich mich zurückgezogen und wollte auch niemand sehen. Ich lebte allein in der Dachkammer in Ungewissheit und mit Trauer im Herzen. In der vergangenen Nacht hatte ich meine lang bewahrte Jungfräulichkeit an Hauptmann von Syderow verloren. Mein erstes Mal hatte ich mir zwar anders vorgestellt, war aber nicht sonderlich betrübt darüber. Ich hatte mich dem älteren Mann aus Dankbarkeit hingegeben und er war sehr einfühlsam vorgegangen.
Auf der alten schäbigen Anrichte standen Natron und eine hölzerne Zahnbürste, auf dem kleinen Tisch eine abgegriffene Porzellankaraffe und eine verbeulte Blechschale mit einem Stück Kernseife. Daneben hing ein grobes Handtuch aus Leinen. Tags zuvor hatte ich erst das Wasser im Hof aus dem Hahn abgefüllt. Es war also noch relativ frisch. Ich goss etwas Wasser in die Schale, putzte die Zähne und wusch mir Gesicht und Körper. Verschlafen sah ich in den halbblinden Spiegel an der Wand. Meine blonden Haare hatte ich bereits züchtig hoch gesteckt. Die weiße durchscheinende Haut meines mageren jugendlichen Mädchenkörpers wies einige blaue Flecken und Rötungen auf. Ich hatte eine Gänsehaut. Wegen der Kälte waren die meiner Meinung nach viel zu groß geratenen Warzen meiner eher kleinen Brüste steinhart und schmerzten. Die Wangen meines ansonsten blassen Gesichtes hatten von der Arbeit im Freien leicht Farbe bekommen und waren zudem von der vergangenen Nacht noch leicht gerötet.
Mir kam die Luft in dem kleinen Zimmer trotz der Kälte stickig und erdrückend vor. Es stank nach Qualm und kalter Asche. Ich konnte kaum Luft holen. Erst als ich beide Fensterflügel geöffnet hatte und frische Winterluft hereindrang, wurde mir leichter. Unschlüssig studierte ich das Schreiben von Großonkel Ernst zum wiederholten Mal. Er hatte meine Vormundschaft übernommen und bat mich inständig alle Zelte in Hamburg abzubrechen. Er bot mir freie Kost und Logis auf Gut Pöhlen an. Aus Scham und Stolz wollte ich das Angebot nicht annehmen, denn ich wollte der Familie nicht zur Last fallen, aber ich würde wohl keine andere Wahl haben.
Um über die Runden zu kommen, hatte ich vor einer Weile eine Stellung als Dienstmädchen in einem feinen herrschaftlichen Haus angenommen. Die Bezahlung war bescheiden und bestand in Verpflegung, der Möglichkeit irgendwo zu schlafen und einigen Mark Lohn. Aufstehen in aller Frühe, Ofen anheizen, Wasser holen, denn fließendes Wasser war noch eine Seltenheit, die Mahlzeiten servieren, die Kinder ankleiden, beaufsichtigen, abholen, putzen und noch vieles mehr, gehörten zu meinen täglichen Pflichten. Oft wurde auch noch am Abend gearbeitet. Viele der reichen Herrschaften luden zum Essen Gäste ein, die es zu versorgen galt. Dennoch ermöglichte mir die feste Anstellung eine gewisse Freiheit.
Letzte Woche hat man mich dort unter fadenscheinigen Begründungen aus dem Haus geworfen, da ich mich dauerhaft den vielfältigen sexuellen Annäherungsversuchen des Hausherrn erwehrt hatte. Seitdem hatte ich keine Anstellung und vor allem kein Einkommen mehr. Die Rechtslage für Dienstpersonal war schlecht und gemäß der kaiserlichen Gesindeordnung durften die Mädchen sogar von ihrer Herrschaft misshandelt werden, wenn es einen Grund dafür gab. Und einen guten Grund fanden die Herrschaften fast immer.
Die anderen Dienstmädchen, zumeist Frauen von niedrigem Stand, ließen alles still über sich ergehen, denn die Herrschaften hatten zusätzlich noch ein weiteres Druckmittel, das die meisten Mädchen zum Gehorsam zwang. Wurde ihnen nämlich ein schlechtes Zeugnis ausgestellt, besaßen sie kaum Chancen, dagegen juristisch vorzugehen. Mit einem solchen Zeugnis war es dann sehr schwer, eine neue gute Anstellung zu finden. Deshalb hielten viele den Mund, um sich ihre Zukunft nicht völlig zu verbauen. So auch Martha, die junge nette Küchenmagd, die wohl im Spätsommer von dem Herrn des Hauses geschwängert worden war und seitdem mühsam ihren anschwellenden Bauch verbarg.
Auf der Arbeit hatte ich mich recht schnell mit Martha angefreundet. Wir wurden innige, enge Freundinnen, wir erzählten uns alles. Martha hatte ein besonderes, wenn auch nicht ungewöhnliches Wesen. Sie war nicht überragend hübsch, aber bei den Männern beliebt. Ihre Art war herzlich, frisch, unbedarft und natürlich. Menschen kess und unbekümmert zu begegnen bereitete ihr Vergnügen. Sie hatte einen frechen Wuschelkopf, gesunde rote Wangen, blickte stets vergnügt in die Welt und konnte auch auf der Arbeit so übermütig sein, dass mir stets das Herz aufging, wenn wir spät nach Feierabend noch in der Küche saßen und plauderten. Ich wäre gerne so wie Martha gewesen, unbeschwert, weiblicher, mit großem Busen und mehr Hüfte. Wie gerne hätte ich genau so krause schwarze glänzende Haare gehabt wie sie, statt meiner glatten blonden.
Inzwischen schien die Morgensonne hell durch die vielen kleinen Mottenlöcher in den Gardinen vor dem kleinen Fenster. Ich zog mir Vaters alten Morgenmantel über meine abgemagerten Körper und legte mich wieder ins Bett. Mir war kalt und ich zog mir die Decke bis zu den Ohren hoch. Polternde Geräusche drangen durch die dünnen Holzwände herüber. In der Nachbarkammer begann sich Kati zu regen. Eine junge dralle holsteinische Frau. Blond mit Sommersprossen. Sie war bodenständig, hilfsbereit und stets gut gelaunt. Häufig hatte sie ihre spärlichen Mahlzeiten mit meinem Vater und mir geteilt. Kati und mich verband eine enge Freundschaft. Zehn Jahre älter als ich, war sie für mich stets wie eine große Schwester. Dennoch war Kati eine Prostituierte, die in den Spelunken am Hafen arbeitete. Sie war vor einem Jahr in die freie Kammer neben uns eingezogen. Unsere beiden Stuben trennte nur eine dünne Bretterwand, vor der das große alte Bett stand.
Regelmäßig beobachtete ich sie heimlich von meinem Bett aus. Stets linste ich neugierig durch einen schmalen Schlitz zwischen den Wandbrettern durch, wenn sie spät nachts mit ihren Freiern nach Hause kam. Es erregte mich ungemein, sie mit ihren zahlenden Freiern zu beobachten und zu belauschen. Kati wusste dies wohl, es störte sie aber nicht. Oftmals zwinkerte sie mir insgeheim zu, während ich mucksmäuschenstill in meinem Bett lag und sie allabendlich diskret bei der schamlosen Ausübung ihres Gewerbes bespannte und dabei hemmungslos masturbierte. Dadurch hatte ich einiges gelernt. Sie war es auch, die mich zeitig aufgeklärt hatte. Wobei ich schon seit den Tagen im Internat ahnte, dass meine Pflaume nicht nur zum Urinieren da war.
Nun saß sie splitternackt auf ihrem Bett und reinigte sich. Ungeschminkt sah ihr Gesicht verlebt aus. Ihr voluminöser Busen hing. Sie hatte die große Waschschüssel zwischen den Beinen und reinigte sorgsam ihre Scham nach getaner Arbeit. Mit einem Schwamm fuhr sie durch ihr krauses blondes Schamhaar und wusch die Spuren der letzten Nacht aus ihrem großen fleischigen Geschlecht. Ich sah wie sich die Wassertropfen an ihren ungewöhnlich lang herunterhängenden inneren Schamlippen sammelten und wieder in die Schüssel tropften. Dies erinnerte mich an die Erzählungen der Regimentskameraden meines Vaters, die ich oftmals spät in der Nacht unbemerkt belauschen konnte, wenn diese trunken beim Kartenspiel über ihre Erlebnisse in Deutsch-Südwest berichtet hatten, über die enormen Schamlippen der einheimischen Hottentotten-Weiber.
Kati war es auch, die mich an einem Sonntagnachmittag mit zu Hagenbecks Völkerschau mitgenommen und dort den Eintritt bezahlt hatte. Der Ablauf dieser exotischen Völkerschau, die auf Exotik, Erotik und dem Darstellen von nackten Fremden basierte, führte von einer friedlichen Dorfszene, über einen Frauenraub und wilden Kampfszenen. Sogar nackte Hottentotten aus der deutschen Kolonie Südwestafrika konnten wir bei Hagenbeck mit gehörigem Schauder vor den Wilden bewundern. Ich erinnerte mich noch genau an die schwarze weiche, glänzende Haut der jungen Afrikanerinnen. Erstaunt sah ich ihre spitzen tropfenförmigen schwarzen Brüste. Diese lies in mir den Wunsch aufkommen, unerfahren wie ich war, sie zu berühren und zu prüfen, ob die dunkle Farbe nicht doch abginge.
Noch lange nach dem Besuch hatte ich nächtelang wilde erotische Träume. Ich war damals völlig von dem Exotischen fasziniert, wie auch die meisten anderen Besucher. Besonders die Damen der besseren Gesellschaft waren verrückt nach schwarzen Männern gewesen, denen man nachsagte, dass sie besonders potent und im Schritt extrem gut ausgestattet sind.
* * *
Am frühen Nachmittag klopfte es an meine Tür. Ich erkannte die Stimme sofort.
„Hallo, bist du da?“, fragte die Stimme draußen hinter der Tür zaghaft.
Ich sprang aus dem Bett, zog den Morgenmantel fester zu und öffnete erfreut die Tür. Das lockige dunkle Haar hatte sie zu einem zweckdienlichen Knoten zusammengebunden, aus ihrem runden Gesicht strahlten tiefschwarze Augen und knallrote Lippen. Freudige Hitze breitete sich auf meinem Gesicht aus. Meine Freundin Martha stand vor der Tür! Schon lange hatte sie mich nicht mehr besucht. Ich küsste sie aufgeregt auf die Wange.
"Schön, dass du gekommen bist", sah ich meine Freundin erfreut, aber auch mit großer Neugier an. „Stimmt es wirklich?“, platzte es aus mir heraus. „Bist du tatsächlich guter Hoffnung?“
„Die Hebamme behauptet es. Meine Regel ist nun schon sechs Mal ausgeblieben, und so alt, in die Wechseljahre zu kommen, bin ich nun doch noch nicht“, antwortete Martha burschikos und reckte mir demonstrativ ihren prallen Bauch entgegen. "Es ist immer das Gleiche." Marthas Stimme klang ebenso resignierend wie wütend. "Die fetten reichen Herrschaften holen sich die jungen unverbrauchten Dienstmädchen ins Bett, schänden sie und niemand fragt, was dies mit ihrer Zukunft anstellt." Sie ließ sich auf mein klappriges Bett fallen.
"Und was machst du nun? Hoffentlich keine Dummheit!", fragte ich, als ich mich zu ihr setzte und ihre Hand nahm.
„Natürlich nicht. Ich bin jung genug, um noch ein Dutzend Kinder mit meinem Zukünftigen zu bekommen. Mein Verlobter wird das Kind als eigenes anerkennen und wir werden nächsten Monat heiraten!“, erzählte sie mir.
Ich zog sie an mich und umarmte sie. „Ich freue mich so für dich.“
„Ich bin so froh, dass wir uns kennen!“, rief Martha seufzend und ließ meine Hand los, um ihre Hände gegen ihren Bauch zu pressen. „Es ist mein erstes Kind, und ich weiß noch nicht, was ich so machen soll“
Es klang so drollig, dass ich erneut auflachte. „Erst einmal lässt du es in deinem Bauch, bis es von alleine beschließt, herauszukommen“
Nun musste auch Martha lachen, schüttelte dann aber den Kopf. „Dir kann wohl nichts die gute Laune verderben?“
„Oh doch, da gibt es schon so einiges“, antwortete ich mit einem nachdenklich abschweifenden Blick auf den wolkenverhangenen Hafen, der durch eine Lücke der gegenüberliegenden Häuserreihen zu sehen war. Draußen nieselte es inzwischen.
„Was meinst du?“, wollte Martha wissen.
„Ich hab seit letzter Woche auch keine Anstellung mehr und weiß nicht, wie ich den Mietzins noch zahlen soll!“
Dann berichtete ich ihr ausführlich von meinem Rausschmiss, von dem nächtlichen Besuch und von dem großzügigen Angebot meines Großonkels. "Ich keine Ahnung, was ich machen soll. Soll ich nach Pöhlen zu meinem Onkel? Ich will aber meine Freiheit nicht verlieren!", fragte ich meine Freundin unschlüssig.
"Du musst dahin! Wie und wovon willst du denn hier leben?"
Ich zuckte ratlos mit den Schultern. "Ich bin übrigens seit heute Nacht keine Jungfrau mehr!"
"Ich hoffe, du wirst nicht auch noch schwanger!", sagte Martha besorgt.
"Nein, wir haben extra aufgepasst. Er hat ihn vorher rausgezogen und mir alles auf den Bauch gespritzt!"
Betretenes Schweigen setzte ein.
Ich hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen, so war ich froh, dass Martha etwas Brot und Schmalz mitgebracht hatte. Daher nahm ich die letzten Holzscheite und fachte den kleinen Eisenofen an. Langsam wurde es wärmer in meiner Kammer. Martha zog ihren feuchten Mantel aus. Sie füllte etwas Teewasser in den Kessel und stellte ihn auf die heiße Platte. Ich hatte noch etwas Hagebutte und Zucker. Wir setzten uns auf mein Bett und erzählten noch eine Weile. Dabei starrte ich sie an, denn Martha trug wegen ihres dicken Bauches kein Mieder mehr. Ihre dicken Brüste schienen durch die dünne Leinenbluse und wurden durch das Leibchen kaum bedeckt. Ein praller Bauch sprengte fast die Bluse. Ich fragte sie, wie sich das anfühlt, schwanger zu sein.
"Trink erst mal was!", Martha reichte mir eine Tasse Tee. Dann begann sie mit einem Augenzwinkern von den Ereignissen der letzten Tage und ihrer Schwangerschaft zu erzählen.
Ich nippte nur am Tee, um mich bloß nicht zu verschlucken und einen Hustenanfall zu bekommen. Und dann errötete ich heftig, als mir klar wurde, dass sie schon aus meinen indiskreten Fragen geschlossen haben musste, was für Gedanken ich hatte.
"Willst du meinen dicken Bauch und meine prallen Brüste mal sehen?"
Langsam und zögernd legte sie dabei ihre Hand auf mein Knie und strich sanft Richtung meiner Oberschenkel. Ihre Hand glitt behutsam unter den Saum des Morgenmantels, unter dem ich ja fast nackt war. Schockiert und erschreckt blickte ich auf. Ich sah direkt in ihre Augen, die unsicher in meinem Gesicht nach einem Hinweis auf meine Gefühle suchten. Im gleichen Moment, als ich sie ansah, zuckte ihre Hand erschrocken zurück und sie murmelte verlegen eine Entschuldigung. Sie drehte ihren Kopf beschämt zur Seite und fragte sich wohl selbst, wie sie dazu kam, solche Gefühle ausgerechnet für ihre Freundin zu hegen. Ich lächelte sie zärtlich an, nahm ihre Hand und legte sie wieder auf meinen Oberschenkel. Solche Gefühle waren mir nicht fremd. Die ersten Erfahrungen mit einer anderen Frau hatte ich damals im Schlafsaal des Mädchenpensionats gemacht.
Sie machte weiter und berührte die Innenseite meiner Schenkel und dann die Mitte, wo sich meine Beine vereinen und sich meine empfindlichste Zone befindet. Ich spürte ihre Fingerkuppen an meinem Schamhaar. Ein willkürliches Kribbeln durchzog mich und ich bemerkte, wie es die Feuchtigkeit in meinen Schritt trieb. Es war mir etwas peinlich, aber ich konnte nichts dagegen tun.
"Komm, steh mal auf. Ich hab noch nie eine schwangere Frau nackt gesehen."
Ich bemerkte Hitze in meinen Wangen aufsteigen. Natürlich ahnte ich, dass sie die gleichen Gefühle und Gelüste hegte, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte und ob sie es wagen würde, sich in meiner Gegenwart zu entkleiden.
"Nur, wenn du dich auch vor mir ausziehst!", entgegnete sie jedoch völlig unkompliziert.
Doch dann standen wir uns nur unsicher gegenüber. Ich war einen Kopf größer als Martha. Ich glaubte, sie blickte mir direkt in die Aug
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lgg eva«
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