1902 - Das Landgut - Teil 1
von Angelika
Vorwort
Friedrich von Walsleben war wegen einer nicht standesgemäßen Heirat aus dem Kreis der Familie verstoßen worden. Er hatte nach dem freiwilligen Militärdienst als Oberleutnant bei den Husaren, dem strengen Verbot des Familienoberhauptes zum Trotz, eine Bürgerliche geehelicht und damit nicht in ein pommersches Landgut, sondern in ein kleines Kontor in Hamburg eingeheiratet. Aus dieser Beziehung entstammte die einzige Tochter Agnes. Nach dem frühen Tod seiner Frau, wurde Friedrich zum Lebemann und verbrachte seine Freizeit mit Gleichgesinnten im Club oder Theater, verkehrte in Künstlerkreisen und mit nicht standesgemäßen Damen. Auch das ursprünglich ansehnliche Vermögen schwand ständig. Das Kontor ging schleichend Bankrott, das idyllische Haus in Finkenwerder wurde gepfändet.
Ihre Mutter hatte Agnes nie kennen gelernt. Indem sie Agnes das Leben schenkte, hatte sie ihr eigenes gegeben. Alle, die ihre Mutter gekannt hatten, sagten, dass Agnes genauso aussah wie sie. Ihre hellblauen Augen, die sie von der Mutter geerbt hatte, die blonden langen Haare, die große schlanke Statur und das zarte, fein geschwungene Gesicht. Bis heute plagte Agnes das schlechte Gewissen, durch ihre eigene Geburt dem Vater die Frau genommen zu haben. Ihre Jugend verbrachte Agnes in einem gehobenen Mädcheninternat bei Lüneburg, bis dann die Schulgeldzahlungen ausblieben. Im Alter von 15 Jahren musste sie dann zu ihrem Vater nach Hamburg ziehen, der dort eine kleine Wohnung an der Elbchaussee gemietet hatte, bis auch das Geld dafür nicht mehr ausreichte. Mit Wehmut erinnerte sie sich an die glücklichen Sommerferien bei ihrem Großonkel auf Gut Pöhlen in Pommern, der heimlich als einziger in der ganzen Familie noch zu ihnen hielt.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Friedrich von Walsleben verarmt unter katastrophalen hygienischen und sozialen Bedingungen in einer unbeheizten Dachbodenkammer in den fast mittelalterlichen Gängevierteln am Hafen, zusammen mit seiner nun fast volljährigen Tochter Agnes, die ihn hingebungsvoll pflegte. Eine Toilette gab es nur im Treppenhaus oder im kahlen Hinterhof. Hier herrschte Prostitution, war Kleinkriminalität wie zum Beispiel Lebensmittel- und Kohlendiebstahl an der Tagesordnung. In den umliegenden Elendsquartieren teilten sich Dutzende Bewohner eine Toilette, wurden Unrat und Kot in die Fleete gekippt, die auch der ungefilterten Wasserentnahme dienten. In den zwischen Industrieanlagen schnell hochgezogenen Mietskasernen vermischte sich der Modergeruch des Schimmels mit dem Qualm der nahen Fabrikschornsteine. Immer wieder erkrankten vor allem Kinder an Scharlach, Diphtherie, Keuchhusten und Masern, litten an Mangelkrankheiten wie Rachitis. Kranke armselige Menschen waren für Agnes ein gewohnter Anblick in den engen Twieten und Höfen.
An einem kalten Novembermorgen im Jahr 1902 verstarb Friedrich von Walsleben nach langer Krankheit. Es reichte nur für ein Armengrab, das durch schlichtes Holzkreuz gekennzeichnet war. Das wenige verbliebene Geld war fast aufgebraucht. Die nun inzwischen 19-jährige, aber zur damaligen Zeit noch nicht volljährige Agnes hatte keine Anstellung mehr. Sie wusste nicht mehr, wie es nun weiter gehen sollte, als ihr ein ehemaliger Regimentskamerad ihres Vaters einen Brief ihres Großonkels, Ernst von Belzow, Gutsbesitzer in Pommern, überbrachte.
1. Kapitel - Der Abschied
Es war noch dunkel, kurz nach sieben Uhr morgens. In meiner armseligen Stube unterm Dach mit dem dunklen Holzbett hing ein billiges Landschaftsgemälde an der Bretterwand. Schwere alte Wollgardinen ließen selbst tagsüber wenig Licht herein. Mit zittrigen Fingern entzündete ich die letzte noch verbliebene Kerze und trat unbekleidet an den Waschtisch neben dem Fenster. Es war eiskalt an diesem Februarmorgen in der Dachbodenkammer. Ich fror wie ein Schneider. Die ganze Nacht hatte ich kein Auge zugetan und versuchte gerade mir darüber klar zu werden, was geschehen war und was ich getan hatte. Meine Augen waren gerötet und brannten vor Müdigkeit.
Hauptmann von Syderow, der ehemalige Regimentskamerad und gute Freund meines Vaters, der sich rührend um alle Nachlassangelegenheiten gekümmert und mir gestern Abend den Brief meines Großonkels überbracht hatte, war bereits gegangen. Er hatte versucht, mich nach all den einschneidenden Ereignissen und Tiefschlägen der letzten Zeit zu trösten. Ich konnte mich an seine Brust lehnen, ihm alles erzählen, was mich so schwer bedrückte. Nun kam ich mir wieder verlassen und einsam vor. Ich hatte ja keine Angehörigen mehr, den ich mich hätte anvertrauen können. Nach dem Tod meines Vaters hatte ich mich zurückgezogen und wollte auch niemand sehen. Ich lebte allein in der Dachkammer in Ungewissheit und mit Trauer im Herzen. In der vergangenen Nacht hatte ich meine lang bewahrte Jungfräulichkeit an Hauptmann von Syderow verloren. Mein erstes Mal hatte ich mir zwar anders vorgestellt, war aber nicht sonderlich betrübt darüber. Ich hatte mich dem älteren Mann aus Dankbarkeit hingegeben und er war sehr einfühlsam vorgegangen.
Auf der alten schäbigen Anrichte standen Natron und eine hölzerne Zahnbürste, auf dem kleinen Tisch eine abgegriffene Porzellankaraffe und eine verbeulte Blechschale mit einem Stück Kernseife. Daneben hing ein grobes Handtuch aus Leinen. Tags zuvor hatte ich erst das Wasser im Hof aus dem Hahn abgefüllt. Es war also noch relativ frisch. Ich goss etwas Wasser in die Schale, putzte die Zähne und wusch mir Gesicht und Körper. Verschlafen sah ich in den halbblinden Spiegel an der Wand. Meine blonden Haare hatte ich bereits züchtig hoch gesteckt. Die weiße durchscheinende Haut meines mageren jugendlichen Mädchenkörpers wies einige blaue Flecken und Rötungen auf. Ich hatte eine Gänsehaut. Wegen der Kälte waren die meiner Meinung nach viel zu groß geratenen Warzen meiner eher kleinen Brüste steinhart und schmerzten. Die Wangen meines ansonsten blassen Gesichtes hatten von der Arbeit im Freien leicht Farbe bekommen und waren zudem von der vergangenen Nacht noch leicht gerötet.
Mir kam die Luft in dem kleinen Zimmer trotz der Kälte stickig und erdrückend vor. Es stank nach Qualm und kalter Asche. Ich konnte kaum Luft holen. Erst als ich beide Fensterflügel geöffnet hatte und frische Winterluft hereindrang, wurde mir leichter. Unschlüssig studierte ich das Schreiben von Großonkel Ernst zum wiederholten Mal. Er hatte meine Vormundschaft übernommen und bat mich inständig alle Zelte in Hamburg abzubrechen. Er bot mir freie Kost und Logis auf Gut Pöhlen an. Aus Scham und Stolz wollte ich das Angebot nicht annehmen, denn ich wollte der Familie nicht zur Last fallen, aber ich würde wohl keine andere Wahl haben.
Um über die Runden zu kommen, hatte ich vor einer Weile eine Stellung als Dienstmädchen in einem feinen herrschaftlichen Haus angenommen. Die Bezahlung war bescheiden und bestand in Verpflegung, der Möglichkeit irgendwo zu schlafen und einigen Mark Lohn. Aufstehen in aller Frühe, Ofen anheizen, Wasser holen, denn fließendes Wasser war noch eine Seltenheit, die Mahlzeiten servieren, die Kinder ankleiden, beaufsichtigen, abholen, putzen und noch vieles mehr, gehörten zu meinen täglichen Pflichten. Oft wurde auch noch am Abend gearbeitet. Viele der reichen Herrschaften luden zum Essen Gäste ein, die es zu versorgen galt. Dennoch ermöglichte mir die feste Anstellung eine gewisse Freiheit.
Letzte Woche hat man mich dort unter fadenscheinigen Begründungen aus dem Haus geworfen, da ich mich dauerhaft den vielfältigen sexuellen Annäherungsversuchen des Hausherrn erwehrt hatte. Seitdem hatte ich keine Anstellung und vor allem kein Einkommen mehr. Die Rechtslage für Dienstpersonal war schlecht und gemäß der kaiserlichen Gesindeordnung durften die Mädchen sogar von ihrer Herrschaft misshandelt werden, wenn es einen Grund dafür gab. Und einen guten Grund fanden die Herrschaften fast immer.
Die anderen Dienstmädchen, zumeist Frauen von niedrigem Stand, ließen alles still über sich ergehen, denn die Herrschaften hatten zusätzlich noch ein weiteres Druckmittel, das die meisten Mädchen zum Gehorsam zwang. Wurde ihnen nämlich ein schlechtes Zeugnis ausgestellt, besaßen sie kaum Chancen, dagegen juristisch vorzugehen. Mit einem solchen Zeugnis war es dann sehr schwer, eine neue gute Anstellung zu finden. Deshalb hielten viele den Mund, um sich ihre Zukunft nicht völlig zu verbauen. So auch Martha, die junge nette Küchenmagd, die wohl im Spätsommer von dem Herrn des Hauses geschwängert worden war und seitdem mühsam ihren anschwellenden Bauch verbarg.
Auf der Arbeit hatte ich mich recht schnell mit Martha angefreundet. Wir wurden innige, enge Freundinnen, wir erzählten uns alles. Martha hatte ein besonderes, wenn auch nicht ungewöhnliches Wesen. Sie war nicht überragend hübsch, aber bei den Männern beliebt. Ihre Art war herzlich, frisch, unbedarft und natürlich. Menschen kess und unbekümmert zu begegnen bereitete ihr Vergnügen. Sie hatte einen frechen Wuschelkopf, gesunde rote Wangen, blickte stets vergnügt in die Welt und konnte auch auf der Arbeit so übermütig sein, dass mir stets das Herz aufging, wenn wir spät nach Feierabend noch in der Küche saßen und plauderten. Ich wäre gerne so wie Martha gewesen, unbeschwert, weiblicher, mit großem Busen und mehr Hüfte. Wie gerne hätte ich genau so krause schwarze glänzende Haare gehabt wie sie, statt meiner glatten blonden.
Inzwischen schien die Morgensonne hell durch die vielen kleinen Mottenlöcher in den Gardinen vor dem kleinen Fenster. Ich zog mir Vaters alten Morgenmantel über meine abgemagerten Körper und legte mich wieder ins Bett. Mir war kalt und ich zog mir die Decke bis zu den Ohren hoch. Polternde Geräusche drangen durch die dünnen Holzwände herüber. In der Nachbarkammer begann sich Kati zu regen. Eine junge dralle holsteinische Frau. Blond mit Sommersprossen. Sie war bodenständig, hilfsbereit und stets gut gelaunt. Häufig hatte sie ihre spärlichen Mahlzeiten mit meinem Vater und mir geteilt. Kati und mich verband eine enge Freundschaft. Zehn Jahre älter als ich, war sie für mich stets wie eine große Schwester. Dennoch war Kati eine Prostituierte, die in den Spelunken am Hafen arbeitete. Sie war vor einem Jahr in die freie Kammer neben uns eingezogen. Unsere beiden Stuben trennte nur eine dünne Bretterwand, vor der das große alte Bett stand.
Regelmäßig beobachtete ich sie heimlich von meinem Bett aus. Stets linste ich neugierig durch einen schmalen Schlitz zwischen den Wandbrettern durch, wenn sie spät nachts mit ihren Freiern nach Hause kam. Es erregte mich ungemein, sie mit ihren zahlenden Freiern zu beobachten und zu belauschen. Kati wusste dies wohl, es störte sie aber nicht. Oftmals zwinkerte sie mir insgeheim zu, während ich mucksmäuschenstill in meinem Bett lag und sie allabendlich diskret bei der schamlosen Ausübung ihres Gewerbes bespannte und dabei hemmungslos masturbierte. Dadurch hatte ich einiges gelernt. Sie war es auch, die mich zeitig aufgeklärt hatte. Wobei ich schon seit den Tagen im Internat ahnte, dass meine Pflaume nicht nur zum Urinieren da war.
Nun saß sie splitternackt auf ihrem Bett und reinigte sich. Ungeschminkt sah ihr Gesicht verlebt aus. Ihr voluminöser Busen hing. Sie hatte die große Waschschüssel zwischen den Beinen und reinigte sorgsam ihre Scham nach getaner Arbeit. Mit einem Schwamm fuhr sie durch ihr krauses blondes Schamhaar und wusch die Spuren der letzten Nacht aus ihrem großen fleischigen Geschlecht. Ich sah wie sich die Wassertropfen an ihren ungewöhnlich lang herunterhängenden inneren Schamlippen sammelten und wieder in die Schüssel tropften. Dies erinnerte mich an die Erzählungen der Regimentskameraden meines Vaters, die ich oftmals spät in der Nacht unbemerkt belauschen konnte, wenn diese trunken beim Kartenspiel über ihre Erlebnisse in Deutsch-Südwest berichtet hatten, über die enormen Schamlippen der einheimischen Hottentotten-Weiber.
Kati war es auch, die mich an einem Sonntagnachmittag mit zu Hagenbecks Völkerschau mitgenommen und dort den Eintritt bezahlt hatte. Der Ablauf dieser exotischen Völkerschau, die auf Exotik, Erotik und dem Darstellen von nackten Fremden basierte, führte von einer friedlichen Dorfszene, über einen Frauenraub und wilden Kampfszenen. Sogar nackte Hottentotten aus der deutschen Kolonie Südwestafrika konnten wir bei Hagenbeck mit gehörigem Schauder vor den Wilden bewundern. Ich erinnerte mich noch genau an die schwarze weiche, glänzende Haut der jungen Afrikanerinnen. Erstaunt sah ich ihre spitzen tropfenförmigen schwarzen Brüste. Diese lies in mir den Wunsch aufkommen, unerfahren wie ich war, sie zu berühren und zu prüfen, ob die dunkle Farbe nicht doch abginge.
Noch lange nach dem Besuch hatte ich nächtelang wilde erotische Träume. Ich war damals völlig von dem Exotischen fasziniert, wie auch die meisten anderen Besucher. Besonders die Damen der besseren Gesellschaft waren verrückt nach schwarzen Männern gewesen, denen man nachsagte, dass sie besonders potent und im Schritt extrem gut ausgestattet sind.
* * *
Am frühen Nachmittag klopfte es an meine Tür. Ich erkannte die Stimme sofort.
„Hallo, bist du da?“, fragte die Stimme draußen hinter der Tür zaghaft.
Ich sprang aus dem Bett, zog den Morgenmantel fester zu und öffnete erfreut die Tür. Das lockige dunkle Haar hatte sie zu einem zweckdienlichen Knoten zusammengebunden, aus ihrem runden Gesicht strahlten tiefschwarze Augen und knallrote Lippen. Freudige Hitze breitete sich auf meinem Gesicht aus. Meine Freundin Martha stand vor der Tür! Schon lange hatte sie mich nicht mehr besucht. Ich küsste sie aufgeregt auf die Wange.
"Schön, dass du gekommen bist", sah ich meine Freundin erfreut, aber auch mit großer Neugier an. „Stimmt es wirklich?“, platzte es aus mir heraus. „Bist du tatsächlich guter Hoffnung?“
„Die Hebamme behauptet es. Meine Regel ist nun schon sechs Mal ausgeblieben, und so alt, in die Wechseljahre zu kommen, bin ich nun doch noch nicht“, antwortete Martha burschikos und reckte mir demonstrativ ihren prallen Bauch entgegen. "Es ist immer das Gleiche." Marthas Stimme klang ebenso resignierend wie wütend. "Die fetten reichen Herrschaften holen sich die jungen unverbrauchten Dienstmädchen ins Bett, schänden sie und niemand fragt, was dies mit ihrer Zukunft anstellt." Sie ließ sich auf mein klappriges Bett fallen.
"Und was machst du nun? Hoffentlich keine Dummheit!", fragte ich, als ich mich zu ihr setzte und ihre Hand nahm.
„Natürlich nicht. Ich bin jung genug, um noch ein Dutzend Kinder mit meinem Zukünftigen zu bekommen. Mein Verlobter wird das Kind als eigenes anerkennen und wir werden nächsten Monat heiraten!“, erzählte sie mir.
Ich zog sie an mich und umarmte sie. „Ich freue mich so für dich.“
„Ich bin so froh, dass wir uns kennen!“, rief Martha seufzend und ließ meine Hand los, um ihre Hände gegen ihren Bauch zu pressen. „Es ist mein erstes Kind, und ich weiß noch nicht, was ich so machen soll“
Es klang so drollig, dass ich erneut auflachte. „Erst einmal lässt du es in deinem Bauch, bis es von alleine beschließt, herauszukommen“
Nun musste auch Martha lachen, schüttelte dann aber den Kopf. „Dir kann wohl nichts die gute Laune verderben?“
„Oh doch, da gibt es schon so einiges“, antwortete ich mit einem nachdenklich abschweifenden Blick auf den wolkenverhangenen Hafen, der durch eine Lücke der gegenüberliegenden Häuserreihen zu sehen war. Draußen nieselte es inzwischen.
„Was meinst du?“, wollte Martha wissen.
„Ich hab seit letzter Woche auch keine Anstellung mehr und weiß nicht, wie ich den Mietzins noch zahlen soll!“
Dann berichtete ich ihr ausführlich von meinem Rausschmiss, von dem nächtlichen Besuch und von dem großzügigen Angebot meines Großonkels. "Ich keine Ahnung, was ich machen soll. Soll ich nach Pöhlen zu meinem Onkel? Ich will aber meine Freiheit nicht verlieren!", fragte ich meine Freundin unschlüssig.
"Du musst dahin! Wie und wovon willst du denn hier leben?"
Ich zuckte ratlos mit den Schultern. "Ich bin übrigens seit heute Nacht keine Jungfrau mehr!"
"Ich hoffe, du wirst nicht auch noch schwanger!", sagte Martha besorgt.
"Nein, wir haben extra aufgepasst. Er hat ihn vorher rausgezogen und mir alles auf den Bauch gespritzt!"
Betretenes Schweigen setzte ein.
Ich hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen, so war ich froh, dass Martha etwas Brot und Schmalz mitgebracht hatte. Daher nahm ich die letzten Holzscheite und fachte den kleinen Eisenofen an. Langsam wurde es wärmer in meiner Kammer. Martha zog ihren feuchten Mantel aus. Sie füllte etwas Teewasser in den Kessel und stellte ihn auf die heiße Platte. Ich hatte noch etwas Hagebutte und Zucker. Wir setzten uns auf mein Bett und erzählten noch eine Weile. Dabei starrte ich sie an, denn Martha trug wegen ihres dicken Bauches kein Mieder mehr. Ihre dicken Brüste schienen durch die dünne Leinenbluse und wurden durch das Leibchen kaum bedeckt. Ein praller Bauch sprengte fast die Bluse. Ich fragte sie, wie sich das anfühlt, schwanger zu sein.
"Trink erst mal was!", Martha reichte mir eine Tasse Tee. Dann begann sie mit einem Augenzwinkern von den Ereignissen der letzten Tage und ihrer Schwangerschaft zu erzählen.
Ich nippte nur am Tee, um mich bloß nicht zu verschlucken und einen Hustenanfall zu bekommen. Und dann errötete ich heftig, als mir klar wurde, dass sie schon aus meinen indiskreten Fragen geschlossen haben musste, was für Gedanken ich hatte.
"Willst du meinen dicken Bauch und meine prallen Brüste mal sehen?"
Langsam und zögernd legte sie dabei ihre Hand auf mein Knie und strich sanft Richtung meiner Oberschenkel. Ihre Hand glitt behutsam unter den Saum des Morgenmantels, unter dem ich ja fast nackt war. Schockiert und erschreckt blickte ich auf. Ich sah direkt in ihre Augen, die unsicher in meinem Gesicht nach einem Hinweis auf meine Gefühle suchten. Im gleichen Moment, als ich sie ansah, zuckte ihre Hand erschrocken zurück und sie murmelte verlegen eine Entschuldigung. Sie drehte ihren Kopf beschämt zur Seite und fragte sich wohl selbst, wie sie dazu kam, solche Gefühle ausgerechnet für ihre Freundin zu hegen. Ich lächelte sie zärtlich an, nahm ihre Hand und legte sie wieder auf meinen Oberschenkel. Solche Gefühle waren mir nicht fremd. Die ersten Erfahrungen mit einer anderen Frau hatte ich damals im Schlafsaal des Mädchenpensionats gemacht.
Sie machte weiter und berührte die Innenseite meiner Schenkel und dann die Mitte, wo sich meine Beine vereinen und sich meine empfindlichste Zone befindet. Ich spürte ihre Fingerkuppen an meinem Schamhaar. Ein willkürliches Kribbeln durchzog mich und ich bemerkte, wie es die Feuchtigkeit in meinen Schritt trieb. Es war mir etwas peinlich, aber ich konnte nichts dagegen tun.
"Komm, steh mal auf. Ich hab noch nie eine schwangere Frau nackt gesehen."
Ich bemerkte Hitze in meinen Wangen aufsteigen. Natürlich ahnte ich, dass sie die gleichen Gefühle und Gelüste hegte, aber ich hatte keine Ahnung, wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte und ob sie es wagen würde, sich in meiner Gegenwart zu entkleiden.
"Nur, wenn du dich auch vor mir ausziehst!", entgegnete sie jedoch völlig unkompliziert.
Doch dann standen wir uns nur unsicher gegenüber. Ich war einen Kopf größer als Martha. Ich glaubte, sie blickte mir direkt in die Augen, das konnte ich allerdings im Halbdunkel meiner Kammer nicht genau erkennen. Keiner wagte den ersten Schritt. Dann, wie in Trance, öffnete ich den Morgenmantel, streifte mein Nachthemd hoch und realisierte, wie sie es mir gleich tat. Ganz langsam zogen wir uns aus und beobachteten uns dabei schweigend.
Ich hatte Martha zuvor noch nie nackt gesehen. Umso erstaunter war ich, als ich jetzt ihren entkleideten drallen Körper sah. Sie hatte einen runden Bauch und große feste, schon durch die fortschreitende Schwangerschaft angeschwollene Brüste mit großen dunklen Warzen. Ihre blütenweiße Haut bildete einen starken Kontrast zu ihrem buschigen pechschwarzen Dreieck zwischen den Beinen. Selbst ihr wohlgeformter Po war von einem leichten Flaum bedeckt. Ich fühlte, wie mir immer wärmer wurde. Es war eine so heftige Erregung, wie ich sie zuvor noch nie bei einem anderen Menschen gespürt hatte.
Spontan griff ich nach ihrer Taille und zog Martha fest an mich. Zuerst legte ich liebevoll mein Gesicht auf ihren Kopf in ihr krauses Haar, nahm ihren Geruch auf, dann küsste ich ihre Stirn. Sie beugte sich schamvoll ein wenig nach hinten, schien zu zögern, aber dann küssten wir uns endlich auf den Mund. Ich spürte erst nur ihren warmen Bauch, dann ihre festen Brüste, die zaghaft an meine drückten. Ich schloss die Augen. Wir küssten uns lange und vergaßen alles um uns herum. Ihre warme Haut löste ein Kribbeln und Zittern in mir aus, das sie spürte.
Sanft lösten wir uns dann voneinander und sahen uns intensiv an. Ich spürte meine Lust in jeder Zelle meines Körpers. Das brennende Verlangen nach den Zärtlichkeiten einer anderen Frau. Das Gefühl, das mich mit Martha verband, wurde von Sekunde zu Sekunde und von Berührung zu Berührung stärker. Was ich für Martha empfand, war für mich einzigartig. Eine so innige Nähe hatte ich nie zuvor in meinem Leben zugelassen.
Unsere Lippen berührten sich erneut. Sie öffneten sich leicht, als unsere Zungenspitzen sich vorantasteten und aufeinander trafen. Unsere Zungen berührten sich, spielten frech miteinander. Marthas Hände glitten sanft über meinen Rücken. Sie hinterließen einen angenehmen Schauer, der mich erzittern ließ. Ihre Finger berührten meine Arme und streichelten die seidige Haut. Ihr Mund küsste sanft meine Augenlider. Ich spürte Marthas heißen Atem. Ihre Lippen wanderten weiter, meinen Hals hinunter zu den Schultern, verweilten einen Augenblick an meinem Schlüsselbein, ehe sie meinen kleinen Busen erforschten. Eine leichte Gänsehaut überzog meinen Körper. Mein Unterleib begann zu pulsieren.
"Du hast so einen tollen spitzen Busen, straff und jugendlich, und so herrlich große Zitzen!", sagte sie und umspielte sie kess mit ihrer Zunge.
Sie küsste meine Brüste und saugte schließlich leidenschaftlich an meinen steinharten daumendicken Nippeln. Dann legte sie ihre Arme auf meine Hüfte und zog mich fester an sich. Erstaunt spürte ich, dass sie einen ganz prallen Bauch hatte und dieser sich fest gegen mich drückte. Unsicher löste ich mich etwas von ihr und fragte in welchem Monat sie sei. Ich strich ihr über den Bauch. Leise antwortete sie, dass sie im siebten Monat ist. Verlegen griff sie nach meiner Hand, zog sie von ihrem Bauch weg und führte sie an ihre Brust. Behutsam drückte ich Marthas angeschwollenen Brüste zusammen und knetete sie sanft. So große pralle Brüste hatte ich noch nie in Händen. Warm und weich fühlten sie sich an. Dies entlockte ihr ein leises Stöhnen und ihr Kuss wurde wilder. Ich drückte etwas fester zu, was ihr ein weiteres Stöhnen entlockte.
Anscheinend hatte ich da eine besondere empfindliche Zone bei ihr entdeckt, denn plötzlich begann sie mich wild zu küssen, während sie mit ihren Händen meine kleinen Brüste massierte. Meine Brustwarzen waren beinahe schmerzhaft angeschwollen. Unsere Zungen spielten dabei ein wildes Spiel. Martha erforschte jeden Winkel meiner Mundhöhle. Meine Zitzen wurden noch härter, als sie ohnehin schon waren. Das schien sie total geil zu machen. Sie küsste und massierte meinen Busen immer wilder und ich konnte mein Stöhnen kaum noch zurückhalten. Langsam wanderten ihre Hände nun zu meinem Po. Mit ihren Fingerspitzen streichelte sie ihn ganz sanft, während sie an meinen Ohrläppchen knabberte.
„Das gefällt dir, oder?“, hauchte sie mir leise ins Ohr.
Ich antwortete mit einem leisen Stöhnen. Sie zog mich zum Bett. Dort angekommen, fingen wir an, unsere Körper mit Händen und Zungen zu erkunden, wobei wir uns viel Zeit ließen. Vor allem unsere Brüste hatten es uns angetan. Martha bemerkte meine anfängliche Unerfahrenheit und zeigte mir genau, wie sie es mochte. Wir küssten und streichelten uns mindestens eine Stunde am ganzen Körper, nuckelten uns gegenseitig an den Brustwarzen, bis diese weh taten. Nur das Zentrum ließen wir bewusst aus. Inzwischen stöhnten wir beide immer lauter. Irgendwann arbeitete sich Martha dann langsam von meinem Mund über den Hals, die Brüste, den Bauch, den Bauchnabel zu meinem Allerheiligsten vor. Ich war so aufgeheizt, dass ich schon nach den ersten Berührungen ihrer Zunge mit einem unterdrückten Schrei kam. Ich wand mich unter ihr, als wenn ich einen epileptischen Anfall hätte. Doch sie hatte mich am Becken gefasst und leckte weiter, bis ich zu einem zweiten, noch heftigeren Orgasmus kam, den ich nun hemmungslos herausschrie.
Ihre Zunge ließ sie nun regungslos auf meinem weit hervorschauenden Kitzler ruhen und massierte meine Brüste, während ich, zuckend von dem abklingenden intensiven Orgasmus, versuchte meine Lustschreie zu unterdrücken, um dieses wundervolle Erlebnis nicht frühzeitig durch einen besorgten Besuch des Hausmeisters zu beenden.
„So und jetzt schicke ich dich in den siebten Himmel.“
Mit diesen Worten drehte sich Martha um und hockte sich breitbeinig über mein Gesicht. Ihr krauser Busch teilte sich. Ich konnte direkt in ihre aufklaffende Möse mit den nassen und geschwollenen Schamlippen sehen. Martha hatte einen viel kleineren Kitzler als ich, der von dunkelroten, gut durchbluteten Schamlippen geschützt war. Der Anblick des Geschlechts der schwangeren Frau war extrem geil. Ich merkte wie mein Atem schneller und meine Spalte feuchter wurde. Aber als Martha sich endlich vorbeugte, meine Schenkel kraftvoll auseinander drückte und ihren Mund erneut auf meine erst gestern entjungferte Muschi presste, wurde ich vor Erregung fast ohnmächtig.
Ihre Zunge an meiner Spalte war unglaublich. In meinen wildesten Träumen habe ich mir das nicht vorgestellt. Jeden Winkel erkundete ihre Zunge. Sogar mein schon stark gereizter Kitzler wurde ausgiebig von ihr behandelt. Ströme der Lust durchliefen mich. Meine Hände krallten sich in ihre strammen Hinterbacken. Ihr geiler Geruch machte mich wahnsinnig. Dann wollte ich es wissen! Völlig enthemmt presste ich meinen Mund auf Marthas gerötete geschwollene Muschi und nahm ihren Geschmack auf. Etwas unbeholfen und unerfahren streckte ich meine Zunge raus und fuhr durch den saftigen Schlitz.
Martha keuchte auf und flüsterte: „Mach weiter. Ja, leck meine trächtige Spalte. Oh Agnes, du bist ja so geil.“
Ich machte weiter und zog die nasse Möse mit den Fingern weit auseinander. Meine Zunge fand Marthas Kitzler. Sie erzitterte als ich daran saugte. Ich wurde immer mutiger, saugte, leckte die Schamlippen und versuchte sogar meine Zunge in ihre Grotte zu schieben, die nun weit aufklaffte. Martha blieb dabei auch nicht untätig und zwirbelte intensiv meinen großen Kitzler, der weit aus meiner Spalte ragte, nun zwischen zwei Fingern. Das Brodeln in meinem Unterleib nahm zu und auch Martha keuchte und stöhnte lauter. Ich half mit den Fingern bei ihr nach. Unsere Erlösung bahnte sich an. Und tatsächlich schafften wir es gemeinsam zum Orgasmus zu kommen. Laut keuchten wir unsere erfüllte Lust heraus und sanken zusammen. Danach kuschelten wir uns aneinander und küssten unsere verschmierten Gesichter sauber.
* * *
Die Glocke der benachbarten Kirche schlug vier Uhr. Ich schlug die Augen auf. Es dämmerte bereits. Rosafarbenes Licht fiel durch das Zimmerfenster. Es wurde immer noch sehr früh dunkel. Das Jahr war nicht mal zwei Monate alt, aber es fühlte sich schon lang und schwer an. Ihr Arm legte sich fester um mich. Wir lagen im Bett, nackt und eng aneinandergeschmiegt. Etwas später öffnete sie ihre Augen und schaute mich an. Unsere Blicke waren so intensiv, dass ich nicht anders konnte, als meine Lippen auf ihre zu drücken. Ihr ging es scheinbar nicht anders, denn sie erwiderte meinen heißen Kuss. Es war so wunderschön mit ihr.
„Hat es dir gefallen, Agnes? Du bist ja ein richtiges Naturtalent.“
Ich antwortete „Das war himmlisch. Machen wir das noch mal?“
Martha lachte wieder und sagte „Du bist mir ja ein kleines geiles Hühnchen. Ja, so oft du willst. Jetzt aber erstmal waschen und dann wollen wir etwas essen.“
Das taten wir dann auch.
Gegen Abend ging Martha. Ich begleitete sie noch ein Stück des Weges. Es regnete an diesem Abend in Strömen, und es war viel kälter geworden. An dem Denkmal am Gänsemarkt verabschiedeten wir uns.
Ich ging zurück in mein Zimmer und begann mich langsam zu entkleiden. Es war diesmal ungewöhnlich früh. Sonst pflegte ich bis tief in die Nacht hinein zu lesen oder zu nähen, dabei lehnte ich am Fenster und blickte traurig hoch von oben über die hellen vom Mond beleuchteten Dächer Hamburgs und auf den beleuchteten Hafen. Aber heute empfand ich eine sanfte Müdigkeit. Eine befriedigte Schläfrigkeit, die nichts anderes war, als eine kurze Pause in meiner unstillbaren Sehnsucht nach weiteren süßen körperlichen Genüssen. Ich raffte mich auf, warf achtlos die überflüssigen Kleidungsstücke auf den Schemel und löschte die Kerze. Einen Augenblick noch und dann legte ich mich im Nachthemd ins Bett.
Mitten in der Nacht wachte ich abrupt aus wilden erotischen Träumen auf. Durch die dünnen Wände drang dumpfes Gepolter und kurze, scharfe Laute. Kati war nach Hause gekommen. Mühsam erhob ich mich. Meine Zunge war pelzig und trocken. Ich hatte Durst und Kopfschmerzen. Jeder Knochen tat mir weh. Die Turmuhr schlug elf Uhr nachts. Ich hatte knapp drei Stunden geschlafen. Verwirrt torkelte ich in dem halbdunklen Zimmer herum und stieß mir den Fuß an einer Holzkiste. Ich war todmüde und erschöpft. Gierig trank ich aus von dem kalten Wasser am Waschtisch direkt aus der Karaffe und legte mich danach wieder ab.
An den Geräuschen erkannte ich, dass Kati Besuch hatte. Neugierig blickte ich durch den kleinen Schlitz in der Wand. Als ich mich an das schummerige Licht gewöhnt hatte und Kerzen entzündet wurden, erkannte ich meine Nachbarin, die sich bereits komplett entkleidet hatte. Ein stattlicher, gut gekleideter älterer Herr war Kati aufs Zimmer gefolgt und stand angezogen hinter ihr. Er starrte auf ihr nacktes Hinterteil. Dann zog er überraschend seinen ledernen Leibriemen aus der Hose und hielt ihn provokativ in der Hand.
"Das kostet aber extra!", sagte Kati sofort zu ihm, die dies nicht weiter zu verwundern schien. Der Mann zahlte.
Ich wusste zwar nicht, was er mit dem Riemen vorhatte, war aber von dem Anblick extrem erregt und streifte wie schon so oft mein Nachthemd bis über die Brust hoch. Meine Brustwarzen rieben an dem groben Stoff der Bettdecke. Unter der Decke begann ich mich wie schon die ganzen Monate zu streicheln. Ich masturbierte nun schon fast jeden Abend, während ich Kati und ihre Freier beim Sex bespannte. Erregt sah ich wieder durch den Schlitz zwischen den Brettern.
Kati hatte sich stehend über ihr Bett gebeugt und stützte sich mit den Händen ab. Willig reckte sie ihren Hintern weit hoch. Der Mann hatte ein diabolisches Grinsen im Gesicht. Dann holte er weit aus. Der Lederriemen tanzte auf Katis Hinterteil. Ihre großen Brüste schwangen dazu im Takt. Sie blickte direkt in die Ritze, durch die ich sah. Ich sah in ihr vor Schmerz und Lust verzerrtes Gesicht, spürte ihren Atem durch die Wand dringen. Ich hörte ihre spitzen Schreie. Hörte wie ihre Brüste aneinander klatschten und sah wie ihr Hintern bei jedem Schlag erzitterte. Zwischen jedem Schlag zog der Mann den Riemen längs durch ihr Geschlecht. Der Riemen glänzte danach vor Feuchtigkeit.
Ich weiß nicht wieso, aber dieser Anblick machte mich unsagbar geil. Zuerst aber glitten meine Hände an meine Brüste. Langsam streichelte ich meine sehr empfindlichen Brustwarzen. Sie wurden steif. Meine rechte Hand glitt über meinen Bauchnabel runter zum Rand meiner Haare, die andere zwirbelte die Warzen. Die Finger bahnten sich ihren Weg und ich war am Zentrum meiner Lust. Mein recht ausgeprägter Kitzler verlangte nach Reibung und ich rieb ihn ordentlich. Dabei drehte ich mich aber auf den Rücken und winkelte die Beine an, da dies bequemer war. Meine behaarte Muschi war nass und lustvoll behandelte ich meine feuchten Schamlippen und den Kitzler. Ich wurde immer geiler und schob mir nun einen Finger nach dem anderen in meine Grotte. Immer wieder sah ich zu Kati herüber, die jeden weiteren Schlag lustvoll erduldete. Meine Fingerei nahm an Geschwindigkeit zu. Dabei stöhnte ich nur verhalten, da ich Kati und ihren Freier nicht stören wollte.
Katis Hintern glühte schon rot, da zog der Fremde seinen Penis aus der Hose. Er war nicht sonderlich lang, aber ungewöhnlich dick. Brutal drang er von Hinten in sie ein, während der Riemen nun Katis Rücken verzierte. Er stieß sie so hart, dass Kati sich am Bettgestell festhalten musste. Immer schneller rammelte er die Frau. Immer fester schlug er dabei auf ihren Rücken. Trotz der Kälte begann der Mann zu schwitzen. Die Gesichtszüge des Mannes verkrampften sich. Da zog er sich aus ihr zurück. Ich sah seinen Penis aus nächster Nähe. Der Mann trug eine dicke silberne Manschette um den Schaft und um den Hoden.
Kati drehte sich zu ihm um. Sie verstand ihr Handwerk nur zu gut und wusste, was zu tun war. Sie nahm die dicke Eichel des Mannes in den Mund. Sie saugte und lutschte an dem Glied. Dann ließ sie von ihm ab und präsentierte dem Freier ihre Brüste. Der Mann ließ seinen Gürtel fallen, griff sofort zu und knetete das pralle Fleisch.
"Komm, nimm mich zwischen den Titten!", keuchte Kati, die die Angelegenheit beschleunigen wollte, da sie müde war.
Der Fremde trat näher an Kati, presste seinen harten Penis zwischen ihren prallen Busen. Kati drückte ihre Brüste mit beiden Händen fest um seinen Ständer und begann mit ihren strammen Möpsen den Riemen zu wichsen. Es dauerte nicht lange und der Mann entledigte sich mit hohem Druck seines Spermas auf Katis Brüste, das sie unmittelbar danach kräftig in Ihre Haut einmassierte. Nach einem kurzen Moment er Erholung setzen sie sich erschöpft auf das Bett und kühlten ihre Kehlen mit Sekt. Ich sah, wie Katis mit Sperma verschmiertes Gesicht und ihre vollgeschleimten Brüste im Kerzenlicht glänzten.
Ich weiß nicht, wie oft ich mich in der Nacht zum Abgang gefingert hatte, aber irgendwann bin ich dabei eingeschlafen.
* * *
Früh am nächsten Morgen wurde ich wach. Irgendjemand trommelte wie ein Wahnsinniger gegen meine Tür. Es war der Hausmeister, der lautstark den Mietzins forderte. Ich stellte mich im Bett tot, denn ich wusste, dass ich den Mietzins nicht aufbringen konnte.
"Wenn sie nicht öffnen und den Mietzins zahlen, komme ich mit dem Amtmann und dem Gerichtsvollzieher!", brüllte der Hausmeister und zog aber nach einer Weile wieder unverrichteter Dinge ab.
Stattdessen war eine Stunde später der Hausverwalter erschienen, die rechte Hand des Eigentümers, der inzwischen Senator und unter anderem mit der Oberaufsicht der Baubehörde betraut war. Der Verwalter, ein massiger Mann mit schweren Augenlidern und einem sarkastischen Lächeln, in ganz Hamburg wegen seiner Brutalität gefürchtet, machte an diesem Wintermorgen ganz auf charmant, obwohl sein schon morgendlicher Alkoholpegel durchaus Anlass zur Sorge gab.
"Fräulein von Walsleben, machen sie schon auf. Wenn sie mir etwas entgegenkommen, können wir das alles gütig regeln. Lassen sie uns reden! Wenn nicht, komme ich mit Unterstützung wieder!"
Auch diesmal öffnete ich nicht und der Hausverwalter warf sich zornig mehrere Male gegen die Tür. Da ich den schweren Holzstuhl gegen die Tür gestemmt hatte, hielt sie den Versuchen des bulligen Manns stand.
"Ich komm gleich mit Unterstützung wieder. Das wird dann schlimm für sie ausgehen!", frustriert zog er von dannen.
Ich hörte seine schweren Tritte, die im ganzen Treppenhaus schalten, als er die Stufen nach unten eilte. Wenn ich nicht so wie Kati als Prostituierte enden wollte, musste ich hier schnell weg. Ich bekam Panik. Eilig packte ich die wenigen Erinnerungsstücke, alle Dokumente und die wenigen Bilder zusammen. Ich zog so viele wärmende Kleidungsstücke übereinander, wie ich finden konnte, hüllte mich in den Wollumhang meiner Mutter und band mir ein altes Tuch um den Kopf. Dann nahm ich meine ganze Energie und Willenskraft zusammen und brach auf. Von oben rief der Hausmeister meinen Namen und kam hinter mir die Treppe herunter. Ich stolperte die letzten drei Stufen hinunter, drehte mich nicht um und versuchte nicht zu rennen, während ich mit schnellen, weit ausholenden Schritten Abstand zwischen uns brachte. Den ganzen Weg den langen Flur bis draußen ins Freie entlang glaubte ich seinen Blick im Rücken zu spüren. Zwischen meinen Schulterblättern kribbelt es unangenehm.
Der Tag war so trüb wie meine Zukunft, die morgendliche Luft nasskalt. Deshalb lief ich schnell über den Hof durch das Tor über die Gasse auf die Hauptstraße und schlug den Weg zum Bahnhof ein. Wie ein gehetztes Reh flüchtete ich und wagte nicht, mich nach dem Haus zurückzublicken; nur von Zeit zu Zeit sah ich ängstlich zur Seite, ob mir auch keiner folgte. Es begegneten mir nur einige Arbeiterfrauen, welche mich gut kannten und die schon von weitem grüßten, denn ich war im Viertel beliebt. Heute dankte ich nur flüchtig für die freundlichen Grüße und eilte scheu an den Leuten vorbei. Ich fühlte, dass mir die Schamröte in die Wangen stieg, und ich kam mir wie eine ertappte Sünderin und Mietprellerin vor. Endlich sah ich das große Bahnhofgebäude und in kurzer Zeit hatte ich es atemlos erreicht. Ich wollte nur noch nach Pöhlen zu meinem Großonkel.
Das restliche Erbe reichte gerade für ein Eisenbahnticket der vierten Klasse über Berlin nach Stargard. Genutzt wurde die vierte Klasse vor allem von der Landbevölkerung, um zum Markt oder in die nächste Stadt zu fahren und umfangreiches Gepäck oder Tiere mitzunehmen. Die Eisenbahnwagen der vierten Klasse waren spartanisch ausgestattet. Bänke gab es lediglich an den Seitenwänden, quer zur Fahrtrichtung, ansonsten gab es nur Stehplätze. Mit unsicherer Stimme forderte ich am Schalter eine Fahrkarte nach Stargard und setzte sich in das kleine, halbdunkle Damenwartezimmer an das Fenster.
Dann nahte der Zug. Mein Herz schlug rasch, und es wurde mir beklommen zu Mute, als ich einstieg. Ich war froh, dass der Wagen leer war, denn ich hätte jetzt keinem Menschen frei ins Gesicht sehen können. Die Türen wurden zugeschlagen, noch ein Hin- und Herlaufen, dann läutete die Glocke zur Abfahrt, ein schriller Pfiff ertönte und die Wagen setzten sich langsam in Bewegung. Ich wagte es nicht, aus dem Fenster zu sehen. Erst als der Zug außerhalb Hamburgs im schnellen gleichmäßigen Tempo fuhr, stand ich auf und trat an das offene Fenster. Die frische Luft wehte mir erquickend um die Schläfen und kühlte mir den fieberheißen Kopf. Mehr und mehr entschwand die heimatliche Gegend meinen Blicken, ich kannte bald schon keines der Dörfer mehr, an denen der Zug vorbeifuhr. Ich trauerte und dachte an Martha, die ich wohl nie mehr sehen würde.
In Berlin musste ich auf dem Bahnhof im Wartesaal unter lauter Gestrandeten und dunkler Halbweltgestalten übernachten. Ich traute mich nicht, ein Auge zuzumachen und umklammerte ängstlich meine wenigen Habseligkeiten. Am nächsten Morgen stieg ich in den Zug nach Stargard, wo ich zwischen älteren Landfrauen sitzend ein wenig Schlaf fand. Von dort aus benutzte ich die Pferdebahn bis zur Endstation in Bürwalde und ging dann zu Fuß den weiten Weg nach Pöhlen. Der Weg erfrischte mich trotz seiner landschaftlichen Reizlosigkeit, trotz der großen Kälte. Ich war froh, der Stadt und dem Verwalter entronnen zu sein. Die ermüdende Reise von Hamburg hierher, die übereilte Flucht, die Warterei an den Bahnhöfen und der wenige Schlaf hatten mich abgespannt und aufgeregt zugleich.
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lgg eva«
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