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Kommentare: 2 | Lesungen: 3644 | Bewertung: 7.60 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 15.11.2008

Circle of Friends (1.2)

von

Kapitel 3 - Geständnisse

Sandras Körper war für Martin in jeder Hinsicht perfekt. Sie hatte wunderschöne große smaragdgrüne Augen, in denen er sich nur zu gerne verlor, weiche runde Lippen, die er manchmal gar nicht mehr aufhören konnte zu küssen, einen großen aber festen Busen, an den er sich bei jeder Gelegenheit ankuschelte, schön gerundete Hüften, an denen er sie zu gerne kitzelte, einen knackigen Apfel-Hintern, dem er andauernd einen Klaps geben musste, und ohne Zweifel die schönste Muschi, die er jemals lecken durfte. Davon ab, dass sie erst die Zweite war, bei der er das überhaupt gemacht hatte.

Wie dem auch sei, so gab es doch eine Sache, welche wenigstens einige dieser Attribute massiv bedrohte: Sandras Sucht nach Schokolade. Nicht, dass sie diese ständig in sich hinein stopfte, Martin hatte viel mehr mit der Zeit erkannt, dass es ein sehr guter Indikator für Frust und Sorgen war.

Als sie also mal wieder zusammen in ihrem Wohnzimmer saßen, und sie weniger Aufmerksamkeit dem Film widmete als der Frage, wo nur plötzlich die ganze große Tafel des braunen Zuckers schon wieder abgeblieben war, schaute er ihr seufzend in die Augen. "Komm schon Schatz, was ist los?" Fast panisch schaute sie ihn an, und es war mehr als deutlich, wie ertappt sie sich in diesem Moment fühlte.

"Nichts, was ... was soll denn sein?" Martin stand auf und schlenderte zum Fernseher, um ihn abzuschalten. "Weißt du, es ist okay wenn du mir mal irgendwas nicht erzählen willst.", erklärte er dabei seiner Freundin, "aber wenn du nicht mit irgendjemandem redest", fuhr er fort, beugte sich zu ihr hinunter und pikste ihr in die Seite, "dann werden wir bald ne Menge größerer Klamotten für dich kaufen müssen."

Ihre Freundinnen Maja, ehemaliger Klischee-Goth mit mittlerweile nur noch schulterlangen schwarzen Haaren, und Carla, die wahrscheinlich begehrteste Latina der Uni, schauten sie mit weit aufgerissenen Augen an, als sie davon erzählte. "DAS hat er wirklich gesagt?", fragte Carla, während Maja gleich noch einen Schritt weiter dachte: "Ich hoffe du hast ihn dafür gleich bestraft. Einen Monat Sexentzug oder so." Etwas verlegen schüttelte Sandra den Kopf. "Das nicht gerade, zählt ein Drei-Stunden-Sex-Marathon auch?"

Die anderen beiden rollten mit den Augen. "Was denn?", verteidigte sie sich, "Ich wollte die Kalorien eben gleich wieder los werden!" Maja seufzte. "Hat er dabei wenigstens gelitten?" Eine gewisse Röte stahl sich auf Sandras Wangen als sie daran dachte, was sie am Vorabend alles mit ihrem Freund angestellt hatte. "Ich habe ihn ... etwas zappeln lassen?" Endlich nickte ihre Freundin: "Das lasse ich mal gerade so durchgehen."

"Das Problem sehe ich eigentlich viel tiefer liegend", meinte Carla jedoch, woraufhin sich vier Augen auf sie richteten - abgesehen von denen der in der Mensa anwesenden Männer, die sie andauernd anstarrten. "Es ist doch so", erklärte sie, "dass er offenbar beginnt, sich unserer Waffen zu bedienen." Sandra runzelte fragend die Stirn. "Hat er dabei irgendwo das Wort 'dick' verwendet? Oder 'Hintern'?", fragte Carla und schaute sie an.

Obwohl die Fragen eigentlich rhetorisch gemeint waren, schließlich wussten ja alle nach Sandras Schilderungen sehr genau, was Martin gesagt hatte und was nicht, schüttelten Sandra und Maja den Kopf. "Seht ihr", erklärte Carla, "Aber genau das hat er doch gemeint. Männer sollten so etwas nicht können. Wenn er schon mit eigenen Andeutungen anfängt, dann kann er diese sicher auch schon zum Teil verstehen." Maja schaute sie mindestens ebenso verständnislos an wie Sandra. "Aber ist das nicht gut?", fragte Maja schließlich.

Carla rollte mit den Augen. "Mensch, wir können uns nie wieder in seiner Gegenwart frei unterhalten! Er könnte uns vielleicht verstehen!" Sie wandte sich an Sandra und ergriff mitleidig ihre Hand. "Es tut mir wirklich Leid", meinte sie, "aber wir werden ihn einschläfern müssen. Er ist einfach zu gefährlich für die Frauenwelt!" Maja begann so laut zu lachen, dass sich etliche von den Nachbartischen ihnen zu wandten und den Kopf schüttelten. "Wag dir das ja nicht", entgegnete Sandra, ebenfalls lachend, und entzog ihr die Hand, "den brauche ich noch eine Weile." Carla machte eine gleichgültige Geste. "Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt ..."

"Oder besser gesagt euch", meinte sie dann und schaute zu Maja. "Wie läuft es eigentlich mit Jan?" Die Angesprochene wurde schlagartig rot. "Wir haben uns wieder ... versöhnt.", antwortete sie, und die anderen beiden seufzten. "Was denn!?" Carla schaute ihr auffällig merkwürdig in die Augen, als würde sie etwas suchen. "Was soll das?", protestierte Maja. "Ich wollte nur nachschauen", erklärte Carla ihr absolut trocken, "ob dir irgendwo sein Sperma aus dem Kopf rinnt, nachdem er dir offenbar schon wieder das Gehirn 'rausgevögelt hat." Nun musste Sandra ihrerseits so laut lachen, dass sie fast vom Stuhl kippte.

"Na und", entgegnete Maja beleidigt, "wenigstens hat er auch den Schwanz dazu, nicht so wie du mit deinen komischen Body Builder Typen mit Erbsenhirn und ebenso kleiner Nudel." Carla schmunzelte. "Da täusch dich mal nicht, ich fühle mich jedenfalls wirklich gut versorgt - von allen Seiten." Sandra schüttelte den Kopf. "Was findest du überhaupt an denen? Ich finde diese Muskelberge eher total albern, um ehrlich zu sein." Carla grübelte. "Tja, was finde ich an ihnen ... sie sind stark, sie können mich auch mal etwas härter anpacken und sie haben einige Stellungen drauf ... das glaubst du gar nicht.", schwärmte sie. "Oh, und natürlich das besagte Erbsenhirn - dumm fickt gut sagt man doch. Kann ich eigentlich nur bestätigen. Zu mehr sind sie halt nicht zu gebrauchen, aber mehr brauche ich zur Zeit auch noch nicht. Das verkompliziert nur alles."

***

Es wurde schon dunkel, als Sandra wieder nach Hause kam, und auf dem Weg in den vierten Stock, wo ihre Mietwohnung war, spürte sie mit jeder Stufe erneut, wie ihr alle Knochen weh taten. "Guten Tag Frau Maier", grüßte sie dennoch in sich hinein lächelnd, als sie im zweiten Stock vorbei kam. Manchmal fragte sich Sandra, ob die Frau wirklich die volle Miete zahlte. Immerhin verbrachte sie mehr Zeit vor ihrer Wohnung, als darin.

Sie ließ ihre Tasche einfach auf den Flur fallen und entledigte sich ihrer schicken, aber auf Dauer doch unbequemen Schuhe. In diesem Moment war "Sofa" das einzige Wort in ihren Gedanken, und genau dort lag sie nur wenige Augenblicke später auch. Die Ruhe genießend, und nach und nach all den Krach und Stress des anstrengenden Tages aus ihrem Kopf verbannend, döste sie langsam ein wenig ein.

Im Halbschlaf hörte sie dann auch gar nicht, wie leise die Wohnungstür ein weiteres Mal ins Schloss klackte, und ein Paar Lederschuhe mehr über den Flur knartschte als schlich. Leise stellte Martin eine Schüssel und ein paar Tupperware(c) Schalen auf dem Tisch ab und lugte in das abgedunkelte Wohnzimmer. Er lächelte, als er Sandras ruhige und gleichmäßige Atemzüge beobachtete. Er lächelte auch ein wenig deshalb, weil sie ihm so, wie sie dort lag, dank ihrer ausgeschnittenen Bluse einen ziemlich satten Einblick bot. Dennoch nahm er sich sein lüsternes Grinsen und trug es zurück in die Küche.

Etwas weiches und warmes auf ihren Lippen holte Sandra plötzlich wieder aus ihren etwas konfusen Träumen, und wie aus Reflex hob sie ihre Arme und legte sie Martin um den Hals. Der zog sich jedoch hektisch zurück. "Hey, hey, Vorsicht!" Sandra öffnete zwinkernd die Augen und schaute ihn verwirrt an, bis sie die beiden Weingläser wahr nahm, die er in den Händen hielt. "Das war auch ziemlich leichtsinnig, meinst du nicht?", flüsterte sie müde aber glücklich und schnupperte plötzlich umher.

"Hast du gekocht!?" Martin wägte mit einem seitlichen Nicken ab. "Sagen wir ... fertig gekocht. Sponsored by Muttern." Sie hob etwas zweifelnd die Augenbrauen. "Zu welcher Sorte Experiment gehört das?" Martin grinste, nickte dann jedoch beruhigend. "Zu den Gelungenen."

Um diese Frage zu verstehen muss man wissen, dass Martins Mutter zu einer Gruppe von Frauen mittleren Alters gehörte, die gemeinhin liebevoll die "Kochlöffel-Gang" genannt wurde. Auf ihren Treffen, die jedes Mal bei jemand Anderem stattfanden, versuchten sie die verrücktesten Rezepte - und nicht alle davon gelangen. Martins Mutter jedoch war nicht dumm: Sie testete alle ihre Rezepte natürlich erstmal an der Familie. Sehr zu deren Leidwesen.

Und so war Sandra auch nicht ganz so überzeugt, als sie müde zum Esstisch schlurfte. Doch immerhin musste sie zugeben, auch wirklich hungrig zu sein. Mindestens der, so dachte sie, würde es also 'rein treiben. "Okay", meinte sie, als sie auf ihrem Stuhl Platz genommen hatte, "auf jeden Fall ist das schon mal wirklich lieb von dir!" Er hob lächelnd sein Glas, an das sie leise klirrend ihr eigenes anstieß.

"Also, der Wein ist schon mal wirklich gut.", gab sie zu, aber das war kein Wunder, schließlich hatte Martin extra ihren Lieblingstropfen besorgt, auch wenn er allein dafür etwa eine halbe Stunde unterwegs war. Aber das würde er ihr natürlich nicht sagen. Stattdessen zwinkerte er ihr liebevoll zu und ging in die Küche, um das 'Experiment' zu holen.

Interessant sah es ja aus, fand Sandra, und der Duft machte durchaus Lust auf mehr. Also nahm sie mutig Messer und Gabel in die Hand und traute sich zu probieren.

Martin beobachtete sehr genau ihre Reaktionen. Erst noch dieser zweifelnde Ausdruck, als sie die Gabel langsam, fast widerwillig, an ihren Mund führte, das zögerliche Eintauchen zwischen ihre Lippen. Es war, als könnte man Münzen durch einen Automaten fallen hören, und ähnlich wie das 'Pling', wenn diese endlich an ihrem Ziel ankam und das Produkt frei gab, änderte sich Sandras zuvor etwas verkniffenes Gesicht und gab wie eine sich öffnende Blume das Lächeln frei, das sich dahinter verbarg. Eine gewisse Röte stieg ihr in die Wangen, als wollte sie diesen Eindruck noch verstärken.

"Verdammt", stieß sie fast atemlos aus, "ich will ein Kind von dir!"

Martin lachte laut auf. "Was denn?", fragte sie grinsend, "das ist doch ein ... Gedicht. Ein Traum! Verdammt, ist das gut!" "Dann willst du wohl lieber ein Kind vom Koch, aber das wird dann ja eher schwierig", erwiderte er kichernd. "Eigentlich nicht", meinte sie, bevor sie einen weiteren Schluck Wein trank, "denn eigentlich habe ich ja schon mein Kind vom Koch, nicht wahr?" Er nahm ihre Hand und hauchte einen zärtlichen Kuss darauf. Sofort bildete sich deutlich sichtbar eine Gänsehaut auf ihrem Arm. "Dann lass es dir mal schmecken!"

Das tat sie sichtlich, und er war froh, sich doch noch dafür entschieden zu haben, bei ihr vorbei zu fahren. Sie hatte ihn extra vorgewarnt, dass an diesem Tag vermutlich sowieso nichts laufen würde. Aber das war ihm egal. Er fuhr ja schließlich nicht nur bei seiner Freundin vorbei, um mit ihr eine Nummer zu schieben - was zweifelsohne das war, was sie andeuten wollte. Er fuhr zu ihr um bei ihr zu sein. Und wenn sie nur in seinen Armen schlief, war ihm das tausend Mal lieber, als sich allein zu Hause zu langweilen.

Sandra wollte gerade aufstehen und das Geschirr abräumen, als er sie auf das Sofa verwies. "Lass nur, ich mach das heute schon." Nach wenigen Minuten zurück im Wohnzimmer, lächelte er, da sie offenbar schon wieder eingedöst war. Leise schlich er sich zu ihr, hob vorsichtig ihre Beide etwas zur Seite, setzte sich, und legte die Beine wieder auf seinen Schenkeln ab.

Sie gähnte. "Entschuldige, du hast dir so viel Mühe gegeben, und ich liege nur faul herum." Mit einem Kopfschütteln erklärte er ihre Sorge für völlig unnötig. "Du warst heute schon fleissig genug. Ruhe dich ruhig aus, mein Liebling." Sie seufzte ihn traurig an. "Aber warum setzt du dich denn so weit we... Ohhhhhh!" Ein genießendes Stöhnen entrann ihren Lippen, als er sanft aber zugleich fest einen ihrer gequälten Füße zu massieren begann.

***

Während Sandra und Martin also einen geruhsamen Abend erlebten, und er ihr wohl die nötigste aber auch die beste Fußmassage verpasste, die sie in ihrem bisherigen jungen Leben erlebt hatte, bekam für jemand anderen das Wort 'Qual' plötzlich eine ganz andere Bedeutung.

Jan schaute Maja mit einer Mischung aus Überraschung, Belustigung und Unverständnis an, bis diese sich, rot angelaufen wie eine Tomate, unter dem Kissen vergrub. "Also, im Ernst ... das musst du mir jetzt mal erklären!", verlangte er schließlich, breit grinsend. Das, was er da gerade gesehen hatte, gehörte für ihn wohl zu den merkwürdigsten Erlebnissen überhaupt. Und er war sich nicht sicher, unter welchem 'g' er es einordnen sollte: 'Gruselig' oder 'geil'.

Um seine Überraschung zu verstehen, muss die Zeit allerdings ein wenig zurück gedreht werden. Etwa eine Stunde zuvor war es, als Maja das Gefühl hatte, die Schuld würde ihr ein Loch in den Bauch fressen. Eine Woche zuvor nämlich, als sie und Jan mal wieder eine ihrer berüchtigten Auseinandersetzungen hatten, war er nämlich zornig ohne sie aus der Disko von Dannen gezogen. Maja wiederum wurde dadurch so sackig, dass sie sich an diesem besagten Abend von Christoph nach Hause fahren ließ.

Doch da war sie nicht die einzige, denn Christoph, den sie nebenbei bemerkt an diesem Abend erst kennen gelernt hatte, war nicht nur Fahrer für sie, sondern auch für seine ganze restliche Clique. Maja war an diesem Abend so wütend, dass sie quasi aus Prinzip auf deren Anmachen einzugehen gewillt war.

Nun, es passierte eigentlich nichts großartig Schlimmes. Jedenfalls ihr nicht. Nach ein wenig Fummeln bekam sie plötzlich Panik, biss einem der Typen in sein bestes Stück und sprang aus dem fahrenden Wagen. Nun, eigentlich stand er schon fast, aber eben nur fast. Mit Sicherheit, so meinte sie, hielten die Typen sie nun für eine total Irre. Aber was ihr eben viel mehr Sorgen bereitete war, dass sie jedes Mal, wenn Jan sie ansah, ein schlechtes Gewissen bekam.

An diesem Abend schließlich, während sich Sandra unter Martins geschickten Fingern wandte, und beinahe einen Höhepunkt von seiner Fußmassage bekam, an diesem Abend konnte Maja einfach es einfach nicht mehr weiter in sich hinein fressen, und erzählte es ihm.

Maja wusste allerdings durchaus, warum sie es eigentlich geheim halten wollte. Und das, was sie ursprünglich zu verhindern versucht hatte, trat an diesem Abend dann um so stärker ein. Fast zwanzig Minuten lang brüllten sie sich gegenseitig an und warfen sich die unmöglichsten Sachen an den Kopf. Es war der schlimmste Streit überhaupt bis zu diesem Tag, und das bedeutete schon was, so oft, wie sie aneinander gerieten.

Dann endlich, als sein letzter Satz dem Wort 'Schlampe' eine zentrale Bedeutung einräumte, während ihrer den 'dämlichsten Wichser aller Zeiten' enthielt, standen sie sich einen Moment einfach schweigend und schwer atmend gegenüber, wie zwei Raubtiere auf der Lauer, jederzeit bereit für den nächsten Sprung.

Majas Blick wanderte plötzlich wie von selbst über Jans muskulösen angespannten Oberkörper und sie fühlte etwas, dass sie in dieser Situation eigentlich nicht erwartet hätte: Sie war absolut geil, durch und durch. Auch Jans Blick änderte sich plötzlich. Er wirkte noch immer ernst und hart, aber irgendwie auf eine andere Art und Weise. Majas Lippen bebten, sie fühlte in jeder Faser ihres Körpers, wie das Blut durch ihren Körper strömte. Es war für sie, als wäre sie regelrecht berauscht.

Dann kam der schon erwartete nächste Sprung, doch er sah etwas anders aus, als es ein Außenstehender wohl vermutet hätte: Beide gingen plötzlich wild aufeinander los und rissen sich gegenseitig die Kleider vom Leib. An dieser Stelle sei angemerkt, dass jenes 'vom Leib reißen' hier nicht als Synonym für ein 'beschleunigtes Ausziehen' verwendet wurde. Tatsächlich würde zumindest Maja fast keines ihrer in dem Moment getragenen Kleidungsstücke jemals wieder anziehen können.

Tatsächlich war ihr das aber auch völlig egal. Sie wollte einfach nur noch ficken und gefickt werden, als gäbe es kein Morgen mehr. Als sie bäuchlings auf dem harten Boden lag, Jan sie von hinten rammelte, als wolle er sie auf dem Laminat festnageln, und sie ihren zweiten Orgasmus bekam, wurde ihr plötzlich bewusst: "Verdammt, wir sind einfach Freaks!"

Erneut schwer atmend, wenn dieses mal auch aus anderem Grunde, lagen sie noch einen Moment still beieinander. Maja zitterte noch immer vor Geilheit, während Jan sich plötzlich große Sorgen wegen dieses Ausrasters machte. "Ist ... mit dir alles in Ordnung?", fragte er, und Maja musste tief durchatmen, bevor sie antworten konnte. "Nein", meinte sie dann, "ich könnte das jetzt glatt noch mal gebrauchen!"

"N... na ja, ich will nur nicht, dass ... also ... ich will dir eigentlich nicht weh tun, tut mir Leid, dass ich manchmal so ein Idiot bin." Seine Freundin seufzte. "Halt doch einfach mal deine Klappe!" Etwas verwirrt schüttelte Jan den Kopf. "Ähh ... wie?" "Die - Klappe - halten", wiederholte sie, "Das war gerade ohne Zweifel der geilste Fick meines Lebens, mach mir das doch jetzt nicht kaputt!"

Einige Minuten später war der Fußboden dann doch zu unbequem und kalt geworden, und sie kuschelten sich zusammen ins Bett. Dort lagen sie dann schweigend und schauten beide nachdenklich an die Decke. Maja wusste auch nicht so richtig, was sie zu der ganzen Sache sagen sollte. Musste ihr das nun peinlich sein? Änderte das irgendwas zwischen ihnen?

Plötzlich bemerkte sie, wie Jan sie von der Seite angrinste. "Was hast du jetzt wieder für schmutzige Gedanken?", fragte sie, ebenfalls grinsend, denn sie kannte ihn dafür schon zu genau. "Gibt es sonst noch Wege dich geil zu machen, von denen ich wissen sollte?", fragte er, "Ich meine, außer mit dir zu streiten?"Sie blickte wieder einen Moment an die Decke. "Warum nicht?", dachte sie schließlich und schaute wieder ins Jans Augen, "Sind wir nicht schon lange genug zusammen, um ihm zu vertrauen?"

"Okay, aber nur wenn du nicht lachst!" So wie er jetzt schon grinste, konnte sie ihn sowieso kaum ernst nehmen, aber als er es dann 'hoch und heilig' versprach, reichte ihr das trotzdem aus. Sie atmete noch einige Male tief durch, als müsste sie sich noch etwas Mut antrinken.

"Zieh an meinen Nippeln!"



Er schaute sie verdutzt an. "Was soll ich?" Maja seufzte. "Okay, nicht lachen und nicht doof fragen. Mach einfach, was ich dir sage!" Verwirrt aber neugierig schnappte er sich ihre ersteiften Nippel und zog sanft daran. "So?" Sie schüttelte den Kopf. "Fester! Viel Fes... ahhhh!" Sie stöhnte auf und wandte sich leicht hin und her. "Besser?" Ihr Atem ging schon wieder schwer und stoßweise. "Noch fester ... quäl mich!"

Mit einem Stirnrunzeln kniff er noch fester zu und brachte sie damit nun zu einem lauten Aufschrei. Er dachte schon, er wäre zu weit gegangen, doch als sie "Ja, ja, weiter!", schrie und sich immer wilder unter seinen Händen schlängelte, was den Schmerz wahrscheinlich nur noch verstärkte, war diese Sorge sofort wieder dahin.

Er beugte sich hinunter und ersetzte eine seiner Hände mit seinen Zähnen. Es machte Jan irgendwie Spaß, Majas Reaktionen zu spüren, sie jedes Mal aufstöhnen und am ganzen Körper zittern zu lassen, wenn er kurz zu biss. Jan wollte seine freie Hand nutzen, um sie zwischen ihre heißen Schenkel wandern zu lassen. Doch noch bevor er dort ankam, krallte sich Maja an ihm fest und wurde immer und immer wieder von Wellen der Lust durchgeschüttelt.

Jan schaute sie noch als längst alles vorbei war mit einer Mischung aus Überraschung, Belustigung und Unverständnis an, bis Maja sich, rot angelaufen wie eine Tomate, unter dem Kissen vergrub. "Also", verlangte er schließlich, "im Ernst ... das musst du mir jetzt mal erklären!"

So lagen die beiden nun da. Eine Maja, die grade nur durch die Schmerzen seiner kleinen Quälereien gekommen war, und ein Jan, der zwar wusste was dort gerade geschehen war - es sich aber trotzdem nicht erklären konnte. Fieberhaft versuchte sie irgendwie eine Erklärung zu suchen, die nicht all zu albern klang. Dieses Problem wiederum erledigte sich jedoch erst einmal von selbst, als jemand plötzlich laut an der Tür klopfte.

Maja schaute ihn verwirrt an. "Erwartest du jemanden?" Jan schüttelte den Kopf. "Eigentlich nicht." Wieder klopfte es. "Aufmachen, Polizei!" Sie schauten sich erschrocken in die Augen. Was war denn nun los?

"Ich ... äh ... bin sofort da!", rief Jan und zog sich schnell und wahllos einige Klamotten aus dem Schrank. Als er zu Tür eilte, wurde gerade zum dritten Mal geklopft. Er atmete einmal tief durch, dann öffnete er ein Stück weit. Es warteten tatsächlich zwei Polizisten, ein Mann mit einer Kollegin, davor, sowie noch einer der Bewohner der unteren Etage. "Herr ... äh ... Kramer?" Jan nickte. "Sind Sie allein?"

Er dachte einen Augenblick nach, was er darauf antworten sollte. "Tja, also, um genau zu sein ..." Der Polizist drückte die Tür ein wenig weiter auf und sah dabei unzweifelhaft sofort die ziemlich mitgenommene Kleidung, die noch von der wilden Aktion zuvor auf dem Flur verstreut lag. "Hallo, noch jemand da? Hier spricht die Polizei!" Jan schluckte nervös einen kleinen Kloß den Hals hinunter - und schwitzte. Er wusste selbst nicht, warum eigentlich, aber mit Sicherheit musste er mit seinem Verhalten total verdächtig wirken.

Maja schaute um die Ecke der Schlafzimmertür. "Äh ... ja?" Der Polizist schaute wieder zu Jan. "M ... meine Freundin.", erklärte dieser. "Ist bei Ihnen alles in Ordnung, Fräulein?" Maja hatte ihren Körper nur schnell und notdürftig mit einer Wolldecke umwickelt und kam so zerzaust, wie man eben nach wildem Sex nur aussehen konnte, angetrippelt.

"Gut dass sie da sind", meinte sie, "sie sollten meinen Freund lieber gleich mitnehmen". Jan starrte sie entgeistert an. "Er hat mein Herz gestohlen", erklärte sie liebevoll und gab ihm einen Kuss. Der Polizist räusperte sich. "Nun ... äh ... wir haben Beschwerden erhalten, nach denen es einen lauten Streit und ... und laute Schreie gab. Haben sie davon vielleicht etwas mitbekommen?" Maja bedachte ihn mit einem solchen Augenaufschlag, dass Jan fast schon wieder eifersüchtig wurde. "Aber Herr Kommissar", meinte sie auch mit einem entsprechenden Ton in der Stimme, "sehen wir so aus als hätten wir gestritten?"

Die Kollegin des rot anlaufenden Mannes stieß ihn leicht mit dem Ellenbogen in die Seite. "D... dann haben Sie auch nichts gehört?" Jan zuckte mit den Schultern. "Nein. Sicher, dass das von hier oben kam? Unten gibt es da schon öfter mal Ärger..." Der Mann musterte Maja noch einmal, Jan wusste nicht genau ob aus Sorge oder weil die Fantasie gerade mit ihm durch ging, dann jedoch entschuldigte er sich und zog sich wieder zurück.

Tief und erleichtert atmete Jan durch, während Maja kicherte wie ein Schulmädchen. "Hoffen wir mal, die kommen nicht noch mal zurück.", bemerkte er, doch Maja schüttelte den Kopf. "Wird er nicht." Er blickte sie verwirrt an. "Woher willst du das denn wissen?" "Weil der Mann viel zu verklemmt ist." Jan blickte noch immer verständnislos und Maja seufzte. "Hallo?", erklärte sie, "So wie ich aussehe? Und ich wette, ich rieche auch 'nen Kilometer gegen den Wind nach Muschi."

Jan schnupperte in der Luft. "Also ich rieche nichts." Maja ließ die Decke fallen und presste sich so nackt, wie sie war, an ihn. "Das, mein Lieber, liegt nur daran, dass du mindestens genauso nach Muschi riechst." Sie rieb sich leicht an ihm, bis sie die Beule in seiner Hose deutlich spüren konnte. "Wo waren wir eigentlich noch mal?", fragte sie keck und knabberte an seinem Hals. "Ich glaube", meinte Jan und gab ihr einen solchen Klapps auf den Hintern, dass er laut von den Wänden wiederhallte, "ungefähr da." Sie strahlte ihn erregt an. "Hmm, du lernst schnell..."

***

Martin schaute seinen Kumpel entgeistert an. Er hatte gerade etwas mehr Informationen von Jan erhalten, als ihm eigentlich lieb war. "Was meinst du heißt das jetzt?", hakte Jan nach und Martin seufzte. "Na ja, vielleicht steht deine Freundin eben ein Bisschen auf Schmerzen, das soll es geben. Ist ja so auch nichts Schlimmes, ich meine ... dazu gibt es ja mittlerweile auch genug Spielzeuge zu kaufen ... und so. Wird schon seinen Grund haben."

"Du meinst ... sie steht vielleicht wirklich auf SM und sowas?" Martin seufzte. "Was fragst du mich das, hab ich von dir verlangt an meinen Nippeln zu ziehen!?" Er stutzte einen Moment. "Okay, allein die Vorstellung war jetzt echt eklig, vergessen wir das lieber." Jan wirkte fast verzweifelt. "Ich weiß halt nur nicht, wie ich jetzt mit der Sache umgehen soll. Sie hat mir quasi den ... den magischen Knopf verraten, mit dem ich sie so ziemlich immer von Null auf Tausend kriege. Und glaub mir, das klappt, ich hab es seit gestern Abend oft genug ausprobiert."

Martin schüttelte den Kopf. "Deine Probleme will ich haben, wirklich! Hör zu, ich sehe das so: Sie hat es dir verraten, obwohl sie offenbar wusste, was es in ihr auslöst. Damit hat sie viel Vertrauen bewiesen, und du nun eine gewisse Verantwortung. Wenn sie das nicht wollen würde, hätte sie es dir auch nicht gezeigt, oder?" Jan nickte verstehend. "Dann meinst du, ich sollte diese ... Sache wirklich durchziehen?" Martin klopfte ihm auf die Schulter. "Ich bitte darum! Und zwar schnell"

Etwa zur gleichen Zeit dieses für Martins Geschmack etwas zu intimen Gespräches, traf sich auch die Mädchengruppe, bestehend aus Carla, Maja und Sandra, also das sogenannte A-Team, wie gewohnt zu ihrer Mittagspause. Gar nicht gewohnt waren die beiden anderen jedoch Majas Outfit, und bei der Neugier ihrer Freundinnen wäre sie nach einer Weile am Liebsten im Boden versunken.

"Man, ich hatte halt grad nichts mehr zum Anziehen da, ist das jetzt so schlimm?" Für Carla offenbar schon: "Da hättest du eben das vom Vortag noch mal angezogen, das wäre alles besser als ... DAS da." Sandra kicherte. "Das ging aber eben nicht.", rutschte Maja heraus, bevor ihr bewusst wurde, was sie damit anrichtete. "Warum das denn nicht?", kam sofort die nächste Frage. Nun war sowieso alles zu spät, war Maja überzeugt, und schaute sich vorsichtig um, ob auch niemand in der Nähe war.

"Die sind kaputt." Zwei Augenpaare schauten sie an, mit jeweils einem dicken Stirnrunzeln darüber. Maja seufzte. "Wir hatten gestern wieder einen ziemlich bösen Streit." Carla schreckte sofort auf. "Ist Jan etwa handgreiflich geworden!?" Maja schaute sie etwas aus dem Konzept gebracht an. "Was? Nein ... nun ... eigentlich schon, aber ... ach egal, lasst mich ausreden! Also ... wo war ich?" "Streit", warf Sandra nur kurz ein und Maja nickte. "Ach ja, genau. Also, wir waren mal wieder so richtig voll dabei, das komplette Programm. Ihr habt ja beide schon mal mitbekommen, was dann ab geht." Zwei leidgeplagte Gesichter nickten. "Genau so war das gestern auch ... noch ein bisschen schlimmer vielleicht.", fuhr sie fort, "und dann..."

Als jemand vorbei ging unterbrach sie kurz, und beugte sich dann wieder zu ihren Freundinnen als die Luft rein war. "Dann sind uns wohl so ziemlich gleichzeitig die Schimpfwörter ausgegangen, keine Ahnung, auf jeden Fall standen wir einfach nur da und blickten uns an. Und dann..." Maja suchte die richtige Erklärung, doch hatte sie die ja eigentlich selbst noch nicht gefunden. "Keine Ahnung, ich war auf einmal geil, er war offenbar auf einmal geil, und da hat's halt geknallt."

Carla schaute sie verwirrt an. "Und was hat das jetzt mit deiner Kleidung zu tun?" Mit den Schultern zuckend kam Maja schließlich zum eigentlichen Punkt. "Na ja ... die war halt plötzlich irgendwie im Weg ... da ist dann nicht viel von übrig geblieben." Carla und Sandra schauten sich einen Moment wortlos an, dann sanken sie laut lachend in ihren Stuhl zurück. Maja war knallrot, und das wusste sie. "Euch erzähle ich nochmal was!", maulte sie, doch Carla umarmte sie, noch immer lachend. "Ach Schatzi ... ihr zwei seit halt einfach ein wenig crazy! Da muss man auch mal drüber lachen dürfen, ist schließlich gesund."

"Adrenalin", erklärte Sandra, "Das lag bestimmt am reinen Adrenalin. Wenn man sich so streitet, wird der ganze Körper davon überschwemmt. Irgendwann braucht man eben ein Ventil - bei euch war das halt Sex." "Sag mal", unterbrach Carla die Erklärung ihrer Freundin, "hast du eigentlich gar keine Schublade?" Maja schaute sie verständnislos an. "Wie kommst du denn darauf auf einmal?" "Na ja", meinte Carla, "wenn ich mal länger mit einem Zusammen bin, dann lasse ich mir doch von ihm 'ne Schublade geben, wo ich mal für ein-zwei Tage Kleidung reinpacken kann. Also für mich ist das auch so ein Bisschen wie ein Zeichen für 'jetzt nehmen wir die Sache langsam ernster'. Wie lange seid ihr jetzt zusammen? Drei Jahre?"

"Fast vier", murmelte Maja. "Na dann wird das aber wirklich mal Zeit. Meinst du nicht auch?", fragte Carla an Sandra gewand. Diese zuckte mit den Schultern. "Wir sind eh fast nur in meiner Wohnung. Dafür hab ich ihm bei mir aber auch fast den halben Schrank überlassen." Carla winkte ab. "Klar, entschuldige, ihr zählt ja eh nicht." Sandra schaute sie aufmüpfig an. "Was soll das denn jetzt schon wieder heißen!?" Mit einem Grinsen pikste Carla ihrer Freundin in die Seite. "Ihr seid doch quasi schon ein Ehepaar. Fehlen nur die Ringe."

Sandra zuckte etwas zusammen, als sie das ansprach, doch zum Glück, stellte sie sogleich fest, bemerkten die anderen beiden nichts. "Apropos", legte Carla nach, "hast du mal den Test durchgeführt, den du machen solltest?" Sandra rollte die Augen. "Nein. War aber auch gar nicht nötig." Nun wagte Maja auch wieder etwas zu sagen. "Wie, nicht nötig?" Sandra lehnte sich pfeifend zurück. "Ihr wisst ja, dass ich gestern bei dieser Tagung mithelfen musste. Da hatte ich ihn am Morgen gleich vorgewarnt, dass er nicht unbedingt mehr vorbei kommen müsste, weil ich den ganzen Tag auf den Beinen wäre und abends eh nur noch ins Bett fallen würde."

"Ja, und?", fragten Carla und Maja gleichzeitig. "Also, er kam trotzdem, hat sich um etwas zu essen gekümmert, mit allem was dazu gehört, und mir anschließend noch sowas von die Füße massiert, ohne, dass ich auch nur einen Ton gesagt hätte." Carla ließ ihren Kopf auf den Tisch fallen, dass es laut schepperte. "Verflixt", meinte sie, "sag mal, ich hab da grad so einen echt schnieken Kerl an der Angel, willst du nicht vielleicht tauschen?"

Sandra lachte. "Also doch nicht einschläfern?" Ihre Freundin schüttelte den Kopf. "Lieber nicht, sowas wie den gibt's wahrscheinlich nur einmal auf der Welt. Halt dir den bloß warm! Oder mir, wenn du nicht willst." Entschieden schüttelte Sandra den Kopf. "Nix da, das ist meiner. Bleib du mal schön bei deinen Muskelbergen oder such dir selbst deinen Mr. Right."

***

Martin hörte Sandra leise im Schlafzimmer kichern, als er am Abend des selben Tages nach Hause kam. Er schaute neugierig durch den Türspalt und sah, wie sie offenbar sehr in ein Buch vertieft war. Als sie seinen Blick bemerkte, hielt sie ihm das Cover kurz hin. "Feuchtgebiete", las er darauf. "Och nee, das hast du dir nicht wirklich gekauft..." Kopfschüttelnd ließ sie es nun doch kurz sinken. "Nee, das hat mir Carla aufgedrängt. Und nun muss ich es auch lesen, sonst gibt's Mecker."

"Ah ja, und wie ist es?" Sandra schien unentschlossen. "Na ja, zum Teil etwas eklig, zum Teil einfach dämlich, aber manchmal ganz lustig. Gekauft hätte ich es mir aber ganz sicher auch nicht." Das beruhigte ihn erstmal.

Nachdem er sich seiner Schuhe entledigt hatte, legte er sich neben sie, um einen Moment zu verschnaufen. Die Ruhe war mehr als angenehm, bis auf das gelegentliche Rascheln von Papier war einfach mal gar nichts zu hören. Nach einer Weile wurde ihm jedoch langweilig, und er lugte neugierig unter Sandras Bettdecke. Enttäuscht ließ er die Decke wieder hinab.

"Du brauchst gar nicht so zu gucken, mein kleiner Sexspecht, ich hab eh Erdbeerwoche." Jetzt, wo sie es erwähnte, fiel es ihm wieder ein. Seufzend ließ er sich wieder ins Kissen sinken. Er hörte Sandra das Buch zuklappen, dann kroch sie zu ihm. "Aber ich bin trotzdem froh, dass du da bist", flüsterte sie ihm liebevoll ins Ohr und gab ihm einen sanften Kuss. "Und außerdem", meinte sie, "kann ich mich ja wenigstens für gestern Abend revanchieren."

"Hm, eine Fußmassage?" Sandra nickte abwägend. "Zum Beispiel. Ich kenne da auch noch einige andere Dinge, die man gut massieren könnte", meinte sie in eindeutig unzweideutigem Ton, "du musst mir nur sagen, wo du es am Nötigsten hast."

Er lächelte, sichtlich angetan von dieser Idee. "Also ich wüsste da ja schon was", meinte er. Sandra war bereits dabei, ihn nach und nach von seiner Kleidung zu befreien und überall zu küssen. "Ahaaaa, und das wäre?", flüsterte sie, während sie durch den Stoff der Shorts viele sanfte Küsse auf die deutlich wachsende Beule drückte. "Da bist du schon mal ganz gut."

Sie sah lächelnd zu ihm rauf. "So so, und was soll ich hier machen? Komm schon, sag es!" Er seufzte, jetzt ging das wieder los. "Och bitte", meinte sie, als sie seinen Gesichtsausdruck sah, "ich mag es halt, wenn du schweinische Sachen sagst. Komm, sag die drei bösen Worte! Lllll ... Luuuu" Er schaute ihr in die Augen. "Lutsch meinen Schwanz!", sagte er schließlich. Sie grinste und freute sich darüber, dass sie ihn immer schneller dazu brachte.

Wenige Sekunden später hatte sie den kleinen Freudenspender aus den Shorts befreit und begann, genussvoll ihre Lippen darüber zu stulpen. Mit der Zeit hatte sie herausgefunden, wie er es am liebsten hatte: Die Lippen etwas geöffnet den Schaft tief in sich aufnehmen und dabei mit der Zunge umspielen, dann die Lippen wieder etwas zusammenpressen und ihn langsam wieder aus dem Mund heraus gleiten lassen. Die Hände störten nur, obwohl sie sich ziemlich zusammenreißen musste, da sie seinen erregten pulsierenden Liebesmuskel eigentlich unglaublich gern in der Hand hielt.

Sie schaute zu ihm hinauf und beobachtete, wie er sich erregt stöhnend ins Kissen presste. Sie genoss diesen Anblick jedes Mal wieder. Viele in ihrer Umgebung meinten oft, dass es eigentlich viel weniger wäre jemandem einen zu blasen, als mit ihm zu schlafen. Manche sahen das nicht mal als richtiges Fremdgehen. Sandra dachte darüber ein wenig anders. Für sie war es eigentlich beinahe das Intimste und schönste, was man dem Partner geben konnte: Ihn mit Mund und Zunge direkt zu verwöhnen und nur für seinen Höhepunkt da zu sein. Genauso genoss sie es auch, wenn er sie leckte.

Er sah ihr nun dabei zu, wie sie seinen Schwengel immer wieder zwischen ihren Lippen verschwinden ließ, hielt sogar ihre Haare beiseite, um freien Blick zu haben. Anfangs war ihr das mal beinahe unangenehm gewesen, wobei sie auch nicht wusste, wieso eigentlich. Doch er gab ihr gegenüber irgendwann zu, dass er eben ein sehr visuell veranlagter Mensch war, und es ihn einfach noch mehr anmachte, wenn er sie dabei sehen konnte. Seitdem hatte sie sich irgendwie daran gewöhnt. Es machte ihr nun sogar Spaß, ihm ab und an noch einen heißen Blick zu zuwerfen. Wie ein Teil eines Spieles, den sie nach und nach zu schätzen und zu nutzen lernte.

Sandra wurde immer schneller und massierte nun auch sanft mit ihrer Hand seine prallen Bälle. Sie bemerkte wie er leicht zitterte und wusste, dass er es nun nicht mehr lange zurückhalten könnte. Wieder schaute sie ihm tief in die Augen, und allein das gab ihm den Rest: Er krallte sich stöhnend in ihre Haare und entlud Schub um Schub seines heißen Liebessaftes tief in ihren Mund. Als er schließlich entspannt seufzend auf das Kissen zurück sank, leckte sie sich genussvoll über die Lippen.

"Hmm", brummte Martin merklich zufrieden, als sie sich schließlich an ihn kuschelte, doch dann richtete er sich plötzlich wieder auf. "Ehe ich es vergesse, ich hab da ja noch was für dich!", erklärte er und sprang aus dem Bett. Nach einigem Gewühl in seiner Tasche stieg er wieder mit den Knien auf die Matratze, den ominösen Gegenstand mit seinem Körper verdeckend. Sandra schaute ihn überrascht und neugierig an. Schließlich, als sie genug gelitten hatte, gab er ihr eine kleine flache Schachtel. "Ich hoffe, es gefällt dir."

Stirnrunzelnd öffnete sie die Schachtel, schloss sie gleich wieder und schaute ihn seufzend an. "Also doch nicht?", fragte er, verwirrt über ihren Gesichtsausdruck. Sandra öffnete die Schachtel ein weiteres Mal und betrachtete die Halskette, die darin lag. "Doch, sie ist wunderschön", sagte sie, und meinte das auch ehrlich, "aber ..." Sie schaute ihm in die Augen. "Was ist los?", fragte sie dann, "Du liest mir im Moment jeden Wunsch von den Augen ab, merkst dir jede Andeutung, die ich irgendwann mal irgendwo mache, und überhäufst mich mit Geschenken ... das muss doch irgendeinen Grund haben."

Martin schüttelte den Kopf. "Muss ich denn einen Grund haben, um meine Freundin zu verwöhnen? Ich hab noch nie gehört, dass sich eine Frau darüber beschwert hat." Sie rutschte zu ihm, hakte sich unter seinen Arm und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange. "Wahrscheinlich nicht, aber ... wenn da doch irgendwas ist, dann sag es mir ruhig, okay? Du musst mich nicht erst mit solchen Sachen kaufen, nur um mich gut zu stimmen. Und ich will, dass du das weißt."

Er nickte etwas zögerlich. "Ich ...", begann er und blickte dabei auf eine undefinierbare Stelle irgendwo zwei Meter entfernt, "ich werde wahrscheinlich bald für eine Weile weg sein." Einen Moment sah sie ihn stirnrunzelnd an und versuchte zu verstehen, was er ihr damit sagen wollte. "Wie jetzt, weg?" Er seufzte. "Ich habe die Chance in Japan ein Praktikum zu machen", erklärte er, "das ... darf ich mir eigentlich schon gar nicht entgehen lassen." Sie schaute ihn mit großen Augen an. "Und ... und ... wie lang ist dann diese ... Weile?"

Martin seufzte. "Na ja, so ... sechs Monate werde ich dann wohl mindestens dort bleiben." Sie dachte eine Weile nach, während er sie sanft streichelte. "Das ist einfach eine tolle ... Chance. Aber wenn du ... wenn du denkst, dass ... dass ..." Sandra unterbrach ihn mit einem energischen Kopfschütteln. "Nein, mach das ruhig. Sechs Monate ... das werden wir schon irgendwie überleben." Martin drückte sie an sich. Eigentlich hatte er erwartet, dass sie nicht so gut reagieren würde, schließlich hatte sie schon ihre schlechten Erfahrungen mit einer Fernbeziehung, und Japan war eben schon eine ganze Ecke. Aber sie hatte auch im Nachhinein irgendwie Recht. Was waren schon sechs Monate? "Wann geht das denn los?", fragte sie plötzlich.

"Direkt nach den Sommer-Semesterferien", erklärte er und sie nickte, erst nachdenklich, dann lächelnd. "Hey, das ist cool, dann könnten wir ja in den Ferien vorher noch mal richtig was unternehmen - so zum Abschied." Das Lächeln steckte Martin sofort an, vor allem, als er an ihren Vorschlag dachte. "Zum Beispiel?" Sandra zuckte die Schultern. "Keine Ahnung, müssen wir uns mal was Cooles ausdenken."

[Fortsetzung folgt...]

Kommentare


koelnfan
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 16
schrieb am 17.11.2008:
»Tolle Geschichte ... obwohl ich weder Stiefelfetischist noch SM-Anhänger bin. Diese Vorlieben sind - auch sprachlich - so schön in eine spannende Story eingebettet, dass man nur sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten kann.
Ich warte ...
kölnfan«

Big_Ben
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 259
schrieb am 20.11.2008:
»Kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Hervorragend geschrieben, unbedingt mehr davon!«


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