Clara II - Clara und ihr Richter
von EviAngel
Wir fuhren in die Stadt. Auf der Korthumstraße schaute ich den Frauen meiner Umgebung kritisch auf die Füße. Erstmals interessierte ich mich wirklich dafür, welche Fußbekleidung andere Frauen trugen.
Tatsächlich sah ich etliche Damen, die sich mit wesentlich höheren Absätzen schmückten, als ich sie für mich bisher als schicklich empfunden hatte. Auch sehr elegante Damen, Sekretärinnen, Business-Frauen, zeigten sich in Schuhen mit den Absätzen, die mein Joschi gern bei mir sehen würde.
Bevor ich mich weiter in dem Mann verlor, musste ich erst etwas klären. Es kostete mich sehr viel Überwindung, mich am nächsten Tag im Büro an etwas heranzuwagen, was ich mich eigentlich nicht getraute, was aber für meinen Seelenfrieden unbedingt sein musste.
Ich rief mit dem Handy beim Landgericht an, meldete mich mit ‚Mertens‘ und verlangte den Richter Brenner zu sprechen. Die Erfahrungen mit Roland hatten mir gezeigt, dass man den Menschen immer nur vor den Kopf schauen kann und niemals hinein. Misstrauen wäre nicht die rechte Beschreibung dessen, was ich empfand. Es war eher ein gewisses Sicherheitsbedürfnis, das mich diesen Weg gehen ließ.
Die Telefonistin wurde bei der Nennung des Namens sofort eifrig:
„Richter Dr. Brenner? Wen darf ich melden?“
„Doktor Brenner?“, hakte ich nach. „Ich meine den Richter, der ungefähr so etwa dreißig Jahre alt ist, dunkle Haare, Dreitagebart, blaue Augen, das ist Doktor Brenner?“
„Ja, genau!“, die Telefonistin seufzte, der Seufzer hörte sich für mich sehnsuchtsvoll an. „Wen darf ich melden?“
Statt einer Antwort beendete ich das Gespräch.
Sehr erleichtert, beinahe beschwingt fuhr ich in der Mittagspause ins Uni-Center. Sabine wollte mich unbedingt begleiten, sie wollte mehr über den Typen erfahren, der mich erobert hatte.
„Ich dachte schon, dass du nach Robert eine verhärmte zickige Jungfer werden würdest, aber da scheint jemand ganz besonderes in dein Leben getreten zu sein!“
Sie wollte alles wissen, sie fragte mir Löcher in den Bauch. Als wir auf den Sex kamen, da sagte ich kein Wort mehr, sondern lächelte nur. Sabine schaute mich an, sah mein Lächeln und wartete auf eine Erklärung. Ich sagte nichts, sondern sah auf die Straße.
„Nun sag schon!“, drängelte sie. „Ist er gut im Bett?“
„Nein“, erwiderte ich mit breitem Lächeln. Der gestrige Abend war so gigantisch gewesen, dass ich nichts anderes konnte, als in der Rückbesinnung daran Herzklopfen und starkes Verlangen nach ihm, dem Doktor Brenner zu spüren.
Nach dem Essen waren wir wieder bei mir gelandet und wir haben so schönen Sex miteinander erlebt, dass ich ganz verzückt eingeschlafen bin. Als ich allein unter jener Decke lag, die so intensiv nach ihm und nach uns roch, verspürte ich eine so starke Sehnsucht nach ihm und seiner Nähe, dass ich ihn am liebsten angerufen hätte. Das tat ich natürlich nicht, wie hätte das denn ausgesehen? Das Begehren nach ihm in Verbindung mit seinem Duft unter der Decke führte dazu, dass ich die gesamte Nacht hindurch hoch erregt war, so erregt, dass ich sogar von Sex träumte.
„Gut ist nicht der richtige Ausdruck“, antwortete ich auf Sabines Frage, weiterhin mit dem verträumten Lächeln im Gesicht.
„Nein? Was denn? Peitscht er dich? Foltert er dich? Hat er einen besonders Großen? Oder was ist los? Nun sag schon!“
Es war unmöglich, gegen das Lächeln anzukämpfen, das mein Gesicht immer dann in Besitz nahm, wenn ich an ihn dachte.
„Ach, es dreht sich nicht um etwas Technisches, auch nicht um Anatomie. Es ist das Gefühl füreinander.“
Mit den Worten beschwor ich die erlebte Emotion herauf, sie war beinahe gegenständlich da. Sie brachte mir eine Lockerheit in die Hüften und ein sexy Gefühl in den Unterleib, das mich erschauern ließ. Ich konnte es kaum erwarten, wieder in seinen Armen zu liegen.
„Wenn wir zusammen sind, dann bin ich nicht mehr auf dieser Welt, dann bin ich irgendwo, wo es unsagbar schön ist. Ich kann es nicht anders sagen.“
Sie würde mir keine Einzelheiten unserer intimsten Handlungen entlocken. Was sie wissen durfte war, dass es mit meinem Joschi richtig schön war. Sie merkte ja selbst, wie glücklich ich war.
Im Schuhladen ließ ich mir echte High-heels zeigen. Sabine staunte:
„Will er …? Sagt er du sollst …?“, sie wies auf die Schuhe.
„Er hat es sich gewünscht und ich probiere es aus“, erklärte ich.
Auf den hohen Absätzen zu laufen war nicht so schwierig, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war unkomfortabel, nach einiger Zeit schmerzten die Füße, aber das war wohl eine Frage des Trainings.
Im Spiegel wirkte es ziemlich verrucht, wie ich fand.
„Wow!“, sagte Sabine. „Darin kommst du aber heiß rüber, wow!“
Ihr Lob bestärkte mich darin, mir solche Schuhe anzuschaffen. Ich kaufte gleich drei Paar, obwohl sie wirklich sündhaft teuer waren. Durch Rolands Auszug und weil ich den Riesen SUV gegen einen kleinen Mini getauscht hatte, verfügte ich monatlich über erheblich mehr Geld als vorher. Ich legte es in Schuhen an, die mich meinem Joschi näher bringen würden.
Das blaue Paar behielt ich passend zum Hosenanzug gleich an, ich wollte so sicher wie irgend möglich auf den hohen Absätzen sein, wenn ich meinem Liebsten unter die Augen trat. Dazu war mir jede Minute Training gerade recht.
Ob es nun meine geänderte Größe war oder sich meine Haltung durch die Schuhe veränderte, jedenfalls schauten mich mehr Männer begehrlich an als früher, als mit den flacheren Schuhen. Ich nahm das mit Genugtuung wahr, beschämt, aber doch auch stolz, Sabine jedoch wurde neidisch.
„Schau mal, wie sie glotzen!“, meinte sie, mit dem Unterton in der Stimme, als würde ich mich unschicklich benehmen und darauf abzielen, auf unziemliche Art Aufmerksamkeit zu erregen. Ich lächelte mir eins, denn ihr Motiv für den abwertenden Spruch war offensichtlich.
Nach der Mittagspause behielt ich die Schuhe auch im Betrieb an. Der eine oder andere schaute überrascht, jedoch nahmen sie es zur Kenntnis, niemand stieß sich daran. Die Männer schauten mir intensiver auf die Brust und den Po, das bemerkte ich sehr wohl. Ich wollte die Schuhe morgen unter einem Rock präsentieren, jetzt kamen sie unter dem Hosenanzug nicht so zur Geltung, wie ich sie mir unter einem Rock vorstellte.
Joschi hatte heute keine Zeit für mich. Er war Beisitzer in einem größeren Prozess, der vorsitzende Richter ließ seine Beisitzer die Urteile ausarbeiten, dazu gehörte auch eine sachlich fundierte Begründung. Der eine Beisitzer musste die Begründung für ein ‚Nicht schuldig‘-Urteil ausarbeiten, Joschi das für ‚schuldig‘. Nach seiner Darstellung war damit erhebliche Recherche-Arbeit verbunden, eine reine Fleißarbeit, für die er etliche Stunden veranschlagte. Er war mir natürlich keine Rechenschaft schuldig, ich hätte ihn nur gern in meiner Nähe gehabt.
Auch in meinem Bett hätte ich ihn mir gewünscht, wie ich mir unumwunden eingestand. Der Sex mit ihm war einfach grandios! Als ich an den dachte, fiel mir auf, dass ich mich keineswegs für den Gedanken schämte, zumindest nicht vor mir selbst. Das Glücksgefühl, das durch unser Zusammensein entstand, war so groß und so stark, dass es nach meinem Dafürhalten keine Sünde sein konnte. Wenn sie es doch war, dann musste ich damit leben, denn auf dieses intensive Glücksgefühl würde ich nicht mehr verzichten wollen.
Es war mir noch aus der Jugend bekannt, dass in mir auch Unartiges schlummerte. Sie hatten mit der strengen Erziehung versucht, dieses Unartige bei mir auszumerzen, so hatte sich zumindest meine Mutter damals ausgedrückt, als sie mich beim Rauchen erwischt hatte. Dabei war es nur ein Zug aus einer Zigarette gewesen, den ich ganz abscheulich fand, aber sie hatte es gerochen und hat alles daran gesetzt, dieses ‚liederliche Wesen‘ aus mir heraus zu treiben. Es war mir immer schon leichter gefallen, ihr zu folgen als zu widersprechen, so wurde ich das artige und beispielhafte Mädchen, als das mich alle kannten.
Wie ich seit der Bekanntschaft mit Joschi erfahren durfte, saß das Unartige immer noch in mir. Es war süß und erregend, dem zu folgen. Selbst dieser kleine Schritt, den ich mit diesen Schuhen aus eigenem Antrieb getan hatte, gab mir den Reiz, den ich empfing wenn ich etwas Verbotenes tat. Mit den hohen Absätzen betonte ich meine Weiblichkeit und strich besonders die Vorzüge meines Körpers heraus. Das war eigentlich verpönt, wenn nicht gar Sünde, zumindest in meinem bisherigen Leben.
Meine Mutter hätte gesagt, dass ich mich zur Schau stelle und hätte es missbilligt, das unartige Mädchen in mir jedoch war der Meinung, dass ich mich nicht zu verstecken brauchte. Was dieser eine besondere Mann an mir interessant fand, das durfte ich ihm zeigen, daran gab es für mich nur noch geringe Zweifel.
Selbst in der Wohnung behielt ich die Schuhe an, um mich weiter zu üben. Versuchsweise und um das Unartige der Schuhe ganz heimlich für mich auf die Spitze zu treiben, zog ich eines meiner seidenen Hemdchen über, es war ein kurzes Hemdchen, das gerade den Po verdeckte. Im Spiegel kamen die Schuhe in der Verkleidung unglaublich verrucht herüber. Die Beine wurden viel länger und sie formten sich anders wenn ich in die Schuhe schlüpfte, auch meine Haltung insgesamt änderte sich. Das Becken schob sich vor, es war, als böte ich meine Scham an. Der Po wurde runder, straffer, die gesamte Erscheinung veränderte sich in Richtung sexy. Die Haltung wurde aufrechter, die Brust wirkte als würde ich sie dem Betrachter entgegen recken. Sobald ich die Schuhe trug bot ich mich der Umgebung an, in vollem Bewusstsein etwas Unartiges zu tun. Das steigerte meine Erregung und ließ mich ungeduldig darauf warten, mich Joschi in dieser Aufmachung zu präsentieren.
Es musste eine Ausrede vor mir selbst her, um diese neue Clara zu akzeptieren. Ich redete mir ein, dass ich neuerdings eine freie, eine erwachsene Frau war, die der Sinnlichkeit aufgeschlossen gegenüber stand. Das Leben, die Natur, Gott, wer immer die maßgebliche Instanz war, hielt die Erotik für jedermann bereit, wieso sollte ich sie als Einzige nicht genießen dürfen? Das musste ich mir immer wieder vorsprechen um es auch zu glauben.
Hinzu kam, wenn mein Joschi das so sehen mochte, dann war es mir ganz gewiss recht. Schließlich tat ich es für ihn, für unsere Sinnlichkeit, für unser Zusammensein. Schicklich hin, schicklich her, ihm bot ich mich gern an, er konnte gern über mich verfügen. Dass die anderen mich ebenso sahen war mir nicht wichtig, jedoch erregte mich allein die Vorstellung, was andere Männer denken mochten, wenn sie mich im neuen Outfit sahen.
Joschi bot mir die Möglichkeit diese für mich neue Erregung gemeinsam auch sehr lustvoll auszuleben. Seitdem ich ihn kannte, war ich nicht nur bereit, Verbote aus meiner Erziehung zu überwinden, ich war sogar erpicht darauf, herkömmlichen Moralvorstellungen zum Trotz mein Leben in der Art zu genießen, wie Joschi und ich es führen wollten.
Es wurde mir durch den neuen Umgang sehr deutlich bewusst gemacht, dass ich ein weiblicher Mensch war, eine sogar begehrte Frau. Begehrt zu sein stand mir zu, und es war nach diesem Gedanken legitim, die Attraktivität meiner äußeren Erscheinung ins rechte Licht zu rücken. Wenn die anderen das durften, dann durfte ich das auch.
So redete ich mir zu, um Joschis und meine Wünsche zu rechtfertigen.
Durch das Anstoß gebende Einkaufserlebnis bekam ich einen anderen Blick auf meine Garderobe. Im Internet durchstöberte ich einige Anbieter für hochhackige Schuhe. Letztlich bestellte ich mir drei weitere Paare, sogar eines mit dem von ihm erbetenen 110er Absatz. Darauf war ich sehr gespannt, wie würde ich darin laufen können? Unbestimmt suchte ich weiter, bis ich auf diese kleinen, kurzen seidenen Nachthemdchen stieß.
Allein die Überschrift, unter der ich die Hemdchen fand die ich suchte, füllte mich mit Entsetzen. Das Verbotene darin erzeugte allerdings sofort ein heißes Gefühl, dem ich gern folgte. Ich fand sie unter der Rubrik Reizwäsche! Allein der Name ließ mir eine Gänsehaut über den Bauch und die Scham laufen. Etwas anzuziehen, um einen Mann zu reizen, widersprach meiner Erziehung. So etwas überhaupt zu erwägen war eine Ungeheuerlichkeit. Es machte unerhörten Spaß, in den Bildern dieser reizenden Wäsche zu blättern und mir vorzustellen, wie ich darin aussehen würde. Die Gedanken machten mich heiß und zauberten rote Wangen.
Ich fand ein Negligé, das aus Spitze gewirkte, praktisch durchsichtige Körbchen aufwies, die die Brüste kaum verdeckten. Der Saum bestand ebenfalls aus einem breiten Streifen aus gewirktem Material. Wenn man darunter kein Höschen trug, dann war die Scham durch den durchbrochenen Stoff genau so zu erahnen, wie die Brüste durch die Körbchen.
Das bestellte ich, in rot, in schwarz und in weiß. Ich kam mir verdorben vor und leichtsinnig. Es war klar, dass ich diese Hemdchen nur in der Wohnung tragen würde, nur für mich, maximal als Unterwäsche. Ich würde es niemandem zeigen, nie und niemals. Obwohl, vielleicht machte ich mal eine Ausnahme? Hitze durchfuhr mich bei dem Gedanken, die Sünde zu begehen und mich irgendjemandem so zu präsentieren. Schon die Bestellung abzuschicken erregte mich bereits.
Im Laufe des nächsten Tages gewöhnte ich mich so leicht an die hohen Absätze, dass ich sie nach der Mittagspause kaum noch registrierte, so zu gehen wurde ganz normal. Abends schmerzten die Füße ein wenig, das nahm ich gerne in Kauf.
Dass die Männer anders schauten, vor allem jetzt, wo ich einen Rock trug, das wurde mir immer noch bewusst. Eigentlich mag ich es, wenn Männer mich attraktiv finden und sie mich begehren, obwohl ein anständiges Mädchen immer so tun muss, als wenn es so etwas verabscheut.
Der Umgang mit Joschi veränderte mich in ganz kurzen Zeit, er machte mich zu einer bewusst sinnlichen Frau, er und natürlich dieser beispiellos gute Sex mit ihm. Es häuften sich die Momente, in denen ich darauf pfiff, immer und dauernd ein anständiges Mädchen sein zu müssen und mich jederzeit vorbildlich zu verhalten. Zumindest zum Teil, es war zu befürchten, dass ich das Korrekte wohl nie ganz ablegen können würde.
Am Nachmittag, gleich nach Feierabend, holte mich Joschi von zuhause ab. Beziehungsweise, er wollte mich abholen, jedoch als wir uns sahen, war es gleich um uns geschehen, wir mussten uns lieben.
Er praktizierte wiederum dieses wundervolle, ausgedehnte Vorspiel. Auch heute brachte er mich zum absoluten Höhepunkt, nur mit dieser wundervollen Streichel- und Kussorgie. Ich verfiel ihm mehr und mehr, offenen Auges gab ich mich ihm vollständig hin. Was immer er zu tun beabsichtigte, ich würde ihm jeden Wusch erfüllen und alles mitmachen, was er anstieß.
Als er dann seine Liebeswurzel in mich versenkte, wollte ich nie mehr etwas anderes spüren als das. Dieser Liebesbeweis in meiner Scheide, dieses heiße, brennende Ding, dann dieser wundervolle, großflächige Hautkontakt, warm, heiß, unglaublich intim. Sein Gewicht auf mir und die damit verbundene Dominanz gaben mir dieses wundervolle Gefühl, mich gänzlich auszuliefern und ihm vollkommen zu Willen zu sein. Ihm, der mir zugeneigt war wie sonst kein Mensch, der nichts anderes im Sinn hatte, als mich glücklich zu sehen. Seine Hitze auf und vor allem in mir ließ mich schweben, gab mir die Sicherheit, im Himmel zu sein.
Ich schenkte ihm alles was ich vermochte, jedes Gefühl, die Liebe meines Lebens, all das gab ich in diese eine Begegnung, in das aktuelle Zusammensein. All meine Liebe übermittelte ich ihm über den Hautkontakt, durch meine Scheide und durch unser intensives Gefühl füreinander. Ich lieferte mich aus mit Haut und Haar, mit Körper und Seele, alles schenkte ich ihm und legte es ihm zu Füßen.
Er beobachtete mich, wie ich durch seine liebevolle Art, durch den Wunsch mich zu verwöhnen und mit diesem gefühlvollen Reiz, langsam die Hochebene meiner Gefühle erreichte. Als er bemerkte, dass ich mich aufmachte, um mich in den Abgrund der sexuellen Erfüllung in den Rachen der Furie hinab zu stürzen, verzögerte er seine inwendigen Streicheleinheiten. Durch diese mutwillige Verlangsamung seiner Bewegungen erhöhte er die Spannung. Entsetzt stöhnte ich auf, weil ich einen Abbruch unseres Zusammenseins befürchtete, er verlangsamte zu meiner Beunruhigung seine Bewegungen weiter bis sie ganz stoppten. Er schob damit den Gipfelpunkt so weit hinaus, bis ich laut jammernd um Erfüllung bettelte.
Erst jetzt setzte er den Reiz fort, langsam, mit Bedacht. Er nahm keine Rücksicht auf meine Wünsche, er behielt mich scharf im Auge, während er mich langsam zurück an den glühenden Abgrund führt, der sich vor mir auftat um mich zu verschlingen. Die Furie Erotik in mir kreischte vor Ungeduld, sie wollte die Verzögerung nicht erdulden sondern mich verschlingen, um ihren Höhepunkt zu erleben. Dabei war es himmlisch, unmittelbar vor dem Orgasmus zu verharren, fortwährend leicht gereizt zu werden, um noch länger atemlos auf dieser Hochebene zu verweilen und die Vorfreude auf dieses Großereignis vollends auszukosten.
Letzten Endes verlor er selbst die Beherrschung. Zuerst nahm ich das ansteigende Brennen seines Luststiftes nicht in seiner gesamten Bedeutung wahr, weil ich selbst im Lustgarten wandelte und weder etwas hörte noch etwas sah. Als bei ihm jedoch die Raserei einsetzte, wurde mir klar, dass wir auf einen gemeinsamen Höhepunkt zusteuerten, beziehungsweise bereits in dem Strudel gefangen waren, der uns bewusstlos machte und uns, aneinander geschmiedet, in den Rachen der Furie stürzen ließ. Die Erfüllung überwältigte uns mit Macht, sie gab uns das Gefühl extremer Zusammengehörigkeit und allerhöchsten Glücks.
Schwer atmend, glücklich lachend kamen wir auf meinem Bett zu uns. Wir küssten uns, ich konnte ihn nicht loslassen. Immer weiter musste ich ihn anschauen, küssen, glücklich lachen, mit ihm verbunden bleiben.
Als wir uns endlich trennten, waren wir so glücklich, wie man als Paar nur sein kann.
„Ich liebe dich“, bekannte ich.
Er lachte mit Stolz in der Stimme und sagte:
„Passender kann man es nicht ausdrücken, ja, das ist Liebe, kein Zweifel.“ Seine Antwort klang nicht sehr überzeugt, das war mir jedoch egal, denn ich wusste dass es Liebe war die uns verband.
„Komm“, ergriff er nach einiger Zeit entschlossen die Initiative. „Ich möchte dich überraschen, lass uns mal aufbrechen.“
Ich duschte mich rasch ab, wusch den Schweiß und die Leidenschaft ab, ließ sie an mir hinunterrinnen und ihr voller leidenschaftlicher Gefühle nachhängen. Als ich mich ankleidete, sah er erstmals die Schuhe mit den hohen Absätzen an meinen Füßen.
„Oh!“, sagte er und staunte mich an. Voller Bewunderung betrachtete er mich von allen Seiten, ich präsentierte mich stolz.
„Donnerwetter!“, gab er seinem Erstaunen Ausdruck.
„Du bist echt eine Königin, meine Schönheit!“
Er küsste meine Hand und verbeugte sich tief vor mir. Ich nahm diese Huldigung mit majestätischem Lächeln entgegen. Plötzlich musste ich lachen, der Richter Dr. Brenner, ein Rechtsgelehrter, dessen Urteile Menschenschicksale beeinflussten, der verbeugte sich vor mir, der kleinen Clara. Wir küssten uns lange leidenschaftlich, bis er wieder zielstrebig wurde.
„Komm!“, rief er und leitete mich hinaus.
Er fuhr mit mir ins Unicenter, er wollte tatsächlich mit mir shoppen.
Ein Mann, der mit einer Frau gemeinsam shoppen geht? Davon hatte ich noch nie gehört. Allerdings wurde mir sein Ziel schnell klar, denn er ließ mich Kleidung anprobieren, die ich auf keinen Fall, auf gar keinen Fall tragen würde. Er nötigte mich in ein Geschäft, das Jugendkleidung anbot und drängte mich, einen Rock anzuprobieren, der als Skater-Rock ausgewiesen wurde. Also einer, unter dem sehr junge Mädchen Sportunterwäsche trugen, weil der Rock einfach sehr kurz und weit war und aus sehr leichtem, beinahe durchscheinendem Stoff bestand. Wenn man sich schnell drehte, dann hob er sich bis zum Bund hinauf und legte alles darunter liegende frei. Damit war ich mit meinem kleinen Dessous-Höschen ganz sicher nicht korrekt gekleidet.
Er fand es wunderschön. Das Röckchen bedeckte nur maximal ein Drittel meines Schenkels, bücken konnte ich mich in dem Kleidungsstück auf gar keinen Fall. Wenn ich etwas aufheben wollte, so musste ich in die Knie gehen, um nicht jedermann meine Unterwäsche zu zeigen.
Während ich mich noch in der Kabine über das kurze und aufreizende Ding aufregte, suchte er ein weiteres Kleidungsstück heraus. Er drückte es mir in die Hand und bat mich, es anzuprobieren. Es handelte sich um ein Top mit durchsichtigen Trägern, einem tiefen und breiten Ausschnitt, der die Ansätze meiner Brüste großzügig jedem Betrachter präsentierte, und elastisch und hauchzart, dass es die Konturen meiner Brüste exakt nachgezeichnet hätte, wenn ich nicht ganz selbstverständlich immer einen BH tragen würde.
„Das Top trägt man nur auf der bloßen Haut“, ordnete er an. Es hörte sich wie eine Feststellung an oder eine Anleitung, es war aber viel mehr. So wie er es sagte, war es eine Bitte, auf deren Erfüllung er großen Wert legte.
Wir blickten uns an. Ich wollte nicht, er bestand jedoch darauf, bittend, aber bestimmt. Letzten Endes gab es für mich keine Möglichkeit der Bitte nicht zu entsprechen, ich ging in die Kabine zurück und zog den BH unter dem Ding aus. Es kam so verrucht herüber, dass mir bei meinem Anblick ganz schwindelig wurde. So könnte ich mich nirgendwo sehen lassen. In Verbindung mit dem kurzen Röckchen und den hohen Absätzen war mein Outfit so eindeutig, dass ich es auch auf die Stirn schreiben könnte: ‚Brauche Sex!‘
Nur zaghaft trat ich ihm unter die Augen, nicht dass mich noch jemand anderes so sah.
„Wunderschön!“, rief er aus als ich mich ihm vorstellte. „Wunderschön, so muss es aussehen!“ Alle Anwesenden schauten herüber, weil er vor lauter Begeisterung so laut rief und auch noch in die Hände klatschte.
Also, ich weiß ja nicht! Aber seine Freude und die Bewunderung für mich war echt, das kam sehr deutlich herüber. Ich betrachtete mich im Spiegel. Es war sehr, sehr, sehr sexy, was ich da trug. Wenn mich ein Mann so sehen würde, würde er nur das eine denken und das eine wollen, das stand fest. Allerdings, wenn mich mein Liebling so sehen wollte, dann sollte ich mich dagegen nicht wehren. So langsam gewöhnte ich mich an mein Aussehen, nach einigen Minute, in denen ich mich von allen Seiten betrachtete, fand ich mich damit ab, hier im Geschäft so leicht geschürzt herum zu stolzieren.
Vielleicht reizte ich ihn ja so weit damit, dass er mich später nochmal in die Lust entführte und mich der Furie zum Fraß vorwarf. Ein heißes Gefühl rötete meine Wangen und strömte in den Unterleib, als ich mich nach einiger Zeit und einigen bittenden Blicken bereit erklärte, dieses Ensemble in seiner Begleitung sogar auf der Straße zu tragen. Ich freundete mich mit meinem Spiegelbild an. Doch, ich konnte mich sehen lassen, doch, es sah scharf aus. Meinen Eltern könnte ich so nicht unter die Augen treten, den Kollegen ebenfalls nicht. Meinem Joschi aber schon.
Wenn ich eine andere Frau so sehen würde, dann würde ich denken, dass sie sehr freizügig, allerdings auch sehr gut gekleidet war. Doch, das konnte ich so tragen. Allerdings nur in seiner Begleitung. Er bat mich, die Haare zu öffnen und sie offen zu tragen. Nach der Dusche hatte ich mir rasch einen Bauernzopf geflochten, so brauchte ich die Haare nicht zu föhnen. Nun waren sie beinahe trocken, für meinen Liebsten öffnete ich die Haare, bürstete sie rasch durch und war bereit.
Dann sagte er wieder einmal zu meiner grenzenlosen Überraschung:
„Zieh bitte dein Höschen aus.“
Das konnte nur ein Hörfehler sein, ich staunte ihn an, um zu erfragen, was er meinte.
„Wie? Ich mein, was? Ich mein, wie jetzt?“
Ich weiß selbst dass das nicht besonders intelligent klang, aber meine Überraschung war auch riesig.
„Leih mir bitte dein Höschen.“ Er bat ganz lieb. Ich fragte mich nicht, was er damit wollte, sondern empfand einfach Panik.
„Ich hab kein zweites dabei!“, gab ich ihm zu bedenken. Ganz gelassen antwortete er:
„Ich weiß. Gib es mir bitte.“
Es bedeutete, ich würde unter dem kurzen Röckchen gänzlich unbekleidet umher laufen. Ich schaute ihn an, ob er es ernst meinte. Er meinte es ernst.
„Bitte“, wiederholte er und hielt mir seine offene Hand hin. Ich konnte nicht anders, ich zupfte mir mein letztes Teil Unterwäsche unter diesem verwegen kurzen Röckchen hervor, stützte mich an ihm ab, um es mir unfallfrei über die Füße zu ziehen, und gab es ihm in die Hand. Ich schaute ihn fortwährend an, weil ich seine Absicht nicht durchschaute. Er trug einige Beutel mit dem Firmenlogo dieser Boutique, in einen davon schob er mein Höschen. Die Verwirrung und Verunsicherung meinerseits war so groß, dass ich mich nicht fragte, was er in diesen Beuteln sonst noch transportierte. Das Kostüm, in dem ich hergekommen war, trug ich selbst in einer ebensolchen Tasche.
Mich interessierte in allererster Linie, was er plante. Er jedoch kümmerte sich nicht um meine fragenden Blicke, er nahm mich bei der Hand und führte mich auf die Straße.
„Joschi, ich kann doch jetzt nicht … ich hab doch gar kein … Joschi, gib ihn mir wieder!“
„Es weiß niemand, nur du und ich. Ist es ein scharfes Gefühl?“
Er trat nah vor mich und schaute mich forschend an.
„Es ist ein scharfes Gefühl!“, bestätigte er sich selbst und griente wie ein Lausbub.
Und ja, es war ein scharfes Gefühl. Eines, das mit unartig sein zu tun hatte, mit Freiheit, und damit, unanständig zu sein und sich davon erregen zu lassen. Es gehörte sich nicht, so leicht bekleidet zu sein und so offen und freizügig durch die Stadt zu laufen.
Ich kam mir vor wie ich mir als pubertierender Teenager vorgekommen war, in Kleinigkeiten gegen Regeln zu verstoßen war damals cool, wie es das auch als Kind schon war. Nur war dieses Gefühl jetzt mit diesem Outfit und so leichtsinnig zu sein, sehr viel ausgeprägter. Denn diese vibrierende Erregung, die von ihm zu mir oder von mir zu ihm hinüber strahlte, die steigerte sich und ließ mich die Gefahr suchen. Ich konnte gewiss sein, dass wir sie in absehbarer Zeit mit diesem ganz-ganz wunderbaren Sex abreagieren würden. Mich auf diesen außerehelichen Geschlechtsverkehr zu freuen, ihn gar herbei zu sehnen, war schon fast eine Todsünde. Allerdings scherte ich mich nicht darum, im Gegenteil, ich sehnte es herbei und konnte es kaum erwarten.
So aufreizend und unartig gekleidet über die Straße zu gehen, das war wirklich cool, ich gestand es mir nach ein paar Minuten ein. Eigentlich war es nicht cool sondern heiß, ultraheiß. Es erregte mich ungeheuerlich, mich in dieser Kleidung den Menschen zu präsentieren, ihnen meine Reize dermaßen offen zu zeigen. Von Joschi kam ebenfalls Erregung herüber, denn er allein wusste von dem fehlenden Höschen. Ich fühlte mich extrem unartig und das machte mich ausgelassen.
„Komm!“, rief ich, lachte ihn an und zog ihn rennend durch die Straße. Die Beinfreiheit unter dem kurzen und weiten Röckchen war gigantisch, auf den hohen Absätzen war ich mittlerweile so geübt, dass es mir nichts ausmachte, in diesen Schuhen ein paar Schritte zu rennen. Die Gefahr, dass sich das Röckchen hob und der Umwelt zeigte, was sich darunter verbarg, war riesig, so riesig, dass es im Magen kribbelte und meine Erregung immer weiter zunahm.
Die Männer aus der Umgebung schauten mir begierig zu, wenn ich mich bewegte, sie sahen die Brüste frei unter dem hauchzarten Top schwingen, sahen die nackten Beine auf den hohen Schuhen, die ähnlich wirkten, als würde ich auf Stelzen gehen. Mutwillig heftig drehte ich mich zu ihm um und küsste ihn, presste mich mit Kraft an ihn. Ich fühlte mich vom Körper her riesig, ich sah alles aus einer anderen Warte heraus und, nicht nur den Absätzen geschuldet, viel mehr von oben herab als sonst. Trotzdem fühlte ich mich klein und unbedeutend, mein Liebster überragte mich sowohl vom Selbstbewusstsein, als auch körperlich immer noch bei weitem.
Nach einiger Zeit erfreute ich mich an den begehrlichen Blicken, die mir aus der Umgebung zugeworfen wurden, das Verlangen nach meinem Körper erregte mich sogar. Es war mir egal, dass ich mich leichtsinnig und frivol gab, es entsprach meiner aktuellen Gemütslage. Es trug deutlich zu meiner Erregung bei, dass ich sogar so frei war zu meinen pikanten Gefühlen zu stehen und sie auszuleben. Wem verdankte ich diese unerhörte Freiheit?
„Ich liebe Dich!“, sagte ich aus voller Überzeugung und lachte ihn glücklich an. Er erwiderte meine Liebeserklärung mit seinen Blicken, seine wunderschönen Augen drückten eine Wärme aus, dass mir ganz anders wurde.
„Ich hab Hunger!“, sprach mein Liebster und führte mich in ein Restaurant. Ich folgte ihm wie ein Hündchen. Meine Selbstbestimmung hatte ich aufgegeben, ich war nicht mehr die taffe Personalchefin, sondern das unartige Mädchen, das vor allen Dingen seinen Spaß mit diesem Mann haben wollte.
„Girls just wanna have fun!“
Yeah, so ist es!
So fühlte ich, weil ich so fühlen wollte. Es war Ausbrechen angesagt, aus dem spießigen Alltagstrott heraus und hinein ins Vergnügen.
Wir wählten, die Getränke wurden serviert, wir warteten aufs Essen. Das Körpergefühl war anders, stellte ich fest. Es hatte mit der leichtsinnig freizügigen Kleidung zu tun und mit dem grandiosen Mann an meiner Seite. Ausbrechen, raus, Spaß, Freude, Glück.
‚Sex and Drugs and Rock‘n‘roll!‘
Ja, nein, nicht so extrem. Mein Lebensstil sollte schon auch immer noch mit den Anforderungen der Gesellschaft kompatibel sein.
Sehr weit oben in dieser Gesellschaft befand sich der Mann an meiner Seite, etabliert und als Richter hoch angesehen. Ein grandioser Mann. Und nicht nur der Mann war Atem und Sinnen raubend, sondern es war auch alles das eine Offenbarung, was ich mit ihm erlebte. Zuallererst dieser lebensverändernde Sex, das gestand ich mir im Geheimen ein. Er ging einher mit dem Zusammengehörigkeitsgefühl und der Seelenverwandtschaft, ohne die dieses gemeinsame Körpergefühl nicht denkbar wäre. Hinzu addierte sich das, was er mit mir machte, wie er mich anleitete, um mich meine Sinnlichkeit entdecken zu lassen.
Daraus entstand ein ganz anderes Körpergefühl, eines, das sich nicht in artig und unartig unterscheiden ließ, sondern eines, das mich in neue Sphären führte, das mich das akzeptieren ließ, was die Natur mir mitgegeben hatte. Dazu gehörte unbedingt dieser ausführliche und über die Maßen erfüllende Sex, der war sogar ein Hauptbestandteil. Dann kam hinzu, wie er mich ansah, wie er mich anfasste, wie er mit den Erotika meines Körper spielte, wie er mich so weit erregte, dass die Furie in mir erwachte, mich absolut hemmungslos machte und mich mehr als einmal verschlang. Mir wurde hier am Tisch mitten im Restaurant heiß bei dem Rückblick auf die lustvollen Momente, die er mir mit großzügiger Hand geschenkt hatte und hoffentlich immer wieder schenken würde.
Als ich ihn ansah und sich unsere Blicke begegneten, bemerkte ich, dass er augenscheinlich in meinen Gedanken las. In meine wollüstigen Vorstellungen und Wünsche hinein sagte mein Liebster:
„Komm, Schatz, ich will dich ficken!“
Ich hasse diese ordinäre Sprache. Nicht nur das, sondern ich verachte die Leute, die sie benutzen. Alles in mir sträubte sich gegen den Ausdruck. Für mich wollte und würde ich ihn nicht dulden. Jedoch, da er von meinem Joschi benutzt wurde und in diesem Augenblick exakt das ausdrückte, was ich mir im geheimsten hintersten Winkel meines Bewusstseins sehnlichst wünschte, schaute ich ihn nur mit großen Augen an. Ganz spontan und ohne großartige Planung mit meinem Liebsten Liebe zu machen, rein aus dem Verlangen heraus, und dem stattzugeben, das war mein geheimer Gedanke, mein aller-aller geheimster und ganz und gar ungehöriger Gedanke. Ganz offensichtlich war es auch seiner. Im Unterschied zu mir fackelte er nicht lange, sondern setzte ihn in die Tat um.
Sein Blick war entschlossen auf mich gerichtet, ich las das darin, wozu er sich entschlossen hatte. Was jetzt geschehen würde war ungeheuerlich und ließ mir das Herz bis in den Hals klopfen.
Ohne dass ich mich zu wehren in der Lage war, zog er mich im Eilschritt durch das Lokal. Der äußerst knappe Dress, die Luftigkeit unter dem winzigen Rock, die riesige Beinfreiheit, die Gefahr, dass man bei dem Geschwindschritt leicht einen Blick unter das kurze und wehende Ding werfen könnte, all das in Verbindung mit den hohen Absätzen, die bei jedem Schritt laut klackten, ließen mich zu einer liederlichen, leichtsinnigen Frau werden. Die Rolle nahm ich kichernd an, das Herz klopfte mir bis in den Hals hinein und feuchte Hitze strömte in den Unterleib. Ich würde es jetzt bekommen, unartig, spontan und absolut unanständig. Die Gewissheit darüber ließ meine Knie weich werden, denn das was jetzt geschehen würde, war mit keiner Erziehung auf der ganzen Welt vereinbar. Zu meiner Beruhigung machte ich mir klar, dass es seine Entscheidung war und sein Handeln, das hatte ich nicht zu verantworten, sondern er. Er tat es, ich folgte nur.
Wir traten durch eine Tür in einen Flur, von dem aus es zu den Toiletten ging, zur Damen- und Herrentoilette. Mein liebster, unanständiger, zielstrebiger Süßer zerrte mich in den Herren-Waschraum, hinein in eine der Kabinen und schloss hinter uns ab.
Mit großer Entschlossenheit drängte er mich gegen die Wand, bedeutete mir, mich abzustützen, ließ mich den Hintern herausstrecken und die Beine öffnen. Mein Herz pochte, denn das was jetzt passierte war auf jeden Fall gegen jede Regel und jeden Anstand. Alles was er unternahm entsprach jedoch exakt meinem übergroßen Verlangen.
Rasch und zielstrebig klappte er mir den Rock auf den Rücken und ohne Vorspiel, ohne jede andere Berührung schob er mir seinen glühenden Phallus in die Scheide.
Es mag sich komisch anhören, jedoch, er schickte mich mit dem Eindringen seines Glücksphallus sofort in den Lusthimmel. Noch bevor er sein glühendes Liebesschwert ganz bis an mein Herz geschoben hatte, verschlang mich die Furie. Ihr Erscheinen machte mir die Knie weich, ich drohte zusammen zu sacken, die Kontrolle über mich verlor ich vollends. Er packte meine Hüfte um mich zu halten und bewegte dieses wunderbare Schwert mit rasender Geschwindigkeit in mich hinein und wieder hinaus, hinein und hinaus, hinein-hinaus. Ich musste leise sein, konnte es jedoch nicht wirklich. Er raste, ich verging im Glück und Liebesrausch, ohne Einfluss auf meine Äußerungen oder Bewegungen. Jede meiner Regungen wurde mir von der Lust diktiert. Ohne dass ich Einfluss nehmen konnte wurde meine Stimme lauter und lauter.
Seine Erregung nahm ich so deutlich wahr, als wäre es meine eigene, vielleicht war es auch meine, oder es war unsere oder nur seine, das war nicht zu unterscheiden. Es war auch egal, denn von der Lust geleitet taumelten wir ohne Gegenwehr hinein in den glühenden Abgrund, die Furie verschlang uns innerhalb allerkürzester Zeit.
Er wurde hektisch, bewegte sich viel schneller. Mir ging es so gut, ich raste gemeinsam mit ihm, er nahm mich mit auf den Gipfel oder ich nahm ihn mit, jedenfalls stürzten wir uns gemeinsam in den Schlund der Furie um dort das höchste der Gefühle zu erfahren.
Ein absolut heißer Orgasmus schüttelte uns beide durch. Wir verströmten uns ineinander, meine Lustrufe hallten noch von den Wänden, als wir uns lachend und glücklich voneinander lösten. Mir lief der Lustsaft das Bein hinunter, wir umarmten und küssten uns, lachend und weiterhin schwer atmend. Wir säuberten uns, schnell und zielstrebig und verließen Hand in Hand unsere intime Kabine. Draußen stand ein Mann am Pissoir, er schaute uns irritiert zu, wie wir freudestrahlend die Toilette verließen.
Wir kamen gerade recht, kaum saßen wir, da brachte der Kellner unser Essen.
„Ich hab ja danach immer Hunger!“, sprach mein Joschi die ersten Worte, nahm das Besteck in die Hand und machte sich daran, sein Steak zu vertilgen. Ich wollte ihm nicht nachstehen, so sagte ich übermütig:
„Und ich einen Durst!“
Er zwinkerte mir zu, während ich durstig die Hälfte meiner Saftschorle hinunter stürzte.
Ich stocherte in meinem Salat herum, das Ereignis musste ich erst einmal verarbeiten. Was wir uns geleistet hatten, war dermaßen unanständig, sogar Ärgernis erregend, wie man es sich schlimmer kaum vorstellen konnte. Dabei war es so scharf gewesen, dass mir immer noch die feuchte Schwüle im Unterleib saß und die Furie hellwach auf das nächste Ereignis wartete. Von mir aus konnten wir es gleich nach dem Essen noch einmal machen, als Nachtisch sozusagen. Ich kicherte vor mich hin. Joschi schaute mich fragend an. In der leichtsinnigen Stimmung, in der ich mich befand, traute ich mich zu sagen:
„Das machen wir gleich nochmal, zum Nachtisch.“
Joschi stutzte, aber nur ganz kurz. Er zwinkerte mir zu.
„Wir werden sehen, ob wir den Schlingel noch einmal dazu bewegen können.“
Er deutete unanständig auf seine Mitte.
Ich kicherte mit rotem Kopf. Den Mann in seiner Sexualität heraus zu fordern, verlangte von mir allen Mut. Aber nun hatte ich es getan und es war goutiert worden.
„Morgen treffen wir uns mit meinen Freunden, das wird dir Spaß machen, da bin ich sicher“, eröffnete er mir während wir speisten.
Würde er darauf bestehen, dass ich dieses kurze Röckchen trug? Würde er mich ihnen in dem verwegenen, sexy Dress vorstellen?
Undenkbar, eigentlich, aber mit ihm war alles möglich, der Gedanke daran brachte mir unerklärliche Hitze.
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