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Kommentare: 10 | Lesungen: 3455 | Bewertung: 8.76 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 29.12.2019

Clara II - Clara und ihr Richter

von

Wir fuhren in die Stadt. Auf der Korthumstraße schaute ich den Frauen meiner Umgebung kritisch auf die Füße. Erstmals interessierte ich mich wirklich dafür, welche Fußbekleidung andere Frauen trugen.


Tatsächlich sah ich etliche Damen, die sich mit wesentlich höheren Absätzen schmückten, als ich sie für mich bisher als schicklich empfunden hatte. Auch sehr elegante Damen, Sekretärinnen, Business-Frauen, zeigten sich in Schuhen mit den Absätzen, die mein Joschi gern bei mir sehen würde.


Bevor ich mich weiter in dem Mann verlor, musste ich erst etwas klären. Es kostete mich sehr viel Überwindung, mich am nächsten Tag im Büro an etwas heranzuwagen, was ich mich eigentlich nicht getraute, was aber für meinen Seelenfrieden unbedingt sein musste.


Ich rief mit dem Handy beim Landgericht an, meldete mich mit ‚Mertens‘ und verlangte den Richter Brenner zu sprechen. Die Erfahrungen mit Roland hatten mir gezeigt, dass man den Menschen immer nur vor den Kopf schauen kann und niemals hinein. Misstrauen wäre nicht die rechte Beschreibung dessen, was ich empfand. Es war eher ein gewisses Sicherheitsbedürfnis, das mich diesen Weg gehen ließ.


Die Telefonistin wurde bei der Nennung des Namens sofort eifrig:


„Richter Dr. Brenner? Wen darf ich melden?“


„Doktor Brenner?“, hakte ich nach. „Ich meine den Richter, der ungefähr so etwa dreißig Jahre alt ist, dunkle Haare, Dreitagebart, blaue Augen, das ist Doktor Brenner?“


„Ja, genau!“, die Telefonistin seufzte, der Seufzer hörte sich für mich sehnsuchtsvoll an. „Wen darf ich melden?“


Statt einer Antwort beendete ich das Gespräch.


Sehr erleichtert, beinahe beschwingt fuhr ich in der Mittagspause ins Uni-Center. Sabine wollte mich unbedingt begleiten, sie wollte mehr über den Typen erfahren, der mich erobert hatte.


„Ich dachte schon, dass du nach Robert eine verhärmte zickige Jungfer werden würdest, aber da scheint jemand ganz besonderes in dein Leben getreten zu sein!“


Sie wollte alles wissen, sie fragte mir Löcher in den Bauch. Als wir auf den Sex kamen, da sagte ich kein Wort mehr, sondern lächelte nur. Sabine schaute mich an, sah mein Lächeln und wartete auf eine Erklärung. Ich sagte nichts, sondern sah auf die Straße.


„Nun sag schon!“, drängelte sie. „Ist er gut im Bett?“


„Nein“, erwiderte ich mit breitem Lächeln. Der gestrige Abend war so gigantisch gewesen, dass ich nichts anderes konnte, als in der Rückbesinnung daran Herzklopfen und starkes Verlangen nach ihm, dem Doktor Brenner zu spüren.


Nach dem Essen waren wir wieder bei mir gelandet und wir haben so schönen Sex miteinander erlebt, dass ich ganz verzückt eingeschlafen bin. Als ich allein unter jener Decke lag, die so intensiv nach ihm und nach uns roch, verspürte ich eine so starke Sehnsucht nach ihm und seiner Nähe, dass ich ihn am liebsten angerufen hätte. Das tat ich natürlich nicht, wie hätte das denn ausgesehen? Das Begehren nach ihm in Verbindung mit seinem Duft unter der Decke führte dazu, dass ich die gesamte Nacht hindurch hoch erregt war, so erregt, dass ich sogar von Sex träumte.


„Gut ist nicht der richtige Ausdruck“, antwortete ich auf Sabines Frage, weiterhin mit dem verträumten Lächeln im Gesicht.


„Nein? Was denn? Peitscht er dich? Foltert er dich? Hat er einen besonders Großen? Oder was ist los? Nun sag schon!“


Es war unmöglich, gegen das Lächeln anzukämpfen, das mein Gesicht immer dann in Besitz nahm, wenn ich an ihn dachte.


„Ach, es dreht sich nicht um etwas Technisches, auch nicht um Anatomie. Es ist das Gefühl füreinander.“


Mit den Worten beschwor ich die erlebte Emotion herauf, sie war beinahe gegenständlich da. Sie brachte mir eine Lockerheit in die Hüften und ein sexy Gefühl in den Unterleib, das mich erschauern ließ. Ich konnte es kaum erwarten, wieder in seinen Armen zu liegen.


„Wenn wir zusammen sind, dann bin ich nicht mehr auf dieser Welt, dann bin ich irgendwo, wo es unsagbar schön ist. Ich kann es nicht anders sagen.“


Sie würde mir keine Einzelheiten unserer intimsten Handlungen entlocken. Was sie wissen durfte war, dass es mit meinem Joschi richtig schön war. Sie merkte ja selbst, wie glücklich ich war.


Im Schuhladen ließ ich mir echte High-heels zeigen. Sabine staunte:


„Will er …? Sagt er du sollst …?“, sie wies auf die Schuhe.


„Er hat es sich gewünscht und ich probiere es aus“, erklärte ich.


Auf den hohen Absätzen zu laufen war nicht so schwierig, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war unkomfortabel, nach einiger Zeit schmerzten die Füße, aber das war wohl eine Frage des Trainings.


Im Spiegel wirkte es ziemlich verrucht, wie ich fand.


„Wow!“, sagte Sabine. „Darin kommst du aber heiß rüber, wow!“


Ihr Lob bestärkte mich darin, mir solche Schuhe anzuschaffen. Ich kaufte gleich drei Paar, obwohl sie wirklich sündhaft teuer waren. Durch Rolands Auszug und weil ich den Riesen SUV gegen einen kleinen Mini getauscht hatte, verfügte ich monatlich über erheblich mehr Geld als vorher. Ich legte es in Schuhen an, die mich meinem Joschi näher bringen würden.


Das blaue Paar behielt ich passend zum Hosenanzug gleich an, ich wollte so sicher wie irgend möglich auf den hohen Absätzen sein, wenn ich meinem Liebsten unter die Augen trat. Dazu war mir jede Minute Training gerade recht.


Ob es nun meine geänderte Größe war oder sich meine Haltung durch die Schuhe veränderte, jedenfalls schauten mich mehr Männer begehrlich an als früher, als mit den flacheren Schuhen. Ich nahm das mit Genugtuung wahr, beschämt, aber doch auch stolz, Sabine jedoch wurde neidisch.


„Schau mal, wie sie glotzen!“, meinte sie, mit dem Unterton in der Stimme, als würde ich mich unschicklich benehmen und darauf abzielen, auf unziemliche Art Aufmerksamkeit zu erregen. Ich lächelte mir eins, denn ihr Motiv für den abwertenden Spruch war offensichtlich.


Nach der Mittagspause behielt ich die Schuhe auch im Betrieb an. Der eine oder andere schaute überrascht, jedoch nahmen sie es zur Kenntnis, niemand stieß sich daran. Die Männer schauten mir intensiver auf die Brust und den Po, das bemerkte ich sehr wohl. Ich wollte die Schuhe morgen unter einem Rock präsentieren, jetzt kamen sie unter dem Hosenanzug nicht so zur Geltung, wie ich sie mir unter einem Rock vorstellte.


Joschi hatte heute keine Zeit für mich. Er war Beisitzer in einem größeren Prozess, der vorsitzende Richter ließ seine Beisitzer die Urteile ausarbeiten, dazu gehörte auch eine sachlich fundierte Begründung. Der eine Beisitzer musste die Begründung für ein ‚Nicht schuldig‘-Urteil ausarbeiten, Joschi das für ‚schuldig‘. Nach seiner Darstellung war damit erhebliche Recherche-Arbeit verbunden, eine reine Fleißarbeit, für die er etliche Stunden veranschlagte. Er war mir natürlich keine Rechenschaft schuldig, ich hätte ihn nur gern in meiner Nähe gehabt.


Auch in meinem Bett hätte ich ihn mir gewünscht, wie ich mir unumwunden eingestand. Der Sex mit ihm war einfach grandios! Als ich an den dachte, fiel mir auf, dass ich mich keineswegs für den Gedanken schämte, zumindest nicht vor mir selbst. Das Glücksgefühl, das durch unser Zusammensein entstand, war so groß und so stark, dass es nach meinem Dafürhalten keine Sünde sein konnte. Wenn sie es doch war, dann musste ich damit leben, denn auf dieses intensive Glücksgefühl würde ich nicht mehr verzichten wollen.


Es war mir noch aus der Jugend bekannt, dass in mir auch Unartiges schlummerte. Sie hatten mit der strengen Erziehung versucht, dieses Unartige bei mir auszumerzen, so hatte sich zumindest meine Mutter damals ausgedrückt, als sie mich beim Rauchen erwischt hatte. Dabei war es nur ein Zug aus einer Zigarette gewesen, den ich ganz abscheulich fand, aber sie hatte es gerochen und hat alles daran gesetzt, dieses ‚liederliche Wesen‘ aus mir heraus zu treiben. Es war mir immer schon leichter gefallen, ihr zu folgen als zu widersprechen, so wurde ich das artige und beispielhafte Mädchen, als das mich alle kannten.


Wie ich seit der Bekanntschaft mit Joschi erfahren durfte, saß das Unartige immer noch in mir. Es war süß und erregend, dem zu folgen. Selbst dieser kleine Schritt, den ich mit diesen Schuhen aus eigenem Antrieb getan hatte, gab mir den Reiz, den ich empfing wenn ich etwas Verbotenes tat. Mit den hohen Absätzen betonte ich meine Weiblichkeit und strich besonders die Vorzüge meines Körpers heraus. Das war eigentlich verpönt, wenn nicht gar Sünde, zumindest in meinem bisherigen Leben.


Meine Mutter hätte gesagt, dass ich mich zur Schau stelle und hätte es missbilligt, das unartige Mädchen in mir jedoch war der Meinung, dass ich mich nicht zu verstecken brauchte. Was dieser eine besondere Mann an mir interessant fand, das durfte ich ihm zeigen, daran gab es für mich nur noch geringe Zweifel.


Selbst in der Wohnung behielt ich die Schuhe an, um mich weiter zu üben. Versuchsweise und um das Unartige der Schuhe ganz heimlich für mich auf die Spitze zu treiben, zog ich eines meiner seidenen Hemdchen über, es war ein kurzes Hemdchen, das gerade den Po verdeckte. Im Spiegel kamen die Schuhe in der Verkleidung unglaublich verrucht herüber. Die Beine wurden viel länger und sie formten sich anders wenn ich in die Schuhe schlüpfte, auch meine Haltung insgesamt änderte sich. Das Becken schob sich vor, es war, als böte ich meine Scham an. Der Po wurde runder, straffer, die gesamte Erscheinung veränderte sich in Richtung sexy. Die Haltung wurde aufrechter, die Brust wirkte als würde ich sie dem Betrachter entgegen recken. Sobald ich die Schuhe trug bot ich mich der Umgebung an, in vollem Bewusstsein etwas Unartiges zu tun. Das steigerte meine Erregung und ließ mich ungeduldig darauf warten, mich Joschi in dieser Aufmachung zu präsentieren.


Es musste eine Ausrede vor mir selbst her, um diese neue Clara zu akzeptieren. Ich redete mir ein, dass ich neuerdings eine freie, eine erwachsene Frau war, die der Sinnlichkeit aufgeschlossen gegenüber stand. Das Leben, die Natur, Gott, wer immer die maßgebliche Instanz war, hielt die Erotik für jedermann bereit, wieso sollte ich sie als Einzige nicht genießen dürfen? Das musste ich mir immer wieder vorsprechen um es auch zu glauben.


Hinzu kam, wenn mein Joschi das so sehen mochte, dann war es mir ganz gewiss recht. Schließlich tat ich es für ihn, für unsere Sinnlichkeit, für unser Zusammensein. Schicklich hin, schicklich her, ihm bot ich mich gern an, er konnte gern über mich verfügen. Dass die anderen mich ebenso sahen war mir nicht wichtig, jedoch erregte mich allein die Vorstellung, was andere Männer denken mochten, wenn sie mich im neuen Outfit sahen.


Joschi bot mir die Möglichkeit diese für mich neue Erregung gemeinsam auch sehr lustvoll auszuleben. Seitdem ich ihn kannte, war ich nicht nur bereit, Verbote aus meiner Erziehung zu überwinden, ich war sogar erpicht darauf, herkömmlichen Moralvorstellungen zum Trotz mein Leben in der Art zu genießen, wie Joschi und ich es führen wollten.


Es wurde mir durch den neuen Umgang sehr deutlich bewusst gemacht, dass ich ein weiblicher Mensch war, eine sogar begehrte Frau. Begehrt zu sein stand mir zu, und es war nach diesem Gedanken legitim, die Attraktivität meiner äußeren Erscheinung ins rechte Licht zu rücken. Wenn die anderen das durften, dann durfte ich das auch.


So redete ich mir zu, um Joschis und meine Wünsche zu rechtfertigen.


Durch das Anstoß gebende Einkaufserlebnis bekam ich einen anderen Blick auf meine Garderobe. Im Internet durchstöberte ich einige Anbieter für hochhackige Schuhe. Letztlich bestellte ich mir drei weitere Paare, sogar eines mit dem von ihm erbetenen 110er Absatz. Darauf war ich sehr gespannt, wie würde ich darin laufen können? Unbestimmt suchte ich weiter, bis ich auf diese kleinen, kurzen seidenen Nachthemdchen stieß.


Allein die Überschrift, unter der ich die Hemdchen fand die ich suchte, füllte mich mit Entsetzen. Das Verbotene darin erzeugte allerdings sofort ein heißes Gefühl, dem ich gern folgte. Ich fand sie unter der Rubrik Reizwäsche! Allein der Name ließ mir eine Gänsehaut über den Bauch und die Scham laufen. Etwas anzuziehen, um einen Mann zu reizen, widersprach meiner Erziehung. So etwas überhaupt zu erwägen war eine Ungeheuerlichkeit. Es machte unerhörten Spaß, in den Bildern dieser reizenden Wäsche zu blättern und mir vorzustellen, wie ich darin aussehen würde. Die Gedanken machten mich heiß und zauberten rote Wangen.


Ich fand ein Negligé, das aus Spitze gewirkte, praktisch durchsichtige Körbchen aufwies, die die Brüste kaum verdeckten. Der Saum bestand ebenfalls aus einem breiten Streifen aus gewirktem Material. Wenn man darunter kein Höschen trug, dann war die Scham durch den durchbrochenen Stoff genau so zu erahnen, wie die Brüste durch die Körbchen.


Das bestellte ich, in rot, in schwarz und in weiß. Ich kam mir verdorben vor und leichtsinnig. Es war klar, dass ich diese Hemdchen nur in der Wohnung tragen würde, nur für mich, maximal als Unterwäsche. Ich würde es niemandem zeigen, nie und niemals. Obwohl, vielleicht machte ich mal eine Ausnahme? Hitze durchfuhr mich bei dem Gedanken, die Sünde zu begehen und mich irgendjemandem so zu präsentieren. Schon die Bestellung abzuschicken erregte mich bereits.


Im Laufe des nächsten Tages gewöhnte ich mich so leicht an die hohen Absätze, dass ich sie nach der Mittagspause kaum noch registrierte, so zu gehen wurde ganz normal. Abends schmerzten die Füße ein wenig, das nahm ich gerne in Kauf.


Dass die Männer anders schauten, vor allem jetzt, wo ich einen Rock trug, das wurde mir immer noch bewusst. Eigentlich mag ich es, wenn Männer mich attraktiv finden und sie mich begehren, obwohl ein anständiges Mädchen immer so tun muss, als wenn es so etwas verabscheut.


Der Umgang mit Joschi veränderte mich in ganz kurzen Zeit, er machte mich zu einer bewusst sinnlichen Frau, er und natürlich dieser beispiellos gute Sex mit ihm. Es häuften sich die Momente, in denen ich darauf pfiff, immer und dauernd ein anständiges Mädchen sein zu müssen und mich jederzeit vorbildlich zu verhalten. Zumindest zum Teil, es war zu befürchten, dass ich das Korrekte wohl nie ganz ablegen können würde.


Am Nachmittag, gleich nach Feierabend, holte mich Joschi von zuhause ab. Beziehungsweise, er wollte mich abholen, jedoch als wir uns sahen, war es gleich um uns geschehen, wir mussten uns lieben.


Er praktizierte wiederum dieses wundervolle, ausgedehnte Vorspiel. Auch heute brachte er mich zum absoluten Höhepunkt, nur mit dieser wundervollen Streichel- und Kussorgie. Ich verfiel ihm mehr und mehr, offenen Auges gab ich mich ihm vollständig hin. Was immer er zu tun beabsichtigte, ich würde ihm jeden Wusch erfüllen und alles mitmachen, was er anstieß.


Als er dann seine Liebeswurzel in mich versenkte, wollte ich nie mehr etwas anderes spüren als das. Dieser Liebesbeweis in meiner Scheide, dieses heiße, brennende Ding, dann dieser wundervolle, großflächige Hautkontakt, warm, heiß, unglaublich intim. Sein Gewicht auf mir und die damit verbundene Dominanz gaben mir dieses wundervolle Gefühl, mich gänzlich auszuliefern und ihm vollkommen zu Willen zu sein. Ihm, der mir zugeneigt war wie sonst kein Mensch, der nichts anderes im Sinn hatte, als mich glücklich zu sehen. Seine Hitze auf und vor allem in mir ließ mich schweben, gab mir die Sicherheit, im Himmel zu sein.


Ich schenkte ihm alles was ich vermochte, jedes Gefühl, die Liebe meines Lebens, all das gab ich in diese eine Begegnung, in das aktuelle Zusammensein. All meine Liebe übermittelte ich ihm über den Hautkontakt, durch meine Scheide und durch unser intensives Gefühl füreinander. Ich lieferte mich aus mit Haut und Haar, mit Körper und Seele, alles schenkte ich ihm und legte es ihm zu Füßen.


Er beobachtete mich, wie ich durch seine liebevolle Art, durch den Wunsch mich zu verwöhnen und mit diesem gefühlvollen Reiz, langsam die Hochebene meiner Gefühle erreichte. Als er bemerkte, dass ich mich aufmachte, um mich in den Abgrund der sexuellen Erfüllung in den Rachen der Furie hinab zu stürzen, verzögerte er seine inwendigen Streicheleinheiten. Durch diese mutwillige Verlangsamung seiner Bewegungen erhöhte er die Spannung. Entsetzt stöhnte ich auf, weil ich einen Abbruch unseres Zusammenseins befürchtete, er verlangsamte zu meiner Beunruhigung seine Bewegungen weiter bis sie ganz stoppten. Er schob damit den Gipfelpunkt so weit hinaus, bis ich laut jammernd um Erfüllung bettelte.


Erst jetzt setzte er den Reiz fort, langsam, mit Bedacht. Er nahm keine Rücksicht auf meine Wünsche, er behielt mich scharf im Auge, während er mich langsam zurück an den glühenden Abgrund führt, der sich vor mir auftat um mich zu verschlingen. Die Furie Erotik in mir kreischte vor Ungeduld, sie wollte die Verzögerung nicht erdulden sondern mich verschlingen, um ihren Höhepunkt zu erleben. Dabei war es himmlisch, unmittelbar vor dem Orgasmus zu verharren, fortwährend leicht gereizt zu werden, um noch länger atemlos auf dieser Hochebene zu verweilen und die Vorfreude auf dieses Großereignis vollends auszukosten.


Letzten Endes verlor er selbst die Beherrschung. Zuerst nahm ich das ansteigende Brennen seines Luststiftes nicht in seiner gesamten Bedeutung wahr, weil ich selbst im Lustgarten wandelte und weder etwas hörte noch etwas sah. Als bei ihm jedoch die Raserei einsetzte, wurde mir klar, dass wir auf einen gemeinsamen Höhepunkt zusteuerten, beziehungsweise bereits in dem Strudel gefangen waren, der uns bewusstlos machte und uns, aneinander geschmiedet, in den Rachen der Furie stürzen ließ. Die Erfüllung überwältigte uns mit Macht, sie gab uns das Gefühl extremer Zusammengehörigkeit und allerhöchsten Glücks.


Schwer atmend, glücklich lachend kamen wir auf meinem Bett zu uns. Wir küssten uns, ich konnte ihn nicht loslassen. Immer weiter musste ich ihn anschauen, küssen, glücklich lachen, mit ihm verbunden bleiben.


Als wir uns endlich trennten, waren wir so glücklich, wie man als Paar nur sein kann.


„Ich liebe dich“, bekannte ich.


Er lachte mit Stolz in der Stimme und sagte:


„Passender kann man es nicht ausdrücken, ja, das ist Liebe, kein Zweifel.“ Seine Antwort klang nicht sehr überzeugt, das war mir jedoch egal, denn ich wusste dass es Liebe war die un

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Kommentare


globetrotter35
dabei seit: Mai '08
Kommentare: 38
schrieb am 31.12.2019:
»Einfach großartig. Bitte weiterschreiben.«

Jogie335
dabei seit: Dez '19
Kommentare: 252
schrieb am 01.01.2020:
»Ist Ok!
Weiter so !«

dryver
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 254
schrieb am 03.01.2020:
»Immer wieder super geschrieben«

kater074
dabei seit: Feb '08
Kommentare: 304
schrieb am 04.01.2020:
»Großartige Geschichte der wunderbaren EviAngel. Habe die ersten beiden Teile verschlungen, sie sind so voll unbändiger Erotik und großen Gefühlen, voller Wortgewalt in herrlicher Bildersprache. Bin restlos begeistert, vielen Dank!«

Luganda
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 148
schrieb am 05.01.2020:
»Einfach nur großartig erzählt, man ist mitten im Geschehen. Großes Kompliment und danke!«

yabawoky
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 18
schrieb am 08.01.2020:
»Wunderbar, diese Wandlung von der Klosterschülerin zu einer zusehens lebensbejahenden jungen Frau, die lernt ihre Lust zuzulassen. Ich bin gespannt wohin die Reise noch geht.«

katrinkatrin
dabei seit: Feb '03
Kommentare: 358
schrieb am 09.01.2020:
»OMG, kurz und knapp: Eine super Geschichte!«

tali
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 72
schrieb am 06.03.2020:
»Eine absolut Leselust steigernde Schreibe. Danke für die gute Zeit!«

strict
dabei seit: Feb '02
Kommentare: 68
schrieb am 12.03.2020:
»da werden weiber zu hyänen ...«

sandracord
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 3
schrieb am 13.08.2022:
»eine der schönsten Geschichten, die ich hier gefunden habe«



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