Das Drachenweib - Teil 3
von Faith
Es mussten einige Monate vergangen sein, seit Denysis uns besucht hatte. Wieder einmal hatten wir uns lange Stunden geliebt. Die Ausdauer des Drachen war schier unbegrenzt und ich wurde auch immer geübter, den Liebesakt hinauszuzögern.
Meiner unnatürlichen Schönheit bewusst, reizte ich Tim oft lange, bis ich ihn überhaupt an mich heranließ. Sein ganzer Körper – in welcher Gestalt auch immer – war dann angespannt wie ein Flitzebogen. Erst wenn ich meine Hände nach ihm ausstreckte, durfte er mir näher kommen.
Obwohl es ihm ein Leichtes gewesen wäre, mich einfach zu nehmen, wann immer es ihm beliebte, ging er auf das Spiel ein.
Auch dieses Mal war es wieder so gelaufen. Mit aufreizenden Posen, nur mit dem elfischen Schmuck bekleidet, hatte ich ihn sehr lange erregt und mich selbst in die richtige Stimmung gebracht. Während unserer Vereinigung überkamen mich mehrere Höhepunkte. Unbeeindruckt dessen liebte mich der Drache einfach weiter und meinem jungen Körper wurde einiges abverlangt. Als Gegenleistung schenkte er mir jedoch eine Lust, die mir kein Mensch hätte geben können.
Noch immer auf das Höchste erregt, liebkoste ich die harten Nackenmuskeln meines magischen Liebhabers, während er mir eine weitere Geschichte aus seinem Leben berichtete.
Vor einiger Zeit hatte er damit begonnen und oft saß ich mit aufgerissenen Augen vor ihm, hing an seinen Lippen und konnte nicht genug von ihm erfahren.
Kein Barde hätte sich solche fantastischen Geschichten ausdenken können und Tim hatte sie wohl tatsächlich erlebt.
Heute jedoch wartete ich auf die passende Gelegenheit, ihm eine Bitte abzuringen. Immer noch erinnerte ich mich an die Worte von Denysis und als er eine kurze Pause einlegte, fragte ich ihn.
“Denysis sagte mir, ich soll dich nach den Bändern der Sempia fragen. Ich weiß nicht, was es ist, aber scheinbar können sie mir von Nutzen sein.“
Langes Schweigen.
Gerade wollte ich meine Bitte zurückziehen, da mich sein langes Schweigen nichts Gutes ahnen ließ. Doch er kam mir einen kurzen Moment zuvor.
“Ich muss etwas besser auf deinen Umgang achten, Denysis scheint dich sehr gerne zu haben, Dies könnte mir einmal zum Verhängnis werden.“
Seufzend stand er auf und schritt auf die Kante des Simses zu. Ich bereute meine Bitte und versuchte ihn zu besänftigen.
“Wie können diese Bänder einem so mächtigen Wesen wie dir zum Verhängnis werden? Wenn es aber so ist, so will ich gerne auf sie verzichten.“
Ohne Antwort sprang er von der Klippe und kam in seiner Drachengestalt auf dem Grund seiner Höhle auf.
“Gut, dann lass uns nie wieder darüber sprechen!“
In der folgenden Zeit war Tim etwas reservierter als vor meiner Bitte. Ich bemühte mich, ihm ein gutes Weib zu sein und kam seinen Wünschen meist zuvor. Immer körperbewusster setzte ich meine Reize gekonnt ein. Wenn ich Lust dazu hatte, streichelte ich mich selbst. Dazu legte ich mich mit aufreizend gespreizten Beinen auf die Wiese und ließ meine Hände über meine makellose Haut wandern. Mit einladenden Blicken schaute ich in Tims Richtung und massierte dabei meine feuchte Spalte. Meist genügte das schon, um ihn von seinen Tätigkeiten abzulenken und oft endete es in einem berauschenden Liebesspiel.
Dennoch wurde er immer missmutiger, ich wusste nicht, was ich falsch machte – lag es überhaupt an mir?
Oft war er in seinen Büchern vertieft und sprach mächtige Zauberformeln, deren Auswirkungen mir verborgen blieben. Auch wurde er immer wieder von Visionen gequält. Einmal war er so gefesselt von den Eindrücken, dass er einen schrecklichen Blitzstrahl gegen die Felswand schleuderte. Die Wucht dieser Urgewalt schlug einige Steinbrocken aus der Wand, die mich mit Leichtigkeit zerquetscht hätten, wenn ich in deren Nähe gewesen wäre.
Verängstigt saß ich in meiner grünen Oase und hoffte, nicht das Ziel seiner Wut zu werden.
Als er sich wieder beruhigt hatte, war er selbst überrascht von dem angerichteten Schaden und versuchte mich zu trösten.
“Großes Unheil zieht herauf und die Vorzeichen quälen meinen Geist. Niemals würde ich dir aber Leid antun.“
Wieder saß er inmitten seiner Bücher und murmelte in einer mir unverständlichen Sprache, als ein gleißendes Licht von der Decke herab schwebte.
Inmitten des Lichtscheins konnte ich eine menschenähnliche Gestalt ausmachen. Wie eine Sternschnuppe schoss diese Lichtgestalt der Erde entgegen und kam doch sehr sanft auf. Schlagartig war das gleißende Licht verschwunden. Auf dem Boden kauerte eine weibliche Gestalt, von der ich aus meiner Position keine Details erkennen konnte, denn sie verbarg ihr Gesicht, indem sie demütig auf den Boden blickte. Doch dann sprach sie.
“Zerschmettert mich nicht, mächtiger Themaso Imasus Maxum. Ich bringe Kunde von der Dame des Waldes und stelle keine Forderungen an eure Gastfreundschaft.“
Tim baute sich vor der Frau auf und nahm eine anmutige Haltung ein.
“Schreckliche Dinge müssen bevorstehen, wenn die Dienerinnen der Dame des Waldes einen Drachen um Hilfe bitten. Ich sah das Unheil kommen und erwarte von euch eine Erklärung wie ich meinen Teil zu der Sache beitragen kann.“
Immer noch blickte die Dienerin zu Boden und nickte zustimmend.
“Wenn die dunkle Nacht zu groß wird, muss man auch Bündnisse mit den Schatten eingehen. Aber so hoffnungslos ist es noch nicht und ihr scheint hell wie die Sonne. Darum bitte ich euch, eure Macht und Weisheit zum Schutze unseres Tempels einzusetzen.“
Der Drache schwieg und schien nachzudenken. Sicherlich fiel ihm die Entscheidung schwer, seinen Hort und mich alleine zu lassen, wenn wirklich solch ein Unheil bevorstand. Dennoch ließ er sich mehr Zeit, als ich dachte. Vielleicht wollte er auch einfach nur die Geduld der Frau auf die Probe stellen – sie bestand diese Probe und wartete in Demut.
Endlich brach er sein Schweigen.
„Ich werde eurer Bitte entsprechen, dafür werdet ihr hier bleiben und eine Menschenfrau bewachen. Sie ist mir ebenso wichtig wie der größte meiner Schätze und ich mache euch persönlich für ihr Wohlergehen verantwortlich.“
Als die Dienerin aufblickte, stellte sie mit Erschrecken fest, dass die gewaltige Kralle des Drachen über ihr lag. Vorsichtig hob er die Bittstellerin auf und setzte sie auf meinem Sims ab. Ich stand nur wenige Schritte neben ihr und freute mich, einen Gast aus der Welt außerhalb der Höhle zu haben.
Verwundert blickte sich die junge Frau um, dann verharrte ihr Blick auf mir. Sie presste die Luft aus den Lungen, mein Anblick erregte sie sichtbar. Sie fiel erneut auf die Knie und verbeugte sich vor mir.
“Ihr seid das schönste Geschöpf, das ich je sah, ich will euch eine gute Dienerin sein, so lange es Themaso Imasus Maxum von mir verlangt.“
Ich war entzückt von diesem Verhalten und ihre Worte schmeichelten mir. Zum ersten Mal bot mir jemand seine Dienste an. Stolz ging ich zu der Frau, nahm ihre Hand und zog sie wieder auf die Füße.
“Ihr müsst euch nicht vor mir verneigen. Ich bin nur eine Menschenfrau und ihr seid nicht minder hübsch.“
Tim hatte sich das ganze Schauspiel angesehen und hastig einige Sachen zusammengesucht, die er unter seinen großen Brustschuppen verstaute.
“Ich weiß nicht, wie lange ich fort bin, aber sobald es mir möglich ist, kehre ich zurück.“
Nachdem er mich noch einmal genau betrachtet hatte, erhob er sich mit kräftigen Flügelschlägen und verschwand.
Neugierig lief ich einmal um meine neue Mitbewohnerin herum und betrachtete sie. Nach ihrem Äußeren zu urteilen, war sie kaum älter als ich und sah liebreizend aus. Sie war etwas kleiner, hatte aber für ihre Größe beachtlich lange und schlanke Beine, auch waren ihre Arme und Hände sehr feingliedrig. Durch die schwarz glänzende Lockenpracht konnte ich nicht gleich erkennen, dass sie eine Elfe war. Erst als ich genau hinschaute, erkannte ich die Spitzen der Ohren, die aus der Haarmähne herausschauten.
Im Gegensatz zu mir hatte sie richtige Kleidung an. Ein dunkelgrünes Tuch aus edlem Stoff war knapp um ihren Oberkörper geschlungen. Gerade so viel, dass ihre Brüste bedeckt waren. Um ihre Hüfte war ebenfalls ein feines Tuch gewickelt und bedeckte ihre Oberschenkel noch zur Hälfte.
Während ich sie musterte, stand sie ruhig da und wartete geduldig, bis ich alles gesehen hatte. Auch ließ sie es sich gefallen, dass ich ihre Haare zur Seite schob und ihre Ohren betrachtete.
“Ihr seid recht schüchtern für eine elfische Magierin. Wie soll ich euch nennen.“
Als sie antwortete, hörte sich ihre Stimme an, als würde sie singen Alle Wörter betonte sie melodisch und es war eine Freude zuzuhören, ungeachtet der Worte.
“Ich heiße Erin Silberbach und bin keine elfische Magierin. Ich bin Priesterin der Dame des Waldes und beziehe meine Zauberkraft von ihr.“
Sie war sichtlich bemüht, höflich zu sein und stand immer noch regungslos da, während sie meine Fragen beantwortete. Irgendwie genoss ich es ausnahmsweise, einmal diejenige zu sein welche bedient wird. Dann kamen mir doch Zweifel, es war sicherlich unhöflich, diese Dienerin einer guten Gottheit so arrogant zu behandeln.
Also reichte ich ihr eine Hand und lud sie ein, sich mit mir auf die Wiese an den Teich zu setzten. Freudig nahm sie die Einladung an und ich versuchte, eine Unterhaltung zu beginnen.
“Kennt ihr ein Wesen namens Denysis? Sie ist die Einzige, die ich außer Tim kenne und mich würde es sehr interessieren, ob es ihr gut geht.“
Erin musste lächeln.
“Ich habe schon von Denysis gehört und bin mir sicher dass er ihr gut geht. Sie hält sich sicherlich aus
dem bevorstehenden Krieg heraus und vergnügt sich in den östlichen Reichen.“
Mein Herz hüpfte vor Freude, aber warum war sich Erin so sicher, dass es ihr gut ging?
“Wenn du nur von ihr gehört hast, wie willst du wissen, ob es ihr wirklich gut geht?“
Erin machte es sich auf der Wiese bequemer, sie fasste langsam Vertrauen zu mir und wurde entspannter.
“Denysis war die Eule eines mächtigen Magiers. Als er auf mysteriöse Weise verschwand, wurde sie von einem bösen Drachen geraubt. Da sie jedoch sehr viel von ihrem ehemaligen Besitzer über Magie wusste, konnte der Drache sie nur gefangen halten, hatte aber keine wirkliche Macht über sie. Denysis bot ihm eine Wette an. Sie wollte gegen den Drachen Schach spielen und wenn sie gewann, würde sie den Hort des Drachen bekommen, wenn er hingegen gewann, würde sie ihm für immer zu Diensten sein. Der Drache nahm die Wette lachend an, denn noch nie hatte ein Drache im Schach verloren.“
Erin hörte auf zu erzählen und zupfte einen rot glänzenden Apfel von einem der Bäume um ihn mir zu reichen. Ich wunderte mich, wo die reife Frucht herkam, denn die Bäume hatten ihre Reifezeit vor einigen Wochen beendet – zum dritten Mal, seit sie hier standen. Ich lehnte ab und pochte darauf, dass sie weiter erzählte.
“Das Spiel dauerte zwei Jahre und acht Monate, dann hatte Denysis gewonnen. Sie verbannte den Drachen aus seiner Höhle und wenige Wochen darauf verließ auch sie den Berg. Als der Drache zurückkam, um sich zu rächen, fand er nur den leer geräumten Hort. Manche vermuten, dass die kleine Tasche, welche Denysis mit sich führt, sehr magisch ist und sich alle Reichtümer des Drachen darin befinden. Seitdem hat sich niemand mehr gewagt, Denysis zu belangen. Sie lebt nun in Freiheit und macht, was sie möchte. Sie ist weder gut noch böse, sie ist einfach.“
Verträumt lehnte ich an einem der Bäume und dachte über die Zeit mit Denysis nach. Dieses bewunderungswürdige Geschöpf hatte sich rührend um mich gekümmert. Im Nachhinein wurde mir klar, dass sie mir sehr geholfen hatte, über die Trauer nach meiner Familie hinwegzukommen.
Für mich hatte sie sehr viel Gutes getan.
Erin strich mit ihrem Zeigefinger über meine Wange und wischte eine Träne aus meinem Gesicht. Der Tropfen hing an ihrer Fingerkuppe und konnte jeden Moment nach unten fallen. Sie sah sich die Träne an und lächelte erneut.
“Es ist vergangene Trauer, über die du weinst und Freude, die in deinen Erinnerungen weiterlebt. Belasse es einfach so und freue dich auf das, was vor dir liegt.“
Erstaunt über die Fähigkeit, aus einer Träne lesen zu können, blickte ich Erin an.
“Was liegt denn vor mir? Ich werde in der Höhle alt und grau werden. Sicherlich ist es mit dem Drachen schön und ich kenne kein Leid, aber ich sehne mich nach der Sonne und dem weiten Land.“
Erin dachte kurz nach und murmelte mit geschlossenen Augen einen merkwürdigen Singsang. Dann griff sie mich an den Händen und riet mir, die Augen ebenfalls zu schließen. Immer weiter ging ihr Gesang, der mich langsam in Trance versetzte.
Schwerelos schien ich im Nichts zu schwimmen, fühlte meinen Körper kaum noch. Immer leiser wurde der Gesang von Erin, immer weiter weg fühlte ich mich von dem Sims und der Höhle entfernt. Ein sanfter Wind wehte um mich und ich hatte das Gefühl zu fallen. Die wärmende Sonne schien auf meinen Rücken. Unerwartet hörte ich Erins Stimme neben mir, hastig rief sie mir etwas zu.
“Schlage mit den Flügeln, sonst stürzt du ab!“
Erschrocken riss ich die Augen auf und sah weit unter mir große Waldstücke und Felder, ein Fluss zog sich wie ein blaues Band durch die Landschaft. Ich trudelte tatsächlich schnell nach unten, neben mir flatterte ein Falke und flehte mich an, dass ich wenigstens die Flügel ausstrecken solle.
Erst jetzt registrierte ich, dass auch ich in dem Körper eines Falken steckte. Unbeholfen streckte ich die Flügel aus und spürte sogleich, dass mein Fall deutlich langsamer wurde.
Noch ein wenig unbeholfen segelte ich durch die Luft und musste gelegentlich heftig mit den Flügeln schlagen, um nicht zu tief zu sinken. Nach einiger Zeit hatte ich erkannt, dass man mit aufsteigenden Winden an Höhe gewinnen kann. Von nun an war es eine wahre Lust, durch die Luft zu segeln und die Welt von oben zu betrachten. – Noch nie hatte ich mich so frei gefühlt.
Erin flog die ganze Zeit neben mir und gab mir weitere Tipps, wie ich noch besser fliegen konnte. Scheinbar flog sie öfters, denn sie konnte wirklich atemberaubende Flugmanöver vollführen.
Nachdem wir fast den ganzen Tag durch die Luft geflogen waren, befanden wir uns über einer Steppenlandschaft. Ich hatte solch ein Land und die meisten Tiere dort noch nie gesehen.
Erin machte mich auf eine Oase aufmerksam und sank immer tiefer auf die grüne Insel zu.
Die Landung auf dem knorrigen Baum war für mich etwas unsanft, aber es war ja auch meine Erste.
Aufgeregt fragte ich Erin.
„Was machen wir jetzt hier? Kehren wir nicht in die Höhle zurück?“
Als Erin antwortete, musste ich lachen. Was mochte ein Mensch denken, der uns beobachtete? Zwei Falken diskutieren darüber, was sie als nächstes machen sollen.
“Wenn du möchtest, können wir natürlich in die Höhle zurückkehren, aber die Nächte sind in dieser Oase sehr schön.“
Ich stimmte ihr zu und entschied, dass wir hier blieben.
Darauf verfiel Erin wieder in einen Singsang, der uns in unsere natürliche Gestalt verwandelte. Offensichtlich war alles, was wir an unseren Körpern trugen, in der Höhle geblieben. Gänzlich nackt saßen wir auf dem Ast des Baumes und hopsten hinunter in das feuchte Gras. Die Luft war herrlich warm, obwohl die Sonne schon verschwunden war.
Als würden wir uns schon ewig kennen, gingen wir Arm in Arm durch das lichte Wäldchen und genossen die beruhigende Atmosphäre der Umgebung.
An einem dicken alten Baum blieben wir stehen. Erin legte eine Hand auf die zerklüftete Rinde und schien sich zu konzentrieren.
“Leg deine Hand neben meine, der Baum hat eine Menge zu erzählen.“
Etwas skeptisch legte ich meine Hand neben ihre und wartete. Jedoch fühlte ich nur die raue Rinde und etwas feuchtes Moos.
Erin verharrte andächtig vor dem Stamm und blickte mich mir starrem Blick an.
“Spürst du die Macht der Natur? Sie ist in diesem Baum sehr stark.“
Ich schüttelte den Kopf, wollte Erin aber ihren Spaß lassen und wartete deshalb geduldig. Dabei fiel mir auf, dass die junge Elfe sehr hübsch war. Mondlicht hat eine betörende Wirkung auf manche Elfen und Erin leuchtete in den fahlen Strahlen voller Liebreiz.
Auch wenn der Baum mir keine Signale gab, so lockte mich Erins Körper umso mehr an. Vorsichtig strich ich ihr über die zarten Wangen und umspielte ihr Gesicht. Da sie sich nicht wehrte, ließ ich meine Hände über ihren Hals wandern und erforschte langsam den gesamten Oberkörper. Die elfischen Brüste waren etwas kleiner als meine, aber ebenso wohl geformt und schön anzufassen.
Immer noch war Erin mit dem Baum verbunden, die laute Atmung deutete jedoch darauf hin, dass sie auch meine Zuneigung wahrnahm. Ihre Augen blickten nun nicht mehr starr in die Ferne, sondern lockten und forderten nach mehr. Unsicher näherte ich mich der schönen Elfe und gab ihr einen zaghaften Kuss. Etwas überrumpelt zuckte Erin zusammen und wich zurück. Doch ich wollte dieses liebreizende Geschöpf genauer kennen lernen und näherte mich wieder.
Der nächste Kuss war schon leidenschaftlicher und sie erwiderte ihn ohne Scheu.
Nun ließ sie von dem Baum ab und widmete sich ebenfalls meinem Körper. Ich genoss die elfischen Berührungen, sie waren sanfter als alles, was ich je gefühlt hatte. Fast so sanft wie ein warmer Wind strich sie über meinen Körper. Küssend und streichelnd standen wir in diesem unbekannten Paradies und es war eine Wonne der Gefühle. Langsam sanken wir in das hohe Gras und ich deckte ihren Hals mit kleinen Küssen ein, wanderte langsam zu ihren Brüsten und liebkoste die kleinen, aber harten Brustwarzen.
Mit Genuss sah ich, dass die Elfe unter meiner zärtlichen Berührung dahin schmolz. Nun hatte ich auch den Mut, meine Hand zwischen ihre Beine zu schieben. Ihre Spalte war kaum durch Haare bedeckt, nur ein kleiner Streifen aus zartem Flaum wuchs oberhalb ihres Knöpfchens. Sie war spürbar feucht und wand sich wie ein Fisch unter meinem erregenden Streicheln.
Plötzlich verkrampfte sich der zarte Elfenkörper und in ihren Augen war die blanke Angst zu erkennen. Verwirrt blickte ich Erin an und überlegte, was ich falsch gemacht hatte, als hinter mir ein zirpendes Geräusch ertönte.
Keine Grille der Welt könnte solch ein schrilles, markerschütterndes Zirpen erzeugen und als ich mich umblickte, erkannte ich, dass es auch keine Grille war.
Wenige Meter vor uns hatte sich ein Insekt aufgebaut, das so hoch war wie zwei Männer. Eine gigantische Gottesanbeterin stand auf vier Beinen im Gras, die zwei langen Greifklauen vor dem länglichen Körper verschränkt. Bedrohlich schnappte sie mit ihren Mandibeln durch die Luft und kam langsam näher.
Zu unserem Entsetzen war sie nur die erste von einer großen Zahl dieser Monster. Die ganze Oase war umzingelt von einem gewaltigen Schwarm der Wesen.
Starr vor Angst verkroch ich mich unter einen Baum. Erin versuchte, einen Zauber zu bewirken, war aber noch so hin und her gerissen, zwischen Erregung und Todesangst, dass die Magie wirkungslos verpuffte. Ihr zweiter Versuch produzierte ein gleißendes Licht aus Magie, das gen Himmel schoss. Ihrem Gesichtsaudruck entnahm ich, dass sie das so nicht beabsichtigt hatte.
Die Gottesanbeterinnen schlossen den Kreis nun enger um uns und ich war mir sicher, hier sterben zu müssen. Nicht der Drache sollte mein Schicksal sein, sondern hässliche Monsterinsekten.
Erins dritter Zauber erweckte den großen Baum zum Leben, der sogleich mit seinen Ästen nach den angrifflustigen Insekten schlug und auch einige von ihnen zu Fall brachte. Mit gezielten Angriffen zerlegten die kräftigen Mandibeln jedoch den Baum in kurzer Zeit. Um den kahlen Stumpf herum lagen die einst mächtigen Äste tot und nutzlos, ohne das Heer der Insekten spürbar geschwächt zu haben.
Nun hatte auch die Priesterin keinen rettenden Zauber mehr und wir klammerten uns ängstlich aneinander.
Zitternd und mit geschlossenen Augen kauerten wir uns an einen anderen Baum und hörten, wie die zirpenden und metallisch klickenden Geräusche immer näher auf uns zukamen.
Plötzlich spürte ich einen Lufthauch, auf den ein gewaltiges Beben des Bodens folgte.
Eine große Unruhe machte sich in dem Heer der Insekten breit und ich hörte eine bekannte Stimme:
“Haltet euch die Ohren zu oder sterbt!“
Es war die Stimme von Denysis! Wie mir befohlen wurde, presste ich meine Hände auf die Ohren und blickte in die Richtung, aus der ihre Stimme kam.
Wenige Schritte neben uns stand die wunderschöne Vogelfrau, inmitten der riesigen Gottesanbeterinnen.
Ein halbes Dutzend der Monster hatte gerade zum Angriff auf Denysis angesetzt, als sie tief Luft holte und ein todbringendes Gebrüll ausstieß. Obwohl ich mir die Ohren so fest zuhielt wie ich konnte, war der Schmerz in meinem Kopf fast unerträglich.
Die Insekten waren dem Lärm ungeschützt ausgeliefert und fielen um wie verdorrtes Gras. Binnen weniger Augenblicke hatte das Gebrüll ein ganzes Heer von Monsterinsekten ausgelöscht.
Wilde Kopfschmerzen pochten in meinem Schädel und erschöpft lag ich auf dem Boden. Dennoch glücklich, lächelte ich Denysis an und wollte mich bedanken.
Ihr Blick war jedoch eisig und in großen Schritten ging sie auf Erin zu. Sie sprach auf elfisch mit der jungen Priesterin.
Wie Schwerthiebe trafen ihre Worte die verängstigte Erin. Sie wollte sich offenbar rechtfertigen, kam jedoch nicht zu Wort und brach weinend und verzweifelt zusammen.
Mit einem silbernen Zepter zeigte Denysis auf einen Felsen und wie aus dem Nichts öffnete sich ein kleiner Höhleneingang in dem massiven Stein. Missachtend stieß sie die völlig aufgelöste Elfe in den Eingang und blickte dann zu mir.
Ihre Augen waren nicht mehr ganz so eisig, aber keinesfalls freundlich.
“Dein Leben ist einfach zu wichtig, als dass du dich auf solche dummen Abenteuer einlässt! Wäre ich nicht zufällig in der Nähe gewesen, hätte es ein schlimmes Ende mit dir genommen. Bleibe bei Themaso Imasus Maxum in der Höhle und achte besser auf deinen Umgang
Um weiterlesen zu können, musst Du Dich einloggen. | ||
Passwort vergessen? |
Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Um die angezeigte Geschichte weiterlesen zu können, ist kein Altersnachweis notwendig, da es sich um eine erotische Geschichte handelt (nicht pornografisch!). Die Anmeldung dauert keine zwei Minuten.
Kommentare
Kommentare: 4
Kommentare: 9
Kommentare: 20
Kommentare: 142
Wunderschön! Mehr kann man kaum dazu sagen! Obwohl ich im Moment sehr wenig Zeit zum Lesen habe, war es doch ein magischer Zwang, der mich immer wieder auf die Seite zog. Heute hat es also geklappt und ich konnte endlich den langersehnten dritten Teil lesen.
Man taucht förmlich ein in deine Fantasywelt, liebt und leidet mit deinen Protagonisten. Süß die kleine Elfe Erin, böse der Spinnenmensch. Was hat es mit den Bändern auf sich? Fragen über Fragen! Und gebannt erwartet man die Fortsetzung!
Vielen Dank für dieses Lesevergnügen!
Liebe Grüße
yksi, die sich schon auf viele weitere Teile freut :-)«
Kommentare: 16
Kommentare: 6
auch dieser Teil hat mir, wie auch die beiden vorherigen, super gefallen. Danke für diese schönen Geschichten. Freue mich schon auf die Fortsetzung...
Grüße
Pug«
Kommentare: 5
Fesselnd und umwerfend wie die vorherigen Teile!
Viele Fragen die offen sind und hoffentlich mit vielen weiteren Teilen beantwortet werden.
Mehr,mehr,mehr,mehr -> BITTE ;o)
Ciao
Mancman«
Kommentare: 22
Ich für meinen Fall fiebere der nächsten Fortsetzung gradezu entgegen.
Liege Grüße
Zimbo«
Kommentare: 38
Kommentare: 258
danke!
magic«
Kommentare: 19
Kommentare: 125