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Kommentare: 3 | Lesungen: 11584 | Bewertung: 8.04 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 22.01.2009

Das Leben ist (k)ein Spiel [1!]

von

***Silvan***

Eigentlich hätte es ein ganz normaler Freitag werden können. Dass er das nicht wird, hat zwei Gründe: Einer davon ist die Party, die am Abend und in der Nacht auf dem Gelände des Gymnasiums Theodor Strauss steigt. Sie findet zum Ende des Schuljahres statt, jedoch einige Wochen vor den Ferien.


Silvan kommt, wie üblich, auf den letzten Zacken ins Schulzimmer. Der öffentliche Verkehr fährt zwar schon einiges früher, aber gegen fünf Minuten länger schlafen kann er sich nur selten wehren.


Niemand hält sich im Schulzimmer auf. Der zweite Grund. Hat er etwas vergessen? Silvan wird nie einen Preis im Agendaführen erhalten, aber falls Frau Blumer gesagt hätte, sie würden heute nicht im Schulzimmer arbeiten, wäre es ihm spätestens jetzt wieder in den Sinn gekommen, da ist er sicher.


„Herr Stauffer, wieder einmal zu spät?“, fragt eine scharfe Stimme von hinten. Sie ist ihm wohlbekannt. Herr Schneiter kennt keinen anderen Tonfall. Ausser er ist wütend. Silvan sieht auf die Silberuhr an seinem linken Handgelenk: sieben Uhr einunddreissig. Abzüglich eine Minute, die er herumgestanden war, gibt das Punkt halb acht, also pünktlich. „Trödeln Sie nicht. Das gesamte Gymnasium ausser Sie hat sich in der Pausenhalle eingefunden.“


Alle, ausser Sie und ich, korrigiert Silvan den Lehrer. Dieser läuft auf seinen O-Beinen den Flur hinab in Richtung der Halle. Silvan folgt ihm, nachdem er auf die Schnelle keine Antwort darauf gefunden hatte, warum alle in der Pausenhalle versammelt sein sollten. Etwas musste vorgefallen sein. Das letzte Mal hatte es eine solche Zusammenkunft gegeben, als Manuel gestorben war. Besoffen, ohne sich umzublicken auf die Strasse gelatscht – Bumm. Daraus hat Silvan etwas gelernt: Auch mit ein paar Bierchen zu viel immer aufpassen, wohin man geht.


Vor etwas über einem Jahr war das geschehen. Silvan hatte damals noch die zweite Gymnasialklasse besucht. Klar, immer wieder kommen einem Meldungen über Verkehrsunfälle zu Ohren, die Opfer kennt man aber nie. Dazumal war das anders gewesen. Hoffentlich gibt es heute eine andere Meldung als ein Todesopfer. Silvan stösst die Glastür zur Pausenhalle auf.


Tatsächlich, Herr Schneiter scheint nicht übertrieben zu haben. Von der Menge her kommt es hin und als Silvan einen ersten flüchtigen Blick in die Runde wirft, sieht er niemanden fehlen, was jedoch nichts zu bedeuten hat bei dreihundert Schülern. Aufgeregtes Tuscheln erfüllt die Luft, wo er auch hinblickt, sieht er nur fragende Gesichter. Die wissen also auch nicht mehr als ich, obwohl sie schon länger hier sind.


Seine Leute sitzen auf einer Bank neben der breiten Schiebetür, die auf den geteerten Pausenhof führt: Rebecca, Lilly, Julien und natürlich sein bester Freund Ben, der eigentlich Benjamin heisst, aber dieser Name passt zu ihm in etwa so gut wie Detlef zu einem Bodybuilder. Ohnehin identifiziert Silvan den Namen Benjamin entweder mit einem Elefanten oder einem schmächtigen Streber, der auf seiner Nase eine grotesk grosse Hornbrille trägt. Wobei, wer war auf die Idee gekommen, einen Elefanten Benjamin zu taufen? Damit sich mit Blümchen eine Alliteration ergibt, beantwortet Silvan seine Frage gleich selber. Jedoch, warum muss ein Elefant Blümchen zum Nachnamen heissen? Diese Diskussion liesse sich ewig weiterführen, also gibt er sie auf. Sein Kumpel erinnert an keine der beiden Benjamin-Varianten. Also Ben.


Er steigt über einige Burschen, die am Boden liegen und schlafen, bis es weiter geht. Ob sie dann aufwachen?


„Hallo Bruderherzchen“, begrüsst ihn Rebecca. „Bist etwas spät.“


„Danke, der Schneiter hat mich auch schon aufgeklärt, der Gute.“ Er zwängt sich auf den Platz neben sie, wo die Bank zu Ende ist und grosszügig berechnet eine halbe Arschbacke Platz hat.


Rebecca ist nicht seine Schwester, sondern jene von Ben, aber sie kennen sich schon drei Ewigkeiten, länger, als er überhaupt auf der Welt ist, kommt es ihm vor und hatten schon so einiges zusammen erlebt. Manchmal nennt er sie kleine Schwester, was sie je nach Situation nicht verträgt – und er es darum gleich nochmals sagt.


„Silvan, Silvan.“ Das ist Ben vom anderen Ende der Bank. „Weisst du, was da läuft?“ Silvan schüttelt den Kopf.


Er lässt seinen Blick etwas länger schweifen. Die Streber in den gestreiften Matrosen-T-Shirts sitzen bei der Treppe. Wahrscheinlich, weil sie sich nur nach langer Diskussion aus dem Schulzimmer hatten treiben lassen und daher die letzten Ankömmlinge waren. Neben Silvan. Oder es trifft der zweite Grund zu: Sie sitzen dort, um möglichst schnell in die Zimmer zurück zu gelangen und nicht im Schülerstau, der bei der Tür oft entsteht, stecken zu bleiben. Silvan kennt eine weitere Möglichkeit, diesem aus dem Weg zu gehen: Als Letzter nach der Pause ins Gebäude zurückkehren.


Ach, sogar die Girlys hatten sich versammelt. Die rosarote Invasion. Red-Bull-Anbeterinnen. Haben sie einen Mateschitz-Altar zu Hause im Keller? Blondinenvereinigung. Sechs insgesamt, von denen nur zwei blonde Haare besitzen, Stéphanie und Tina, aber wer schert sich schon um die Haarfarbe? Um die Einstellung geht’s. Ihre Namen kennt er nicht alle. Eine von ihnen geht in seine Klasse, Marion. Von allen macht sie den vernünftigsten Eindruck. Natürlich weiss er auch, wer Stéphanie ist, die am dominantesten Aftretende der Clique.


Wo sie sich aufhalten, können die Machos nicht weit sein, eine Gruppe von Italos, Latinos und Balkanesen, wie Julien ihnen zu sagen pflegt. Ein doofes Wort, aber Silvan wird es nicht los. Jeder am Gymnasium fragt sich, wie sie es hierhin geschafft haben. Und wie sie es fertig bringen, immer wieder durchzukommen. Es wird gemunkelt, ihre Noten eignen sich als WC-Papier. Zu Ersterem hatte Julien die Theorie in die Runde gebracht, Bashkims Vater schmuggle Waffen für die UCK und habe mit dem Geld die Schulleitung bestochen.


Julien hat noch andere Theorien auf Lager, die Hälfte vergisst Silvan sogleich wieder. Nicht mehr lustig ist es allerdings, wenn man seinen Namen französisch ausspricht, also "Schülien". Er will es englisch, "Tschulien", obwohl das nicht zu ihm passt. Er hat eher die Sanftheit der französischen Sprache an sich als die Coolness der englischen. Falls man die englische cool findet.


Silvan ist im Begriff, sich über die zahlreichen Anglizismen im Deutschen aufzuregen, von denen er viele als überflüssig empfindet. Warum heisst die Empfangsdame an der Rezeption, die auch das Telefon bedient, jetzt "Relationship Manager", wie in der Unternehmung seines Vaters? Selbstbeweihräucherung, so nennt Silvan das. Der Mensch wird Ware, so kommt es Silvan vor, liest er vom "Human Ressource Manager". Wie Kohle aus der Erde gewonnen. Schöne, hübsche Anglizismen. Zum in-die-Tonne-treten.


Er lässt seinen Blick weiter schweifen, gelangt zu Michaela, die in einer Ecke sitzt. Das passt auch zu ihr, sie gibt sich mit keiner Gruppe ab und genau das fasziniert Silvan. Sie befindet sich im letzten Jahr, nach den Sommerferien kommt sie nicht ans Gymnasium zurück, ist also eine Klasse über ihm. Vielleicht liegt es daran, hat er sie noch nie angesprochen. Eine Aura der Unnahbarkeit umgibt sie, seit er sie kennt. Bereits am ersten Tag war sie ihm aufgefallen und seitdem hat er nie aufgehört, sie hübsch zu finden.


Nicht weit von ihr entfernt sitzt die süsse Rahel. Sie besitzt ein Lächeln, das einem das Herz aufgeht. Dieses Mädchen geht in Silvans Klasse, aber wie Michaela hat er sie noch nie angesprochen, ausser sie mussten von der Schule her etwas zusammen erledigen und das, obwohl sich ihre Blicke schon oft gekreuzt hatten, sie sitzen sich im Klassenzimmer direkt gegenüber. Viele Male hat er sie beobachtet, gemustert und sich dabei Gedanken gemacht. Wie kommt sie mit ihrem Leben zurecht? Sie ist nämlich auf den Rollstuhl angewiesen, querschnittsgelähmt wegen eines Unfalls, munkelt man. Doch er denkt nicht nur an sie, wenn er sie sieht, auch in ruhigen Stunden, wenn er im Bett liegt und durch das Dachfenster zu den Sternen hinauf blickt, ist er mit den Gedanken manchmal bei ihr.


Der Rektor in Anzug kommt in die Pausenhalle, hinter ihm sein Regiment von Lehrern. Es ist also etwas Ernstes vorgefallen.


Der grosse Mann, um dessen Hals eine Krawatte hängt, legt die Fingerspitzen aufeinander. „Schüler des Gymnasiums Theodor Strauss. Ihr mögt euch wundern, warum ihr hier sitzt. Das geschah auf meinen Wunsch …“


Blablabla. Die Politikervergangenheit wird er nie verheimlichen können. Viel heisse Luft und wenig Material. Wie bei einem Furz. Silvan lehnt sich zurück, was jedoch nicht ganz einfach ist mit nur einer halben Arschbacke auf der Bank. Er sieht Rebecca von hinten an und denkt wieder einmal, dass er sie richtig hübsch findet. Die braunen Haare reichen ihr über die Schulterblätter bis Mitte Rücken, leicht gewellt. Und sie riechen immer gut, etwas, das er sehr schätzt. Heute trägt sie schwarze Jeans, ein dunkelrotes Top und zumindest jetzt noch eine schwarze Jacke, die, wenn der Wetterbericht keinen Kohl erzählt hatte, rasch weg sein würde. Sie trägt körperbetonende Sachen, eng anliegend, auch mal etwas bauchfrei, aber nicht aufdringlich. Sein Blick wandert zu den Tussis hinüber. Stéphanie nimmt eben einen Schluck aus der silberblauen und rotgebullten Dose.


„… dieser Nacht wurde in der Quartierbäckerei eingebrochen.“ Silvans Aufmerksamkeit lenkte sich in Richtung Rektor. „Abhanden gekommen sind fast dreitausend Franken. Es gibt ein Überwachungsvideo, das wir noch nicht angeschaut haben, damit der Täter sich stellen und eine aussergerichtliche Lösung gefunden werden kann.“


Silvan erhebt die Stimme. „Besteht denn Verdacht, dass es jemand des Gymnasiums war?“


„Die Betreiber der Bäckerei rechnen damit, darum haben sie das Video noch nicht der Polizei geschickt. Die Täter haben es nicht verdient, aber sie haben die Chance, ohne Einschaltung der Justiz davon zu kommen. Ich kann nur raten, diese Gelegenheit zu nutzen, denn das Video verrät, wer es gewesen ist.“


Silvan runzelte die Stirn. Sollten es jene gewesen sein, die er vermutet, würden sie sich nicht melden, sondern versuchen, die Beweisstücke verschwinden zu lassen.

***Stéphanie***

Stéphanie steht auf und zieht die hellblauen Jeans hoch so gut es geht. In der Schule müssen nicht alle wissen, was sie darunter trägt. Sie versucht von den anderen der Clique wegzukommen. Ihre Blicke sind Stéphanie nicht verborgen geblieben. Dumme Fragen kann sie jetzt als letztes gebrauchen.


Ein Stossen reisst sie aus den Gedanken. „Pass auf, wode hintrittst!“, faucht sie eines der Mondgesichter aus der untersten Klasse an. Das zieht den Kopf ein und macht einige Schritte zurück. Stéphanie stösst mit den Ellbogen einen weiteren Typen zur Seite, der sie mit heraushängender Zunge betrachtet. Danke, ich weiss, dass ich gut aussehe.


Aus den Augenwinkeln sieht sie jemanden mit Pferdeschwanz neben sich. Sie schaut genauer hin und entdeckt Silvan an ihrer Seite. Ausgerechnet er. Ihn kann sie weder zur Seite schubsen noch mit Worten verscheuchen. Er würde nur grinsen. Ihre Blicke kreuzen sich, nur kurz, dann sieht sie woanders hin. Sie mag seine grünen Augen nicht, seinen Blick. Verdammt, der vermutet etwas, das weiss sie.


Stéphanie drängelt sich vor, weg von ihm und doch spürt sie seine Blicke in ihrem Rücken. Nicht an ihrem Arsch, wie sie es sich von vielen anderen gewohnt ist und es lieber gehabt hätte, dann wäre er nämlich abgelenkt. Rasch steigt sie die Treppe hoch und sucht das Schulzimmer auf, in welchem sie sich den ganzen Morgen über langweilen würde. Sie setzt sich an ihren Platz und löst einige Aufgaben, bis der Lehrer eintrifft. Mit den Hausaufgaben hält sie es immer so, wenn nicht etwas sehr Wichtiges ansteht: Stets vor der Stunde noch lösen. Herr Häberli merkt es ohnehin selten, wenn sie die Hausaufgaben nicht gemacht hat und sollte es einmal auffliegen, weiss sie, was er sagen würde: „Das ist natürlich nicht gut. Sie sollten die Hausaufgaben schon tun, sonst haben Sie Probleme bei der nächsten Prüfung.“ Er klingt jeweils leicht tadelnd, aber davon lässt sich Stéphanie nicht beeindrucken.


Bei den Prüfungen hat sie nie Probleme. Bereits am Vorabend überlegt sie sich, was sie anziehen könnte, dass Herr Häberli die Worte im Hals stecken bleiben, sollte er sie beim Spicken entdecken und sie sich danach lasziv bewegt. Das kommt ohnehin nur noch selten vor. Liegt auch daran, dass er auf der Toilette nicht nachsehen kann, ob sie spickt. Er kann sie schliesslich nicht daran hindern, aufs WC zu gehen. Oder soll sie in die Hosen pissen?


Da kommt er. „Also, dann wollen wir mal. Nehmt ihr bitte das Buch und schlagt es auf Seite hundertsiebenundachtzig auf.“


Nach einigen Sekunden nimmt auch Stéphanie das Buch hervor und schlägt es irgendwo auf. Seite hundertzwei. Diese ist schon gebraucht, angemalt, deshalb blättert sie weiter. Ah, diese Seite strahlt ihr jungfräulich entgegen. Sie nimmt drei Stifte und beginnt zu malen. Herr Häberli labert irgendwelches Zeugs über Formeln, wie ätzend. Hat dieser Mensch nichts Besseres zu tun? Lehrer muss ein schrecklicher Beruf sein, die ganze Zeit reden und bis man es erst so weit gebracht hat, viel lernen. Stéphanie schüttelt den Kopf. Sie lacht über den Gnom an der Wandtafel. Sobald ihre Zeit im Gymnasium vorbei ist, beginnt das richtige Leben. Am liebsten hätte sie die Sache hingeschmissen, aber die Mutter besteht darauf, dass ihre Tochter das Gymnasium besucht. Die keifende Stimme ihrer Alten wird sie nicht vergessen, zu oft hatten sich Mutter und Tochter schon gestritten. Stéphanie weiss immer noch nicht, was das hier bringen soll. Der Vater zahlt immer brav die Alimente und teilt sich mit der Mutter die Kosten für das Privatgymnasium. Beide Elternteile besitzen genug Geld, dass Stéphanie nicht würde arbeiten müssen.


Lola, die neben ihr sitzt, stupst sie an. „Tina lässt fragen, ob du in der Pause auch eine rauchen kommst.“


Stéphanie sieht von ihrem Buch auf und zu Tina hinüber. Die Blonde blickt unter hellblauem Lidschatten schnippisch zu ihr hinüber. „Na klar komme ich. Sehe ich aus, den ganzen Morgen ohne Zigi überstehen zu können?“ Sie spricht leise zu Lola, die es weitersagen soll. Alles andere hätte sie laut ausgesprochen, aber in diesem Fall hält sie sich selbst vor Häberli zurück. Rauchen ist auf dem Areal des Gymnasiums nämlich streng verboten.


Etwas trifft sie an der linken Wange: ein Papierflieger. „Welcher Wichser … Mensch Erich!“ Stéphanie hasst es, grinst jemand, wenn sie ihn zusammen scheisst.


Herr Häberli hält mitten im Satz inne. „Was ist denn los?“


„Erich schmeisst Papierflieger herum“, antwortet Stéphanie. Wie behämmert muss man sein, dass einem das entgeht?


„Also, würden Sie das bitte sein lassen? Das stört den Unterricht.“ Häberli sieht Erich so böse an, wie er nur kann. Nicht sehr böse, heisst das.


Stéphanie will sich wieder den Zeichnungen widmen. Auch nicht gerade ihre Lieblingsbeschäftigung, aber besser, als im Unterricht mitzumachen. Was soll sie sonst tun? Ihrem Freund Michael eine SMS schreiben? Gute Idee. Sie bückt sich nach ihrem rosa Puma-Handtäschchen. Seine Freunde nennen ihn stets Mike, was Stéphanie nicht übernommen hat. Er soll nicht meinen, sie habe Gefühle für ihn.


„Tina möchte mit dir etwas besprechen“, flüstert Lola und steckt sich einen Kaugummi in den Mund. „Treffen wir uns an der üblichen Stelle?“


„Jaja.“ Verdammt soll Tina sein. Jetzt hat Stéphanie vergessen, was sie schreiben wollte. Provokativ lässt sie das Natel auf dem Tisch liegen. Im Grunde genommen sind Mobiltelefone auch verboten, zumindest im eingeschalteten Zustand, aber das schätzt Stéphanie in der Prioritätenliste der Verbote weit unter dem Rauchen ein. Zudem schneidet sich die Schule ins eigene Fleisch, denn solange das Natel auf dem Tisch liegt, ist es unbrauchbar, um zu spicken.


Sie sieht auf die Gucci-Uhr an ihrem Handgelenk. Noch zehn Minuten bis zum Ende der Stunde, danach noch eine, kein Fächerwechsel. Hätte eh nichts gebracht, sie hat auf nichts Bock. Nicht einmal auf Malen, darauf aber noch am ehesten. Anfangs der zweiten Lektion kommt ihr in den Sinn, in der Handtasche eine «20 Minuten», die Gratiszeitung, die es überall gibt, zu haben. Sie beschäftigt sich mit dem Kreuzworträtsel und löst die beiden Sudoku.


Eine Viertelstunde noch. Stéphanie greift nach ihrem Natel und schreibt ihrem Freund. Nicht dass sie ihn geliebt hätte, aber so hatten die Bedingungen gelautet für die zwanzigseitige Dokumentation in Geschichte, die er für sie geschrieben hatte. *Komm aufs Männerklo. Ich warte.* Sie schiebt sich vom Stuhl und ging zur Tür.


„Wo wollen Sie denn hin?“


„Affen füttern. Nach was sieht’s wohl aus? Muss auf die Toilette.“


„Aber es sind nur noch wenige Minuten bis zur Pause. Sie verpassen wichtigen Stoff.“


„Ist’s Ihnen lieber, wenn ich ins Lavabo pisse? Also.“ Was denkt sich der? Die Pause will sie nutzen, um mit ihren Leutz abzuhängen, auf die Toilette kann sie auch in der Schulzeit, das andere nicht.


Jetzt, da sie darüber nachdenkt, drückt ihre Blase tatsächlich. Das kann warten, bis sie mit Michael fertig ist. Nicht zum ersten Mal betritt sie die Männertoilette, wo Michael auf sie wartet.


„Hallo Schatz“, begrüsst er sie und umarmt sie. „Freust du dich auch auf die Party heute Abend?“


„Lass uns doch nich reden“, schlägt Stéphanie vor. Manche Leute wollen in den unpassendsten Momenten sprechen.


Sie freut sich nicht sehr. Partys mag sie zwar, aber keine an der Schule. Den ganzen Tag über hält sie sich hier auf, da muss sie abends nicht auch noch herkommen. Ellen, Lolas Schwester, hat aber unbedingt gehen wollen und einige andere auch. In ihrer Gruppe tun sie alles zusammen oder gar nicht.


„O ja, das ist eine gute Idee“, meint er. Schon fühlt sie seine Hände über die Brüste grapschen. Heute trägt sie ein nicht so tief ausgeschnittenes Oberteil, weiss und natürlich hauteng. Das muss schon sein.


Ihre Brustwarzen ziehen sich zusammen und werden hart, drücken gegen das Top. Sie liebt dieses Gefühl, der erste Bote der kommenden Erregung. Wenn sie sich bewegt, reiben die Nippel am BH, was Stéphanie noch geiler macht. Jetzt sind es Michaels Hände. Sie massieren ihren Vorbau durch das Oberteil, kneten ihn. Sie hebt die Arme als Zeichen, er soll ihr das Oberteil ausziehen. Schlussendlich muss sie es selber tun, weil er sich nicht getraut. Dabei sieht sie seine Erregung, nicht nur zwischen den Beinen. Ihm fallen beinahe die Augen aus dem Kopf. Was sie hier tun, bedeutet wahrscheinlich den Gipfel der Verdorbenheit für ihn. Sie hingegen hat solche Dinge schon oft erlebt.


Heute ist der BH das rosafarbene Kleidungsstück. Es gibt kaum einen Tag, an welchem sie nichts Rosafarbenes oder Pinkiges trägt. Sie liebt diese Farben, besonders im Verbund mit weiss. Weisse Hosen und ein rosa Top, ihre Lieblingsbekleidung im Sommer. Heute ist aber nur der BH rosa.


Stéphanie setzt sich auf die Kloschüssel und zieht Michael näher zu sich. Während sie die Haare mit dem Haargummi zusammenbi

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Kommentare


0190dialer
dabei seit: Mai '04
Kommentare: 13
schrieb am 26.01.2009:
»70 seiten.. nicht gerade kurz. aber super zu lesen! weiter so!«

doghunter
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 3
schrieb am 03.02.2009:
»Wieder eine super Geschichte von einem Top Autor. Vielen Dank HG1, mach bitte weiter so!«

gunny
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 5
schrieb am 11.03.2009:
»Sehr gut geschrieben, wie alle Deine Geschichten. Bitte weiter so! Hoffentlich gibt es bald eine Fortsetzung.
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