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Kommentare: 5 | Lesungen: 5294 | Bewertung: 8.09 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 07.06.2010

Das Leben ist (k)ein Spiel [3!] 1/2

von

— Silvan —

Beide stöhnen auf, als er in sie eindringt und ihnen endlich das gibt, wonach sie sich sehnen. Stéphanie legt ihre Hände um Silvans Hals und zieht ihren Freund herab, damit sie ihn noch tiefer spüren kann, zieht ihn an sich. Ihre Möse steht in Flammen, das spürt auch Silvan. Er hat die Augen geschlossen, damit ihm nichts entgeht, was zwischen ihren Beinen passiert. Nicht immer muss er etwas sehen, manchmal lässt sich etwas besser geniessen mit geschlossenen Augen, weil sich dann das Bewusstsein nicht auch noch das Gesehene verarbeiten muss.


Ganz langsam dringt er ein und geniesst jedes Stück, das er weiter vorstösst, bis er schliesslich bis zur Wurzel versunken ist. Sie bleiben liegen, Stéphanie auf dem Rücken, hat sich auf die Ellbogen gestützt, bevor sie Silvan an sich gezogen hat, und ihre Beine sind weit gespreizt. Ihr Freund liegt über ihr, küsst sie am Hals, kommt aber langsam nach oben, nähert sich dem Mund. Vorher leckt er über ihr Kinn und nähert sich nur langsam den Lippen. Er spürt Stéphanies Atem auf seiner Wange und schliesslich hält er sich nicht mehr zurück.


Ihre Zungen finden sich sofort und umschlingen sich. Silvan spürt die Hände seiner Partnerin auf seinem Rücken, insbesondere die Fingernägel, die ihn sanft kratzen und Gänsehaut verursachen. Das Spiel seiner Zunge nimmt an Geschwindigkeit und Intensität zu. Stéphanie treibt ihn an, fordert ihn heraus und bewirkt, dass er sich wie in einer Spirale vorkommt, die sich unerbittlich auf die Spitze zudreht.


„Nich schlecht“, urteilt Stéphanie und leckt sich über die Lippen. Sie stemmt sich wieder auf die Ellbogen hoch und streckt ihren Hals, um Silvan einen Kuss zu geben. Als sie bekommen hat, was sie will, legt sie den Kopf in den Nacken und bietet Silvan den Hals dar. „Zeig mir, dassde nich nur in meinem Mund gut mit der Zunge umgehen kannst.“


Als ob er das tun müsste, sie hat ja über die Sommerferien genug Erfahrung machen können. Dennoch gleitet er langsam nach unten, ohne sich, vorläufig zumindest, aus Stéphanie zurückzuziehen. Bis zum Hals und etwas darunter kommt er, aber als er die Brüste erreichen will, muss er doch aus der herrlichen Scheide gleiten. Das tut er allerdings gerne bei der Aussicht, sich um die beiden Hügelchen zu kümmern.


Seine Zunge hinterlässt auf dem Weg hinunter eine feuchte Spur. Zuerst taucht er in das Tal zwischen Brüsten ein, bevor er die rechte Brust erklimmt und sich sogleich um die harte Brustwarze kümmert. Er klemmt sie zwischen den Zähnen ein und lässt die Zunge darüberschnellen. Damit entlockt er Stéphanie das erste Stöhnen, bleibt aber nicht dabei, das Gleiche fortzusetzen, sondern stülpt die Lippen über die Steinchen und massiert sie, indem er mit den Zähnen noch etwas mehr Druck erzeugt.


Stéphanies Hand geht in seine Haare, von denen die meisten noch im Pferdeschwanz stecken. Nun jedoch löst sie das schwarze Gummi und wühlt in den Haaren. Bald fallen sie Silvan ins Gesicht und kleben an seinen Lippen. Mit der rechten Hand streicht er sie hinters Ohr und wendet sich dann der zweiten Brust zu. Bevor er hier den ganzen Mund einsetzt, kommt nur die Zunge zum Einsatz, aber mit unglaublicher Geschwindigkeit schnellt sie über die Brustwarze und obwohl diese schon hart gewesen ist, zieht sie sich noch weiter zusammen und reckt sich Silvan entgegen. Er lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen und beginnt, an ihr zu saugen, zieht an ihr, kümmert sich gleichzeitig mit der Hand um die andere Brust.


Die zweite massiert und knetet er, zwirbelt mit Daumen und Zeigefinger die Warze und kneift sie sanft. Stéphanie zieht die Luft zwischen den Zähnen ein und drückt mit den Händen Silvan noch näher an sich. Er spürt, wie sich ihr Körper mit Gänsehaut überzieht, aber nicht nur das bestätigt ihm, dass er seine Sache gut macht. Stéphanie scheint mit jeder Minute ungeduldiger zu werden. Sie liegt nun nicht einfach mehr nur da, sondern bewegt sich stets leicht, als kribbelte es in ihr.


„Ich will dich endlich an meiner Pussy spüren“, presst Stéphanie hervor und zieht an Silvans Haaren. Sie hat ihre Beine beinahe bis zum Spagat gespreizt und geht sogar noch weiter. Was sie sich wünscht, bemerkt Silvan nun klar und deutlich, denn die Richtung, in welche Stéphanie ihn drückt, ist klar.


Er gibt der Forderung nach, auch wenn er nur ungern von den Brüsten ablässt, die so wohlgeformt und fest sind. Was aber vor ihm liegt, macht ihn genauso an und so erfüllt er Stéphanies Wunsch gerne. Er lässt sich nicht mehr aufhalten, weder vom flachen Bauch, noch dem gepiercten Nabel, sondern verschwindet auf direktem Weg zwischen den Schenkeln, wo ihn das feuchte Delta erwartet.


Hier spannt er Stéphanie allerdings auf die Folter, indem er sie nicht sogleich zu lecken beginnt, sondern die Innenseiten der Oberschenkel zärtlich küsst und sich der rasierten Spalte nur langsam nähert. Stéphanie, die unter ihm liegt, windet sich etwas und versucht, mit den Händen an seinem Hinterkopf Silvan dazu zu bewegen, sie endlich dort zu lecken, wo sie will. Er ist allerdings bereits zu weit unten, als dass sie noch genug Kraft hätte, ihn wirklich zu zwingen.


Obwohl er sie schon feuchter erlebt hat, ist auch jetzt der Eingang zur Lusthöhle mehr als gut genetzt und der herbe Geruch steigt Silvan in die Nase. Er geniesst den Geruch und wartet noch etwas länger, seine Freundin dort mit der Zunge zu verwöhnen. Obwohl er mit jedem Kuss der magischen Spalte näher kommt, ist es noch nicht Zeit, sich ausgiebig um sie zu kümmern. Stéphanie will ihn zwar dazu zwingen, doch davon liess er sich nicht beeinflussen. Sie wird ihm nicht böse sein, weil die Befriedigung anschliessend grösser sein wird. Bald erfährt sie es.


Er kommt in der Leiste an, leckt der Kerbe zwischen Körper und Bein entlang. Stéphanie keucht auf, wohl in Erwartung was nun kommen wird, doch Silvan treibt das Spiel auf die Spitze. Dafür befriedigt er Stéphanie, indem er seine linke Hand nach oben an die Brüste führt und sie zu massieren beginnt. Obwohl sie fest sind und das Gewicht ihnen noch nichts anhaben kann, sind sie doch weich und herrlich, geeignet, um die Finger darin zu versenken.


„Nun mach endlich. Ich brauch’s, merkste das nich?“ Obwohl in erster Linie Lust in ihrer Stimme liegt, kann Silvan Ungeduld und leichten Ärger heraushören.


Er lässt sich nicht mehr lange Zeit, bis er die Zunge endlich an die Stelle führt, wo Stéphanie sie spüren will. Er streift über den Venushügel und im nächsten Augenblick hat er die feuchten Schamlippen erreicht. Er leckt ein erstes Mal darüber und nun ist es um ihn geschehen. Mit der rechten Hand spreizt er die Venusflügel und legt die rosafarbene Blüte darunter frei. Sie lädt ihn ein zu lecken und der Kitzler reckt sich ihm zwischen einer Hautfalte entgegen. Mit der Zungenspitze berührt er ihn.


Das Ergebnis übertrifft, was er sich vorgestellt hat. Stéphanie zuckt zusammen, als sei seine Zunge elektrisch geladen nur ohne die schmerzhaften Nebenwirkungen. Wobei – so, wie sie aufstöhnt, ist es nicht einmal sicher, ob nicht qualvolle Lust sie übermannt. Zu gefallen scheint es ihr, wie Silvan dem lauten Stöhnen entnimmt.


Nun stützt sie sich auf die Beine, um sich ihrem Freund entgegenzudrücken. Er lässt es geschehen und öffnet weit den Mund, um ihn über die vor Erregung offenstehende Möse zu legen und Stéphanie alles zu geben, was sie will. Nicht zuletzt verlangt es aber auch ihn nach Befriedigung. Das Lecken ist bloss der erste Schritt.


Jetzt kommt auch die Zunge zum Zug. Erst langsam, dann immer schneller lässt er sie über die Schamlippen fahren und vergisst auch den Kitzler nicht. Obwohl er Stéphanies Liebeselixier aufsaugt, hat er das Gefühl, als würde seine Freundin immer noch feuchter. Dass passt allerdings zu ihrem Stöhnen, das nicht abnimmt, sondern eher noch lauter wird. Die Wände ihres Zimmers werfen es zurück und so prasselt es wie heftiger Regen auf die beiden ein. Es treibt Silvan immer noch weiter an und auch Stéphanie ist nicht untätig. Sie löst eine Hand von seinem Kopf und legt sie auf den Venushügel. Die Finger tasten nach der Klitoris und rubbeln sie schneller, als es sich Silvan nach Stéphanies Reaktion getraut hat. Ihre Behandlung scheint das zu sein, was gefehlt hat, um das Verlangen in ungeahnte Höhen zu treiben.


Die Zunge jagt über die Spalte, taucht für einen kurzen Moment in das Loch ein, lässt es mehrheitlich jedoch aus, damit sich Stéphanie nicht auf das vorbereiten kann, was noch vor ihnen liegt. Stéphanie sorgt gleich selber, dass es für sie noch lange so weitergehen kann. Ihr Stöhnen nimmt an Lautstärke sogar noch zu und ihr Becken bewegt sich nun unablässig. Es ist allerdings auch klar, worauf es wartet. Was vor dem Lecken begonnen hat, wird sich fortsetzen, das steht ausser Frage.


Silvans Zunge beginnt zu schmerzen, aber noch hört er mit Lecken nicht auf. Alles hat er noch nicht erreicht, unabhängig davon, dass sein bestes Stück hart wie Stahl ist und endlich auch Befriedigung will. Noch schneller als bisher lässt er seine Zunge über die Schamlippen fliegen und im gleichen Takt rubbelt Stéphanie mit dem Zeigefinger den Kitzler.


Er hätte auch nicht mehr lange gewartet, aber als Stéphanie ihn nach oben zieht, ist die Zeit gekommen, sich wieder dem Ursprünglichen zu widmen. Mit der Hand, die noch zwischen Stéphanies Beinen liegt, greift sie nach dem harten Freudenspender und wichst ihn einige Male, bevor sie sich ihn einführt.


Silvan zieht die Luft zwischen den Zähnen ein und er krallt sich im Laken fest, nur so lassen sich die Gefühle zwischen seinen Beinen aushalten. Seine Augen sind zusammengepresst und mit einem Beckenstoss dringt er mit der gesamten Länge in Stéphanie ein.


Seine Freundin hustet und stösst gleich darauf ein lautes Stöhnen aus. Sie presst sich, mit den Armen auf Silvans Rücken, ihren Körper an den seinen. Ihre Brüste drücken sich gegen ihn, aber das Entscheidende ist die Muschi, die sich eng um den Diener der Lust legt, ihn massiert und die Vorhaut nach hinten schiebt. Die Hitze, die in und um sein Glied tobt, ist kaum auszuhalten, aber die Lust ist stärker und lässt keine Verschnaufpause zu.


Er zieht sich einige Zentimeter zurückt und verharrt für einen Moment. Sie lassen ihren Zungen freien Lauf. Sie umschlingen, verknoten sich und lassen sich nicht mehr los. Bald schon sind ihre Lippen nass und nicht nur das, bis zum Kinn breitet sich der Speichel aus. Nach wenigen Momenten wendet sich Silvan dann doch einem anderen Ort zu.


Die Zunge streicht über die reine Haut der Blonden. Diese wartet darauf, endlich gestossen zu werden. Sie wird es bekommen, das weiss sie und drängt auch nicht darauf, zumal die Eichel noch in ihr steckt.


Silvan hat Stéphanies Hals erreicht und küsst ihn voller Leidenschaft, saugt sich daran fest und geniesst die Intensität, die er mit seiner Freundin erlebt. Sie kommt ihm entgegen, indem sie auf die Ellbogen kommt. „Zeig mir endlich, wasde kannst. Es soll endlich losgehen.“


Er stösst nur einmal, dafür umso heftiger zu und lässt dadurch Stéphanies Körper erbeben. Sie grinst und stöhnt gleichzeitig, legt den Kopf nach hinten und bietet Silvan den Hals noch besser dar. Sie atmet tief und schnell, immer wieder durchzogen von einem Wimmern. Die Lust hat sie voll im Griff und nicht anders sieht es bei Silvan aus.


Plötzlich beginnt er jetzt doch zu stossen und es scheint, als sei es das, was Stéphanie benötigt hat, um richtig auf Touren zu kommen. Sie stösst sich mit den Füssen vom Bett ab, um Silvan tiefer in sich aufzunehmen. Wieder hustet sie und gibt Silvan zu verstehen, dass sie ihn küssen will. Er erfüllt ihren Wunsch und trotz der Erregung, die in ihm tobt, kann er sich wundern, denn bisher hat sich Stéphanie beim Sex nur ungern küssen lassen.


Jetzt, da er begonnen hat zu stossen, ist er in Fahrt gekommen und er hält sich nicht mehr zurück, lässt sein Becken immer wieder nach unten stossen und treibt seine Männlichkeit in die wartende Muschi.


„So ist’s gut, o ja. Nur noch etwas schneller, du weisst, was ich will. Zeig’s mir!“ Zweifellos hätte Stéphanie lauter gesprochen, aber das Stöhnen aus ihrer Kehle lässt das nicht zu. Sie verzieht das Gesicht und presst für einen Moment die Lippen zusammen, ehe sie den Mund wieder öffnet, um Silvan zu küssen. Ihre Zungen umschlingen sich und im nächsten Augenblick saugt sich Stéphanie am Hals ihres Freundes fest.


Silvan will sich ihr nicht entziehen, hofft aber, sie wird keinen Knutschfleck hinterlassen. Stéphanie ist die erste Freundin, bei der es ihn stören würde. Ein solches Mal riefe unangenehme Fragen hervor. Wenn erst einmal einige Leute wissen, wen er als Freundin hat, wird es ihm vielleicht egal sein. Zurzeit weiss es nämlich niemand, nicht einmal Ben oder Rebecca.


Sogleich küsst ihn Stéphanie aber wieder auf den Mund und die Ungewissheit, ob sie es wagen wird, ihm einen Knutschfleck anzuhängen, erübrigt sich. Sie legt ihre Hände um seinen Hals und lässt Silvan nicht gehen, bis er sie ausgiebig geküsst und seinen Schwanz ein ums andere Mal in ihrer Möse versenkt hat. Ihr Stöhnen ist nun nicht mehr so laut und fordernd, dafür umso intensiver und bereits hört Silvan Befriedigung heraus. Dabei stehen sie noch ganz am Anfang. Jedes vorherige Mal hat Stunden gedauert und alles von ihm gefordert, aber Stéphanie weiss, wie sie den Lustpegel auch über lange Zeit am Anschlag halten kann.


Bevor er weiss, was sie vorhat, liegt er auch schon auf dem Rücken und die Blonde reitet ihn. Vorerst lässt sie nur das Becken kreisen, aber Silvan ist sicher, dass mehr kommen wird, einiges mehr. Wenn die Lust Stéphanie so richtig packt, ist sie nicht mehr zu halten und sie fordert beinahe mehr, als er geben kann.


Ihre blonden Haare fallen ihm ins Gesicht und eine Strähne auch in den Mund, sogleich streicht Stéphanie sie aber zur Seite und im nächsten Moment knabbert sie an Silvans Unterlippe.


Er lässt alles mit sich geschehen, von Stéphanie leiten, die nicht nur genommen werden will, sondern sich selber Befriedigung verschaffen muss, es immer wieder auf eine Weise braucht, die sie nicht erklären mag.


Sie liegt auf ihm, bewegt das Becken und fährt mit der Zunge über seine Lippen. Die Ruhe vor dem Sturm. Schon einmal hat sich Silvan gefragt, ob das alles gewesen sei, aber dann ist Stéphanies ganze Erregung aus ihr herausgebrochen.


Sie stöhnt nur noch leise und er glaubt sogar, ein Lächeln auf ihren Lippen zu erkennen. Bevor er sich versichern kann, hat es allerdings einem animalischen Ausdruck Platz gemacht. In den Augen glänzt die reine Gier und der folgende Kuss bereitet Silvan auf das vor, was nun kommt.


Stéphanie hebt ihr Becken und gibt den Harten frei, an welchem die Säfte hinuntertriefen. Sofort legt sich eine Hand um den Bolzen und wichst ihn nicht nur hart, sondern auch in einer Geschwindigkeit, die Silvan zum Stöhnen bringt. Stéphanie weiss genau, was sie tun muss, um das Verlangen in einem Mann ins Unermessliche zu steigern. Selbst Silvan, der noch vor eineinhalb Monaten geglaubt hat, ihren Reizen nicht erliegen zu können und sonst keine Ranglisten erstellt, muss zugeben, dass er selten zuvor besseren Sex gehabt hat.


Es wäre nicht nötig gewesen, ihn noch weiter mit Erregung vollzupumpen, aber Stéphanie tut es dennoch und als sie sich die harte Stange in das passende Loch einführt, stöhnt Silvan laut auf, presst seine Freundin an sich und geniesst die Massage der Scheide.


In regelmässigen Abständen hebt sie ihr Gesäss und nimmt dann Silvan mit einem Ruck wieder in sich auf. Die Vorhaut wird zurückgeschoben und die Enge des Lustparadieses befriedigt beide. Sie stöhnen einander die Lust ins Gesicht, küssen sich daraufhin und lassen die Hände einander berühren, wo sie wollen.


Silvan greift der jungen Frau an den Arsch und zieht die Backen auseinander, ohne jedoch in die Kerbe dazwischen einzutauchen. Stéphanie hat bis jetzt noch nie Anstalten gemacht, es von hinten zu wollen und Silvan ist auch nicht sicher, ob er zustimmen würde. In dieser Hinsicht hat er noch keine Erfahrung und er glaubt nicht, dass er mit einer Partnerin, über die er sich noch nicht im Klaren ist, daran etwas ändern will.


Stéphanie greift sich zwischen die Beine und reibt den Kitzler. Ihr Stöhnen nimmt an Lautstärke noch zu und Küsse gibt es vorerst keine mehr. Sie richtet sich auf und massiert sich mit der freien Hand die Brüste, während die andere zwischen den Beinen verharrt. Das beste an dieser Stellung ist jedoch, dass sie mit dem ganzen Gewicht auf Silvans Hüfte liegt und sein Freudenspender bis zum Anschlag in ihr steckt. Tiefer kann sie ihn nicht aufnehmen. Er drückt die Schamlippen auseinander und wird von der Muschi massiert, besser, als Silvan erwartet hat, denn er stösst nicht zu und Stéphanie bewegt ihr Becken nicht.


Er legt ihr seine Hände in die Hüfte und übernimmt wieder etwas die Initiative, indem er sie dazu bringt, das Becken nach hinten zu kippen und anschliessend wieder nach vorne zu kommen. Sein bestes Stück droht vor Härte zu bersten, es schmerzt und benötigt eigentlich dringend Erleichterung, aber Stéphanie scheint das anders zu sehen. Sie lässt es nicht ein kleines Stück frei, hält es in sich gefangen und malträtiert es mit der zuckenden Scheide.


Der Finger, der sich um den Kitzler kümmert, schnellt nur so über den empfindlichen Knubbel und sorgt dafür, dass Stéphanie wie Silvan nicht verschnaufen kann. Sie biegt den Rücken durch und präsentiert ihrem Freund die wunderbaren Kurven ihres Körpers. Den Kopf hat sie in den Nacken gelegt und sie stöhnt ihre Erregung aus ihrem tiefsten Innern hinaus. Je länger sie mit der Klitoris spielt, desto lauter werden ihre Lustgeräusche, bis es schon ans Schreien grenzt.


Jetzt bricht sie zusammen. Silvan stützt sie, damit sie nicht zur Seite fällt und drückt sie an sich. Sofort finden sich ihre Münder und kaum einen Augenblick später gehen bereits die Zungen aufeinander los. Sie umschlingen sich, ohne dass die Lippen es verdecken, mal lässt Stéphanie Silvan kommen, dann ist es wieder umgekehrt, aber nicht einen Moment liessen sie voneinander ab.


Silvan legt nun seine Hand zwischen die Beine der Blonden und was sie vorhin getan hat, macht jetzt er. Mit Zeige- und Mittelfinger kümmert er sich um den Kitzler, reibt ihn und tippt mal dagegen, was Stéphanie spitz aufschreien lässt, aber auf keine Weise zeigt sie ihm, dass sie es nicht will.


Sie gibt den Steifen wieder frei und legt eine Hand um ihn. Sie schiebt die Vorhaut zurück und der Daumen streicht über die Eichel, verreibt den im Überfluss vorhandenen Lustnektar und ist zuständig, dass die Standhaftigkeit nicht nachlässt, auch wenn sie für die nächsten Minuten nicht vereint sind.


Bald ist ihr die Hand anscheinend nicht genug. Sie steigt von Silvan hinunter und wendet sich sofort seiner zurzeit wichtigsten Körperstelle zu. Sie wichst das Glied einige Male, dann leckt sie mit der Zunge über die Eichel und lässt vor Silvans Augen bunte Sterne entstehen. Als sei das alles noch nicht genug, spürt er nur wenig später auch die Lippen zwischen seinen Beinen und mit dem Mund beginnt Stéphanie ihn nun zu wichsen.


Ihr Mund weiss wirklich, wie er einen Mann zu befriedigen hat. Die Zunge umspielt die Eichel, während die Lippen an der Vorhaut ziehen, die Hände bleiben dabei nicht untätig, sie kneten die Hoden und alles zusammen lässt Silvan aufkeuchen. Er hebt kurz den Kopf, um zu Stéphanie sehen zu können, aber diese hat die Augen geschlossen.


Er legt die rechte Hand auf Stéphanies Kopf, wühlt in ihren Haaren und versucht, sein Stöhnen zu unterdrücken. Obwohl ihm seine Freundin die wunderbarsten Gefühle beschert, ist er bei Bewusstsein, kann klar denken. Er will sich nicht ganz hingeben, hat sich das bis jetzt noch nie getan in den Wochen, die er mit Stéphanie nun zusammen ist. Wie lange es dauern wird, bis er das tun kann, steht noch in den Sternen. Er kann sich einfach nicht ganz gehen lassen, als habe sein Körper auf eine Weise etwas gegen die Nähe zu Stéphanie.


Sie knabberte nun sanft genug an der Eichel, dass er es zwar spüren kann, es aber nicht schmerzt. Die Zunge leckt noch einmal darüber, dann setzt sich Stéphanie noch einmal über Silvans Unterleib und führt sich die harte Männlichkeit ein. Sie stöhnt auf, aber lässt sich nicht hinunter, um ihn zu küssen. Sie biegt den Rücken durch und präsentiert ihren makellosen Körper aufs Herrlichste.


Silvan führt eine Hand zwischen die Beine des Girls über sich und kümmert sich um die hervorstehende Klit. Stéphanie stöhnt laut auf und wirft den Kopf in den Nacken. Sie greift sich selber an die Brüste und massiert sie oder lässt dann wieder nur die Fingerspitzen über die Nippel schnellen.


Nach einer Weile ohne dass sie ihre Unterkörper bewegt haben, beginnt Silvan mit dem Stossen. Ausholen kann er kaum, weil die Matratze kaum nachgibt, aber es scheint zu genügen, denn Stéphanie lässt nicht zu, dass er sie härter nehmen kann. Ihre Scheide zieht sich dafür immer wieder zusammen und massiert das erregierte Glied auf wohltuende Weise. Die Vorhaut wird kaum mehr bewegt, aber das ist nicht das Wichtigste, weil Stéphanie auch so weiss, wie sie Silvan befriedigen kann.


Jetzt beugt sie ihren Oberkörper zu ihm hinunter und für einen kurzen Moment umschlingen sich ihre Zungen. Die Blonde legt ihre Hände um Silvans Gesicht und streichelt es, während er sie umarmt und ihren Körper näher an seinen drückt.


Lange bleiben sie nicht in dieser Stellung, schon bald richtet sich Stéphanie auf und zieht Silvan so gut wie möglich mit sich. Er schiebt sich auf die Ellbogen hoch und dann noch weiter, bis er sich auf die Hände stützen kann. Währenddessen ist Stéphanie auf ihm sitzen geblieben und empfängt ihn mit einem wilden Zungenkuss. Sie beginnt nun, das Becken zu kreisen und stöhnt Silvan ihre Erregung entgegen.


Ihre Münder lösen sich jetzt kaum mehr voneinander. Die Blonde legt einen Arm um Silvans Hals und zieht ihren Freund immer näher zu sich, mit der anderen stützt sie sich auf das Bett. Sie decken sich mit Küssen ein, weiten sie bald schon auf den Hals aus, immer wieder treffen sich aber ihre Lippen.


„Du küsst wirklich hervorragend“, flüstert Stéphanie und knabbert an seiner Unterlippe, zieht etwas an ihr.


Ob sie das ehrlich gemeint hat oder zu jedem sagt, den sie küsst? Nur schon dass er sich solche Fragen stellt, beweist, dass er nicht das Vertrauen in sie hat, das er zu einer Freundin haben will. Nicht erst jetzt macht er sich Gedanken darüber, schon beim ersten Mal als Paar sind sie aufgetaucht und beschäftigen ihn bis heute. Und immer wieder fragt er sich: Wann wird er zu Stéphanie das Verhältnis haben, wie er es zu einer Freundin will.


An der Lust ändert das allerdings kaum etwas, dafür ist ihr Körper einfach zu perfekt und vermag es immer wieder, ihn in seinen Bann zu ziehen, genau wie jetzt. Auch einen Mann wie ihn kann Stéphanie erregen, nun, da er sie an sich herangelassen hat. Er kann seine Hände nicht von ihr lassen und lässt es geschehen, dass sie über den Körper seiner Freundin streifen, ihn liebkosen und geniessen. Er geht hinunter zu ihren Hinterbacken, die so gut in seiner Hand liegen. Dieser Körper raubt ihm den Atem, wenn Silvan nur wüsste, wie es mit dem Inneren von Stéphanie aussieht.


Ihre Scham massiert ihn auf wunderbare Weise. Er atmete tief und lässt die Behandlung wirken, streicht dabei weiterhin über den Körper seiner Freundin, die samtene Haut, ihre seidenen Haare. Und erst ihr Duft. Wenn sich die beiden treffen, hat sie auf übermässige Parfumierung verzichtet, nur ein schwacher Hauch umgibt sie jeweils.


Sie stemmte sich von den Knien hoch und begibt sich in die Hocke, alles ohne das Glied, das noch in ihr steckt, freizugeben. Ein leises Stöhnen kommt Silvan über die Lippen, das Stéphanie allerdings mit ihren Lippen erstickt.


Sie hebt langsam ihr Becken und gibt den Freudenspender ein Stück frei. Es schmatzt leise zwischen ihren Beinen, als er aus ihr gleitet und die Vorhaut wird wieder nach vorne gezogen. Stéphanie lächelt jetzt sogar, etwas, das Silvan nur selten bei ihr gesehen hat, ausserhalb des Bettes schon nicht so häufig, innerhalb aber ist sie so ernst, als gebe es etwas zu gewinnen. Oder als habe sie etwas zu verlieren.


Sie greift wieder nach unten und lässt die Fingerspitzen über den gereizten Kitzler rasen. Die Blonde knabbert an ihrer Unterlippe und stöhnt immer wieder auf, ist aber weit davon entfernt, ekstatisch zu werden. Noch nie haben sie es wild getrieben, was Silvan schon manchmal gewundert hat. Er benötigt es nicht, hat aber erwartet, dass Stéphanie das eine oder andere Mal danach verlangen wird.


Er lässt seine Hände zu den beiden Apfelshälften seiner Freundin gleiten. Die Brustwarzen stechen in seine Handflächen, zumindest vorerst ignorierte er sie, ihm geht es nur um die Berührung an sich. In diesem Punkt unterscheidet sich der Sex mit Stéphanie nicht von dem, den er mit anderen Frauen gehabt hat. Berührungen sind ihm wichtig. Gefühle müssen vorhanden sein, sonst wäre Silvan nicht mit Stéphanie zusammen. Er arbeitet noch daran herauszufinden wie diese genau aussehen.


„Haste schon genug?“


Er hebt seinen Blick und findet den von Stéphanie. Sie ist noch nicht befriedigt und als er für einen Moment in sich hört, stellt er fest, dass auch er noch nicht genug hat.


Seine Lippen legen sich auf die rechte Schulter seine Freundin. Mit ihnen und der Zunge geniesst er Stéphanies gebräunte Haut, von der er kaum genug kriegen kann. Er geht vom Hals bis zum Oberarm, dann etwas hinunter in Richtung Brüste. Die junge Frau lehnt zurück, aber bevor er ihre Hügelchen erreicht, wendet er sich wieder nach oben und vergräbt sein Gesicht in Stéphanies Halsbeuge.


Die Blonde stösst sich etwas vom Bett und bewegt ihr Becken, spannt ihre Beckenbodenmuskulatur an, auf diese Weise massiert sie Silvan ohne sich gross zu bewegen. Er kann nicht feststellen, dass es ihr zuwenig wäre, dabei ist er überzeugt gewesen, im Moment zumindest nicht genug zu bieten.


Stéphanie legt die Arme um seinen Hals und zieht sich an ihren Freund. Sie küssen sich unter Einsatz der Zungen, verknoten sich und geben einander wieder frei. Die junge Frau saugt an Silvans Unterlippe, während sie die Hände in seinen Haaren vergräbt und seinen Nacken massiert.


Er versucht, von unten herauf zu stossen, aber Stéphanie sitzt auf seinen Beinen, bestimmt selber, in welchem Tempo sie es will. Anscheinend geniesst sie es, wie Silvan, langsam, aber intensiv.


Nun lehnt sie etwas zurück und bietet ihrem Freund Aussicht auf ihren Körper bis hinunter zur blitzblank rasierten Möse, die den Freudenspender massiert, ihn liebkost und immer wieder an der Vorhaut zieht. Gerade hebt sie sich wieder etwas von Silvans Beinen weg, gibt das harte Glied etwas frei, wobei sie darauf achtet, dass er nicht aus ihr gleitet.


Als sie sich wieder hinunterlässt, stöhnt Silvan auf, weil die Scheide die Eichel knetet. Er presst die Augen zusammen und kommt Stéphanie entgegen. Sie biegt den Rücken durch, bietet ihm die Brüste dar und jetzt lässt er sich darauf ein. Er legt seinen geöffneten Mund über das Kirschsteinchen und schnippt mit der Zunge gegen die harte Spitze. Jetzt ist es Stéphanie, die aufstöhnt, sie haucht ihrem Freund die Lust ins Ohr und ihre Hände fahren wild über Silvans Körper.


Silvan bleibt sitzen, als sie sich von ihm löst. Mit einem Kuss verabschiedet sie sich für den Augenblick von ihm, aber sie verlässt das Bett nicht, sondern ändert nur die Stellung. Sie wendet ihm den Rücken zu und setzt sich wiederum rittlings über seine Beine, lässt sich langsam hinunter, wobei sie das harte Glied in der Hand hält und es an die richtige Stelle dirigiert.


Es ist mehr als nur wohltuend, als die Scheide Silvans Erregung wieder aufnimmt und sogleich zu massieren beginnt. Er stöhnt kurz auf und legt seine Hände in Stéphanies Taille, um seine Freundin auf sich zu drücken. Sie gibt nicht sogleich nach, aber dann doch und lässt Silvan tief in sich hinein. Die Schamlippen umschmeicheln seine Männlichkeit, schieben die Vorhaut nach hinten. Er zieht sie näher zu sich und sobald sie auf seinen Beinen sitzt, schlingt er seine Arme um ihren Bauch.


Stéphanie richtet sich so gut wie möglich auf, ohne Silvan aus sich gleiten zu lassen. Sie hebt den rechten Arm und greift über ihren Kopf nach hinten, um ihren Freund zu berühren. Sie stöhnt noch nicht, aber ihr Atem geht heftig und es braucht nicht mehr viel, dass sie ihre Lust eindeutiger kundtut.


Sie reiben ihre erregten Leiber aneinander und für den Augeblick ist es nicht schlimm, dass sie sich nicht küssen können. Jetzt beginnt etwas anderes zu zählen. Noch ist es einigermassen ruhig in Stéphanies Zimmer, aber mit jeder vergehenden Minute nehmen die Lustgeräusche an Lautstärke zu. Die beiden intensivieren ihre Bemühungen, in erster Linie ist es die Blonde, die sich bemüht, die Lust noch zu steigern. Sie hebt und senkt ihr Becken, lässt Silvan immer wieder etwas frei, ehe sie seinen Harten wieder in sich hineinlässt.


Seine Hände wandern nach oben zu den herrlich runden Brüsten mit den harten Spitzen. Er kitzelt sie im Takt der Stösse, die sie sich selber zufügt. Ohne die Hände benutzen zu können, ist es für Silvan nicht möglich, selber etwas zur Stimulation beizutragen. Stéphanie macht ihre Sache ohnehin so gut, dass es nicht unbedingt nötig ist.


Seine rechte Hand geht nach unten zur kahlen Scham seiner Freundin. Die Klitoris steht hart hervor und bettelt darum, berührt zu werden. Nichts anderes hat Silvan im Sinn, mit den Fingerspitzen streichelt er sie und bei der ersten Berührung stösst Stéphanie einen leisen Schrei aus. Gleichzeitig zieht sich ihr Lusthöhle zusammen, wobei sie Silvan auf eine Art verwöhnt, die eine Welle der Lust über ihm zusammenbrechen lässt.


Seine Linke, die bis jetzt auf Stéphanies Brust gelegen hat, legt er nun aufs Bett, um sich nach oben stossen zu können. Viel holt er nicht heraus, aber bereits das bisschen genügt ihm – und auch Stéphanie, wie ihrem Stöhnen zu entnehmen ist. Es kommt nun nicht mehr bloss vereinzelt, sondern ebbt nicht mehr ab. Nicht nur weil er selber etwas stösst, sondern auch die Klitoris streichelt, steigert sich das Stöhnen der Blonden immer mehr.


„Du bist wirklich ganz gut, komm jetzt aber, noch etwas mehr“, feuert Stéphanie ihn an und will nach hinten greifen, bekommt ihn aber nicht wirklich zu fassen, erst als er nach vorne drückt und sie nicht ausweicht, kann sie etwas über seinen Körper streifen.


Silvan führt seinen Mund an die Halsbeuge der jungen Frau, die den Kopf sogleich zur Seite neigt, um ihrem Freund alles darzubieten. Für den Moment ist wieder Schluss mit Stossen, die beiden pressen sich aneinander und wollen sich so intensiv spüren wie es geht. Er haucht Stéphanie seine Befriedigung an den Hals, hält in seinen Liebkosungen jeweils nur kurz inne, meist ist seine Zunge beschäftigt oder seine Lippen streifen über die empfindliche Haut.


Er stösst sich jetzt auch nicht mehr vom Bett weg, sondern hält Stéphanie umschlungen, möchte sie zurzeit nicht mehr hergeben und sie lässt es geschehen. Ihr Becken bewegt sich zwar noch etwas, aber das stört nicht, weil es sanft genug ist.


Schlussendlich ist es Silvan, der beginnt, wieder etwas heftiger zu werden. So gut es ihm möglich ist, stösst er zu und sogleich lässt sich Stéphanie auf seinen Freudenspender hinunter. Gemeinsam stöhnen sie auf und pressen ihre Körper aneinander, noch heftiger als zuvor. Silvan saugt noch immer am Hals seiner Freundin, er kann einfach nicht genug kriegen von ihrer Haut, ihrem Körper.


Sie verlangt danach mehr, spreizt ihre Beine noch etwas weiter und nimmt den Harten in sich auf, streichelt ihn mit der Scheide, was beide laut stöhnen lässt. Ihr Körper zuckt zusammen, melkt Silvan regelrecht und sorgt für einen weiteren Schub der Lust.


Härter als zuvor rubbelt er über die hart hervorstehende Klitoris und entlockt Stéphanie immer wieder einen leisen Schrei. Er versucht, aus dem Becken heraus zu stossen, aber das Gewicht seiner Freundin ist zu gross. Immerhin kann er es kreisen und das genügt bereits, um sie zu befriedigen. Die Hitze zwischen seinen Beinen ist inzwischen ohnehin zu gross, als dass Silvan ein wildes Treiben ausgehalten hätte.


Seine Intimität brennt, als habe ihm jemand eine Flasche Tabasco über die Eichel gegossen. Wenn Silvan die Augen schliesst, sieht er rote Wolken vorbeischweben, die den Blick auf das Feuer der Leidenschaft verdecken. Er spürt es brennen, heisser als jede Glut, und ein Teil der Hitze breitet sich in seinem ganzer Körper aus. Er saugt die Luft zwischen den Zähnen ein und atmet einige Male tief, um sich etwas zu beruhigen und die Hitze ein wenig zurückzudrängen.


Es gelingt nur, weil Stéphanie das Gleiche vorzuhaben scheint. Sie bewegt sich nun nicht mehr, gibt sich und Silvan Zeit zur Erholung. Sie ergreift Silvans Hand und die beiden verschränken die Finger, sonst aber tun sie nichts, ausser die Nähe ihrer Körper zu geniessen.


Silvan will seine Freundin nicht gehen lassen, aber sanft entzieht sie sich ihm. Dafür können sie sich wieder küssen und es dauert auch nicht lange, bis sich ihre Münder berühren. Zuerst genügen die Lippen, aber schon bald verknoten sich die Zungen und auch die Hände bleiben nicht untätig. Silvan streichelt über die ausgeprägten Kurven seiner Freundin und atmet tief, um Stéphanies Duft in sich aufzunehmen.


Ihre rechte Hand legt sich um das noch immer harte Glied und schiebt die Vorhaut nach hinten. Die Blonde lächelt und wendet ihre Aufmerksamkeit tieferen Regionen zu. Mit herausgestreckter Zunge schleckt sie über Silvans Oberkörper, gibt dabei genüssliche Geräusche von sich.


Er lehnt nach hinten und stützt sich auf die Ellbogen, den Kopf legt er in den Nacken, während er die Augen geschlossen hält. Stéphanies Zunge treibt ihn beinahe in den Wahnsinn. Sie schnellt über die Eichel, die noch von den Lustsäften getränkt ist. An Erholung ist jetzt nicht mehr zu denken, Silvan möchte jetzt einfach nur noch tief in Stéphanie eindringen.


Als habe er den Wunsch ausgesprochen, leckt die Blonde ein letztes Mal über die pralle Eichel und begibt sich wieder nach oben, lächelt Silvan an. „Doggystyle? In dieser Position kannst du bestimmen.“ Sie wartet gar nicht auf die Antwort, sondern kniet sich auf Hände und Knie, das Hinterteil ihrem Freund entgegengestreckt, wobei sie einladend damit wackelt.


Auch Silvan kann diesem Anblick nicht widerstehen. Die geröteten und geschwollenen Schamlippen blitzen ihm entgegen, die Beine hält die junge Frau nicht geschlossen. Vielleicht hätte es ihn früher kaltgelassen, aber das Verhältnis zu ihr hat sich geändert und wird es noch weiter tun. Stéphanie blickt nach hinten und zwinkert Silvan zu, fordert ihn auf, endlich in sie einzudringen.


Die Lust treibt ihn an, verhindert, dass er den Anblick noch länger geniesst. Kniend stellt er sich hinter Stéphanie und bringt den Freudenspender in die richtige Position. Langsam und voller Gefühl dringt er ein. Als er sich mit der ganzen Länge versenkt hat, zieht er sich sogleich zurück und lässt nun einen härteren, schnellen Stoss folgen.


Stéphanie stöhnt nicht, sie lacht und schlägt sich selber auf die Hinterbacken. „So isses richtig, weiter, weiter!“


Silvan presst die Augen zusammen und legt den Kopf in den Nacken. Er atmet tief, während sein Glied immer wieder in Stéphanie einfährt. Seine Hände halten die Blonde an den Hüften, damit sie nicht stürzt, was aber nicht nötig wäre, denn Stéphanie weiss, was auf sie zukommt und stützt sich.


Sie stösst sich Silvan entgegen und nimmt seinen Harten in sich auf, klatschend treffen ihre Unterkörper gegeneinander. Silvans Herz rast, er fühlt, wie sein Blut zu kochen beginnt, und das nicht nur zwischen seinen Beinen. In seinen Ohren pfeift es, als habe er zu lange laut Musik gehört.


Stéphanie stöhnt jetzt lauter und lauter, nur unterbrochen wenn ein Stoss ihr wieder die Luft aus den Lungen treibt. Sie stützt sich nur noch auf eine Hand, die andere legt sie sich zwischen die Beine und wild reibt sie über die Klitoris. Plötzlich nimmt ihre Stimme einen Sprung, ist nun nahe am Schreien und Stéphanie wird ekstatisch. Sie stemmt sich Silvan entgegen und lässt ihn kaum mehr aus sich gleiten. Die Scheide zieht an der verhärteten Männlichkeit, sie verkrampft sich und drückt den Freudenspender zusammen, treibt Silvan bis an seine Grenzen.


Er stöhnt seine Lust hinaus und drängt sich nun energischer in seine Freundin. Er hält sie an der Hüfte und zieht Stéphanie zusätzlich an sich. Für einen Moment halten sie mit Stossen inne und lassen die Becken kreisen. Silvan füllt die Scheide bis in den hintersten Winkel aus. Die Blonde hustet und greift mit der linken Hand nach hinten, lässt sie auf den Arsch klatschen. Sie zieht die Luft zwischen den Zähnen ein und öffnet darauf den Mund, um laut und voller Erregung zu stöhnen.


Sein ganzer Körper scheint zu brennen. Die Haare auf seinen Armen stellen sich auf, während zwischen seinen Beinen die Lust tobt. Sie treibt ihn an, immer wieder zuzustossen, mit jedem Mal noch etwas härter zu werden. Stéphanie stöhnt und hustet, wenn das harte Glied ihre Schamlippen auseinanderdrückt.


Sie wirft den Kopf in den Nacken und biegt den Rücken durch. Ihre Linke geht wiederum an die Möse und reibt wild über den hervorstehenden Kitzler. Silvan zieht immer wieder die Hinterbacken auseinander, er knetet sie und versenkt sich immer wieder in die heisse Lusthöhle. Sein Stöhnen ebbt nicht mehr ab, obwohl er sich auch jetzt nicht voll und ganz hingibt.


„O ja, o ja, das ist es“, stöhnt Stéphanie und presst sich Silvan entgegen. Ihre Intimitäten reiben aneinander und die Hand am Kitzler verwöhnt ihn weiterhin, sodass die Blonde nicht aus dem Stöhnen herauskommt. Sie reiben sich, geben sich mit der Nähe ihrer Körper zufrieden, bis es wieder losgeht und Silvan sich von hinten in sie drängt. Mit den Händen in ihren Hüften zieht er sie Mal um Mal zu sich und lässt ihre Intimitäten immer wieder aufeinanderklatschen.


Als sie das nächste Mal Tempo herausnehmen, lässt sich Stéphanie zur Seite fallen und dreht sich sogleich zu ihrem Freund um, der noch kniet. Ihre Hände legen sich um den steil aufgerichteten Freudenspender und sogleich leckt die Zunge über die gerötete Eichel. Die Lippen legen sich sogleich darüber und der Mund beginnt an der überempfindlich gewordenen Spitze zu saugen. Silvan legt seine Hände um Stéphanies Kopf, aber von sich aus beginnt sie mit wichsenden Bewegungen. Vor und zurück geht der Mund und falls es Silvan noch benötigt hätte, wäre sein bestes Stück nun hart wie Stein.


Die Blonde richtet sich auf. Mit der Zunge streicht sie Silvans Körper hinauf, bis sich ihre Lippen berühren. Die Zungen lassen nur kurz auf sich warten, sogleich umschlingen sie sich und nur einen Augenblick später wendet sie sich Silvans Hals zu. Sie saugt an ihm, wenn auch nicht stark genug, dass es einen Knutschfleck geben wird.


Sie rücken nahe zueinander, ihre Körper berühren sich und jetzt stellt Stéphanie ein Bein auf, bietet somit Silvan Zugang zu ihrer Höhle der Lust. Sie steht noch offen vom langen Sex und auch vor unbefriedigter Lust. Jetzt aber dringt Silvan wieder in sie ein und mit den Händen, die auf ihren Gesässbacken liegen, zieht er seine Freundin heran. Zwar kann er nicht so tief wie in der Hündchenstellung eindringen, aber es reicht, dass er sie nehmen kann und sie gibt sich hin, lässt sich noch etwas hinunter, damit sie das Glied tiefer aufnehmen kann.


Stéphanie kommt mit dem Mund wieder nach oben, aber nicht zuerst die Lippen berühren sich, sondern die Zungen. Sie umschlingen einander und verknoten sich, geben sich wieder frei, nur um sogleich wieder auf einander loszugehen.


Silvan überlässt es Stéphanie, das Tempo diktieren. Vorerst macht sie noch langsam, was aber nicht bedeutet, dass sein Zepter nicht auf wunderbare Weise massiert wird. Die Scheide zieht sich immer wieder zusammen und lässt Silvans Lust immer noch grösser werden. Seine Hände streifen über den Körper der jungen Frau, gehen den Rücken hinauf und über die Seiten nach unten. Er kann nicht genug von dieser Haut kriegen und Stéphanies Duft unterstreicht das Vergnügen noch.


Sie drängt sich an ihn, zieht die Möse zusammen und melkt Silvan regelrecht. Er stösst sich ihr etwas entgegen und kann eine Spur tiefer eindringen. Stéphanie stöhnt auf und kneift ihrem Freund in den Rücken. Sie küssen sich wieder und drängen sich gegeneinander. Silvan spürt, wie sich die harten Brustwarzen gegen seinen Oberkörper drücken, gerne hätte er seinen Mund über sie gelegt und mit der Zunge dagegengeschnalzt, aber sie stehen so nahe beieinander, dass es keinen Platz gibt.


Die Stösse kommen jetzt in immer kürzeren Abständen. Stéphanie stöhnt ununterbrochen, während ihre Hände über Silvans Körper fahren. Mal verbleiben sie in seinem Nacken und lassen ziehen den Kopf heran, wodurch er sie so lange küssen muss, bis sie ihn freigibt. Er würde allerdings nicht zurückweichen, denn ihr Mund fühlt sich einfach zu gut an, als dass er ihn nicht hätte geniessen können.


In seinem Kopf ist ein einziger Wirbel entstanden. Er will zwar einen klaren Kopf behalten und kämpft darum, wieder etwas zurückzuerhalten, aber die Leidenschaft hat derart von ihm Besitz genommen, dass es ihm nicht gelingt.


Als spürte sie, was in ihm vorgeht, stösst Stéphanie mit dem Becken vor und bringt nicht nur sich zum Aufstöhnen. Sie drückt sich an Silvan, dann geht ihr Becken zurück und schon drängt sie sich ihm wieder entgegen. Schneller und schneller nimmt sie Silvan immer wieder in sich auf, bis beide schliesslich den Schrei der Erlösung ausstossen. Sie lassen sich auf die Matratze sinken und geben sich den überwältigenden Gefühlen hin.

Nachdem sie eine Weile nebeneinander gelegen haben, steht Stéphanie auf und öffnet die Tür zum begehbaren Kleiderschrank. Sie nimmt eine Jeans, Unterwäsche und ein Top hervor. „Ich bin mal duschen.“ Eine knappe, klare Bemerkung in sachlichem Ton. Nichts von den Gefühlen, die sie gerade noch erlebt haben, ist herauszuhören – als habe Stéphanie einen Schalter umgelegt. Ohne einen Blick auf Silvan verlässt sie das Zimmer.


Silvan drängt es aus dem Bett. Wenn seine Freundin die Leidenschaft hinter sich lässt, will er sich nicht angreifbar machen, indem er weiter darin schwelgt. Zu Hause wird er duschen, würde es bereits hier, aber er weiss inzwischen, dass sich ihre Wege nach dem Sex ziemlich rasch trennen. Er legt Unterhose und Hose an und zieht sich das T-Shirt über den Kopf.


Die offenstehende Tür zum begehbaren Schrank erinnert ihn an seine Pflicht. Der Grund für den ersten Sex mit Stéphanie. Zumindest einer. Silvan hält den Atem an und lauscht. Aus dem Bad hört er noch immer das Rauschen des Wassers. Obwohl es sein Auftrag ist und Stéphanie den Fehler begangen hat, fühlt er sich nicht wohl, als er den begehbaren Kleiderschrank betritt und es hat nichts damit zu tun, dass sie ihn erwischen könnte.


Das ganze Haus schreit einem förmlich entgegen, dass an diesem Ort Geld nicht zur Mangelware gehört und nicht anders ist es auch hier, dabei hat er noch keinen Schrank geöffnet. Der Geruch edelster Hölzer schmeichelt Silvans Nase und die Leisten sind zwar nur mit einem Goldüberzug versehen, an der optischen Wirkung ändert das nichts. Der Raum ist in dunklen Tönen gehalten, umso besser passen die zahlreichen Spotlampen.


Er wagt es, Stéphanies Sachen etwas zu durchwühlen. Eine Schublade mit Socken ist das erste, was er öffnet. Vorsichtig, um keine auffällige Unordnung zu veranstalten, lässt er seine Hände tiefer sinken.


Fehlanzeige. Und auch die nächste Schublade gibt nichts ausser halterlosen Strümpfen her. Die grossen Schränke lässt er aus und wendet sich sogleich eine Wandkommode mit sechs Griffen zu. Strings im ersten Fach, Strings im zweiten. Die zahlreichen Spotlämpchen in dieser edlen Umgebung lassen Silvan klar sehen.


Hat er etwas gehört? Silvan steht auf und vergräbt die Hände in der Hosentasche. Aus dem Badezimmer ist noch immer das Plätschern von Wasser zu hören. Er wendet sich der dritten Schublade zu. Auch hier: Strings. Stéphanie muss hunderte besitzen, jede erdenkliche Farbe und Farbkombination leuchtet Silvan entgegen und erst jetzt bemerkt er, aus wie vielen verschiedenen Stoffen sich Unterwäsche fertigen lässt.


Im untersten Fach, verborgen unter den teuersten Stücken, finden seine Finger etwas Hartes, Eckiges. Sein Blick geht zur Tür, während er den Gegenstand hervorzieht. Das Videoband.


Dieses Mal nimmt er es nicht an sich. Ohnehin kann er die Dusche nicht mehr hören. Er legt den Beweis zurück und schaut, dass die Strings so liegen wie vorhin.


Stéphanie kehrt erst zurück, als er wieder auf dem Bett sitzt. Nichts in seiner Miene deutet darauf hin, auf was er gestossen ist, aber als seine Freundin zu ihren Schränken geht, schlägt sein Herz doch etwas schneller.


„Also. Der Abend ist gelaufen. Geh nun. Für einmal will ich genug schlafen.“


Dass etwas in diese Richtung kommen würde, hat er erwartet, aber nicht so schnell. „Kein Ausklingen, einfach so ein harter Bruch, als sei das vorhin etwas, das man vergessen muss?“, fragt er. „Geht es dir wirklich nur um den Sex und alles drumherum willst du nicht erleben?“


„Nich jedes Mal. Oder isses Pflicht, wenn man einen Freund hat? Weisste, ich hasse nichts mehr als Pflichten, sie machen uns zu langweiligen, verachtenswerten Wesen. Ich bin anders als der Rest, gewöhn dich dran. Ich habe meine eigenen Kolleginnen, mit denen ich auch Zeit verbringen will, du bist nich mein Mittelpunkt, nur weil wir zusammen sind.“


So wird er niemals an sie herankommen, stellt er fest und ein bitterer Geschmack breitet sich in seinem Mund aus. Seit einigen Tagen schirmt Stéphanie ihr wirkliches Ich perfekt ab und wenn er nichts unternähme, könnte er nie mehr hinter den Vorhang sehen. „Wie du meinst. Ich sehe alles nach dem Motto "Wo ein Wille ist auch ein Weg", aber es ist deine Entscheidung.“


„Was sollen wir denn schon tun? Ins Kino? Abdancen? Geht doch alles nich, weil uns jemand sehen könnte, der es nich sollte. Mit unseren Freunden können wir ja mal nix machen, es gäbe nur Zoff, wenn die falschen Leute erfahren, dass wir zusammen sind. Also, was bitte schön sollen wir jetzt noch tun?“


Stéphanies Worte machen Sinn, aber so leicht gibt er sich nicht geschlagen. „Wenn nicht heute, dann an einem anderen Tag. Es muss nicht immer das Bett sein.“


Sie lächelt und etwas Herablassendes schleicht in ihre Züge. „Wir werden uns in einigen Dingen nie einig werden. Das is einer. Warum weggehen, wenn man auch zu Hause Spass haben kann. Du kannst nich sagen, dassde mit mir schlechten Sex hast.“


„Das bist nicht du.“ Mit dieser Aussage stellt Silvan alles aufs Spiel, aber die Verzweiflung treibt ihn dazu und trotzdem ist er bei vollem Bewusstsein, als er das sagt.


„Bitte … was?“


„Du versteckst dich hinter deiner Fassade. Sei einfach du selber, mit mir darfst du das. Lass den Schleier beiseite und du wirst sehen, dass es dir besser geht. Ich sehe, wie eine Last deine Schultern runterdrückt. Wie sieht die wahre Stéphanie aus?“


Ihre sauber gezupften Augenbrauen sind nach oben geschossen. „Was …? Äh … spinnste? Was is plötzlich in dich gefahren?“ Sie ringt noch immer um Worte, doch dann kommen sie plötzlich und laut. „Wie kannste es wagen, so mit mir zu reden? Niemand tut das! Und jetzt raus! Der Abend ist gelaufen. Raus!“


Nur der Abend oder noch mehr? Silvan hätte nicht gewettet.

— Janine —

„Muss das sein?“, murrt Janine mit dem Mund voller Konfitürenbrot. „Ich habe mich auf das zweite Jahr am Gymnasium gefreut. Es gibt so viel zu lernen.“ Die Vorfreude lässt ihr Herz hüpfen. Das Gute am Gymnasium ist, dass sie viel mehr gefordert wird als im Internat, wo sie sich in den Schulstunden manchmal gelangweilt hat.


Ihr Vater Emil blickt traurig zu seiner Frau. ,Geschieht ihm ganz Recht, dass er ein schlechtes Gewissen hat’, denkt Janine und beisst ein weiteres Stück ab. ‚Aber es wird nicht reichen. Sie haben sich entschieden. Das ist zum Kotzen.’


„Habt ihr mir auf den achtzehnten Geburtstag kein besseres Geschenk machen können?“, fragt sie. „Könnt ihr euch vorstellen, was es für mich heisst?“


Der Vater dreht sich in Richtung Kaffeemaschine um. Für ihn scheint die Diskussion beendet, was Janine Tränen in die Augen schiessen lässt. Sie ist wütend auf ihn. Die Erdbeermarmelade schmeckt plötzlich wie Ohrenschmalz.


„Maus, es ist doch nur für ein Jahr“, meint ihre Mutter und versucht, aufmunternd zu klingen, aber ihre Stimme nervt einfach nur. Jetzt legt sie auch noch eine Hand auf Janines Schulter. Ärgerlich wischt das Mädchen sie weg.


„Ein Jahr! Hast du eine Ahnung, wie lange das ist? Ich habe mal gehört, in meinem Alter vergehe die Zeit langsamer als wenn man älter ist. Man muss sich entwickeln können, das hat Herr Häberli gesagt.“


Die Mutter atmet ein, um etwas zu entgegnen, aber dann seufzt sie nur und setzt sich auf einen Stuhl neben Janine. „Wenn du dich erst einmal daran gewöhnt hast, wirst du traurig sein, wenn Allison im nächsten Sommer geht. Weisst du was? Weil heute der erste Schultag nach den Ferien ist, fahre ich dich mit dem Auto zum Gymnasium.“


„Ich bin sechs Jahre alleine mit dem Zug ins Internat gefahren. Was meinst du, was die anderen über mich denken, wenn sie sehen, dass meine Mutter mich fährt.“ Sie lacht schrill auf. „Freuen werde ich mich, wenn dieses Schuljahr vorbei ist. Bis es soweit ist, werde ich diesen Namen viel zu viel hören. Allison. Ist bestimmt eine dumme Kuh. Kann sie überhaupt Deutsch?“


„Darum kommt sie ja in die Schweiz, sie macht einen Sprachaufenthalt, meine Maus.“ Die Mutter steht auf, um Janine auf die Stirn zu küssen.


„Ich bin nicht deine Maus und warum sie in die Schweiz kommt, weiss ich, bin ja nicht dämlich. Aber warum gerade ihr sie aufnehmen musstet, begreife ich nicht.“


Die Blicke, die sie ihrer Mutter zuwirft, treffen ihr Ziel. Heidi lässt sich zurück auf den Stuhl sinken, will dafür nach Janines Händen greifen, zieht sich aber zurück. „Wir haben gedacht … Vielleicht würde es dir gefallen, wenn jemand in deinem Alter zu Hause wäre. Du kennst ja nichts als die Schule. Nur selten bringst du jemanden her. Nicht einmal Thomas. Wann ist er das letzte Mal hier gewesen? Wir machen uns Sorgen, dass du …“


„Das ist völlig unnötig! Ich darf doch selber bestimmen, wann ich eine Kollegin nach Hause nehme, ich habe nämlich viele. Ihr wisst gar nichts über mich, das ist der Beweis! Ihr kümmert euch nicht um mich, sondern tut einfach, was ihr für richtig haltet. Wenn ihr mich wirklich lieb hättet, würdet ihr Allison zurückschicken.“


Emil tut immer noch so, als gehe ihn das Gespräch nichts an. Dafür sieht die Mutter inzwischen aus, als sei sie den Tränen nahe. Janine rollen sie längst über die Wangen, aber nun nicht mehr bloss aus Wut.


„Das ist nicht gerecht“, sagt Heidi und ihre Stimme ist flach. „Wir wollen nur das Beste für dich.“


„Aber ihr tut es nicht! Ihr wisst überhaupt nicht, was ich will. Manchmal habe ich das Gefühl, ihr kennt mich kaum. Ihr kümmert euch gar nicht um mich.“


„O Maus, das stimmt doch gar nicht.“ Jetzt weint auch ihre Mutter. „Das stimmt alles gar nicht und das weisst du auch. Wir lieben dich über alles.“ Sie will Janine umarmen, streckt die Arme nach ihrer Tochter aus.


Sie ist bereits weg, aufgesprungen, dass beinahe der Stuhl umgekippt ist. Janine hetzt aus der Küche, zitternd und schluchzend. Sie hört, wie ihre Mutter ihr folgen will, aber Emil hält sie zurück. „Lass nur, sie kommt schon wieder zur Vernunft.“


‚Ihr habt ja keine Ahnung! Ihr müsst zur Vernunft kommen.’

— Silvan —

Irgendwie überrascht es Silvan nicht, als er auf dem Pausenhof Bashkim und Drago sieht. Natürlich ist wieder einmal nichts geschehen. Die Täter können sich sicherer fühlen als das Opfer. Bis endlich eine Entscheidung fällt, wird schon bald vergessen sein, was überhaupt geschehen ist. Die Bestrafung sollte so rasch wie möglich erfolgen und ihre abschreckende Wirkung nicht verlieren.


Silvan ballt die Fäuste in der Hosentasche. Seiner Meinung nach muss dringendst etwas an der überbordenden Bürokratie getan werden. Auf dem Weg von einer Stelle zur anderen hat sich die Information bereits verwässert, – davon abgesehen, dass es viel zu lange dauert, bis Entscheidungen gefällt werden. Jedoch masst er sich nicht an, die Lösung bereitzuhaben oder einen genauen Blick hinter die Kulissen der Politik geworfen zu haben. Er nimmt diese Ungereimtheiten als einfacher Bürger wahr, der nicht alle Zusammenhänge versteht.


Die Blicke, die ihm entgegengeschleudert werden, entgehen ihm nicht. Er geht nicht darauf ein, das hätte nur noch Öl ins Feuer gegossen. So rasch wie möglich, ohne gleich zu rennen, geht er an ihnen vorbei. Ben und Rebecca entdeckt er nirgends. Liegt vielleicht daran, dass er heute früh am Gymnasium ist.


Er lehnt gegen die Wand neben der Tür zur Pausenhalle. Zehn Meter entfernt steht die Red-Bull-Fraktion herum, unter ihnen natürlich auch Stéphanie. Ein Schauer kriecht schneckengleich Silvans Rücken hinab. Erst jetzt denkt er daran, dass sie sich zum ersten Mal als Paar an der Schule sehen. Nicht nur das, ganz allgemein ist es eine Premiere, dass sie als Paar an der Öffentlichkeit sind.


Er darf nicht zu ihr und will es auch nicht. Zu viel steht auf dem Spiel, dabei denkt er vordergründig nicht einmal an sich. Tina und die anderen sind zwar kein Umgang, aber er weiss nicht, wen Stéphanie ohne sie hätte. Manchmal ist etwas Schlechtes doch besser als nichts.


Eine Berührung an seinem rechten Knie lässt ihn zusammenzucken und er kehrt mit den Gedanken zu sich zurück.


„Na, hast du die Ferien gut überstanden?“, fragt Rahel mit einem Lächeln. „Was schaust du so angestrengt zu den Tussis hinüber?“


„Angestrengt?“ Er versucht so beiläufig wie möglich zu klingen. Die richtige Entscheidung? „Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, ich hatte eine gemütliche Zeit. Entspannung war angesagt, ausserdem habe ich einige neue Songideen ausgetüftelt. Und wie es dir ergangen?“


Sie kniff die Augen etwas zusammen. „Interessiert es dich wirklich oder fragst du bloss, weil es die Höflichkeit will?“


Weder noch, gesteht er sich ein. Die Frage ist als Ablenkung gedacht, damit Rahel nicht noch tiefer bohrt. Es ist noch zu früh, dass jemand von dieser Beziehung erfahren darf. Und als erstes würde er es kaum Rahel erzählen. Sie kennen sich kaum.


Er geht in die Hocke, damit Rahel nicht die ganze Zeit nach oben blicken muss. Sein Vater hat ihm das geraten. „Bei dir interessiert es mich wirklich. Bei anderen Leuten frage ich aber tatsächlich nur aus Höflichkeit oder ich lasse es gleich bleiben. Wenn mir jemand aus guten Gründen unsympathisch ist, darf er es ruhig wissen.“


„Mir hast du das noch nie gezeigt. Kann ich mir Hoffnungen machen, dass du mich magst?“


„Hoffnungen sind da fehl am Platz, es ist sogar sicher.“


Sie würde noch breiter lächeln, das sieht Silvan ihr an, aber sie will ihre Freude wohl nicht vollständig zeigen. „Heute nach der Schule schon etwas vor?“, erkundigt sie sich knapp. „Wir könnten zusammen lernen. Anfangs des Jahres ist es immer wichtig, keinen Stoff zu verpassen.“


„Heute ist ungünstig, weil ich mich mit meiner Band treffe. Was hältst du von Mittwoch? Da haben wir den ganzen Nachmittag.“


Rahel kommt gerade noch zum Nicken, dann läutet es. Silvan stösst sie durch die Pausenhalle und die Rampe hinauf.


„Silvan! Silvan!“, ertönt es von hinten.


„Man sieht sich in der Klasse“, sagt Rahel und rollt davon, während Silvan auf Ben wartet. Sogleich legt dieser ihm einen Arm um die Schulter.


„Ist dir bewusst, dass heute der Anfang vom Ende ist? Das letzte Jahr, dann sind wir die Schule los, wir werden frei sein.“ Plötzlich schaut er Silvan in die Augen. „Du beabsichtigst doch nicht zu studieren?“


„Ich weiss es nicht. Nichts ist mit Sicherheit klar. Gut möglich, dass ich in das Unternehmen unserer Väter einsteige.“ Er zuckt mit den Schultern. „Ich weiss es nicht.“


Bens Arm um die Schultern wird unheimlich schwer und drückt Silvan beinahe zu Boden. „Jungchen, du bist doch keine Frau vor dem Ausgang, die sich für eines ihrer hundert Paar Schuhe entscheiden muss. Du solltest dir mal Gedanken machen.“


„Etwas weiss ich aber“, verkündet Silvan, „und zwar, dass ich mich auf die Bandprobe freue. Es juckt mich, wieder an einem richtigen Schlagzeug zu sitzen. Das ist schon ein anderes Gefühl als ein elektronisches. Jetzt fehlt nur noch, dass Bashkim und Dragoslav gespickt werden.“


„Ich habe sie gesehen“, seufzt Ben. „Eine Schande, dass sie noch hier sind. Ich werde auf dich aufpassen, denn es kann ein zweites Mal geben. Jetzt haben sie doppelten Grund zur Rache.“

Wie meistens nach den Ferien geht es nicht sogleich am ersten Morgen richtig los. Zuerst muss das Schulzimmer aufgeräumt werden und die Schüler nehmen ihre Sachen aus den Schränken. Die Lehrer geben einen groben Überblick über das, was im letzten Jahr noch ansteht. Trotzdem knurrt Bens Magen, als sie am Mittag das Schulzimmer verlassen. „Nur gut, dass wir mit euch in einem Restaurant essen gehen, da kann ich genügend nachbestellen. Ich hasse es, wenn man nach dem Essen noch immer hungrig ist.“


„Es ist auch nicht jeder ein Fresssack wie du.“


Ben klingt gekränkt. „Ich habe eben etwas auf den Rippen. Und so viel esse ich auch nicht, aber zu Hause sind sie manchmal etwas geizig.“


Er stösst die Tür zur Pausenhalle auf. Der Rektor kommt ihnen entgegen und die beiden grüssen ihn. Schon sind sie an ihm vorbei, da ruft er nach Silvan. „Herr Stauffer, haben Sie einen Moment?“


Der Angesprochene achtet nicht auf den Blick, den er von Ben zugeworfen bekommt, sondern dreht sich sogleich zu Lechmeier um. „Nur kurz, denn meine und die Familie der Schweizer warten, weil wir auswärts essen gehen.“


Der Rektor macht mit den Händen eine Bewegung, die bedeutet, dass ihr Gespräch nur wenige Sekunden dauern wird. Er zieht Silvan etwas zur Seite und senkt seine Stimme. „Es geht um die Sache, mit der ich Sie vor den Ferien beauftragt habe. Sie erinnern sich doch bestimmt, der Einbruch in der nahen Bäckerei und das gestohlene Videoband. Haben Sie etwas herausfinden können?“


„Ich arbeite daran, aber es ist nicht so einfach, wie sie sich das vielleicht vorstellen.“ Silvan lässt seinen Ärger mit Absicht durchblitzen. Ihn setzt man wegen dreitausend Franken unter Druck, aber in der Sache mit Dragoslav hat man nichts unternommen.


„Ich verstehe, dass es kein Leichtes ist, an die richtigen Personen heranzukommen. Es ist nur so, dass dieses Delikt ein unvorteilhaftes Licht auf das Gymnasium wirft. Auch wenn nichts bewiesen ist, steht für die Leute in der Umgebung bereits fest, dass der Täter hier zu suchen ist.“


„Ich mache was ich kann“, sagt Silvan einsilbig. Er fragt sich, ob jetzt der richtige Moment wäre, um mit Stéphanie herauszurücken. Das Band hat er schliesslich gefunden und ihm ist sehr wohl bewusst, dass er den Rektor belügt.


Er macht einen kleinen Schritt nach hinten und signalisiert damit, dass er nichts mehr zu sagen hat. Bevor er aber geht, platzt eine andere Frage aus ihm heraus. „Ich war heute Morgen verwundert, dass Bashkim und Dragoslav noch immer hier sind. Schade, dass noch nichts unternommen worden ist. Die Faktenlage ist doch eindeutig.“ Eine gewisse Schärfe liegt in seiner Stimme.


„Da haben Sie Recht und wenn ich könnte, würde ich die Prozedur beschleunigen, aber nicht ich fälle das Urteil, sondern der Schulaufsichtsrat und der tagt nicht jede Woche.“


Silvan rechnet kurz nach, wie viel Zeit vergangen ist, seit die beiden ihn angegriffen haben. Beinahe schon lässt es sich in Monaten beziffern.


„Machen Sie sich keine Gedanken können, das Urteil wird schon noch gefällt werden. Richtige Entscheidungen benötigen eine gewisse Zeit, sonst laufen wir Gefahr, etwas zu tun, was wir später bereuen.“


Politikergeschwafel. Was gibt es in diesem Fall lange zu bedenken? Silvan gibt sich alle Mühe, aber er kann es nicht verstehen. Schliesslich fügt er sich seinem Schicksal. „Ich werde mich melden, sollte ich etwas herausfinden.“ Nachdem sie sich verabschiedet haben, kehrt Silvan zu seinem Kollegen zurück.


„Von welcher Aufgabe hat der Lechmeier geredet?“, erkundigt sich Ben, sobald sie vor der Schule stehen.


„Nichts Weltbewegendes, nur eine kleine Sache, die ich für ihn erledigen muss. Im Gegenzug hoffe ich allerdings, dass er dem Schulaufsichtsrat etwas Feuer unter den noblen Ärschen macht. Ah, da kommt Rebecca. Gehen wir?“

— Janine —

„Wir holen Allison vom Flughafen ab, kommst du so lange alleine klar, Mäuschen?“


„Ja klar, warum sollte ich nicht? Es ist ja nicht ganz das erste Mal, dass ich alleine zu Hause bin.“ Sie schlägt die Zimmertür zu und lässt sich auf das Bett fallen. Sie hat Bauchweh vor Wut, schon seit sie heute Morgen aufgestanden ist. Heute ist nämlich der Tag, an welchem Allison ankommt.


Allison, schon dieser Name! Ist bestimmt irgend so ein Flittchen, niemand, mit dem sich zu reden lohnt. Und mit dieser Tussi muss sie ein ganzes Jahr lang auskommen. Janine kann sich nicht vorstellen, wie das gehen soll. Vielleicht sehen ihre Eltern aber ein, dass es nicht geht und schicken Allison zurück. ‚Ich muss es einfach geschickt angehen’, denkt Janine und ein fieses Grinsen erscheint auf ihrem Gesicht.


Lust, etwas zu tun, hat sie keine. Mit dem Hund sollte sie noch hinaus, aber das will sie jetzt nicht. Nicht einmal die Hausaufgaben ziehen sie an, sie will einfach liegen bleiben und warten, bis Allison wieder gegangen ist. Das Bauchweh nimmt immer mehr zu und jetzt kommen die ersten Tränen. Janine schlägt mit den Händen auf die Matratze.


Als die Tagesdecke schon ganz nass ist, steht sie auf und geht hinüber zum Käfig mit den Meerschweinchen. Dossi, ihren Liebling, nimmt sie heraus, mit ihm auf dem Arm legt sie sich zurück auf das Bett und während sie ihn streichelt, erscheinen endlich andere Gedanken.


Tina hat es anscheinend auf Leon abgesehen. Heute ist es ganz eindeutig zu sehen gewesen. Janine hat sich nicht zu der Clique getraut, aber sie hat sie beobachtet und gesehen, wie Tina den Jungen berührt hat. Mit der Hand hat sie ihm über die Brust gestreichelt und manchmal haben sie sogar Händchen gehalten.


Janine wäre gerne an der Stelle der Blonden gewesen. Nicht erst seit heute ist sie etwas in Leon verknallt. Er hat ein süsses Lächeln, wenn er denn einmal nicht ganz ernst ist und er ist einer der wenigen, die sie nicht herablassend ansehen. Bei Raffael hat sie immer das Gefühl, er halte sie für blöd.


Wie es sich anfühlen würde, ihn zu küssen? Gleich wie bei Thomas? Küssen alle Männer gleich? Sie kann es nicht sagen, weil sie ausser ihren Freund noch niemanden richtig geküsst hat. Ihre Gedanken gehen aber noch weiter. Sie stellt sich vor, wie es wäre, wenn Leon bei ihr wäre und sie streichelte. Zwischen ihre Beine würde sie ihn noch nicht lassen und bestimmt würde er das auch nicht wollen, solange sie nicht bereit ist. Aber an die Brüste liesse sie ihn. Männer greifen den Frauen gerne an die Brüste, das hat sie auch bei Thomas bemerkt. Er sagt dann immer, was für geile Titten sie habe, schön gross und weich. Dabei wünscht sie sich, kleinere zu haben, besonders in der Sportstunde. Egal, welchen BH sie trägt, die Dinger lassen sich nicht bändigen. Wenn sie rennt, hüpfen sie wild, das ist nicht nur unangenehm, sondern sieht auch dumm aus.


Aber vielleicht würde Leon sie mögen und dann wollte sie keine anderen.


‚Janine! So darfst du nicht denken’, meldet sich eine innere Stimme. ‚Du hast einen Freund. Wenn du dir vorstellst, wie du berührt wirst, dann nur von ihm. Das Fremdgehen fängt bereits im Kopf an.’


Für einige Minuten zeigt diese Ermahnung Wirkung, aber dann gehen ihre Gedanken wieder zu Leon. Sie versucht, sich seine Lippen auf den ihren vorzustellen und plötzlich steckt er seine Zunge in ihren Mund. Seine Hände wandern über ihren Körper. Wie es Thomas jeweils tut, gehen sie unter das Oberteil und berühren die Brüste. Am empfindlichsten ist sie bei den Warzen, die sich auch jetzt aufstellen, ohne dass jemand mit ihnen spielt. Es genügt, dass in ihren Gedanken Leon sie berührt. Jetzt schiebt er das Oberteil nach oben und der BH geht auch gleich mit. Janine wird jetzt nicht mehr auf den Mund geküsst, die Lippen wandern hinunter und legen sich auf die Brustwarzen. Das macht Thomas jeweils auch, aber Leon ist viel zärtlicher. Ob das auch in Wirklichkeit zutrifft? Janine kann sich nicht vorstellen, dass Tina darauf steht.


Ihre Gedanken gleiten wieder aus der Realität. Die Hände des Jungen gehen nun weiter nach unten und erreichen bereits den Bund der Hose. „Bitte nicht weiter“, sagt sie.


Von einem Moment auf den anderen ist der Traum vorüber. Ohne es zu bemerken, hat sie sich über den Oberkörper gestrichen und das Oberteil hochgeschoben. Die Brustwarzen sind hart.


‚Wenn ich wirklich etwas mit Leon haben will, muss ich ihn an meinen Schlitz lassen. Männer wollen das. Thomas hat mich ja auch schon dort unten berührt und jedes Mal, wenn ich ihn sehe, will er mit mir schlafen. Er möchte auch, dass ich seinen Steifen in den Mund nehme. Mit Leon müsste ich es tun, sonst würde er mich nie mehr ansehen. Ob er mich auch leckt? Thomas meint, das tun viele Männer, aber mich will er nicht.’


Plötzlich lacht sie auf. Der Mann ihrer Träume wird sich gar nicht auf sie einlassen. Ihre Vorstellungen sind nichts weiter als Seifenblasen.


Müdigkeit überkommt sie und ihre Augen fallen zu. Gerade bemerkt sie noch, wie sich Dossi auf ihrem Arm bewegt, dann schläft Janine ein.

Der Ruf, auf den sie gewartet hat, tönt von unten herauf und reisst sie aus dem Schlaf. „Jani-hiiin, Maus, wir sind zurück. Kommst du nach unten, um Allison zu begrüssen?“


Am liebsten hätte sie nichts gesagt und wenn, dann wäre es ein lautes "Nein", aber sie weiss, dass ihre Eltern, und besonders der Vater, das nicht durchgehen lassen würden. Widerwillig verlässt sie das Zimmer, nachdem sie Dossi zurück in den Käfig gesteckt hat. Sie achtet darauf, möglichst schlapp daherzukommen, schlurft mit den Füssen über den Boden.


Als sie die Treppe hinuntergeht, kommt ihr Allison auch schon entgegen. Die Amerikanerin hat ein Lächeln aufgesetzt.


„Du bist also Janine“, sagt sie und bietet ihr die rechte Hand an. „Deine Eltern haben mir schon viel über dich erzählt.“


Erst nach zwei Sekunden erwidert Janine die Begrüssung und mit einem kritischen Blick mustert sie die Angekommene von Kopf bis Fuss. Die schwarzen, leicht gewellten Haare trägt sie lang, sie reichen ihr bis ins Kreuz. Obwohl sie ein hübsches Gesicht hat, hätte Janine ihr am liebsten eine verpasst.


„Dann wollen wir dir mal dein Zimmer zeigen“, sagt Heidi und nimmt eine der drei Taschen. Die beiden anderen ergreift Allison gleich selber. Sie muss sich dazu leicht bücken und streckt dabei ihr Hinterteil heraus. Janines Blick fällt auf das Markenschild der Jeans: Miss Sixty. Sie kann sich noch gut an ihre erste Begegnung mit Stéphanie erinnern, damals am ersten Tag am Gymnasium. Janine hat sich gewundert, wie man nur solch enge Hosen tragen kann und gefragt, ob die nicht unbequem seien. Stéphanie hat ihr dann erklärt, dass nur solche Jeans einen geilen Ass machen.


Jetzt versucht sie, Allisons Hinterteil einzuschätzen. Obwohl ihr die Amerikanerin nicht sympathisch ist, stellt sie fest, dass ihr Arsch sehr knackig ist. Ihre Wut auf die Sprachaufenthalterin wächst noch mehr. Niemand ausserhalb der Clique darf einen geilen Arsch haben, hat Stéphanie einmal gesagt.

In dieser Nacht schläft Janine nicht gut. Jede Stunde wacht sie auf und hat das Gesicht von Allison vor den Augen. Wenn sie wieder einschläft, wird es auch nicht besser. Sie träumt davon, dass sich die Amerikanerin bei ihren Eltern einschleimt, was diese nicht bemerken, sondern einfach als gute Erziehung hinstellen.


Ihr Gesicht ist ganz nass, als der Wecker klingelt und in ihrem Bauch fühlt es sich an, als gäbe es dort ein schwarzes Loch, das alles in sich hineinsaugt. Sie ist noch wütender als vor dieser Nacht.


‚Warte nur, ich zeige dir schon, dass dies mein Zuhause ist’, richtet sie ihre Worte in Gedanken an Allison. ‚Wenn du nur etwas falsch machst, verpetze ich dich und dann kannst du sehen, wo du bleibst. Du musst gar nicht meinen, dass du einfach so hereinspazieren kannst, um sich breit zu machen. Das ist mein Daheim.’


Nachdem sie diese Abmachung mit sich selber getroffen hat, sucht sie das Badezimmer auf und nimmt eine Dusche. Als sie später in die Küche kommt, steht dort bereits Allison und liest Zeitung. Das ginge ja noch, aber sie isst Janines Lieblings-Corn-Flakes und tut so, als wisse sie nichts.


„Hast du gut geschlafen?“


Janine hasst diese Stimme! Sie hat keine Lust zu antworten, sondern greift energisch nach der Packung. „Die gehören nicht dir alleine, ich mag die nämlich auch.“


Allison macht ein erschrockenes Gesicht. „I’m sorry, deine Mutter hat gesagt, ich könne nehme, was ich will.“


„Dann musst du weniger auf sie hören. Meine Mutter redet manchmal zu viel. Weisst du, auch ich wohne hier und habe etwas zu sagen. Du bist nur zu Besuch. Erlaube dir nicht zu viel, sonst muss ich dich erinnern, wer du bist.“ Janine füllt eine Schüssel mit Corn Flakes und giesst Milch darüber. Sie versucht, Allisons Blick zu ignorieren und stopft sich einen Löffel in den Mund. Das Kauen bereitet ihr Schwierigkeiten, weil sie so wütend auf das Tussi ist.


„Meinst du nicht, dass du etwas schlecht uber deine Parents denkst?“


Janine setzt den bösesten Blick, den sie beherrscht. „Haben sie dich bereits um den Finger gewickelt, dass du ihnen beistehst? Alleine wie du dich gestern aufgeführt hast. Sogar mein Vater hat dir beim Einräumen geholfen.“ Sie kann kaum mehr schlucken, weil sich ein Kloss in ihrem Hals gebildet hat. Die Tränen stehen ihr bereits wieder zuvorderst, aber bevor sie weint, wirft sie den Löffel in die Schüssel und stürmt aus der Küche.

— Stéphanie —

Stéphanie steht in ihrem begehbaren Schrank und überlegt, was sie heute Abend anziehen könnte. Es muss etwas Aussergewöhnliches sein, wenn sie zum ersten Mal nach drei Wochen wieder in den Ausgang geht. Drei sterbenslangweilige Wochen. In der Stadt ist nicht mehr los gewesen als auf einem beschissenen Friedhof, ausserdem kommt es gar nicht in Frage, alleine in den Ausgang zu gehen. Da meinen die Leute, man habe keine Freundinnen. Sie könnte sich gleich erschiessen.


Es ist so langweilig gewesen, dass sie sich sogar auf Silvan gefreut hat. Dann ist sie wenigstens nicht alleine gewesen und jemand hat ihr die Pussy gestopft. Allerdings kann sie mit ihm das Haus nicht verlassen. Unter keinen Umständen darf sie mit ihm gesehen werden. Das wäre ihr Tod. Weil die anderen der Clique die letzten Wochen weggewesen sind, hat sie sich immerhin keine Gedanken machen müssen, dass Lola oder eine der anderen auftaucht, wenn er bei ihr ist. Das ändert sich nun.


Auf eine Weise, die sie gar nicht kennt, hat sie mit ihm auch gar nicht das Bedürfnis rauszugehen und sich zu zeigen. ‚Natürlich nich, das wäre ja völliger Blödsinn’, fährt sie sich selber an, kann etwas anderes nicht ganz unterdrücken. Nämlich dass es nicht nur die Gefahr ist, gesehen zu werden. Mit ihm bedeutet es ihr einfach nichts, in eine Disco zu gehen und zu feiern.


Sie streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht und plötzlich weiss sie, was sie anziehen wird. Das weisse, auf den ersten Blick unscheinbare, Top ohne Ärmel liegt in einer breiten Schublade tief unter anderen versteckt. Es herrscht ein ziemliches Chaos, aber Stéphanie hat Besseres zu tun, als jedes Kleidungsstück schön zusammenzulegen. Wenn sie aber eine Haushälterin hätten, würde sie ganz genau schauen, dass sich diese gut um die Wäsche kümmert.


Dieses Top hat sie sicher schon seit einem Jahr nicht mehr getragen. Ob es ihr noch geht? Sicher doch. Macht ja nichts, wenn es etwas enger ist und noch einige Zentimeter mehr vom Bauch zeigt. Eine Knopfreihe erlaubt es, das Decolleté so tief wie gewünscht zu machen. Der Clou aber ist der Kragen, der dem ganzen einen braven Touch verleiht und ganz im Gegensatz zum Schnitt des Kleidungsstück steht. Ein BH darunter? Stéphanie ist sich nicht mehr sicher, ob das Oberteil ihre Brüste ohnehin schon nach oben drückt oder ein Push-Up notwendig ist. Zur Sicherheit nimmt sie einen leuchtend roten hervor. Sie kann ihn immer noch weglassen. Für untenrum wählt sie rosa Hotpants. Sie bedecken gerade so den Arsch und machen vorne einen schönen Camel-Toe. Eine Unterhose kommt nicht in Frage. ‚Die Boys werden gar nich wissen, wohin sie gaffen müssen.’


Dennoch öffnet sie die Schublade mit den edlen Wäschestücken. Mit den Fingerspitzen fährt sie über die Stoffe und stellt sich vor, einen solchen String zu tragen. Manchmal benötigt sie nur das Gefühl eines Höschens zwischen ihren Beinen und die Erregung kommt in ihr hoch. Das können aber nur Strings, darum trägt sie keine anderen mehr. Alles ausser diesen Höschen ist unsexy.


Sie will die Schublade wieder schliessen, als ihr Blick auf das Videoband fällt. Stéphanie wirft einen Blick über ihre Schultern, ob nicht ihre Mutter ins Zimmer gekommen ist, dann nimmt sie das Video heraus und streichelt es. ‚Ich sollte es vernichten. Aber es is ein Beweis. Der Beweis für meine Stärke, meine Schläue, meine Gerissenheit. Niemand kriegt mich. Nein, ich zerstöre diese Trophäe nich.’


„Stéphanie!“


Sie tut so, als habe sie nichts gehört. Legt das Band zurück und schliesst langsam die Schublade. Gemächlich verlässt sie den begehbaren Kleiderschrank. In ihrem Zimmer legt sie Kleidungsstücke aufs Bett und nickt zufrieden.


„Stéphanie, kommst du endlich!“


Jetzt ist es an der Zeit zu gehen. In all den Jahren hat Stéphanie herausgefunden, wie weit sie es treiben kann. Dass ihre Mutter zweimal rufen muss, liegt noch drin, ein drittes Mal nicht. Stéphanie findet sie in ihrem Arbeitszimmer. Sie packt gerade ihre Sachen, die sie für die Arbeit als Architektin braucht.


„Ich schlafe heute auswärts.“


‚Aha, kriegste wieder einmal Sex’, denkt Stéphanie. ‚Vielleicht bist du in den nächsten Tagen einigermassen zu ertragen. Oder eben nicht, wenn es dir dein Stecher nicht ordentlich besorgt.’


„Und du gehst in den Ausgang statt etwas Gescheites zu tun? Du würdest dir lieber ein Beispiel an mir nehmen. Ich habe es zu etwas gebracht. Was denkst du, was aus dir wird? Verkäuferin in einem Supermarkt, wenn du Glück hast und ein Flittchen wie dich jemand nimmt.“ Die Mutter klappt das Notebook zusammen und schiebt es in die Tasche. „Heute bringst du übrigens niemanden nach Hause. Deine Bekanntschaften schaden meinem Ruf, das kann ich nicht gebrauchen. Und meine nicht, ich würde nicht bemerken, wenn du dennoch jemanden abschleppst.“


Während ihre Mutter spricht, ballt Stéphanie in ihrem Rücken die Fäuste. Obwohl sie solche Vorträge zur Genüge kennt, kommt immer noch Wut in ihr auf. ‚Du machst das doch nur, weil ich mehr Schwänze kriege als du. Meine Haut is eben noch immer glatt, nichts von Falten. Auch mit Botox kriegste nich alles weg. Bestimmt würden deine Männer lieber mich nehmen. Meine Möse is noch schön eng.’


Anscheinend hat sie alles gesagt. Stéphanie macht auf dem Absatz kehrt und wartet in ihrem Zimmer, bis ihre Mutter gegangen ist. Sie nimmt ihre Sachen und begibt sich ins grosszügig bemessene Badezimmer. Neben ihrem eigenen Zimmer, dem Partyraum und dem Schwimmbad im Keller ist es der einzige Raum, in welchem sie sich wirklich wohl fühlt. Hierhin reichen die Krallen ihrer Mutter nicht.


Sie stellt sich vor den grossen Spiegel, der vom Boden bis zur Decke reicht. Wie jedes Mal erscheint ein Lächeln auf ihrem Gesicht. ‚Gibt es einen geileren Body als diesen?’, fragt sie sich und lässt die Hände darüberfahren. Die Brüste sind gerade so handgross, zu wenig für ihren Geschmack. Nun spreizt sie die Beine und geht mit der rechten Hand dazwischen. Es fühlt sich bereits wieder ziemlich warm an.


‚Wie lange hab ich schon keine Pics mehr von mir gemacht? Die Männer stehen darauf, wenn ich ihnen meinen Body im MSN oder auf Facebook zeige’. Sie eilt in ihr Zimmer zurück und holt die Digitalkamera. Die ersten Fotos sind unspektakulär, dann schiebt sie das Oberteil hoch, bis knapp unter die Brüste. Ein schmaler Streifen BH ist zu sehen. So entstehen einige weitere Schnappschüsse, wobei sie immer leicht die Position ändert. Mal sieht man sie von vorne, dann etwas von der Seite.


Die nächste Steigerung betrifft die Unterhose. Zwar trägt Stéphanie heute einen unspektakulären rosa String, aber sie mag sich nicht für einige notgeile Typen umziehen. Die sind ohnehin zufrieden mit dem, was sie fotografiert.


Sie zieht den String beinahe bis zum Bauchnabel hoch. Das macht sie manchmal auch im Ausgaang, wenn sie unbedingt einen Typen benötigt. Der Stoff rutscht zwischen die Schamlippen und reibt am Arschloch, was sie dann nur noch geiler macht. Im Moment ist es eher etwas unangenehm.


Nachdem sie wieder einige Fotos gemacht hat, lässt sie die Hose runter und schlüpft aus dem String. Die Jeans kommen dann allerdings wieder nach oben, der Knopf bleibt dafür offen. Nach drei Fotos dreht sich Stéphanie um und bückt sich. Der Pospalt ist nicht zu übersehen. Auch das mögen Männer. Nicht deswegen fotografiert sie auch das, sondern um die Typen an die Leine zu nehmen. Das funktioniert wunderbar, wenn man ihnen einige Plätzchen hinwirft. Bei den meisten zumindest.


Mit jedem Foto schiebt sie die Hose etwas weiter runter und als sie wieder aufsteht, hat sie ein Dutzend Pics von ihrem halb entblössten Arsch. Jetzt schaut sie darauf, dass die Hose gerade noch hoch genug sitzt, dass der Bund die Pussy bedeckt, aber der Venushügel zu sehen ist. Als nächstes entledigt sie sich des BHs. Das Oberteil bedeckt jetzt nur noch knapp die Brustwarzen.


Am Schluss hat Stéphanie über fünfzig Bilder gemacht. Heute zwar keine, auf denen sie nackt ist, das holt sie ein andermal nach. Sie zieht sich aus und überlegt sich, ob sie aufs WC soll. ‚Nein, ich will die volle Blase noch etwas geniessen.’ Dafür überprüft sie mit drei Fingern die Feuchtigkeit der Pussy. Während des Shootings ist eine gewisse Hitze entstanden.


Sie hat sich definitiv auf die Möse ausgewirkt. Die Schamlippen sind feucht. Stéphanie steckt sich die Finger in den Mund und kostet ihren Muschisaft. ‚Schmeckt herrlich.’


Vielleicht hätte sie das besser nicht getan, denn nun kann sie die Hände nicht mehr von sich lassen. Sie setzt sich auf die WC-Schüssel und lehnt zurück. Das rechte Bein zieht sie an den Oberkörper. Zwei Finger stossen in die Scheide und mit dem Daumen verwöhnt sie den Kitzler. Die zweite Hand kümmert sich um die Brüste. Zuerst spielt sie mit den Nippeln, anschliessend knetet sie die Titten und das nicht sehr sanft, sonst würde sie gar nichts spüren.


Sie wünscht sich die Vibratoren her. Mit diesen würde es nicht lange dauern, bis sie kommt, aber jetzt kann sie unmöglich aufstehen. Das würde bedeuten, dass sie sich nicht mehr gleich befriedigen kann.


Auch so kommt sie zum Höhepunkt. Eine Wärme breitet sich in ihrem Körper aus und entlockt ihr ein zufriedenes Seufzen. Klar ist aber auch, dass dies nicht genügt. Seit sie das letzte Mal Sex gehabt hat, sind zwei Tage vergangen und vermutlich wird es bis zum Wochenende dauern, bis wieder etwas läuft. Eine lange Zeit, die sich nur mit Masturbation überstehen lässt.


Mit zitternden Knien geht sie zur Badewanne hinüber und lässt Wasser einlaufen. Sie giesst noch etwas Lavendelduft hinein und steigt dann in das Wasser. Es prickelt auf ihrer Haut. Obwohl sie heute Morgen geduscht hat, fühlt sie, wie der Schmutz von ihr abfällt. Sie lehnt sich zurück und entspannt sich, wobei die Hand zwischen die Beine fährt und mit der Klitoris zu spielen beginnt. Sogleich fällt ihr etwas Besseres ein. Sie greift nach der Brause und lässt das Wasser mit voller Kraft daraus schiessen. Nun hält Stéphanie sie sich an die Möse.


Sogleich stöhnt sie spitz auf. Mit derart intensiven Gefühlen hat sie nicht gerechnet. Das ist viel besser, als sich mit der Hand zu befriedigen, kommt beinahe an die Vibis heran. Nicht nur der Kitzler wird stimuliert, sondern auch die Schamlippen und als sei dies noch nicht genug, hebt Stéphanie ihr Becken leicht an, um mit der zweiten Hand zum Arsch gelangen zu können. Sie lässt den Schliessmuskel locker und schiebt einen Finger in ihren Hintereingang.


Sie atmet zwischen den Zähnen ein. Die Augen hat sie schon lange nicht mehr geöffnet, eher das Gegenteil trifft zu. Trotzdem sieht sie ein Feuerwerk. Es entsteht zwischen ihren Beinen und hinten, beim anderen Loch. Von dort aus breitet es sich aus, bis es den ganzen Körper beherrscht. Immer tiefer versucht sie, die Finger in ihren Ass zu schieben und als der zweite Orgasmus schliesslich kommt, weiss Stéphanie, dass für heute gut ist.


Jetzt muss sie sich sogar beeilen, denn ohne sich gründlich zu waschen und zum zweiten Mal zu rasieren, geht sie nicht aus dem Haus. Ausserdem muss sie dringend pissen.


Die letzten Tropfen rinnen in die Kloschüssel und Stéphanie will sich noch einmal zwischen den Beinen waschen, als ihr eine andere Idee kommt. Sie nimmt ein Stück WC-Papier und trocknet sich, aber statt es wegzuwerfen, verreibt sie die hängengebliebenen Tropfen auf ihrer kahlen Intimität. Es riecht nicht stark, nur weil sie darauf achtet, nimmt sie es überhaupt wahr. Im Parfumduft wird es noch weniger auffallen und doch ist es da. Männer riechen es unbewusst und fühlen sich angezogen – ohne dass sie es wissen. Das ist ein Grund, warum Stéphanie ihnen überlegen ist.

„Zum Glück haben die beiden Neuen noch nicht herausgefunden, dass man hier auch unter der Woche in eine anständige Disco mit heissen Typen gehen kann“, stellt Lola erleichtert fest. „Es ist wirklich eine geile Bude.“


Die Clique, allerdings ohne Marion und Ellen ist auf dem Weg vom «Pimpin’» in Richtung Bushaltestellte. Die Disco liegt nicht in der Stadt, sondern in einem Kaff, wohin sich Stéphanie normalerweise nicht verirren würde, aber unter der Woche bleibt einem nichts anderes übrig, wenn man einigermassen gescheit in den Ausgang will. Ganz so begeistert wie Lola ist sie jedoch nicht, dafür hat die Bude dann doch zu wenig Style.


Sie trägt das, was sie vorbereitet hat: die Hot-Pants und das weisse Top mit dem saftigen Ausschnitt. Ein BH hat sich letztendlich als überflüssig herausgestellt, ihre Brüste werden auch so nach oben gedrückt und aufs Herrlichste betont. Auf ein Höschen hat sie, wie vorgesehen, verzichtet.


Lola trägt das, was sie immer trägt: Miss Sixty von Kopf bis Fuss. Die Hosen sind weiss und leicht durchlässig, Stéphanie erkennt den gleichfarbenen String darunter. Oben tut es ein Nockholdertop aus Jeansstoff. Nur etwas stört Stéphanie an dieser Aufmachung. Der BH unter dem Oberteil.


Felicita hat ihren ausladenden Arsch mit ultra tief sitzenden Hosen betont. Die bedecken gerade noch den Pospalt, aber sobald sie sich hinsetzt, wird er entblösst. Stéphanie glaubt nicht, dass sich darunter noch ein Höschen befindet. Da ist es beinahe schon egal, was sie oben trägt, nämlich ein trägerloses Top und kein BH.


Von der Aufmachung her kann es höchstens Tina mit ihr aufnehmen. Sie trägt einen weissen Minirock, darunter schwarze Strapse. Ob ein Höschen vorhanden ist, hat Stéphanie nicht erkennen können. Oben trägt sie ein weisses Top mit einem tiefen Wasserfallausschnitt. Der goldene BH darunter ist mehr als nur gut zu sehen, man muss schon die Augen schliessen, um ihn nicht zu erkennen.


Stylish gekleidet sein heisst aber nicht unbedingt, dass man Style hat.


Tina lacht auf. „Die können uns doch keine Konkurrenz machen. Keine Ahnung haben sie, meinen nur, dass sie cool seien, aber einen Namen haben sie noch nicht. Zuerst müssen sie jedoch an uns vorbei. Das wird ihnen nicht gelingen, weil sie einfach nicht echt sind. Es gibt nur eine wirklich geile Clique.“ Sie dreht sich zu dem Typen um, der an ihrer Seite geht. „Enrique hat das auch festgestellt. Wie viele Freundinnen hattest du bereits?“


„Neunzehn“, antwortet er unsicher, als wisse er nicht, was er damit auslöst.


„Neunzehn, Leute, hört ihr das? Ich wette, dass keine an mich herankommt.“ Sie dreht sich wieder zu ihm um und küsst ihn mit der Zunge. Er legte ihr eine Hand auf den Arsch und zieht den Minirock etwas nach oben. Es genügt nicht, damit Stéphanie feststellen kann, ob Tina etwas darunter trägt. Sie hofft es, dann wäre sie nämlich überlegen.


„Ich weiss nicht, ob wir so sorgenfrei sein können“, meint Lohn etwas kryptisch. „Wenn wir nicht aufpassen, können die uns schon Konkurrenz machen. Besonders Chloé hat einen besonderen Style.“


„Sag mal, hat dich ein Hund gefickt?“, fährt Tina ihre Kollegin an. „Das einzige, was an ihrem Style besonders ist, ist dass er besonders scheisse ist. Sieht doch total kindisch aus, wie sie sich kleidet, überall Rüschchen und Schleifchen. Wenn ich noch länger daran denken muss, kotze ich hier auf die Strasse.“


„Ich glaube einfach, dass du sie zu wenig ernst nimmst“, erwidert Lola und hält Tinas Blick stand.


„Kann man denn so etwas ernst nehmen? Was bist du für eine? Sobald zwei kommen, die einigermassen nach etwas aussehen, hast du bereits die Windeln voll. Das glaube ich einfach nicht! Stéphanie, was sagst du dazu?“


Langsam wird Lola wütend. Sie stellt sich vor Tina hin, wirkt neben der Blonden aber klein, besonders weil diese High-Heels trägt. „Bitte etwas mehr Respekt vor meiner Meinung. Es ist ja nicht so, dass ich sie cool finde, ich befürchte nur, dass sie uns den Rang ablaufen könnten.“


Tina fühlt sich anscheinend nicht im Geringsten beeindruckt. Sie tätschelt der Italienerin die Wangen und geht weiter, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen. „Stéphanie, du hast noch gar nichts über Chloé und Valentina gesagt. Du schliesst dich doch ihnen nicht an.“ Sie lacht zwar, aber ein gewisser Unterton liegt in ihrer Stimme, der bedeutet, dass es Streit geben würde, wenn Stéphanie ihre Worte nicht bestätigte.


Doch die Angesprochene verzieht verächtlich die Mundwinkel. „Auf billige Frauen achte ich gar nich.“


Tina kichert. „Du hast das richtige Stichwort gegeben. Im Augenblick achtest du auf gar nichts. Obwohl es einige wirklich heisse Typen hatte, hast du nicht einmal versucht, einen zu kriegen. Vielleicht ist es ja auch umgekehrt.“ Was sie damit meint, lässt sie noch einige Momente in der Luft hängen. „Womöglich achtet ja niemand auf dich. Wer steht schon auf Hot-Pants, wenn man eine heisse Frau in einem Mini haben kann. Weisst du, was an einem Rock geil ist? Man kann die Männer damit reizen. Im richtigen Moment einen Blick darunter gewähren und man kann jeden haben. Ich komme nächstens mit Leon zusammen. Da wirst du neidisch, nicht wahr? Ich kann mich erinnern, dass du ihn einmal gewollt hast.“


Kaum hat Tina fertig gesprochen, ist Stéphanies Erwiderung zu hören. „Und weisste den Vorteil von Hot-Pants? Mit ihnen kann man seinen Arsch so richtig präsentieren. Aber wenn ich einen hätte wie du, würde ich ihn auch nich zeigen wollen.“


„Pah! Dabei könnte ich wetten, dass ich mich schon mehr in den Arsch habe ficken lassen als du.“


Ein triumphierend es Grinsen erscheint auf Stéphanies Gesicht. „Das hat gar nichts zu bedeuten. Wenn ein Mann erst einmal spitz ist, sticht er in jedes Loch rein. Dass sie dich in den Arsch ficken wollen, bedeutet nicht, dass er hammermässig aussieht. Warum denkst du, bekommen auch die hässlichsten Frauen einen Typen ab?“


Tina schäumt. Stéphanie hört zwar, dass ihre Kollegin fluchen, die derbsten Verwünschungen an den Kopf werfen möchte, aber anscheinend hat die Wahrheit ihr die Sprache verschlagen.


„Ich habe die Lösung“, lachte Lola und macht einen Luftsprung. „Stéphanie hat bereits einen Freund.“


Für diese Bemerkung erhält sie eine schallende Ohrfeige.


„Wennde einen solchen Scheiss nochmals sagst, kriegste gleich zwei und ich versprech dir, dass sie dir für immer in Erinnerung bleiben. Weisste nicht mehr, wie es ist, einen Freund zu haben?"


„Total uncool“, sagt Lola leise und hält sich die geschlagene Wange.


„Du hast’s erkannt und ich hoffe für dich, dassde es nich so schnell vergisst. Denk nich mal dran, einen Freund zu haben, ausser du willst, dass du in meinen Augen nich mehr genug Style hast.“


Stéphanie weiss, was Lola nun sagen will. Klugerweise spricht sie es nicht aus. Früher hat sie es noch getan, hat gemeint, Tina sei auch nicht weniger cool, weil sie manchmal einen Freund habe.


Manchmal helfen Ohrfeigen eben doch.


„Wie geht dieses Sprichwort? Getroffene Hunde bellen?“ Tina blickt mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihrer Kollegin hinüber. „Ich glaube, Lolas Bemerkung war nicht einmal so falsch. Du hast jemanden, Stéphanie, nicht wahr?“ Sie bekommt den Mittelfinger zu sehen. „Sieh an, sieh an, ein weiterer Beweis.“ Dass sie sich auf einer Strasse befinden, die durch das Dorf hindurchführt, stört niemanden und am wenigsten Tina und Stéphanie. Sie verhalten sich nicht leise. „Ich glaube, du hast einen ganz aussergewöhnlichen Typen geangelt, deshalb reagierst du so gereizt.“


„Ich reagiere so, weil es scheisse is, einen Freund zu haben“, faucht Stéphanie.


„Das werden wir ja herausfinden. Du kannst sicher sein, dass es dich den Kopf kosten wird, wenn du uns belügst.“


Das weiss Stéphanie auch ohne diese Erinnerung. Ein kalter Schauer läuft ihr den Rücken hinunter und sie spürt, wie sie zu schwitzen beginnt. Ein Freund wäre ja noch eine Sache, aber Silvan …


„Wenn man keine Ahnung hat, sollte man am besten den Schlitten halten!“, wirft sie Tina entgegen. Von den Häusern kommt ein Echo zurück. „Wenn es schlaue Typen gehabt hätte, hätte ich mir einen geschnappt, das steht ohne Zweifel fest. Habe ich schonmal gesagt, dass ich mich nich mit Gesindel zufriedengebe? Wenn uns jetzt einer entgegenkäme, der wirklich absolut pornomässig geil is, wäre ich die erste, die sich ihn schnappen würde.“


Enrique scheint es nicht zu stören, dass Tina ihn nur für diese Nacht benötigt. Er küsst ihren Nacken und massiert mit den Händen ihren Arsch. Wenn es gut kommt, kann er sich eine weitere Nacht erficken, mehr aber nicht, denn Tina hat es auf Leon abgesehen. Sie macht sich auf eine Weise an ihn heran, dass Stéphanie beinahe die Kotze kommt.


„Nur weil du jetzt mit jemanden ins Bett steigen würdest, heisst, dass du keinen Freund hast? Als ob dies dein erster Seitensprung wäre.“ Tina lacht zwar, aber nicht mehr so laut wie auch schon. „Was ist mit Arturo? Du bist doch bestimmt scharf auf ihn, zumindest wärst du es im Normalfall.“


Stéphanie winkt ab. „Der is zu einfach zu kriegen, das is überhaupt keine Herausforderung, ausserdem hab ich schon geilere Typen gesehen. Er ist nich schlecht, aber er bringt meine Pussy nicht zum Kribbeln, wenn ich ihn ansehe. Es gibt ganz andere, denen könnte ich jetzt nicht widerstehen.“


„Nur gut, dass sie nicht hier sind, sonst müsstest du jemandem den Seitensprung erklären.“


„Halt die Fresse!“ Stéphanies Stimme ist nicht mehr laut, sondern schneidend und eine unausgesprochene Drohung liegt dahinter.


Tina scheint es nicht zu beeindrucken. „Erzähle du ruhig weiter, ich habe meine Vermutung und von der rücke ich erst ab, wenn du mir das Gegenteil bewiesen hast.“


„Und selbst wenn ich einen Freund hätte, wär’s mir egal, wasde vermutest. Ich beweise dir überhaupt nichts. Bist doch nur schlecht drauf, weilde Leon nich kriegst. Deshalb haste dir Enrique geangelt.“ Ihr Blick geht zum Mann an der Seite ihrer Kollegin. „Musst dir gar keine Hoffnungen machen, dass sie mit dir zusammenbleibt. Für dich gibt es nur diese Nacht, anschliessend schmeisst dich Tina weg wie einen Zigarettenstummel.“


Er macht nicht den Eindruck, als habe er mit etwas anderem gerechnet. Er legt Tina die rechte Hand um die Hüfte und zieht die Blondine nahe zu sich, um ihr einen Kuss auf den Mund zu geben. Zwischen seinen Beinen hat sich eine Beule gebildet, allerdings ist sie zu klein, um Stéphanie zu beeindrucken.


„Nicht anders verfährst du ja mit den Männern“, gibt Tina gereizt zurück.


„Nich ganz. Ich benutze sie vielleicht, aber ich hebe sie für später auf. Weisste, das is der Unterschied zwischen uns: Ich kriege jeden, den ich will und wenn es wirklich ein geiler Typ ist, wäre es ja schade, ihn wegzuwerfen. Bei den wirklich tollen muss man mit dem F.A.N.T.A.-Prinzip brechen. Wichtig ist es, ihnen nicht die Hoffnung zu geben, dass noch mehr gehen könnte. Aber das haste nich im Griff.“


„Du lenkst vom Thema ab“, erinnert Tina sie. „Wir waren bei deinem Freund, schon vergessen?“


„Welcher Freund?“, erkundigt sich Stéphanie mit unschuldiger Stimme. „Ich glaube, du verträgst den Alkohol nich besser als Ellen, einfach dassde nich kotzen musst, sondern Scheisse laberst. Du bist’s, die ablenken will. Das Thema Freund ist schon lange vorbei, ich habe gerade davon gesprochen, dass ich jeden kriege und du nich. Niemand kommt an mich heran, was das Verführen von Männern angeht. Ihr werdet schon sehen, die neuen Tussis haben keine Chance gegen mich. Bei meiner Fotze, darauf wette ich! Weil ich ja keinen Freund habe, kann ich rumvögeln, wie ich will.“

— Janine —

Janine fühlt sich beschwingt, fast federleicht. Heute Morgen hat sie sich noch mehr als sonst auf die Schule gefreut und das Beste ist gewesen, dass sie Allison nicht gesehen hat. Aber selbst das hätte ihr den Tag nicht verderben können.


Als sie dann in der Schule gewesen ist, hat es kaum schnell genug Nachmittag werden können. Zwar hat sich keine Gelegenheit ergeben, mit Stéphanie zu reden, aber dafür wird später genug Zeit sein. In der vergangenen Nacht nämlich hat ihr die Blonde eine SMS geschrieben und gefragt, ob sie heute Nachmittag zu ihr kommen könne. Das hat sie noch nie gemacht, bis jetzt ist es immer so gewesen, dass Janine etwas für sie hat tun müssen.


Eine Bedingung hat Stéphanie allerdings gestellt: Sie darf niemandem etwas davon erzählen. Janine kann sich zwar nicht erklären, was das soll, aber natürlich hält sie sich daran, sie will den schönen Nachmittag auf keinen Fall gefährden. Gerne hätte sie Stéphanie gefragt, aber die ist bei ihren Freundinnen gewesen und einfach so geht Janine nicht zu ihnen. Es liegt an Tina. Sie schaut immer so böse drein und sieht aus, als habe sie Mist unter der Nase. Das macht sie noch etwas weniger hübsch, aber selbst wenn sie öfters lächeln würde, könnte sie es nicht mit Stéphanie aufnehmen.


Janine hat gleich drei Tüten Chips gekauft. Sie ist sich zwar nicht sicher, ob Stéphanie das mag, aber sie kennt niemanden, der Chips nicht gerne hat. Ausserdem hat sie sich noch hübsch gemacht, die engsten Hosen angezogen, die sie besitzt und sich schön frisiert. Die braunen Haare trägt sie offen, sie glänzen in der Mittagssonne.


Mit jedem Moment wird die Anspannung grösser und Janine kann kaum mehr stillsitzen, obwohl sie noch einige Hausaufgaben machen will. Vielleicht hat sie später keine Zeit mehr, weil Stéphanie so lange bleibt. Das wäre das Beste! Endlich kann sie mit ihr richtig lange reden. Bis jetzt sind es immer nur kurze Gespräche in der Pause oder manchmal nach der Schule gewesen. Janine hofft, endlich etwas näher an Stéphanie heranzukommen, denn wenn die anderen auch dabei sind, getraut sie sich kaum, mit ihrer Freundin zu reden.


Endlich läutet es an der Tür. Janine springt auf und stürmt aus dem Zimmer. Einige Momente zu spät, denn Allison ist bereits auf dem Weg. „Lass das, das ist mein Besuch.“


„Ich gehe ohnehin gerade. Es ist zu schönes Wetter, um drinnen zu bleiben. Vielleicht schlägt es schon morgen um und dann steht plötzlich der Herbst vor the Door.“


Schon ist es zu spät. Allison öffnet die Haustür und steht Stéphanie gegenüber. Sie grüsst die Blonde kurz, erhält allerdings keine Antwort.


„Das geschieht dir ganz recht!“, ruft Janine ihr hinterher.


„Wer ist die denn?“ Stéphanies Mundwinkel sind nach unten verzogen.


In einigen kurzen Sätzen erklärt Janine, was es mit Allison auf sich hat. „Das Grösste ist ja, dass meine Eltern gedacht haben, ich würde mich freuen, weil sie ja so selten zu Hause sind. Sie sind wirklich viel weg, manchmal sind sie auf Geschäftsreise im Ausland und ich wünsche mir, dass sie mehr zu Hause sind. Aber lieber bin ich alleine als mit Allison. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie blöd es mit dieser im Haus ist.“


Stéphanie schaut ihr noch lange hinterher und es scheint, als denke sie ähnlich wie Janine. Endlich jemand, der sie bestätigt. Als sie hereinkommt, wirkt sie nachdenklich. „Meine Alte is auch oft auswärts, aber das stört mich überhaupt nich, dann kann ich wenigstens Party machen. Wie lange haste gesagt, is sie hier? Ein Jahr? Das is eine lange Zeit.“


„Wem sagst du das?“, fährt Janine auf und jubiliert innerlich, weil es noch jemanden gibt, der wie sie denkt.


„Ich meine was anderes als du“, lächelt Stéphanie auf eine Weise, die bei Janine Gänsehaut hervorruft. „Also, was haste vor zu tun?“


„Ich habe Chips im Wohnzimmer. Wollen wir in mein Zimmer gehen und etwas reden? Ich könnte dir unser Haus zeigen und ich wäre dafür, einen Film zu gucken, wenn es dunkel ist.“


„Wir werden sehen“, sagt Stéphanie seltsam tonlos. „Aber Chips hören sich schon mal gut an und dann will ich sehen, wie’s in deinem Zimmer aussieht.“


Janine führt sie nach oben und stolz öffnet sie die Tür zu ihrem Zimmer. Stéphanie tritt ein, ohne sich umzuschauen, beinahe hat sie schon die Hälfte des Päckchens gegessen. Sie geht zum breiten Bett hinüber und legte sich auf den Bauch. „Ja, is ganz hübsch. Haste die Bücher alle gelesen?“ Sie weist zum Regal, das fast mehr Bücher beherbergt, als es aufnehmen kann.


„Ja, klar, ich liebe das Lesen. Es gibt doch nichts Schöneres, als mit einem guten Buch im Bett zu liegen und in eine andere Welt zu schwirren.“


Stéphanie schaut sie an, als habe sie gerade gesagt, sie habe einen Penis und keine Scheide. „Also ich bevorzuge was anderes im Bett zu haben, was Grosses, Hartes und wenn ich das habe, denke ich bestimmt nicht ans Lesen. Kannst aber sicher sein, dass ich dann auch in eine andere Welt swifte. Sag mal, biste das einzige Kind?“


Janine nickt. „Meine Eltern hätten gerne noch ein oder zwei weitere Kinder gehabt, aber nach der Geburt ist meine Mutter unfruchtbar geworden. Wie sie mir erzählen, ist das ein schwerer Schlag gewesen und manchmal merkt man es jetzt noch, dass sie sich nicht erholt haben. Wie sieht es bei dir aus? Ich kenne dich ja fast nicht. Bitte erzähle etwas aus deiner Vergangenheit. Wie wird man wie du?“


Etwas schleicht sich in Stéphanies Augen, das Janine nicht deuten kann. „Wie bin ich denn?“


„Naja … du-du bist … so cool. Ich kenne niemanden, der so cool ist wie du. Und du hast einen tollen … Style.“


„Aha. Und an was stellst du das fest? Warum habe ich den besseren als Tina?“


Janine kommt sich ausgefragt vor. Sie findet es ein bisschen ungerecht, weil sie erzählt hat, was in ihrer Familie passiert ist, aber Stéphanie sich weigert, von sich zu erzählen. Sie behält es für sich, um den schönen Nachmittag nicht zu verderben. „Weil … weil ich es einfach finde. Ich weiss auch nicht warum, aber auf jeden Fall stimmt es. Bitte erzähle mir etwas über dich. Hast du Geschwister?“


„Das geht dich einen feuchten Scheissdreck an!“, poltert Stéphanie und wirft Janine einige Blicke zu, die es mit Blitzen hätten aufnehmen können. „Ich bin nich gekommen, um ein scheiss Interview zu geben. Ich habe was Besseres.“ Sie greift in die kleine Tasche des kurzen Jeansrocks und holt einige zerknitterte Zettel hervor. „Hier, das sind Ausschnitte aus einem Modekatalog. Sieh dir nur diese Hose an.“


Janine geht näher und besieht sie sich. „Sie sind ganz schön eng. Solche besitzt du doch auch.“


„Ich besitze nur enge, das is klar! Aber nicht jede is so tief geschnitten wie diese. In die Schule muss ich normales Zeugs anziehen, sonst werden die Lehrer noch spitz. Manchmal halte ich mich aber nicht daran. Siehste, wie tief diese Hose geschnitten ist? Wennde nich willst, dass man deinen Arschspalt nicht sieht, sind die nix für dich."


„Das ist doch unpraktisch.“


„Wer hat dir diesen Scheiss erzählt? Is genau das Richtige, um Männer zu fangen.“


„Ich finde es eklig, wenn man ihn sieht.“


„Du hast noch einiges zu lernen“, lacht Stéphanie. „Bei einem Mann isses wirklich eklig, aber wenn man als Frau sexy sein will, muss man den Arschspalt hin und wieder zeigen, das wirkt anziehend.“


Janine kann sich das nicht vorstellen. „Warum denn?“


„Bei meiner Fotze! Weiss ich das? Es is einfach so und basta. Entweder glaubste es mir oder lässt es bleiben.“


„Ich glaube ja, aber ich würde nie auf die Idee kommen, das sexy zu finden.“


„Als ob das etwas zu bedeuten hat. Wie ich dich kenne, wirst du gleich fragen, was ich damit meine, nicht wahr?"


Janine nickt.


„Es hat zwei Gründe. Erstens biste kein Mann. Ich auch nich, aber ich verstehe sie, was nich mal so schwierig ist. Wenn man bei den Boys beliebt sein will, so wie ich, muss man herausfinden, was sie mögen. Ich habe das und biete es ihnen. Das bedeutet aber nich, dass ich überall der gleichen Ansicht wie sie bin.“


„Und was ist mit zweitens?“, drängt Janine.


„Bei meiner Fotze, lass mich zuerst ausreden. Zweitens verstehste es nich, weilde einfach noch keine Ahnung hast. Das is nicht böse gemeint, aber du musst es akzeptieren. Du hast einfach noch nich begriffen, was es heisst, sexy zu sein. Hier, diese dünnen weissen Hosen, was hältste von denen?“ Stéphanie zeigt auf das entsprechende Bild.


Janine ist es bereits jetzt unangenehm, was sie sagen wird, aber so etwas könnte sie nur mit Überwindung anziehen. „Ich mag es nicht, wenn alle meine Unterhosen sehen.“


„Das habe ich mir schon gedacht. Aber an deiner Stelle würde ich auch nicht wollen, dass jemand sieht, was ich darunter trage. Zeig mal, welche haste heute angezogen?“


„Ganz normale, schwarze.“


„Erzähl’s mir nich, zeig.“


Janine beisst sich beinahe auf die Zunge. „Ich soll vor dir die Hose runterlassen?“


„Wennde ne andere Möglichkeit weisst, die Unterhose zu zeigen, dann nich.“


„Ähm, nein.“


„Also, dann runter mit der verdammten Hose.“


Janine greift sich an den Knopf und will ihn öffnen – oder doch nicht? Sie hat nicht gedacht, dass sie sich heute Nachmittag ausziehen muss. Sie mag Stéphanie, aber so weit will sie dann doch nicht gehen.


Hingegen, wenn sie jetzt kneift, wird Stéphanie bestimmt nie mehr etwas mit ihr unternehmen wollen. Es bleibt ihr keine Wahl und so öffnet sie den Knopf und schiebt den Reissverschluss nach unten. Mit hochrotem Kopf schiebt sie die Hose in Richtung Knie.


„Hab ich’s mir doch gedacht. Stinklangweilige Grossmutterunterhosen trägsde. Schrecklich. Damit is man vom Sexysein so weit entfernt wie Jonas’ Schwanz von meiner Pussy.“


„Das ist ein ganz normaler Slip!“, protestiert Janine, obwohl sie eigentlich weiss, dass sie Stéphanie nicht widersprechen sollte. „Erst vor einigen Wochen hat meine Mutter ihn gekauft.“


Stéphanie sieht belustigt aus. „Deine Mutter besorgt dir Unterwäsche?“


„Warum nicht?“


„Du hast es immer noch nich begriffen. Is ja auch egal. Das wichtigste is, dassde dir anständige Unterhosen besorgst.“


„Vielleicht kannst du mir zuerst sagen, was ich drüber anziehen soll. Die Unterhosen finde ich nicht so wichtig, weil die niemand sieht.“


Stéphanie legt sich auf die Seite und stützt sich auf den rechten Ellbogen. „Was du wichtig findest, zählt nen Scheissdreck. Die Boys müssen’s wichtig finden. Sie versuchen immer einen Blick auf das Höschen zu erhaschen und wenn sie merken, dassde so’n Ding trägst“, sie macht eine Handbewegung in Richtung Janines Hüfte, „biste so was von gestorben. Dreh dich um.“


Janine möchte die Hose hinaufziehen, aber wahrscheinlich hätte Stéphanie etwas dagegen. Sie kommt sich so ausgeliefert vor, nur in der Unterhose vor ihrer Kollegin zu stehen. Aber tapfer dreht sie sich um und präsentiert der Blonden ihr Hinterteil.


„Dein Ass is nich mal so mies. Nur schade, dassde nichts aus ihm machst. Ein String und enge Hosen würden dich ganz anders aussehen lassen.“


„Meinst du?“, fragt Janine unsicher. Sie wagt es nicht, nach hinten zu sehen und zu beobachten, wie Stéphanie ihren Hintern betrachtet. Sie kann den Blick beinahe spüren.


„Ganz sicher“, sagt die Blonde und im nächsten Moment fühlt Janine eine Hand auf der rechten Pobacke. Sie zuckt zusammen und macht einen Schritt nach vorne. „Soll ich dir zeigen, was sexy is oder nich?“, tönt es ziemlich genervt von hinten.


„Ja, schon. Ich bin nur nicht vorbereitet gewesen.“


„Sollteste aber. In solchen Dingen kommt man sich einfach näher. Du hast doch kein Problem, wenn ich dich betatsche?“


Die Wahrheit kann Janine unmöglich sagen, also tut sie es auch nicht. „Natürlich nicht“, sagt sie schnell.


Der ersten Hand folgt eine zweite. „Er liegt wirklich gut in den Händen, das muss ich dir lassen. Umso schlimmer, dassde nix aus ihm machst.“


Stéphanie tut irgendetwas, aber Janine kann nicht sogleich sagen, was es ist. Doch dann schiebt ihre Kollegin plötzlich den Stoff der Unterhose zwischen die Hinterbacken. Sie will wieder zusammenzucken und einen Schritt nach vorne machen, kann sich aber gerade noch beherrschen.


„Das is zwar längstens nicht perfekt, aber immerhin etwas“, urteilt Stéphanie. „Wennde sexy sein willst, kommst du um Strings nicht herum. Dreh dich wieder um.“


Janines Gesicht ist noch ganz heiss, als sie Stéphanies Anweisung befolgt. Beinahe legt sie sich die Hände zwischen die Beine, dabei ist das völlig lächerlich, weil der Stoff des Slips sie vor unerwünschten Blicken schützt.


Vielleicht ist es aber auch eine Vorahnung gewesen.


Ohne es anzukünden, greift Stéphanie dem stehenden Mädchen zwischen die Beine. Dieses erschrickt so sehr, dass einige Tropfen Urin seinen Körper verlassen.


„Igitt! Was biste für ne Sau, mich einfach anzupissen?“


„Es … es tut m-mir schrecklich leid, das wollte ich nicht. Du hast mir einfach so an … zwischen die Beine …“


„Ich habe dich vorher ja gewarnt.“ Sie reibt sich die Hand an der Bettdecke sauber und greift Janine wieder an die Intimität. Als ob damit noch nicht genug sei, zieht sie sogar den Stoff zur Seite. „Was ist denn das? Das geht mal gar nich! Du musst dich unbedingt rasieren. Na ja, ich hätt’s mir denken müssen, dassde nen Busch dort unten hast. Eklig isses. Versprich mir, dassde dich gleich heute Abend von den Haaren verabschiedest.“


„Ich weiss nicht einmal wie das geht“, versucht sich Janine herauszureden.


„Du bist doch nicht zu blöd, um einen einfachen Rasierer zu benutzen? Mach’s einfach, vielleicht komm ich morgen mit dir auf die Toilette, um zu überprüfen, ob dir etwas daran liegt, sexy zu sein.“


Janine nickt einfach nur. Dabei weiss sie, dass sie sich nicht rasieren wird. Sie hat gar keine Klinge und ihren Vater wird sie bestimmt nicht fragen. Sie könnte zwar welche kaufen gehen, aber das ist ihr zu gefährlich. Ihre Eltern müssten nur aus Zufall darauf stossen und dann gäbe es einige unangenehme Fragen.


Das gleiche Problem hat sie mit den Strings. Vielleicht hätte sie schon einmal einen gekauft, aber dann müsste sie ihn selber waschen. Ganz bestimmt will sie nicht, dass ihre Mutter so etwas sieht.


„Und zieh die Unterhose nich bis unter die Arme“, weist Stéphanie sie als nächstes an. „Sie müssen genau auf den Beckenknochen liegen oder noch etwas weiter unten, auf das kommt’s dann nich mehr an.“ Sie bringt den Stoff in die richtige Position. Die obersten Schamhaare sind noch zu erkennen. „Verstehste jetzt, warum de dich rasieren musst? Natürlich nich nur deswegen, das is klar. Männer mögen’s überhaupt nich, an dieser Stelle Haare vorzufinden.“


Mit den Fingern holt sich Janine den Stoff zwischen den Arschbacken heraus. „Das ist unbequem.“


„Wennde sexy sein willst, musste dich daran gewöhnen. Als ich mit zehn meinen ersten String hatte, war’s auch unbequem, aber ich hab mich daran gewöhnt. Nach zwei Jahren habe ich den Stoff beinahe nicht mehr gespürt und jetzt kommt’s nur noch selten vor, dass ich ihn bemerke."


Janine kann sich nicht vorstellen, eine solche Unterhose auch nur einen Tag lang anzubehalten. Auch das darf sie nicht sagen.


„Bringste mir deine anderen Unterhosen rüber? Vielleicht hat’s eine gescheite darunter, obwohl ich das bezweifle.“


Janine öffnet die Schublade mit der Unterwäsche und bringt alles zu Stéphanie hinüber. „Zwei oder drei sind noch in der Wäsche.“


„Lass sie ruhig dort, ich möchte nicht in deine vollgepissten Unterhosen greifen.“ Sie durchstöbert jene, die vor ihr liegen und wirft eine nach der anderen auf den Boden. „Sie sehen ja alle gleich aus. Entweder sind sie weiss oder schwarz, nicht einmal schöne Stoffe hat’s darunter. Wenn es schon ein Slip sein muss, würd ich wenigstens darauf achten, dass er aus Tüll ist. So sieht man die Muschi. Obwohl …“ Sie kichert. „Wenn ich so behaart zwischen den Beinen wäre, würde ich auch nix zeigen wollen.“ Sie weist auf den Boden, wo sämtliche Unterhosen inzwischen liegen. „Kannst sie wieder zurücklegen.“ Als Janine die Hose hinaufziehen will, schreitet Stéphanie ein. „Die kannste gleich ausziehen. Ich möchte sehen, wiede dich beinahe unbekleidet machst. Aber komm nich auf die Idee, das Höschen aus dem Arschspalt zu ziehen.“


Das hätte Janine nicht getan, so viel hat sie heute Nachmittag gelernt. Allerdings achtet sie darauf, die Beine immer schön geschlossen zu halten. Weil Stéphanie die Unterhose etwas nach unten gezogen hat, sitzt sie jetzt nicht mehr richtig und vielleicht kann man den Schlitz sehen.


„Willste mal eine sexy Unterhose sehen?“ Stéphanie wartet gar nicht, bis sie Antwort erhält, sondern lupft ihr Röckchen, spreizt dabei die Beine. Zum Vorschein kommt ein rosaroter String, der knapp die Schamlippen bedeckt und hinten in der Pofalte verschwindet.


Janine getraut sich beinahe nicht hinzusehen und Stéphanie bemerkt das. „Was is? Haste noch nie ne Pussy gesehen?“


„Doch … nach dem Sportunterricht, wenn die anderen duschen.“


Stéphanie grinst herablassend. „Wie in allem habe ich auch da ein bisschen mehr Erfahrung als du. Ich habe Tina, Lola, Felicita und Marion schon tausendmal nackt gesehen und auch von Ellen, die etwas schüchtern ist, weiss ich, wie sie unbekleidet aussieht. Natürlich habe ich noch andere Frauen nackt gesehen, aber ich habe jetzt keine Lust, alle aufzuzählen. Du kennst sie eh nich. Und von den Jungs spreche ich schon gar nich. Ich könnte wetten, dassde noch nie nen steifen Schwanz gesehen hast. Wie auch? Ich nehme nicht an, dassde einen Freund hast“


„Doch.“


Stéphanie zieht die Augenbrauen nach oben. „Auf was bezieht sich das?“


„Ich habe einen Freund.“


„Bei meiner Fotze! Schau an, schau an. Aber bestimmt haste mit ihm noch nicht mehr gemacht, als zu küssen.“


„Ich habe seinen Steifen schon gesehen und auch berührt.“


„Keine Leistung, dennoch hab ich das nich erwartet. Echt. Aber is gut, dass ich mich getäuscht habe, auch so hast du noch genug zu tun. Weisste noch alles?“


„Einen String kaufen und mich rasieren.“


„Und vergiss es nich. Wie gesagt, vielleicht komme ich morgen mit dir auf die Toilette, um zu überprüfen, dassde wirklich sexy sein willst.“


Janine schwitzt. Sie hofft, Stéphanie kommt morgen nicht, denn sie kann sich unmöglich rasieren. Auf eine Weise möchte sie ja, aber es geht einfach nicht. „Gehöre ich dann zu euch?“


„Was meinste jetzt schon wieder?“


„Bin ich dann in eurer Clique aufgenommen?“


Stéphanie lacht laut heraus. „Meinste, das gehe so einfach? Meine Kleine, du musst noch so viel lernen. Da helfen dir die besten Noten nichts. Du hast einfach nich verstanden, was unsere Clique ausmacht. Denk mal gut darüber nach."


„Ihr seid alle sexy.“


„Hast es sogar begriffen. Jetzt musste nur noch einsehen, was das wirklich bedeutet. Ich will es dir gleich selber erklären: Meine Clique hat sich einen Status erarbeitet. Das war nich einfach, wir mussten viel dafür tun. Wir sind die angesagten Mädchen am Gymnasium, aber nich nur dort, in jeder Disco der Stadt kennt man uns. Stell dir nur einmal vor, was passiert, wenn wir uns plötzlich auf Leute einlassen, die nich an unseren Style herankommen.“


Janine mag es nicht, wenn Stéphanie sie auf diese Weise ansieht. Sie lenkt ihren Blick hinüber zu den Fenstern. „Ihr seid dann nicht mehr so angesehen. Aber ich will ja auch sexy werden und ich shoppe auch gerne.“


„So einfach is das nich, weisste. Shoppen heisst nich, mal ne CD oder ein Buch zu kaufen. Shoppen bedeutet, freie Tage in Läden zu verbringen, von einem zum nächsten zu gehen, Kleider anprobieren, der Clique zeigen, wieder ausziehen, nächstes Stück anprobieren. Verstehste?“


Janine nickt langsam. „Das kann ich doch auch.“


„Shoppen macht dich nich zum Cliquenmitglied. Du musst … speziell sein. Wir fünf sind nich einfach irgendwelche. Wir sind die Angesagtesten, Beliebtesten an der Schule. Die Jungs schauen jeder von uns hinterher. Wir werden angemacht und begrapscht. Kannsde das von dir behaupten?“


„Nein.“


„Eben. Es geht um Ansehen. Wir fünf sind in und die Clique ist in. Was geschieht, wenn wir alle aufnehmen würden?“


„Die Clique wäre nicht mehr in.“


„Du hast’s geschnallt.“ Sie nahm eine Handvoll Chips.


In diesem Moment klingelt Stéphanies Natel. Die Blonde steht auf und verlässt das Zimmer. Janine hört sie sprechen, versteht die Worte aber nicht. Sie fragt sich, ob sie die Unterhose wieder zurechtzurücken darf und lässt es dann bleiben. Stattdessen greift sie sich zwischen die Beine. Wie es sich ohne Haare anfühlen würde? Etwas in ihr drängt sie, es auszuprobieren, doch sogleich kommt die Unsicherheit. Bestimmt käme sie sich nackt und schutzlos vor.


Sie wird aus ihren Gedanken gerissen, als Stéphanie zurückkehrt. Ihr Blick fällt zwischen Janines Beine. „Kannst dich ruhig noch etwas befriedigen, ich gehe jetzt. Lola hat angerufen und gefragt, ob ich mit ihr Schuhe kaufen gehe. Man sieht sich. Und vergiss nicht, was du machen musst.“


Sie erwacht wieder, als die Haustür ins Schloss fällt. Es ist erst vier Uhr.

— Silvan —

Silvan hebt seinen Blick vom Buch, das vor ihm auf dem Tisch liegt und lenkt ihn hinüber zu Rahel. Sie scheint es nichts zu bemerken, jedenfalls sieht sie nicht auf. Er lässt seinen Blick auf ihr ruhen und überlegt sich, dass er noch nie so intensiv gelernt hat wie an diesem Nachmittag.


Jetzt hebt sie den Kopf dann doch und begegnet Silvans Blick. „Stimmt etwas nicht?“


„Oh, nein, nein, es ist alles in Ordnung. Ich habe mir nur so einige Gedanken gemacht.“


„Darf ich fragen, was du überlegt hast?"


Er schüttelt den Kopf, weil es ihm beinahe unangenehm ist, von etwas so Banalem zu berichten. Dennoch tut er es, Rahel hat ihn ja ganz anständig gefragt.


"Ich habe mir schon gedacht, dass du nicht zu denen gehörst, die stundenlang vor ihren Schulbüchern sitzen. Ich vermute, dass du der Ansicht bist, wirkliche Intelligenz komme nicht, indem man lernt und lernt. Dieser Meinung bin ich auch, aber es ist mir wichtig, alles zu verstehen, was ich im Gymnasium lerne. Ich habe kaum eine andere Möglichkeit auf einen Job, als wenn ich meinen Kopf einsetze. Ich will nicht sagen, dass du das nicht tust, aber für dich gibt es immer wieder andere Chancen. Du hast nicht nur etwas, auf das du dich verlassen kannst.“


Ihre Worte leuchten Silvan ein und in Gedanken gratuliert er der jungen Frau für ihre Hartnäckigkeit. Schon wieder hat er etwas gelernt, das eigentlich auf der Hand liegt, ihm aber dennoch nicht eingefallen ist und er glaubt, dass es vielen Leuten ebenso ergeht.


Kampfwillen besitzt sie auf jeden Fall und für Silvan steht fest, dass sie viele Situationen, die andere Leute an ihre Grenzen bringen, einfacher überstehen kann. Neben ihrem Schicksal sind viele so genannte Probleme, die einen mehr oder weniger gesunden Menschen beschäftigen, doch nur nebensächlich.


Er sieht in ihr Gesicht – doch es verblasst und macht jenem von Stéphanie Platz. Er will dieses Trugbild verscheuchen, weil es ungerecht gegenüber Rahel ist und es gelingt ihm auch, aus seinen Gedanken kann er seine Freundin aber nicht verbannen.


Plötzlich ist es ihm unangenehm, von Rahel angeschaut zu werden. Er lässt seinen Blick über die Terrasse des Hauses seiner Eltern wandern. Eine grüne Mauer verhindert, dass er zu den Schweizers hinüberblicken kann. Manchmal wäre es zeitsparend, wenn es einen Durchgang gäbe, zu einem anderen Zeitpunkt ist er dann wieder froh, dass Ben oder Rebecca nicht einfach hereinplatzen können.


Er klappt das Schulbuch zu und steht auf. „Willst du auch ein Glacé?“


„Es gibt nichts, auf was ich jetzt mehr Lust hätte“


Mit zwei Stück kehrt er zurück. Seufzend lässt er sich auf die hölzerne Gartenbank nieder und geniesst das Eis.


Rahel lässt ihn nicht aus den Augen, aber er reagiert nicht darauf. Erst als sie ihn anspricht, blickt er sie an. „Was ist heute los mit dir? Du wirkst so nachdenklich, aber nicht glücklich. Ich sehe dir an, dass dich etwas bedrückt.“


Er nickt kaum merklich und nimmt einen weiteren Schleck vom Eis. „Was würdest du von jemandem halten, der mit einer Person zusammen ist, obwohl er sie nicht wirklich liebt?“


„Zuerst würde ich wissen wollen, warum er mit dieser Person eine Beziehung führt.“


Jetzt ist es zu spät für einen Rückzieher. Er hat A gesagt, jetzt muss er auch B sagen. Wenn er jetzt abbräche, würde Rahel nur noch mehr Verdacht schöpfen. „Ich will es mal als ein Experiment bezeichnen. Wenn jemand mit einer Person zusammen ist, weil er etwas erreichen will und sich dabei auf die Probe stellt.“


Nun lässt sich Rahel Zeit mit der Antwort. Sie mustert Silvan von der Seite her und in ihm kommt die Befürchtung hoch, sie könnte die ganze Sache falsch verstehen. Wenn sie es nun auf sich bezieht … meint, er wolle mit ihr zusammenkommen, ohne sie zu lieben, sondern nur, um etwas auszuprobieren.


„Menschen kommen aus ganz verschiedenen Gründen zusammen. Manchmal ist es lustvolle Liebe, manchmal eine tiefe Verbundenheit miteinander, aber es gibt auch die vernünftigen Beziehungen, wenn beide Personen bereits etwas älter sind und sich finanziell absichern möchten. Doch was ist immer die Entscheidung dieser Personen, es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen. Ich könnte das allerdings nicht. Wenn ich eine Beziehung führe, muss echte Liebe dahinter sein. Mein Freund muss zu mir stehen, so, wie ich zu ihm halte. Vielleicht ist das etwas altmodisch, aber anders funktioniert eine Beziehung für mich nicht. Experimente sind für jene, die damit umgehen können.“ Noch immer sieht sie ihn auf diese unangenehme Weise an. Sie vermutet etwas, nur kann er nicht feststellen, was.


Er spielt ernsthaft mit dem Gedanken damit, sie in das Geheimnis zwischen Stéphanie und ihm einzuweihen. Rahel wäre die erste, die davon erfährt. Nicht einmal Rebecca hat er davon erzählt und Ben wird vielleicht nie davon erfahren. Seine Reaktion kann er sich bereits vorstellen. Sein Freund würde es nie verstehen.


Es drängt Silvan, mit jemandem darüber zu sprechen. Obwohl er sich vorgenommen hat, das Geheimnis nicht voreilig zu lüften, spürt er jetzt das Verlangen, endlich das Schweigens zu brechen. Ob Rahel die richtige Person ist? Sie kennen sich erst seit kurzer Zeit näher, aber doch ist da eine Verbundenheit zwischen ihnen, die ihn grosses Vertrauen hat fassen lassen.


„Naja, lassen wir das, du weisst ja, dass ich Gedankenspielereien mag. Ich hole dir noch etwas zu trinken.“


Damit bringt er sich ausser Gefahr und als er auf die Terrasse zurückkehrt, spricht ihn Rahel nicht mehr auf die Sache an. Ihr Gespräch wird oberflächlicher. Sie unterhalten sich über ihre Hobbys und Rahel möchte gerne einmal seine CD-Sammlung sehen.


„Leider ist unser Haus nicht wirklich behindertengerecht gebaut. Aber wir finden schon eine Möglichkeit, damit du zu mir kommen kannst.“


„Nur nicht heute. Wir machen es vorher ab. Ich würde es allerdings auch verstehen, wenn du es nicht möchtest.“


„Ich will es aber. Der Rollstuhl soll kein Hindernis sein.“


„Vielleicht das nächste Mal, wir werden sehen. Jetzt muss ich aber langsam nach Hause. Ich danke dir.“


Silvan lächelt. „Für was denn?“


„Für alles. Dankbarkeit wird heutzutage unterschätzt.“


Er hilft ihr über die Schwelle ins Wohnzimmer und hält ihr die Tür auf. Draussen koppelt sie den «Swiss Trac» an den Rollstuhl, ein Zuggerät für draussen, damit sie nicht alles selber fahren muss.


Silvan ist sich unsicher, ob sie eine Umarmung möchte. Ohne länger darüber nachzudenken, beugt er sich zu ihr hinunter und legt die Arme um sie. „Man sieht sich“, flüstert er.


Sie winkt ihm noch zu und schlägt den Weg zur Tramhaltestelle ein. Im gleichen Moment, in welchem die Tür ins Schloss fällt, nimmt Silvan sein Natel hervor und blättert durchs Telefonbuch, bis er zu Stéphanies Nummer kommt. Noch wählt er nicht, sondern geht zuerst nach oben in sein Zimmer. Hier schaltet er die Musik ein und lässt sich von den Klängen etwas beruhigen.


Langsam nähert sich der Daumen der Taste mit dem grünen Hörer, aber er drückt sie noch nicht. Die Unsicherheit ist zu gross. Grösser noch als das Verlangen, mit seiner Freundin zu reden und einige Dinge zu klären. Er befürchtet, wenn er sie in einem schlechten Augenblick erwischt, könnte ihre Beziehung nach dem Streit am letzten Sonntag auseinanderbrechen.


Mit schweissnassen Händen drückt er dann die Wähltaste und legt das Handy ans Ohr. Es klingelt. Einmal. Zweimal. Dreimal. Immer mehr. Aber Stéphanie nimmt nicht ab.


Silvan steht auf und geht im Zimmer herum. Jetzt hat er sich entschieden, sie anzurufen, da macht es ihn beinahe verrückt, dass sie nicht rangeht. Er legt auf und versucht es gleich noch einmal. Mehr Erfolg als vorhin hat er nicht.


Die Ungeduld erfüllt ihn und er überlegt, ob er zu Stéphanie nach Hause gehen soll. Hingegen, wenn sie nicht auf seinen Anruf reagiert, möchte sie einfach nichts mit ihm zu tun haben. Dass sie das Handy nicht bei sich hat, glaubt er nicht.


Er setzt sich hinter das elektronische Schlagzeug und spielt einige Minuten. So lange, bis es an der Haustür klingelt. Er greift nach den Kopfhörern, um sie sich aufzusetzen. Alles ist ihm jetzt lieber als Besuch, nicht einmal Ben will er in diesem Moment sehen.


Warum er dann doch aufsteht, kann er sich selber nicht einmal erklären, aber er geht nach unten. Draussen steht Rebecca.


„Ich dachte schon, du seist nicht zu Hause. Darf ich hereinkommen?“


Das ist die letzte Gelegenheit, sie für die nächste Zeit loszuwerden. Die Entscheidung lässt ihn einige Sekunden nachdenken, dann tritt er zur Seite und lässt seine beste Kollegin herein.


„Mach es dir draussen gemütlich, ich hole uns etwas zu trinken. Nimmst du auch ein Bier?“


„Ist zwar normalerweise nicht mein Lieblingsgetränk, aber bei diesem Wetter gibt es nichts Besseres.“ Sie geht hinaus auf die Terrasse.


Während er das Bier aus dem kleinen Getränkekühlschrank nimmt, schreibt er Stéphanie, sie soll sich melden, wenn sie Zeit habe. Ob diese Bitte etwas nützt, kann er nicht sagen.


„Seit wann lernst du denn so intensiv?“, erkundigt sich Rebecca, als Silvan mit den beiden Bieren nach draussen kommt. Sie deutet auf die Schulbücher.


„Schieb die ruhig beiseite. Rahel ist vorhin bei mir gewesen. Hier. Prost.“


Nach einigen Schlucken setzt Rebecca das Glas wieder ab. „Rahel?“, fragt sie mit hochgezogener Augenbraue. „Du willst doch nicht sagen, dass sich da etwas anbahnt?“


„Nein, zwischen uns läuft nichts“, beeilt er sich, jeglichen Gerüchten die Grundlage zu nehmen. ‚Bevor ich überhaupt daran denken kann, mit jemand anderem etwas zu beginnen, habe ich noch einige Dinge zu erledigen.’


Eine Frage kommt in ihm auf, nämlich jene, wann er gedenke, Rebecca von Stéphanie zu erzählen. Immerhin ist sie seine beste Freundin und ihr vertraut er beinahe alles an, mehr noch als Ben. Er fühlt sich verpflichtet, von seiner Beziehung zu berichten, gleichzeitig zweifelt er noch immer daran, ob es die richtige Idee ist. Seine Verbindung mit Stéphanie ist einfach zu aussergewöhnlich, um sie an die grosse Glocke zu hängen.


‚Rebecca davon zu erzählen bedeutet nicht, es gleich allen zu berichten’, erinnert er sich. Die Unentschlossenheit bleibt und er einigt sich mit sich selber, vielleicht in einigen Minuten damit herauszurücken.


„Habe ich dir schon erzählt, dass Lilly vermutlich mit ihrem Kollegen zusammenkommt?“


"Robert?"


"Ja, genau der Punkt. Es ist noch nicht offiziell, aber was sie mir gesagt hat, könnte es in den nächsten Tagen passieren. Ich freue mich von ganzem Herzen für sie. Sie hat es sich verdient, denn sie ist eine liebe Person und hat lange gekämpft. Aber was rede ich da, noch sind sie ja nicht zusammen und plötzlich heisst es, es habe doch nicht gepasst.“ Rebecca lächelt und nimm einige weitere Schlucke, dann kommt sie herüber und setzt sich Silvan auf die Beine. Im ersten Moment will er sie abwehren, aber um sein Geheimnis zu hüten, lässt er es geschehen. „Ist das nicht so etwas wie eine Einladung für uns?“, flüstert sie ihm zu und legt die Lippen auf die seinen. Mit der Zunge leckt sie sanft darüber. Er spürt, wie sie ihren Mund öffnet.


„Ich … ich kann nicht“, sagt er und lehnt nach hinten, um Rebecca zu entkommen.


Diese ist so perplex, dass sie sich zuerst wieder fassen muss. „Stimmt etwas nicht mit dir? Seit wir uns körperlich wieder näher gekommen sind, hast du mich noch nie abgewiesen. Nun, es kann ja mal vorkommen, dass man keine Lust hat, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass noch mehr dahinter steckt. Ich kann es in deinen Augen lesen. Du würdest mich gerne küssen, aber etwas verbietet es dir.“


Er druckst etwas und verrät sich somit. Aber was hätte er anderes tun sollen? Eine Notlüge wäre der einzige Ausweg gewesen, aber zu Rebecca will er ehrlich sein.


„Es ist also nicht, weil du keine Lust hast“, stellt sie fest und sitzt wieder auf ihren Stuhl hinüber. Sie lässt Silvan nicht aus den Augen.


„Es hat einen bestimmten Grund“, beginnt er und stärkt sich dann mit etwas Bier. Jetzt gibt es wirklich kein Zurück mehr. Selbst wenn er gewollt hätte, wäre es ihm nicht mehr möglich gewesen, die Wahrheit aufzuhalten. „Seit einigen Wochen trage ich ein Geheimnis mit mir herum. Ich habe eine Freundin.“


Bevor er weiter spricht, will er diese Aussage auf Rebecca wirken lassen. Mit Bedauern stellt er fest, dass die Bierflasche beinahe schon leer ist. Eine neue kann er im Moment nicht holen, das würde wie eine Flucht wirken.


Rebecca blinzelt einige Male. „Ich glaube, ich habe mich verhört. Kannst du es wiederholen?“


Silvan hätte es lieber nicht getan. „Ich habe eine Freundin.“


Seine Kollegin lacht gepresst. „Das glaube ich ja nicht! Mir hast du nie etwas erzählt und du hast dir auch nichts anmerken lassen. Wann bist du mit ihr zusammengekommen?“


Er macht eine Handbewegung, die bedeuten soll, dass der genaue Zeitpunkt nicht wichtig sei. „Irgendwann kurz vor den Sommerferien.“ Jetzt, da er begonnen hat, muss erst die ganze Geschichte erzählen, das ist ihm bewusst. Statt Rebecca Mal um Mal fragen zu lassen, entscheidet er, alles zu berichten. Unter einer Bedingung. „Lass mich sprechen und ich verspreche, dass ich nichts auslasse. Aber unterbrich mich nicht, auch wenn es etwas länger dauert. Die ganze Sache ist nicht so einfach für mich.“


Die Falten auf Rebeccas Stirn sind immer tiefer geworden. „Dann bin ich ja mal gespannt. Jedenfalls bin ich auf alles vorbereitet.“


Silvan lächelt. „Auf das nicht.“ Er beginnt zu erzählen, fängt ganz von vorne an, mit dieser Nacht, die alles ausgelöst hat. Bereits jetzt kann sich Rebecca vorstellen, wer seine Freundin ist, aber wie sie versprochen hat, unterbricht sie ihn nicht. Ihre Augen werden grösser und grösser.


„Ich musste einfach wissen, auf was es hinausläuft, also bin ich zu ihr gegangen und wir haben zwei Stunden miteinander geredet. Bis jetzt haben wir es nicht einmal annähernd wieder so lange geschafft.“


Rebecca lacht kurz und so laut wie ein Peitschenknall auf. „Du hattest recht, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Dass du mit Stéphanie geschlafen hast, wusste ich zwar, aber davon war nie mehr die Rede und ich habe es als etwas Einmaliges abgetan. Aber jetzt passt alles zusammen. Es erklärt auch, warum du in den Sommerferien einige Male nicht mit uns gekommen bist und wir in den letzten Wochen keinen Sex hatten. Ich wäre nicht drauf gekommen, dass du mir ausweichst, aber das ist die Erklärung. Das Ganze ist so fantastisch! Wenn ich dir nicht absolut vertrauen würde, könnte ich es nicht glauben.“ Sie blicken sich in die Augen und falls Rebecca noch letzte Zweifel gehabt hat, sind die jetzt verschwunden.


Etwas anderes kann Silvan aber ausmachen. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Gefühlen, die in Rebeccas Augen steht. Die Enttäuschung kann er am besten verstehen, schliesslich hat er seiner besten Freundin etwas Wichtiges lange vorenthalten. Er kann aber auch Trauer sehen. Hier ist er sich nicht sicher, welchem Umstand sie gehört. Ob sie mit der Enttäuschung zusammenhängt? Oder es Rebecca getroffen hat, dass eine Beziehung mit ihm in diesem Augenblick nicht in Frage kommt? Als Letztes sieht er Wut in ihren Augen.


Nichts davon bringt sie zur Sprache sie zuckt mit den Schultern und versucht, ein Lächeln aufzusetzen. So schlecht gelingt es ihr nicht einmal. „Es ist dein Leben und deine Entscheidung, wen du als Freundin nimmst. Ich habe mir bestimmt nicht erhofft, dass es Stéphanie sein wird, weil ich nicht glaube, dass es zwischen euch gut gehen kann, aber es ist nun mal so. Ich unterstütze dich dabei und falle dir nicht in den Rücken, wie du es bei mir mit Paul gemacht hast.“


„Ich stehe nach wie vor zu der Entscheidung, die ich damals getroffen habe. Paul war einfach nicht der Richtige für dich, das habe ich von Anfang an gesehen.“


„Du hast uns gar keine richtige Chance gelassen. Bereits als ich ihn dir vorgestellt habe, hast du gegen ihn gestänkert.“


„Das stimmt nicht“, widerspricht Silvan. „Ich habe es dir gesagt, nachdem ich ihn das erste Mal gesehen habe und das aus gutem Grund. Ich habe bereits dann vermutet, dass er nichts für dich ist.“


„Du hast gar nie an uns geglaubt!“, wirft sie ihm vor. „Weisst du, wie mich das geschmerzt hat? Nicht einmal der Mensch, den ich am meisten vertraue, unterstützt mich. Ich war glücklich mit Paul, aber deine Worte haben alles zerstört.“


„Es tut mir leid, dass ich dich damals verletzt habe, aber es war meine Pflicht, dir meine Meinung zu sagen. Freunde sind nicht da, um alles schönzureden, sondern auch, um die unangenehmen Dinge anzusprechen. Das mit Paul war etwas, das für uns beide nicht einfach war. Ich hatte nichts gegen ihn, weil er dein Freund ist, ich mochte ihn nicht, weil er ein schlechter Mensch war.“


„Und was ist mit Stéphanie? Ist sie ein guter Mensch? Ich glaube auch nicht, dass sie die Richtige für dich ist, aber das bedeutet nicht, dass ich deine Entscheidung anzweifle.“


„Bitte, schliesse nicht von Paul auf Stéphanie. Bei ihm ist für mich von Anfang an klar gewesen, dass er nur das Eine wollte.“


„Und du denkst, Stéphanie sei anders? Du kennst sie doch, weisst, wie sie ist. Die benutzt dich nur, um ihre Lust zu befriedigen. So, wie sie jeden Mann benutzt. Wenn sie genug von dir hat, wirft sie dich weg.“ Tränen laufen ihr über die Wangen und sie dreht sich weg, damit Silvan sie nicht länger ansieht.


Langsam, damit sie ihn nicht abweist, steht er auf und umarmt sie von hinten. „Stéphanie braucht jemanden. Ich weiss nicht, ob ich der Richtige bin oder zur richtigen Zeit gekommen bin, aber sie ist auf jemanden angewiesen. Habe Vertrauen und Geduld in mich, dass ich mich nicht ausnutzen lasse.“

— Janine —

Janine hätte gerne, dass diese Schulstunde nie endet. Das liegt nicht nur am Fach, Französisch, das sie so sehr mag. Nein, es ist der Sportunterricht, der nach dieser Stunde auf sie wartet. Nichts hasst sie in der Schule so sehr wie den Sport. Das ist auch ein Grund gewesen, warum sie sich am Gymnasium lange nicht wohl gefühlt hat. Im Internat hat sie keinen Sport gehabt.


Warum sie diesen Unterricht nicht mag, hat mehrere Gründe und die alle zusammen bewirken, dass Janine am liebsten nach Hause gegangen wäre. Sie will all die Blicke nicht spüren, die sich auf sie richten. Es behagt ihr nicht, aus dem Schatten zu treten und sich zu präsentieren. Am schlimmsten sind Einzeldisziplinen, wenn alle warten und ihr zusehen.


Sie verflucht ihren Körper. Er ist zwar schön schlank¸ wenigstens was das angeht, ist sie verschont geblieben. Aber ihre Brüste! Schon so viel hat sie ausprobiert, aber nichts hat die gewünschte Wirkung gebracht, nämlich das Wippen ihres Busens unter Kontrolle zu bringen. Sie hat ihre Eltern schon einmal darauf angesprochen. Die Mutter hat sie getröstet und gesagt, sie werden zusammen sehen, ob etwas zu machen sei. Der Vater meinte, damit müsse sie nun einmal leben.


Der gestrige Nachmittag ist ihr noch immer präsent. Einen String hat sie in der kurzen Zeit natürlich noch nicht besorgen können. Aber Stéphanie hat ja nicht gedrängt, dass sie einen kaufen muss. Aber auch die andere Sache ist noch offen. Nicht nur, dass sie sich nicht getraut hat, sie hat keine Klinge entdeckt, obwohl sie sich noch umgesehen hat. Wenn Stéphanie nur nicht nachsehen will. Davor hat Janine Angst. Sie weiss nicht, wie die Blonde reagieren würde, wenn sie sähe, dass sie ihre Forderung nicht erfüllt hat. Bestimmt würde Stéphanie nie mehr zu ihr kommen.


Die Lehrerin, Frau Badegger, steht auf und tritt vor die Klasse. „Auf Montag bearbeitet ihr die Seiten acht und neun. Nächsten Donnerstag gibt es einen ersten Test. Nichts Grosses, nur ein Vocabulaire von den bis jetzt behandelten Seiten.“


Janine spürt, wie sie zu schwitzen beginnt. Sie hat gehofft, nach den Ferien noch eine ruhige Zeit zu erleben, zumindest zwei oder drei Wochen. Jetzt kommt bereits nach nicht einmal zwei Wochen der erste Test. ‚Nur Wörter’, erinnert sie sich. Aber das macht eher schlimmer. Eine Wörterprüfung bedeutet, dass sie unbedingt die Bestnote will. Das ist Pflicht in diesem Fach. Schon im Internat hat sie hier die besten Ergebnisse geschrieben. Französisch ist ihr Stolz.


„Du könntest es einiges ruhiger angehen, wenn du nicht jede Prüfung so grausam ernst nähmst.“


Sie schaut nach rechts, wo Frederik, ihr Banknachbar, sitzt. Sie weiss gar nicht, was sie entgegnen soll, so idiotisch ist die Bemerkung.


„Ich habe dich das ganze letzte Jahr beobachtet. Jedesmal, wenn eine Prüfung angesagt wird, reagierst du so. Du solltest die Schule etwas lockerer sehen. Das macht es einfacher.“


„Du hast überhaupt keine Ahnung, nicht wahr?“ Sie weiss es selber, weil sie seine letzten Noten gesehen hat. Etwas mehr als genügend. Das reicht ihm vielleicht, aber für sie wäre es schrecklich, eine solche Note zurückzuerhalten.


„Weil meine Leistungen in der Schule nicht an deine heranreichen? Ich gebe zu, dass meine Noten nicht die besten sind, dafür habe ich neben der Schule auch noch ein Leben. Meine Gedanken kreisen nicht immer ums Lernen und ich bekomme keine Angst, wenn eine Prüfung angekündigt wird.“


„Das ist wieder mal typisch“, sagt Janine herablassend. „Die Jungen haben nur noch den Spass im Kopf und wissen nicht mehr, was Pflichten sind.“ Sie hört sich sehr erwachsen an.


„Ich habe nicht gesagt, man dürfe alles vernachlässigen. Aber es ist nicht verkehrt, den Kopf auch mal freizubekommen.“


Solche Aussagen machen Janine wütend. „Das sagen sie alle, aber am Schluss geht es doch immer nur um den Spass. Die reale Welt vergesst ihr alle. Ich glaube sogar, ihr kennt sie nicht einmal. Soll ich dir etwas über sie erzählen? Nur die Leistung zählt.“


„Das weiss ich. Aber man kann keine Leistung bringen, wenn man sich den Kopf nie freimacht.“


Janine steckt die letzten Bücher in die Schultasche und richtet sich vor Frederik auf. „Pflichten kennst du dennoch nicht. Ich bin es meinen Eltern schuldig, vollen Einsatz zu geben. Weisst du, das Gymnasium ist nicht gerade billig.“


Sie ist überzeugt, dass er es nicht weiss, aber es bringt nichts, länger mit ihm zu reden. Leute, die keine Ahnung haben, bemerken das nur selten, auch wenn man mit den besten Argumenten kommt.


Rasch verlässt sie das Schulgebäude und geht die kurze Treppe hinunter zur grossen Turnhalle. Sie mag dieses Gebäude nicht und dennoch verliert sie keine Zeit, in die Garderobe zu gelangen. Sie will umgezogen sein, wenn die anderen kommen. Besonders die eine Stelle des Körpers möchte sie unbedingt verhüllt lassen.


Sie hat Glück, noch ist die Garderobe unbesetzt. Schnell sucht sie ihren Lieblingsplatz auf. Neben der Tür gibt es eine Nische, in die sie sich immer verkriecht. Hier ist es wenigstens etwas dunkler. Sie zieht sich als erstes das Oberteil aus und schlüpft in ein weites T-Shirt. Gerade hat sie die etwas weiteren Jeans ausgezogen, da geht die Tür auf. Herein kommen Deborah, Sara und Nadia. Sie sind die ältesten Mädchen in der Klasse.


Die Dreierbande kichert und lässt zweideutige Sprüche über Männer fallen. Obwohl sie nicht schlecht aussehen, gehören sie nicht zur Clique. Dafür haben sie dann doch zu wenig Style.


Sie tragen manchmal sogar während des Sports Strings. Heute hat aber nur Deborah einen an, weiss ist er. Die anderen tragen normale Slips, Sara einen weissen, Nadia einen gelb-weiss gestreiften. Schon ziehen sie ihre Trainingshosen nach oben. Dafür sind die Oberteile nun an der Reihe. Was zum Vorschein kommt, ist nicht spannend, es sind nur zwei weisse und ein schwarzer BH. Stéphanie ist immer viel besser gekleidet.


‚Ich muss unbedingt einen String kaufen’, entscheidet Janine sich. Jetzt muss es einfach sein. Nur: wann anziehen? In die Schule bestimmt nicht, man könnte ihn ja sehen. Was würde das wieder für ein Getuschel und Gekicher geben, wenn jemand sie mit einem String sehen würde. In den Ausgang? Dort würde sie sich getrauen, aber sie geht ja fast nie. Vielleicht nimmt Stéphanie sie mal mit. Das wäre ein Traum.


Sie wird aus ihren schönen Gedanken gerissen, als die anderen Mädchen hereinkommen. Unter ihnen ist auch Ellen. Zum Glück hat sie die Sporthosen bereits hochgezogen.


Das Schlimmste steht aber noch bevor. Dem kann sie nicht ausweichen. Einmal hat sie nach dem Sport nicht geduscht, da haben sie alle angewidert betrachtet und selbst Leute aus anderen Klassen haben sie noch Tage später darauf angesprochen. Diesen Fehler begeht sie nie mehr, auch wenn sie sich so etwas von ungern vor anderen auszieht.

— Stéphanie —

Stéphanie kehrt mit einer weissen Jeans aus dem begehbaren Kleiderschrank zurück. Heute muss sie sich nicht so auffällig kleiden, Silvan scheint es nicht viel zu bedeuten. Auch die Unterwäsche ist weiss, nur oben zieht sie ihre Lieblingsfarbe an: rosa. Das Top lässt gerade so den Blick auf das Bauchnabelpiercing frei, normalerweise zu wenig.


Normal? Seit sie mit Silvan zusammen ist, hat sich einiges verändert. Dass sie sich anders kleiden muss, wenn sie mit ihm Zeit verbringt, an das hat sie sich fast schon gewöhnt. Immer wieder schwer fällt es ihr, zu reden. Und das will er einiges häufiger als sämtliche Freunde die sie bis jetzt gehabt hat. Und manchmal will er keinen Sex. Meist willigt er zwar doch ein, nachdem sie überzeugende Vorarbeit geleistet hat, aber es kränkt sie fast schon, dass sie ihn nicht immer schon geil macht, ohne etwas zu tun.


Sieht so die Normalität aus?


„Hast du dir überlegen können, wohin wir anschliessend gehen?“, fragt er von der Tür her. Mit der Schulter lehnt er gegen den Rahmen.


Mit einem Ruck dreht sich Stéphanie zu ihm um. „Hab ich Zeit für alles? Wegen dir hab ich mir eine Ausrede einfallen lassen müssen, warum ich nich mit den anderen in den Ausgang gehe. Darf ich dir was verraten? Es is nich immer einfach, dich als Freund zu haben. Was erwartesde von mir?“


Er liess sich nicht aus der Ruhe bringen und genau das ist es, was Stéphanie noch umso ärgerlicher macht. Andere hätten zumindest erschrocken dreingeschaut, am liebsten hat sie es aber, wenn sie winseln.


„War nur eine Frage. Wenn du keine Zeit hattest, ist es kein Problem“, sagt er und kommt ins Zimmer. „Dann legen wir zusammen fest, was wir heute unternehmen können. Wir müssen bloss einen Ort finden, wo uns niemand sieht, der uns verrät.“


Eben zieht sie sich das hautenge Top über den Kopf und richtet es sich. Seine Stimme ist so ruhig. Das mag sie nicht. Immerhin etwas Ärger könnte er zeigen, dann wüsste sie wenigstens, dass sie ihn treffen kann. „Mir kannste verdanken, dass wir wissen, wohin die Clique heute geht. Kannst froh sein, mache ich mir stets Gedanken, wie wir ungesehen bleiben. Es könnte ziemlich unangenehm werden, wenn jemand unser Geheimnis herausfindet.“


Er tritt nahe zu ihr und legt seine Hände auf ihre Oberarme. „Ich bin dir sehr dankbar“, flüstert er und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn.


‚Er hat noch immer nich bemerkt, dass mir ein solcher Kuss nichts bedeutet’, denkt sie. Lust, es ihm mitzuteilen, hat sie keine.


„Das is nich alles, wasde sagen willst“, vermutet sie.


Sein Blick geht an ihr vorbei. „Nein. Ich wollte sagen … Irgendwann müssen wir mit der Wahrheit herausrücken. Auf Dauer kann eine geheime Beziehung nicht gut gehen.“


Sofort macht sie einen Schritt nach hinten. Mit dieser Aussage hat sie gerechnet und sich ihre Reaktion vorbereiten können. „Das kannste dir gleich abschminken. Von unserer Beziehung wird nie jemand was erfahren! Und wenn ich am Verrecken bin, erzähl ich niemandem was davon.“


„Es muss nicht heute oder morgen sein, dafür ist es viel zu früh. Unsere Bindung muss sich erst festigen können. Und ich würde es erst einigen wenigen Personen sagen, damit wir endlich frei …“


„Du hast nich dichtgehalten, stimmt’s?“ Er blinzelt. Damit hat sie die Antwort. „Wem haste’s erzählt?“


„Niemandem! Ich habe nur gesagt, wie wir vorgehen könnten. Vorläufig funktioniert es mit der Heimlichkeit, aber über längere Zeit wird unsere Beziehung dadurch zu bröckeln beginnen.“


Was er sagt, bringt Stéphanie zum Lachen. „Denkste wirklich, wir bleiben so lange zusammen? Was träumste?“


Einige Momente lang sagt er nichts, dann: „Sie könnte halten, wenn … wenn du dich nicht immer zurückziehen würdest.“


Stéphanie spürt, wie sich ihr Mund zu einer Entgegnung öffnet. Und sich schliesst, ohne dass ein Ton herausgekommen ist.


Das ist aber noch nicht alles von ihm gewesen. „Ich glaube, du verbirgst etwas. Ich kann nicht sagen, was es ist oder auch nur die Grösse abschätzen, aber ich spüre, dass es etwas gibt. Du verbirgst dich manchmal hinter ihm und gibst dich dem Selbstmitleid hin. Dabei könntest du etwas dagegen unternehmen, ich weiss es.“


Wut und Erschrecken bestimmen ihre Gedanken. ‚Woher weiss er von meiner Mutter? Das darf er nicht wissen.’ „Dann weisste mehr als ich. Keine Ahnung, wasde meinst. Ich glaube, ich hab dich heute schonmal gefragt, wasde träumst.“ Stolz auf sich, so eisig reagiert zu haben, geht sie zur Tür des begehbaren Kleiderschrankes, um sie zu schliessen. Das gibt ihr einige weitere Momente, damit sie sich erholen kann.


Da hört sie die Eingangstür aufgehen. Stéphanie eilt zu Silvan. „Können wir gehen? Rasch.“

— Silvan —

Sie packt ihn am Arm und zieht ihn aus dem Zimmer in Richtung Treppe. Er muss einige grosse Schritte machen, um mit ihr mitzuhalten.


„Rasch, bevor …“ Weiter spricht sie nicht.


Es ist auch gar nicht nötig. Eine Frau in Businesskleidung kommt die Treppe herauf. Ihr Gesicht scheint schon einige Male mit Botox behandelt worden zu sein. Es ist zwar absolut faltenlos, macht aber einen unnatürlichen Eindruck, wie es schlimmer kaum geht.


„Wer ist das? Stéphanie, gib mir auf der Stelle Antwort! Sonst bringst du nur dämliche Hip Hopper mit.“


Keine Begrüssung und von Höflichkeit fehlt jede Spur. Silvan fällt das Schlucken schwer. Er kann nur vermuten, wer die Frau vor ihnen ist. Falls es stimmt, was er vermutet, könnte es ein Teil davon sein, was Stéphanie verbirgt. Oder gar das ganze Geheimnis.


„Das geht dich nichts an. Ich frage auch nich, von wem de dich alles ficken lässt.“ Sie will sich an der Frau vorbeidrängen, diese aber versperrt den Weg.


Selten hat sich Silvan so unwohl gefühlt. Gerade eben hat er sich mit Stéphanie noch gestritten, jetzt ist sie es, die unten durch muss. Er kann sich kaum vorstellen, was es für sie bedeuten muss, so blossgestellt zu werden. Er will diesem Wirbelsturm entkommen, um seine Freundin zu schützen, aber sie hält seine Hand.


„Ich als deine Mutter muss wissen, mit welchen Typen du dich abgibst. Und jetzt sagt mir, wer das ist.“ Mit dem Zeigefinger deutet sie auf Silvan.


„Na klar, du sorgst dich um deine Tochter“, lacht Stéphanie und bringt es fertig, beinahe natürlich zu klingen. Der Hohn ist jedoch nicht zu überhören. „Du willst mich kontrollieren und schikanieren, um nichts anderes geht’s dir. Jetzt hab ich dich erwischt, haha. Aber du bist auch ziemlich durchsichtig. Wahrscheinlich findeste nur deswegen noch Stecher.“


„Jetzt reicht’s!“ Schon holt sie aus, um Stéphanie eine zu brettern, Silvan sieht den Schlag bereits. Im nächsten Moment schliesst sich eine Hand um seinen Unterarm und Fingernägel drücken sich ins Fleisch. Er ist so überrascht, dass er beinahe die Treppe hinunterfällt. Im letzten Moment wird er gegen die Wand gedrückt.


„Ich warne dich“, sagt die Mutter mit dem Gesicht ganz nahe vor Silvan. Er riecht ihren Raucheratem. „Wenn du meine Tochter nicht in Ruhe lässt, wird es ungemütlich für dich, Bürschchen.“


Seine Antwort fiel diplomatisch, aber eindeutig aus. „Ich tue nur das, was Ihre erwachsene Tochter will.“


„Hast du mich verstanden?“, zischt sie ihm entgegen. „Oder willst du, dass ich die Polizei rufe?“


Er schiebt sich weg von Stéphanies Mutter. Seine Anwesenheit scheint sie nur noch anzustacheln und er weiss selber nicht, wie viel er noch ertragen kann. Silvan muss weg hier, er macht es nur noch schlimmer.


Sie stellt ihm nicht nach, als er die Treppe hinuntergeht. Eigentlich hat er vorgehabt, das Haus ohne ein weiteres Wort zu verlassen, aber als er die letzte Stufe hinuntergegangen ist, dreht er sich um. „Es wäre allen geholfen, wenn Sie etwas ruhiger würden.“ Er deutet eine Verbeugung an und begibt sich in Richtung Ausgang.


Bereits hat er das Haus verlassen und will die Tür schliessen, da hört er Stéphanie schreien. „Ich werde nich mehr tun, wasde willst!“


„So? Dann brauchst du aber auch nicht mehr nach Hause zu kommen. Wenn du meinst, eine Prinzessin zu sein, zeige ich dir, was du wirklich bist.“


Silvan überlegt sich, wieder hineinzugehen. Aber zu welchem Zweck? Stéphanie in diesem Moment beizustehen macht es nur schlimmer, wenn sie das nächste Mal mit ihrer Mutter alleine ist.


Das schlechte Gewissen verursacht Magenkrämpfe, als er in Richtung Zauntür geht. Ein Lächeln erscheint auf seinem Gesicht, weil er an jene schicksalsträchtige Nacht zurückdenkt. Damals hat alles begonnen. Wie wird es enden?


Die Haustür wird aufgerissen und rasche Schritte kommen näher. Er wendet sich um, da fällt ihm auch schon Stéphanie um den Hals. „Gehen wir. Ich muss weg von diesem Stück Dreck.“

„Silvan? Du bist schon wieder hier?“, fragt seine Mutter aus der Küche, als er mit Stéphanie das Haus betritt. „Ich hatte gedacht, du würdest länger wegbleiben, nach dem, was du gesagt hast.“


„Ich hatte nicht vor, so früh zurückzukommen, aber es sind einige Dinge geschehen, die uns veranlasst haben, nicht in den Ausgang zu gehen. Stéphanie fühlt sich nicht so gut, es hat keinen Sinn, etwas zu erzwingen.“


Seine Mutter kommt um die Ecke. Als sie Stéphanie sieht, erscheinen einige Sorgenfalten auf ihrer Stirn. „Kann ich etwas tun?“


„Vielen Dank, Mutter, aber ich glaube, es geht alleine.“ Er spürt, dass er seine Freundin stützen muss. „Ich bringe sie nach oben, mal sehen, ob sie sich etwas erholen kann. Wenn ich Hilfe benötige, komme ich zu dir.“


„Aber nicht zu spät“, sagt Elisabeth und begibt sich wieder in die Küche.


Stéphanie ist ein solches Leichtgewicht, das Silvan sie ohne Mühe die Treppe hinauftragen kann. Als er sie auf sein Bett legt, ist er nicht einmal ein bisschen erschöpft.


Dafür sieht seine Freundin umso müder aus. Ihr Gesicht ist weiss wie Kalk und die Lippen besitzen keine gesunde Tönung mehr. Ohnehin sind sie zu einem Strich geworden. Ihre Augen sind halb geschlossen, als besässen sie nicht mehr genügend Kraft, um zu sehen.


Silvan lässt die Rollläden hinunter und setzt sich anschliessend aufs Bett. Er will Stéphanie über das Gesicht streicheln, aber sogleich packt sie seine Hand und zieht ihn zu sich hinunter. Sie bettet ihr Gesicht auf seiner Brust und ihre Händen finden sich, um die Finger zu verschränken. So friedlich hat er sie noch nie erlebt. Er schämt sich für den Gedanken, aber kann ihn nicht verdrängen: Wenn etwas sie bedrückt, kommen wirkliche Gefühle in ihm auf. In den normalen Situationen muss er stets etwas graben, bis er zu der Liebe findet, die er für Stéphanie hegt.


‚Was sie nun will?’, überlegt er sich, ohne zu einer Antwort zu kommen. Er traut der Stille nicht ganz. Vielleicht ist sie aber ehrlich. Vielleicht braucht Stéphanie sie im Moment. Vielleicht ist er wirklich auf das Geheimnis gestossen. Er vermutet es sogar stark. Natürlich entwachsen aus ihm andere, aber die Mutter scheint ihm das ursprünglichste zu sein. Nur kann er sich nicht vorstellen, was passiert ist, dass zu diesem Zustand geführt hat. Zu fragen getraut er sich nicht, weder jetzt noch später, da ist er sich ziemlich sicher. Er hat schon einige Male erlebt, wie Stéphanie reagiert, wenn er sich nach etwas Heiklerem erkundigt und die Sache mit ihrer Mutter ist wohl der wunde Punkt.


Dadurch ist er aber auch ratlos, wie er seiner Freundin beistehen soll. Er will ihr helfen, das ist der grösste Grund, warum er mit ihr zusammengekommen ist, aber er kann es nur, wenn er weiss, wo er den Hebel ansetzen muss. Dazu sind Fragen nötig.


Eine Bewegung reisst ihn aus seinen Gedanken. Er spürt, dass sich Stéphanie an seinen Hosen zu schaffen macht. Bereits hat sie den Reissverschluss geöffnet und tastet nun nach den Knopf. Die Bestätigung, dass seine Freundin mehr will, als nur dazuliegen, erhält er, als sie durch den Stoff nach seinem Glied greift.


„Wir müssen nicht miteinander schlafen“, sagt er leise und hebt den Kopf, damit er Stéphanie anschauen kann. „Wenn dir mehr nach einem Gespräch ist, musst du dich nicht schämen, es auszusprechen.“


„Das letzte, worauf ich jetzt Lust habe, ist zu reden. Darf ich die ganze Scheisse nicht einfach vergessen? Halte mir jetzt keine Vorträge, was für mich am besten ist. Ich weiss es am besten. Jetzt benötige ich Sex. Wenn du nicht mitmachst, finde ich schon jemand anderes.“


Er kommt gerade noch dazu, ihre Drohung als nicht ernst gemeint abzustempeln, da nimmt Stéphanie auch schon sein bestes Stück aus der Hose und bereits spürt er ihre Zunge auf der Eichel.


Silvan ist nicht in der Stimmung für Sex, allerdings muss er zugeben, dass es Stéphanie auch jetzt wieder schafft, dies zu ändern. Bereits verhärtet sich sein bestes Stück, dabei hat seine Freundin erst einmal darübergeleckt.


Auf eine Weise will er es gar nicht. Es kommt ihm so falsch vor, nach dem Erlebten die Lust zu befriedigen. Bis vor einigen Sekunden hat er überhaupt noch keine verspürt, im Gegensatz zu Stéphanie, wie es ganz offensichtlich scheint.


Was das Eine angeht, ist seine Freundin eine wirkliche Meisterin. Doch will er sie nicht auf das reduzieren. Noch immer sieht er den wahren Menschen hinter der Fassade und nichts will er mehr, als ihn zu Tage zu bringen. Wenn es Stéphanie nur nicht immer verhindern würde. So wie jetzt. Nichts anderes ist es nämlich, was sie tut. Sie will nur verschleiern, ihre Gefühle nicht offenlegen. Ob sie immer auf diese Weise verfährt, wenn es ihr nicht gut geht?


Mit der Hand schiebt sie die Vorhaut weit nach hinten und die Zunge fährt der ganzen Länge des Stabs entlang. Silvan kann nicht anders als zu keuchen. Alles in ihm sträubt sich dagegen und noch lässt er sich nicht fallen. Er weiss, dass er sich widersetzen sollte, es wäre das Beste für Stéphanie, wenn sie endlich jemanden hätte, mit dem sie über ihre Mutter reden kann.


Ganz offensichtlich will sie das nicht und zwingen kann Silvan sie nicht. Widerwillig lässt er die Lust in seine Gedanken und schneller, als er es erwartet hat, übernimmt sie die Kontrolle. Sein Glied hat sich zur vollen Grösse aufgerichtet und noch immer ist Stéphanie mit ihm beschäftigt. Die Lippen haben sich über die gerötete Eichel gestülpt und die Zunge kreist um die empfindliche Spitze.


Silvan versucht nun nicht mehr krampfhaft, die Augen offen zu halten. Er lässt sich treiben im Fluss der Lust, gibt sich den Berührungen hin, die seine Freundin ihm zukommen lässt. Er kann sogar den Gedanken vertreiben, dass er für sie im Moment nicht mehr als ein Lustobjekt ist. Jedoch scheint sie es zu benötigen, um das schlechte Verhältnis zu ihrer Mutter ausgleichen zu können.


Etwas in ihm will länger darüber nachdenken, aber die Triebe stellen sich als stärker heraus. Er lässt seine Hände nach unten wandern, damit er Stéphanie berühren kann. Seine Linke vergräbt er in ihrem blonden Haar, mit der anderen Hand bekommt er einen Arm seiner Freundin zu fassen. Stéphanie zittert und kalter Schweiss bildet sich auf ihrer Haut. Ein letztes Mal versucht er, die Lust beiseite zu schieben und auf das zurückzukommen, was an diesem Tag geschehen ist.


Als hätte sie gespürt, was in ihm vorgegangen ist, intensiviert sie plötzlich ihre Bemühungen, Silvan die erregendsten Gefühle zu bieten. Endgültig gibt er den Gedanken auf, mit ihr zu reden. Ob sie damit gesiegt hat? Vielleicht. Aber in dieser Beziehung läuft ohnehin nicht viel so, wie es sich Silvan gewöhnt ist.


Stéphanie geht zum nächsten Schritt über, der da heisst, dass sie ihm die Hose auszieht. Er lässt es geschehen, denn das Verlangen, die junge Frau zu spüren, wird grösser und grösser. Er hat seine Entscheidung getroffen, darum lässt er sich jetzt fallen und wird gleichzeitig aktiv. Nicht nur sein Unterleib soll entblösst sein. Auch Stéphanie wird bald die Hose ausziehen.


Er hebt sein Becken und die blonde Frau befreit ihn untenrum von den Kleidern. Im nächsten Moment hat sie das steife Glied auch schon wieder im Mund. Mit einer Hand wichst sie es und entlockt Silvan zumindest den Anflug eines Stöhnens. Er vergräbt wiederum seine Linke in ihren glänzenden Haaren. Es ist nur ein Ersatz, weil er sie nicht berühren kann, aber für mehr muss er sich gedulden.


Stéphanie hat allem Anschein nach noch lange nicht genug. Noch immer führt sie die Zunge um die höchst empfindliche Spitze, vergnügt sich kurz mit dem Vorhautbändchen, dann spielt sie auch schon wieder mit der kleinen Ritze in der Mitte. Die zweite Hand hat sich auf den Weg tiefer zwischen seine Beine gemacht und hält den Sack nun fest in den Fingern. Gerade schmerzt es noch nicht.


Trotz allem ist Silvan kurz davor, aufzuwachen. Nicht, dass er eingeschlafen wäre, aber eine Stimme meldet sich zu Wort, die er verstummt geglaubt hat. ‚Es ist falsch, was wir hier tun’, sagt sie in seinem Hirn und doch hört er es so gut, als stünde jemand neben ihm.


Dabei weiss er selber, dass dies hier nicht sein dürfte. Probleme lösen sich nicht auf diese Weise, nicht mehr, als wenn man sie mit Alkohol versucht zu ertränken. Kaum holt einen die Realität ein, sind sie auch schon wieder da.


Und doch schafft es Stéphanie, dass er nicht daran denkt, den Sex zu beenden. Sie begibt sich auf ihn und da ist auch schon ihr Mund. Ihre seidenen Lippen schmeicheln den seinen, bald schon öffnen sie sich ein kleines Stück. Die Zunge leckt zuerst nur über die Lippen, dann verlangt sie Eintritt in Silvans Mund. Er gewährt ihn und bereits versinken sie in einem Kuss, wie ihn Silvan mit Stéphanie noch kaum je erlebt hat.


Für einmal ist er nicht geprägt von inbrünstiger Lust, auch wenn das Verlangen ein starkes Gefühl bleibt. Etwas versteckt sich unter der heissen Oberfläche. Jemand anderem als Silvan wäre es vielleicht nicht aufgefallen, weil er nicht wüsste, worauf er achten muss. Nicht erst seit heute sind Silvans Sinne geschärft und so spürt er sogleich, was sich hinter dem Kuss und ganz allgemein dem Sex hier und jetzt versteckt.


Es ist Verlangen, aber keines, das sexuell bedingt ist. Stéphanie ist auf der Suche nach Wärme und weiss nicht, wie sie das ohne auf diese eine Weise bekommen kann. Silvan will ihr sagen, dass sie sich täuscht, er anders ist. Ihm muss sie nichts geben, dass er sie in den Arm nimmt, mal zärtlich drückt und ihr einfach nur zuhört. Er verlangt keine Bezahlung.


Sie würde es nicht verstehen.


Diese Erkenntnis kommt ihm mitten während des Kusses, als sich ihre Zungen verknoten. Zwar beteiligt er sich am Spiel, aber seine Gedanken befinden sich an einem völlig anderen Ort.


Sie würde es nicht verstehen, weil sie es nicht anders kennt. Für jegliche körperliche Nähe muss sie bezahlen. Ihr Körper wird als das angeschaut, zu was er sich vordergründig bestens eignet: Dem Befriedigen von gewissen Trieben. Was aber dahinter steckt, warum es Stéphanie immer wieder dazu kommen lässt, sieht niemand. Wahrscheinlich nicht einmal sie selber. Nur: Wie bringt er es ihr bei? Was geschähe, wenn er sie jetzt, da sie zu vergessen versucht, ansprechen würde, kann er sich hingegen nicht vorstellen.


Seine Hände gehen nach unten und lösen jene von Stéphanie ab. Ihre haben sich daran gemacht, die Hose zu öffnen, aber als Silvan hinzu kommt, steht erst der Knopf offen. Das ändert sich rasch. Nach einigen Augenblick ist ein ratschendes Geräusch zu hören und beinahe gleichzeitig schiebt er die Jeans samt Unterhose in Richtung Knie.


In der Zwischenzeit hat es Stéphanie geschafft, sein Oberteil in Richtung Hals zu schieben. Für einige Sekunden lösen sich ihre Münder voneinander und sie geht Silvan an den Hals, wo sie etwas saugt, aber nicht stark genug, dass sich ein Fleck gebildet hätte. Langsam nähert sie sich wieder seinen Lippen und er glaubt, in ihren Zügen so etwas wie ein Lächeln zu sehen. Nur eine Spur, wenn überhaupt, aber mit einem Mal ist er überzeugt, es gesehen zu haben.


Das Wichtigste ist, dass sie sich erholen kann. Noch ist Silvan nicht sicher, ob dieser Weg der richtige ist, aber zumindest kurzfristig kann es Stéphanie gut tun. Er will sich eigentlich keine Gedanken machen, wie er sich ihr gegenüber verhalten soll, nicht jetzt und in diesem Augenblick. Aber was wird er später tun?


Seine Gedanken unterbrechen sich, als Stéphanie ihre Intimität auf ihn hinunter lässt. Den Harten hat sie in Position gebracht und Silvan spürt die Hitze, die sich um ihn herum ausbreitet. Es verschlägt ihm beinahe den Atem und als er in die Scheide einfährt, stöhnt er auf. Er zieht die Luft zwischen den Zähnen ein und legt die Hände auf die Hinterbacken seiner Freundin. Er muss sie einfach berühren. Jegliche anderen Gefühle sind wie weggeblasen, als hätte es sie nie gegeben.


Ohne Stéphanie vorzubereiten, wälzt er sich herum und plötzlich liegt sie unter ihm. Mit einem sanften Ruck dringt er mit der gesamten Länge in sie ein. Mit einem Mal sind alle Gedanken weggewischt, es gibt nur noch sie beide und die Lust, die sie einhüllt. Er spürt Stéphanies Hände auf seinen Rücken, sie fahren hinauf und hinunter und als sie sich auf seinen Gesäss legen, versteht er, was sie sagen will.


Er zieht sich leicht zurück und lässt sein Becken kreisen, damit sich Stéphanie an das Gefühl gewöhnen kann. Sie küssen sich unentwegt, mal mit, mal ohne Zunge und schliesslich lässt sich Silvan wieder ganz in ihr versinken. Es ist ein herrliches Gefühl und gegen nichts würde er es im Moment eintauschen. Für die nächsten Minuten ist es für ihn unvorstellbar, an etwas anderes als die Befriedigung zu denken.


Die Wärme zwischen seinen Beinen nimmt immer weiter zu und in ihm kommt ein richtiges Hochgefühl auf. Wieder zieht er sich leicht zurück, um dann tief in Stéphanie einzudringen. Dabei bleibt er aber immer sanft. Er weiss, dass sie es tabuloser mag, aber nach dem Vorfall mit ihrer Mutter getraut er sich nicht. Sie gibt ihm auch nicht zu verstehen, dass er sie anders behandeln soll.


Noch stöhnen sie nicht, selbst Stéphanie, die oft ziemlich laut wird, hält sich zurück. Anscheinend ist es ihr ganz recht, dass es mal etwas ruhiger zur Sache geht und sie sich einfach entspannen, die Gefühle geniessen kann. Falls sie diese Art von Trost sucht, will Silvan sie geben.


Ihre Lippen pressen sich fest aufeinander und im Moment kommen die Zungen nicht zum Zug. Sie wollen einander nur spüren, es nicht wild treiben. Silvan zumindest fühlt so, wie es um Stéphanie steht, kann er nur erahnen. Noch immer ist sie für ihn ein Buch mit sieben Siegeln. Mehr als hoffen, dass sich dies ändern wird, kann er nicht. So etwas wie Sicherheit gibt es nicht, nicht bei Stéphanie.


Die wenigen Momente, in denen seine Gedanken sich verflüchtigt haben, sind vorbei. Er lässt sich nichts anmerken, aber die Fragen, die Ungewissheiten, kehren zurück. Zweifel, ob ihre Beziehung noch lange halten wird, kommen ihm ein weiteres Mal. Aufgeben? Das kommt nicht in Frage. Er sieht es als Ehrensache, ihr zu helfen. Das Problem ist nur, dass sie dies anscheinend nicht will. Es liegt nun an ihm, sie davon zu überzeugen, dass es ihr besser gehen wird, wenn sie diese Schwierigkeiten hinter sich bringen kann.


Was sie bis jetzt daran gehindert hat, weiss er: ihr Stolz. Bevor er wirklich zu ihr durchdringen kann, muss er zuerst einmal diese harte Schale knacken. Wo er den Hebel ansetzen muss, ist ihm noch immer nicht klar. Er hört allerdings nicht auf, danach zu suchen und auch wenn ihm Stéphanie kaum entgegenkommt, ist es noch immer sein Ziel, ihr beizustehen.


Er wird wieder in den Strudel der Lust hinabgezogen. Mit ihrer Intimität massiert sie sein Glied und sorgt für wundervolle Gefühle. Silvan beginnt, tiefer zu atmen, beinahe schon keucht er. Stéphanies Körper bietet alles, was seine Triebe wollen. Aber möchte er sich ihnen zurzeit hingeben? Er kann sich nicht entscheiden, lässt aber geschehen, dass sie ihn befriedigt. Die Möse drückt seine Männlichkeit zusammen. Er begnügt sich damit, die Gefühle zu geniessen, ans Stossen denkt er im Moment nicht. Für ihn hätte es den zerbrechlichen Augenblick zerstört.


Stéphanie versucht zwar, genau das zu erzwingen, um nicht als schwach dazustehen. Natürlich würde sie Silvan nicht in diesem Blickwinkel sehen, eher umgekehrt, aber das kann sie sich gar nicht vorstellen. Ihre Weltanschauung lässt das nicht zu. Wie lange es dauern wird, bis er das ändern kann, mag er sich gar nicht denken. Noch so weit ist er davon entfernt, dennoch ist es unumgänglich, wenn er ihr helfen will.


Sie könnte eine glückliche junge Frau werden, frei von Ängsten und Zwängen. Dazu muss sie allerdings einige ihrer Ansichten ändern und genau das scheint das Problem zu sein. Sie will sich nicht verändern, als bräuchte sie das Leben, wie es jetzt ist.


Mit den Händen fährt sie ihm in den Nacken und zieht ihren Freund ganz eng zu sich. Ihre Münder treffen sich, aber es sind die Zungen, die sogleich miteinander zu spielen beginnen. Sie haucht ihm die Erregung ins Gesicht und hebt ihren Kopf vom Bett weg, um Silvan noch intensiver küssen zu können. Sie schafft es immer wieder, sein Verlangen in ungeahnte Höhen zu treiben.


Mit ihrer Höhle der Lust knetet sie die harte Männlichkeit und lässt Silvan nicht zur Ruhe kommen. Vielleicht ahnt sie, dass er über Dinge nachdenkt, die man während des Sex’ normalerweise beiseite lässt. Sie will ihn ablenken und das gelingt ihr ganz gut. Er lässt es geschehen, weil er nicht vergisst, was er mit Stéphanie noch vorhat.


„Versprichst du mir, an diesem Wochenende nicht über meine Mutter zu sprechen?“ Sie blickt ihm tief in die Augen und würde erkennen, löge er.


„Nicht dieses Wochenende“, versichert er. Was er damit jedoch sagt: Es wird zu einem Gespräch kommen. Er hofft nur, dass es nicht zu lange dauern wird. Es muss stattfinden, bevor Gras darüber gewachsen ist.


Damit ist für Stéphanie anscheinend alles gesagt und falls er noch etwas sagen wollte, unterdrückt sie es effektiv. Sie dreht Silvan auf den Rücken und liegt nun auf ihm. Sofort nimmt sie seine ganze Länge in sich auf und stöhnt leise. Sie stemmt sich hoch und biegt den Rücken durch.


Mit den Händen streift sie über seinen Körper, während ihre Intimität noch immer sein Glied drückt und massiert. Jetzt endlich hebt sie ihr Becken an und gibt den Harten so weit frei, bis nur noch die Eichel in der Scheide steckt. Die Schamlippen streicheln den steifen Schaft. Noch lässt sie sich nicht auf den Luststab hinunter.


Silvan legt seine Hände auf die Brüste und mit den Daumen streichelt er sie. Er schliesst die Augen und lässt sich ganz auf die Empfindungen ein. Der zweite Grund ist aber, dass er vermutet, Stéphanie könnte etwas in ihnen lesen.


So, wie sie sich gerade verhält, scheint er keine Angst haben zu müssen. Den Kopf hat sie in den Nacken gelegt und leise Stöhnlaute kommen über ihre Lippen. Sie scheint es zu geniessen und hört sich schon einiges besser an als noch vor wenigen Minuten. Wenn es ihr besser geht, steigt die Chance, dass sie sich anschliessend auf ein Gespräch einlassen wird. Vielleicht – er will nicht recht daran glauben – vielleicht wird er sogar einen Schritt weiterkommen.


Vorerst muss er dafür sorgen, dass Stéphanie nichts bemerkt. Er stösst von unten herauf in ihre Möse, begleitet von einem Schmatzen. Das ist jedoch noch nicht genug. Er lässt die rechte Hand nach unten gleiten und tastet nach dem Kitzler. Hart und geschwollen steht er hervor und Silvan kann gar nicht anders, als ihn zu streicheln


Das Stöhnen von Stéphanie wird noch etwas lauter, ist aber noch lange nicht soweit, dass es im ganzen Haus zu hören wäre. Eigentlich ist es nur wenig mehr als ein intensives Keuchen, aber es bestätigt, dass Silvan auf dem richtigen Weg ist.


Stéphanie lässt sich mit seinem ganzen Gewicht auf seine Hüften nieder. Haut reibt an Haut und beschert beiden Befriedigung. Silvan unterdrückt die Gedanken, die ihm kommen wollen. Er hat schon genug nachgedacht, jetzt will er sich um seine Freundin kümmern. Je besser es ihr nachher geht, desto eher wird er etwas erreichen.


Immer schneller gleitet er mit dem Finger über den magischen Knopf und sorgt dafür, dass sich Stéphanie nicht erholen kann. Sie hebt und senkt ihr Becken, lässt Silvan etwas aus sich, nimmt ihn dann wieder ganz in sich auf, die Schamlippen legen sich um die Wurzel.


Zu einem Orgasmus wird es heute nicht kommen, das spürt Silvan. Aber es ist nicht nötig, auch so kann er Stéphanie befriedigen – sie trösten, wenn es auf diese Weise nötig ist. Dabei geniesst auch er den Verkehr, ohne allerdings ganz abtauchen zu können. Wobei er das ohnehin noch nie hat tun können.


Als sie schliesslich wieder nebeneinander liegen, ist Stéphanie vor Müdigkeit geschlagen, ein weiteres Beispiel, wie sehr die Sache mit der Mutter sie mitnimmt. Silvan glaubt nämlich nicht, dass sie an Freitagabenden öfters bereits um zehn Uhr ins Bett geht.


Eine Hand von Stéphanie ruht auf seiner Brust. Sanft hebt er sie hoch und legt sie aufs Bett. Er deckt seine Freundin zu und steht auf. Auf dem Kleiderstuhl liegt eine Trainerhose, die nimmt er und zieht sie an. Nun geht er nach unten, als erstes sucht er das Badezimmer auf, um sich etwas zu erfrischen.


Leise Stimmen seiner Eltern sind zu hören, als er die Treppe ins Erdgeschoss hinuntergeht. In der Küche presst er sich einige Orangen und mit einem Glas in der Hand gesellt er sich zu seinen Eltern im Wohnzimmer.


Noch sagt er nichts, schaut sich schweigend den Film an, der im Fernseher läuft. Erst als der Abspann zu sehen ist und Andreas die Lautstärke hinunterschraubt, beginnt er zu erzählen.


„Meine Freundin schläft oben. Wäre es für euch in Ordnung, wenn sie dieses Wochenende hier bliebe? Es ist bei ihr etwas vorgefallen und ich weiss nicht, ob sie morgen nach Hause kann.“


Elise lächelt. „Warum nicht. Sie ist deine Freundin, da sollte es nur normal sein, wenn man beim anderen zu Hause übernachtet. Wir haben uns schon gewundert, warum sie noch nie hier geschlafen hat.“


Silvan nickt und nimmt einen Schluck Orangensaft. „Unsere Beziehung ist etwas aussergewöhnlich“, sagt er nur.


„Auch ich habe nichts dagegen einzuwenden, dass sie bei uns schläft“, erwidert Andreas mit einem Hauch von Strenge in der Stimme, „ich stelle mir nur die Frage, was für Probleme sie hat, denn es ist offensichtlich, dass welche vorhanden sind.“


Wieder schweigt Silvan, ehe er mit der Antwort herausrückt. „Ich kann euch nicht alles berichten, weil ich selber nicht vollständig Bescheid weiss und selbst wenn ich es könnte, würde ich nicht ihr ganzes Leben ausbreiten.“


„Das verstehe ich voll und ganz“, sagt Andreas, „ihr seid junge Erwachsene, wir werden eure Privatsphäre respektieren. Ein kleiner Anhaltspunkt würde bereits genügen.“


Silvan weiss, dass seine Eltern akzeptieren würden, wenn er nichts erzählen wollte, aber er ist es ihnen schuldig und so beginnt er, einige Stichworte zu erklären. „Während des Streits heute Nachmittag hat ihre Mutter Stéphanie dann rausgeschmissen. Ich hoffe nur, dass alles wieder in Ordnung kommt.“


„Dieses Wochenende ist kein Problem, allerdings will ich sagen, dass dieses Haus nicht immer offen steht, wenn jemand Probleme hat und nicht weiss, wohin er gehen soll. Das mag vielleicht hart klingen, aber wenn wir rund um die Uhr wohltätig sein wollten, hätten wir uns einen anderen Beruf ausgesucht und würden vielleicht nicht in der Schweiz wohnen, sondern in einem Spital in Afrika helfen.“ Andreas’ Blick ist auf Silvan fixiert. „Wenn deine Freundin ihre Probleme lösen will, muss sie sich ihnen stellen, sonst wird sich nichts ändern.“


„Ich werde ihr so gut wie möglich helfen.“ Silvan steht auf und wünscht seinen Eltern eine angenehme Nacht. Zufrieden, dass sie nicht weiter nachgebohrt haben, wendet er sich nach oben. Ein Gedanke beschäftigt ihn und Silvan spürt, dass er noch länger nicht wird schlafen können.


Ob sich mit Stéphanies Mutter reden lässt?

Von Aufwachen kann keine Rede sein, es ist eher ein Warten, bis es endlich Tag ist. Silvan liegt neben seiner Freundin und beobachtet aus dem Dachfenster, wie der Himmel immer heller wird. Ausnahmsweise wünscht er sich, der Sonnenaufgang würde rascher kommen. Besser als schlafen ist es allemal. Zuerst hat er vom gestrigen Streit geträumt und als er wider seines Erwartens doch noch einmal eingeschlafen ist, hat er von einer Auseinandersetzung zwischen sich und Stéphanie geträumt.


Wenn sie schläft, sieht sie so friedlich aus. Er lächelt und streift ihr eine Strähne aus dem Gesicht. ‚Vielleicht liegt es daran, dass sie nicht mehr perfekt wirkt’, geht es ihm durch den Kopf. Wenn er sie am Gymnasium oder mal in der Stadt sieht, ist sie immer perfekt aufgemacht, was sie so unnahbar erscheinen lässt. Er wüsste gerne, ob sie das absichtlich macht oder dies ein blosser Zusatzeffekt ist.


Die Sonne schiebt sich langsam über den Horizont. Die Zeit zum Aufstehen ist gekommen. So leise und vorsichtig wie möglich erhebt er sich vom Bett und nimmt eine Kleidergarnitur aus dem Schrank, dann geht er nach unten in die Dusche. Die Nasszelle in seinem Zimmer will er nicht benutzen, damit Stéphanie weiterhin schlafen kann. Sie hat Erholung verdient.


Erholt fühlt er sich auch nach einer kühlen Dusche nicht. Vielleicht hilft kalte Luft etwas. Er geht ins Erdgeschoss, nimmt Portemonnaie und Schlüssel aus der Garderobe neben der Eingangstür und tritt hinaus in den Morgen.


Die tiefstehende Sonne blendet ihn, aber so viel Kraft wie noch vor einem Monat besitzt sie nicht mehr. Obwohl es noch nicht einmal Anfang September ist, schmeckt Silvan den Herbst in der kühlen Luft. Er würde nicht sagen, dass sie bereits eisig ist, aber der Anflug von November, dunklen Tagen und Nebel, lässt sich nicht wegdiskutieren.


Er atmet einige Male tief ein, füllt die Lunge mit der kühlen, erfrischenden Luft und spürt, wie sich seine Lebensgeister nun doch zu regen beginnen. Er nimmt den Weg zur nahen Konditorei, wo er einige Brötchen zum Frühstück kaufen will. Schon von weitem weht ihm der Duft von frisch gebackenem Brot entgegen und das Wasser läuft ihm im Mund zusammen. Statt sogleich den Rückweg anzutreten, lässt er sich an einem verwaisten Tisch nieder, bestellt einen Kaffe und ein Schokobrötchen. Er greift nach der aktuellen Zeitung, aber kaum hat er sie in der Hand, legt er sie beiseite.


Mit seiner Rechten überprüft er, ob er das Natel eingepackt hat. Ja, hier in der Hosentasche ist es. Zögerlich nimmt er es hervor und scrollt sich bis zu Stéphanies Telefonbucheintrag durch.


Nach einigen Sekunden schreibt er ein SMS, aber an eine andere Nummer. Er hofft, die Person würde ihm nicht böse sein, dass er am Samstagmorgen kurz nach acht Uhr schreibt. Falls sie ihr Natel überhaupt eingeschaltet hat. Wenn sie nicht auf Empfang so früh am Morgen aus ist, hätte sie das Handy ausschalten können.


Er hat das Mobiltelefon noch nicht aus der Hand gelegt, da vibriert es auch schon. „Rebecca?“, meldet er sich.


„Du hast mir geschrieben?“, klingt es verschlafen vom anderen Ende der Leitung.


„Hast du Zeit zu reden?“


„Jetzt?“


„Wenn du es dir einrichten kannst.“


Es bleibt einige Sekunden still, ehe sie sich wieder meldet. „Alleine dass du mir um eine solche Zeit schreibst, ist Grund genug zuzusagen. Das Gespräch kann nicht warten.“


„Könnte es schon, aber ...“ Es ist nicht mehr als ein Versuch, sein schlechtes Gewissen zu beruhigen.


„... du würdest es lieber gleich führen“, vervollständigt Rebecca den Satz. „Ich bin in einige Minuten bei dir.“


„Komm in der Konditorei. Frühstück wird bereitstehen.“


Sogleich lässt er sich noch einige Brötchen und Honig, Konfitüre und Erdnussbutter bringen. Rebecca liebt Erdnussbutter so sehr und hier gibt es die beste, die er kennt.


Ein Lächeln fällt auf ihre Züge, als sie in das Lokal kommt und erkennt, was Silvan bestellt hat.


„Irgendwie muss ich ja gutmachen, dass ich dich aus dem warmen Bett geholt habe“, meint er und steht auf, um ihr einen Stuhl zu holen. Sie sieht noch etwas zerknittert aus, die Haare hat sie sich ganz einfach hochgesteckt und sie trägt einen schlabberigen Trainingsanzug. Dennoch oder gerade deswegen findet Silvan ihren Anblick süss. Er küsst sie auf die Stirn.


„So schlimm war es auch nicht. Nach sieben Uhr döse ich ohnehin nur noch.“


„Gerade das ist doch das Schönste am Ausschlafen“, meint Silvan, weil er sein schlechtes Gewissen noch nicht loswerden will.


Sie zuckt mit den Schultern und lässt zwei Würfelzucker in ihre Kaffeetasse sinken. „Ich hoffe allerdings, dass du einen guten Grund für dein frühmorgendliches SMS hast. Umsonst stehe ich dann doch nicht gerne auf.“ Ihr Gesichtsausdruck verrät, dass sie diese Aussage nicht ernst meint. Sie weiss, dass er sie nicht aus Jux wecken würde.


Er nimmt seine Tasse in beide Hände und führt sie an den Mund. Nachdem er ein paar Male genippt hat, beginnt er vom vergangenen Abend zu erzählen. Am längsten hat er mit dem Streit zwischen Stéphanie und ihrer Mutter und schliesslich ist es Rebecca, die den Bericht schliesst.


„Stéphanie ist nun bei dir.“


„So ist es. Das war nicht vorgesehen und nun habe ich ein Problem. Heute Nachmittag habe ich mit Ben zu einigen Runden Tennis abgemacht. Ich kann Stéphanie nicht einfach rausschmeissen. Schon gar nach dem, was gestern passiert ist. Ich habe keine Ahnung, wohin sie gehen würde, aber bestimmt hat sie es bei mir am besten. Vielleicht ginge sie zu einer ihrer so genannten Kolleginnen, aber ob die ihr helfen können?“


„Vermagst du es denn?“


Mit dieser Frage hat er nicht gerechnet und er blinzelt vor Überraschung. „Immerhin versuche ich es. Bei Lola oder Tina würde doch nur gefeiert werden. Das lenkte sie zwar ab, jedoch lösen sich damit keine Probleme.“


Rebecca legt ihm eine Hand auf den Arm. „Nimm sie doch einfach zum Tennis mit. Ihr werdet einen schönen Nachmittag verbringen und am Abend könnt ihr irgendwo einkehren und etwas essen, vielleicht dann zu zweit.“


„Du verstehst nicht. Es stört mich nicht, wenn sie mit zum Tennis kommt, aber du kennst doch deinen Bruder. Seine Meinungen sind immer radikal. Wenn er sich mal auf jemanden eingeschossen hat, ist es sehr schwierig, ihn auf eine andere Meinung zu bringen. Über wen denkt er schlechter als über Stéphanie? Er würde nicht verstehen, warum ich mit ihr zusammen bin.“


Ein unsicheres Lächeln erscheint auf ihren Lippen. „Du musst zugeben, es ist nicht einfach zu verstehen. Aber seit wann interessiert es dich, was andere Leute denken? Dich hat es doch noch nie gestört, wenn jemand ein seltsames Bild von dir hat. Du hast dir die Meinungen angehört und dann selber entschieden, was das Beste für dich ist. Jetzt machst du dir Sorgen, was Ben sagt. Wen kümmert’s? Du hast die Entscheidung, eine Beziehung mit Stéphanie zu führen, getroffen, was will er sagen? Und was kratzt es dich, wenn er einige Fragen über euch stellt? Es ist eure Beziehung und Ben wird dein Freund bleiben.“


Silvan sagt nichts, sondern nippt an seinem Kaffee. Wahrscheinlich deswegen lässt Rebecca nicht locker. „Man kann nicht alles, was einem unangenehm ist, unter den Teppich kehren. Genau das willst du doch, aber du darfst die Meinungen von Freunden nicht ausschliessen, weil sie dir nicht gefallen. Irgendwann laufen dir die Freunde davon.“


„Er würde es nicht erfahren. Na ja, viel später vielleicht, aber dann hätten wir nur noch darüber gelacht.“


Rebecca fährt auf. „Das ist doch nicht dein Ernst! Hast du wirklich gedacht, die Beziehung geheim halten zu können? Irgendwann wird er Verdacht schöpfen, dass etwas im Busch ist.“ Sie lacht, aber eher aus Unglauben. Als er nicht auf ihre Frage antwortet, senkt sie den Blick und streicht eine dicke Schicht Erdnussbutter auf ihr Brötchen. „Freunde sind nicht da, um sich vor ihnen zu verschliessen, sonst könnte man auch alleine sein.“ Sie spricht es mit einem gewissen Vorwurf in der Stimme aus.


Nach einigen Momenten nickt er. „Ich werde Ben einweihen, auch wenn ich mich ein bisschen mulmig fühle. Du hast Recht, er muss es wissen und Nico auch.“ Damit ist die Entscheidung gefallen und Silvan ist ganz froh, dass er sich zu diesem Schritt durchgerungen hat. Nicht erst seit jetzt ist ihm bewusst, dass er sich manchmal etwas gar weit zurückzieht.

Noch bevor Silvan die Tür ganz geöffnet hat, stürmt Ben in die Diele und klopft seinem Kollegen so heftig auf die Schultern, als wolle er einen Elefanten unter Wasser drücken. „Bist du bereit zu verlieren?“


„Das werden wir ja sehen“, kommt es zurück und Silvan schliesst die Haustür, nachdem auch Rebecca hereingekommen ist. „Du nimmst bestimmt noch etwas zu trinken.“


„Wollen wir nicht gleich gehen? Du weisst ja, dass wir den Platz nur für eine bestimmte Zeit zur Verfügung haben." Er sieht auf die Digitaluhr an seinem Handgelenk.


„Bloss keine Hektik, wir müssen erst in eineinhalb Stunden dort sein.“ Er packt Bens Arm und zieht seinen Freund in Richtung Wohnzimmer. „Wie ich dich kenne, bist du einem Bier nicht abgeneigt.“


„Geht schon einmal hinaus auf die Terrasse, ich bringe es“, bietet Rebecca an und verschwindet in die Küche.


Silvan unterbindet jegliche Gegenwehr, indem er Ben auf den Gartensitzplatz hinaus schiebt.


„Eine solche Klassefrau findest du kein zweites Mal“, flüsterte er Silvan zu und macht eine Bewegung in Richtung Küche. „Wenn ich dich wäre, würde ich zugreifen. Ich kann nicht verstehen, warum du es nicht schon lange gemacht hast. Wenn sie nicht meine Schwester wäre, würde ich selber bei ihr anbeissen.“


„Habe ich dir meine Gründe nicht schon einmal erklärt?“ Silvan macht ein gespielt unsicheres Gesicht, während er Ben auf einen der Gartenstühle hinunterdrückt.


„Ausreden, für mich sind das nichts als Ausreden. Aber wir wollen nicht darüber streiten, da kommt auch schon Rebecca mit den Bieren.“ Sie stellt drei Flaschen auf den Tisch und setzt sich ebenfalls. „Aaah. Was geht über ein kühles Blondes? Ich weiss! Eine heisse Blonde.“ Ben grinst und nimmt den ersten Schluck. „Heute habe ich wieder einmal so richtig Lust, mich zu bewegen.“


„Auch die faulsten Menschen verspüren manchmal dieses Bedürfnis“, spielt Rebecca auf die Figur ihres Bruders an. Mit einem Model kann er es nicht gerade aufnehmen.


„Das ist nur ein guter Knochenbau“, verteidigt er sich und setzt die Flasche wieder an. „Ausserdem kann ich nichts dafür, dass ich so häufig durstig bin. Man soll viel trinken, heisst es ja überall.“ Er lehnt sich nach hinten, streicht sich über den Bauch und lenkt den Blick in Richtung Himmel. „Vielleicht sollten wir doch langsam gehen, es sieht nach Regen aus.“


„Erst am Abend“, kommt Rebecca Silvan zu Hilfe. Noch bleiben ihm einige Momente, bis er mit der Wahrheit herausrücken muss.


„Sagt der Wetterbericht, aber bestimmt hat er wieder einmal Müll erzählt. Wir sollten auf Nummer sicher gehen und nicht mehr lange trödeln. Silvan, trink fertig, mein Bier ist auch beinahe schon verdunstet.“


Der Angesprochene dreht an seiner Flasche. Nun ist es also soweit. Er kann es nicht länger hinauszögern. Selbst wenn Rebecca nicht hier wäre, würde er Ben von Stéphanie erzählen. Nur noch einige Sekunden gönnt er sich. Es sind die kürzesten in seinem Leben. „Bevor wir gehen, möchte ich dir jemanden vorstellen.“


Ben zieht die rechte Augenbraue nach oben. „Nanu, wer könnte das sein? Gibt es eine geheime Verehrerin?“


„Etwas in die Richtung. Es ist eine wirkliche Freundin.“


Ben, der gerade einen Schluck genommen hat, kann ihn nicht in seinem Mund behalten. In einer weiten Fontäne spritzt das Bier gegen das Fenster neben dem Tisch. „Wer sagt’s denn! Und du Schelm hast mir nichts davon erzählt.“ Er lehnte zu Silvan hinüber und klopft ihm so kräftig auf die Schultern, dass dieser beinahe die Stärke eines Ochsen benötigt, um es auszuhalten. „Endlich habt ihr es geschafft. Seit wann seid ihr zusammen? Und wie habt ihr es geschafft, dass ich nichts mitgekriegt habe?“


„Du verstehst etwas falsch. Ich bin nicht mit Rebecca zusammen.“


Bens grenzenlose Überraschung geht in grenzenlose Verblüffung über. Sein Mund steht soweit offen, als wolle er es mit dem Portal des Gotthard-Basistunnels aufnehmen. „Nicht. Mit. Rebecca.“ Er hört sich an, als lerne er eben gerade zu sprechen. „Mit wem dann?“


„Sie ist hier. Statt zu erzählen, stelle ich sie dir vor.“ Silvan hat das Wohnzimmer bereits betreten, da dreht er sich um und bereitet Ben auf das Folgende vor. „Du kennst sie bereits, aber glaube nicht, dass du weniger erstaunt sein wirst, wenn du sie siehst.“


Jetzt geht er endgültig nach oben, allerdings langsamer als sonst. Dabei weiss er nur zu gut, dass es schlauer ist, die Sache gleich hinter sich zu bringen. Vielleicht hätte er hart bleiben und vorerst nichts von Stéphanie erzählen sollen.


Er will diesen Gedanken gar nicht aufkommen lassen und beschleunigt deshalb seine Schritte. Er erreicht das Ende des Flures, dort, wo die Treppe hinauf in den Dachstock führt.


„Da bist du ja endlich, ich habe mich schon gefragt, wie lange ich noch warten muss. Können wir es endlich hinter uns bringen?“


Als Silvan nickt, macht sie einen Schritt auf ihn zu.


„Die beiden werden auch bestimmt nichts erzählen? Was zwischen uns läuft, muss für gewisse Leute noch immer ein Geheimnis bleiben, hast du verstanden?“


„Es wird diesen kleinen Kreis nicht verlassen, das versichere ich dir. Aber es ist notwendig, nur so können wir ein Vertrauen zwischen uns aufbauen. Du wirst sehen, dass wir uns mit einem Schlag freier fühlen.“


Noch macht sie keinen weiteren Schritt auf ihn zu. „Ben … wie ist er so?“


Zum ersten Mal an diesem Nachmittag kann Silvan lächeln. „Man muss ihn einfach erleben. Es gibt niemand zweiten wie ihn.“


Stéphanie zuckt mit den Schultern. „Bestimmt denkt er nichts Gutes über mich, aber vielleicht ändert er seine Meinung.“


„Bestimmt wird er das, genauso, wie ich es habe. Ich sehe dich nun in einem anderen Licht. Du bist für mich nicht die Person, als die dich die anderen erleben. Ich will für dich da sein, damit du ein Leben leben kannst, wie es dir gefällt. Gemeinsam schaffen wir das, aber ich bin auf deine Hilfe angewiesen. Ohne dich kann ich nichts tun.“


Bis jetzt ist ihr Blick auf ihn gerichtet gewesen, aber nun senkt sie ihn. Ohne eine Bestätigung zu haben, spürt Silvan, dass etwas in ihr gebrochen ist. Er tritt zu ihr hin und legt seine Arme um ihren Körper. Für einen Moment sehen sie sich in die Augen, dann legen sich ihre Lippen aufeinander und ein Kuss entsteht, der gefüllt ist mit einem seltsamen Vertrauen.


„Gehen wir nach unten.“ Stéphanie hat diese Worte ausgesprochen und die junge Frau meint sie ernst.


„Gehen wir“, bestätigt Silvan und Hand in Hand verlassen sie den Dachstock. Als sei es nichts Aussergewöhnliches, das Geheimnis über ihre Beziehung zu lüften, spürt Silvan kein Herzklopfen mehr. Bereits kann er Ben und Rebecca hören. Sie müssen nur noch das Wohnzimmer durchqueren …


Jetzt hat Silvan keine Angst, sein Kollege könnte das Bier ausspucken. Eher befürchtet er, Ben würde sich daran verschlucken. „S-Sté… Stéphanie?“ Er blickt auf die Flasche in seiner Hand. „Was habt ihr mir da hineingepanscht? Ich sehe Dinge, die nicht sein können.“


„Es ist alles wahr“, sagt Rebecca und nickt. „Stéphanie und Silvan sind ein Paar.“


„Das ist einfach unmöglich. Sagt mir, dass es nicht stimmt.“


Die blonde Frau gibt als erstes Antwort. „Warum sollte es das nicht? Manchmal sind die unglaublichsten Geschichten die besten.“


Ben steht auf – und setzt sich sogleich wieder, als würde ihn das Staunen alle Kraft kosten. „Wehe, wenn ihr mir einen Streich spielt. Mit mir ist gerade nicht zu spassen.“ Er schnauft wie ein Walross. „Angenommen, es stimmt – wie ist es dazu gekommen? Erzählt mir alles, vielleicht glaube ich euch dann.“

— Janine —

Ein Abend, welchen Janine genutzt hat, um zu lernen, neigt sich seinem Ende entgegen. Die Sonne ist untergegangen und Ende August wird es nicht mehr lange dauern, bis alles dunkel ist. Janine klappt das Schulbuch zu und streckt sich. Sie fühlt sich etwas eingerostet, weil sie seit Stunden keine Pause gemacht hat.


„Ein Bad, das wäre es jetzt“, sagt sie leise und schon hat sie sich entschieden. Sie nimmt ein frisches Pyjama hervor und verlässt das Zimmer. Der Fernseher klingt von unten herauf, ausnahmsweise sind ihre Eltern zu Hause, aber Janine hat keine Lust gehabt, sich zu ihnen zu setzen. Sollen sie ruhig merken, dass ihre Tochter auch ohne sie leben kann.


Bevor sie sich auszieht, schliesst sie die Rollläden im Badezimmer. Mit der Hand testet sie die Wärme des Wassers und lässt dann noch etwas heisses hinein, zudem leert sie eine halbe Flasche mit einem gut riechenden Öl.


Es fühlt sich beinahe an, als würde sie von tausend Händen berührt werden, als sie sich in das heisse Wasser sinken lässt. Nur schade, dass sich das Licht nicht dimmen lässt. Und ausschalten will sie auch nicht, alleine in der Dunkelheit ist ihr zu unheimlich.


Mit einem Seufzen lässt sie sich tiefer sinken und geniesst die Entspannung nach einem solchen Abend. Sie hängt ihren Gedanken nach, lässt sie zu Tina und Leon gleiten. Ob sie den Abend zusammen verbringen? Und wie weit sie wohl gehen? Vielleicht nur ein bisschen berühren. Wahrscheinlich aber mehr. Tina gibt sich bestimmt nicht mit so wenig zufrieden. Janine stellt sich vor, wie die beiden miteinander schlafen, er auf ihr, so würden sie es miteinander tun.


Es ist einfach nicht fair. Bestimmt kann Tina jeden Mann haben, den sie will und Janine muss sich mit Thomas begnügen. Es ist einfach nicht gerecht. Warum kann sie nicht einmal jemanden abkriegen, der aus ihren Träumen zu kommen scheint?


Die Wut vergeht allerdings so schnell, wie sie gekommen ist und macht einem anderen Gefühl Platz. Zwischen Janines Beinen beginnt es zu kribbeln und ohne dass sie es bemerkt, wandert ihre rechte Hand an die eine Stelle. Haare rahmen den Schlitz ein. Schon reibt sich Janine darüber und wunderbare Gefühle breiten sich in ihrem Körper aus. Noch immer stellt sie sich vor, wie Tina mit Leon schläft. Ob er tief in sie eindringt?


Janine möchte es selber erleben. Mit dem Mittelfinger drückt sie gegen ihr Spältchen und im nächsten Moment befindet er sich auch schon in der Scheide. Ist es vorhin schon schön gewesen, übertrifft es jetzt alles, was sie an diesem Tag und auch an jenen davor erlebt hat. Mit der zweiten Hand berührt sie ihren Oberkörper, die Brustwarzen sind so hart wie Olivenkerne und sie kann es nicht lassen, an ihnen zu ziehen oder sie zu streicheln.


Immer noch tiefer taucht sie in das warme Wasser ein und damit in eine andere Welt. Hier gibt es keine Allison, keine Eltern, sondern nur schöne, erfüllte Gefühle. Sie hofft, in dieser Welt bleiben zu können, an nichts anderes mehr denken zu müssen. Nur noch sie und ihre Vorstellung gäbe es und damit könnte sie alles erreichen, was sie will. Sie würde mit Leon zusammen sein und Tina die Zunge hinausstrecken, weil sie für einmal gewonnen hat.


Für einmal?


Nein! In dieser Welt würde sie immer gewinnen.


Beinahe springt sie aus der Wanne, als es an der Tür klopft. Mehr als nur einige Tropfen schwappen aus der Wanne und gerade noch kann sie einen Schrei unterdrücken.


„Janine, bist du dort drinnen?“ Es ist Allisons Stimme. Ausgerechnet. Janine überlegt sich kurz, dass ihre Eltern auch nicht besser gewesen wären.


„Nein, der Osterhase“, gibt sie frech zurück.


„Darf ich reinkommen?“


Beinahe ist Janine zu verblüfft, um etwas zu sagen. Nur beinahe. „Hast du sie nicht mehr alle?“


Die Stimme der Amerikanerin klingt etwas gepresst, als sie sich wieder meldet. „Das zweite Klo ist besetzt und ich muss ganz dringend, sonst mache ich in die Hose.“


Das ist nicht mein Problem, hätte Janine am liebsten gerufen. Aber was schadet es, Allison nackt zu sehen? Umgekehrt kann sie sich ja im Wasser verstecken. ‚Die wird nichts zu sehen bekommen, ich aber werde alles erkennen können.’ Ein gemeines Grinsen erscheint auf ihrem Gesicht. „Komm nur herein.“


„Danke vielmals, das ist echt nice von dir.“ Gebückt kommt Allison rein und stellt sich sofort vor die Schüssel. Mit zittrigen Fingern knubbelt sie die Jeans auf und zieht sie anscheinend gleich mit der Unterhose runter, zumindest kann Janine nichts von einem Höschen sehen.


Leider aber auch nichts von dem, was Allison zwischen den Beinen hat. Ob sie rasiert ist? Stéphanies Worte hat Janine noch in den Ohren. Wer cool und sexy sein will, muss sich einfach rasieren. So unauffällig wie möglich mustert sie die Amerikanerin. Ein hübsches Gesicht hat sie und einen Körper, der nicht schlechter als jener von Stéphanie oder Tina ist. Auch der Ass ist gut geformt, soweit sie das beurteilen kann.


‚Was denke ich da? An Tina oder Stéphanie kommt diese dumme Kuh nie heran. Ihr Körper ist nicht so schön wie jener der anderen, ausserdem ist Allison blöd.’ Zufrieden, dass sie ihren Frevel gleich selber bemerkt hat, lässt sie sich etwas tiefer in die Badewanne sinken. Das Wasser hat allerdings ziemlich abgekühlt und sie greift nach vorne, um heisses einlaufen zu lassen. Gleichzeitig muss sie den Abfluss öffnen, sonst würde es eine Überschwemmung geben.


Allison ist inzwischen fertig. Sie steht breitbeinig auf und reisst einige Blätter Toilettenpapier ab. Endlich hat Janine den Blick frei - und kann kein Härchen erkennen. Schade, denn es hätte bedeutet, dass Allison nicht sexy ist, aber so ... Die Männer mögen sie, das ist nicht schwierig festzustellen, denn ein tolles Aussehen besitzt sie. Sehr zu Janines Missfallen.


Ausserdem trägt sie Strings. Janine sieht es, als die Schwarzhaarige ihn hinaufzieht. ‚Auch das noch. Muss sie Stéphanie alles nachmachen?’ Wut steigt in Janine auf. Irgendwie muss sie Allison loswerden. Bestimmt würde Stéphanie ihr dankbar sein und sie in die Clique aufnehmen. Zwei Fliegen mit einer Klatsche, besser könnte es nicht gehen. Nur wie? Ihr Geld zu klauen wäre zu einfach. Ihr eine Lüge auftischen? Janine kann nicht gut lügen, sie merkt jeweils selber, wie sie rot wird.


„Also, vielen Dank, dass ich reinkommen durfte. Ich wünsche dir eine angenehme Nacht.“


Janine gibt keine Antwort. Nicht nur, weil sie zu sehr in Gedanken versunken ist, sondern weil es Allison nicht verdient. Sie müsste sich jedes Mal bedanken, wenn sie ein Klo benützt hat, sie müsste für alles dankbar sein. Aber nein, sie betrachtet es als eine Selbstverständlichkeit, dass Janines Eltern sich um sie kümmern. Und ihre Tochter links liegenlassen. Alles ist so ungerecht, nicht nur die Liebe.


Noch immer ist die eine Hand zwischen ihren Beinen. Warum ist es plötzlich so kalt? Janine blickt an sich runter und stellt mit Schrecken fest, dass alles Wasser den Abfluss hinunter ist. Die Brustwarzen sind steif und dunkelrot. Wie lange sitzt sie schon ohne Wasser in der Wanne? Hat Allison sie schon so in der Wanne sitzen sehen? Sie könnte sich schlagen, weil sie vergessen hat, den Ablauf zu zuzudrehen. So peinlich. Wenn Allison sie wirklich so gesehen hat, lacht sie beim Einschlafen bestimmt darüber. Sie hätte aber auch nicht hereinkommen müssen. Kann sie es sich nicht verklemmen? Sie ist schuld!


Janine will trotz dieser Scham noch nicht aus der Wanne und so macht sie das, was sie vorhin schon wollte. Als genug warmes Wasser eingelaufen ist, lässt sie sich nach hinten sinken. Kaum hat sie die Augen geschlossen, erscheint Allison wieder, aber in ihren Gedanken. Als Janine darüber nachdenkt, fällt ihr auf, dass die Amerikanerin ziemlich lange gebraucht hat und anschliessend beim Abwischen sehr breitbeinig dagestanden ist. Eine unnatürliche Haltung eigentlich. Als wolle sie Janine ihre Vagina zeigen. Beinahe muss sie lachen. Warum hätte die Schwarzhaarige das tun sollen? So, wie Janine sie behandelt hat, hätte sie ihr eher das Hinterteil entgegenstrecken müssen. Vielleicht ist das Zeigen der Vagina, dort, wo sie herkommt, eine Art zu sagen, dass man jemanden nicht mag.


Janine glaubt es nicht. Das wäre ja dämlich. Man müsste jedes Mal die Hose runterlassen. Sie denkt noch einmal gründlich nach. Wahrscheinlich säubert sich Allison stets auf diese Weise und dass sie lange gesessen ist, zeigt nur, wie dringend sie aufs Klo musste. Mit einem Mal kommt sich Janine dumm vor. Weshalb ist sie nur auf den Gedanken gekommen, Allison habe die Vagina zeigen wollen?


Mit der Hand berührt sie wieder ihre eigene. Der Zeigefinger fährt durch die Spalte in der Mitte und taucht in das verborgene Paradies ein, während der Daumen den Punkt oberhalb der Schamlippen behandelt. Von diesem gehen die intensivsten Gefühle aus und Janine beginnt zu keuchen. Ihr Herz schlägt schneller. Eine Wärme breitet sich in ihr aus, die nicht vom Wasser herrührt, sondern aus ihr selber kommt. Der Ursprung liegt zwischen ihren Beinen.


Sie hört nicht auf, sich zu streicheln, bis das Wasser zum nächsten Mal kalt ist. Nun steigt sie aus der Wanne und sollte noch aufräumen, zudem die Wanne putzen. Das Kribbeln zwischen den Beinen ist allerdings so stark geworden, dass sie an nicht anderes mehr denken kann. ‚Wenn ich morgen als erste aufstehe, wird niemand die Unordnung bemerken.’ Rasch wickelt sie sich ein Badetuch um den Körper und huscht in ihr Zimmer.


Sie hat die Tür noch nicht ganz geschlossen, da reisst sie sich bereits das Badetuch vom Leib. Sie kann sich nicht schnell genug berühren. Sie lässt sich auf das Bett fallen und schaut den vorüberziehenden Wolken zu. Mit ihren Gedanken ist sie bei Leon, sie stellt sich ihn nackt vor, bestimmt hat er einen prächtigen Penis. Ob er sich gleich anfühlt wie der von Thomas?


Mit den Händen fährt sie sich über den Oberkörper. Es fühlt sich an, als würde ein Eiswürfel über den Oberkörper gleiten. Janine wird zurück in die Wirklichkeit geholt. Leon rückt etwas in den Hintergrund, es gibt nur noch sie und die Wärme in ihrem Körper. Janine lächelt, sie findet ihre Berührungen schön. Sie legt beide Hände auf die Brüste und stellt sich dazu vor, was Leon oder Thomas mit ihr machen würden. Mit dem Daumen fährt sie über die harten Spitzen, schwache, aber fühlbare, Stromstösse zucken durch ihren Körper. Sie findet Gefallen daran und drückt ein wenig fester zu, so werden die Stromstösse stärker, ihr Atem geht heftiger. Sie winkelt ihre Beine an und lässt die Knie nach aussen fallen.


Sie geniesst die Stromstösse, die heftiger werden, wenn sie die Warzen zusammendrückt oder die ganzen Brüste in die Hand nimmt und knetet, wie sie es mit dem Rücken ihrer Mutter früher getan hat. Sie lässt die Wolken Wolken sein und schliesst die Augen, während sie links die Brust knetet und rechts das Steinchen zwischen Daumen und Zeigfinger nimmt und es drückt, bis es beinahe weh tut.


Leises Keuchen kommt über ihre Lippen, sie kommt sich ganz leicht, körperlos vor und doch fühlt sie alles an sich. Eisig und zugleich feurig ist ihr, Schweisströpfchen rinnen über die Haut. Dabei hat sie erst gerade gebadet. Es ist egal. Sie will sich spüren, alles andere verkommt zur Nebensache. Zwischen ihren Beinen wird es feucht und ein erster Hauch von Erregung liegt in der Luft.


Sie hört sich keuchen, aber bald schon achtet sie nicht mehr darauf, es wird selbstverständlich. Und das bei ihrem ersten Mal mit sich selber. Bis jetzt hat immer nur Thomas sie berührt und oft hat sie es auf eine Weise als lästig empfunden. Bei ihm hat sie auch nie gekeucht.


Janine fährt auf. Ist sie laut gewesen? Bloss das nicht! Sie horcht in die Dunkelheit des Hauses. Allisons Zimmer ist ja gleich nebenan und bestimmt schläft sie noch nicht. Es bleibt zwar still, dennoch ist Janine nur einigermassen beruhigt, als sie sich zurück auf die Matratze sinken lässt.


Kaum liegt sie jedoch wieder, kommt die Lust erneut hoch und jetzt ist sie noch stärker als zuvor. Erstmals fährt sie sich mit der Hand zwischen den Beinen durch. Sie ist nass dort unten, stärker als sie es mit Thomas je erlebt hat. Sie riecht an den Fingern. Eindeutig kein Urin. Neugierig leckt sie die Hand ab. Ein salziger, leicht süsslicher Geschmack breitet sich in ihrem Mund aus. Im ersten Augenblick kann sie sich nicht entscheiden, ob er ihr schmeckt. Sie kommt sich richtig unanständig vor. Nicht nur, dass sie sich noch nie wirklich befriedigt hat, es wäre ihr bis dahin auch nie in den Sinn gekommen, sich selber auf diese Weise zu schmecken.


Und doch ist es ihr in diesem Augenblick zu wenig. Ihr Körper verlangt nach mehr, er will etwas erleben, das er noch nie erlebt hat. Sie spreizt ihre Beine so weit wie möglich, aber es reicht noch nicht. Plötzlich kann sie nicht genug kriegen.


Mit der Linken massiert sie sich nach wie vor die Brüste und hebt sie an. Nur einmal will sie über die Warzen lecken. Sonst sind sie immer zu gross, jetzt aber wünscht sich Janine noch etwas mehr, denn mit der Zunge kommt sie nicht ganz heran.


Die andere Hand fährt ein ums andere Mal über die empfindliche Stelle zwischen den Beinen. Bereits schmatzt und Janine erhöht den Druck auf ihr Spältchen. Sie will endlich eindringen, sich einen schieben, gleichzeitig gibt es etwas, das sie noch zurückhält.


Gierig leckt sie sich die Hand ab, mit der der sie über die Schamlippen gefahren ist. Ihr Lustnektar schmeckt einfach hervorragend und sogleich muss sie eine weitere Portion nehmen. Sie bewegt ihr Becken, als läge ein Mann auf ihr und würde sie nehmen – dabei hat sie keine Ahnung, wie sich das anfühlt. Aber sie stellt es sich so vor. Es tut auch gar nicht weh, wie andere es beschrieben haben. Es ist einfach nur schön.


Die Hand gleitet wieder nach unten, lässt die Schamhaare hinter sich und erreicht die geschwollenen Lippen. Ein Stromstoss zuckt durch ihren Körper, als die Klitoris kurz berührt wird. Nur mit Mühe kann sie sich zurückhalten, nicht aufzustöhnen und das ganze Haus zu wecken. Alles, nur das nicht! Niemand darf erfahren, was sie mit sich selber anstellt. Janine weiss gar nicht, was schlimmer wäre: Wenn die Eltern oder Allison etwas erführen.


Endlich erlöst sie sich. Mit dem Zeigefinger dringt sie in sich ein. Nasse Hitze empfängt sie und legt sich um den Finger. Sie steckt ihn ganz tief rein und als dies geschehen ist, kommt der Mittelfinger hinzu. Nun wird es eng, aber Janine hält es gerade noch aus. Es ist soooo schön … Sie kann beinahe nicht glauben, dass sie das alles bis jetzt verpasst hat. Warum hat sie sich vorher nie befriedigt?


Vielleicht wegen Thomas. Wenn er sie begrapscht, ist es nie so schön.


Sie zieht die Finger zurück und leckt sie sauber. Es haben sich Tropfen gebildet und sie spürt, wie die Feuchte sie nicht loslässt, sondern noch besser schmiert. Ihr Körper will mehr, genau das bedeutet es.


Er bekommt, was er will. Zeige- und Mittelfinger dringen in die Scheide ein. Janines Rücken biegt sich durch und ein Keuchen, das beinahe ein Stöhnen ist, kommt über ihre Lippen. Sie will noch tiefer rein, zieht ihre Finger zurück, um sie mit einem Ruck wieder hineinzustossen. Es klatscht und schmatzt leise. Janine kann sich nun kaum mehr beherrschen, aber sie führt die Behandlung fort.


Vor ihrem inneren Auge sieht sie nur noch Sterne und bunte Bilder. Ein richtiges Feuerwerk explodiert und unaufhaltbar fliegt sie darauf zu. Immer noch intensiver werden die Eindrücke, sie hört sich inzwischen leise stöhnen – und dann zerreisst es sie. Eine Welle packt ihren Körper, schüttelt ihn und füllt ihn mit aller Schönheit. Sie stöhnt noch etwas lauter, sie will sich hören …


Dann ist alles vorbei. Sie atmet so heftig wie nach dem Sportunterricht und noch immer sieht sie Bilder vor sich. Leon ist da … und auch Allison. Janine sieht sie noch einmal auf die Toilette gehen. Sie blickt der Schwarzhaarigen wieder zwischen die Beine, als diese sich zu ihr umdreht und sich mit einem Toilettenpapier säubert.


Aus den Augenwinkeln bemerkt sie eine Bewegung. Blitzartig und mit rasendem Herzen fährt sie auf – und hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, denn sie hat sich selber im Spiegel gesehen. Sie will sich bereits wieder hinlegen, als der Blick auf ihrem nackten Körper haften bleibt. Noch nie hat sie sich so intensiv gemustert. Bis jetzt hat sie auch nie das Bedürfnis verspürt. Nun aber will sie jedes Stückchen ihres Körpers betrachten. Sie zündet die Nachttischlampe an, ehe sie sich auf den Boden setzt. Mit den Händen fährt sie sich über die Brüste, diese beiden zu gross geratenen Kugeln. Janine kann sie nicht leiden – im Normalfall. Jetzt aber gefällt es ihr, die Finger in der weichen Haut zu vergraben und die Brüste so richtig zu massieren. Gespannt beobachtet sie, wie sich die Brustwarzen versteiften. Noch einmal versucht sie, eine davon in den Mund zu nehmen. Auch dieses Mal gelingt es nicht.


Gleichzeitig zieht das Glänzen zwischen ihren Beinen den Blick auf sich. Sie rutscht näher an den Spiegel heran um alles sehen zu können. Tröpfchen hängen im Flaum und auch die Spalte ist feucht. Mit dem Zeigfinger fährt Janine ihr der ganzen Länge nach, es piekt und juckt, als würden sie tausend kleine Nadeln ganz sanft stechen. Sie seufzt. Das Mädchen lächelt, es kommt sich so … gut vor.


Janine kniet sich hin und schiebt die Beine auseinander. Ihre Scham fordert, länger betrachtet zu werden. Das Mädchen lehnt sich nach hinten und stützt sich auf dem rechten Arm ab. Jetzt sieht sie alles und es gefällt ihr. Mühsam und mit zusammengebissenen Zähnen schiebt sie die Beine noch weiter auseinander. Mit der freien Hand fährt sie sich über ihre Spalte, ein gewaltiges Gefühl von Lust überkommt sie. Sie will etwas zwischen den Beinen spüren, als sässe sie über einem Mann. Am liebsten über Leon. Ob er das gleiche mit Tina macht? Janine wagt nicht, sich das vorzustellen. Sie fürchtet Eifersucht und Wut würden ihr die Lust nehmen.


Was gibt es, das sie sich zwischen die Beine schieben kann? Das grosse Kopfkissen liegt in Reichweite. Mit schweissigen Händen bringt sie es in Form und schiebt es unter sich. So muss es sich anfühlen, auf einem Mann zu sitzen.


Ihre feuchten Schamlippen streifen das Kissen, was ein unglaubliches Gefühl ist. Sie ist an ihrer geheimsten Stelle überempfindlich geworden, die kleinste Berührung hat grosse Auswirkungen. Sanft reibt sie den Unterkörper am Stoff, versucht ihr Beine noch weiter auseinander zu bringen. Gespannt schaut sie sich im Spiegel zu. Die Brustwarzen stehen gross und hart ab und wo ihr Spältchen das Kissen berührt, hinterlässt es eine feuchte Spur.


Jetzt hebt sie ihr Gesäss. Ihr ganzer Körper zittert, Funken sprühen vor ihren geschlossenen Augen. Sie legt die rechte Hand aufs Kissen und streckt den Mittelfinger nach oben. Sachte lässt sie sich darauf sinken und als sobald ihn spürt, hält sie inne. Gepackt von unbeschreiblicher Lust, reibt sie sich über die Spalte und zergeht bei der Vorstellung, es sei nicht ihr Finger, sondern ein Penis, Leons Penis, der an derselben Stelle spielt.


Sie stöhnt voller Absicht. Ein wenig zögerlich zwar, aber es gefällt ihr und so wiederholt sie es, überzeugter und mit mehr Lust drin. Jetzt ist es besser als noch beim ersten Mal. Sich selbst so zu hören, spornt sie an, ihr Becken das tun zu lassen, wonach der Körper mit jeder Faser verlangt. Sie ist ziemlich eng und hebt jedes Mal ihren Unterkörper, wenn es zu heftig wird, sie das Gefühl hat zu platzen. Aber immer, wenn sie sich erneut auf den Finger runterlässt, dringt sie tiefer in sich ein. Sie schnauft und stöhnt. Alle Hemmungen sind verschwunden, sie will sogar noch mehr.


Dazu benötigt sie ihr altes Kassettengerät, noch bevor der letzte, grosse Schritt kommt, sie sich ganz auf die Finger hinunterlässt. Als sie sich erheben will, fällt sie um ein Haar wieder hin, derart weich sind ihre Knie. Sie muss sich an der Wand abstützen, um zu ihrem Kassettengerät zu gelangen. Irgendwo müssen doch noch leere Kassetten rumliegen, nur wo? Kaum mehr bei Sinnen, kramt Janine in der Kiste, wo sich ihre CDs und Kassetten befinden, herum. Die erstbeste bespielbare nimmt sie und steckt sie in den Radio. Das Gerät vor sich herschiebend, krabbelt Janine zum Kissen vor dem Spiegel zurück. Nach dem Drücken auf die Record-Taste macht sie dort weiter, wo sie vorhin stehen geblieben ist. Freudig wird der Finger zwischen den Beinen empfangen, sie stöhnt vor Befriedigung auf, hockt nun, den Rücken unnatürlich gebeugt, auf dem feuchten Kissen und geniesst die Stromstösse, die sie immer wieder zucken lassen. Sie senkt das Becken weiter, der Finger steckt jetzt fast ganz in ihr, ein Rinnsal rinnt über ihn. Janines Augen flimmern, das Mädchen keucht.


Ihr Finger ist jetzt ganz von ihrem Allerheiligsten umschlossen, ungeheure Wärme umfliesst ihn und hebt Janine auf Wolke acht. Ihre Sinne sind längst davongeflogen, nicht mehr in diesem Zimmer oder dieser Welt, sondern in einem Universum, wo es nur weiches Rot gibt, wo alles leicht und schön ist, wo ihre Lust grösser ist als auf der Erde.


Sie stöhnt und die freie Hand massiert automatisch die Brüste und die Wärzchen, aber Janine nimmt das alles nicht mehr einzeln wahr, sondern als ganzen Strudel voller sprühender Farben, in dessen Zentrum die Erfüllung, die Befriedigung ihres Körpers tobt. Unablässig steuert sie darauf zu.


Ihr Becken hebt und senkt sich, der Finger verschwindet immer wieder in der von ihren Säften durchtränkte Scheide. Das Kissen hat bereits mehr als einige Tropfen abbekommen und der Flaum dunkler Haare ist beinahe so nass wie nach einer Dusche.


Janine öffnet die Augen – und erschrickt. Das ist nicht sie im Spiegel, nein, das kann nicht sie sein. O-oder doch? Sind ihre Augen tatsächlich so glasig? Ja, jetzt erkennt sie sich und muss lächeln. Die Hand ist immer noch zwischen den Beinen vergraben und das Kissen presst sich gegen den Unterkörper. Jede Faser ihres Körpers ist überempfindlich.


Plötzlich wird sie von einem Schüttelanfall gepackt, aber versucht weiter, in den Spiegel zu blicken. Sie will alles an sich betrachten und sich so zu sehen, gefällt ihr. Ihr Spiegelbild sieht so … sie kann nicht beschreiben, was es ist, aber es steigert die Lust noch mehr.


Sie reitet ihren Finger und das Kissen, die Haare fallen ihr ins Gesicht. Rauf und runter, immer wieder schluckt ihr Spältchen den Finger, er bahnt sich den Weg in den engen Unterleib, wo er abermals neue Hochgefühle hervorruft. Die Welt um Janine herum droht wieder in Rot zu versinken, aber das will sie nicht, sie will sich sehen.


Es hilft nichts, ihre Sinne werden ganz vom Körper in Besitz genommen. Minutenlang hebt sie das Gesäss und lässt es dann auf den Finger nieder. Sie kann nicht genug davon bekommen, immer schneller muss es sein, bis es nicht mehr schneller geht. Sie kommt, fühlt sich, als stünde sie unter einem Wasserfall, während es in ihr gleichzeitig explodiert. Kraftlos sackt sie zur Seite.


Janine weiss nicht, wie lange sie dagelegen hat, als ein Klicken sie zurückholt. Erschrocken fährt sie auf. Was würde ihre Mutter sagen, wenn sie ihre Tochter so entdecken würde, nackt am Boden vor dem Spiegel und die Nachttischlampe eingeschaltet? Wie Janine schnell feststellt, stammt das Geräusch vom Radio, der die Aufnahme gestoppt hat. Schnell räumt sie das Nötigste zusammen. Den Pyjama wirft sie neben das Bett, heute wird sie nackt schlafen. Das feuchte Kissen schiebt sie sich unter den Kopf.


Als sie wieder auf dem Bett liegt und sich sanft streichelt, ist sie glücklich wie noch nie. Sie hat etwas Megamässiges getan, etwas, mit dem sie bestimmt auch in der Clique ankommen würde. Janine fühlt sich gleich ein wenig älter.


Da fällt ihr die Kassette wieder ein. Sie hat sich ja aufgenommen! Es schüttelt sie ein weiteres Mal vor Freude. Was würde auf dem Band sein? Sie nimmt das Gerät neben ihren Kopf und drückt auf Play. Schon nach wenigen Sekunden hört sie ihre Stimme. Sie klingt so anders, aber es ist unverkennbar ihre. Das Mädchen kann sich gar nicht erinnern, so laut gewesen zu sein. Was da aus den Lautsprechern dringt, übertrifft ihre Erwartungen, einem Stöhnlaut folgt der nächste, lautere. Es ist so geil, sich zuzuhören und erfahren, wie sie gewesen ist. Alleine ihre Geräusche bringen die Lust beinahe wieder zum Überkochen. Wie wäre es erst, wenn sie sich zuschauen könnte?


Das bekannte Kribbeln setzt wieder ein. Nur zu gerne folgt sie dem Ruf des Körpers und lässt die rechte Hand zwischen ihre bereits auseinandergeschobenen Beine gleiten. Mit ihren Lauten im Ohr, beginnt sie sich zu streicheln. Immer wieder berührt sie die Klitoris und jedes Mal stöhnt sie kurz auf.


Der Sog packt sie erneut, sogar stärker als zuvor, die Kraft wirft sie hin und her, das Zimmer dreht sich, während sie über die Stelle des Entzückens fährt. Mit der anderen Hand spreizt Janine die Schamlippen, während sie sich aus den Lautsprechern selber zuhört. Jede Zutat trägt das Ihrige dazu bei, dass das Mädchen nicht aufhören kann, es ist gefangen in der Schönheit der Selbstbefriedigung. Es ist die angenehmste Gefangenschaft, die es auf der Welt gibt und Janine lässt sich nur zu gerne fesseln, solange die Wallungen nicht abebben, die Farben nicht verblassen und die ganzen Gefühle der Lust anhalten.


Ihr Zeigfinger fährt über den rosigen Knubbel und bringt die Lustspalte immer wieder zum Überlaufen. Die Scham glänzt feucht und Janine reckt sich dem Finger entgegen. Sie hebt ihr Becken, drückt sich noch stärker dem Finger entgegen. Ein Aufschrei aus den Lautsprechern lässt sie aufbäumen, sie drückt sich mit den Beinen vom Bett ab. Trotz der Enge versinken zwei Finger in ihrer Spalte, aber der Daumen bleibt auf der Perle. Janine atmet erstickt, sosehr durchfluten sie die Wogen. Die freie Hand krallt sich in die Matratze, dabei brechen drei Fingernägel ab. Ein Stöhnen folgt dem anderen, bis sie kommt. Sämtliche Muskeln spannen sich an, das Mädchen sackt zuckend auf das Bett zurück und gibt sich den wohligen Schauern hin.


Es dauert einige Minuten bis Janine klar denken kann. Sie ist stolz auf sich. Mit dem Stöhnen ihres ersten Orgasmus’ aus den Lautsprechern schläft sie ein.

— Stéphanie —

Wie so oft beweist Stéphanie auch an diesem Morgen perfektes Timing. Sie kommt gerade aus der Toilette, als es zur Pause läutet. Nach einigen Augenblicken kommen die Schüler aus den Zimmern und sie zieht sich das Jäckchen über dem weissen Neckholdertop aus. Statt es zu öffnen, nimmt sie es über den Kopf. Das wirkt sich zwar etwas auf die Frisur aus, dafür stellt sie ihren Körper besser zur Schau.


Die vom Modeln träumenden Girls hat sie schon immer verachtet. Sie braucht keine Scheinwerfer, damit die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt wird. Die langen Gänge in den Schulen, die Bürgersteige und Treppen, das sind ihre Laufstege und wenn ihr etwas runterfällt, sodass sie sich bücken muss, ist das kein Missgeschick. Die Männer sehen ihr nach und bekommen eine Latte, die Frauen werden neidisch, weil niemand mit ihr mithalten kann. Die anderen in der Clique versuchen es zwar immer wieder und manchmal gelingt es ihnen auch fast, was den Style betrifft, aber alles in allem sind sie Lichtjahre von ihr entfernt.


Sascha versucht, unauffällig zu ihr hinüberzuschielen, aber er versagt kläglich, denn seine Glubscher fallen ihm beinahe aus dem Schädel. Auch Jonas hält sich in der Nähe auf und obwohl er auf Tina steht, ist sein Blick auf Stéphanie geheftet. Sie weiss warum. Tina kann mit ihr einfach nicht mithalten.


Stéphanie macht es nichts aus, dass die anderen sich etwas Zeit lassen.


Sie schiebt das weisse Neckholdertop so weit nach oben, dass das Bauchnabelpiercing schön zu sehen ist. Im Moment trägt sie an einem kurzen Kettchen ein Kreuz mit Jesus daran. Es gefällt ihr, aber sie wird es nur noch einige Tage tragen. Auch mit Schmuck verhält es sich so, dass etwas mit der Zeit langweilig wirkt. Man könnte meinen, sie vermag es nicht, neuen zu kaufen.


Der Saum der Hose nimmt den anderen Weg. Stéphanie krempelt ihn um, somit sitzt die Jeans noch einige Zentimeter tiefer und dass der blauweisse String hervorblitzt, macht nichts. Da die Blonde sich heute morgen rasiert hat, ist nichts von Schamhaaren zu sehen.


Nun kommen auch die anderen nach unten, Tina voran, Leon neben ihr. Sie wirft Stéphanie einen scharfen Blick zu und dreht sich unverzüglich in Richtung Pausenhalle und damit Ausgang zu. Nur Ellen und Marion fehlen, aber auf die können sie getrost verzichten. Lola kommt an Stéphanies Seite, aber ein Blick von der Blonden lässt die Fragen gleich im Hals des Italogirls ersticken.


Felicita ist mit ihrem Natel beschäftigt, sie schaut nicht auf, als sie sich bei den grossen Stufen treffen, die zur Wiese zwischen den Schulhäusern führt. Leon hängt so sehr an Tina, dass die beiden für den Moment wohl zusammen sind. Stéphanie kann das nicht verstehen. Zwar würde sie mit Leon auch wieder einmal ficken, aber gleich eine Beziehung mit ihm ist doch lächerlich. Unter normalen Umständen würde sie ohnehin keine Beziehung führen. Mit Michael ist sie nur zusammen gewesen, weil er für sie eine Arbeit geschrieben hat und die Sache mit Silvan ist ohnehin so aussergewöhnlich, dass Stéphanie aufgehört hat, sie verstehen zu wollen.


„Wo bist du das ganze Wochenende gewesen?“, platzt es schliesslich aus Lola heraus. Mit glänzenden Augen sieht sie Stéphanie an. „Ich habe dich das ganze Wochenende versucht zu erreichen.“


Diese Frage hat nach all den Anrufen, die auf dem Handy eingegangen sind, bis Stéphanie es ausgeschaltet hat, kommen müssen. Die einzige Möglichkeit, ihr zu entkommen, wäre gewesen, wenn Stéphanie nicht zur Clique gegangen wäre. Aber dann wäre das Geschwätz vorprogrammiert gewesen. Nun kann sie immerhin versuchen, es unter Kontrolle zu behalten, so schwierig das nach dem Wochenende auch ist. Eigentlich hat sie sich darauf vorbereitet, trotzdem nervt Lola.


„Muss ich euch immer sagen, wo ich bin? Ich denke nich. Es geht euch nen feuchten Scheissdreck an, wie ich mein Wochenende verbracht habe. Ich bin euch keine Rechenschaft schuldig, aber weil ich gerade so gut gelaunt bin, erzähle ich euch etw...“


„Du warst nicht einmal zu Hause!“, unterbricht Lola sie und schaut auf eine Weise drein, die Stéphanie überhaupt nicht passt. Anklagend? Vorwurfsvoll? Jedenfalls bekommt sie eine Ohrfeige dafür. Und für das Dreinreden.


„Du hast mir rein gar nichts vorzuwerfen, du zuletzt.“ Erst nachdem Stéphanie die erste Wut hinuntergeschluckt hat, begreift sie, was Lola auch noch gesagt hat. „Du bist bei mir zu Hause gewesen? Spionierste mir nach? Bei meiner Fotze! Das glaube ich ja nich. Wenn mein Handy nich eingeschaltet ist, hat das seinen Grund!“


„Du hattest also ein geiles Wochenende?“, fragt Tina dazwischen und ihrem Tonfall kann Stéphanie entnehmen, dass es die andere nicht wirklich interessiert, was gelaufen ist. „Wie viele Schwänze hattest du?“


Die Angesprochene setzt ein entwaffnendes Lächeln auf. Das beherrscht sie. Bei einem Mann hätte sie noch aggressiver vorstossen können, aber sie spürt, dass Tina auf der Hut ist. Ausserdem fährt die Fotze nicht auf sie ab. „Genug, um mich zu befriedigen.“


„Du musst zugeben, dass es schon etwas auffällig ist.“ Sie wendet den Blick nicht mehr von Stéphanie ab. „Früher hast du uns überallhin mitgeschleppt und jetzt ist es plötzlich umgekehrt. Was hat dich dazu geführt, ein ganzes Wochenende ohne uns zu verbringen. Jetzt komm nicht auf die Idee, dass ich dich vermisst habe, ich frage mich nur etwas.“


Und noch viel mehr als das.


Es ist so klar, als habe sie es ausgesprochen. Stéphanie beisst auf die Zähne. ‚Gelassen bleiben’, schärft sie sich ein und versucht, sich zu entspannen, das Lächeln zu erhalten. Mit sanfter, nachdenklicher, etwas trauriger Stimme sagt sie: „Was is das nur für eine Gruppe, in welcher jemand zusammengeschissen wird, wenn er einmal etwas anderes macht? Wir sind nich miteinander verheiratet.“ Sie hofft, mit dieser Vorgehensweise Tina zu verwirren. „Damals, als Marion mit Christian zusammengekommen is, hat auch niemand etwas gesagt, dass sie nich mehr jedes Wochenende mit uns abhängt. Bei mir is es aber ein Problem und alle gehen gleich auf mich los.“ Das Lächeln ist nicht aus ihrem Gesicht verschwunden.


„Über jene, die nicht da sind, wird am meisten gesprochen.“


Stéphanie hätte Felicita killen können. Zum ersten Mal macht sie das Maul auf und dann weiss sie nichts Besseres zu sagen als sowas. „Jetzt kommt die Meisterin der schimpansendummen Sprüche“, lacht Stéphanie und zeigt auf die Brasilianerin.


Diese lässt sich anscheinend aber nicht beirren. „Du musst damit leben. Wenn man sich immer in den Mittelpunkt drängt, ist es nur normal, dass man mehr Aufmerksamkeit erhält. Du bist eine VIP, selbst in unserer Clique. Es ist gleich wie bei allen anderen. Wer im Rampenlicht steht, in dessen Privatleben wird herumgewühlt.“


So Recht sie auch hat – die Klappe hätte sie dennoch halten können. Sie gibt allen die Erlaubnis, Stéphanie nachzuspionieren, bis die Blonde niemandem mehr vertrauen kann.


„Ein richtiger Promi“, grölt Tina und klopft sich auf den Oberschenkel. „Wenn es so wäre, könnte sie sich vor Männern kaum mehr retten, aber wie ich das sehe, schleppe ich zurzeit die Männer ab. Du hättest letzten Samstag sehen müssen, meine liebe Stéphanie. So viele geile Latinotypen hast du noch nie gesehen.“ Sie zuckt mit den Schultern. „Aber wenn du meinst, du hättest etwas Besseres verdient, wird es so sein.“ Sie setzt das gleiche Lächeln auf wie Stéphanie.


„Ja, das stimmt“, bestätigt diese. „Du schleppst ordentlich Männer ab, manchmal fast mehr als ich, aber ich bevorzuge Qualität, nicht Quantität. Natürlich kann ich auch das haben, wenn ich will. Am Wochenende hatte ich einen, der übertrifft alles. Ihr könnt euch gar nich vorstellen, wie gut er war. Einen solchen Typen habt ihr nich verdient.“ Triumphierend blickt sie in die Runde, denn sie weiss, dass sie die anderen geschlagen hat. Wenn sie auf diese Weise kommt, kann sich ihr niemand widersetzen. Alle wissen, dass sie Recht hat. „Nächsten Mittwoch geht’s in die Badi, wer kommt mit?“


Lola meldet sich, noch bevor Stéphanie ausgesprochen hat. „Zum Ende des Sommers hin noch einmal den Body zeigen.“ Als käme ihr erst jetzt in den Sinn, was sie gesagt hat, blickt sie zu Stéphanie. „Du hast natürlich den geilsten von uns allen. Ich freue mich, ihn wieder einmal zu sehen.“


Das hat Stéphanie hören wollen. Wenn sie jetzt die Situation wieder in den Griff bekommt, kann sie sich sauber aus der Affäre ziehen. Tina würde wieder in die Röhre schauen. Mit hochgezogenen Augebrauen fordert sie Felicita heraus, auch zu antworten.


„Ich bin dabei.“


„Pah, was soll ich dort? Wir sind diesen Sommer genug im Freibad gewesen.“ Tina verschränkt die Arme und versucht auch sonst, möglichst trotzig auszusehen.


„Jetzt ziehste plötzlich das ein, wasde so gerne in deiner Pussy hast. Wer ist jetzt die Aussenseiterin? Hat dich Leon weich gemacht? Bestimmt isser ein Softie, aber darauf stehste ja. Nicht zu hart beim Poppen, es könnte wehtun, uuuuh.“


„Ich komme. Einige heisse Bodys betrachten ist doch keine so schlechte Idee. Und sei es nur, um dich zu erniedrigen, weil mehr Männer auf mich abfahren.“


Stéphanies amüsiertes Kichern geht im Klingeln der Pausenglocke unter. Beinahe ist sie etwas enttäuscht, sie hat ihre Kollegin in der Mangel gehabt. Tina beeilt sich, ins Schulhaus zu gelangen. Die anderen folgen ihr im Trippelschritt.


Diese ist allerdings in Gedanken versunken. Die Zeit geht ihr langsam aus. Die Entscheidung rückt näher. Die Clique oder Silvan. Beides geht nicht. Für ihn müsste sie alles zurücklassen und neu beginnen. Ist es das wert?


Erst als Stéphanie einen Schatten neben sich bemerkt, stellt sie fest, dass bereits einige Zeit vergangen ist, seit es zum Ende der Pause geläutet hat.


„Du bist ja immer noch hier“, hört sie Lola sagen. „Der Lehrer wartet bestimmt schon. Du weisst doch, wie der Schneiter sich schon über kleine Dinge aufregen kann.“ Sie nimmt Stéphanies Hand und zieht ihre Kollegin mit sich.


Es dauert lange, bis Stéphanie einfällt, dass sie etwas Scharfes erwidern sollte. „Was hältste meine Hand? Sehe ich aus, als wäre ich lesbisch? Überhaupt ist es doch nich dein Problem, wenn ich zu spät in die Schule komme. Der Schneiter soll ruhig etwas toben, wenn ich ihm einen lutsche, beruhigt er sich wieder.“


Dieser Anfall kann nicht verhindern, dass Lola immer wieder zu ihr hinüberblickt. Einige Male zu viel für Stéphanies Geschmack und besonders in diesem Augenblick, nach einem solchen Wochenende. Sie mag es, wenn Lola zu ihr hochschaut, aber jetzt steht keine Bewunderung in ihren Augen.


„Du bist auch ganz sicher, dass nichts ist?“, fragt sie dann auch noch. „Wir sind doch Freundinnen und vertrauen uns.“


„Du kannst mich nich zwingen, etwas zu sagen, wenn’s nix zu sagen gibt und auch wenn es etwas gäbe – warum sollte ich es dir erzählen? Jemandem, der einem mitten in der Nacht zurücklässt.“


„Das ... das habe ich doch wieder gutgemacht, als ich ... du weisst schon.“ Sie läuft rot an.


„Nein, ich weiss nich. Erklär's mir.“


„Als ich deinen ... Arsch leckte, da habe ich es doch wieder gutgemacht.“


„Du bist mir eine“, lacht Stéphanie und streichelt Lola über den Kopf. Im nächsten Moment rupft sie ihr an den Haaren. „Du verstehst aber auch gar nichts. Das Arschlecken ist nur ne Entschuldigung gewesen. Ich werd jedoch nicht vergessen, was in dieser Nacht geschehen ist.“ Sie zeigt der wimmernden Lola den ausgestreckten Zeigefinger. „Und merk dir noch was: Mir wird nich nachspioniert, sonst setzt's was.“


Das Italogirl beeilt sich zu nicken und Tränen stehen in ihren Augen, aber ihr Blick verrät, dass sie etwas vermutet.


Stéphanie wendet sich blitzschnell um.

— Janine —

Das Kies knirscht unter Janines Füssen, als sie den Weg hinauf zum Internat schreitet. Sie bleibt stehen und lässt ihren Blick den bewaldeten Hügel hinauf schweifen. Noch liegt das altertümliche Gebäude hinter den Wipfeln verborgen, erst ein Fahnenmast ist zu erkennen.


Ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen und ein vertrautes Gefühl macht sich in ihrem Bauch breit. Sechs Jahre lang ist sie diesen Weg gegangen und seit sie auf das Gymnasium geht, hat sie sich oft nach diesem Anblick gesehnt. Jeweils am Sonntagabend ist sie zurückgekommen, in ihre Welt, so hat es sich angefühlt. Inzwischen hat sich alles geändert. Das Internat in der Abgeschiedenheit ist nicht mehr ihr Zuhause, manchmal wird sie sogar als Fremde behandelt.


Begleitet von Vogelpfeifen geht sie durch den lichten Wald und mit einem Mal steht sie vor dem Gebäude. In der Nähe gibt es einen Bauernhof, von ihm bezieht das Internat Gemüse, Früchte und Milch. Ganz alleine ist man hier oben dann doch nicht. Allerdings kann es manchmal ziemlich unheimlich sein, besonders wenn man noch neu hier ist. Zum Glück ist Janine nie weiter unten als im dritten Stock gewesen.


Von aussen sieht das Gebäude wie ein Schloss aus, aber innen ist es modern eingerichtet, schlicht zwar, mit viel Weiss, aber nichts wirkt hier drinnen altmodisch. Janine atmet den Duft der Eingangshalle ein und schliesst die Augen. Es riecht noch immer wie früher am Sonntagabend. Beschwingt nähert sie sich der nächstgelegenen Treppe.


Alles, der Geruch, das leise Echo, das Geräusch der Tritte auf der Treppe, erinnert sie an früher, als ihre Welt noch in Ordnung gewesen ist. Jetzt gibt es sie nicht mehr, sie ist zugrunde gegangen, als Janine das Internat verlassen hat.


Eine Stimme reisst sie aus ihren Gedanken. „Janine, bist du das?“


„Gabriela? Ja, ich bin es? Wie geht es dir? Wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen.“ Sie geht auf die Betreuerin zu und umarmt sie. Gabriela hat sie immer am liebsten gehabt, aber auch Flavia und Sandra sind toll gewesen. Von diesen drei ist nur jemand übrig geblieben. Manchmal hat Janine das Gefühl, nach ihrem Austritt sei der Zusammenhalt im Internat auseinandergebrochen.


„Mir geht es gut, aber erzähl, wie läuft es in der Welt draussen? Bestimmt schreibst du immer noch gute Noten.“


„Ja, das schon. Aber ich erinnere mich gerne an die Zeit, die ich hier verbracht habe. Manchmal wünsche ich mir nichts mehr als zurückzukommen, aber gleichzeitig ist das hier so weit weg. Ich weiss gar nicht mehr, wie es ist, keinen Stress zu haben. Immer muss man lernen. Am Donnerstag haben wir bereits die erste Prüfung, dabei ist erst die zweite Woche nach den Sommerferien.“ Die Tränen stehen ihr zuvorderst, sie hofft nur, dass sie ihr nicht allzu gut anzusehen sind. „Hier ist es mir so gut gegangen, aber draussen …“


„So kennen wir dich gar nicht. Du bist stets überall beteiligt und hast fast jeden Ausflug oder jedes Fest organisiert. Aber leider hat dich das Internat beinahe schon vergessen. Obwohl du immer eine Vorzeigeschülerin gewesen bist, nicht nur wegen den Noten, spricht kaum mehr jemand über dich, als habe es dich gar nicht gegeben. Vielleicht stimmt es doch, dass Kontakte abbrechen, wenn man sich nicht regelmässig sieht.“


Janine zuckt mit den Schultern. Sie braucht einen Moment, um sich zu erholen. Voller Bitterkeit gesteht sie sich ein, dass sie nicht mehr zu vielen Kollegen Kontakt hat. Von ihren einstigen Klassenkameraden hat sich einzig Severin in letzter Zeit gemeldet. Und für jene, die noch im Internat sind, ist sie damals bereits zu alt gewesen. „Ich gehe mal nach oben. Hast du Thomas gesehen?“


„Auf dem Balkon im dritten Stock. Beat, Valentin und Lars sind noch bei ihm.“


Die drei kennt Janine gut. Aber nur weil sie mit Thomas zusammen ist, sonst hätte sie mit ihnen bestimmt nicht viel geredet. Sie machen immer zweideutige Sprüche, bei denen sie rot anläuft.


Sobald sie den dritten Stock erreicht hat, sieht sie sich nach ihrem Freund um, denn von der Treppe aus sieht man direkt auf den Balkon. Dort sitzt er auch und wie Gabriela gesagt, sind auch die anderen da. Als er sie entdeckt, vereist sein Grinsen.


„Hast du mich etwas vermisst?“, fragt sie, als sie sich zu ihm hinunterbeugt, um den ersten Kuss seit einem Monat zu kriegen.


„Eigentlich habe ich erst an dich gedacht, als ich im Flieger zurück vom Ballermann gesessen bin. Es sind zwei hammergeile Wochen gewesen. Dort hat es einen Stuhl frei, wenn du dich setzen willst.“


Sie überlegt sich stehenzubleiben, denn sie würde nicht neben ihm sitzen. Will er sie nicht neben sich?


Jemand berührt sie am Hinterteil. „He!“ Beat und Lars zeigen jeweils auf den anderen, keiner will es gewesen sein. Da mischt sich auch noch Valentin ein. „Du hast einen geilen Arsch.“


„Das heisst aber nicht, dass du ihn anfassen darfst. Wenn du das noch einmal machst …!“


„Wenn du nicht betatscht werden willst, musst du ihn auch nicht so rausstrecken.“


„Bestimmt geniesst sie es“, stichelt Beat und tut so, als wolle er wieder nach Janine greifen.


Endlich greift Thomas ein. „Lasst sie. Holt euch gegenseitig einen runter, wenn ihr es so nötig habt.“


„Seit wann machst du nicht mit?“ Beat boxt seinem Kollegen in den Oberarm. „Hat dir Janine etwa den Kopf verdreht. Du würdest ihr bestimmt auch an den Arsch greifen.“


„Sie ist ja auch meine Freundin.“ Als müsste er sich beweisen, fügt er dann hinzu: „Bestimmt habe ich Lust auf sie. Komm mal her, setz dich auf meine Knie.“ Beruhigt, dass er sie nicht vergessen hat, nimmt sie seine Einladung an.


„Hat sie heute einen Stringtanga an?“


„Das geht euch nichts an.“ Sie streckt den anderen die Zunge heraus.


„Vielleicht nicht“, meint Valentin vielsagend und sein Grinsen hat etwas Rattiges an sich. „Aber Thomas regt sich immer auf, wenn du schon wieder keinen getragen hast. Er erzählt uns alles.“


Erschrocken wendet sie sich Thomas zu.


„So macht man das eben unter Kollegen. Da erzählt man sich solche Sachen.“


„Du willst, dass ich Stringtangas trage?“


„Das machen alle modernen Frauen, es sieht einfach besser aus. Und moderne Frauen rasieren sich auch.“


Sie will gerade etwas entgegnen, aber die anderen lachen so laut, dass ihr die Worte im Hals stecken bleiben.


„Sie rasiert sich nicht?“, fragt Lars mit ungläubig aufgerissenen Augen. „Alle rasieren sich heutzutage. Sogar Nadia macht es, sie hat es mir gezeigt.“


„Davon träumst du doch nur.“ Beat schüttelt den Kopf und winkt ab. „Nadia steht doch auf Sam.“


„Ja und? Sie hat mir ihre Muschi dennoch gezeigt, dafür habe ich sie vor einer Strafe geschützt, sie ist mal zu spät zurückgekommen.“


Valentin lehnt zu Thomas und Janine hinüber. „Du rasierst wirklich nicht?“


„Ich möchte nicht darüber reden.“


Er schüttelt den Kopf. „Ich glaube es nicht. Es gibt wirklich noch Frauen, die nichts an ihrer Möse tun. Thomas gefällt das nicht.“


Sie tut so, als würde sie dies nicht interessieren. Was hätte sie auch tun sollen? Sie weiss ja selber, dass sie sich rasieren sollte und mal einen Stringtanga kaufen müsste.


„Zeig mal deine Unterhose“, fordert Beat sie auf.


Sie weiss nicht einmal, welche Farbe sie haben. Auf so etwas achtet sie nicht, nimmt einfach die erstbeste. Heute hätte sie es anders handhaben müssen, das stimmt, aber sie ist so selten bei Thomas, dass sie dann nicht daran denkt.


Jemand greift ihr in die Hose und zieht am Slip. „Es ist ein weisses Höschen“, verkündet Thomas. Sie kommt nicht einmal zum Protestieren, weil es zwischen ihren Beinen einschneidet und sie sich an die gewisse Stelle greift. Es nützt nichts, nach wie vor tut es weh.


Das Lachen der anderen ist aber das Schlimmste. Es trifft Janine mitten in ihr Herz. „Gehen wir in dein Zimmer?“, fragt sie leise, damit niemand ausser Thomas es hört.


„Hört sie euch nur an, sie will mit mir poppen!“


„Das stimmt gar nicht! Ich hatte nur gedacht, du würdest gerne etwas mit mir alleine sein.“


„Um zu poppen?“, fragt Lars dazwischen, während die anderen vor Lachen beinahe von den Stühlen fallen. „Hast du denn schon viel Erfahrung?“


„Noch nicht, sie ist noch gänzlich unberührt“, witzelt Thomas und zieht noch etwas stärker an der Unterhose. Mit der zweiten Hand geht er Janine an den Seiten hinauf. Als er bei der Brust ankommt, hofft das Mädchen, er würde nicht weiter gehen.


Er tut es aber. Sie versucht, ihm zu entkommen. Falls er bemerkt, was sie will, ignoriert er es. Er geht sogar noch weiter, streift über die Brust. Janine spürt, dass sich die Warze zusammenzieht und sich verhärtet. Bestimmt hätte sie die Berührung genossen, wenn sie mit Thomas allein gewesen wäre. Hier, vor den anderen, ist es ihr nur unangenehm.


Warum reagiert dann ihr Körper auf die Berührung? Thomas hat die Hand inzwischen weggenommen, dennoch bleibt die Brustwarze hart. Auch nur die kleinste Bewegung lässt Janine erschauern und die Erregung steigt immer mehr.


„Ich habe mit ihr ein Stück Frischfleisch, wie man so schön sagt.“ Natürlich lachen die anderen über diesen Spruch.


Janine kann gar nicht glauben, was sie gehört hat. Frischfleisch? Sie ist doch kein Kalb, das geschlachtet wird. Die aufgekommene Erregung verflüchtigt sich wie kalte Luft aus dem Kühlschrank an einem Hitzetag.


„Wir gehen gleich“, flüstert Thomas ihr ins Ohr.


Endlich. Sie kann mit ihrem Schatz alleine sein. Da kommt das Kribbeln wieder auf und beinahe greift sie sich zwischen die Beine, um sich kurz zu reiben.


Die bis zum Bauchnabel hochgezogene Unterhose schneidet noch immer ein, aber plötzlich ist es gar nicht mehr so schlimm. Oder wäre es nicht, wenn die anderen nicht hier wären. Umso schneller möchte sie deshalb ins Zimmer.


„Wann gehen wir?“, fragt sie nach einer kurzen Weile.


„Nachdem du mir ein Bier gebracht hast. Ich habe noch Durst.“


„Und dann gehen wir?“


„Ja, ja, ich verspreche es dir und alles. Jetzt geh, je schneller ich es habe, desto rascher können wir gehen.“


Beinahe fliegt sie zum Kühlschrank. Nur kurz muss sie das T-Shirt richten, damit man die Unterhose nicht so gut sieht. Bei jedem Schritt zwickt es zwischen den Beinen. Der Stoff hat sich zwischen die Schamlippen geschoben und kitzelt Janine nun. Es fühlt sich fast etwas ähnlich wie letzten Samstag an, als sie sich gestreichelt hat.


Immerhin trinkt er die Flasche ziemlich rasch leer. Rülpsend steht er auf und zieht Janine hinter sich her, den anderen winkt er zu.


Er bewohnt das gleiche Zimmer wie im letzten Jahr, nur hat er sämtliche Poster runternehmen müssen, damit geputzt werden kann.


„Weisst du, ich hätte eigentlich noch viel zu tun. Das Zimmer muss eingerichtet werden und neue Leute sind gekommen. Gerne würde ich sie kennenlernen und einen mit ihnen trinken, aber du hast ja nicht warten können. Ganz zu schweigen von den Koffern, die sich nicht selber ausräumen.“


Sie setzt sich neben ihn aufs Bett. „Hast du mich denn gar nicht vermisst? Ich habe mich auf heute gefreut. Ein Monat ohne dich ist fast nicht auszuhalten und ich hatte das Gefühl, dass die Tage doppelt so lange wie sonst dauern.“


„Ich hatte eben tolle Ferien.“ Er holt das Natel aus der Hosentasche, aber beginnt nicht, damit zu spielen. Stattdessen dreht er sich plötzlich um und umarmt Janine, zieht sie nach hinten aufs Bett.


Völlig überrascht von dieser Zärtlichkeit, quiekt sie auf und da steckt er auch schon seine Zunge in ihren Mund. Janine ist viel zu überrumpelt, um sich zu wehren. Mit seinem Knie schiebt er ihre Beine auseinander. Auch das geht beinahe unter. Er entfernt sich von ihrem Mund und geht dafür an den Hals. So stark, wie er saugt, hat sie Angst, dass er einen Knutschfleck hinterlässt.


In diesem ganzen Sturm bemerkt sie gar nicht, dass er die Hände auf ihre Brüste gelegt hat und ihren Vorbau knetet.


Sie versucht, ihm auszuweichen. Natürlich hat sie ihn schon an ihre Brüste gelassen, aber dann hat er sie zuerst gefragt und nicht wie jetzt sofort losgelegt. Es ist ihr nicht ganz geheuer, wie er sie behandelt.


„Ich habe deinen Körper vermisst. Es hatte unglaubliche geile Schnitten dort, aber ich habe gar nicht daran gedacht, fremdzugehen. Wenn ich gewichst habe, bist du oft in meinen Gedanken erschienen. Ich habe dich ausgezogen und dann haben wir gefickt.“


„Aber …“ Sie weiss nicht, was sie sagen soll.


„Du willst doch diesen Augenblick nicht zerstören. Bitte entschuldige, dass ich vorhin so gemein zu dir gewesen bin. Du bist eine wundervolle Freundin. Soll ich die Hände von deinen Titten nehmen?“


„Ja gerne.“ Kaum hat sie es gesagt, erfüllt er ihren Wunsch auch schon. Er lässt die Hände etwas nach unten wandern und lupft das T-Shirt an, damit er ihre Haut spüren kann.


„All meine Kollegen haben eine Freundin, mit der sie ficken. Was denkst du, wie lange möchtest du noch warten?“


Der Bauch ist ihm jetzt anscheinend nicht mehr genug. Janine wünscht sich, Jeans angezogen zu haben, die sind etwas dicker. Thomas greift ihr jetzt nämlich zwischen die Beine. Sie will nichts kaputtmachen, darum wehrt sie sich nicht, schiebt die Beine sogar etwas auseinander. Auch hier hat er sie früher schon berührt, aber nie ohne ihr Einverständnis. Am liebsten würde sie ihn wegschieben, vom Bett aufstehen und nach draussen zu stürmen.


Aber sie tut nichts von alldem. Schiebt sich Thomas sogar noch entgegen. Diese Einladung lässt sich ihr Freund nicht entgehen und legt seine rechte Hand genau zwischen ihre Beine.


„Wann können wir endlich Sex haben? Ich will dich endlich richtig zu meiner Freundin machen.“


„Aber ich bin deine richtige Freundin, auch ohne dass wir … Geschlechtsverkehr haben.“


„Das siehst du vielleicht so, aber ich benötige eine Bestätigung. Mir bedeutet körperliche Nähe etwas.“


Seine Worte verunsichern sie. Würde er Schluss machen, wenn sie noch lange wartete? „Nicht mehr so lange. Ich fühle mich noch unsicher.“


„Du musst doch keine Angst haben“, flüstert er in ihr Ohr und saugt sich dann wieder an ihrem Hals fest. Er reibt sie nun zwischen ihren Beinen und verstärkt den Druck. „Ich zeige dir, wie es geht. Du wirst mich schon befriedigen, da kannst du ganz beruhigt sein.“ Er schiebt sich zwischen ihre Beine und mit dem Becken macht er Bewegungen, die Janine an den pornografischen Film erinnern, den Thomas ihr vor den Ferien gezeigt hat. Seit dann ist sie noch etwas verunsicherter, was Sex angeht. Die Frau hat so laut gestöhnt! Sie muss unglaubliche Lust empfunden haben. Aber auch der Mann ist laut geworden, also hat sie ihre Sache richtig gemacht. Janine glaubt einfach nicht, dass sie Thomas so befriedigen kann wie die Frau im Film den Mann. Wenn sie es nicht schafft, wird er bestimmt böse sein.


„Ich bin einfach noch nicht bereit.“


Seufzend rollt er von ihr runter und nimmt sein Natel wieder zur Hand. Jetzt beginnt er zu schreiben. „Liebst du mich denn?“


Janine legt ihm eine Hand auf die Brust. „Aber sicher doch, was ist das für eine Frage.“


„Es fällt mir einfach schwer, es zu glauben. Ich benötige einen Beweis. Blas mir einen.“ Ohne ihre Reaktion abzuwarten, beginnt er an seiner Hose herumzufummeln.“


„Das habe ich noch nie getan.“


„Diesen Spruch habe ich heute schon einmal gehört. Gerade weil du es noch nie gemacht hast, ist es ein Beweis. Mach es einfach, ich sorge schon, dass es gut herauskommt.“


Liebend gerne würde sie nein sagen. Sie will seinen Pillemann nicht in den Mund nehmen, sie fühlt sich dazu nicht bereit. Aber sie muss es tun, wenn sie schon nicht mit ihm schläft. Wenn sie ihm keinen bläst, wird er bestimmt Schluss machen und das will sie nicht. Er ist ja nicht immer so, meistens ist er zärtlich und küsst sie sanft.


‚Es liegt an den Sommerferien. Er hat mich vermisst und kann es kaum erwarten, mich zu spüren.’


So muss es sein. Mit einem glücklichen Gefühl legt sie sich halb auf ihn und ihre Lippen berühren einander. „Ich liebe dich“, flüstert sie ihm leise zu.


„Ich dich auch, das weisst du doch, aber manchmal benötigt man eine Bestätigung. Die anderen haben im Urlaub Sex mit ihren Freundinnen und ich habe immer nur zuhören können. Du verstehst sicher, dass sich bei mir einiges angestaut hat. Ich finde, wir sollten einen Schritt weitergehen. Das zeigt, wie stark unsere Liebe ist.“


Jetzt, da sie weiss, warum er heute mehr will als sonst, verfliegt ihre Nervosität. Es muss schrecklich sein, die anderen zu beobachten, wie sie mit ihren Freundinnen rummachen und selber nichts tun zu können. Für seine Geduld muss sie ihn belohnen. Noch immer würde sie es allerdings lieber auf eine andere Weise tun, als Thomas’ Latte in den Mund zu nehmen.


„Ich will, dass du ihn rausnimmst. Und dann bläst du mir einen. Ich will deine Zunge an der Eichel spüren.“


Sie spürt eine Hand an ihrem Hals und diese schiebt Janine runter zwischen Thomas’ Beine. Er kann es anscheinend nicht mehr erwarten und auch sie bekommt jetzt langsam Lust, etwas Neues auszuprobieren. Sie versucht, ihre Bedenken beiseite zu schieben.


Die Hose hat er in der Zwischenzeit geöffnet und die Beule verrät, dass er einen Steifen hat. Wie wird es sich wohl anfühlen? Auf eine Weise ist sie gespannt, wie es sein wird. Sie greift in die Hose und spürt durch den Stoff der Unterhose hindurch den harten Penis. Noch getraut sie sich nicht, ihn ohne etwas dazwischen in die Hand zu nehmen.


„Auf was wartest du noch? Zieh mir die Hose runter und nimm ihn endlich in den Mund.“


Sie wartet noch einige Momente, bis sie seinen Wunsch erfüllt. Zumindest die Hose zieht sie ihm mal runter und reibt durch die Boxershorts hindurch den Steifen. Er wird immer noch grösser und Thomas stösst ihr etwas entgegen.


Sie muss es tun, sonst macht er Schluss, da ist sie ganz sicher. Mit geschlossenen Augen schiebt sie ihrem Freund die Unterhose runter.


Der harte Penis federt heraus und schlägt ihr ins Gesicht. Sie schreit auf und hüpft vom Bett. Erstmals besieht sie sich sein bestes Stück. Es zeigt steil nach oben und ist einiges grösser, als sie es erwartet hat. Das soll sie einmal in die Scheide aufnehmen? Ihre Finger reichen bereits, wie soll ein solches Glied Platz haben?“


„Wartest du, bis er wieder schlaff ist?“


„Nein, ich …“


Er lässt sie nicht ausreden. „Eben, dann leg endlich los. Einfach in den Mund nehmen und saugen.“


Langsam lässt sie sich wieder auf das Bett nieder und beobachtet gespannt, wie Thomas wichst. Die Vorhaut wird vor- und zurückgeschoben, stülpt sich über die Eichel und gibt sie wieder frei.


Da packt Thomas sie mit der freien Hand am Arm und zieht sie zu sich. „Es wird nicht einfacher, wenn du noch länger wartest. Ich bin so spitz, dass sich meine Erregung nicht legt. Öffne einfach den Mund, streck die Zunge raus und los geht’s.“


Das Letzte tut sie dann auch, aber den Mund will sie noch nicht öffnen. Thomas schiebt sie zwischen seine Beine, bis sie seinen Ständer direkt vor dem Gesicht hat. Sie schliesst die Augen und leckt zögerlich das erste Mal über die Pilzspitze mit dem schmalen Schlitz.


Es schmeckt nicht einmal so schlecht. Allerdings ist Janine auch nicht begeistert davon. Sie weiss nicht, warum die Männer so versessen darauf sind. Sie denkt auch nicht die ganze Zeit wie es wäre, wenn sie geleckt würde. Dabei ist es bestimmt angenehmer, mit der Zunge einem Spältchen entlang zu fahren, als an einem harten Penis zu lecken. Kann sie das beurteilen, ohne dort unten mit dem Mund verwöhnt worden zu sein?


„Nochmal, noch mal“, fordert Thomas und zieht heftiger an ihrem Arm. „Einmal darüberlecken heisst nicht, dass du mir einen geblasen hast.“


Sie macht es ein zweites Mal, noch immer unsicher, aber dann getraut sie sich mehr, öffnet leicht die Lippen und streckt die Zunge weiter raus. Zum ersten Mal streicht sie richtig über die Eichel und Thomas’ Reaktion kommt prompt. Er stöhnt auf und schlägt mit der offenen Hand auf das Bett.


Langsam wird sie mutiger. Mit der Zunge umkreist sie die Spitze jetzt, wird immer schneller und verstärkt den Druck. Thomas scheint es zu gefallen, denn er lässt ihren Arm los und gibt keine Anweisungen mehr. Mit der rechten Hand greift sie nach dem steifen Glied und zieht die Vorhaut nach hinten. Auf einen Schlag verspannt sich Thomas' Körper und Janine glaubt, dass der Penis noch grösser und härter wird.


Nun endlich öffnet sie den Mund. Es reicht noch nicht, dass die Eichel darin Platz hat, aber sie legt die Lippen über die Penisspitze, gleichzeitig kommt auch die Zunge zum Einsatz. Immer wieder küsst sie die Männlichkeit, jedes Mal einem anderen Ort. Auch mit der zweiten Hand packt sie zu und schiebt die Vorhaut weiter nach hinten. Inzwischen hat sie die Eichel so stark befeuchtet, dass der Speichel jeden anderen Geschmack weggewischt hat.


Ganz schnell lässt Janine jetzt die Zunge über die Eichel fahren und ihr Mund öffnet sich immer weiter. Sie will es nun selber. Wenn sie Thomas befriedigt, wird er mit dem Sex vielleicht noch warten können. Nur noch ein bisschen, dann könnte sie die pilzförmige Spitze in den Mund nehmen. Sie öffnet ihn noch weiter und nähert sich mit dem Mund dem harten Glied.


Es ist längstens nicht so schlimm, wie sie erwartet hat. Kein Vergleich zu dem, als sie vor einigen Minuten zum ersten Mal mit der Zunge die Eichel berührt hat. Auf eine seltsame Weise fühlt es sich sogar gut an, Thomas’ Penis im Mund zu haben. Sie legt die Lippen um den Schaft, dazu wichst sie ihn. Auch die Zunge ist nicht untätig, sie kümmert sich um die Eichel, mal streicht sie darüber, dann tippt sie sanft dagegen. Mehr getraut sie sich nicht, sie will Thomas auf keinen Fall weh tun. Sie kann sich seine Reaktion vorstellen, bestimmt wäre sie dann nicht mehr seine Freundin.


Aber sie macht ihre Sache gut, wie sie Thomas’ Stöhnen entnimmt. Er berührt sie nicht mehr, also hat er keinen Wunsch mehr. So etwas wie Zufriedenheit breitet sich in ihr aus und für einen Moment vergisst sie, welche Überwindung dies hier gekostet hat. Von einem Augenblick auf den anderen ist es fast selbstverständlich geworden, dass sie ihrem Freund einen bläst.


„Ja, das ist gut so. Du hast ein richtiges Schleckmäulchen.“ Thomas tätschelt ihren Hinterkopf wie man einem Pferd auf die Flanken schlägt.


„Ich bin kein Tier!“, protestiert sie und richtet sich auf. „Mach das bitte nicht wieder.“


„Und wenn doch? Wirst du dann Schluss machen? Nimm ihn noch einmal in den Mund, dann bin ich zufrieden.“ Er lächelt auf eine Weise, die sie nicht deuten kann und statt sofort seinen Wunsch zu erfüllen, hält sie seinem Blick stand.


Erst als sie glaubt, den Bogen überspannt zu haben, wendet sie sich nach unten und legt die Lippen über die Eichel. Auch die Zunge kommt sofort zum Einsatz, so intensiv wie möglich lässt Janine sie um die Spitze kreisen.


Sie wartet nicht, bis er meint es sei genug. Mit einem Lächeln will sie ihn küssen, aber er drückt sie von sich. „Ich möchte doch nicht meinen Schwanzgeschmack im Mund. Aber du hast es gut gemacht, ich bin wirklich sehr zufrieden.“ Er streichelt ihre Wange und küsst sie in die Halsbeuge. „Willst du jetzt mit mir schlafen?“


Wieder diese Frage. Janine hofft, dass sich ihre Mundwinkel nicht verziehen. „Ist dir das Blasen nicht genug?“


„Das ist doch erst der Anfang. Es gehört noch zum Vorspiel. Ich liebe dich. Ich würde sehr gerne mit dir schlafen.“


„Ich verspreche dir, dass es nicht mehr lange dauert, bis ich mich entschlossen habe. Lieber würde ich jetzt neben dir liegen, von mir aus nackt, und ein bisschen kuscheln. Wir könnten uns in die Bettdecke ein...“


„Dafür habe ich keine Zeit. Ich habe mit den anderen zu einer Partie Counterstrike oder so abgemacht. Mal sehen. vielleicht hängen wir auch nur ein bisschen rum. Ich bin aber wirklich etwas enttäuscht. Ich habe gedacht, dass du mich wirklich liebst.“


„Aber ich ...“


Da ist die Zimmertür auch schon geschlossen und Janine alleine. Plötzlich ekelt sie der Geschmack von Thomas’ Penis und sie rennt zum Lavabo, um sich den Mund zu spülen.

— Stéphanie —

Endlich kann Stéphanie wieder frei atmen. Es wäre eines gewesen, wenn die Luft im Bus nur schlecht gewesen wäre, aber all die Ausdünstungen der Leute haben ihr fast schon die Kotze den Hals hinauf getrieben. Und bereits an der dritten von acht Haltestellen ist eine dieser verrunzelten Frauen, die meinen, sich auf jung trimmen zu müssen, eingestiegen. Ihren Anblick hat Stéphanie gerade noch ausgehalten, im Notfall hätte sie die Augen schliessen können, aber dieser Duft. Als sei das faltige Stück Fleisch eben aus dem Puff gekommen.


Das einzig Gute ist gewesen, dass die Leute sie angestarrt haben. Die meisten haben versucht, es zu verstecken, aber Stéphanie hat all ihre Blicke bemerkt. ‚Hosenscheisser’. Dennoch hat es einige gegeben, die sie unverhohlen angestarrt haben. Kein Wunder, bei dem Outfit, sie hätte schon nackt durch die Stadt gehen müssen, um noch mehr Haut zu zeigen. Das Bikinioberteil hat sie bereits angezogen, das ist alles, was sie oben trägt und unten reicht eine Hop-Pants, welche die Hälfte der Arschbacken unbedeckt lässt. Seitlich besteht sie aus mehreren Bändern, die den vorderen und hinteren Teil zusammenhalten. Wer etwas genauer hinschaut, kann erkennen, dass Stéphanie nichts darunter trägt. ‚Mehr Oberweite wäre geil, dann könnte wirklich niemand mehr wegschauen.’


Die anderen können da längst nicht mithalten. Tina hätte ihr vielleicht noch gefährlich werden können, aber sie und Felicita müssen nun doch eine Ego-Party machen. Marion ist mit kurzen Jeans und einem Tanktop sehr unauffällig gekleidet. Fast so, als fürchte sie sich, angestarrt zu werden. Wegen ihrem Freund? Stéphanie würde ihn killen, wenn es ihrer wäre. Niemand schreibt ihr etwas vor.


Lola ist nur wenig besser als Marion gekleidet. Ein BH unter dem Nackentop ist nun wirklich hässlich, zudem zeigt sie nicht einmal Bauch. Immerhin sind die weissen Hosen leicht durchsichtig und der gleichfarbene String ist zu sehen.


Sogar ihre Schwester ist freizügiger gekleidet und das will etwas heissen. Es ist definitiv peinlich, wenn man von jemandem geschlagen wird, der noch Jungfrau ist und sich nur in den Arsch ficken lässt. Ellens Rock mit den blauen Mustern könnte zwar etwas kürzer sein und wie Stéphanie mit ihrem geübten Auge erkannt hat, trägt sie einen Slip darunter, aber mit der Bluse, von der nur ein Knopf geschlossen ist, hat sie einen Blickfänger. Es ist kein Zufall, dass einige Männer auf sie abfahren – wenn Stéphanie gerade nicht in der Nähe ist.


Aus der Ferne ist der typische Freibadlärm zu hören. Lautes Gekreische von dummen Mädchen, die begrapscht werden und nicht merken, dass sie mit ihren Bikinis die pubertierenden Boys reizen. Diese versuchen dann, mit Arschbomben möglichst viel Eindruck zu machen, dabei ist es nur peinlich. Stéphanie kann darüber bloss lachen. Mit Vierzehnjährigen hat sie sich nie abgegeben. Als sie mit zwölf das erste Mal hatte, ist ihr Freund neunzehn gewesen.


Beim Eingang warten Fabiola und Seraina. Auch sie können Stéphanie in Sachen Kleidung den Rang nicht ablaufen. Echte Fashionistas gibt es eben nur sehr selten und ausser sich kennt Stéphanie keine.


„Da seid ihr ja endlich!“, ruft Fabiola mit ihrer hohen Stimme, „wir haben schon auf euch gewartet. Richtiges Badi-Wetter heute, nicht wahr?“ Sie drückt Stéphanie und gibt ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund, dann geht sie zu den anderen, dafür beginnt das Spielchen mit Seraina von vorne.


„Hattet ihr einen schönen Tag?“, erkundigt sich Fabiola.


„Na klar, gibt nichts Geileres als in der Schule zu hocken.“ Stéphanie zeigt ihrer Ausgeh-Kollegin den Vogel. „Sag mal, haste noch mehr bescheuerte Fragen auf Lager? Lola, komm, wir gehen rein.“


Die anderen folgen den beiden. Stéphanie kann gerade noch einem vorbeirennenden Jungen ausweichen. Er fällt über ihre Beine und bemerkt erst jetzt, in wen er beinahe gelaufen wäre. Sein Blick ist nicht in ihr Gesicht gerichtet, sondern auf die Brüste.


Stéphanie gibt ihm eine leichte Ohrfeige. Sie kann ja nicht wissen, ob vielleicht noch Mutti in der Nähe ist. „Pass das nächste Mal besser auf, sonst wird dir nich nur die Backe weh tun.“


Ihre Brüste üben auf ihn eine solche Faszination aus, dass er nicht mehr als ein Nicken zustande bringt. Stéphanie dreht sich um und grinst. Sie zieht Lola in die nächstbeste Umkleidekabine.


„Und? Schnappst du dir heute einen Typen?“, fragt Lola, während sie sich das Oberteil auszieht.


Stéphanie setzt sich auf die Bank an der Wand und schaut ihrer Kollegin zu. „Mal sehen. Wenn’s 'nen gescheiten hat, warum nich.“


„Das ist noch nie das Problem gewesen. Hier im Freibad tummeln sich genug heisse Typen rum und du hast dir mehr geschnappt, als ich zählen kann. Eric, Sebastiano, Adriano und noch viele mehr. Welcher ist der beste gewesen? Ich benötige auch wieder einmal einen. Der letzte ist Giuseppe gewesen, ich habe ihn in Italien kennengelernt.“


„Ich kann mich doch nich an jeden Fick erinnern. Speziell gut ist keiner gewesen. Nur mit Sebastiano habe ich ein zweites Mal gevögelt.“


Inzwischen hat sich Lola auch den langweiligen weissen String ausgezogen. Nackt stellt sie sich vor Stéphanie hin und spreizt die Beine etwas. Mit den Händen zieht sie an den Schamlippen. „Bist du nicht auch ein wenig spitz? Die ganzen nackten Leiber turnen mich an.“


„Willste ficken? Hier und jetzt?“


Lola presst die Lippen zusammen und kann Stéphanies Blick nicht widerstehen. „Irgendwie schon.“


Stéphanie bleibt äusserlich cool, aber in ihr herrscht ein einziges Durcheinander. Wenn sie jetzt mit Lola fickt, geht sie fremd. Mit einem Mädchen zwar, niemand steckt ihr einen Schwanz rein und doch hätte sie es mit jemand anderem als mit ihrem Freund getan. Mann oder Frau, das ist egal. Silvan hat dies nicht verdient. Immer öfter hat sie das Gefühl, er sei der einzige Mensch, der zu ihr halte. Und mit einem Seitensprung würde sie es ihm danken.


‚Er muss es nicht erfahren.’ Sie würde es ihm ohnehin nicht sagen, denn dies liesse er nicht durchgehen, so weit hat sie ihn kennengelernt. Egal, was passiert, und auch wenn sie jetzt mit Lola fickt, sie wird ihm nichts erzählen und Silvan wird bestimmt nicht bei Lola nachfragen.


Die Cliquenkollegin kommt ihr näher und bereits tauschen die beiden Mädels den ersten Kuss aus. Lola greift der Blonden an die Brüste und sucht nach den Brustwarzen. Die letzte Möglichkeit, sich zurückzuziehen. Welche Ausrede könnte Stéphanie hervorbringen, um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen?


Ausrede? Wenn sie Lola zurückweisen will, benötigt sie keine. Stéphanies Wort ist Gesetz. Nur kommt nichts über ihre Lippen. Sie bleibt ruhig, lässt es geschehen, dass ihr Lola die Zunge in den Mund schiebt. Es ist eben doch nur ein Mädchen, mit dem sie fremd geht. Es ist kein richtiger Seitensprung. Und Silvan wird es nie erfahren. Ihr bleibt keine andere Wahl als mitzugehen. Auf diese Weise hat sie Lola unter Kontrolle. Ein weiteres Mal bindet sie das Italogirl an sich. Irgendwann wird es alles machen, was Stéphanie will.


„Wennde ficken willst, musste mich zuerst feuchtlecken.“ Sie hebt ihren Arsch an und zieht sich die weisse Hot-Pants aus. Die Beine weit gespreizt, setzt sie sich wieder auf die Bank. „Na los, du weisst, wasde zu tun hast. Leck meine Pussy, vielleicht bekommste nachher was zurück.“ Sie greift sich selber zuerst an die glattrasierte Möse. Natürlich hat sie zum Rasierer gegriffen, bevor es in die Badi gegangen ist.


Ohne dass es ihr aufgefallen ist, haben sich ihre Muschilippen befeuchtet. Das Angebot, mit Lola zu ficken, gefällt ihr anscheinend besser, als sie sich zuerst hat eingestehen wollen. Der Körper allerdings lässt sich nur schlecht täuschen.


Lola kniet sich vor ihr auf den Boden und beginnt zu lecken. Allerdings nicht zwischen den Beinen, sie lässt die Zunge den Innenseiten der Oberschenkel entlangstreichen. Das Ganze dauert Stéphanie zu lange. Sie legt Lola die rechte Hand auf den Hinterkopf


„Das ist es, was ich will, nichts anderes. Wennde schon mit mir ficken willst, dann richtig. Ich mache keine halben Sachen. Ja, so ist’s gut, endlich begreifste, wie ich es will.“ Stéphanie lehnt nach hinten und schliesst die Augen, um die Zunge ihrer Cliquenkollegin besser zu spüren. Beinahe stöhnt sie auf, aber so gut ist Lola dann doch noch nicht. Sie leckt ja erst über die Schamlippen. Zum Glück hat Stéphanie das Kommando übernommen, sonst wären sie jetzt noch nicht so weit.


Endlich kümmert sich Lola von sich aus um die feuchte Pussy. Stéphanie spürt, wie die Italienerin den Mund weit öffnet, um ihn auf die Spalte zu legen und endlich richtig zu lecken beginnt. Beinahe kommt es der Blonden vor, als habe sich Lola zuerst nicht getraut, obwohl sie unbedingt ficken wollte. Stéphanie muss es jedoch auch gefallen. Sie hält nicht einfach die Spalte hin und die anderen können sich bedienen.


„Nicht schlecht, aber das kannste besser.“


Lola antwortet nicht, dafür stösst sie zwei Finger in Stéphanies Pussy. Mit der Zunge wendet sie sich dem Kitzler zu, der hart hervorsteht und nicht zu übersehen ist. Endlich scheint sie begriffen zu haben, dass es nicht nur um ihr Vergnügen geht, denn sogleich leckt sie über den empfindlichen Knopf.


Stéphanie zieht scharf die Luft zwischen den Zähnen ein. Stöhnen will sie nicht. Diesen Gefallen macht sie Lola nicht, soll sie sich ruhig noch etwas abmühen. Ohnehin ist es für Stéphanie noch nicht die erhoffte Befriedigung. Wenigstens steckt Lola ihr zwei Finger in die Fotze, aber das ist nichts im Gegensatz zu einem Schwanz. „Haste nur zwei Finger?“, fragt sie runter.


Zu den beiden, die schon in der Möse stecken, kommt ein dritter dazu und annähernd ergibt sich das Feeling, das sich Stéphanie wünscht. Sie schiebt ihren Arsch noch etwas in Richtung Kante und liegt jetzt fast schon auf der Bank. Sie kann die Beine noch etwas weiter spreizen und mit den Händen, die noch immer auf Lolas Kopf liegen, drückt sie sich ihre Kollegin noch etwas heftiger zwischen die Beine.


Die Zunge streicht über den Kitzler und lässt Stéphanie tief atmen. Sie muss sich beherrschen, um nicht zu stöhnen, aber es gelingt ihr immer wieder, diese Geräusche zu unterdrücken. Lola soll nicht erfahren, welche Lust sie der Blonden bereitet. Sie kann lecken, bis ihr die Zunge abfällt, sie wird keine richtige Bestätigung erhalten. So spendabel ist Stéphanie nicht. Besonders nicht bei jemandem, der einen mitten in der Nacht zurücklässt. Wahrscheinlich weiss sie gar nicht, welche Ehre es ist, dass sie Stéphanies Pussy verwöhnen darf.


„Bist du so zufrieden?“, fragt Lola in einer kleinen Pause und sieht nach oben.


Stéphanie lässt sich etwas Zeit mit Nicken. „Statt zu fragen, sollteste besser weitermachen. Du wolltest doch unbedingt ficken.“


Lola senkt den Blick und im nächsten Moment spürt die Blonde auch wieder die Zunge. Sie leckt noch ein letztes Mal über den Kitzler, dann wendet sie sich der Spalte zu. So erregt wie Stéphanie inzwischen ist, steht der Eingang zu ihrer Fickhöhle bestimmt etwas offen. Sie hat sich oft genug vor dem Spiegel befriedigt, um das zu wissen.


Nun steckt ihr Lola die Zunge in die Fotze. ‚Sie macht es wirklich nicht schlecht.’ Richtig gut wird es aber erst, als sie die Finger, die vorhin in der Fotze gesteckt haben, zum Arschloch führt und beginnt dagegenzudrücken. Stéphanie entspannt sich noch nicht, sie will Lolas Bemühungen spüren.


Da ihre Kollegin endlich weiss, was sie zu tun hat, nimmt die Blonde ihre Hände weg vom Hinterkopf und massiert sich mit ihnen die Brüste. Die Nippel stehen hart hervor und reiben am Stoff des Bikinioberteils. Es kitzelt und als Stéphanie sich ausschliesslich um sie kümmert, ist es fast nicht mehr möglich, das Stöhnen zu unterdrücken. Dennoch schafft sie es erneut. Lola weiss nicht, wie erregt ihre Kollegin in Wirklichkeit ist, nur die Feuchte an Stéphanies blitzblank rasierter Möse gibt ihr einen Hinweis.


Dafür gibt jetzt die Kniende eindeutige Geräusche von sich. Die freie Hand hat sie sich zwischen die Beine geführt und die Bewegungen lassen keinen Zweifel aufkommen, was sie dort macht. Zu ihrem Glück vergisst sie Stéphanie jedoch nicht. Immer wieder steckt sie ihr die Zunge tief in die Pussy und mit einem Finger versucht sie nach wie vor, in den Arsch zu stossen.


Stéphanie entspannt den Schliessmuskel etwas und das genügt bereits. Mit einem Ruck versenkt sich der halbe Finger im Hintereingang. Die Blonde beisst sich auf die Unterlippe. Noch immer will sie verhindern, dass Lola erfährt, wie es um sie steht. Liebend gerne hätte sie ihrer Lust inzwischen freien Lauf gelassen. Es hätte sie kein bisschen gestört, wenn andere zugehört hätten, ist ja nicht Aussergewöhnliches, wenn man spitz ist. Es gibt Leute, die solches Verlangen bei sich leugnen, aber sie sind in Stéphanies Augen nichts als Lügner. Sie wissen nicht, was sie verpassen.


Sie möchte Lola gerade auffordern, den Finger tiefer in ihren Arsch zu stecken, als es ihre Cliquenkollegin auch schon von sich aus tut. Und das ist noch nicht alles, sie schiebt einen zweiten Finger nach. Stéphanie drückt die Finger in ihre Brüste, um vor Erregung nicht zu stöhnen. Nein, sie wird keinen verräterischen Laut von sich geben.


Ihr Vorsatz wird auf die nächste Probe gestellt, als sich Lola vom Pussyloch zurückzieht und sich wieder um den Kitzler kümmert. Ist er vorhin schon empfindlich gewesen, lässt sich eine Berührung jetzt kaum mehr aushalten. Aber Lola hält sich nicht mehr zurück, sie lässt die Zunge nur so über den Knopf schnellen und raubt Stéphanie damit den Atem. Sie kann sich auch nicht aufbäumen oder die Lust irgendwie anders erträglich machen. Ihr bleibt nur eine Möglichkeit.


"Vergiss die Pussy, ich will deine Zunge am Arsch spüren. Aber vergiss nicht, den Kitzler zu verwöhnen, ich will die ganze Behandlung."


Lola will sich schon in die geeignete Stellung bringen, aber Stéphanie hat etwas anderes vor. Sie kniet sich auf die Bank, streckt ihrer Kollegin das prächtig geformte Hinterteil entgegen. Mit der einen Hand stützt sie sich, die andere zieht an den Arschbacken.


Um Stéphanie kniend zu verwöhnen, ist Lola zu klein. Sie muss stehenbleiben und sich dabei weit nach vorne beugen. Sie zieht an der zweiten Hinterbacke und taucht mit dem Mund in die dunkle Falte dazwischen ein. Sie gibt ein undeutbares Geräusch von sich, aber langsam nähert sie sich dem kleinen Löchlein.


Stéphanie löst die Hand von ihrem Ass und legt sie auf Lolas Kopf. Ohne etwas zu, sagen, weist sie ihre Cliquenkollegin an und lässt sie nicht entkommen. Zwar scheint es nicht, als wolle sich Lola entziehen, aber bei der kann man nie wissen.


Ob ihr ein Schwanz in der Pussy oder im Arsch die geileren Gefühle verschafft, kann sich Stéphanie nicht beantworten, aber eine Zunge am Kitzler ist definitiv geiler als eine am Hintereingang. In diesem Moment ist es aber besser so, damit die Erregung nicht noch weiter steigt. Stéphanie würde sich sonst wirklich nicht mehr beherrschen können. Immerhin verwöhnt Lola noch immer den Kitzler und die Erniedrigung ihrer Kollegin macht Stéphanie auch an.


„Steck die Zunge rein“, fordert die Blonde und drückt sich dem Italogirl entgegen. „Is das so schwierig?“ Sie seufzt und versucht, Lola eine Ohrfeige zu geben. Es klappt nur halbwegs, aber die Botschaft ist klar.


Sogleich spürt Stéphanie die Auswirkungen. Die Zunge drückt den Hintereingang auseinander und drängt in das enge Loch. Zusammen mit dem Massieren des Kitzlers ergibt das eine Mischung, die Stéphanie wiederum beinahe aufstöhnen lässt. Mit der Stirn drückt sie gegen die Wand und tatsächlich lassen die Schmerzen die Erregung etwas abflauen. Sie atmet tief und schnell, achtet dabei aber darauf, nicht zu keuchen.


„Das ist doch nicht alles. Du kannst viel mehr, zeig’s mir, befriedige mich.“ Sie drückt den Arsch ihrer Kollegin noch immer entgegen und entspannt sich so gut wie möglich. In all der Erregung ist es nicht einmal so einfach.


Mit dem Mund kann Lola nichts weiter unternehmen, aber sie beginnt, Stéphanies Kitzler zu verwöhnen. Stromstösse jagen durch den Körper der Blonden und sie massiert sich die Brüste heftiger. Sie kneift sich in die Nippel, aber statt wehzutun, ist es ein herrliches Gefühl. Sie muss sich etwas grob behandeln, sonst spürt sie gar nichts.


Mit dem Mund lässt Lola nun vom Hinterteil ab, dafür lässt sie den Mittelfinger um den Schliessmuskel kreisen. Schliesslich stösst sie ihn in den After und gleichzeitig verstärkt sie den Druck auf den Kitzler. Stéphanie stellt sich vor, als sei es kein Finger in ihrem Arsch, sondern ein Schwanz, vielleicht der von Alejandro.


„Leck mich wieder“, fordert sie und wackelt mit dem Ass. Zwar ist das nicht so intensiv wie der Finger und wenn Lola noch einen zweiten oder dritten hineinstecken würde, wäre es unvergleichlich, aber der Gedanke, dass ihr Lola am Arsch lecken muss, turnt sie auf eine andere, psychische Weise, an.


Ihre Cliquenkollegin macht, was ihr gesagt wird. Sie presst ihr Gesicht wieder zwischen Stéphanies Hinterbacken und steckt ihr die Zunge hinten rein. Die Finger an der Klitoris rasen in immer schnellerem Tempo über den magischen Lustknopf. Die Blonde presst die Augen zusammen, aber sie verrät nicht, wie es um sie steht.


Wieder hört Lola auf zu küssen. „Befriedigst du mich auch noch?“


Diese Unerhörtheit lässt Stéphanie herumfahren. „Könnteste das wiederholen?“


Lola schlägt die Augen nieder. „Ich hatte gedacht … ähm … Ich habe ja gefragt, ob wir ficken könnten.“


„Ich hab’s gesagt, du hast’s nur gedacht“, korrigiert Stéphanie sofort. „Ich soll dich also befriedigen?“


„J-Ja, ich dachte…“


„Du kannst denken? Wennde es nicht gesagt hättest, wär’s mir nich aufgefallen. Kannste mir dann sagen, wasde in jener Nacht gedacht hast?“


„Ich … ich wollte nicht …“


„Aber du hast’s getan. Anscheinend haste dort nicht sehr viel gedacht. Jetzt soll ich dich befriedigen. Soll das mein Dank sein, dassde mich zurückgelassen hast?“


„Nein, nein, ich habe das nicht so gedacht. Ich bin einfach spitz und habe gehofft …“


Bevor sie zu Ende sprechen kann, greift ihr Stéphanie auch schon zwischen die Beine. „Du meinst, ich könnte dich streicheln und dir einen schieben?“ Um der anderen gleich klar zu machen, wie sie es meint, steckt sie Lola einen Finger in die Pussy.“


„Ja genau, das ist geil.“ Schon muss sie die Zähne zusammenpressen, um nicht laut zu stöhnen. Im Gegensatz zu Stéphanie macht es ihr etwas aus, dass jemand sie hören kann.


Obwohl Lola sichtlich weiche Knie bekommt, lässt Stéphanie sie nicht hinsetzen. Die Blonde bleibt sitzen und benetzt die Bank mit ihrer Möse. Weiterhin kümmert sie sich um die Fotze ihrer Kollegin, hat dabei natürlich Hintergedanken. Auch diese Situation will sie zu ihren Gunsten nutzen.


Mit der zweiten Hand kümmert sie sich um die Klitoris ihrer Cliquenkollegin. Sie erhöht das Tempo und je schneller hintereinander sie die Finger in das Lustloch schiebt, desto lauter werden die Schmatzgeräusche.


Aber nicht nur das nimmt zu, auch das Keuchen von Lola wird intensiver. Sie lehnt gegen die Kabinenwand, die Augen hält sie inzwischen geschlossen. Sie ist halb in die Knie gegangen, damit Stéphanie ohne Probleme an die rasierte Pussy gelangen kann.


Zum Schmatzen kommt ein Klatschen dazu, wann immer die Hand auf die Intimität trifft. Der Mösensaft spritzt sogar, immer wieder spürt die Blonde einen Tropfen in ihrem Gesicht. Sie stösst noch etwas schneller in die Möse.


Dann hält sie auf einen Schlag inne und lehnt zurück.


„Das kannst du nicht machen!“, protestiert Lola.


„Und warum nich? Ich kann’s sehr wohl, wiede siehst.“ Sie grinst zufrieden und verschränkt die Arme.


„Ich bin noch immer spitz, du musst mich zu Ende befriedigen.“


„Muss ich das?“ Sie steht auf und holt aus dem goldenen Handtäschchen das Bikiniunterteil, das ziemlich knapp geschnitten ist. Ein Tanga, beinahe ein String. „Ich bin jetzt heiss. Gehen wir nach draussen?“ Hinter dem überlegenen Grinsen versteckt sie ihr schlechtes Gewissen, das ihr beinahe übel werden lässt.


„Das willst du wirklich anziehen?“, fragt Lola erschrocken und zeigt auf den Ass ihrer Kollegin.


„Nenn mir einen Grund, warum ich nich sollte.“


„Es ist ... ein String.“


„Ja, beinahe. Nur weil du den Kack in der Hose hast, bedeutet dies nicht, dass man so etwas nicht tragen darf. Es wissen ohnehin alle, dass ich Strings trage, warum soll ich es dann nicht zeigen? Alles andere ist feige. Ich freue mich auf die Blicke, die mir zugeworfen werden.“


Sie hat sich nicht zuviel versprochen. Kaum haben sie die Umkleidekabine verlassen, schauen ihnen auch schon die ersten Jungs hinterher. Stéphanie schauen sie hinterher. Lola trägt ja nur einen langweiligen roten Bikini mit schmalen weissen Streifen. Die Blonde zieht mit dem knappen Bikinihöschen die Aufmerksamkeit wieder einmal auf sich. Ihr Arsch ist der Eyecatcher des Freibades. Ohne dass sie weiss, was die anderen zu bieten haben, ist sie überzeugt, dass es wieder einmal niemand mit ihr aufnehmen kann.


Aber nicht nur die Blicke kann sie auf ihrem Ass spüren, auch die Hände, die gerne über ihren perfekten Körper fahren würden. Manch einer wird heute Nacht beim Wichsen an sie denken, wie sie schon vielen als Spritzvorlage gedient hat. Auf Facebook hat sie über tausend Freunde, mit den wenigsten hat sie je gechattet. Ihr Aussehen zieht die Männer an und Stéphanie geniesst das Begehrtsein.


Die anderen haben sich längst umgezogen und liegen auf dem Hügel in der Nähe des grossen Pools. Dies ist der Stammplatz der Clique, hier wird man am ehesten gesehen, was das eigentliche Ziel ist, wenn man ins Freibad geht. Wenn Stéphanie nur baden will, kann sie das bei sich zu Hause im Pool tun. Sie breitet ihr Badetuch aus. Der Rest der Clique wirft ihr erstaunte Blicke zu, wie es Lola vorhin getan hat. Von Bemerkungen wird sie allerdings verschont.


„Is das nich ein herrlicher Nachmittag?“, fragt Stéphanie in die Runde, während sie die Tube mit Sonnencreme aus der Handtasche nimmt und sich eine grosszügige Portion auf die Hand presst. „Sich wieder einmal zeigen und das ganz ohne Tina, die immer das Gefühl hat, uns die Show stehlen zu müssen.“ Sie beginnt sich einzucremen.


„Genau! Was ist eigentlich mit ihr, sie wollte ja auch kommen?“, erkundigt sich Ellen und blickt zu Stéphanie.


Sie cremt sich ein. Zuerst die Arme, das ist das Langweiligste. Sie wartet mit der Antwort zu, bis die Beine an die Reihe kommen. Sie beginnt bei den Füssen und streift langsam nach oben. „Was mit Tina is, interessiert niemanden. Ich verbiete jede weitere Frage über sie. Wenn ich ihren Namen ein weiteres Mal höre, werdet ihr mich wütend erleben. Hab ich mich verständlich ausgedrückt?“


Als selbst Seraina und Fabiola genickt haben, fährt sie mit dem Eincremen fort. Endlich gelangt sie über die Knie. Ein Bein winkelt sie an, das andere bleibt gestreckt, aber Stéphanie schiebt sie möglichst weit auseinander, um auch die Innenseiten der Oberschenkel gut erreichen zu können. Und natürlich um den Jungs gewisse Einblicke zu bieten.


Der Bauch kommt als nächstes an die Reihe. Beinahe sieht die Creme wie Sperma aus, nur der Geruch ist ein völlig anderer und die Illusion verschwindet. Das andere würde sie nicht auf ihrem Körper verteilen, sondern schlucken. Nicht viele Frauen tun das, selbst in der Clique ist Tina neben Stéphanie die einzige. Männer kann man ganz einfach an die Leine nehmen, indem man ihre Wünsche erfüllt.


Genau das tut sie in diesem Moment, indem sie sich das Bikinihöschen runterschiebt. Hätte sie die Schamhaare nicht rasiert, wären sie längst zu sehen gewesen. Der Stoff bedeckt gerade noch so die Pussy, mehr nicht. Stéphanie nimmt wieder etwas Sonnenmilch und reibt sich den flachen Bauch ein, geht hinauf bis zu den Brüsten und mit der Hand unter das Oberteil, um ihren Vorbau einzureiben. Erst jetzt kommt die rasierte Stelle zwischen ihren Beinen dran, es gilt meistens, das Beste für den Schluss aufzubewahren. Auf einen Blick sieht sie gegen zehn Boys, die ihr zuschauen.


„Kümmerste dich um meinen Rücken?“ Sie hält Lola die Tube hin und legt sich auf den Bauch. Das Bändchen, welches das Bikinioberteil am Rücken zusammenhält, ist rasch gelöst. Wenn sie auf etwas allergisch ist, dann sind es Bikinistreifen.


Lolas Hände sind warm und zärtlich. Sie scheinen überall zu sein, oben am Nacken, dann auch schon wieder fast beim Steissbein unten und schon schieben sie das Bikinihöschen runter. Dass es gar nicht nötig gewesen wäre, weil es die Arschbacken ohnehin kaum bedeckt, stört Stéphanie nicht, im Gegenteil.


Lolas Hand massiert ihren Ass, aber erst als zwei Finger in die Kerbe eintauchen, zuckt die Blonde etwas zusammen. Ihr macht es nichts aus, das wird nur noch einige Blicke auf sie lenken, aber sie hätte nicht gedacht, dass sich Lola so weit traut.


Jetzt zieht das Italogirl das Bikinihöschen doch wieder hoch. Immerhin bleiben die Finger am gleichen Ort. Nein, jetzt gehen sie weiter, Stéphanie spürt sie am Arschloch. Sie entspannt sich, damit Lola einfacher eindringen kann.


Statt das zu tun, zieht sie sich zurück. Die Feigheit hat sie dann doch überkommen. Enttäuscht bleibt Stéphanie liegen. Gerne hätte sie Lola noch etwas länger gespürt. vielleicht ist es aber auch ganz gut so, denn die Blonde hat schon in der Kabine viel mehr getan, als sie dürfte. ‚Aber wenn ich nichts dergleichen getan hätte, wäre es verdächtig gewesen. Lieber einmal fremdgehen und den Schein wahren als aufzufliegen.’


Sie dreht sich auf den Rücken. Wenn es erlaubt wäre, würde sie oben ohne sonnenbaden, aber leider hat sie die Bänder des Bikinioberteils zusammenknüpfen müssen. Die Beine winkelt sie an und lässt sie nach aussen sinken. Mit den Daumen geht sie unter die Hüftbändchen des Höschens und schiebt sie runter. Sie vergewissert sich, dass ihre Pussy nicht zu sehen ist, dann schiebt sie den rosaroten Stoff noch etwas runter.


Auf dem Rücken fühlt sie sich einiges besser. Den Arsch zu präsentieren ist zwar nicht schlecht, aber die Rundungen der Brüste und das weit runtergeschobene Höschen sind besser. Ohne hinzusehen weiss sie, dass unzählige Blicke auf sie gerichtet sind. Ihre Erregung wird immer grösser, die Brustwarzen drücken gegen das Oberteil.


Darf sie sich derart präsentieren? Sie führt nach wie vor eine Beziehung und Silvan sieht es bestimmt nicht gerne, wenn sie sich so aufreizend zeigt. Schuldgefühle kommen in ihr auf. Warum bloss? Niemand am Gymnasium muss erfahren, was an diesem Nachmittag gelaufen ist. Es ist ihr Leben, sie ist niemandem Rechenschaft schuldig. Sie könnte Silvan eine SMS schreiben und Schluss machen, dann wäre diese Sache erledigt.


„Sagt mal, ist das nicht Franco dort unten im Pool?“


Während die anderen diskutieren, ob es sich wirklich um Tinas Ex handelt, den Stéphanie verarscht hat, grinst die Blonde in sich hinein. Noch immer ist sie stolz auf ihre Tat. Damit hat sie der arroganten Sau Tina so richtig in ihren verfickten Arsch getreten. Die Rache ist zwar einige Tage später gekommen, dennoch hat es sich gelohnt.


Er hat bei ihr noch eine Rechnung offen. Ob der Augenblick gekommen ist, sie einzufordern? Stéphanie stützt sich auf die Ellbogen und kneift die Augen zusammen um nicht geblendet zu werden. Tatsächlich ist es Franco.


„Sein Body kann sich wirklich sehen lassen. Warum ist er nicht mehr mit Tina zusammen? Einen solchen Typen würde ich mir nicht entkommen lassen.“ Als wüsste Fabiola, dass Stéphanie etwas mit der Antwort zu tun hat, sieht sie zur Blonden herüber.


„Bleibt hier“, befiehlt Stéphanie den anderen und steht auf. „Vergesst nich, dass Tina Aids hat, sonst könnt ihr was erleben.“ Die fragenden Blicke ignoriert sie, mit wiegenden Hüften geht sie hinunter zum Bassin, bindet mit dem Haargummi ihre Haare zusammen, damit sie nicht nass werden, wenn sie ins Wasser steigt.


Nur selten schwimmt sie eine längere Zeit. Es ekelt sie, den Schweiss und die Pisse dieser ganzen Leute an ihrem Körper zu haben. Wenn sie sich entspannen will, kann sie zu Hause schwimmen. Hier geht es bloss ums Gesehenwerden.


Jetzt muss sie allerdings ins Wasser steigen. Sie rümpft kurz die Nase, aber nähert sich Franco von hinten. Ihre Nippel sind noch immer steif, gut so, ihr Körper spielt mit. Tinas Ex steht mit dem Rücken zu Stéphanie, anscheinend wartet er auf einige Kumpels. Ungesehen erreicht sie ihn und schlingt seine Arme um ihn.


„Was zum ...“ Mit einem Ruck dreht er sich um, aber im ersten Augenblick scheint er sie nicht zu erkennen.


„Erkennste mich nich mehr? Ich bin es, die dich davor bewahrt hat, den grössten Fehler deines Leben zu begehen.“


Seine Augen werden gross, als er endlich erkennt, wer vor ihm steht. „Du?“


Sie setzt einen beleidigten Ausdruck auf. „Mehr fällt dir nich ein?“


„Sorry, ich war etwas überrascht. Ich danke dir nochmal, dass du mich vor dieser falschen Schlange gerettet hast. Wenn ich denke, dass ich nun HIV-positiv sein könnte, werde ich noch immer wütend. Ich habe mich testen lassen, zum Glück ist nichts.“


Stéphanie beisst sich auf die Lippen. Soll sie es wirklich tun? Silvan verraten für diesen Typen? Sie müsste nicht, Lola hat sie vorerst überzeugt, dass sie keinen Freund hat. Aber die anderen? Niemand würde Tina mehr glauben, Stéphanie sei verbändelt, wenn sie hier und heute Franco abschleppen würde.


„Du hast noch etwas bei mir gutzumachen“, sagt sie mit einem herausfordernden Lächeln.


„Hast du einen Vorschlag, wie ich mich bedanken kann?“


Gespielt unwissend zuckt sie mit den Schultern. „Komm mit mir, vielleicht kommt uns eine Idee. Etwas wird’s schon geben.“


„Ist Tina hier?“


„Wo denkste hin? Mit der verbring ich nur noch so wenig Zeit wie möglich Sie is eindeutig zu weit gegangen.“ Sie packt seine Hand und zieht ihn hinter sich her. Als sie das Becken verlassen, lässt sie ihn los, dennoch geht er weiter hinter ihr. Sie weiss warum und grinst zufrieden in sich hinein. Auch Franco ist ganz einfach rumzukriegen. Natürlich, einen anderen bekommt Tina nicht.


Mit einer ärgerlichen Handbewegung lässt sie Lolas Lächeln verschwinden. Ihre Cliquenkollegin weiss ganz genau, dass es Stéphanie nicht mag, nach einem Fang so angeschaut zu werden. "Musst gar nich so glotzen, ihr beiden vögelt nicht miteinander."


Marion steht auf. "Das muss ich mir nicht anhören. Wir sehen uns später vielleicht noch, wenn ich mich im Wasser erfrischt habe." Fabiola und Seraina folgen ihr, werfen aber einen Blick zurück. Ihre Aufmerksamkeit hat Stéphanie jedenfalls errungen und auf jene von Marion kann sie gut verzichten.


„Bei drei wunderschönen Frauen zu liegen ist besser, als mit den Jungs Wasserball zu spielen.“ Nacheinander mustert Franco jede von ihnen, auf Stéphanie bleibt sein Blick jedoch am längsten haften.


„Und wer ist die geilste von uns?“ Obwohl sie die Antwort bereits kennt, fragt sie. Es aus seinem Mund zu hören, wird Ellen und Lola zurückbinden. Ihre Hoffnungen werden platzen wie scheiss Seifenblasen.


Er legt ihr die rechte Hand auf den Bauch und lässt die Finger bis zum Höschen, das noch immer möglichst tief sitzt, hinabfahren. „Beim letzten Mal ist mir dein perfekter Körper gar nicht so aufgefallen. Der Bikini steht dir hervorragend.“


„Du hast meine Frage noch nicht beantwortet.“


Er wirft einen unsicheren Blick zu den beiden Schwestern hinüber. „Bitte seid nicht beleidigt, aber ich stehe auf Girls, die viel Haut zeigen.“


Stéphanies Blick hingegen ist überheblich. Mit dem Tangabikini hat sie Lola ausgehebelt. Deren Fotze wird heute nicht gefüllt werden. Jetzt wendet sie sich Franco zu. Mit dem Zeigefinger streicht sie über seine haarlose Brust, kreist um die dunklen Brustwarzen, um dann in Richtung der Badehose zu gehen.


„Ich muss immer wieder an Tina denken. Es ist einfach unfassbar, dass sie mich anstecken wollte. Ich würde mich gerne an ihr rächen, aber es ist wohl gescheiter, wenn ich sie einfach nicht beachte.“


Lola und Ellen nicken unsicher. ‚Die werden mich noch verraten.’


„Wirklich unterste Schublade“, stimmt Stéphanie zu und schüttelt den Kopf. „Ich habe jedenfalls kein Mitleid mit ihr. Wennse mit der Krankheit nich klarkommt, sollse zu nem Psychofritzen. Nich wahr?“


Die Schwestern nicken.


„Meine Leute suchen mich bestimmt schon. vielleicht sollte ich mal zurück.“ Er blickt sich um, wobei er mit den Händen die Augen beschattet.


Stéphanie atmet tief durch und verbietet ihrem Gewissen zu reden. „Wäre es schlimm, wenn sie etwas länger suchen müssen?“ Mit einer Kopfbewegung deutet sie zu einem etwas abgelegenen Plätzchen, das auf drei Seiten von sauber geschnittenen Büschen eingerahmt ist.


Franco runzelt jedoch nur die Stirn. ‚Ist er zu blöd oder will er es nicht glauben?’


Sie beschliesst, konkreter zu werden. Sie legt ihm eine Hand aufs Bein und streift in Richtung seines Schwanzes. Die Lippen spitzt sie und deutet an, ihm einen Kuss zu geben. „Du hast noch immer etwas gutzumachen.“


„Wenn es das ist, was du willst ... Ich lehne nicht ab, du bist einfach zu geil.“


Bereits steht sie auf. „Ihr beiden, ich brauche eure Badetücher. Einen Porno will ich nich gerade drehen.“ Sie zupft an jenem von Lola. Die Besitzerin rollt sich runter, jenes von Ellen bekommt sie, ohne weitere Aufforderung. Mit der freien Hand nimmt sie Franco und zieht ihn zu den Büschen.


Er setzt sich mit gestreckten Beinen auf Lolas Tuch, stützt sich hinter dem Rücken auf die Hände. „Du willst wirklich mit mir vögeln?“


Mit lüsterner Miene setzt sie sich über seinen Schritt. Sie spürt, wie sich sein Schwanz aufrichtet und sich gegen die Badehose wehrt. „Haste was dagegen? Is doch nichts dabei.“ Sie denkt aber genau das Gegenteil. Jetzt gibt es allerdings kein Zurück mehr, wenn sie sich nicht lächerlich machen will. Das wäre das Letzte.


Sie nimmt das zweite Tuch und legt es sich um die Hüfte. Endlich kann es losgehen. Trotz den Gedanken an Silvan ist sie feucht geworden und wenn ihr Höschen nicht schon nass gewesen wäre, hätte ihr Muschisaft es jetzt befeuchtet. Zuerst greift sie sich selber zwischen die Beine und hätte beinahe aufgestöhnt, so empfindlich sind die Schamlippen geworden.


Francos Schwanz ist inzwischen hart. Fürs Erste nicht schlecht, aber mit den Händen kann sie noch mehr erreichen. Leider kommt der Mund hier nicht zum Einsatz. Zu auffällig will sie das Ganze dann doch nicht gestalten.


Franco keucht, als sie seinen Schwengel aus der Badehose holt und sogleich die Vorhaut nach hinten schiebt. „Schön steif, aber das ist noch nicht genug.“ Sie drückt ihn mit den Fingern zusammen und wichst dazu. Innert kürzester Zeit wird er noch härter und grösser und wenn sie an ihm lecken könnte, wäre das Ergebnis noch besser. Aber auch so kann sich die Latte sehen lassen.


Nun greift er ihr zwischen die Beine. Das Bikinihöschen bleibt nicht lange an der gleichen Stelle und als es die Pussy freigegeben hat, schiebt Franco ihr einen Finger. „Schön feucht“, grinst Franco und stösst den Finger mit einem Ruck in die Fotze.


„Eine Regel gibt es: keine Küsse auf den Mund. Versuch’s gar nich, ich kann's aushalten ohne Befriedigung, aber ihr Männer seid schwach. Du würdest durchdrehen, wenn ich dich zurückliesse.“


„Nur der Mund ist tabu?“


„Ja. Schultern und Hals darfste.“ Sie hebt ihr Becken und setzt sich über den harten Schwanz. Er klopft bereits gegen die Schamlippen, sie müsste sich nur noch hinunterlassen.


Aber Stéphanie zögert.


„Hast du es dir etwa doch anders überlegt?“


„Sehe ich so aus?“ Ohne länger nachzudenken lässt sie sich auf den harten Schwengel nieder. Die Schamlippen werden auseinandergedrückt und die Scheide nimmt zuerst die Eichel, dann den ganzen Schaft auf. Wie fast immer ist es ein wundervolles Gefühl und erst jetzt bemerkt sie, wie dringend sie es benötigt. Sie atmet zwischen den Zähnen ein und krallt mit den Fingern in Francos Rücken. Er gibt ein schmerzliches Geräusch von sich, denn ihre langen Fingernägel sind nicht gerade angenehm, aber solange er nichts sagt, lässt sie nicht von ihm ab.


„Deine Pussy ist bestimmt einiges besser als jene von Tina“, flüstert er, gefolgt von einem erregten Keuchen. Mit den Händen zieht er ihre Hinterbacken auseinander und bereits jetzt tastet er nach dem Arschloch.


Ihr kann es recht sein. Einen Stellungswechsel wird es nicht geben, deshalb müssen sie jedes Bisschen Abwechslung suchen. Stéphanie zieht ihre Möse zusammen, um den harten Schwanz zu stimulieren, dazu hebt sie ihr Becken leicht an. Nun entspannt sie sich wieder, lässt sich ganz auf den Freudenspender runter und beginnt, mit dem Becken zu kreisen.


„Das ist mein erster Outdoor-Sex. Hattest du schon?“


„Ich hatte viel mehr, alsde dir vorstellen kannst.“ Damit sagt sie die Wahrheit, ohne zuzugeben, dass es auch ihr erstes richtiges Mal draussen ist. Bis jetzt hat sie nur geblasen. Und das Mal mit Felix zählt nicht richtig, weil sie damals bestimmt ungesehen gewesen sind. „Steck den Finger in meinen Arsch. Oder gefällt dir mein Ass nich?“


„Und wie er mir gefällt. Er ist besser als jener von Tina.“


„Bin ich das nich allgemein?“


„Sie sieht auch gut aus, ihr seid beide etwa gleich hübsch. Ich kann mich nicht festlegen.“


„Sollteste a-aber ... aaaah. Sie ist nur eine billige Nachahmerin, ich bin das Original. Warum findeste eine schlechte Kopie gleich gut wie das Original?“


„Ich ... du bist schöner, ja. Du hast den geileren Arsch und deine Muschi ist schön eng.“


„Ich weiss eben, wie ich es machen muss. Eine bessere Pussy als meine findeste nirgend und schon gar nicht jene von Tina. Ihre ist nur etwas: verseucht.“


Stéphanie lehnt etwas nach hinten und wackelt mit den Brüsten, aber als Franco nach ihnen greifen will, wehrt sie ihn ab. „Nicht hier. Es genügt, wennde mich ficken kannst. Gib dir etwas Mühe.“


Endlich versucht er zuzustossen. Damit es ihm gelingt, lupft sie ihr Becken etwas an und nun schafft er es, auch wenn es anstrengend aussieht. Darauf nimmt sie keine Rücksicht, er hat unbedingt mit ihr ficken wollen.


Was sie ihm vor einer Minute verboten hat, macht sie jetzt selber. Durch das Oberteil hindurch massiert sie sich die Titties. Die Nippel stehen hart hervor und eigentlich wollen sie geleckt werden, aber dazu hätte sie das Bikinioberteil zur Seite schieben müssen. So mutig ist sie dann doch nicht.


Sie stöhnt lautlos, haucht Franco die Erregung ins Gesicht und drückt sich an ihn, sie will ihn spüren, lässt die Hände über seinen Körper streifen. Hin und wieder rückt sie das Badetuch zurecht, aber wenn für einige Momente etwas mehr zu sehen ist, macht dies auch nichts. Ihre Möse und der Schwanz stecken ohnehin ineinander, hier gibt es nichts zu entdecken.


Aus den Augenwinkeln sieht sie einige Leute vorübergehen. Manchmal bleiben sie stehen und blicken wahrscheinlich herüber. So genau kann sie es nicht erkennen, weil die Lust sie im Griff hat. Die Blonde lässt sich treiben, geniesst den Schwanz in ihrer Möse. Franco versucht immer wieder zuzustossen und obwohl es nicht richtig gelingt, bewegt er sich immerhin in der Pussy und stimuliert Stéphanie.


Das alles ist ihr aber zu wenig. Mit der Rechten geht sie sich zwischen die Beine und tastet nach dem Kitzler. Sie findet ihn rasch, so steif wie er hervorsteht und bereits die erste Berührung bringt sie zum Stöhnen. Sie lässt die Finger schneller und schneller über den Knubbel sausen und im gleichen Mass, wie sie das Tempo erhöht, steigt die Lust und das Verlangen nach mehr.


Wiederum hebt sie das Becken etwas an und fordert Franco auf, nach oben zu stossen. Das tut er auch, ihre Unterkörper treffen klatschend aufeinander. Stéphanie zieht die Pussy zusammen und zum ersten Mal stöhnt auch ihr Fickpartner. Er legt ihr die Arme um den Körper und zieht sie an sich, will sie zuerst küssen, aber dann fällt ihm die Bedingung ein.


Seine Hände fahren ihr den Rücken hinunter, gehen runter zum Arsch, wobei sie das Badetuch etwas zur Seite schieben. Die halbe Hinterbacke ist nun entblösst, aber zu sehen ist nach wie vor nichts, weil das Bikinihöschen im Pospalt steckt.


Sogleich geht ein Finger unter den Stoff und sucht den Hintereingang. Stéphanie entspannt sich, damit Franco möglichst einfach eindringen kann. Er muss nur etwas drücken, dann steckt er auch schon im Darm.


„Das ist doch noch nicht alles“, fordert Stéphanie ihn heraus und erreicht, was sie will, ohne den Wunsch aussprechen zu müssen.


Er steckt ihr einen zweiten Finger hinten rein. Sogleich gelangt sie in die Nähe eines Orgasmus’, noch unterstützt dadurch, dass sie sich noch immer die Klitoris streichelt. Sanfte Stromstösse zucken durch ihren Körper. Dieses Gefühl kennt sie und danach ist sie beinahe süchtig. Sie lässt sich mit ihrem ganzen Gewicht auf den Schwanz sinken. Gleichzeitig nimmt sie den Finger tiefer in ihren Arsch auf.


Mit der Hand, deren Finger nicht in ihrem Arsch stecken, massiert er Stéphanies Hinterbacken. Sie liebt es, wenn ihr Ass so behandelt wird, denn neben den straffen Brüsten, ist es ihr herausragendes Körperteil und fährt darauf ab, wenn die Männer sich darum kümmern.


Er stösst die Finger noch tiefer rein und krümmt die Spitzen. Stéphanie glaubt, vor Erregung beinahe zu platzen. Gerne würde sie es wilder treiben, aber das will sie hier nicht. So weit geht selbst Stéphanie nicht, obwohl sie sich mehr getraut als die meisten.


„Deine Fotze ist perfekt“, stöhnt Franco und lässt von der Hinterbacke ab, um der Blonden zwischen die Beine zu greifen. So hat sie wieder beide Hände frei, um sich die Brüste zu massieren.


Den Kitzler übernimmt Franco. Der Italo massiert ihn einiges härter als Stéphanie es getan hat, dafür mit weniger Gefühl für die richtigen Bewegungen. Was besser ist, kann sie nicht feststellen. Sie biegt den Rücken durch und massiert die Brüste an seinem Oberkörper, ohne das Oberteil zur Seite geschoben zu haben. Die Nippel drücken gegen den rosaroten Stoff, reiben daran und lassen Stéphanie noch erregter werden.


Ihre Pussy ist so feucht, dass der Saft der Erregung über Francos Hand tropft. Er bemerkt es auch und hält ihr die Finger vor den Mund. Er muss das blonde Girl nicht auffordern, sie abzulecken, bereits nimmt sie die Finger in den Mund.


Ihre Unterkörper bewegen sich ekstatischer, ohne dabei allfälligen Zuschauern etwas zu zeigen. Stéphanie hält das Badetuch um ihren Körper geschlungen. Franco ist einer, der weiss, was er tut. Es gibt nichts Schlimmeres als Anfänger, da befriedigt sie sich lieber selber, als es mit einem solchen zu treiben.


Wie sehr es ihr mit Franco gefällt, zeigt ihr leises, aber lüsternes Stöhnen. Das Becken hebt sie nun nicht mehr, sie will den Schwengel so tief wie möglich spüren, will ausgefüllt sein. Die Bewegungen reichen, um ihr das zu geben, wonach es sie verlangt. Ausserdem sind da ja wieder Francos Finger an der Pussy, die den Kitzler stimulieren.


Sie geht in der Lust auf und beinahe ist es ihr egal, ob die Zuschauer alles sehen können. Was macht es schon aus? Die Frauen besitzen ohnehin dasselbe wie sie, wenn auch nicht in dieser Perfektion, und die Männer können sich nackte Frauen zu hunderttausenden im Internet ansehen.


Trotzdem hält sie das Badetuch weiterhin fest. Alles andere ist ihr aber egal. Sie legt den Kopf in den Nacken und haucht ihre Geilheit hinaus. Franco saugt sich an ihrem Hals fest, aber bevor sich ein Knutschfleck bilden kann, entzieht sie sich ihm. Silvan darf unter keinen Umständen etwas von dem hier erfahren.


Im gemeinsamen Rhythmus kommt Stéphanie dem Orgasmus näher. Der Finger an der Klitoris rast nur so über den hervorstehenden und überempfindlichen Knopf, die Blonde kann sich kaum mehr zurückhalten, hätte Franco am liebsten ermöglicht, hart zuzustossen. Ein Stellungswechsel kommt aber nicht in Frage und so muss sie auf harte Stösse verzichten.


Der Höhepunkt kommt aber auch so. Nicht ganz so heiss und heftig wie sonst, aber genug, dass sie für einige Augenblicke die Welt vergisst und einfach nur glücklich ist.


Rascher als sie es kennt, kommt sie wieder zu Bewusstsein. Sie steigt vom Ficksattel runter und richtet sich im Schutz des Badetuchs das Höschen. „Das war nich schlecht“, meint sie im Aufstehen. „Du hast dich empfohlen. Gib mir die Tücher zurück.“


Sein Gesichtsausdruck verrät, dass er nicht glaubt, schon am Ende zu sein. Aber Stéphanie macht keine Anstalten, ihm einen Abgang zu gönnen. Sie streckt den Arm aus und nach einigen Sekunden gibt er ihr die Badetücher.


Als sie davongeht, wackelt sie mit dem Arsch. Eines ist klar: Falls sie jemanden benötigt, wird Franco auf jeden Fall kommen.


Sie geht aber nicht auf direktem Weg zurück, sondern sinkt ausser Sichtweite der Clique in die Knie. Mit den Tüchern bedeckt sie sich das Gesicht, damit niemand ihre Tränen sieht. Sie hat Silvan betrogen, ihren Freund, dem einzigen Mensch, dem sie vertraut.

Fortsetzung folgt ...

Kommentare


sizzic5
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 6
schrieb am 08.06.2010:
»respekt für die tolle geschichte und große mühe dahinter«

Freshgirl_18
dabei seit: Dez '02
Kommentare: 144
schrieb am 12.06.2010:
»Boah, die Geschichte ist Hammer! Wäre super, schon ganz bald die Fortsetzung lesen zu können!
Herrlich, wie die Charaktere beschrieben werden!«

chrisone
dabei seit: Feb '01
Kommentare: 4
schrieb am 17.08.2010:
»Super Story!«

iwwerzwersch
dabei seit: Mär '09
Kommentare: 1
schrieb am 30.08.2010:
»Einfach SUPER«

hoffm
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 6
schrieb am 21.07.2015:
»Eine der schönsten Selbstbefriedigungsszenen die ich je lesen durfte«


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