Das Leben ist (k)ein Spiel [3!] 2/2
von HG1
Marion, Fabiola und Seraina liegen an der Sonne, die beiden Schwestern sitzen gelangweilt herum. Im Hintergrund ist nach wie vor der Lärm des Freibades zu vernehmen. Stéphanie wirft die Badetücher auf den Boden. „Ich hoffe, du bist nun zufrieden“, faucht sie Lola an, „oder willste etwa, dass ich hier, vor allen, ficke?“
„I-Ich habe g-gar nicht … gesagt, dass du unbedingt Sex haben musst. Es ist mir in letzter Zeit nur seltsam vorgekommen, dass du keinen hattest. Du bist doch immer die Erste, die sich die heissen Typen schnappt.“
„Und wenn‘s keine hat? Ich ficke nur mit solchen, die Style haben, schliesslich heisse ich nich Tina. Aber Franco is nich schlecht. Beinahe zu gut für die Schlampe.“
„Zum Glück ist sie nicht hier. Sie würde dich umbringen.“
Stéphanie streckt Ellen den Zeigefinger entgegen. „Halt die Schnauze. Es wird nich mehr über Tina gesprochen, is das ein für alle Mal klar? Ich habe echt keinen Bock, ständig ihren Namen zu hören, Tina hier, Tina dort. Ich könnte kotzen. Es reicht, wenn dieser Fickfehler von Felicita bei ihr ist.“
Sie legt sich auf ihr Badetuch, das nicht benutzt worden zu sein scheint. Gut so. Selbstverständlich ist dies allerdings nicht.
Die Wut hat einen schweren Klumpen im Magen verursacht, der nun auch noch zu schmerzen beginnt. Stéphanie nimmt eine Zigarette aus der Handtasche und nimmt einige schnelle, aber tiefe Züge. Der Rauch in der Lunge ist das, was sie jetzt braucht.
„Ist das Rauchen nicht verboten?“, fragt Lola.
„Gehste du jetzt zum Bademeister und verpfeifst mich? Das würde zu dir passen.“
„Nein, natürlich nicht, ich habe mich nur gefragt ...“
„Dann frag dich weiter. Ich rauche fertig.“ Und das macht sie, wobei mit "fertig" nicht die Zigarette gemeint ist. Nach der vierten hintereinander hat sie sich einigermassen beruhigt und sieht zum Kiosk hinüber. „Ein Glacé wäre jetzt schön. Lola, gib mir etwas Geld.“ Ohne auf das Einverständnis ihrer Kollegin zu warten, nimmt sie ihr Portemonnaie und stolziert davon. Der Rest folgt ihr in kurzem Abstand wie Hühner.
‚Etwas mit viel Schokolade muss es sein.‘ Sie nimmt ein «Pralinato» aus der Kühltruhe. Irgendwie erinnert sie die Form immer an einen Schwanz. Noch ein Heftchen? Sie hat die Vermutung, dass an diesem Nachmittag nicht mehr viel laufen wird. Mit den anderen zu reden, hat sie nun wirklich keine Lust.
Sie lässt den Finger über die Hochglanzmagazine gleiten. Auf der «Vogue» ist Keira Knightley abgebildet. ‚Einen Hammer-Körper besitzt sie, wenn nur die Titten etwas grösser wären.‘ Das viele Leute der Ansicht sind, sie sei magersüchtig, ist ihr egal. Je schlanker desto besser.
„Dort findest du nichts, was Style hat“, sagt eine Stimme von hinten.
Stéphanie dreht sich auf den Fersen um. Vor ihr steht Chloé, eine der Neuen am Gymnasium. Sie mustert die andere von Kopf bis Fuss. Diese trägt einen blassrosa Bikini mit weissen Spitzen, der sie jünger erscheinen lässt. In ihren blonden Haaren steckt eine Haarspange mit einem rosaroten Schleifchen daran. Ein leicht verächtlicher Ausdruck liegt auf ihrem Gesicht, aber wie es scheint, gilt er eher dem Magazin als Stéphanie.
„Du redest von Style? Hast ja selber keinen. Sieh dich doch nur an. Kleidest dich ja wie ein dummes kleines Mädchen.“
„Du hast keine Ahnung. Im Gegensatz zu dir kleide ich mich nicht wie jede andere Tussi. Aussergewöhnlich heisst nicht, dass es scheisse ist.“
Stéphanie lacht auf. „Ich glaube nich, dass ich‘s nötig habe, mit dir zu reden.“
„Weil ich mich aussergewöhnlich kleide? Nicht so mainstreammässig wie ihr.“
„Die anderen haben keinen Style, das zählt nich. Besonders Tina is übel. Nur ich zähle.“
„Das macht keinen Unterschied. Die ganze Clique hat einen völlig verschissenen Style, auch du. Völlig normal, nichtsaussagend. So kann sich jede kleiden. Respekt vor solchen Personen habe ich nicht.“
„Du musst deine unbefriedigte Lust nicht mir vorwerfen“, faucht Stéphanie die in Spitzen Gekleidete an. „Ich kann nichts dafür, wenn du keinen findest, der’s dir so richtig besorgt.“
Nun kommt auch noch Chloés Schwester dazu. Sie hat die Haare streng nach hinten gekämmt, trägt einen braunen Bikini. Soll wohl Leder imitieren. Sie scheint ja darauf zu stehen. Die Augenbrauen hat sie zwar gezupft, aber sie sind noch immer etwas breit.
Sie baut sich vor Stéphanie auf. Ihre Mundwinkel zucken. „Wir lassen uns eben nicht ganz auf jeden ein. Immer nur Latinos und Italos ist langweilig, wir suchen die wirklich interessanten Männer, jene mit Charakter.“
„Charakter?“, lacht Stéphanie und kümmert sich nicht um die anderen, die sich in der Nähe des Kiosks aufhalten. „Charakter is doch etwas, von dem alle sprechen, aber am Schluss zählt doch nur das Äusserliche.“
Chloé schiebt sich aus dem Hintergrund. „Wenn man selber keinen hat, schaut man bei anderen eben auch nicht drauf.“
‚Worte helfen bei diesen beiden Missgeburten nicht.‘ Stéphanie schubst Chloé gegen die Brust, aber beinahe im gleichen Augenblick wird sie selber gestossen und prallt gegen ein Regal. Sie versucht, sich festzuhalten, reisst einige Magazine runter und kommt dann wieder auf die Füsse.
„Was geht hier vor?“ Die Frau hinter der Theke kommt hervor. „Ihr drei, räumt das auf. Der Kiosk gehört nicht euch.“
„Die Braunhaarige hat mich gestossen, sie soll gefälligst aufräumen.“ Stéphanie geht davon.
„Du bist nicht unschuldig! Ich habe es genau gehört. Komm sofort zurück und räume auf. Das Glacé musst du auch noch bezahlen.“
Aber die Blonde kümmert sich nicht um das Gezeter. Sie schmeisst das Eis auf den Boden und tritt darauf. „Es is ohnehin schon warm und zerlaufen.“ Mit stampfenden Schritten kehrt sie zu ihrem Platz zurück, sieht Chloé und Valentina nicht allzu weit entfernt. „Ihr werdet schon noch erleben, zu was wir fähig sind. Wartet nur!“ Zurück bei ihrem Badetuch, räumt sie zusammen. „Ich hab‘s gesehen. Lola, kommste auch?“ Der Tonfall verrät, dass sie nichts anderes als Zustimmung duldet.
Zurück in der Stadt, verabschieden sich Stéphanie und Lola. Ellen ist mit Seraina und Fabiola noch weitergezogen. Nun steht sie an der Tramhaltestelle Zytglogge. Dunkle Wolken haben den Himmel beinahe schwarz werden lassen. Es ist kaum sieben Uhr, aber es scheint, als sei es zehn. Blitze zuckten da und dort, es vergeht kaum eine Sekunde, ohne dass der Himmel nicht irgendwo aufleuchtet.
Düster wie der Himmel sind auch ihre Gedanken. Chloé und Valentia gehen ihr noch nicht aus dem Kopf. Ob sie ihrer Clique gefährlich werden können? Und wenn Tina plötzlich von einem Affen geritten wird, findet, sie gehöre eher zu den anderen beiden? Felicita würde ihr natürlich hinterhertrippeln.
Stéphanie könnte auch in diesem Moment zu diesen beiden hirnbefreiten Nuttenschwestern hingehen und jeder so richtig eine verpassen. Alleine schon diese Gesichter! Stéphanie weiss nicht, was Männer an denen finden, wenn sie jemanden aus der Clique haben könnten.
Stéphanie tritt nervös von einem Bein auf das andere. Jeden Moment kann es zu schütten beginnen, aber das Tram muss jeden Moment kommen. Verpassen will sie es auf keinen Fall. Die Blonde hält sich den weissen Mini aus dünnem Stoff. Es genügt, wenn man den roten String durchschimmern sieht, ganz entblössen will sie sich nicht. Auch so werden die Teenager etwas zu wichsen haben.
Sie hat sich mit Ausnahme des Höschens ganz in Weiss gekleidet. Das Oberteil besitzt keine Träger und Stéphanie hat unten einen Knoten reingemacht, weil es sonst zu lang wäre und den Bauch bedecken würde.
Was die Gedanken der Männer sind, weiss sie, ohne je nachgefragt zu haben. Alle wollen am Oberteil ziehen, es bräuchte ja auch nicht viel und sie stünde oben ohne da. Das gleiche ist es mit den Bikinioberteilen, die am Rücken und im Nacken nur gebunden sind. Damit kann man die Männer necken, ihnen die Finger zum Zucken zu bringen.
Jetzt spürt sie die ersten Tropfen auf den Schultern. Noch einmal sieht sie sich nach dem Tram um, aber es kommt noch nicht um die Ecke. Ihr Blick geht zum Himmel. Die ersten Tropfen bleiben nicht die einzigen, es werden mehr und mehr, mit einem Mal schüttet es wie aus Kübeln. Stéphanie hätte auch unter einer Dusche stehen können, so rasch wird sie nass.
Die Kleider schmiegen sich nun nicht mehr an ihren Körper, sondern kleben an ihm. Und noch etwas Unangenehmeres tritt ein: Der weisse Stoff wird durchsichtig. Damit hat Stéphanie gespielt, aber nicht beabsichtigt, die Kleider nasszumachen. Nicht hier, in aller Öffentlichkeit. An einer Party wäre es locker, auch in einer Disco, aber nicht mitten in der Stadt.
Das Oberteil ist so dünn, dass sie jeden Tropfen auf dem Oberkörper spürt. Einige rinnen ihr zwischen den Brüsten runter, aber das ist nur nebensächlich. Der Stoff ist so etwas von durchsichtig, dass sie geradezu nichts anhaben könnte. Sie legt den rechten Arm über die Brüste und bedeckt sich die entblössten Nippel. Gleichzeitig müsste sie den Ass verbergen, denn der Stoff klebt an den Hinterbacken und der rote String leuchtet wie eine Ampel.
Endlich, aber eine Minute zu spät, kommt das Tram um die Ecke. Sie ist die Erste, die einsteigt. Eigentlich kommt es nicht darauf an, wann sie einsteigt, die Leute tuscheln ohnehin über sie. Bei irgendwelchen Halbwüchsigen macht es ihr nichts aus, aber nun hört sie auch ein altes Ehepaar flüstern und nur weil sie noch einigermassen Anstand besitzen, zeigen sie nicht auf die Blonde. Dafür aber ein Macho und sein Kumpel.
Die Haare hängen ihr in Strähnen ins Gesicht und bestimmt sieht sie ziemlich durchgefickt aus. Ausnahmsweise wagt sie es nicht, mit jemandem Blickkontakt aufzunehmen. Sie hat die Kontrolle über die Situation verloren, unfreiwilligerweise zeigt sie einiges mehr, als sie vorgehabt hat.
Gleichzeitig schämt sie sich aber über sich selber. Warum ist es plötzlich ein Problem, wenn die Leute sehen, was sie darunter trägt? Schon oft hat sie dünne weisse Hosen angezogen, damit man den String sieht oder ihn weit genug hochgezogen, dass er aus der Hose schaut. Das Schlimmste wären die Nippel, aber die kann sie ja bedecken.
Sie steht ganz vorne im Tram, sodass sie die Leute im Rücken hat. Zwar hört Stéphanie sie leise miteinander sprechen und was das Thema ist, lässt sich ziemlich einfach erraten, aber so muss sie wenigstens nicht die Blicke ertragen. Sie wünscht sich einfach, dass die Fahrt so schnell wie möglich vorüber ist.
Als die Tür sich ihrer Haltestelle öffnet, springt sie beinahe hinaus. Sie will einfach weg, weg von den Blicken, weg von den Menschen. Weg von allem.
— Silvan —
„Marc und David sollten gleich hier sein“, sagt Nico und dreht sich wieder um, hielt Ausschau nach den anderen.
Die Gruppe hat sich in einer etwas abgeschiedenen Ecke des Treffs versammelt. Nico hat am frühen Abend Silvan angerufen und ihn gebeten, sich noch heute zu treffen, denn es gebe eine wichtige Neuigkeit. Um was es allerdings geht, hat er nicht erzählt. Umso neugieriger ist Silvan nun, was der Grund für die Aufregung ist. Jetzt, da sie sich nach dem Training versammelt haben, kann er sich kaum mehr beherrschen, wild nachzufragen.
Auch Ben, Rebecca, Jan, Fiona, Julien, Denis und Lilly sind hergekommen. Ein kühles Bier oder etwas Gesellschaft können an diesem milden Abend alle vertragen.
Eines weiss Silvan bereits jetzt: Alleine wird er heute nicht nach Hause gehen. Zwar glaubt er nicht, dass ihm Bashkim und Dragoslav schon wieder auflauern werden, aber ganz sicher kann man sich bei denen nicht sein, so sehr, wie sie auf Rache aus sind.
Er nimmt einen weiteren tiefen Schluck und hätte ihn gerne genossen, aber da bemerkt er Bens Blick. Sein Kumpel grinst ihm zu, aber zugleich steht in seinen Augen, wie die Tage zuvor, Unverständnis geschrieben. Silvan hofft nur, dass Ben das Geheimnis für sich behalten kann. Ein gutes Gefühl hat er nicht. Zu sehr widerstrebt es Ben, dass sein bester Freund ausgerechnet mit Stéphanie zusammen ist. Jede andere Frau wäre in Ordnung, nur nicht die Blonde.
Silvan müsste ihn warnen, ihm ausreden, dass er etwas sagt, aber mit so vielen Leuten um sich herum, geht das nicht unauffällig und eine falsche Bemerkung oder ein falscher Blick konnte Gerüchte aufkommen lassen.
„Kommt deine Freundin eigentlich auch noch, Silvan?“
Er hätte es wissen müssen. Trotzdem hätte er Ben am liebsten den Hals umgedreht. Tödliche Blicke müssen reichen.
„Du hast eine Freundin und erzählt uns nichts davon?“, fährt Julien auf und bringt den Mund nicht mehr zu.
„Ach was, das ist nur so ein dummer Spruch von meinem Bruder. Das war ein Insiderwitz.“
„Vielleicht hat er ja dich gemeint und fordert dich auf, endlich mit Silvan zusammenzukommen“, vermutet Lilly und zwinkert Rebecca zu.
Damit ist das Thema zwar in eine andere Richtung gelenkt, aber diese Sorte von Gesprächen gehört auch nicht geradezu den Lieblingen von Rebecca und Silvan. Er muss jedoch nichts entkräften, das übernimmt seine Kollegin.
„Ihr kennt ja Ben, meistens hat er nur Müll im Kopf, wie jetzt auch. Hört einfach nicht auf ihn und gut ist.“ Sie grinst und streichelt ihm über den Kopf.
‚Ein Insider ist es tatsächlich‘, denkt Silvan. ‚noch ist es besser, wenn niemand ausser Ben und Rebecca etwas von Stéphanie wissen. Die Zeit ist einfach noch nicht erreicht. Aber wann wird sie das sein?‚ Silvan zuckt innerlich mit den Schultern und begnügt sich mit der einzigen Antwort, die ihm einfällt: Wenn die Beziehung gefestigt ist.
Er steht auf. „Wer nimmt alles noch ein Bier? Diese Runde geht auf mich.“ Als er sechs aufgestreckte Hände zählt, ist er froh, dass hier Flaschen und keine Becher ausgegeben werden, sonst hätte er sich die Hornhaut von den Füssen laufen können.
In der kleinen Hütte läuft Hip Hop. Nicht gerade das, was er freiwillig hören würde und er ist froh, wenn er bezahlt haben wird und den Lärm zurücklassen kann. Er steht an der Bar und wartet, bis ihm die Flaschen gereicht werden.
„Wer sagt’s denn. Ich habe mir beinahe gedacht, dass ich hier auf dich treffen könnte.“
Die Stimme kommt ihm bekannt vor, aber erst als er die Person sieht, kann er sie zuordnen. „Michaela, schön, dich zu sehen. Was tust du hier, deine Zeit im Gymnasium ist ja abgelaufen.“
„Mein Bruder hat mich gefragt, ob ich heute Abend herkomme. Lange bin ich nicht mehr hier, morgen muss ich früh aufstehen. Wie geht es im Gymnasium?“
„Die gleiche Leier. Hier wird intrigiert und gleich daneben getuschelt. Einige Leute schliessen sich zusammen, um jemanden fertigzumachen und die Neuen bekommen ihr Fett weg. Es ist beinahe egal, was man tut, irgendwann ist man das Gesprächsthema Nummer eins in der Schule. Ich weiss nicht, wie ich es geschafft habe, dem zu entgehen.“
„Also nichts, was ich nicht kenne“, schmunzelt Michaela. „Und wie sieht es in der Liebe aus?“
Diese Frage hat Silvan erwartet und hätte sie gerne umgangen. „Es ist gerade etwas kompliziert, eine zu lange Geschichte, um sie hier auszubreiten. Falls du um Nachhilfestunden anfragen wolltest …“
Abwehrend hebt sie die Hände. „Du hast mir das letzte Mal schon einiges beigebracht. Danke noch einmal dafür. Jetzt muss ich weiter, aber wir haben ja die Nummern voneinander.“ Sie haucht ihm eine Kusshand zu und sieht zurück, als sie davongeht.
Jemand klopft ihm auf die Schultern. „Willst du die Flaschen nicht nehmen?“, erkundigt sich Bruno, der hinter der Theke steht.
Silvan nickt und nimmt die Biere, geht nach draussen, lässt die Musik, die für ihn keine ist, hinter sich. Der Kiesplatz vor der Hütte hat sich in der kurzen Zeit, die Silvan drinnen gewesen ist, ziemlich gefüllt und die ersten Meter muss er sich mit den Schultern Platz verschaffen. Bald wird das Gedränge weniger und er sieht auch schon seine Leute. David und Marc sind inzwischen auch aufgetaucht.
„Ich will es nicht länger zurückhalten“, beginnt Nico endlich zu erzählen, lässt sich den ersten Schluck dann aber doch nicht nehmen. „Wir haben einen Auftritt.“
Auch Silvan benötigt einige Sekunden, bis er begreift, von was sein Kollege redet. „Du meinst mit der Band?“
„Genau!“ Der Gitarrist grinste übers ganze Gesicht. „Jetzt haltet euch fest. Es ist keine kleine Sache, sondern immerhin das Unifest in zwei Monaten.“
„Das Unifest?“, keucht Marc ungläubig.
„Wer hat dir dieses Angebot gemacht? Das ist ja genial!“, freut sich David. „aber ist es nicht ein wenig spät, erst jetzt anzufragen?“
„Eine Frage nach der anderen“, lacht Nico und nimmt einen Schluck Bier. „Ja, es ist wirklich das alljährliche Fest der Universität. Ich kenne jemanden in der Organisation. Er ist zwar nicht für die musikalische Unterhaltung zuständig, aber weil etwas Knappheit an der Metalfront herrscht, haben sich alle umgesehen. Es gibt noch einige weitere Bands, aber es werden nicht sehr viele sein, so können wir uns auf genügend Spielzeit freuen.“
Niemand von der Band bringt noch ein Wort hervor, dafür steht Ben auf. „Ich hoffe, du nimmst uns nicht auf den Arm, sonst werde ich dir die Ohren lang ziehen.“
„Mit so etwas Ernstem mache ich keine Witze. Das ist unsere Chance, etwas berühmter zu werden und uns zumindest in der Umgebung einen Namen zu machen.“
„Wann werden wir spielen?“, fragt Marc.
„Wie lange haben wir Zeit?“, platzt es aus David heraus.
Und wieder Marc: „Hast du dir schon überlegt, welche Lieder wir spielen werden? Haben wir überhaupt genug? Ich denke nicht, dass wir drei Stunden spielen könnten.“
Lachend schüttelt Nico den Kopf. „Beruhigt euch. Über solche Dinge habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Von diesem Angebot weiss ich erst seit drei Stunden. Wir werden alles Weitere nächsten Montag besprechen.“
„Ich weiss nicht, ob ich bis dann schlafen kann oder ich vor Vorfreude wach im Bett liege“, ruft David dazwischen und erntet Gelächter.
„Mach dir keine Sorgen, ich glaube, irgendwann wirst du schon einschlafen“, meint Nico und drängt sich zu Silvan, der seit der Verkündigung nichts gesagt hat. Während der Rest der Gruppe es noch immer nicht glauben kann, auch jene, die kein Mitglied von «Communication X» sind, zieht Nico ihn etwas zur Seite.
„Ich hätte es dir im Voraus sagen sollen“, sagt er und legt Silvan eine Hand auf die Schulter.
„Das ist doch nicht so wichtig. Bestimmt hat es dir Spass gemacht, uns auf eine solch angenehme Weise zu überraschen.“
Er grinst auf eine Weise, die zeigt, dass er eigentlich ernst bleiben möchte. „Das hat es, aber du bist mir gleichgestellt, bevor die anderen etwas erfahren, solltest du davon wissen. Du kannst mir glauben, dass ich die Nachricht kurz nach Feierabend gekriegt hatte, ich bin kaum aus dem Büro gekommen, da hat es geklingelt.“
„Ich habe wirklich kein Problem damit“, unterstreicht Silvan noch einmal und blickt Nico in die Augen. „Wir sind doch Partner und keine Rivalen, die alles vor dem anderen wissen müssen.“
Bevor der andere darauf reagieren kann, wollen die restlichen Bandmitglieder mehr wissen. „Sind wir bereits gebucht?“
„So gut wie. Es braucht nur noch unser Einverständnis. Silvan, was meinst du, sollen wir zusagen?“
„Ich habe einmal von einer Umfrage gelesen, die ergeben hat, dass überdurchschnittlich viele Studenten Metal hören.“ Er holt tief Luft und ruft dann: „Es kann doch nicht sein, dass diese Leute enttäuscht werden!“
— Janine —
Am liebsten hätte Janine heute auf das Abendessen verzichtet und heute liegt es nicht einmal an Allison. Es gibt noch so viel zu tun. Die Hausaufgaben hat sie zwar erledigt, aber für gute Noten reicht das nicht. Nur mit viel Repetieren kommt sie zu den Ergebnissen, die sie will.
Die Nudeln saugt sie ungeduldig in den Mund und schmatzt dabei laut. Die Blicke ihres Vaters ignoriert sie. ‚Soll er doch gucken, ich habe noch zu tun. Wenn er mal hier ist, hat er immer nur zu nörgeln.‘ Sie blickt nicht auf, sonst hätte sie Allisons Visage gesehen und dann hätte sie keinen Bissen mehr runtergebracht.
Sie ist auch als erste fertig und muss warten, bis die anderen zu Ende gegessen haben. Im Haus der Hächlers gehört es zum guten Ton, erst vom Tisch aufzustehen, wenn alle das Besteck auf den Teller gelegt haben. Heute hat Janine aber noch Abwaschdienst. Auch das noch. Dabei benötigt sie jede Minute, um zu lernen.
„Übernimmst du heute meine Aufgabe?“, fragt sie Allison, als die Eltern sich ins Wohnzimmer zurückgezogen haben.
Allison dreht sich unter dem Türrahmen um. „Das kann ich schon machen. Aber eigentlich ist es diese Woche deine Aufgabe.“
„Das sagst gerade du! Im Gegensatz zu dir habe ich noch einiges zu tun, da darf man doch einmal Unterstützung erwarten.“
Allison zögert noch kurz, bevor sie sich ans Abwaschbecken stellt und nach einem Schwamm greift.
„Danke vielmals“, ruft Janine noch kurz über die Schulter und rennt anschliessend die Treppe hinauf. Sie ist zufrieden. Nicht nur ist sie eine lästige Aufgabe losgeworden, jetzt kann sich Allison darum kümmern. Sie wird der Amerikanerin schon zeigen, wer hier zu Hause ist. Sie muss sich gar nicht aufführen, als gehöre das Haus ihr.
Zuerst ist Mathematik an der Reihe, dann geht sie zu ihren bevorzugten Fächern, den Sprachen über. Das Theoriebuch Deutsch ist mit über dreihundert Seiten für ein Schulbuch ziemlich dick, aber Janine hat noch nie ein Problem mit dicken Büchern gehabt, auch wenn nur Grammatik darin erklärt ist.
Sie ist so ins Lernen vertieft, dass sie zusammenzuckt, als es an der Tür klopft. Ihre Mutter, die bereits eine gute Nacht wünschen will? Einen Kuss möchte Janine aber nicht. Auf irgendeine Belehrung hat sie aber auch keine Lust.
Als sich die Tür öffnet, kommt niemand ihrer Eltern rein, sondern Allison. Auch nicht besser. Janine legt den Schreiber nicht aus der Hand und wendet sich der Sprachschülerin auch nicht zu, macht einen ungeduldigen Eindruck.
„Ich wollte dich fragen, ob wir nicht mal etwas gemeinsam machen wollen. Es kann ja nur etwas Kleines sein. Heute kommt «Dirty Dancing» im Fernseher. Willst du in mein Zimmer kommen und mit mir den Film schauen?“
„Wie stellst du dir das vor? Meinst du, das Wissen komme einfach so? Ich habe morgen eine Prüfung, die ich nicht vermasseln darf. Weisst du, ich will nicht nur genügend sein. Das geht nicht, wenn man immer nur feiert und jeden Abend fernsieht.“
„Du hast doch gestern schon den ganzen Abend gelernt und auch vorgestern bin ich zu Hause gewesen, habe dich aber nie gesehen. Es gibt noch ein anderes Leben neben der Schule. Entspanne dich, come runter und du wirst sehen, dass es so much zu entdecken gibt.“
„Ihr habt doch alle keine Ahnung!“ Mehr weiss sie nicht zu sagen, denn Allisons Aussage ist so etwas von dämlich, dass ihr die Worte wegbleiben. Alleine schon der amerikanische Akzent nervt! Die soll zuerst einmal lernen, wie man richtig redet. „Du hast dich in der Schule wahrscheinlich nie angestrengt, sondern bist immer nur auf Männer aus.“
Allison bleibt ruhig. Sie lässt sich weder von den Worten noch den Blicken provozieren. Genau das regt Janine weiter auf. Aber die dumme Kuh ignoriert alles. ‚Passt zu ihr. Ihr ist eh alles egal.‘
„Was ist falsch daran, wenn ich einige Leute dieses Landes kennenlerne? Ich möchte die european Kultur spüren und das ergibt sich auch im Umgang mit Leute. Wenn du genau hinsiehst, kenne ich nicht nur Männer, es sind bestimmt gleich viele Frauen darunter. Es geht mir nicht darum, mit möglichst vielen zu schlafen. So bin ich nicht. Falls du gedacht hast, ich sei nur auf das Eine aus, hast du dich getäuscht. Ich muss nicht jeden Gutaussehenden in der Sammlung haben. Ein Boyfriend ist kein Spielzeug, eine Beziehung kein … wie sagt man … Spielplatz. Wenn man mit jemandem zusammenkommt, sollte man sicher sein, dass es auch der Richtige sein könnte. Ich habe schon erlebt, wie man verarscht werden kann, das wünsche ich niemandem, den ich mag. Ich verstehe die Leute nicht, die nur mit jemandem zusammen sind, um ihn auszunutzen. Die Liebe sollte immer das Wichtigste sein.“ Sie lächelt und sieht sich im Zimmer um, aber wohl nur, um sich etwas abzulenken. „Wenn sich etwas ergibt, sage ich nicht nein. Auch ich bin noch auf der Suche nach dem Richtigen.“ Sie bleibt noch kurz sitzen, bevor sie aufsteht und eine gute Nacht wünschend das Zimmer verlässt.
Janine betrachtet gedankenverloren ihre Hände. Hat Allison ihren Freund angesprochen? Dummerweise hat sie der Amerikanerin mal von ihm erzählt und ihr etwas gegeben, mit dem sie Janine beeinflussen kann. Sie meint es zumindest, aber weit gefehlt. Sie wird dieser aufgeblasenen Kuh schon zeigen, wessen Haus das ist. „Ich wünsche dir eine schreckliche Nacht“, sagt sie in Richtung Tür.
Als sei Janine noch nicht angespannt genug, schnellt ihr Puls in tibetmässige Höhen, als sie am Donnerstagmorgen das Schulhaus sieht. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Die Prüfung muss geschrieben werden.
Oder doch nicht?
Janine bleibt stehen und versucht, tief zu atmen. Aber sie schafft es nicht, ihre Nervosität zu unterdrücken. Einfach umkehren? Sich krank melden? Die Eltern würden nichts davon erfahren. Und Allison?
‚Ich darf nicht feige sein’, sagt sie zu sich selber, ‚im Internat bin ich es auch nicht gewesen, Prüfungen haben mir nichts ausgemacht. Was ist nur aus mir geworden?’ Fest entschlossen, sich zu beweisen, macht sie den nächsten Schritt. Sie zwingt sich, auf das Schulgebäude zuzugehen, die Prüfung zu schreiben. ‚Aber es darf keine keine "Genügend" sein, das ist etwas für jene, die es nicht weit bringen wollen. Am liebsten die Höchstnote, mindestens aber eine Fünf.‘ Die Angst vor dem Versagen nimmt plötzlich wieder zu.
Den Blick starr geradeaus gerichtet, eilt sie den Hügel hoch, auf welchem das Gymnasium steht. Je schneller sie im Klassenzimmer ist, desto schwieriger wird es, abzuhauen. Sie kann schon einmal das Blatt beschriften und sich noch einige Dinge durch den Kopf gehen lassen.
Kaum hat sie die Pausenhalle betreten, klingelt es auch schon. Nun muss sie sich beeilen, um dem Gedränge bei der Tür zu entgehen. Sie würde wertvolle Zeit verlieren und sich über andere Schüler aufregen, weil sie drängeln und schubsen. Einmal hat ihr jemand an den Po gegriffen, aber als sie sich umgeschaut hat, ist es niemand gewesen.
‚Ruhig bleiben, es ist nur eine kleine Prüfung‘, versucht sie sich einzureden. Sie zieht sich am Geländer der Treppe nach oben und ist die erste im Klassenzimmer. Aus dem Schulsack nimmt sie nur das Schreibzeug. Das Häuschenpapier liegt auf dem Pult des Lehrers. Sie nimmt sich gleich fünf Blätter und noch bevor sich die Hälfte der Klasse versammelt hat, ist sie bereit.
Sie stützt sich mit der Stirn in die Hände und geht noch einmal die Wörter durch, die bestimmt kommen werden. Alle hat sie zigfach geübt, wenn es schief geht, kann sie nichts dafür.
Warum klopft ihr Herz dennoch so hart, als wolle es im nächsten Moment zerspringen. Ihre Hände sind nass vor Schweiss. Rasch reibt Janine sie an den Hosen trocken.
„Nur ruhig“, sagt Frederik, ihr Sitznachbar. „Das ist ja keine grosse Sache. Du kannst es bestimmt.“
„In den Augen von jemandem, der in der Schule eine Niete ist, bestimmt. Aber es geht nicht darum, nur durchzukommen. Damit kann ich mich nicht zufriedengeben.“
„Aber durchzukommen ist doch das Wichtigste. Was benötigt man mehr?“
Janine ist diese Diskussion zu dumm. Wenn es jemand nicht begreifen will, macht es keinen Sinn, Zeit zu verschwenden.
Ihr Puls ist fast schon auf Normalniveau gesunken, da öffnet sich die Tür und Herr Baumann kommt herein. „Ich hoffe, ihr seid alle bereit. Ihr kennt die Regeln, also versucht nicht, beim Nachbarn abzuschauen, ich werde es bemerken. Ich verteile die Blätter mit der Vorderseite nach unten, umgedreht wird erst, wenn ich es sage.“
Janine nimmt schon einmal eine Ecke, um keine Zeit zu verlieren, wenn es losgeht. Sie schliesst die Augen und kann noch einige Mal tief durchatmen, dann gibt Herr Baumann das Zeichen.
„Hallo Mami, wie ist dein Morgen gewesen?“ Janine setzt sich an den Küchentisch und nimmt einen Apfel in die Hand. Nur noch der Nachmittag, dann liegt das ganze Wochenende vor ihr und nach der Prüfung gestern hat sie sich vorgenommen, etwas weniger zu lernen als sonst. Sie weiss, dass der Test gut herausgekommen ist und jetzt will sie die freien Tage geniessen.
Sie hört sich an, was ihre Mutter zu berichten hat und als sie den Apfel zu Ende gegessen hat, nimmt sie das Telefon und schlendert in ihr Zimmer.
„Hallo Thomas, ich bin es. Hast du einen schönen Tag gehabt?“
„Zum Glück ist diese Woche vorbei, aber wenn ich daran denke, dass die Schule erst gerade begonnen hat, könnte ich kotzen.“
Janine ist so glücklich, seine Stimme zu hören, dass sie gar nicht richtig begreift, was er sagt. „Ich hatte gestern die erste Prüfung und sie ist gut herausgekommen. Du kannst weiterhin stolz auf mich sein.“
„Das ist ja toll.“
„Nicht wahr?“ Schade, dass er sie nicht sehen kann, wie sie strahlt, wie glücklich sie aussieht. „Hast du gesehen, wie schön das Wetter noch ist? Wir könnten uns treffen und an die Aare gehen, einen gemütlichen Abend dort verbringen. Nur wir beide, stell dir vor, wie schön das ist!“ Sie schiebt den Vorhang zur Seite, um nach draussen sehen zu können.
„Heute nicht, das kommt gar nicht in Frage. Heute ist doch das Stadtfest, ich habe mit einigen Kumpels abgemacht und endlich können wir das nachholen, was man im Internat nicht darf. Ich freue mich bereits auf das Bier. Beat nimmt noch eine Flasche Whisky mit, aber wahrscheinlich reicht das nicht. Es ist eine Frechheit, dass man im Internat nichts trinken darf.“
„Aber das kannst du doch auch morgen machen. Ich weiss nicht, ob es noch einmal einen so schönen Abend gibt und es ist ja nicht das letzte Stadtfest. Du kannst mit deinen Kumpels ja auch morgen abmachen.“
„Ich glaube nicht, dass sie dann können.“
„Oder nächste Woche. Der Whisky geht in so kurzer Zeit nicht kaputt. Es ist doch ein schöner Abend, willst du ihn wirklich mit Alkohol verderben?“
„Ich verderbe ihn nicht, sondern geniesse. Du hast ja keine Ahnung, ausser Champagner trinkst du ja nichts, das etwas drin hat. Was will man da erwarten?“
„Ich habe auch schon einmal ein Bier getrunken, aber es ist nicht gut gewesen. Von solchen Sachen muss man ja Kopfweh bekommen.“
Thomas seufzt am anderen Ende der Leitung. „Keine Ahnung, sage ich ja.“
„Ich habe eine andere Idee“, sagt Janine voller Freude und ist überzeugt, dass auch Thomas ihr Vorschlag gefallen wird. „Was hältst du davon, wenn ich einfach ans Stadtfest mitkomme? Dann kannst du deine Kumpels sehen und Bier trinken und wir sind doch zusammen gewesen.“
„Das ist ein Männerabend, falls du es noch nicht bemerkt haben solltest.“ Plötzlich wird Thomas still, als würde er über etwas nachdenken und tatsächlich hört er sich anders an, als er wieder etwas sagt. „Ich wüsste etwas, wie wir den Abend verbringen könnten.“
Janine kann es nach der Enttäuschung kaum fassen. „ Du meinst gemeinsam?“
„Ja, genau. Aber nein, dir wird es vielleicht nicht so gefallen.“
„Doch, doch! Mach dir keine Sorgen darum. Ich wünsche mir einfach, einen gemütlichen Abend mit dir zu erleben.“
„Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen und je mehr ich darüber nachdenke, desto besser stelle ich es mir vor.“ Thomas klingt richtig verträumt, als würde er sich total freuen. „Wir könnten es richtig romantisch tun, vielleicht mit Kerzen und etwas Musik.“
„Duftkerzen?“, fragt Janine dazwischen. Sie bekommt weiche Knie und muss sich hinsetzen. „Jetzt erzähl mir endlich, was dir durch den Kopf geht.“
„Wenn du heute mit mir schlafen willst, würde ich zu dir kommen.“
Janine verschlägt es die Sprache. „Schlafen …? Du meinst Sex?“
„Das fehlt uns doch. Du willst es dir nicht eingestehen, aber ich sehe es dir an. Um unsere Beziehung perfekt zu machen, müssen wir miteinander schlafen. Wie sie jetzt ist, ist zwar auch nicht schlecht, aber sie ist einfach noch nicht ganz vollständig. Wir könnten noch so viel miteinander erleben, wenn du dich nur etwas öffnen würdest. Ich weiss doch, dass du es auch willst, du musst dich einfach ein einziges Mal überwinden, dann steht dem Spass nichts mehr im Weg.“
„Ich … am Montag habe ich dir doch gesagt, dass ich …“
„Dass du noch nicht bereit bist, ja. Aber das redest du dir nur ein. Höre doch deinem Herz zu und du wirst verstehen, dass du es auch willst. Dein Körper ist nicht aus Eis, er möchte auch befriedigt werden.“
Das weiss sie selber, sonst hätte sie sich nicht vor dem Spiegel befriedigt. Aber mit Thomas schlafen? Mit Leon würde sie es vielleicht tun, doch ihr Freund ist manchmal etwas ungestüm.
„Ich muss es mir noch einmal überlegen.“
„Genau das ist dein Problem. Du denkst viel zu viel nach und schiebst etwas, das total schön ist, immer weiter hinaus. Ohne es erlebt zu haben, kannst du gar nicht wissen, was du alles verpasst. Das wirklich Schlimme ist aber, dass du dich nicht nur selber auf die Folter spannst, du verlangst auch mir alles ab. Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie es für mich ist, wenn andere von ihren Freundinnen erzählen, was sie alles mit ihnen anstellen und ich nur still dasitzen kann? Du nimmst uns einen wichtigen Teil der Beziehung.“
„Das weiss ich, aber … ich habe gerade meine Tage und in diesem Zustand willst du doch nicht mit mir schlafen?“
Thomas gibt ein Geräusch von sich, aus welchem Janine keine Worte heraushören kann. „Das hättest du mir auch gleich zu Beginn sagen können“, meint er nun verständlich. „Aber vergiss nicht, was ich zu dir gesagt habe, denn das stimmt nach wie vor. Als Freundin hast du auch einige Verpflichtungen, du kannst nicht verlangen, dass ich einfach warte und warte.“
„Ich gebe mir ja Mühe.“ Selbst in ihren Ohren klingt es kleinlaut.
„Wenn du nicht gerade deine Tage hättest, würdest du dann heute mit mir schlafen?“
„Ja, vielleicht, aber ich muss jetzt auflegen, es gibt noch einige Dinge zu erledigen. Du willst doch nicht, dass meine Noten schlechter werden. Ich wünsche dir viel Spass beim Stadtfest.“ Noch bevor sie die Taste mit dem roten Hörer gedrückt hat, piepst es aus dem Telefon.
— Stéphanie —
Nur noch zwei Lektionen, dann ist endlich Wochenende. Stéphanie weiss noch immer nicht, ob sie sich auf die freien Tage freuen soll. Immerhin ist sie nicht mit Silvan zusammen, sie hat jede Anfrage von ihm abgelehnt.
Die Clique verlässt das Schulhaus, um hinter der Rennbahn eine rauchen zu gehen. Simon, Raffael, Drago und Leon wollen sich den Girls anschliessen, aber Tina scheucht sie davon. Nur ihr Freund darf bleiben.
„Ihr könnt das nächste Mal wiederkommen, wir Frauen benötigen nicht immer einen Kerl um uns.“
Wenn Stéphanie etwas nicht kriegt, kann sie immerhin den Hündchenblick aufsetzen, aber Männer beherrschen dies nicht. Es wäre auch lächerlich, wenn einer von ihnen betteln käme.
Etwas kann Tina allerdings nicht: Verhindern, dass ihnen nachgeschaut wird. Im Normalfall geniessen es die Mädchen auch, aber etwas anderes ist es, wenn ihnen jemand wie Jonas hinterherblickt. Tina versucht, ihn nicht zu beachten, aber Felicita fällt sehr wohl auf, dass der Verehrer ihrer Kollegin in keine andere Richtung mehr schauen kann.
„Fühlst du dich geschmeichelt, dass Jonas beinahe die Augen aus dem Kopf fallen?“
Die Angesprochene streckt der anderen die Zunge raus. „Ich habe ja Leon, warum sollte ich Gemüse wie Jonas überhaupt ansehen? Der taugt nicht einmal als Türvorleger. Bestimmt ist sein Schwänzchen so klein, dass man zuerst danach suchen muss.“ Jetzt dreht sie sich doch noch Jonas um, aber nur, um ihm den Mittelfinger entgegenzustrecken. Anschliessend befasst sie sich mit beiden Händen an ihr Hinterteil, dass durch die engen Hosen noch betont wird. „Soll ich ihm mal ein Nacktbild von mir schicken? Ich wette, dass er dann die ganze Nacht wichsen kann.“
„Bestimmt magste es, wenn solche Typen zu einem Pic von dir abspritzen“, fährt Stéphanie dazwischen.
„Du musst nich von dir auf andere schliessen.“
„Wie kommste darauf, dass ich das tue? Nur weilde es magst, heisst’s nich, dass ich genauso darauf stehe. Stell dir nur vor, wie oft Jonas abspritzen kann, wennde ihm ein Foto geben würdest. Ich würd’s jedenfalls bedenklich finden. Die Leute, die auf einen abfahren, zeigen, wie man auf andere wirkt.“ Sie wirft Tina ein herablassendes Grinsen zu.
„Halt doch einfach deine Fresse, sonst poliert Leon sie dir.“
Sie erreichen die Hecke und Lola fragt wieder einmal das Übliche. „Darf ich eine Zigi?“ Ohne warten zu müssen, erhält sie eine von Stéphanie und begibt sich damit noch tiefer unter die Kontrolle.
„Was ist eigentlich mit dem Videoband passiert? Ich hoffe, dass du es in der Zwischenzeit vernichtet hast.“
„Das aus der Bäckerei?“ Leon blickt zu Stéphanie. „Du bist es also gewesen.“
„Aber klar doch, ausser mir getraut sich ja niemand. Die anderen haben alle Angst, sie würden erwischt. Aber wenn man’s schlau anstellt, isses völlig gefahrlos. Nein, Tina, es liegt noch immer gut versteckt bei mir zu Hause. Es ist ein Beweis, ne Trophäe, dass niemand mich kriegen kann. Ich lass mich nich kontrollieren.“ Nun wendet sie sich wieder Leon zu. „Und du hast gefälligst nich gehört, was wir hier besprochen haben.“
Tina greift ihrem Freund in den Schritt und massiert für einige Augenblicke die Beule. „Hat die grosse Stéphanie etwa Angst, dass sie trotz ihren Worten erwischt werden könnte?“ Sie lacht, aber es klingt etwas gar gekünstelt. Stéphanie könnte es besser.
„Niemand kann mir was beweisen und falls das Band dennoch gefunden wird, ziehe ich euch einfach mit. Ihr habt gewusst, dass ich klaue und habt mich nich aufgehalten.“
„Dass du in die Bäckerei einbrichst, haben wir nicht gewusst!“
„Ihr habt’s im Nachhinein erfahren, aber schön den Mund gehalten, wie’s sich gehört. Wenn jetzt jemand von euch zu den Lehrern geht, der muss ziemlich dämlich sein.“
„Umso schlimmer, dass du uns nicht in Ruhe lassen kannst mit deiner Scheisse. Es könnte noch immer sein, dass jemand das Band findet. Genügend Männer nimmst du ja nach Hause, es muss nur mal jemand neugierig sein.“
„Du weisst ganz genau, dasses niemand finden wird. Bist bloss neidisch, weil ich mehr Männer krieg als du. Aber du kannst mich nich provozieren. Ich habe die Sache unter Kontrolle, wie alles.“
Tina wendet sich ab und nimmt einige tiefe Züge aus ihrer Zigarette. „Heute Abend will ich ins «Prestige».“
„Das kann doch nich dein Ernst sein. Schlimmer als das «Prestige» geht nich. Aber natürlich kommt dieser Vorschlag von dir, es bestätigt sich einfach wieder.“
„Das ist das erste Mal, dass du etwas gegen das «Prestige» einzuwenden hast.“
Stéphanie schüttelt den Kopf. „Ich hab’s jetzt bloss das erste Mal gesagt. Dorthin komme ich auf keinen Fall mit. Wahrscheinlich is dir nich aufgefallen, wie viele hirnlose Leute es dort gibt.“
„Das sagt gerade die richtige Person“, lacht Tina.
Stéphanie kümmert sich nicht um den giftigen Beitrag ihrer Cliquenkollegin. „Es is ein richtiges Teenie-Lokal. Die Möchtegern-Erwachsenen besaufen sich dort das erste Mal. Bei Ellen isses doch genau so gewesen.“
Die Angesprochene läuft rot an.
„Du kannst nicht von ihr auf andere schliessen.“
„Is nur ein Beispiel“, gibt Stéphanie gereizt zurück. „Das «Prestige» is unter meinem Niveau. Wenn ich heute Abend in den Ausgang gehe, dann nur ins «ISC».“
„Dieser Club ist nichts für mich, da hat es zu viele Stinker in der Nähe.“ Tina rümpft die Nase. „Du kannst mir nicht weismachen, dass es dir dort wirklich gefällt. Langsam habe ich das Gefühl, dass dir Metal zu gefallen beginnt. Oder kennst du sogar jemanden, der diese Drecksmusik hört?“
Die Blicke der beiden Girls lösen sich nicht voneinander. Wer zuerst nachgibt, hat verloren.
‚Ob Tina etwas weiss?’ Aber Stéphanie hat niemandem etwas von Silvan erzählt. Vielleicht hat Lola ihn einmal aus ihrem Haus gehen sehen. Wenn das wirklich zutreffen würde, könnte sie etwas erleben. Sie würde sich die letzte Strafe zurückwünschen.
„Seh ich etwa so aus, als würde mich Metal interessieren?“ Sie lässt ihre Hände über den Körper gleiten. Sie trägt ein enges weisses Oberteil, unter welchem der rosarote BH zu erkennen ist. Helle Jeans vervollständigen ihre Erscheinung und darunter versteckt sich mehr oder weniger ein gelber String. „Mir wär’s auch lieber, wenn diese Kotzer nicht im gleichem Club wären, aber besser das und gute Musik mit richtigen Typen hören, als die ganze Zeit von irgendwelchen Halbschlauen betatscht zu werden.“ Sie nimmt den letzten Zug aus der Zigarette und schnippt den Stummel weg. Alles ohne Tina aus den Augen zu lassen „Als ich das letzte Mal im «Prestige» gewesen bin, habe ich sogar Sascha gesehen. Das sagt doch eigentlich alles. Dort gibt’s eben nur Modefans.“
„Mir ist egal, was du vom «Prestige» denkst, ich weiss, dass es dort geil ist. Du bist doch nur so dagegen, weil ich dorthin will.“
„Zum Glück funktioniert diese Aussage umgekehrt ja nich.“ Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um sich amüsiert abzuwenden.
„Im «Prestige» gibt es geile Typen, egal, was du sagst. Aber von richtigen Männern hast du ohnehin keine Ahnung.“
Liebend gerne würde Stéphanie der aufgeblasenen Kuh ins Gesicht schlagen. Nur weil sie Probleme mit der Schule bekommen würde, hält sie sich zurück, aber immerhin kann sie ihre Cliquenkollegin anschreien.
Aber wahrscheinlich ist Tina genau darauf aus. Wer zuerst laut wird, hat verloren. Sie öffnet den Mund, um etwas Schnippisches zu erwidern.
Ellen stellt sich aber auf die Seite von Tina. „Es hat wirklich einige coole Leute dort und ich habe Lust, jemanden kennenzulernen.
Stéphanies Wut lässt dadurch nicht nach. ‚Diese Strichnutte sollte man aus der Clique werfen.‘ „Die Kleine, die sich in den Arsch flicken lässt, bestätigt gerade, was ich mir schon lange gedacht hab. Kannst bei Tina bleiben, aber ich versichere dir, dassde es bereuen wirst.“
„Aber das «Prestige» ist praktischer für mich, weil man dort bereits mit sechzehn reinkommt.“
„Machst du dir denn in die Hose, wenn du dich reinschmuggeln musst?“ Ellen aber lässt sich nicht umstimmen und damit sind Stéphanie und Lola in der Unterzahl. Die Blonde spürt, dass auch das Italo-Mädchen die Seite wechseln will, aber bevor es dazukommt, packt sie Lola an der Hand und zieht sie mit sich. Den anderen streckt sie den Mittelfinger entgegen. „Du musst deiner Schwester unbedingt Manieren beibringen. Wennde es nich schaffst, muss ich mich einmischen. Man muss sie erziehen. So kann’s nicht weitergehen.“
— Silvan —
Die halbe Stadt scheint auf den Beinen zu sein, so gross, wie das Getümmel vor ihnen aussieht. Laute Musik dringt zu ihnen herüber, nicht erst, seit sie die Badgasse verlassen haben, um der Strasse am Fluss zu folgen, sondern bereits oben, auf der Münsterplattform, haben sie die wummernden Beats und die Partystimmung gehört.
„Ich freue mich auf das erste Bier seit langer Zeit“, verkündet Ben und blickt in die Runde. „Wann habe ich zum letzten Mal eins gehabt? Am Mittwoch? Das ist schon eine ganze Weile her. Ich lade euch alle zu einer Runde ein. Es muss zwar nicht immer Alkohol sein, aber mit lässt es sich schneller feiern.“
„Was ist mit jenen, die kein Bier mögen?“, erkundigt sich Fiona leise.
Ben zuckt mit den Schultern. „Es ist egal, was Ihr trinkt, Hauptsache ist, dass ich einen ausgeben darf. Jetzt seid mal nicht so scheu, ich habe das Angebot gemacht, ihr dürft ruhig darauf eingehen.“
„Ich bin auf jeden Fall dabei“, meldet sich Silvan.
Und Nico: „Ich auch.“
„Wenn jemand nicht will, dann nehme ich sein Bier“, bietet sich Julien an und klingt so, als würde er damit eine schwere Bürde auf sich nehmen.
„Für mich auch ein Bier“, bestellt Marc.
„In diesem Fall werde ich die einzige Frau sein, die eines nimmt. Hast du gehört, Bruderherz, das war meine Bestellung.“ Rebecca zwinkert ihrem Bruder zu.
„Ich nehme auch etwas mit Alkohol, aber kannst du gucken, dass es etwas Süsses ist?“ Fiona blickt etwas unsicher drein, als sei sie es sich nicht gewohnt, etwas Alkoholhaltiges zu bestellen.
„Sechs Bier und etwas Süsses“, wiederholt Ben. „Das gibt ordentlich was zu schleppen.
Julien streckt den Zeigefinger in die Luft. „Was ist ein Cowboy ohne Pferd? Ein Sattelschlepper.“ Er lacht so heftig, dass er sich setzen muss und beklagt sich über Bauchweh. Die anderen blicken ihn nur mitleidig an.
Ben schüttelt den Kopf und geht davon, um das Bestellte zu holen.
„Wollen wir wirklich hier warten oder schon einmal erkunden, was es zu sehen gibt?“, fragt Nico. „Es gibt gute Musik zu hören, die will ich mir nicht entgehen lassen. Auf der Bühne dort vorne spielen die «Slashcopters», eine Band aus der Region. Die will ich mir ansehen.“
„Mit dem Sänger haben wir einmal länger geredet, nicht wahr?“, fragte Silvan. „Das war doch im «Iron Arm». An diesem Abend sind wir nicht mehr nach Hause gekommen, wir haben ganz einfach unter einem Baum übernachtet. Zum Glück ist es Sommer gewesen.“
Diese Erinnerung ist besser als der Witz von Julien, denn Nico beginnt zu lachen. „Das war wirklich ein genialer Abend. Als wir nicht mehr nach Hause gehen konnten, ist es mir schon nicht so wohl gewesen, aber im Nachhinein kann ich darüber lachen. Ich schreibe Ben gleich eine SMS, damit er weiss, wo wir sind.“
Silvan hat in der Zwischenzeit ein Plätzchen gefunden, wo sie sich niederlassen und gleichzeitig das Konzert geniessen können. Gegenüber der Bühne befindet sich ein kleines Rasenstück. Das Gras ist bereits niedergetrampelt, aber immer noch weicher als die Pflastersteine.
Silvan lehnt zu Rebecca hinüber. „Ich hoffe, dein Bruder kann sich heute beherrschen und macht nicht wieder Andeutungen.“
„Bevor wir heute gegangen sind, habe ich ihn noch einmal gewarnt, dich im Zusammenhang mit einer Freundin zu erwähnen. Ich glaube, er hat es verstanden, sonst kriegt er von mir etwas zu hören.“
„Was wird denn da getuschelt? Seid Ihr etwa doch zusammen, wie ich es schon lange vermute?“ Wer anderes als Julien könnte dies fragen?
Rebecca will schon auffahren, aber da kommt Nico herüber und weist in Richtung Bühne. „Wenn ich daran denke, dass es nicht mehr so lange dauert, bis wir an einem ähnlichen Anlass auf der Bühne stehen, beginnt es in meinen Fingern zu kribbeln. Ich kann es kaum mehr erwarten. Das einzige, was mir jetzt noch fehlt, ist meine Freundin. Sie hat gesagt, dass sie noch kommt, aber irgendwie glaube ich es erst, wenn es soweit ist.“
Silvan klopft ihm auf die Schultern. „Larissa wird schon noch kommen. Ich glaube, dass sie dich trotz allem vermisst. Auch sie ist eben erst erwachsen geworden und muss sich zuerst finden.“
Statt deprimiert zu sein, setzt Nico ein Grinsen auf. „Was du sagst stimmt, aber es sagt nicht, dass es zwischen Larissa und mir gut herauskommt. Gestern haben wir drei schöne Stunden miteinander verbracht, aber in letzter Zeit will das nicht viel heissen. Sie ist launisch geworden.“
Die «Slashcopters» beenden gerade ein Lied und bedanken sich beim Publikum, das artig Applaus spendiert. Silvan und Nico reicht das nicht, sie legen die Hände an den Mund und jubeln laut hinüber. Sie werden gehört, wie der Sänger mit Teufelshörner klarmacht.
Endlich kommt Ben mit der Bestellung. „Warum konntet ihr nicht an der gleichen Stelle warten, so habe ich noch weiter gehen müssen.“ Er stellt das Tablett mit den Getränken auf den Boden. „Fiona, für dich habe ich einen Smirnoff Ice gefunden, ich hoffe, das ist in Ordnung für dich.“
„Ja sicher, danke vielmals.“
„Die kleinste von uns hat das Getränk mit dem höchsten Alkoholgehalt“, witzelt ihr Freund und gibt ihr einen Kuss. „Hoch soll Ben leben.“ Sie schlugen die Flaschen gegeneinander und geniessen.
Die «Slashcopters» kommen für einige Zugaben zurück.
„Ich kann es kaum glauben“, raunt Nico Silvan zu, „sie kommt tatsächlich.“
Kaum hat er es gesagt, gesellt sich Larissa auch schon zu ihnen. Sie gibt ihrem Freund einen kurzen Kuss und lässt sich dann in die Hocke nieder. „Ich habe mich nicht einmal umziehen können, sonst wäre alles schon vorüber gewesen und Nico hat ja darauf bestanden, dass ich noch komme.“ Sie streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht, die sich aus der strengen Frisur gelöst hat. Silvan erkennt, wie sie durchatmet. Sie scheint ziemlich gestresst zu sein und nicht nur diesen Eindruck zu machen. „Kriege ich auch etwas zu trinken?“
Ben stöhnt auf. „Ich habe doch gerade erst mein Fleisch parkiert. Vielleicht geht netterweise mal jemand anderes für die Dame etwas holen.“
Fiona reichte ihr die Smirnoff-Flasche. „Du kannst denn Rest haben, ich mag ohnehin nicht mehr. Schon jetzt ist mir etwas schwindlig.“
„Nee, komm, so etwas nehme ich doch nicht, ich mag keinen Mädchenschnaps.“
Auch der zweite Zugabenblock scheint nun beendet, die «Slashcopters» kommen nicht mehr auf die Bühne, stattdessen wird Musik vom DJ eingespielt. Silvan nimmt sich vor, von der sympathischen Band einige CDs zu kaufen.
„Liebe Festbesucher, in einer halben Stunde betreten die «Kabotos» die Bühne.“ Der Speaker geht im Getümmel beinahe unter. „In der Zwischenzeit könnt Ihr euch verpflegen, die Band freut sich, von euch laut unterstützt zu werden.“
„Die «Kabotos».“ Ben schüttelt den Kopf. „Wer nennt sich denn so? Ein völlig bescheuerter Name.“
„Ich würde sagen, dass wir herausfinden, was das Fest sonst noch zu bieten hat“, schlägt Nico vor und legt eine Hand um Larissas Taille. „Bestimmt kommen wir an einem Stand vorbei, an welchem sich etwas zu trinken kaufen lässt.“
„Ich bin dabei. Auf die «Kabotos» habe ich wirklich keine Lust.“ Ben kriegt sich nicht ein. „Da sind mir die Herbergen aus Südkorea noch lieber.“
Gleich bei der ersten Gelegenheit holt sich Larissa ein Plastikglas mit Champagner. „Das habe ich mir nach diesem anstrengenden Tag verdient.“
Sie kommen an Feuerschluckern vorbei, wobei sie noch zum Unspektakulärsten gehören, was in den Strassen geboten wird. Auf einem Hinterhof bekämpfen sich zwei Degenfechter, die gekleidet sind wie die Musketiere.
„Achtung!“ Rebecca kann ihren Bruder gerade noch festhalten, bevor er in einen Haufen Glasscherben tritt. Ein Mann mit entblösstem Oberkörper legt sich im nächsten Moment darauf und wenn man ihn so ansieht, hat man den Eindruck, als genösse er diese Art von Matratze.
„Der muss nicht ganz klar im Schädel sein“, urteilt Ben und läuft ohne geradeaus zu sehen weiter. Prompt sieht er die Frau nicht kommen und die beiden stürzen. „Das ist dann wohl meine Schuld“, entschuldigt er sich und hilft der Frau aufzustehen.
Sie lächelt ihn an und sagt: „Es hat auch viele Leute hier, da kann man sich nicht auf alles achten.“
„Ich will nicht unhöflich sein, aber darf ich Ihnen meine Nummer geben?“ Ihren erstaunten Blick überspringt er gekonnt, in dem er sogleich hinzufügt: „Ich möchte mich nur erkundigen, ob Sie sich nicht weh getan haben.“
Die Frau mit den dunklen Haaren schmunzelt. „Ich habe schon schlechtere Anmachen erlebt.“ Sie nimmt ihr Handy hervor und tippt seine Nummer ein. „Was ist, wenn ich morgen nichts vom Sturz spüre?“
„Auch dann dürfen Sie mich anrufen.“
Mit einigen schnellen Schritten holt Ben seine Gruppe ein. „Glaubst du nicht, dass die etwas zu alt für dich ist?“, fragt Julien.
Ben zuckt mit den Schultern. „Vielleicht Ende zwanzig. Man sagt, die sexuelle Erregung werde in diesem Alter grösser. Du musst doch zugeben, dass sie etwas an sich hat.“
„Ich bevorzuge jüngere, die man noch etwas formen kann.“
„Ich muss mal aufs Klo“, meldet sich Fiona leise, „hat jemand eine mobile Toilette gesehen?“
„Sag mal, spinnst du?“ Larissa schaut Fiona ganz entsetzt an. „Du willst doch nicht allen Ernstes auf eine mobile Toilette gehen? Die sind doch so schmutzig, dass man alleine schon vom Ansehen dreckig wird. Man geht doch auch nicht auf eine Bahnhoftoilette. Das ist einfach eklig.“
Juliens Freundin zuckt mit den Schultern. „Wenn man sie vorher etwas abputzt, geht es schon.“
„Du bist eine richtige Sau.“
Fiona schnappt nach Luft und macht erschrocken einen Schritt nach hinten, bevor sie etwas erwidern kann. „Dann ... sind in deinen Augen alle Menschen Säue, die ein solches Klo benutzen?“
Larissa verzieht das Gesicht. „Aber sicher. Jeder, der ein öffentliches WC benützt, ist ein ziemliches Ferkel. Man muss eben schauen, dass man unterwegs nicht aufs Klo muss, aber anscheinend sind einige unfähig dazu.“
Jetzt geht sie für Silvans Geschmack zu weit. „Langsam, langsam, Larissa. Meinst du nicht, dass es etwas heftig ist, Fiona auf diese Weise anzugreifen? In unserer Gruppe herrscht ein respektvollerer Umgang untereinander. Es ist schade, dass ich dies überhaupt erwähnen muss, denn bis jetzt habe ich es stets als selbstverständlich vorausgesetzt.“
„Ich ... ja das stimmt schon. Es tut mir ... ähm sorry.“ Sie senkt den Blick und scheint wieder zu Verstand zu kommen, für einen Moment kann Silvan das Mädchen erkennen, das sich hinter der Fassade verbirgt. „Aber es ist doch wahr. Solche Toiletten sind nun einmal etwas Ekliges. Ich weiss gar nicht, was du hast. Wenn ich finde, dass nur Schweine solche Toiletten benutzen, darf ich das doch sagen.“ Sie trotzt seinem Blick.
Niemand wagt etwas zu sagen. Silvan ist unschlüssig, was er tun sollte. ‚Respekt ist etwas anderes, als das, was Larissa an den Tag legt, leider nicht nur heute.‘ „Leider kann es so nicht weitergehen. Wir gehen nicht miteinander weg, um uns zu beleidigen, sondern weil wir Spass haben wollen.“
Einige Augenblicke lang betrachtet sie ihn mit einem Blick, der gleichermassen Herablassung und Enttäuschung enthielt. „Anscheinend kann niemand mit meiner Meinung umgehen. Es ist wahrscheinlich besser, wenn ich gehe.“ Sie schaut kurz auf die Uhr. „Es ist ohnehin schon spät. Morgen habe ich noch einige Termine, zu denen ich ausgeruht erscheinen muss. Ich wünsche noch einen schönen Abend.“
Und weg ist sie. Die Gruppe sieht ihr hinterher und Silvan vermutet, dass die anderen das Gleiche denken wie er.
Nico findet als erster die Sprache wieder. „Es tut mir leid, dass sie sich so verhält, ich schäme mich ja selbst dafür. Sie hat es momentan ziemlich streng. Sie möchte von zu Hause ausziehen und muss deswegen viel arbeiten, nur so kommt sie zu genügend Geld.“ Er seufzt und fährt sich mit der Hand über den Kopf. „Ich verteidige sie, obwohl ich es gar nicht möchte. Es ist einfach unmöglich, wie sie sich aufgeführt hat. Fiona, ich hoffe, dass du es nicht so ernst genommen hast.“
Mit dem rechten Fuss scharrt sie über den Boden. „Geht schon.“
Silvan klatscht kaum hörbar mit den Händen. „Passt sie überhaupt noch in unsere Gruppe, wenn sie sich ständig so verhält? Einige von uns kennen sie nun schon lange, bin ich der einzige, der das Gefühl hat, dass sie beinahe ein anderer Mensch geworden ist?“ Niemand kann etwas gegen diese Feststellung sagen.
„Vielleicht muss man ihr einfach noch etwas Zeit geben“, sagt ausgerechnet Fiona. „Anscheinend verändert sie in diesen Augenblicken ihr Leben und muss sich zuerst wieder zurechtfinden.“
„Vielleicht befindet sie sich in den Wechseljahren“, wirft Julien mit einem Grinsen ein. Es verschwindet auch nicht, als Silvan ihm einen warnenden Blick zuwirft.
„Meiner Meinung nach funktioniert nur etwas“, sagt Ben überzeugt. „Wir müssen ihr klarmachen, dass es so nicht weitergeht. Wahrscheinlich ist sie sich gar nicht bewusst, wie sehr sie sich verändert hat. Womöglich denkt sie, wir wären anders geworden und bestimmt sind wir nicht mehr die gleichen Leute wie zu der Zeit, als wir sie kennengelernt haben. Aber die grösste Wandlung hat eindeutig sie gemacht. Vielleicht können wir ihr dies zeigen.“
„Sie wird beleidigt reagieren, wenn wir sie auf ihr Verhalten ansprechen.“ Silvan seufzt. „Manchmal sind die zweiten Chancen eben aufgebraucht. Wenn man ewig Gnade walten lässt, wird dies irgendwann ausgenützt.“ Er legt Nico einen Arm um die Schultern. „Natürlich ist sie bei uns jederzeit willkommen, wenn sie sich zu benehmen weiss.“
Die von Fiona benötigten mobilen Toiletten finden sie in einem Nebengässchen. Das Fest wollen sie aber noch etwas länger geniessen und als Fiona zurückgekehrt ist, schlendern sie noch zwei Stunden durch die sich langsam lichtenden Menschenmassen. Eine halbe Stunde lang sehen sie der letzten Band dieses Abends zu.
„Ich glaube nicht, dass hier noch gross etwas los sein wird“, vermutet Ben und dreht sich im Kreis, um vielleicht noch eine Attraktion zu entdecken.
„Wollt ihr nach Hause gehen?“, fragt Nico und hört sich ziemlich bedrückt an.
„Du hast vermutet, dass Larissa noch zu dir kommen wird“, vermutet Silvan. „Ich denke, meine Eltern haben nichts dagegen, wenn du heute bei uns übernachten würdest.“
„Oder bei uns“, schaltet sich Ben ein.
„Du darfst einfach nicht bei Rebecca übernachten, der Platz in ihrem Bett ist für Silvan reserviert.“ Dieser Spruch geht sogar Fiona auf die Nerven, sie schlägt ihrem Freund gegen den Oberarm.
Ben beschleunigt seine Schritte. „So, wie ich meinen Vater kenne, gibt es bei uns zu Hause genug Alkohol. Gegen einen kleinen Schnaps hast du doch nichts einzuwenden.“
Bereits sieht Nico wieder einiges besser aus. „Ich bin ja so dankbar, dass ich mich nicht selbst einladen musste, aber der Gedanke, alleine zu sein, killte mich beinahe.“
Silvan sieht zu Julien und Fiona hinüber. „Dann wollen wir also den Heimweg antreten?“
„Ich denke, das ist keine schlechte Idee. Meine kleine Freundin sieht bereits ziemlich müde aus. Ich könnte aber wetten, dass sich dies ändert, wenn wir zusammen im Bett liegen.“
„Ich werde noch ein bisschen bleiben, ich finde es schon jemanden, mit dem ich noch einen saufen kann.“ Marc verabschiedet sich und geht zurück, wo noch der grösste Rummel herrscht.
„Bevor wir aber den Heimweg antreten, muss ich noch für kleine Jungs“, sagt Silvan und deutet zu einem kleinen Park. „Ich mag nicht zu den Toiletten zurückgehen.“
Er zieht sich tiefer zwischen die Bäume und Sträucher zurück. Plötzlich hört er hinter sich etwas knacken und aus den Augenwinkeln sieht er, wie sich ein Schatten bewegt. Silvan drückt sich mit dem Rücken gegen einen Baum, damit er nur von vorne angegriffen werden kann.
Der Schatten wird immer grösser. Er gehört eindeutig einem Menschen und Silvan kennt nur einen, der so massig ist. Es muss Heinz sein. Er bemerkt Silvan nicht und nach einigen Augenblicken ist er verschwunden.
Silvan will sich umdrehen, um sich endlich zu erleichtern, als er wieder etwas gehört. Diesmal erschrickt er nicht und erkennt auch sofort, wer die zweite Person ist. Isabelle richtet sich gerade das Oberteil. In schwachem Licht kann Silvan knapp den schwarzen BH sehen, aber die Hose hat sie sich noch nicht heraufgezogen und wäre es hier etwas heller gewesen, hätte er noch weit mehr gesehen.
Entweder hat sie ihr Geschäft auch hier draussen erledigt oder sie hat sich auf ein Techtelmechtel mit Heinz eingelassen. Silvan kann sich nicht entscheiden, was eher zutrifft.
Jetzt zieht sie die Hose rauf. Bevor sie verschwindet, sieht sie sich kurz um, aber Silvan entdeckt sie anscheinend nicht, denn sie reagiert nicht auf ihn. Im nächsten Augenblick ist sie verschwunden.
Er tut endlich das, wofür er hergekommen ist. Zwei Minuten später kehrt er zu den anderen zurück. Ben hat noch Verpflegung für unterwegs in Form von Bierflaschen besorgt. Julien und Fiona sind bereits gegangen.
„Gegen einen kleinen Nachtspaziergang ist nichts einzuwenden“, meint Rebecca fröhlich und geht voraus.
Sie gehen am Bärengraben vorbei den Muristalden hoch. Ben pfeift ein Lied vor sich hin, das bald der ganzen Gruppe auf die Nerven geht. Nico tritt ihm ins Hinterteil.
„Was?“
„Du pfeifst «Mambo No. 5», dieses Lied geht mal gar nicht.“
Ben scheint anderer Meinung zu sein, er zuckt nur mit den Schultern und pfeift weiter.
„Ich habe das Gefühl, Lilly ist verliebt“, sagt Rebecca. „Dieser Robert hat ihr ziemlich den Kopf verdreht.“
Ben hört auf zu pfeifen. „Bist du sicher? Ich habe nichts bemerkt.“
„Du bist manchmal ein Holzklotz, so gefühlvoll wie eine Kiste voller Nägel. Du würdest nicht einmal bemerken, dass eine Frau auf dich steht, wenn sie ihr Röckchen hebt.“
„Das stimmt aber mal gar n…“ Sein Blick geht zu einem weissen Auto hinüber, das in einem Seitengässchen steht. Es ist ein Mazda 323 mit schwarzen Aufklebern in Form von Flammen auf der Seite. Erst nach einigen Augenblicken bemerkt Silvan, weshalb Ben auf den Wagen aufmerksam geworden ist. Obwohl er steht, bewegt er sich.
Ben grinst breit. „Wartet einen Moment hier, ich will mich nur kurz überzeugen, ob es etwas Spannendes zu sehen gibt.“
Rebecca zieht Nico und Silvan mit sich. „Wenn es etwas zu spannern gibt, kommen wir am besten gleich mit. Wie ich dich kenne, kommst du in weniger als einer halben Stunde nicht zurück.“
„Du guckst auch zu?“, fragt Nico erstaunt in Richtung der einzigen Frau.
„Soll ich etwa gegen einen Baum lehnen und warten, bis ihr euch vergnügt habt? Wenn es keine Lesbenshow da drinnen ist, habe ich ja auch etwas davon. Nicht alle Frauen verabscheuen es, mal zuzugucken. Pornos hingegen finde ich strunzlangweilig. Mein Ex hat mal einen mit mir geschaut. Ich bin nach einer Stunde eingeschlafen und anschliessend hat er mir Vorwürfe gemacht.“
Silvan entscheidet, dass es besser ist, nichts zu Paul zu sagen.
„Ich fresse einen Besen“, keucht Ben
„Mit Ketchup oder Mayonnaise?“, fragt Nico. „Ich kann dir den Besen auch pürieren.“
„Kannst du das wirklich?“ Silvan klingt nicht so überzeugt.
„Es könnte etwas schwierig werden. Zuerst in Stücke schneiden, dann …“ Nein, ich lasse es lieber.“
Sie erreichen den Mazda. Obwohl die nächste Strassenlaterne ein gutes Stück entfernt steht, ist es hier noch hell genug, dass man alles sehen kann.
„Wenn das mal nicht Heinz ist“, stellt Ben fest.
Der Anblick, der sich ihnen bietet, ist nicht gerade einer von denen, die man sich unvorbereitet wünscht. Heinz‘ nackter Körper drückt gegen die Scheiben des Wagens, seinen haarigen Arsch streckt er den ungebetenen Gästen entgegen.
„Heinz“, wiederholt Nico. „Er ist nicht gerade eine Augenweide. Er erinnert mich entfernt an ein Nilpferd.“
„Und wo er ist, kann Isabelle nicht weit sein. Ausser er geht fremd, aber welche Frau ausser seiner Freundin lässt sich schon auf einen solchen Brocken ein?“
„Ich denke, ich weiss, weshalb sie so schmal ist“, sagt Ben, ohne den Blick von Heinz‘ Hinterteil zu lösen. „Plattgedrückt.“
„Sie ist es wirklich. Ich kenne niemanden, der so dünne Beine hat. Seht nur.“
Die Person unter Heinz streckt die Beine zur Seite und es scheint wirklich Isabelle zu sein, die unter ihm liegt. Auch sie ist dem Anschein nach nackt.
„Wenn die nicht bald die Stellung wechseln, gehe ich. Eine Bierflasche ist schöner anzusehen als dieser Haufen Fett.“
„Und schmeckt auch sicher besser als sein Schweiss oder …“
„Nico! Das ist nicht lustig. Ich möchte mir das lieber nicht vorstellen.“ Ben schüttelt sich.
Nico kann es aber nicht sein lassen. „Schweiss ist bei ihm sicher ausreichend vorhanden.“
„Halt die Klappe. Ich stelle mir lieber … Ja, geht doch. Endlich wechseln sie die Stellung.“
„Ob das wirklich geht, will ich noch nicht behaupten. Du vergisst, dass Heinz nicht nur einen Arsch wie ein Elefant hat, sein Bauch hat Ausmasse von zweihundert Furzkissen. Wenn er nicht aufpasst, hat er plötzlich den Schalthebel im Arsch.“
Sie bringen es jedoch fertig. Isabelle liegt nun oben, allerdings ist ihr Gesicht nicht zu sehen, weil sie bäuchlings auf Heinz liegt.
Dafür präsentiert sie den Zuschauern ihr Hinterteil, das in den Händen ihres Freundes beinahe untergeht. Heinz zieht an den Hinterbacken und Ben kann sich nicht mehr stillhalten. Er lehnt sich etwas vor, um alles ganz genau sehen zu können und die Show enttäuscht ihn nicht. Obwohl nicht zu sehen ist, wie Heinz in ihr steckt, wird es Ben nicht langweilig. Er sagt nichts mehr.
„Ich würde sie schon gerne einmal ausprobieren. Ihr Körper fasziniert mich schon, das hat aber gar nichts mit dem zu tun, was Roger gesagt hat.“ Weil niemand ausser Silvan weiss, was er meint, erklärt er es sogleich. „Roger meint, nur ein Pädophiler würde auf Isabelle stehen. Ich will aber betonen, dass ich nichts mit Mädchen anfangen kann. Ich bin ganz alleine auf erwachsene Frauen aus.“
„Und warum würdest du Isabelle gerne ausprobieren?“, fragt Rebecca ketzerisch.
„Weil sie wahrscheinlich saumässig eng ist.“
„Aber das ist eine Vierzehnjährige wohl auch.“
Ben schüttelt den Kopf. „Dennoch stehe ich nicht auf Kinder. Bist du damit endlich zufrieden? Oder willst du mich in die Pädo-Ecke schieben?“
„Nein, nein, ich war bloss neugierig, warum du auf Isabelle scharf bist und das Gleiche nicht von Jüngeren willst. Aber ich frage nicht weiter.“
Ben schnauft und Silvan interpretiert es als Erleichterung. Verständlich. Auf Rebeccas Fragen antwortet man selbst im Freundeskreis nicht gerne.
Niemand sagt mehr etwas, alle konzentrieren sich auf das Geschehen im Wagen. Es geschieht nicht viel, dazu ist einfach zu wenig Platz – oder Heinz zu breit. Sie bewegen sich zwar, aber an Stossen ist nicht zu denken.
Immerhin zieht Heinz immer wieder ihre Hinterbacken auseinander, sodass wenigstens der After zu sehen ist. Isabelles Arsch wird beinahe gegen die Windschutzscheibe gedrückt, ihre Ausstellung von Heinz unfreiwilligerweise auf wunderbare Art präsentiert. Silvan ist sicher, dass der Kerl sie nicht entdeckt hat. Er ist so gross, dass er kaum durch die Windschutzscheibe sehen kann.
„Verdammt, muss die eng sein“, keucht Ben. „Ein Wunder, dass Heinz mit seinem Ding überhaupt reinkommt. Oder hat er eine solch kleine Nudel? Silvan, du kannst darüber mehr sagen.“
„Kein gigantisches Stück, aber bestimmt nicht so, dass er ohne Schwierigkeit in sie hineinkommt.“
Ben zieht die Luft zwischen den Zähnen ein und greift sich in den Schritt. „Mein Teil schmerzt bereits, wenn ich nur daran denke. Ich …“
Er verstummt, weil die beiden die Stellung wechseln. Heinz bleibt unten, aber Isabelle dreht ihm den Rücken zu. Ihre Augen sind geschlossen und der Mund steht leicht offen, anscheinend kann sie es kaum erwarten, Heinz‘ Schwanz wieder in sich zu spüren. Er ragt vor ihrer Möse auf und Silvan kann sich nur schwer vorstellen, wie er in Isabelles schmalem Unterkörper Platz haben soll.
Sie nimmt ihn in die Hand und führt sich ihn ein. Nur ganz langsam, zollt ihrem Körperbau Tribut. Stück um Stück verschwindet Heinz‘ Fleischpeitsche zwischen ihren Beinen.
„O shit, ist das ihr Arsch? Fickt er sie wirklich von hinten? Aaah, da fällt mir nur schon beim Gedanken daran der Penis ab. Dass der das überhaupt aushält. Ich würde so nicht lange durchhalten. Da wird dir doch der Prügel übelst zusammengedrückt. An die Vorhaut möchte ich gar nicht denken.“
„Es ist nicht der Arsch“, bemerkt Nico. „Ich kann den Damm nicht entdecken.“
„Stimmt. Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, lange mit Isabelle durchzuhalten. Auch die Möse ist bestimmt eng wie ein Nadelöhr.“
„Immerhin ist sie nicht rasiert.“ Nico deutet zwischen ihre Beine. „Das macht ihren Körper ein bisschen erwachsener. Sonst, wenn man sie so ansieht – davon hatten wir es ja bereits.“
„Ihr Gesicht sieht aber durchaus erwachsen aus“, sagt Silvan. „Es ist ja nicht so, dass man meint, ein Mädchen vor sich zu haben, wenn man sie betrachtet.“
Ben seufzt. „Wenn ich an der Stelle von Heinz wäre, wüsste ich nicht, ob ich glücklich sein soll oder mir eine andere Möse wünschen würde. Mit einer solchen kann man vielleicht dreimal stossen und man kommt.“
„Bestimmt hat sich Heinz darauf eingestellt, sodass er länger durchhält“, meint Nico. „Aber es wäre wirklich mal interessant, sie zu testen. Aber was rede ich da, ich habe eine Freundin und ich habe nicht vor, etwas daran zu ändern.“
Silvan kann nicht sagen, ob es eine reine Durchhalteparole ist oder Nico nach wie vor überzeugt ist, dass seine Beziehung mit Larissa ein erfreuliches Ende nimmt.
Heinz beginnt, vorsichtig in Isabelle zu einzudringen. Seine Pranken liegen auf ihren Hüften und stossen seine Freundin von sich. Weit hinaus lässt er sie nicht, vermutlich ist es zu anstrengend, wieder seine ganze Länge zu versenken.
Ihr Stöhnen ist zu hören. Heinz keucht zwar eher, aber auch seine Lustgeräusche sind zu hören. Isabelle ist jedoch deutlicher lauter. Sie greift sich nun selber zwischen die Beine und massiert den Kitzler. Sie hat verstanden, was ihr Freund will und lässt sich immer wieder auf ihn runter. Er führt seine Hände nach oben zu den Brüsten und von aussen ist zu sehen, dass er nicht zimperlich umgeht.
Einige Stösse lang geht dies gut, dann flutscht die Fleischpeitsche aus der Muschi. Die Schamlippen schliessen sich nicht mehr, ein klaffendes Loch bleibt zurück. Isabelle schiebt die Beine weiter auseinander und dirigiert die Nudel wieder in sich. Jetzt ist auch Heinz deutlich zu hören. Seine Stimme ist plötzlich um einiges lauter, es scheint wirklich so zu sein, dass sein bestes Stück arg gefordert wird.
Ben zieht die Luft zwischen den Zähnen ein und knetet sich zwischen den Beinen. „Ob er sie schon einmal ins andere Loch genommen hat?“
„Du könntest warten und sie fragen, wenn sie fertig sind“, schlägt Rebecca vor. „Oder soll ich an die Scheibe klopfen?“ So tut so, als würde sie es gleich ausführen.
„Hast du nicht mehr alle Haare an der Muschi?“ Ben schüttelt den Kopf. „Vielleicht frage ich wirklich mal, aber eher ihn. Einem Mann plaudert er es eher aus als sie.“
„Du spinnst.“
Im Wagen geht es jetzt härter zu und her. Heinz stösst jetzt wirklich und muss seine ganze Masse gegen die Schwerkraft heben. Weil Isabelle über ihm liegt, ist nicht das ganze Geschwabbel zu sehen.
Lange hält er es nicht durch. Schon nach einer Minute erschlafft er unter seiner Freundin. Er lässt das Becken noch etwas kreisen, knetet dabei die kleinen Brüste der Blonden, kneift ihr in die Brustwarzen. Isabelle zuckt deutlich zusammen und stöhnt laut auf.
„So, das war es wohl“, meint Ben. „Ich möchte nicht noch hier sein, wenn die sich erholen.“ Niemand will das, die Gruppe zieht ab.
Langsam aber sicher erreichen sie ihr Quartier. Wohnblöcke weichen niedlichen Einfamilienhäusern und statt zugepflasterten Plätzen mit geometrisch angeordneten Bäumen gibt es kleine Parks. Einige einsame Strassenlaternen spenden etwas Licht.
Silvan nimmt sein Natel hervor. Von Stéphanie ist keine Nachricht gekommen. Die letzte hat er ihr geschickt, kurz bevor er mit Ben und Rebecca in die Stadt gegangen ist. Um sicher zu sein, dass sie angekommen ist, hat er den Übertragungsbericht aktiviert.
„Ich bin inzwischen zwar ziemlich müde, aber ein Bierchen zum Einschlafen kann nicht schaden“, sagt Ben leise und streicht sich über die Augen.
„Ich komme nicht mehr rüber, obwohl ich sicher noch nicht schlafen kann.“
Rebecca legt ihrem besten Kollegen einen Arm um die Schultern und flüstert ihm ins Ohr: „Würde es dir helfen, wenn ich dir Gesellschaft leiste?“
Er zuckt mit den Schultern. „Mir wird es nicht langweilig. Ich habe über einiges nachzudenken.“
Sie lächelt ihn an. „Ich werde dafür sorgen, dass du nicht zu viel nachdenkst. Ich sehe dir doch an, dass es dir gut tun würde, wenn du nicht alleine wärst. Ben und Nico, wartet nicht auf mich, ich gehe mit Silvan.“
Sie kommen vor dem Haus der Stauffers an. Licht brennt wie bei den anderen Häusern im Quartier keines mehr.
Ihr Bruder kann es sich wieder einmal nicht verkneifen: „Aber lass schön die Finger von ihm, er hat bereits eine Freundin.“
Rebecca wendet sich an Nico. „Hör nicht auf ihn. Wenn er müde ist und etwas Alkohol gehabt hat, redet er nur noch Sondermüll. Weder hat Silvan eine Freundin, noch wird zwischen uns etwas laufen.“
„Alles klar“, grinst Nico und winkt den beiden zu, als sie den Plattenweg zum Haus der Stauffers nehmen.
„Ob er etwas vermutet?“, fragt Silvan.
„Ich glaube nicht und wenn, ist er klug genug, nicht zu fragen. Ich bin ganz deiner Meinung, dass nicht alle alles wissen müssen. Es ist gut, dass ausser Ben niemand weiss, mit wem ich das erste Mal hatte.“
„Nimmst du auch noch etwas zu trinken?“
„Nur ein Glas Wasser“, nimmt Rebecca das Angebot an.
In der Küche nimmt sie auf einem Barhocker Platz. Silvan schenkte ihr ein Glas ein und stellte es hin.
„Mit Stéphanie kann es nicht gut stehen, sonst würdest du nicht so niedergeschlagen sein.“
Bevor er antwortet, nimmt er selber einige Schlucke Wasser. „Es sieht wirklich nicht so gut aus.“
Rebecca greift nach seiner Hand und streichelt sie mit dem Daumen. Nach einer Minute steht sie auf und umarmt Silvan. „Ich glaube, das kannst du jetzt brauchen.“
„Ich hätte bereits mit ihr Schluss gemacht, wenn es da nicht noch etwas gäbe. Ich glaube noch immer, dass ich etwas gegen ihren Vorhang tun kann.“
Schritte kommen die Treppe herunter. „Hattet ihr einen angenehmen Abend?“, erkundigt sich Elise, als sie in die Küche kommt.
Rebecca nickt. „Es ist zwar immer etwa das Gleiche, aber gelohnt hat es sich trotzdem. Wir haben eine tolle Band gesehen. Leider hat sich Larissa wieder einmal etwas daneben benommen. Du kennst sie doch noch?“
„Die Freundin von Nico? Aber sicher doch, sie ist so ein süsses Mädchen gewesen. Hat sie sich so stark verändert?“
Silvan erzählt es ihr.
Die Furchen auf der Stirn seiner Mutter werden immer tiefer. Als er geendet hat, sagt sie: „Menschen verändern sich nun einmal. Niemand kann dies aufhalten, auch wenn es manchmal wehtut und einem jemand fremd wird, den man mag.“
„Ich wünsche dir eine angenehme Nacht, Mutter, wir sind beide müde.“ Er gibt ihr einen Kuss auf die Wange und Rebecca wünscht ihr eine angenehme Nacht. Erst als Silvan die Luke zum unteren Stockwerk geschlossen hat, sprechend sie wieder.
„Soll ich Musik anmachen?“
„Wie es dir gefällt. Es ist dein Zuhause, dein Zimmer.“
Er entscheidet sich dafür, weiss aber noch nicht, was zu diesen Augenblick passen könnte. Er stöbert einige Minuten durch seine CD-Sammlung und stösst auf Johnny Cash. Vor nicht all zu langer Zeit hat er sie schon einmal gehört. Er legt sie ein.
Er geht auf die Knie und greift unter das Bett. „Hier unten habe ich eine Matratze, so müssen wir nicht im gleichen Bett schlafen.“
Rebecca geht neben ihm nieder und legte ihm die Arme um den Hals. „Müssen wir das wirklich? Ich respektiere deine Freundin, aber wir sind Kollegen, kennen uns jetzt schon seit vielen Jahren. Dürfen wir dann nicht eng zusammen sein?“
„Es gibt etwas, das mich bei Stéphanie hält“, sagt Silvan schliesslich, ohne sich Rebeccas Berührungen zu entziehen.
„Du hast einen Blick hinter den Schleier erhaschen können.“
„Nicht nur das. Ich glaube, auf Stéphanies Problem gestossen zu sein. Ich kann sie damit nicht alleine lassen. Ausser mir hat sie niemanden. Ich habe jedoch den Eindruck, dass sie sich noch mehr zurückzieht, seit ich es erfahren habe.“
„Und wenn es wirklich nicht mehr weitergeht? Hast du dir schon überlegt, mit ihr Schluss zu machen?“
„Ja. Aber bevor ich auf ihr Geheimnis gestossen bin. Ich habe ihr noch nicht helfen können, aber sie lässt mich auch nicht an sich heran. Obwohl ich ganz nahe bin, sind mir die Hände gebunden.“
Rebecca kommt ihm noch etwas näher. Sie riecht wunderbar nach einem blumigen Parfüm. „Wäre es ... wäre es schlimm, wenn wir uns heute küssen würden, du aber erst am Montag mit ihr Schluss machst?“ Er kann ihre Worte auf seinen Lippen spüren. Ihre Hände fahren ihm den Rücken hinauf. gerne hätte er dies mit Stéphanie erlebt, aber so gefühlvoll ist es nie geschehen.
Er berührt sie nun auch, streift ihr die Seiten hinauf und zieht das Oberteil gleich mit. Ihre Lippen berühren einander, es ist der sanfteste Kuss, den er je erlebt hat.
Und doch geht er nicht weiter. Er zieht sich von Rebecca zurück. „Ich kann nicht. Noch ist die Beziehung nicht zu Ende und ich will die Hoffnung nicht aufgeben, bis es hoffnungslos ist.“
— Stéphanie —
Stéphanie schliesst die Tür des Balkons und reibt sich die Oberarme. Im Gegensatz zu den letzten Tagen ist es heute ziemlich kühl und die Sonne vermag sich nicht gegen die Wolken durchzusetzen.
Nackt begibt sie sich in ihren begehbaren Kleiderschrank und öffnet einige Türen und Schubladen. Sie hat keine Lust, in die Stadt zu gehen und noch weniger hat sie Lust, sich mit Lola zu treffen. Sie nimmt das Handy und schreibt ihrer Cliquenkollegin eine Nachricht.
Schickt sie jedoch nicht ab.
‚Vielleicht sehe ich irgendwo etwas, das sich zu kaufen lohnt. Lola kann’s bezahlen.‘ Sie greift nach einem hellrosa Rock mt Plisséfalten.
In diesem Moment läutet es an der Tür. „Verdammte Scheisse, warum jetzt?“ Rasch zieht sich Stéphanie den Rock an und greift nach dem erstbesten Oberteil, es ist ein weisses, das nicht bis zum Bauchnabel reicht. Mit nur zwei Dingen bekleidet, eilt sie die Treppe hinunter. Sie ist nicht besonders scharf darauf herauszufinden, wer geläutet hat, aber je früher sie öffnet, desto eher geht der unerwünschte Besuch wieder.
Draussen steht Silvan.
„Geht‘s dir noch, einfach hier aufzukreuzen? Es gibt andere Arten, wiede Kontakt mit mir aufnehmen kannst.“
„Und wenn du auf keine reagierst?“
Stéphanie seufzt und fährt sich durch die Haare. „Biste wirklich so blöd, wiede gerade tust? Es hätte ja sein können, dass Tina hier is, dann wären wir jetzt beide in der Scheisse. Ich sogar noch mehr als du. Kannste dir überhaupt vorstellen, was es für mich bedeuten würde aufzufliegen? Mein ganzes Leben wäre am Arsch. Wennde jetzt bitte gehen würdest.“
„Ewig können wir unsere Beziehung ohnehin nicht geheim halten.“
Stéphanie sieht ein, dass er sich nicht so einfach vertreiben lässt. Es scheint, als habe er heute wieder einmal einen hartnäckigen Tag. Sie packt ihn am rechten Arm und zieht ihn in das Haus. „Und wieso können wir‘s nicht für immer geheim halten? Ich will kein neues Leben beginnen, weil ich dich als Freund hab. Im Gegensatz zu dir hab ich einiges zu verlieren. Warum geht das nich in deinen Schädel?“
Sie kann nicht erkennen, dass er aufgibt. Er greift nach ihren Händen. „Vielleicht ist es ein Ausweg, wenn wir den Leuten zeigen, dass wir zusammen sind.“
„Sone Scheisse habe ich …“
Mit seinen Augen fesselt er ihren Blick. „Darf ich fertig reden, bevor du etwas sagst? Es ist mir wichtig. Erst wenn wir uns nicht mehr verstecken müssen, können wir wirklich zusammenhalten. Ich möchte das Beste für dich.“
In ihren Augen blitzt es gefährlich. „Aha. Du meinst also, dass die Beziehungen das Beste für mich is? Wie kannste dir anmassen, so über mich zu denken? Kennst mich nich so gut, wie du vermutest.“
„Absolut sicher bin ich mir nicht, aber ich denke, dass es allemal besser ist, als jede Woche einen anderen zu haben. Dabei geht es dir ohnehin nur um das Eine. Keiner kann ihr Kraft geben, verleiht dir Stabilität, sie sind nur wegen deines Körpers an dir interessiert. Ich glaube nicht, dass du einem von ihnen vertrauen kannst.“
Sie stemmt die Hände in die Taille. „Und deshalb glaubste, dass ich dir vertraue? Solltest dich mal anhören, so eingebildet habe ich schon lange niemanden mehr reden hören und das will etwas heissen. Weisste wie viele selbstverliebte Typen es in den Discos gibt? Die meinen alle, mit dem Schwanz der Beste zu sein, aber du gehst sogar noch weiter. Du meinst, andere genauso gut zu kennen wie dich selber.“
Sie hofft, er wird endlich einsehen, dass es nichts bringt, sie zu bestürmen,. Er wendet jedoch seinen Blick nicht von ihr ab, ein schlechtes Zeichen.
„Die Erklärung ist ganz einfach“, beginnt er und klingt nicht einmal überheblich. Das ist es, was Stéphanie am meisten stört. Er hält sich für den Besten und es ist für ihn so selbstverständlich geworden, dass er es nicht einmal herausstreichen muss. „Ausser mir hast du niemanden, welchem du vertrauen kann. Das Verhältnis zu deiner Mutter ist geprägt von Streitereien und in der Clique musst du die Starke sein. Es steht mir nicht zu, euer Verhalten zu werten, aber es ist offensichtlich, dass es bei euch darum geht, wer schöner ist, mehr Haut zeigt und die meisten Männer abschleppt.“
Stéphanie sieht durch die Scheibe neben der Eingangstür nach draussen. Es kann jederzeit sein, dass jemand von der Clique kommt. Zwar hat sie mit Lola in der Stadt abgemacht, aber das Italo-Girl sprüht jeweils nicht vor Intelligenz. „Es kann dir egal sein, welche Kollegen ich habe. Es steht dir nich zu, mir zu sagen, mit wem ich rumhänge.“ Sie greift nach der Klinke und öffnet die Türe.
Silvan stellt jedoch seinen Fuss hin und blockiert sie.
„Was fällt dir überhaupt ein! Muss ich zuerst …?“
„Irgendwann musst du dich der Wahrheit stellen und es ist einfacher, wenn du es eher früher als später tust. Du kannst nicht ewig davonlaufen. Irgendwann musst du aufräumen. Daran kommst du nicht vorbei. Du kannst warten und warten, aber dann fällt es dir nur umso schwerer und vielleicht kann dir dann niemand mehr helfen. Du musst deine Probleme aus der Welt schaffen, sonst wirst du nie normal leben können. Ich würde dir helfen, du brauchst es mir nur zu sagen und ich bin da.“
Sie schaut ihn einige Sekunden lang an. „Seh ich aus wie ein Kind? Meinste nich, dass ich den Kindergarten längst hinter mir habe? Du hörst dich wie ein Erziehungsfritz an, der immer nur das Beste für seine Bälger will. Gleichzeitig vergisste aber, dass es Dinge gibt, die sich nich ändern lassen. Weil du es nicht bemerkt hast, muss ich wohl deutlicher werden: Dein Geschwafel geht mir tüchtig auf das, was ich nicht habe. Jetzt geh oder ich ruf wirklich die Polizei.“
Er verharrt noch einige Sekunden, aber dann gibt er nach. Ihre Blicke begegnen sich noch einmal und seiner lässt in Stéphanie etwas brechen. Zwar vertuscht sie es vor ihm, aber vor sich selber kann sie es nicht verbergen. Die Tür fällt ins Schluss und plötzlich hat Stéphanie Tränen in den Augen. Sie lehnt mit dem Rücken gegen die nächste Wand und sinkt in die Hocke.
Die Tränen rinnen ihr über die Wangen. Die junge Frau wischt sie nicht weg, sondern vergräbt das Gesicht in den Händen. Zeit vergeht, aber Stéphanie rührt sich. Sie kann nicht, schafft es nicht. Der Schmerz sitzt zu tief.
Erst als die Küchenuhr schlägt, wacht sie auf. Ohne zu wissen, was sie tut, geht sie nach oben und kleidet sich richtig an. Nun muss sie Lola noch melden, dass sie zu spät kommt. ‚Statt zu warten, geht die sicher wieder. So dumme Leute habe ich um mich.’ Vorher ruft sie aber zwei Männer an.
Lola kommt ihr entgegen, als sie aus dem Tram steigt. Auch heute ist sie von oben bis unten in Miss Sixty gehüllt: Jeansjacke und Jeanshose, alles schön eng.
„Du siehst einfach wieder einmal geil aus“, begrüsst sie Stéphanie und grinst breit. Sie umarmen sich, wobei Lola ihr im ganzen Rummel des Samstagmittags die Hände auf den Arsch legt. „Gibst du mir einen Kuss?“
Stéphanie hat kein Problem, als lesbisch abgestempelt zu werden. Die Männer macht es geil und die Frauen, die darüber den Kopf schütteln, haben keine Ahnung, wie geil Lesbensex ist.
Sie öffnet den Mund und im gleichen Augenblick treffen sich ihre Zungen – für alle auf dem Bärenplatz sichtbar.
„Biste spitz auf mich?“, fragt Stéphanie schliesslich.
„Hm, nun … nicht unbedingt, aber wenn … ich ein Mann wäre würde ich dich gleich vernaschen.“
„Lüg nich“, sagt Stéphanie und in ihrer Stimme liegt Gift. „Ich weiss, dassde spitz auf mich bist. Wer hat in der Umkleide ficken wollen? Und die Bestrafung hat dir auch gefallen.“
„Welche Bestr…?“ Da fällt ihr ein, dass sie besser nichts gesagt hätte.
„Du vergisst es? Biste hohl in deiner Birne oder was?“ Sie macht einen Schritt zurück, mustert Lola und dreht sich um. „Gehn wir shoppen.“
„Ich habe schon lange keinen Mann gehabt“, sagt Lola kleinlaut, als sie Stéphanie eingeholt hat. „Mit dir gefällt es mir immer, du bist einfach sexy. Wer steht schon nicht auf dich?“
„Was ist mit Tina?“
„Ach die. Die ist eh kein Massstab. Aber ich könnte wetten, dass auch sie dich scharf findet.“
Stéphanie ist zufrieden. Lola verhält sich so, wie sie sollte. „Was trägste drunter?“
Lola grinst. „Du erfährst es, wenn ich mich vor dir umziehe.“
„Ich will es aber jetzt wissen.“
„Na gut. Einen schwarzen BH und ein weiss-blau gestreifter String.“
„Langweilig.“
Sie betreten den H&M. Schon nach zehn Minuten suchen sie vollbepackt eine Umkleidekabine auf. Stéphanie setzt sich auf das Bänkchen, greift sich an den Arsch, um den Stoff des Strings etwas zwischen den Pussylippen hervorzuziehen. Sie trägt heute einen, der ihr zu klein ist. Heute will sie ihn so richtig spüren, davon wird sie feucht. Dabei sieht sie Lola beim Ausziehen zu. „Zieh das Oberteil auch aus. Und vergiss den BH nich.“
Lola guckt zuerst überrascht, dann verschmitzt. Sie tut, was Stéphanie ihr gesagt hat. Weitere Anweisungen gibt es nicht und so probiert sie die Hosen. „Ich weiss nicht. Schlecht sind sie nicht gerade, aber an Miss Sixty kommen sie nicht ran.“
Stéphanie geht es ähnlich. Ohne Markenklamotten fühlt sie sich so normal.
Lola dreht sich vor dem Spiegel, um sich von allen Seiten zu betrachten. „Zwischen den Beinen sind Miss Sixty enger. Aber kleiner kann ich die nicht kaufen, sonst habe ich Hochwasser.“
Sie macht sich daran, die Hose auszuziehen. Bevor sie den Knopf öffnen kann, schmiegt sich Stéphanie von hinten an sie. Die Blonde öffnet ihr die Hose und greift ihr zwischen die Beine. „Du bist feucht.“
„Ich habe ja gesagt, dass ich schon länger keinen Mann hatte. Es ist wieder einmal Zeit. Eine Frau wäre aber auch nicht schlecht.“ Sie kichert.
Stéphanie schiebt ihr die Hose runter, was nicht einfach ist, so eng, wie sie ist. Es gelingt ihr aber und sie taucht mit der Hand zwischen Lolas Beinen in den String, schiebt ihrer Cliquenkollegin den Mittelfinger. „Wünschste dir das?“
„Oh ja! Mmmmh.“
Stéphanie reicht es noch nicht. Mit der zweiten Hand gleitet sie in Lolas Arschspalte und erreicht bald den Hintereingang. Vom Schliessmuskel lässt sie sich nur kurz aufhalten, schon steckt sie im Schokotunnel.
„Das ist noch viel besser.“ Es ist Lola anzuhören, dass sie sich nur mit Mühe beherrschen kann, nicht lauter zu werden. „Steck ihn mir tiefer rein.“
Dazu muss sie Stéphanie kein zweites Mal auffordern. Sie schiebt Lola den Zeigefinger so weit in den Arsch wie es nur geht. Sie lässt ihn jedoch nicht dort, sondern zieht ihn gleich wieder heraus. Nun kommt auch noch der Mittelfinger dazu und Stéphanie spürt, wie das Italo-Mädchen zusammenzuckt. Die Möse wird noch einiges feuchter.
„Ich würde gerne mit dir ficken“, flüstert ihr Stéphanie von hinten ins Ohr.
„Und ich mit dir.“ Sie dreht den Kopf so gut es geht und will Stéphanie küssen.
Die Blonde zieht die Finger aus den Löchern ihrer Kollegin. „Aber nich jetzt. Du schuldest mir noch was.“
Lola zieht die Luft zwischen den Zähnen en. „Ja, was denn? Oooh, das kannst du nicht machen, mich einfach unbefriedigt lassen.“
Ganz gemütlich zieht sich Stéphanie um. Ein pinkiges Oberteil legt sie zur Seite, weil es nicht eng genug ist und einen langweiligen Schnitt aufweist. Das Jäckchen, in welches sie gerade schlüpft, gefällt ihr allerdings. Es lässt den Blick auf den Bauchnabel frei und oben reicht der Reissverschluss nicht weit genug hinauf, um die Ansätze der Brüste zu verdecken. „Ich kann’s – und ich tue‘s“, meint sie bloss. „Ich hab kein Geld bei mir und auch die Kreditkarte hab ich vergessen. Kannste die Sachen übernehmen?“
Lola fummelt sich noch immer zwischen den Beinen herum. Wahrscheinlich versteht sie kaum, was Stéphanie sagt. Aber sie nickt.
Als die Blonde alles probiert hat, gehen sie nach weiteren Klamotten suchen. Stéphanies Berg wird immer grösser – wie Lolas Augen. Zum Schluss nimmt sie noch acht Strings in der kleinsten Grösse. Es gibt Tage, da muss sie die Dinger am Po und an der Pussy spüren.
Lola schluckt leer, als sie über fünfhundert Franken für Stéphanies Stapel ausgeben muss. Aber sie bezahlt ohne zu murren. Sie weiss ja, was sie getan hat.
„McDonald‘s?“, fragt Stéphanie. „Dort kann man sich schön präsentieren.
Lola grinst. „Bin dabei, aber zuerst will ich mich vorbereiten.“ Sie stellt ihre Tasche an eine Hauswand und faltet die obersten Zentimeter ihrer Hose nach unten. Der Ansatz des Stringdreiecks wird sichtbar. „Was hältst du vom Münztrick?“
Stéphanie schlägt ihr auf den Knackarsch. „Ich freue mich auf ihre Gesichter.
Der nächste McDonald‘s befindet sich bloss fünfzig Meter entfernt. Samstags um die Mittagszeit ist er mehr als nur voll, aber die beiden jungen Frauen machen sich keine Sorgen. Mit etwas Geschick lässt sich immer ein Tisch ergattern.
Lola nimmt ihr Portemonnaie hervor. Sie betreten gerade das Lokal, da öffnet sie das Münzfach – und der ganze Inhalt verteilt sich auf dem Boden. „Oh nein, wie ungeschickt von mir!“ Sie bückt sich und offenbart allen Umstehenden, was sie darunter trägt.
Stéphanie verzieht den Mund. ‚Ein hübscheres Teil hättest du schon anziehen können.‘ Sie macht sich daran, Lola beim Einsammeln zu helfen.
„Hier unter die Bank sind einige gerollt“, meldet sich ein Halbgrosser. Lola und Stéphanie kriechen zur Hälfte drunter und kichern leise. „Wo gucken uns die wohl hin?“, fragt Lola.
Viele Blicke verfolgen sie, als sie das Suchen aufgeben und sich in die Schlange stellen. Stéphanie erlaubt sich, so etwas wie freudig an diesem beschissenen Tag zu sein.
Mit hoch beladenem Tablett setzen sie sich an den nächsten Tisch. Bei Lola ist es allerdings der Salat, der ihre Portion nach mehr aussehen lässt, als sie ist.
Herzhaft beisst Stéphanie in das Chicken Nugget und säubert sich mit dem Mittelfinger die Mundwinkel. „Ich komm übrigens heute Abend nich.“
Lola verschluckt sich beinahe. „Was? Wir haben doch abgemacht, wir wollten ins ISC.“
„Ich hab nun was andres vor. Is ja nich verboten, sich umzuentscheiden.“
Zeit ist genug, damit Stéphanie sich auf den Abend vorbereiten kann. Nicht unbedingt, weil sie erneut fremdgeht und es im Gegensatz zu letztem Mal in der Badi richtig heftig wird, sondern um zu duschen und sich herzurichten. Die Tasche mit den gekauften Sachen wirft sie im begehbaren Kleiderschrank in eine Ecke. Auswählen, was sie anzieht, wird sie erst später. Sie liebt es manchmal, eine Zeitlang einfach so für sich nackt zu sein und ihren Body zu bewundern.
Als sie nackt vor dem hohen Badezimmerspiegel steht, hat sie Lust, einige Nacktbilder zu schiessen. Zwischen ihren Beinen glänzt es bereits etwas. Der Abend wird wunderbar, sie wird alle Sorgen für einige Stunden los sein.
Weil sie aber nicht weiss, wie lange sie benötigt, um sich herzumachen, entscheidet sie sich, keine Zeit mehr zu verlieren.
Zuerst duscht sie, um den groben Schmutz loszuwerden. Bevor sie in die Badewanne steigt, um auch die dunkelsten Winkel ihres Körpers zu reinigen und die Haut dem frisch duftenden Badeöl auszusetzen, kommen die Beine und die Pussy an die Reihe. Beide Körperstellen müssen enthaart werden, aber heute nicht auf herkömmliche Art. Heute muss alles blitzblank sein, auch nach einigen Stunden will sie keine Stoppeln.
Sie nimmt die Wachsstreifen aus dem Spiegelsschrank und betrachtet sie. Es wird schmerzhaft werden, aber sie ist jemand, der das aushalten kann. Nicht so wie Ellen.
Ohne länger zu zögern, bringt sie die Streifen an. Sie beisst auf die Zähne und presst die Augen zusammen. Ratsch! Stéphanie erträgt es, ohne einen Ton von sich zu geben. Sogleich ist die nächste Stelle an der Reihe. Einen Streifen nach dem anderen bringt sie an und als das erste Bein erledigt ist, zögert sie nicht, auch das zweite auf diese Weise zu enthaaren.
Bei der Pussy braucht sie schon etwas mehr Überwindung, dennoch tut sie es. Heute Abend muss einfach alles an ihr perfekt sein, damit Alejandro und Franco sie so richtig nehmen. Sie atmet tief durch, dann zieht sie am Wachsstreifen. Ein Schmerz zuckt durch ihren Unterleib, aber er unterscheidet sich gewaltig von jenem, wenn man es hart treibt. Dieser hier ist eindeutig nicht angenehm.
Als sie es endlich hinter sich hat, fährt sie sich mit den Fingern zwischen den Beinen durch. Fast perfekt. So glatt wie ein geschliffener Edelstein und mindestens so wertvoll ist die Pussy. Mit ihr lässt sich fast alles kaufen. Der Rasierer kommt doch noch zum Zug, nämlich dort, wo sie sich nicht getraut hat, mit Wachs die Haare zu entfernen. Mit geübter Hand entfernt sie auch die letzten Stoppelchen von den Schamlippen. Nun kniet sie vor den Spiegel, streckt ihrer gläsernen Zwillingsschwester den Arsch entgegen und rasiert sich höchst vorsichtig um den After herum. Zum Schluss sind die Achselhöhlen dran, erst jetzt ist sie zufrieden.
In die Badewanne steigt sie noch nicht, zuerst lässt sie das Wasser einlaufen. In der Zwischenzeit schraubt sie die Brause ab und setzt sich auf den Rand. Mit der linken Hand spreizt sie die Pobacken, die andere steckt den Ansatz des Schlauchs in den Arsch. ‚Alejandro und Franco wollen alle Löcher. Ich auch.‘ Erst als sie das Gefühl hat, nächstens zu platzen, begibt sie sich zur Toilette hinüber. Ihr Bauch hat sich ziemlich ausgewölbt. Mit einem erleichterten Aufstöhnen lässt sie alles ins Klo spritzen. Noch vier weitere Male wiederholt sie diese Behandlung.
Beinahe eine Stunde bleibt sie in der Wanne, lehnt sich aber nicht zurück und döst, sondern schrubbt sich ununterbrochen. Anschliessend fühlt sie sich so sauber wie sonst nie. An anderen Tagen muss sie es auch nicht sein, Männer macht es an, wenn eine Frau nicht nur nach Parfum riecht.
Statt sich als erstes anzuziehen, macht sie sich gleich ans Schminken, nachdem sie sich gefönt hat, um ihren Haaren mehr Volumen zu verleihen. Die Augen umrandet sie dunkel und betont sie mit einem Lidstrich noch zusätzlich. Als Lidschatten wählt sie pink. Bei den Lippenstiften ist sie zunächst unentschlossen, ob sie Lipgloss oder eine Farbe nehmen soll. Schliesslich entscheidet sie sich für feuerrot. Was bei Marilyn Monroe gewirkt hat, ist bei Stéphanie nicht falsch. Auch das Parfum muss exklusiv sein: Chanel N° 5. Sie tupft sich etwas an den Hals, auf die Nippel, auf die Lippen zwischen den Beinen und auf das Arschloch.
Das Badezimmer glänzt so, wie sie es betreten hat. Sie haucht ihrem Spiegelbild eine Kusshand zu und verabschiedet sich von ihm. Während der Zeit im Bad hat sie festgelegt, was sie anziehen wird. Exakt fünf Dinge.
Als erstes sucht sie die Halterlosen heraus. Auf dem Bett sitzend, zieht sie die schwarzen Strümpfe mit dem durchbrochenen Band nach oben und schaut penibel darauf, sie nicht zu zerreissen. Nun kehrt sie in den begehbaren Kleiderschrank zurück und öffnet die Schubladen mit den Schuhen. Stiefel oder Sandaletten? Sie wählt letztere, schwarze mit hohem Stilettoabsatz. Strasssteine verzieren das Knöchelband. Sogleich schlüpft sie hinein und betrachtet sich in einem der Spiegel. Perfekt, die Körperhaltung. Das macht ihr so schnell niemand nach, auch nicht Tina. Besonders nicht Tina. Bis die auf so hohen Absätzen hat gehen können, hat es zwei Jahre gedauert. Vielleicht weil sie erst mit vierzehn begonnen hat.
Das Kleid besitzt die gleiche Farbe wie die Halterlosen und besteht aus dünnstem Samt. Stéphanie trägt es heute zum ersten Mal. Es ist so knapp geschnitten, dass sie sich bis jetzt nicht getraut hat, es für den Ausgang anzuziehen. Es ist halterlos und lässt den Rücken bis zum Poansatz frei, nur auf der rechten Seite führt ein Stoffband zum Rock. Egal, wie vorsichtig man sich in ihm bewegt, dass etwas zu sehen ist, lässt sich nicht verhindern. Perfekt für diesen Abend.
Stéphanie legt die Hände auf die Brüste. Weil sie keinen BH tragen kann, ist sie mit der Grösse ihrer Titties nicht zufrieden. ‚Etwas mehr wäre kein Luxus.‘ Ansonsten ist sie mit ihrem Körper zufrieden. Sie streichelt sich kurz zwischen den Beinen, aber sogleich zieht sie die Hand zurück. Sie darf sich nicht befriedigen.
Mit der Zeit hat sie es perfekt hinbekommen. Nächstens sollten Franco und Alejandro ankommen. Rasch schaut sie nach dem Prosecco im Kühlschrank. Vier Flaschen sollten genügen. Im Spiegel neben der Eingangstür betrachtet sie sich noch einmal. Wenn sie geradesteht, lässt sich gerade nichts erkennen, aber das ändert sich sofort, wenn sie geht.
Einige Minuten bleiben noch. Ohne sich am Geländer festhalten zu müssen, geht sie noch einmal ins Zimmer. Ihre Spielzeuge, den Glasdildo, den Vibrator und den Butt-Plug legt sie provokativ auf das Nachttischchen.
Es klingelt.
Stéphanies Herz macht einen kleinen Sprung in der Brust und die Blonde spürt, wie ihre Erregung steigt. Sie wirft einen letzten Blick ins Zimmer zurück, ob alles perfekt ist und steigt dann die Treppe runter.
Alejandros Augen weiten, sich, als er Stéphanie sieht. Er, der sonst immer so cool ist, dass es selbst ihr genügt, bringt kein Wort heraus. Sie stellt sich vor ihn hin und begibt sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. Die Zungen warten nicht ab, bereits umkreisen sie sich. Ein klitzekleiner Vorgeschmack auf das Kommende.
„D-Du hast m-mich gefragt, ob ...“
„Ganz recht. Komm rein. Lust auf Prosecco?“ Mit wiegenden Hüften schlendert sie in die Küche. Alejandro wird ihr folgen. Ein Grinsen erscheint auf ihrem Gesicht, aber als sie sich wieder zu ihm umdreht, ist sie ernst. „Ich hätte noch was Besseres: Champagner.“ Dass diese teure Flasche ihrer Mutter gehört, macht die Sache noch besser. Bestimmt wird sie toben und zetern und Stéphanie bestrafen, aber das ist es wert. „Setz dich auf das Sofa. Ich bring dir den Champagner.“
Sie nimmt die Kristallgläser mit dem feinen Goldrand aus dem Schrank. Heute ist nur das Beste gut genug, in jederlei Hinsicht.
„Erzähl doch mal von deiner kleinen Freundin. Wie heisst sie gleich nochmal? Ah, ich weiss. Claudia. Clowndia würde besser passen.“ Je ein Glas in der Hand, begibt sie sich zu Alejandro. Sein Blick streift über ihren Körper, zieht das Wenige aus, was sie trägt. Er weiss, dass sie gerne Haut zeigt, aber ein solch kurzes Kleid, das den Abschluss der Strapse nicht verdecken kann, ist er selbst von ihr nicht gewohnt. Aber Stéphanie glaubt nicht, dass seine Aufmerksamkeit hauptsächlich den Strümpfen gehört.
Sie lässt sich neben ihm nieder. „Cheers.“ Während sie die ersten Schlucke nimmt, schaut sie ihm tief in die Augen. Sie schlägt die Beine über und falls er so blind ist und nicht schon vorhin bemerkt hat, dass sie nichts darunter trägt, muss es ihm jetzt auffallen. „Lässt sie sich inzwischen in den Arsch ficken?“
Endlich erlangt er seine Fassung zurück. „Nein, aber dazu kommen wir noch. Ich weiss ja, wie ich sie etwas drängen kann. Aber sie bläst inzwischen.“
Stéphanie stellt ihr Glas auf das Beistelltischchen und klatscht. „Was für ein Wunder. Ich habe ehrlich gedacht, sie sei zu dumm dazu.“ Die Blonde greift Alejandro an die gut sichtbare Beule zwischen den Beinen. „Du hast eine bessere verdient. Eine, die alles mit sich anstellen lässt.“
„Sie ist nicht schlecht. Schön eng, da braucht man nicht unbedingt einen Arsch und bes...“
„Arschficken gehört einfach dazu. Basta.“
Alejandro nickt. „Das kommt auch noch. Du hast ihr ein schlechtes Gewissen gemacht. Ich kann mit ihr poppen, wann ich will, hehe. Ich frage mich manchmal wirklich, warum sie mit mir zusammen ist. Ich bin jedoch zufrieden.“
„Ich weiss es“, grinste Stéphanie und knetet seinen Schwanz durch die Jeans. „Wer will schon einen solchen Fickstab hergeben?“
Sie kann in Alejandros Gesicht lesen, dass er noch immer nicht so richtig glauben kann, was sie mit ihm anstellt. Wahrscheinlich geht ihm alles zu schnell, sie drängt ja auch ziemlich, selbst für ihre Verhältnisse.
„Ich verspreche dir, heute Abend wirst du auf deine Kosten kommen. Du darfst ihn reinstecken, wode willst.“ Sie nimmt seine Hand und legt sie sich zwischen die Beine. „Spürste, wie feucht ich bereits bin?“
An der Tür klingelt es. Der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können. Mit einem lasziven Blick steht sie von der weissen Ledercouch auf und sie muss nicht zurückblicken, um zu wissen, wohin Alejandro schaut.
Keine Überraschung erwartet Stéphanie, als sie die Tür öffnet. Franco sieht sich draussen gerade etwas um. „Eine schicke Bude habt ihr“, meinte er flapsig und nickt anerkennend.“
„Ja, nich schlecht.“ ‚Wahrscheinlich das einzig Gute, das meine Mutter – zumindest für einen Teil – mir zuliebe getan hat.‘ „Auf was warteste noch? Der Champagner steht bereit und eine geilere Frau als mich wirste nich bekommen.
Wie Alejandro zuvor, tastet er mit dem Blick ihren Körper ab. „Das denke ich auch. Du hast dich ja pornomässig scharf gemacht.“ Ein Blick zwischen seine Beine bestätigt, dass er es ernst meint. Er kann gar nicht abwarten, sie zu vögeln. „Gibt es etwas zu feiern?“
„So ähnlich“, fällt ihre Antwort ausweichend aus. Sie zieht Tinas Ex ins Haus und schlägt die Tür zu. „Ich hab Lust auf dich“, flötet sie.
„Und umgekehrt erst. Wenn ich dich so ansehe, geht mir beinahe der Schuss ab.“
„Aber nich doch.“ Bereits öffnet sie seinen Gürtel und tut so, als würde sie die Hose aufknöpfen, lässt es aber sein und wendet sich in Richtung Wohnküche. „Zuerst gibt‘s aber Champagner.“ Jetzt muss sie keine Angst mehr haben, dass die beiden abgeschreckt sein könnte, sie zu ficken. Schon einmal hat sie es mit zwei treiben wollen, aber einer der Männer hat regelrecht den Schwanz eingezogen, weil es ihm peinlich war, so nahe mit einem zweiten Ficker.
Alejandro und Franco blicken sich verdutzt an, als sie sich sehen. Keiner weiss sogleich, was das Ziel ihrer kleinen Versammlung ist, auch wenn es noch so offensichtlich daliegt.
Stéphanie füllt alle drei Gläser mit der prickelnden Flüssigkeit und lässt sich auf den Sofa nieder. „Wollt ihr nich neben mich kommen?“ Sie setzt ihr mädchenhaftestes Lächeln auf. Natürlich kann es dennoch nicht mit jenem weiter unten mithalten. „Auf heute Abend“, sagt sie als, die Gläser leise klirren. Die beiden Männer haben nichts daran auszusetzen.
Sie trinkt gleich leer und nimmt auch noch die letzten Tropfen aus der Flasche. „Ups, das is aber schnell gegangen.“ Sie steht auf und richtet sich ihr Kleid, was aber nur einen Grund hat: Sie will sich den beiden zeigen.
Mit damenhaftem Gang schreitet sie zum Kühlschrank und nimmt die erste Flasche Prosecco hervor. Bereits steht Alejandro hautnah hinter ihr und drückt sie gegen die Theke. Mit den Händen fährt er ihr über die Brüste, aber der schmale Streifen Stoff bleibt vorerst an seinem Ort. Wie lange noch? Alejandro will rasch mehr, das spürt sie aus seinen Berührungen. Wenn sie ein Mann wäre, würde sie sich auch ficken.
Alejandro stösst sie leicht, als seien sie bereits nackt. Sein Schwanz ist jedenfalls hart, so gross wie die Beule zwischen seinen Beinen ist. Stéphanie lehnt nach vorne, um ihm den Arsch entgegenzudrücken. Bereits jetzt ist klar, was er am liebsten mit ihr anstellen würde.
Er hebt sie hoch und trägt sie zum Sofa rüber. Unsanft setzt er sie hin und bleibt vor ihr stehen, die Beine etwas gespreizt. Bevor sie nach der ausgebeulten Stelle greifen kann, nimmt Franco ihre Hand und drückt sie zwischen seine Beine. Auch nicht schlecht gross, auch wenn er es nichts mit Alejandro aufnehmen kann.
Mit der freien Hand öffnet sie dem Latino vor sich die Hose und greift hinein. Etwas darunter trägt er nicht. Wieso auch? Wenn die beiden sich treffen, ergibt sich ohnehin nur das Eine.
Der Prügel ist noch nicht ganz steif, aber Stéphanie macht sich sogleich daran, dies zu ändern. Mit der Hand schiebt sie die Vorhaut nach hinten und streckt bereits die Zunge heraus, um mit ihr über die Eichel zu streifen. Statt wie sonst die Augen zu schliessen und einfach nur zu geniessen, blickt sie nach oben. Alejandro stöhnt zwar nicht, aber aus seinem Gesichtsausdruck entnimmt sie, dass er es genauso nötig hat wie sie.
Franco vergisst sie dabei nicht. Ohne hinzusehen, schafft sie es, auch seine Hose zu öffnen. Er trägt Boxershorts darunter, das macht es etwas schwieriger, seinen Schwengel hervorzunehmen, jedoch hat die Blonde genug Übung, als dass es ein Problem wäre.
Da spürt sie auch schon eine Hand an ihrem Arsch. Es muss Franco sein, denn Alejandro beugt sich nicht nach vorne. Der Rock wird ihr nach oben geschoben, was auch nicht schwierig ist, so wenig Stoff, wie er besitzt. Sie hebt kurz das Gesäss an, damit Franco ihr das Kleid noch weiter hinaufschieben kann. Sie spreizt die Beine und biegt den Rücken durch, so präsentiert sie nicht nur ihre Brüste, sondern auch den Arsch.
Alles um sie herum verschwindet allerdings, als sie sich um den Schwanz vor ihrem Gesicht zu kümmern beginnt. Die Vorhaut schiebt sie noch nicht allzu weit nach hinten, sie will noch etwas spielen, bevor es so richtig losgeht. Vorerst lässt sie die Zunge um die Eichel kreisen, nur sanft, um Alejandro nicht sofort zu fordern. Sie grinst, weil sie genau weiss, dass ihr Gespiele es kaum mehr aushält. Das ist kein Unterschied zu den anderen Männern. Ihre Zunge macht einfach jeden verrückt.
Franco greift ihr zwischen die Beine. Auf einen Schlag wird sie noch feuchter und sie schiebt sich regelrecht auf den Finger, den er in sie stossen will. Bald wird es noch einiges mehr werden, vorerst muss er sich aber damit begnügen.
Inzwischen kann sie sich selber kaum mehr beherrschen, dass sie sich noch nicht intensiver um Alejandros Schwanz zu kümmert. Sie muss den Mund weit aufreissen, damit der prächtige Lustspender Platz zwischen den Lippen findet. Sie schiebt sich ihm entgegen und bald spürt sie ihn an ihrem Halszäpfchen. Früher hat sie noch würgen müssen, aber jetzt schafft sie einen Deepthroat ohne Probleme. Mit den Lippen drängt sie die Vorhaut zurück, während die Zunge allmählich Fahrt aufnimmt.
Alejandro stöhnt ein erstes Mal auf und legt ihr die Hände auf den Hinterkopf. Sie weiss aber selber, was sie zu tun hat, er muss nichts weiter zu seiner Befriedigung beitragen. Der Speichel rinnt bereits dem Schaft entlang und tropft auf den Boden.
Franco setzt sich mit gespreizten Beinen hinter sie. Auch seine zweite Hand wandert zwischen Stéphanies Beine und beginnt, sich um den Kitzler zu kümmern. Hart steht er hervor und empfindlich ist er auch schon geworden. Als Stéphanie zum ersten Mal die Finger an ihm spürt, gibt sie ein erregtes Keuchen von sich, vielleicht hätte sie sogar gestöhnt, wenn es der Schwanz in ihrem Mund nicht unterdrückt hätte.
Mit der Zunge treibt sie Alejandro beinahe in den Wahnsinn. Sie kann es an seinen Bewegungen spüren, hört aus seinem stossweisen Atmen. Er ist bereit, sie zu ficken, das zeigt nicht nur seine Latte. Sein ganzer Körper sprüht vor sexueller Erregung.
Vorerst ist es aber Franco, der sich um sie kümmern kann. Zwei Finger der rechten Hand stecken noch immer in Stéphanies Pussy, mit der anderen verwöhnt er den Kitzler so gut, dass sie sich kaum mehr auf die Stange in ihrem Mund konzentrieren kann. Als sei es ein angeborener Reflex, wichst sie Francos Prügel, den sie mit der Linken umfasst hält. Wie heftig sie die Vorhaut nach hinten schiebt und wieder nach vorne zieht, bemerkt sie nicht einmal.
Endlich schiebt ihr jemand auch den Stoff über die Brüste nach oben. Die Nippel stehen hart aus den Warzenhöfen und betteln regelrecht darum, geleckt zu werden. Das wäre vorerst das Tüpfelchen auf dem I, aber Alejandro und Franco sind anderweitig beschäftigt. Nicht nur ihre Brüste faszinieren die Männer, Stéphanies ganzer Körper ist ein Paradies.
Die Blonde reisst den Mund weit auf und der Latino begreift, was sie will. Er steht noch etwas breitbeiniger hin und stösst daraufhin zu. Zwei Drittel seines Schwanzes tauchen in den Mund, die Kehle ein. Wie immer ist es im ersten Moment ein seltsames Gefühl, aber sofort gewöhnt sie sich daran und es ist nur noch geil.
Franco möchte mehr. Natürlich hat er sie gleich ficken wollen, als sie ihm zwischen die Beine gegriffen hat, aber jetzt drängt er sie. Sie kann nicht länger warten, ohne vor Geilheit draufzugehen.
Stéphanie lässt sich von ihm führen. Zuerst hebt sie ihren Arsch an, wartet, bis der Italo nach vorn gerutscht ist und lässt sich auf seine Latte nieder. Befreit stöhnt sie auf. Endlich hat sie einen Schwanz in der Pussy, genau das hat sie kaum erwarten können. Erregt zu sein, ohne sich befriedigen zu lassen, ist die grösste Qual, die Stéphanie kennt.
Ohne langes Federlesen nimmt sie den Schwengel in seiner ganzen Länge auf. Ihre Mösenmuskeln ziehen sich unwillkürlich zusammen, das Zeichen, dass die Blonde so erregt wie nur selten ist. Sie greift sich zwischen die Beine und rubbelt sich den Kitzler, während die Zunge um Alejandros Eichel streicht und die andere Hand die Vorhaut vor- und zurückschiebt.
Mit ihrem ganzen Gewicht sitzt sie auf Francos Hartem, zieht ihn in sich und bietet dem Boy keine Gelegenheit, sie zu stossen. Vorläufig will sie ausgefüllt werden. Ihre Pussy muss sich an den Schwanz gewöhnen, auch wenn viele zuvor schon in ihr gesteckt haben. Es ist immer wieder ein neues Gefühl, wenn ein harter Prügel die Schamlippen auseinanderdrängt und das Loch weitet.
Nun lehnt sie sich zurück, lässt sich aber nicht auf Franco runter, sondern stützt sich mit den Händen aufs Sofa. Dabei blickt sie Alejandro, der noch immer vor ihr steht, in die Augen. „Na, wie sehe ich aus?“
„Shit, das ist einfach geil. Deine Pussy ist so geil. Es ist geil, dass deine Lippen so klein sind.“ Er kniet vor ihr nieder und leckt über den Kitzler, lässt sich nicht davon stören, dass bereits ein Schwanz in ihr steckt.
Sie spreizt die Beine noch etwas mehr und stützt sich nur noch mit einer Hand auf das Sofa. Mit der anderen presst sie Alejandro fester an ihre pitschnasse Fotze. Franco massiert ihr von hinten die Titties. Er beschränkt sich dabei nicht nur darauf, zu kneten, sondern kümmert sich immer wieder auch um die Brustwarzen. Mit Daumen und Zeigefinger drückt er sie zusammen, dann zieht er wieder einmal an ihnen oder verdreht sie so stark, dass es Stéphanie bestimmt geschmerzt hätte, wenn die Geilheit sie nicht ausgefüllt hätte.
Endlich hebt sie ihr Becken, sodass Franco zustossen kann. Er packt sie an den Hüften und lässt sie nicht los. Um das Gleichgewicht nicht zu verlieren, stützt sie sich wieder mit beiden Händen aufs Sofa.
Alejandro kniet sich neben die beiden und hält Stéphanie seinen Schwanz vors Gesicht. Brav fährt sie mit dem Blasen fort. Immer wieder kreist die Zunge um die Eichel oder streift mit hoher Geschwindigkeit darüber. Obwohl es nicht ganz alles ist, was sie mit dem Mund zu bieten hat, scheint der Latino zufrieden zu sein, wie sie seinen Stöhnlauten entnimmt.
Auch Franco vergnügt sich, indem er seinen Harten ein ums andere Mal in die feuchte Pussy stösst. Noch hat er das Tempo nicht hochgeschraubt, aber früher oder später wird das schon noch geschehen, denn Stéphanie benötigt es im Verlauf des Abend heftiger. Je erregter sie ist, desto härter der Fick und da ihr Fickloch bereits jetzt ziemlich geschmiert ist, besteht kein Zweifel darüber, was noch kommen wird.
Mit der Scheidenmuskulatur massiert sie den Schwanz. Jedes Mal, wenn er in sie vordringt, zieht sie die Pussy zusammen und sorgt dafür, dass es Franco stets alles abfordert, sie zu stossen. Ans Aufhören denkt er nicht, wie es aussieht, zu eindeutig sind die Geräusche, die er von sich gibt. Er könnte sie noch lange vögeln und später kriegt er auch wieder die Gelegenheit, doch für den Augenblick löst sie sich von ihm, setzt sich aufs Sofa.
Zwar steckt sein Schwengel nicht mehr in ihr, dafür legt sie die Hand darum und schiebt die Vorhaut bis zum Anschlag nach hinten. Franco stöhnt etwas schmerzlich auf, aber Stéphanies Zunge an seinem Ficker entschädigt für das grobe Zupacken. Sogleich stülpt sie die Lippen über die empfindliche Spitze und Francos Stöhnen ist wieder nur von Verlangen erfüllt.
Damit Alejandro nicht leer ausgeht, holt sie ihm einen runter. Wie Männer es wollen, drückt sie den Schwanz zusammen und lässt dadurch den Eindruck einer jungfräulich engen Fotze entstehen. Mit dem Daumen reibt sie über die Eichel und die Blonde spürt, dass der Boy kurz vor dem Abspritzen steht. ‚Schafft es Claudia auch, dich nur mit der Hand zu einem Höhepunkt zu bringen? Wohl kaum.‘
Damit Alejandro seine Ficksahne nicht zu früh verschiesst, zieht sie die Hand zurück und kümmert sich vorläufig ganz um den anderen Stecher. Sie rutscht vom Sofa runter und kniet zwischen Francos Beine. Während sie ihm mit der Zunge dem Schaft entlangstreicht, blickt sie grinsend nach oben. Es gibt keine bessere Bestätigung für ihr Tun, als die Gesichtsausdrücke der Männer.
Bevor es richtig abgeht, spürt sie, wie sich Alejandro unter sie legt und mit flinker Zunge zu lecken beginnt. ‚Gibt er sich auch bei seiner Freu… mmmmh, das is gut … Freundin solche Mühe?‘ Er steckt ihr die Zunge zwischen die Schamlippen und verwöhnt die erogenste Stelle des Körpers voller Leidenschaft. ‚So etwas kann nur ein Latino oder ein Italo‘, denkt Stéphanie, aber bereits verfliegen ihre Gedanken wieder.
Ihr Mund und beide Hände sind damit beschäftigt, Franco zu verwöhnen und sie macht ihrem Ruf, die beste Bläserin weit und breit zu sein, alle Ehre. Die Lippen saugen an der Eichel, während die Zunge über eben jene schnellt. Mit der linken wedelt Stéphanie dem Italo einen von der Palme, die andere hingegen ist mit den Hoden beschäftigt. Sie hält den Sack in den Fingern und knetet die beiden Bälle. Zum Blasen gehört das genauso dazu wie das Zungenspiel, nur schlechte Bläserinnen denken nicht daran.
Alejandro verwöhnt ihre Pussy jedoch so gut, dass sie Mühe hat, sich auf das Blasen zu konzentrieren. Gerade leckt er über den Kitzler und das lässt sie fast alles um sich herum vergessen. Nicht anders als sie setzt er auch die Hände ein. Drei Finger stecken in ihr, die zweite Hand streicht über ihren Knackarsch. Stéphanie spreizt die Beine etwas weiter, sodass sie ihre Fotze auf Alejandros Gesicht drückt.
„Scheisse, ist dein Mund geil! So etwas habe ich noch nie erlebt. Oh yes! Saug an meinem Schwengel, du Schlampe.“
Als ob sie das nicht schon längst tut! Aber sie kann noch mehr, gerade zeigt sie es, indem sie mit den Händen stärker zudrückt und die Lippen etwas zusammenschiebt. Die Zunge rast mittlerweile regelrecht über die geschwollene Eichel.
Franco keucht immer lauter, fast hat er den Höhepunkt erreicht. Nur noch ein kleines Stückchen … aber Stéphanie hört auf, bevor er abspritzen kann. Auf sein enttäuschtes Seufzen hört sie nicht. Es ist nur zum Besten, wenn er noch nicht kommt, so ist sie sicher, dass seine Geilheit nicht verpufft und er sie befriedigen wird. Dieser Abend muss noch lange dauern, sonst wird sie nicht zufrieden sein.
Vorerst kommt sie auf ihre Kosten. Alejandros Zunge hört nicht auf, ihre Fotze zu lecken und er weiss ganz genau, was er tut. Mit seinen Künsten lässt er sie auf Wolke sieben schweben. Ein heisser Klumpen bildet sich in ihrem Magen, sie kann kaum mehr schlucken, sosehr hat die Erregung von ihr Besitz ergriffen.
Plötzlich drängt sich eine Zunge in ihren Mund. Ihr ist entgangen, dass sich Franco aufgerichtet hat und sich zu ihr hinabbeugt. Mit einer Hand packt er sie im Nacken, damit sie vor seinen Küssen nicht zurückweichen kann.
Das will sie auch gar nicht. Sie möchte ihn so intensiv wie möglich spüren und heute macht es ihr auch nichts aus, wenn sie geküsst wird. Normalerweise will sie einfach nur ficken.
Langsam glaubt sie, dass Alejandro sie zum Orgasmus lecken will. Immer schneller wird seine Zunge und wirbelt über die Lustknospe. Zwischen den Küssen muss Stéphanie immer wieder stöhnen, sie haucht Franco die Erregung ins Gesicht.
Alejandro treibt es dann doch nicht bis auf die Spitze. Kurz bevor es ihr kommt, zieht er seine Zunge zurück. „Das kannste nich machen!“, protestiert sie und greift sich zwischen die Beine.
„Das Gleiche hast du mit mir gemacht“, erinnert Franco sie und bestimmt grinst er sie an, aber sie öffnet nicht die Augen.
„Ich habe etwas viel Besseres für dich. Du willst doch nicht nur meine Zunge.“
Mit der zweiten Hand greift sie nach hinten und obwohl sie nichts sieht, bekommt sie Alejandros harten Schwanz zu fassen. „Den will ich in mir spüren.“
„Bitte darum.“
„Das kannste gleich vergessen. Lieber befriedige ich mich selber, als um was zu bitten. Aber ich muss auch nich, um das zu kriegen, was ich will. Du bist ja geil genug darauf, mich zu vögeln.“
Er sagt nichts mehr, sondern begibt sich hinter sie. Die Hände legt er ihr auf die Arschbacken und knetet ihre herrlichen Formen. Lange hält er es jedoch nicht mehr aus, bereits im nächsten Moment setzt er seinen Harten an der Möse an und ohne länger zu warten, stösst er mit einem Ruck in sie.
In einem langen Stöhnen wird Stéphanie die Luft aus den Lungen gedrückt. Endlich ist sie dort angelangt, wo sie hinwollte. Sein Langem wieder einmal. Silvan ist zwar nicht so schlecht, dennoch weit davon entfernt, ihr das bieten zu können, was sie wirklich braucht. Manchmal redet sie sich ein, mit dem zufrieden zu sein, was er ihr gibt, aber in Momenten wie diesen wird sie vom Gegenteil überzeugt.
Sie öffnet wieder einmal die Augen und dreht den Oberkörper, um nach hinten sehen zu können. Alejandros Gesicht ist verzerrt, als habe er Schmerzen. Wenn, können diese nur von der engen Muschi stammen und dann wären es bestimmt die angenehmsten, die er je erlebt hat.
Ihre Aufmerksamkeit wird wieder nach vorne gelenkt, als Franco ihr zwischen die Beine greift. „Ich freute mich schon, dich stossen zu dürfen. Wir haben es ja erst einmal getrieben und nicht sonderlich hart. Ich will herausfinden, wie du abgehst, wenn ich immer wieder in dich hämmere.“
„Meine Pussy saugt das Sperma aus deinem Schwengel. Nach einem anständigen Fick mit mir biste völlig fertig, das schwör ich auf meine Titten.“ Sie streckt ihm die Zunge raus und fordert ihn damit auf, mit dem Küssen fortzufahren. Wenn er auch so gut lecken kann, hat er es im Griff.
Vorerst ist ihre Möse allerdings besetzt. Sie will Alejandros Schwanz noch etwas geniessen. Endlich bekommt sie es wieder einmal so richtig besorgt. Er ist der Beweis dafür, dass es eben doch auf die Länge ankommt. Die Technik ist zwar auch wichtig, aber sie bringt nichts, wenn man ein so kleines Teil hat, dass man es nicht einmal spürt. Sie wird nie freiwillig mit jemandem ficken, der nicht eine gewisse Länge zu bieten hat.
Franco beschränkt sich mit den Küssen nicht nur auf ihren Mund, sondern wandert langsam Richtung Hals. Sie legt den Kopf schräg und schiebt die Haare zur Seite, damit sie Franco nicht stören. Er saugt sich an ihrer Haut fest, und was noch vor einigen Tagen undenkbar gewesen ist, lässt sie jetzt zu. Mittlerweile kommt es nicht mehr darauf an, ob sie einen Knutschfleck hat oder nicht.
Alejandros Stösse, die zuerst langsam gekommen sind, prallen nun in immer kürzeren Abständen auf ihren Körper auf. Jedes Mal, wenn der Schwanz in ihre Muschi einfährt, stöhnt Stéphanie auf. Statt die Beine weiter zu spreizen, schiebt die Blonde sie zusammen, um die Fotze noch enger zu machen. Ihr Stecher hat nun grössere Mühe, in sie einzudringen und lautes Keuchen von ihm verrät, dass ihre Behandlung ihn mitnimmt.
„Tauschen wir mal?“ erkundigt sich Franco, der es nun kaum mehr aushält, ohne Stéphanie zu stossen.
Sie spürt, wie sich Alejandro bereits zurückziehen will, aber sie hat etwas dagegen. Sie stösst Franco zurück. „Er soll noch etwas weitermachen, ihn habe ich länger nich mehr gehabt als dich. In der Zwischenzeit blas ich dir noch einmal einen. Oder willste sagen, dassde mit meinem Mund nich zufrieden bist?“
Ihm ist zwar anzusehen, dass er die Pussy vorgezogen hätte, aber er will sich nicht gegen Stéphanies Wort stellen. Im nächsten Moment zeigt sie ihm auch schon wieder, was sie mit dem Mund alles kann. Die Lippen öffnet sie nur gerade so weit, dass die Eichel knapp zwischen ihnen Platz findet. Die Vorhaut wird nach hinten geschoben, immer weiter, bis die Spitze des Lustpfahls gegen Stéphanies Halszäpfchen stösst. Sie würgt kurz, dann schiebt sie sich auch schon Franco wieder entgegen. Nun muss sie den Mund weiter öffnen, aber sie schafft es, die ganze Länge in sich aufzunehmen.
„Aaaaah, das ist geil. So etwas hat noch keine Frau mit mir gemacht, aber ich habe es mir schon lange gewünscht. In den Pornos sieht es immer so geil aus.“
Wiederum muss sie kurz würgen und verschluckt sich beinahe an ihrem eigenen Speichel. Sie zieht sich jedoch nicht zurück. Sie weiss, dass Männer es lieben, wenn sich der Hals zusammenzieht, die Eichel wird auf diese Weise hervorragend stimuliert.
Auch bei Franco ist das nichts anderes. Er keucht und stöhnt abwechslungsweise, dazu legt er ihr die Hände auf den Kopf und versucht, noch tiefer in ihren Rachen zu stossen. Ihre Lippen umfassen allerdings bereits die Wurzel und der Italo muss sich etwas zurückziehen, um wirklich in ihren Mund bocken zu können.
Ein besonders heftiger Stoss von Alejandro lässt Stéphanie beinahe vorneüber fallen. Francos Prügel taucht noch etwas tiefer in ihren Hals ein, aber jetzt hat sie sich unter Kontrolle. Sogleich stemmt sie sich gegen Alejandros harte Stösse und statt überrascht zu werden, kann sie die härtere Gangart nun geniessen.
Lange dauert sie nicht an, weil die beiden Männer die Positionen tauschen. Zwar hätte die Blonde Alejandro gerne noch etwas länger gespürt, aber sie tröstet sich damit, dass der Abend noch lange nicht vorüber ist. Sie kann es mit dem Latino noch so viele Male treiben, wie sie will.
Ausserdem kann sie nun an seinem Schwanz lutschen. Deepthroat wird hier zwar schwierig, auch wenn sie es schon geschafft hat. Es ist aber auch geil, einfach an der Eichel zu lecken und den Bolzen in den Händen zu halten, die Vorhaut vor- und zurückzuschieben.
Für den Moment muss sie sich auf Franco konzentrieren. Sie will spüren, wie er in sie eindringt, ihre Schamlippen auseinanderdrückt und sich in sie versenkt. Viel schlechter als bei Alejandro ist es nicht und nach wie vor ist sie mit den Männern zufrieden. Sie hätte keine besseren rufen können. Diese beiden machen genau das, was sie will. Heute ist Spass angesagt, da kann sie keinen gebrauchen, der ihr irgendwelche Vorträge hält.
Das einzige, was sie braucht, ist Befriedigung. Erlösung ist noch keine in Sicht, ihre Lust wird mit jedem Stoss grösser und Alejandros Schwanz vor ihrem Gesicht macht die Sache auch nicht besser. Die Lust hat sie total im Griff, als gäbe es sonst nichts. Sie kann nichts anders, als laut zu stöhnen, wenn sie ihren Mund für einen Moment von der Eichel löst.
Sie öffnet den Mund so weit sie kann und drängt sich der harten Männlichkeit entgegen. Als diese in sie einfährt, gibt sie einen erstickten Laut von sich, aber für keinen Moment hält sie inne. Sie will auch Alejandros Schwanz tief in ihrem Hals spüren. Immer, wenn Franco sie stösst, gelingt es ein bisschen besser, bis sie schliesslich den ganzen langen und dicken Prügel in ihrem Mund hat.
Erst jetzt kann sie sich so richtig auf die Empfindungen zwischen ihren Beinen konzentrieren. Sie spürt, wie der Boy hinter ihr sich immer wieder in ihre Scheide drängt und sie vielleicht nicht ganz so sehr wie Alejandro ausfüllt, aber doch genug, dass sie immer wieder stöhnen muss.
„So ist‘s gut, oh ja! Komm, zeig mir, dassde ein guter Stecher bist.“ Kaum hat sie das gesagt, lässt sie Alejandro wieder in ihren Mund. Als er ihr Halszäpfchen berührt, würgt sie kurz, doch im nächsten Moment hat sie den Reflex unterdrückt, sie kann den Kehlenfick geniessen.
Franco hat ihre Aufforderung verstanden und stösst sie nun härter. Mit den Händen hat er sie in den Hüften gepackt und zieht sie immer wieder zu sich. Hart prallen ihre Körper gegeneinander, aber nichts anderes wünscht sie sich. Soft kann sie es mit Silvan treiben. Vorerst noch.
Der Italo hinter ihr hält nicht inne. Ein Rammler nach dem anderen lässt ihren Körper erbeben und sie würde laut stöhnen, wenn sie nicht Alejandros Schwanz im Mund hätte.
Franco drückt ihre Beine auseinander, immer weiter, bis sie beinahe den Spagat macht. Er zieht an ihren Hinterbacken und bestimmt denkt er daran, wie es ist, sie in den Arsch zu ficken. Auch in dieser Beziehung wird er nicht zu kurz kommen. All ihre Löcher wollen gestopft werden. Was ist ein Abend wie dieser schon ohne einen richtigen Arschfick?
Sie lässt den Lustspender wieder aus ihrem Mund, weil sie wieder einmal normal atmen muss. Das heisst aber nicht, dass sie sich nicht mehr um ihn kümmert. Mit der Zunge leckt sie der ganzen Länge entlang und bleibt schliesslich bei der Eichel stehen. Die pilzförmige Spitze verwöhnt sie ganz besonders. Alejandro ist ihr ganz und gar ausgeliefert. Er lehnt sich zurück und verschränkt die Hände hinter dem Kopf, während er laut stöhnt. Ja, sie weiss eben, wie sie den Mund einzusetzen hat. Claudia kann da bestimmt nicht mithalten.
„Soll ich dich jetzt gerade von hinten nehmen? Dein Arschloch ist bestimmt bereit, meinen Schwanz zu spüren.“
„Du kannst ihn schon noch in meinen Arsch stossen, aber erst, wenn ich es sage.“ Sie dreht den Oberkörper und blickt nach hinten. „Ich möchte dir noch einmal einen blasen.“
Franco stösst sie noch einige Male, bevor er nach vorne kommt und sich neben Alejandro aufs Sofa niederlässt.
In jeder Hand hält Stéphanie nun einen Ständer und mit wichsenden Bewegungen sorgt sie dafür, dass niemandem die Lust ausgeht. Abwechslungsweise saugt sie an jenem von Franco und dann wieder an dem von Alejandro. Mal leckt sie nur mit der Zunge über die Eichel, dann nimmt sie den Schwengel in den Mund und nuckelt an ihm wie an einem Schnuller.
„Hattet ihr mal jemanden, der besser blasen kann als ich?“
„Nein, du bist die Beste“, keucht Franco und greift sich zwischen die Beine, um die Hoden hervorzuholen.
„Dann bin ich also besser als Tina?“
„Du hast den geileren Mund.“
„Und Claudia kann es ohnehin nicht mit dir aufnehmen, aber sie hat eine sauenge Möse, darum ist der Sex mit ihr doch nicht so schlecht.“
„Aber mit mir ist er besser.“
„Klar. Claudia lässt sich noch nicht in den Arsch ficken, das sagt doch alles.“
Während sie den beiden einen runterholt, saugt sie an Francos Sack. Das ist beinahe so geil, wie an einem harten Schwanz zu lecken und sie kann sich kaum davon lösen. Als sie sich wieder Alejandro zuwendet, leckt sie ihm nur einmal über die Eichel, ehe sie sich seinen Hoden zuwendet.
Stéphanie könnte noch lange so weitermachen, wenn es nicht einige Dinge gäbe, die sie noch lieber macht. Nachdem sie den beiden noch einmal so richtig einen geblasen hat, begibt sie sich auf das Sofa. „Wer will mich ficken?“
Franco reagiert als erster, also darf er sie zuerst wieder nehmen. Sie legt sich auf den Rücken, den Unterleib über die Kante gestreckt, damit sie hart gestossen werden kann.
„Aber nur meine Pussy. Musst gar nich auf die Idee kommen, das Loch zu verwechseln.“
Er wirkt etwas enttäuscht und gleichzeitig ertappt. Anscheinend hat er genau das vorgehabt. Er weiss jedoch auch, dass er sich ihr nicht widersetzen darf und so setzt er seinen Pimmel an der Möse an.
Sie schliesst die Augen, um sich ganz auf das Stossen zu konzentrieren. Ein tiefes, langes Stöhnen kommt aus ihrem Mund, als der Ständer in ihre Fotze eindringt. Sie massiert sich die Brüste, aber das geht beinahe in dem unter, was zwischen ihren Beinen passiert.
Aber nicht nur Franco will Vergnügen, auch Alejandro verlangt noch etwas und hält ihr deshalb seinen Schwanz ins Gesicht. Sie streckt die Zunge hinaus und leckt um die Eichel. Mit einer Hand krault sie die Murmeln zwischen seinen Beinen und als er nicht darauf gefasst ist, zieht sie am Sack.
Lautes Stöhnen erfüllt das Wohnzimmer. Am lautesten ist wie meistens Stéphanie. Zu Beginn hat sie es nur wegen den Männern getan, aber jetzt kann sie nicht mehr ohne sein. Sie muss ihrer Lust einfach freien Lauf lassen, die ganze Erregung aus sich hinausstöhnen.
Alejandro kniet sich vor sie und stösst in ihren Mund. Sie kann nicht anders, als seinen Ständer in sich aufzunehmen und daran zu lecken. Mit beiden Händen knetet sie seine Eier und entlockt ihm immer wieder ein lautes Zugeständnis, dass sie es richtig macht.
Für den Augenblick lässt Franco nur sein Becken kreisen. Stéphanie mag es lieber, wenn sie gestossen würde, aber als Abwechslung ist dies nicht schlecht. Zumal sich der Italo nicht nur darauf beschränkt, sondern nach kurzer Zeit wieder mit dem Rammeln beginnt. Schon klatscht es wieder zwischen ihren Körpern, sein Sack prallt gegen ihren Damm, während der Schwanz die Schamlippen immer wieder auseinanderdrückt.
„Das ist doch nicht alles, was du kannst? Schneller, schneller.“
Er packt sie an den Schenkeln und bei jedem Stoss zieht er sich ihr entgegen, um bis zum Anschlag in sie einzudringen. Sogleich zieht er sich wieder zurück, nur noch die Eichel steckt in der feuchten Muschi, bereit, für den nächsten Stoss.
Franco will sie nicht mehr hergeben und weil Alejandro nicht darum bittet, sie endlich ficken zu dürfen, bleibt die Konstellation noch eine ganze Weile die gleiche. Mit einigen Ausnahmen, wenn er die Erregung Stéphanie überflutet und sie einfach nur noch stöhnen kann, schaut sie ständig darauf, dass Alejandros Lust nicht abnimmt. Franco macht es nicht schlecht, aber sie freut sich auf den Augenblick, wenn sie den richtig grossen Schwanz in sich spüren wird.
Mit jedem Stoss kommt sie dem Höhepunkt etwas näher. Obwohl sie sich nach einem Orgasmus sehnt, wünscht sie sich noch keinen. Sie will, dass die Lust noch weiter zunimmt und schliesslich richtiggehend explodiert.
Ob sie sich auch wird zurückhalten können, wenn die beiden Männer die Positionen tauschen? Noch bevor Alejandro seinen Prügel ansetzen kann, hat sie jenen von Franco bereits im Mund und leckt über die Eichel. Sie knabbert ganz sanft an der pilzförmigen Spitze und bringt ihren Gespielen zum Stöhnen.
Sie selber bleibt aber auch nicht leise, sobald Alejandro in sie eindringt. Für einige Momente lässt sie ihrer Lust freien Lauf, ohne sich um den Harten vor ihrem Gesicht zu kümmern. Das Gefühl, von diesem Schwanz gespalten zu werden, ist einfach überwältigend. Dafür lässt sie sogar das F.A.N.T.A.-Prinzip ausser Acht.
„O jaaaa! Das ist so geil! Fick mich, ich möchte dich ganz tief in mir spüren.“
Und er zögert nicht, diesen Wunsch zu erfüllen. Mit den Händen packt er sie in der Taille und zieht sie bei jedem Stoss zu sich. Immer noch tiefer gelangt er in sie hinein und mittlerweile kommt sie sich richtig aufgespiesst vor. So intensiv hat sie schon seit Ewigkeiten niemanden mehr gespürt und sie kann davon nicht genug kriegen.
Beinahe vergisst sie, sich um Franco zu kümmern, aber als er seinen Schwanz in ihren Mund steckt, erinnert sie sich wieder an den Italo und beginnt, ihn nach Strich und Faden zu verwöhnen. Bald geht sein Keuchen in ein Stöhnen über und er bockt ein ums andere Mal in ihren Mund.
Sie bläst gerne, weil sie die Männer damit unter Kontrolle hat, sie kann anschliessend verlangen, was sie will. In diesem Moment aber geniesst sie viel lieber die Stösse von Alejandro. Er macht seine Sache besser als die meisten, die sie sonst gehabt hat und darin hat sie grosse Erfahrung. Viel besser geht es nicht mehr, dazu wäre schon ein zweiter Schwanz nötig. Vorhanden ist er ja, nur steckt er noch nicht in ihr.
Er scheint zu spüren, wonach es sie verlangt. Mit den Händen spreizt er ihre Hinterbacken und mit einem Finger umkreist er das Arschloch. Es dauerte nicht lange, bis er dagegendrückt und weil sich Stéphanie für einen Augenblick entspannt, befindet sich der Finger im nächsten Moment auch schon in ihrem Hintereingang.
Er kann es zwar nie mit einem richtigen Schwanz aufnehmen, trotzdem lässt es in Stéphanie alle Dämme brechen. Sie hustet laut und stöhnt zugleich, dabei kümmert sie sich noch intensiver um Francos Ständer. Die Augen hat sie längst geschlossen, ihr ganzer Körper ist angespannt vor Lust und drückt Alejandros Männlichkeit heftig zusammen.
Ihrem Ficker scheint das nichts auszumachen, nach wie vor stösst er mit ganzer Kraft in sie und zieht ihren Körper jedes Mal zu sich, um noch etwas tiefer in sie zu gelangen.
Bald spürt Stéphanie einen zweiten Finger in ihrem Hintereingang und langsam bekommt sie das Gefühl, als würde ein Schwanz in ihrem Arsch stecken. Später muss es ein richtiger sein, doch vorläufig ist sie mit dem Ersatz zufrieden.
Sie nimmt Francos Freudenspender tief in ihren Mund auf, bis sich die Lippen um die Wurzel legen. Für einen Moment würgt sie, dann hat sie sich wieder unter Kontrolle und kann dem Italo alles geben, wovon er je geträumt hat. Sie zeigt ihm, dass er eine für bessere Bläserin weit suchen muss.
Ein dicker Speichelfaden geht von der Eichel zu ihren Lippen, als sie den Kopf zurückzieht und erst einmal zu Atem kommen muss.
„Auf was wartest du? Hier, leck meine Eier.“
Sogleich erfüllt sie seinen Wunsch, während Alejandro immer wieder in ihren Körper hämmert. Keine Sekunde vergeht, ohne dass sein Schwanz nicht in sie einfährt. Es klatscht laut von unten herauf, jedes Mal, wenn der Sack gegen ihre Muschi schlägt und seine Lenden gegen ihre Pobacken knallen.
„Verdammt, is das geil! O Gott, o Gott. Mmmh. Aaaaah.“ Stéphanie kommt nicht aus dem Stöhnen heraus. Sie hustet, als ein weiterer heftiger Stoss kommt und sogleich wird sie wieder lauter. Sie biegt den Rücken durch und drängt sich Alejandro entgegen. Je heftiger sie die Stösse spürt, desto besser.
Mit ihrem Stöhnen spornt sie ihn weiter an. Er rammt seinen Bolzen noch eine Spur heftiger in ihren Unterkörper und zu den beiden Fingern in ihrem Arsch wird noch ein dritter hinzugeschoben. Die Vorfreude auf den Arschfick steigt ins Unermessliche und beinahe hätte sie dem Verlangen nachgegeben.
Diesen Höhepunkt will sie sich aber noch aufsparen. Nicht nur, um die eigene Lust zu steigern, sondern auch um die beiden Männer herauszufordern, sodass sie am Schluss alles aus sich herausholen. Nach diesem Abend dürfen keine Wünsche mehr übrig bleiben.
Auch Franco will sie wieder einmal nehmen. Er packt sie unter den Armen und zieht sie nach oben. Sie küssen sich wild und ihre Hände gleiten nach unten an seinen Fickstängel.
„Ich will aber nich, dassde nachher nicht mehr kannst“, ermahnt sie ihn.
„Wie kommst du denn darauf? Du hast eine geile enge Möse, in die könnte ich stundenlang ficken. Ich weiss schon, was ich machen muss, um nicht abzuspritzen.“
„Und ich werd dafür sorgen, dassde es nich vergisst. Die Nacht is noch lang und ich will sie nich schlafend verbringen. Zeig mir, wasde mit deinem Pimmel alles kannst.“
Er grinst. „Das habe ich doch längstens, aber ich kann es gerne noch einmal tun. Deine Fotze freut sich bestimmt darauf.“
Er gibt ihr einen Schubs und überrascht aufschreiend, fällt sie auf das Sofa hinunter. Bereits drückt er ihr die Schenkel auseinander und macht es sich dazwischen bequem. Sie kann nicht einmal etwas sagen, bereits hat er sich in ihr versenkt und laut klatschend treffen ihre Körper aufeinander.
Seine Stösse kommen so rasch wie noch nie an diesem Abend. Er hält sie an den Beinen und zieht sich ihr bei jeder Beckenbewegung entgegen. Sein Gesicht ist vor Anstrengung verzerrt, aber Franco denkt anscheinend nicht einmal daran, sie in einem langsameren Tempo zu nehmen.
Stéphanie kann es recht sein. Sie kommt auf ihre Kosten und auch wenn Alejandro den grösseren Schwanz besitzt, ist sie mit Franco zufrieden. Sein Freudenspender drückt die Öffnung zur Muschi ein ums andere Mal auf und sobald er mit der ganzen Länge darinsteckt, zieht er sich wieder zurück. Dies hat nichts mehr mit Gefühlen zu tun, nur noch mit Trieben. Sie sind so stark geworden, dass sie sich kaum mehr aushalten lassen.
Lange kann Franco diese Geschwindigkeit nicht durchhalten. Statt ihnen beiden eine Pause zu gönnen, lässt er von Stéphanie ab und als diese aufblickt, platziert auch schon Alejandro seinen Harten. Wie sein Vorgänger hält er sich an Stéphanies Beinen und zieht sich der Blonden entgegen. Auch er lässt es nicht langsam angehen. Sein Becken zuckt vor und zurück, ihre Unterleiber treffen sich begleitet von gut hörbarem Klatschen, lauter sind nur die Geräusche, die aus ihren Mündern kommen.
Alejandro hält es nicht länger als Franco aus und genau wie der zieht er sich zurück, um zu neuen Kräften zu kommen. Stéphanie muss jedoch nicht auf das Befriedigen ihre Lust verzichten, sogleich ist der Erste wieder an der Reihe. Er scheint sich erholt zu haben, denn sogleich nimmt er sie so hart wie zuvor.
Bereits nach kurzer Zeit macht er aber eine Pause. Sie stellt sich darauf ein, sich kurz erholen zu können, aber da hebt Franco sie vom Sofa auf und trägt sie hinüber zum Esstisch.
„Hast wohl gemeint, ich könne schon nicht mehr? Da hast du dich getäuscht. Und wie ich noch mag! Du hast einfach eine zu geile Fotze, als dass man jetzt schon zufrieden sein könnte.“ Er packt sie hart in den Hüften und drängt sich in sie.
Schon vorhin sind seine Stösse schnell und hart gekommen, aber jetzt glaubt Stéphanie, dass sie noch etwas härter werden. Sie zieht ihre Muschi zusammen, um Franco intensivere Gefühle zu bieten. Das bedeutet für sie, dass er zufrieden ist und sie noch etwas weiter nimmt.
„Das ist einfach nur geil. Du bist die perfekte Braut. Mann shit!“ Er beisst auf die Zähne und holt weit aus, um sich mit ganzer Wucht in ihr zu versenken. Es klatscht laut, als ihre Körper gegeneinanderprallen und Stéphanie entfährt ein lüsternes Stöhnen.
Noch einige Male stösst er sie so heftig, dann überlässt er seinen Platz Alejandro. Dieser drückt ihre Beine noch etwas weiter auseinander und obwohl sie den Spagat geübt ist, zieht es in den Hüften.
Auch der Latino geht nicht zimperlich zu Werke. So hart wie sein Vorgänger stösst er in Stéphanie und weil er das grössere Gerät als Franco besitzt, nimmt es sie hier noch mehr mit. Sie muss sich an der Tischkante festhalten, um nicht plötzlich auf den Boden gestossen zu werden.
Nach Alejandro kommt wieder Franco an die Reihe. Er hält sie nun nicht mehr an den Beinen, sondern legt ihr die Hände auf die Schultern. Mit den Daumen drückte er sie so heftig, dass es Stéphanie schmerzt. In diesen Augenblicken stört es sie nicht, es spornt sie sogar noch an.
Sie richtet sich halbwegs auf, stützt sich auf die Ellbogen, damit sie ihren Ficker ins Gesicht sehen kann. Er hat die Augen geschlossen und konzentriert sich ganz auf die Lendenarbeit. Noch immer zieht er sie bei jedem Stoss zu sich und selbst als er ganz in ihr steckt, will er noch weiter.
„Wer will mich zuerst in den Arsch ficken?“
„Ich!“
„Ich!“
„Du bist gerade daran, ihre Fotze zu sprengen, anschliessend darf ich wieder ran“, verlangt Alejandro.
„Genau, aber jetzt bin ich noch dran und ich werde sie gleich jetzt nehmen.“
Stéphanie lässt dies nicht zu. Sofort rückt sie etwas von ihm weg und lässt ihn wie einen begossenen Pudel zurück. „Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ihr mich gleich jetzt in den Arsch ficken dürft.“ Sie steigt vom Tisch hinunter und geht in Richtung Treppe. Unterwegs zieht sie das Kleid aus, das noch halbwegs an ihr gehangen hat.
Die beiden Männer holen sie rasch ein und um ihnen eine Show zu bieten, geht Stéphanie auf Händen und Knien die Treppe hinauf. Sie können es natürlich nicht lassen, ihren Körper zu berühren. Ihre Hände kneten die Arschbacken und schlagen auch mal leicht dagegen.
Als sie die Hälfte hinaufgestiegen ist, setzt sie sich auf eine Stufe und schiebt die Beine auseinander. „Ich will geleckt werden.“
Franco reagiert am schnellsten und das ist auch gut so. So kann sie Alejandro nämlich einen blasen. Die Vorhaut hat sich halb über die Eichel geschoben, aber mit einer Handbewegung schiebt Stéphanie sie nach hinten und bereits flutscht die Zunge über die empfindliche Spitze. Alejandro muss sich am Geländer festhalten, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
„Wirst du jedes Mal derart feucht?“, fragt Franco von unten herauf.
„Wenn ich so richtig geil bin, dann schon. Wenn Ihr euch richtig Mühe gebt, könnt ihr sogar noch etwas mehr erleben.“
Er fährt bereits fort, sie zu lecken und kann darum keine Antwort geben. Bestimmt hätte sich Alejandro erkundigt, wenn sich ihre Lippen nicht gerade um seinen steil nach oben zeigenden Schwanz gekümmert hätten.
Nach einer Weile bringen sie auch die zweite Hälfte der Treppe hinter sich. Stéphanie sucht allerdings nicht ihr Zimmer auf. Sie geht weiter zu jenem ihrer Mutter. „Ich will, dass wir es auf dem Bett meiner Alten treiben.“ Sie küsst die beiden und rubbelt kurz ihre Schwänze.
Mit weit gespreizten Beinen legt sie sich auf das Bett. Es scheint frisch bezogen zu sein, gerade recht, wild darauf zu ficken. Stéphanie steckt sich drei Fingern in dem Möse, wo sie aber nicht lange bleiben. Die Blonde will sie nur befeuchten, um sie in den Arsch stecken zu können. „Mein kleines Löchlein wartet bereits, dass es auseinandergetrieben wird.“
Und wieder ist Franco der Erste. Auch hier ist es womöglich nicht schlecht, denn obwohl es sich Stéphanie gewohnt ist, von hinten genommen zu werden, ist sie nicht sicher, ob sie ohne Vorbereitung Alejandros Schwanz aufnehmen kann. Verletzen will sie sich dann doch nicht.
Sie stützt sich auf die Ellbogen, weil sie sehen will, wie Franco in ihren Darm eintaucht. Die Eichel spürt sie bereits am Arschloch und allmählich drückt er dagegen, vorerst noch ohne Erfolg. Mit der rechten Hand hält er seine steife Männlichkeit umfasst, damit sie nicht abrutschen kann.
Als der Schliessmuskel nicht sofort nachgibt, versucht es Franco mit einem Stoss. Auch das hat keinen Erfolg und wiederum drückt er gegen den eng zusammengezogenen Anus. Stéphanie versucht, sich noch etwas mehr zu entspannen, auch wenn sie das Gefühl hat, völlig locker zu sein. Schliesslich hat sie schon oft genug jemandem hinten rein gelassen.
Alejandro scheint nicht darauf aus zu sein, nur zuzusehen. Er kniet sich neben Stéphanie auf das Bett, legt ihr eine Hand an das Kinn. Er macht ihr deutlich, das sie ihm einen blasen soll. Obwohl sie gerne zugesehen hätte, wie Franco in sie stösst, erfüllt sie Alejandros Wunsch. Später wird sie sich dafür vielleicht dankbar sein, nämlich dann, wenn der Latino mal etwas nicht so macht, wie er es soll.
„Endlich gibt dein Scheissloch nach“, keucht Franco und sie spürt, wie seine Eichel ein kleines Stück in ihren Hintereingang eindringt. Die Gefühle sind so überwältigend, dass sie laut aufstöhnen muss. Sie greift sich zwischen die Beine und streichelt sofort den hervorstehenden Kitzler.
„Du hast zwar eine enge Muschi, aber gegen das hier kann sie abstinken. Erst jetzt begreife ich, was ich verpasst habe.“
„Bei meiner Fotze, das is vielleicht geil!“ Sie schlägt sich mit der flachen Hand auf die triefende Pussy. „Steck in ganz rein. Ich will dich tief spüren.“
Nun, da er mit dem vordersten Stück in ihr steckt, muss er seinen Schwanz nicht mehr halten. Er legt Stéphanie die Hände in die Taille und zieht die Blonde zu sich. „Es ist nicht nur dein Wunsch“, keucht er und knirscht mit den Zähnen.
„Nur nich, dass ich zu kurz komme. Ich hasse das.“
So bestimmt, wie Franco in ihren Hintereingang drängt, müsste sie sich darum allerdings keine Sorgen machen. Er scheint keinen Respekt vor ihr zu haben und zumindest im Bett ist das gut so. In einer anderen Situation würde sie ihm schon zu verstehen geben, dass sie nicht alles mit sich machen lässt.
Jetzt kümmert sie sich um Alejandros Harten. Die Hände kann sie nicht einsetzen, weil sie sich auf den einen Ellbogen stützen muss, mit der anderen Hand streichelt sie sich zwischen den Beinen. Ihr Mund genügt aber auch. Die Lippen hat sie über die Eichel gelegt mit der Zunge streicht sie über die empfindliche Spitze. Immer wieder stöhnt Alejandro auf und bestätigt, dass sie das Richtige tut.
Es dauert nur einige Augenblicke, dann wird sie wieder abgelenkt, nämlich als Franco den Druck verstärkt und seinen Schwanz in den Hintereingang stösst. Sie ist einfach zu sehr auf anal aus, um bei dieser Handlung nicht durchzudrehen. Mit der Hand, die den Kitzler gestreichelt hat, streicht sie sich die Haare aus dem Gesicht und anschliessend wichst sie Alejandros Latte einige Male, um dann wieder hinunter zu ihrer empfindlichsten Stelle zu gehen.
Nur langsam dringt Franco in ihren Arsch ein, andere haben es in einem Ruck geschafft, aber sie würde nicht tauschen. Gerade weil er nicht einfach in sie stösst, ist es so intensiv. Sie kann sich kaum mehr auf das Blasen konzentrieren, obwohl sie an Alejandros Schwanz lutschen möchte. Immer wieder muss sie laut stöhnen und sie streichelt sich immer heftiger.
Der Boy mit der Hammerschwanz weiss jedoch auch so, wie er sich befriedigen kann. Er beugt sich herunter und saugt die Nippel in seinen Mund. Die zweite Titte knetet er mit den Händen und diese doppelte Befriedigung sorgt dafür, dass Stéphanie dem Orgasmus regelrecht entgegengeschleudert wird.
Sie kann sich nicht mehr stützen. Dafür hat sie nun beide Hände frei. Jene zwischen den Beinen bleibt dort, die andere tastet nach Alejandros Schwanz und als sie ihn gefunden hat, schiebt sie die Vorhaut weit nach hinten.
Jetzt scheint es dem Latino nicht mehr genug zu sein. Er kniet über sie und zwar so, dass sein Prügel genau über ihrem Gesicht hängt. Stéphanie öffnet den Mund und streckt die Zunge hinaus. Als erstes bekommt sie die Hoden. Mit Zunge und Lippen massiert sie die Eier, während die Hand nicht untätig bleibt. Immer wieder schiebt sie die Vorhaut nach vorne und wieder zurück, dabei vergisst sie nicht, die Latte mit den Fingern zusammenzudrücken.
Erst jetzt steckt Franco mit seiner ganzen Länge in ihr. Er lässt das Becken kreisen, um jeden Winkel ihres Hintereingangs auszufüllen. Bereits das reicht, damit Stéphanie beinahe vergisst, wo sie sich befindet. Um sie herum ist nur noch Watte. Eine Ausnahme gibt es: zwischen ihren Beinen. Dort steckt etwas, das so hart wie Eisen ist und für nichts in der Welt würde sie es hergeben. Höchstens für den Schwanz von Alejandro.
Vorerst kommt es noch nicht dazu. Weiterhin vergnügt sich Franco in ihrem hinteren Lustloch. Langsam beginnt er, die Stange aus ihrem Darm zu ziehen. Stéphanie hustet und für einen Moment hält sie im Blasen inne. Obwohl sie es schon viele Male erlebt hat, muss sie sich an das Gefühl, hinten ausgefüllt zu sein, gewöhnen. Es ist einfach so viel intensiver als wenn jemand sie in die Pussy nimmt.
Kaum hat sich Franco so weit zurückgezogen, dass nur noch die Eichel den Schliessmuskel auseinanderdrückt, schiebt sich die Latte auch schon wieder in den braunen Salon. Stéphanie drückt Alejandros Freudenspender noch heftiger zusammen und schiebt die Vorhaut ganz weit nach hinten.
Der Latino keucht schmerzlich auf und drängt sich in ihren Mund. Als er das Halszäpfchen berührt, muss Stéphanie kurz würgen, aber da ist es auch schon wieder vorbei und sie kann sich ganz auf die Behandlung konzentrieren, die ihr die beiden Boys bescheren. Zum ersten Mal treibt sie es gleich mit zwei. Sie ist so erregt, dass einer nicht genügen würde. Sie liebt es, gestossen zu werden und gleichzeitig an einem Harten zu saugen. Endlich erfüllen sich beide Wünsche.
Franco steckt bis zur Wurzel in ihr und jetzt zögert er nicht, zieht sich sofort zurück, nur um gleich den nächsten Stoss folgen zu lassen. Stéphanie wünscht sich gar nicht, dass er sie schneller nimmt, so kann sie nämlich jede seiner Bewegungen besser spüren. Der Schliessmuskel schiebt die Vorhaut nach hinten und die entblösste Eichel wird vom engen Hintereingang zusammengedrückt. Genau deswegen lieben es die Männer ja.
Sie kann nicht anders, muss sich einfach berühren. Ihre Hände legen sich über die Brüste und kneten sie. Anfangs noch etwas zurückhaltend, aber bald schon ziemlich heftig, weil sie es sonst kaum spürt. Sie vergräbt die Finger in der weichen Haut und daraufhin kümmert sie sich um die Brustwarzen. Nicht gerade zimperlich klemmt sie sie zwischen Daumen und Zeigefinger ein, kneift sich selber mit den Fingernägeln.
Und doch ist es ihr zu wenig. Mit der rechten Hand streift sie nach unten und als sie in ihrem feuchten Tal ankommt, schiebt sie sich drei Finger in die Fotze. Ein Schwanz wäre zwar besser, aber lieber ihre eigenen Fingern, als gar nichts. Mit dem Kopf hämmert sie auf die Matratze und sie stöhnt sich die Geilheit aus dem Leib.
„Is das alles, wasde kannst? Is dir mein Arschloch zu eng?“
„Wart nur. Ich ficke dich, dass du eine Woche nicht sitzen kannst.“
„Das musste dich zuerst einmal getrauen. Auf was warteste noch? Du willst dein Versprechen doch nicht erst einlösen, wenn mein Hintereingang geweitet is?“
„Darauf kannst du dich verlassen.“ Er packt sie an den Oberschenkeln und zieht sich zu sich. Ein Grinsen erscheint auf seinem Gesicht, dann beginnt er, sie mit voller Wucht zu stossen. Immer wieder jagt er seinen Schwanz in ihren Darm und mit jedem Stoss weitet sich der Schliessmuskel ein bisschen. Er nimmt sie so schnell, als stecke er nicht in ihrem Hintereingang, sondern in der Möse. Es klatscht lauter und lauter, Franco gibt nicht auf, sie noch härter zu nehmen.
Er hält länger durch als die meisten Männer es würden. Erst nach einigen Minuten wird er langsamer und zieht schliesslich seinen Freudenspender aus ihren Arschloch. Er atmet schwer und wischt sich mit dem Arm den Schweiss von der Stirn. „Wenn du es noch schneller willst, musst du lange suchen.“
„Gar nicht einmal so schlecht“, bewertet Stéphanie die Einlage. „Als Dankeschön blase ich dir dafür wieder einen.“
Alejandro begibt sich vom Bett hinunter. „Du hast den Schliessmuskel vorbereitet, jetzt bin ich an der Reihe.“ Er kniet vor dem Bett nieder und setzt seinen Steifen am Hintereingang der Blonden an. Bevor er zustösst, lässt er seinen Schwanz um das Loch kreisen, das von Franco noch gut geschmiert ist. Sie lässt sich behandeln, sorgt aber weiterhin dafür, dass sie auf ihre Kosten kommt. Die Finger zieht sie aus ihrer Muschi, sie kreisen nun um den Kitzler. Obwohl es kaum mehr möglich ist, wird es noch heisser zwischen ihren Beinen. Ihr Lustloch scheint in Flammen zu stehen und kann es kaum erwarten, erneut gestossen zu werden.
Gerade als sie sich daran gewöhnt hat, dass Alejandro noch nicht in sie eindringt, tut er es doch. Unvermittelt steckt er seinen Schwanz in ihren Hintereingang. Ihr Stöhnen verwandelt sich in ein Husten, als ihr Schokoloch ausgefüllt wird. Die Finger verkrallen sich in den Brüsten und hinterlassen weisse Striemen, mit der anderen Hand schlägt sie sich auf die überempfindlich gewordenen Schamlippen.
„Verdammte Scheisse! Das is so geil!“ Sie würde noch mehr sagen, aber ihre Stimme versagt. Das einzige, was sie im Moment kann, ist die Behandlung zu geniessen und sich voll und ganz den Gefühlen hinzugeben.
Kaum steckt Alejandro mit der ganzen Länge in ihr, zieht er sich wieder zurück, aber auf den nächsten Stoss muss sie nicht lange warten. Schon drückt er seinen Prügel wieder in ihren braunen Tunnel, den sie zum Glück gründlich ausgeräumt hat.
Stéphanie kommt wieder etwas zur Besinnung. Erneut schlägt sie sich auf die Muschi und im gleichen Moment verlässt ein spitzer Aufschrei ihren Mund. Vor Erregung kann sie sich kaum mehr beherrschen. Mit der Hand, welche die Brüste geknetet hat, schlägt sie unaufhörlich auf die Matratze, während der Kopf hin und her geht. Ihre Stimme überschlägt sich, aber Alejandro nimmt keine Rücksicht.
Er nimmt sie nicht ganz so schnell wie Franco vorhin, selbst wenn er wollte, könnte er nicht, dafür ist sein Schwanz einfach zu gross, aber bei ihm kommt es nicht auf die Geschwindigkeit an. Die Gefühle, die er ihr bereitet, sind einiges intensiver als jene von Franco. Wie intensiv sie sind, zeigt sich darin, dass Stéphanie kurz vor dem Ausrasten ist.
Ein glühend heisser Orgasmus durchflutet ihren Körper. Wie von einer riesigen Hand gepackt, wird sie umhergeschleudert. Sie verliert jegliche Orientierung, für einige Momente weiss sie nicht einmal, wo sie sich befindet. Es ist auch egal. Die Hauptsache ist, dass sie befriedigt wird. Bereits jetzt steht fest, dass sie mit diesem Abend zufrieden ist. Dabei sind sie noch nicht am Ende angelangt. Die beiden Männer können noch und Stéphanie verlangt es stets nach mehr.
Der Orgasmus ist noch lange nicht vorüber, aber Alejandro hält sich mit dem Stossen nicht zurück. Immer höher treibt er die Blonde, lässt ihr lautes Stöhnen nicht mehr verstummen. Mit seinen Händen hält er sie fest, damit sie sich ihm nicht entwinden kann und anscheinend stört es ihn nicht, dass der Schliessmuskel seinen Schwanz ein ums andere Mal zusammendrückt.
Ohne wirklich zu wissen, was sie tut, schlägt sich Stéphanie mit der flachen Hand zwischen die Beine. Das Klatschen ist nicht leiser, als wenn Alejandros Hoden gegen ihre Arschbacken schlagen. Zwischendurch steckt sie sich drei Finger in die nasse Pussy, aber das geht beinahe unter in dem, was der Latino mit ihrem Hintereingang anstellt. Immer wieder treibt er den Schliessmuskel auseinander, ihm und damit auch Stéphanie wird keine Pause gegönnt.
Die Blonde ist noch immer geschüttelt vom Orgasmus. Alejandros sorgt dafür, dass er nicht abebbt. Ihr Stöhnen ist zwar nicht mehr ganz so laut, dafür langgezogener und vielleicht eine Spur lüsterner, falls das überhaupt geht. Vor ihren Augen tanzen bunte Bilder und mit der linken Hand schlägt sie nach wie vor auf die Matratze.
Ein Schwanz wird ihr in den Mund gesteckt.
Obwohl sie ihren Körper kaum mehr spürt, beginnt sie zu lutschen. Die Zunge kreist um die Eichel und Stéphanie kann sogar eine Hand entbehren, um Francos Prügel zu wichsen. Wie schon viele Male zuvor und bei mehr Männern, als die meisten in ihrem Alter, schiebt sie die Vorhaut nach hinten, je weiter desto besser. Sie gibt genüssliche Geräusche von sich, die letzten Wellen des Orgasmus schwappen durch ihren Körper.
Heiss ist sie nach wie vor. Jetzt kann sie wieder sehen und in diesem Moment zieht Alejandro seinen Schwanz aus ihrem Arsch. Sie lässt keine Zeit verstreichen und legt sich wieder vollständig aufs Bett, nicht nur halb, mit dem Hinterteil über der Kante, damit sie gestossen werden kann. Nun umfasst sie auch mit der zweiten Hand den harten Prügel des Italos und drückt ihn nicht gerade zimperlich zusammen.
„Dein Mund kann es beinahe mit der Fotze aufnehmen“, keucht er und legt ihr beide Hände auf den Kopf. „Ich habe noch keine Frau gehabt, die mit der Zunge besser umgehen kann.“
Stéphanie hat dies bereits vermutet, dennoch hört sie solche Komplimente immer wieder gerne. Sie versucht, noch etwas intensiver zu Werke zu gehen und als Franco laut aufstöhnt, weiss sie, dass es ihr gelungen ist.
Erst jetzt spürt sie auch wieder Alejandro. In den letzten Minuten hat sie sich überhaupt nicht um ihn gekümmert, aber er sorgt gleich selber dafür, dass es ihm nicht langweilig wird. Er macht es sich zwischen ihren Beinen bequem, muss sie noch etwas auseinanderschieben, dann beginnt er, sie voller Leidenschaft zu lecken.
Sofort wird das Feuer wieder entfacht. Eine Glut ist zwar immer dagewesen, aber Flammen sind besser.
Alejandro vergisst auch nicht, ihren Kitzler zu verwöhnen. Sie würde stöhnen, wenn sie nicht einen Schwanz in Mund hätte, aber auch so gibt sie Geräusche von sich, die mehr als eindeutig sind. Die Zunge fährt noch eine Spur härter über die Eichel und Francos Keuchen geht in ein leises Stöhnen über. Mit den Händen an ihrem Kopf drückt er sie zwischen seine Beine. Nachdem sie kurz standgehalten hat, erfüllt sie ihm diesen Wunsch.
Immer tiefer fährt die Latte in ihren Rachen ein. Stéphanie hat sich so weit unter Kontrolle, dass sie nicht würgt, als die Spitze in den Hals einfährt. Um Franco auch noch den letzten Wunsch zu erfüllen, zieht sie die Kehle dennoch zusammen. Mit den Händen kümmert sie sich um seine Murmeln, knetet sie ziemlich heftig, aber sie weiss, dass es Männer in solchen Augenblicken mögen.
Allerdings kommt auch Stéphanie auf ihre Kosten. Alejandro lässt nicht zu, dass ihre Erregung auch nur ein kleines bisschen nachlässt. Sie ist so feucht wie eh und je und stets bereit, gestossen zu werden. Vorerst geniesst sie noch das Spiel mit den Mündern und so schön es auch ist, braucht sie irgendwann mehr. Besonders mit zwei Männer wie diesen. Sie wissen ganz genau, was eine Frau wie Stéphanie benötigt.
Franco lehnt sich nach hinten und spreizt die Beine so weit, dass die Blonde an seine Eier gelangt. Augenblicklich beginnt sie zu lutschen und so heftig, wie Franco atmet, kann es nur gut sein. Sie zieht an den Bällen, spielt mit der Zunge daran, derweil sich die Hände weiterhin um den Schaft kümmern.
Auch Alejandro hat Abwechslung gesucht und gefunden. Er liegt nicht mehr zwischen ihren Beinen, sondern kniet hinter ihr, jedoch nimmt er sie nicht, sondern spreizt ihr mit den Händen die Hinterbacken. Sie erwartet jeden Moment, den Freudenspender am Schliessmuskel zu spüren, aber alles, was sie bekommt, ist die Zunge.
Alejandro schiebt sie ihr hinten rein. Obwohl sich am Arschloch weniger Möglichkeiten für Spielchen bieten, weiss er, was zu tun ist, um Stéphanie auf Wolke sieben schweben zu lassen.
Er zieht die Zunge wieder aus dem Darm, lässt sie dafür um den Hintereingang kreisen. Das ist beinahe so geil, als wenn ihr die Zunge ins Arschloch gestossen wird. Alejandro wechselt immer wieder ab und erfüllt ihr jeden Wunsch. Sie muss nicht einmal etwas sagen, wenn sie es wieder einmal etwas schneller will, aber beim Hintereingang darf es auch mal langsam, dafür umso intensiver sein.
Als sie sich auf den Rücken legt, und die Beine an den Oberkörper zieht, wissen die beiden Männer, dass sie wieder gestossen werden möchte. Sie massiert sich die Brüste und spielt mit den Nippeln, während sie darauf wartet, dass der erste sie nimmt. Einen Schwanz hat sie nicht mehr zu blasen. Franco ist um sie herum gegangen, weil er erneut als erster an der Reihe sein will.
Es ist aber Alejandro, der seinen Schwengel zuerst wieder in ihr versenkt. Sie spürt es an der Grösse, an der Dicke. Die Beine werden ihr auseinandergedrückt und sie will sich schon an den Kitzler greifen, als das jemand anderes übernimmt. So kann sie sich weiterhin mit den Fingernägeln in die Brustwarzen kneifen.
Die ersten Stösse sind ziemlich hart, aber dann erlaubt Alejandro ihr eine Verschnaufpause, in welcher er nur sein Becken kreisen lässt. Sie bereitet sich auf das vor, was nun kommt und wird nicht enttäuscht. Hart prallen ihre Körper gegeneinander und ein Stoss folgt dem anderen. Stéphanie wird herrlichst bedient.
Nach viel zu kurzer Zeit lässt Alejandro Franco ran. Die Blonde hätte zwar gerne noch etwas länger einen Schwanz genossen, aber als der Italo in ihr steckt und sogleich zu stossen beginnt, dazu das Becken hin und her bewegt, kann sie sich nicht beklagen.
Franco nimmt sie sogar noch etwas härter als sein Vorgänger. Laut klatscht sein Sack gegen ihren Damm und jedes Mal, wenn er mit dem Becken ausholt, zieht er sie zu sich, um sie noch härter zu rammeln. Sie kann nicht mehr anders, als laut zu stöhnen. Mit den Fäusten schlägt sie auf die Matratze, wenn der Freudenspender wieder in die Fotze eintaucht.
Sie kann nicht glauben, dass er bereits fertig ist, als er sich aus der Möse zurückzieht. Tatsächlich spürt sie seine Hände in der Taille. Sie weisen Stéphanie an, sich auf die Knie zu begeben. Ohne zu zögern, erfüllt sie diesen Wunsch und kaum hat sie sich in Stellung gebracht, setzt Franco auch schon seinen Schwanz an ihrem Arschloch an. Ohne zu warten stösst er in sie. Tiefer und tiefer, bis er seine ganze Länge versenkt hat.
„Dein Arsch weiss, wie man melkt. Das ist einfach unglaublich!“
Der Schmerz und das Klatschen sind gleichzeitig da. Er hat ihr gegen die Hinterbacken geschlagen und für einige Momente spürt sie ist sogar, wo seine Hand die Haut getroffen hat. So ist es richtig, wenn sie nur gestreichelt werden will, sagt sie es schon.
Stéphanie drängt sich ihrem Stecher entgegen. Sie möchte ihn noch tiefer spüren, will noch ausgefüllter sein. Sie legt den Kopf auf die Matratze und hat beide Hände frei, um sich zu streicheln. Einerseits sind da die Brüste, aber viel wichtiger ist der Kitzler.
Er ist noch empfindlicher geworden, und zwar so, dass sie ihn kaum mehr berühren kann. Trotzdem tut sie es und wird mit den abartigsten Gefühlen belohnt. So etwas ist ihr an diesem Abend noch nicht passiert. Sie reibt schneller über die magische Stelle und tippt mit dem Mittelfinger dagegen. Das Ergebnis in Form eines Orgasmus‘ kommt schneller, als sie erwartet hat und überrollt sie mit der Wucht eines heranbrausenden Zuges. Sie wird einfach davongeschleudert, kann nichts mehr sehen, nichts mehr hören, nur noch die Lust spüren. Zwischen ihren Beinen baut sich ein Druck auf und ist plötzlich wieder weg.
Sie kann nicht sagen, wie lange sie dem Höhepunkt ausgeliefert gewesen ist. Endlich kann sie wieder sehen, aber das ist nicht das Wichtigste. Alejandro liegt neben ihr auf dem Bett. Sie will sich bereits über ihn legen, als zwei starke Hände sie in der Hüfte packen und sie auf dem Latino dirigieren. Das steckt auch schon seine Latte in ihr und Alejandro wartet nicht mit dem Stossen.
Weil sich Stéphanie vom Orgasmus noch nicht ganz erholt hat, braucht es nur wenig, um sie wieder auf Touren zu bringen. Bereits beim zweiten Stoss stöhnt sie laut auf und drückt ihren Unterkörper auf Alejandros Schwanz. Vielen Frauen wäre er zu gross gewesen oder zumindest hätten sie ihn nicht so tief aufgenommen, aber Stéphanie kann nicht genug kriegen. Sie nimmt ihn vollständig in sich auf und drückt ihn mit ihren Muschimuskeln zusammen.
Trotzdem bleibt er nicht einfach in ihr stecken, sondern zieht sich zurück, um wieder in sie zu stossen. So geht es weiter, die beiden treiben sich immer mehr an. Stéphanie richtet sich auf, um sich ihrem Stecher zu präsentieren. Sogleich legt er seine Hände auf ihre Titten und knetet sie ziemlich hart. So, wie sie es mag.
Er erhöht das Tempo und sein Sack schlägt ihr gegen den Damm. Aber wo ist Franco? Schon länger hat sie ihn nicht mehr gespürt. Egal, solange sie Alejandro hat, kommt es nicht darauf an, wo der andere steckt.
Nach dem der Latino sie noch einige Male hart gestossen hat, spürt sie eine Hand in ihrem Rücken, die sie nach vorne drückt. Stéphanie gibt nach und jetzt weiss sie, was Franco vorhat. Der Höhepunkt dieses Abends ist gekommen. Sie schliesst die Augen und konzentriert sich ganz darauf, wie sich Franco in ihren Arsch drängt. Sie entspannt sich so gut es geht, aber in ihrem Zustand kann sie sich nicht ganz gehen lassen.
Dennoch schafft es Franco, in ihren braunen Tunnel zu stossen. Vorerst steckt nur die Eichel in ihr, aber mit jedem Augenblick wird es mehr. Stéphanie muss husten und knetet sich die Titten. All die Eindrücke sind beinahe zu viel für sie, denn sie hat sich nicht einmal richtig vom Orgasmus erholen können. Die Wellen der Lust wogen wieder höher und ihr ganzer Körper ist von einer Hitze erfüllt, die sie nur ganz selten spürt. Nämlich dann, wenn sie bis in die letzte Faser erregt ist.
Franco versenkt sich mit einem Ruck in sie. Stéphanies Stimme überschlägt sich und sie wirft den Kopf in den Nacken, beugt den Rücken durch, um den Doppelfick auszuhalten.
Alejandro unter ihr bleibt ruhig liegen, aber Franco, der hinter ihr kniet, zieht ihr die Hinterbacken auseinander und beginnt, sie zu stossen. Die ersten paar Male sind noch harmlos, aber dann nimmt er sie härter. Er zieht sich so weit zurück, dass nur noch die Eichel in ihren hinteren Eingang steckt. Statt langsam in den Darm einzudringen, zieht er die Blondine grob zu sich. Ihre Unterkörper prallen gegeneinander. Stéphanie hört sich selber stöhnen, allerdings von weither, als würde sich eine Wand zwischen ihr und dem Stöhnen befinden.
Franco drückt sie wieder nach vorne und kommt ihr sogar ein bisschen entgegen. Dennoch schafft er es, noch härter zuzustossen als vorhin. Nicht nur fährt seine Latte in sie ein, ihr Unterkörper wird auch noch auf Alejandros Fickriemen gedrückt und damit steckt die ganze Länge seines Schwanzes in der Fotze.
Stéphanie fühlt sich nun ausgefüllt wie noch nie. Zwei Schwänze hat sie noch nie in sich gehabt, obwohl es schon lange ihr Wunsch gewesen ist. Jetzt erfüllt er sich und die Gefühle sind intensiver, als sie sich sie vorgestellt hat. Sie kommt aus dem Stöhnen nicht mehr heraus und denkt für einmal nicht daran, sich selber noch zu berühren. Die beiden Schwänze befriedigen sie einfach zu gut.
Langsam beginnt auch Alejandro, sie zu stossen. Von unten herauf hat er zwar mehr Mühe als Franco, dennoch schafft er es und in dieser Stellung wird auch gleich noch der Kitzler stimuliert. Wieder einmal gibt Stéphanie einen lüsternen Laut von sich. Sie drückt die Beine noch ein bisschen weiter auseinander, so haben die beiden Boys noch etwas besseren Zugriff auf ihre Intimität. Und es fühlt sich einfach geil an, die Beine so weit gespreizt zu haben, dass es eigentlich schmerzen würde.
„Du bist gleich noch etwas enger“, hört sie Franco hinter sich sagen. „Fuck, das ist einfach zu geil.“
Dabei hat sich Stéphanie in den letzten Minuten nicht die Mühe gemacht, die beiden Prügel zu melken. Jetzt spannt sie die Muskeln an und die Reaktion lässt nicht auf sich warten. Die beiden Männer keuchen auf und sogleich verwandelt es sich in ein Stöhnen.
„Du bist einfach ein Traum, weisst du das?“
„Ja, Mann, red nich, sondern fick mich.“
Ihre Aufforderung zeigt Wirkung. Franco drängt sich in sie und lässt sein Becken kreisen, Sofortzieht er es zurück, aber nur, um sich gleich wieder in sie zu schieben. Das wiederholt er einige Male, immer schneller und noch intensiver, bis es Stéphanie kaum mehr aushält.
Ihre beiden Liebhaber nehmen keine Rücksicht darauf. Sie nehmen die Blondine, wie sie wollen. Drängen sich in sie, drücken ihr die Muschi und den Arsch auseinander und treiben das Spiel auf die Spitze. Zwischen ihren Beinen beginnt es zu brennen, als sei sie wundgescheuert. Im Moment ist es noch angenehm, aber wie lange noch?
Sie macht sich keine Gedanken darüber. Im Bett kann sie einige Schmerzen aushalten, es macht sie höchstens noch geiler. Aus diesem Grund erträgt sie auch die Behandlung der beiden Männer. Franco ist zwar nicht ganz so gut bestückt wie Alejandro, aber das macht er wett, indem er seinen Freudenspender heftiger einsetzt. Er nimmt keine Rücksicht darauf, ob es die Frau schmerzen könnte. Stéphanie ist es egal, je härter sie genommen wird, desto besser.
Der Italo stösst noch einige Male voller Wucht in sie, dann drückt er sie auf das Bett hinunter und die beiden Männer wechseln die Stellung. Alejandro begibt sich hinter sie und versenkt sich in der Möse. So schnell, wie er nur kann, nimmt er es sie, eine Rammler folgt dem anderen, ihre Körper klatschen immer wieder gegeneinander und jedes Mal wird Stéphanie die Luft aus den Lungen gedrückt.
Alejandro keucht, nicht nur vor Lust, sondern vor allem vor Anstrengung. Er zieht sich zurück und macht Franco Platz. Nur wenige Sekunden später hat Stéphanie den nächsten Prügel in der Pussy. Der Italo nimmt sie noch etwas härter als sein Vorgänger, noch schneller, immer wieder schlägt er ihr gegen die Arschbacken.
„Gleich bekommst du noch einmal einen Doppeldecker. Ich freue mich bereits auf dein Fickloch, wenn es von Alejandro noch weiter zusammengedrückt wird, weil er in deinem Arsch steckt.“
Er beschleunigt sogar noch, aber dann lässt er abrupt von ihr ab und legt sich neben sie. Stéphanie weiss, was zu tun ist. Mit gespreizten Beinen setzt sie sich über ihn. Schon steckt sein Schwanz in ihr und auch auf jenen von Alejandro muss sie nicht lange warten. Inzwischen ist ihr Schliessmuskel etwas geweitet und der Latino kann ganz einfach in ihr Kakaoloch eindringen. Sie hustet, jedoch nur kurz, dann hat sie sich unter Kontrolle und kann das Spiel geniessen.
Die beiden Boys nehmen sie wirklich hart ran. Stéphanie hält es kaum mehr aus, sie kann nur noch laut stöhnen. Die intensiven Gefühle in ihrer Mitte haben jegliches Denken verunmöglicht. Sie schlägt mit den Händen auf die Matratze oder verkrallt sich in Francos Haaren.
Nun dreht sie den Oberkörper, um ihren Arschficker beobachten zu können. Alejandro hat die Augen geschlossen, er hält Stéphanie aber an den Arschbacken und zieht sie auseinander, um einfacher in ihren Moccatunnel zu gelangen. Auch wenn Franco ihn vorgeweitet hat, ist es für Alejandro kein einfaches Spiel. Sie spannt den Schliessmuskel an und melkt ihren Stecher regelrecht.
„Geht‘s noch etwas schneller?“, fragt Stéphanie und schlägt sich auf den Arsch, „oder bin ich dir zu eng?“
„Nichts ist mir zu eng“, kommt prompt die Antwort.
Stéphanie wendet sich wieder Franco zu. Sie küsst ihn, steckt ihm die Zunge in den Mund und begibt sich anschliessend an den Hals des Boys, um ihm einen ordentlichen Knutschfleck zu verpassen.
Sie stösst sich Alejandro entgegen, wenn er sich in ihr versenkt. Wenn er für einige Momente ruhig in ihr bleibt, hat sie das Gefühl, schleunigst aufs WC zu müssen, aber sobald er sich zurückzieht, spürt sie nichts mehr. Die Befriedigung natürlich ausgeschlossen.
Sie lässt sich fallen, geniesst die beiden Schwänze, die in ihr stecken. Im Gegensatz zu Alejandro kann Franco sie nicht stossen. Er steckt einfach in ihr, scheint den Akt auch so zu geniessen. Sie weiss eben, wie man die Männer befriedigt, ohne sich gross zu bewegen.
„Ich spritze dir in den Arsch, hast du gehört?“
„Spritz mir wohin du willst.“
Er verstärkt den Griff um ihre Taille und stösst heftiger als je zuvor an diesem Abend in ihren Arsch. Sie kann förmlich spüren, wie ihm die Sahne hochgepumpt wird. Sie gibt sich noch mehr Mühe, Alejandro mit dem Arsch jene Gefühle zu bieten, die er sich wünscht. Allerdings ist sie kaum in der Lage, sich auf etwas zu konzentrieren, zu gut sind die beiden Männer.
Sie erlebt beinahe einen weiteren Höhepunkt, als ihr Alejandro in den Arsch spritzt. Obwohl es dort schon heiss ist, spürt sie das Sperma in ihrem Darm.
Der Latino zieht sich zurück und macht Franco Platz. Der Boy unter ihr nutzt das freigewordene Loch und steckt den Schwengel rein. Auch er benötigt nicht lange, bis ihm die Sahne zuvorderst steht. Im Gegensatz zu Alejandro wartet er noch etwas zu. Er lässt bloss das Becken kreisen, stösst wieder einige Mal und verharrt dann wieder.
Stéphanie ist es nach der Härte von vorhin beinahe zuwenig. Klar, eine Stange im Arsch ist immer gut, aber der Doppelfick lässt dies hier beinahe unscheinbar wirken. Franco gibt sich Mühe, sie beide zufriedenzustellen, jedoch benötigt Stéphanie mehr.
Endlich begreift es auch der Italo und lässt die Stösse wieder rascher kommen. Stéphanies Stöhnen nimmt an Intensität zu, bis es fast wieder so laut wie vorhin ist. Franco fickt sie jetzt auch wieder härter und seinem Stöhnen nach zu urteilen, steht ihm der Schuss zuvorderst.
Jetzt spürt sie, wie er sich in sie entleert. Schub um Schub spritzt er ihr ins Arschloch und gibt Stéphanie schliesslich einen Stoss, der sie auf die Matratze plumpsen lässt. Sofort greift sie sich an den Arsch und steckt einen Finger rein. Das Sperma rinnt ihr über den Finger und tropft aufs Bett.
Genug hat sie aber nicht. Sie begibt sich zu den Boys und greift nach ihren Schwänzen. „Das ist doch noch nicht alles gewesen?“
— Silvan —
Der Duft nach gebratenen Würsten lässt Silvan das Wasser im Mund zusammenlaufen. Er lehnt nach hinten und schliesst die Augen. Ein kühler Luftzug, der den Duft von Blumen mit sich trägt, zupft an seinen Augenbrauen. Die Regionalbahn hat ihren Bahnhof nur gerade über die Strasse, aber nichts von ihm zu hören. Die grüne Mauer aus Koniferen hält jegliche Geräusche ab.
Im grosszügigen Garten befindet sich ein mit kühlem Wasser gefülltes Bassin, natürlich in die Erde eingelassen. Daneben steht eine Hollywoodschaukel, in der sich bestimmt gut träumen lässt und Quitten- sowie Zwetschgenbäume spenden genug Schatten, dass es sich auch im Sommer gut draussen verweilen lässt.
„Das ist für unseren Gast“, sagt Robert und platziert ein Cervelat auf Silvans Teller. Anschliessend kommen seine Frau Caroline und Rahel an die Reihe. Für sich hat er ein saftiges Steak bereitgelegt. Sein Bäuchlein verrät, dass es nicht das erste Stück Fleisch im Leben von Rahels Vater ist.
Bevor Silvan aber zuschlagen kann, muss er einen Test bestehen. Rahel hat ihn darauf vorbereitet, allerdings verschwiegen, um was es geht. Sie ist es, die eine Augenbinde hervornimmt und sie um Silvans Kopf bindet. Ihr zarter Duft steigt ihm in die Nase. „Es ist gleich vorüber“, flüstert sie.
„Es ist ein Schärfetest“, verkündet Robert. „Alle in der Familie lieben es feurig. Nur meine Frau ist eine Ausnahme. Ich gebe dir etwas Brot. Wenn du es essen kannst, ohne zu husten oder dass du ein Taschentuch zu benötigst, hast du bestanden.“
Silvan stellt sich schon einmal aufs Schlimmste ein. „Was ist, wenn es mir zu scharf ist?“
„Dann gibt es kein Dessert“, kommt die Antwort prompt. Silvan kann sich das Grinsen auf Rahels Gesicht vorstellen. „Jetzt den Mund auf.“
Die Hand kommt von links, also ist es Rahel, die ihm das Stück Brot gibt. Er kaut einige Male und plötzlich breitet sich die Schärfe in seinem Mund aus. Er hat das Gefühl, sogleich zu rauchen beginnen. „Um Himmels Willen, was ist denn das?“
„Harissa. Ein nordafrikanische Gewürzpaste“, lacht Robert. „Ist nicht schlecht, findest du auch? Meine Frau mag es zwar nicht scharf, aber zubereiten kann sie es.“
„Das merkt man“, keucht Silvan. Jemand – wahrscheinlich Rahel – befreit ihn von der Augenbinde, sodass er zum Bier greifen kann. Auch Robert hebt sein Glas und die beiden prosten sich zu. Das fröhliche Schlemmen kann beginnen. Neben dem Fleisch schmeckt Silvan besonders der Maissalat. Er ist schneller weg, als der Cervelat. Das liegt womöglich auch daran, dass Silvan Geschmack am Harissa findet und mit einem kleinen Löffelchen etwas von dem Gewürz auf die Wurst streicht.
Unauffällig, so hofft er, lässt er seinen Blick immer wieder hinüber zu Rahel wandern. Heute trägt sie ein Halstuch in hellem Grün, ein weites Oberteil, das etwas schräg sitzt und die linke Schulter unbedeckt lässt, zudem hat es weite Ärmel. Weil das Mädchen darunter aber ein Trägershirt anhat, sieht man dennoch nichts.
Beinahe kommt es ihm vor, als kenne er ihre Eltern schon lange. Dabei hat er sie erst vor einigen Wochen kennengelernt. Das Gefühl von Vertrautheit umgibt Silvan aber wie einen Mantel und sein Herz schlägt schneller, weil er gerade so zufrieden ist.
„Wer ist bereit für die zweite Runde?“ Roberts Blick bleibt an Silvan hängen. „Du magst bestimmt noch. Was darf es sein?“
Der Angesprochene sieht hinüber zum Cheminée. „Ein Steak wäre ganz in Ordnung. Ausser ich würde das Letzte nehmen, dann …“
„Unser Vorrat ist gross genug. Was wünschen die Damen?“
Caroline schüttelt den Kopf, während sie sich den Mund mit einer Serviette sauberwischt. Rahel scheint aber noch etwas zu wollen. „Bring mir doch ein Pouletschnitzel.“
Robert stiefelt davon, um das Gewünschte zu holen. Silvan lächelt und versinkt in Gedanken, wird aber rasch von einer Hand an seinem Arm geweckt. „Du musst wirklich keine Angst haben, unanständig zu sein, weil du eine weitere Portion nimmst. Mein Papa rechnet grosszügig.“
Caroline lehnt zu ihrer Tochter hinüber. „Eine gute Idee war das von dir. Wir machen solch gemütliche Abende einfach zu selten.“
Die Farbe verschwindet aus Rahels Gesicht und nachdem sie Silvan einen flüchtigen Blick zugeworfen hat, starrt sie geradeaus. Sie kann es kaum erwarten, bis ihr Vater zurückkehrt. Als das Schnitzel auf ihrem Teller liegt, beschäftigt sie sich überaus intensiv mit ihm.
Silvan lässt sich nicht anmerken, dass er gerade etwas über diesen Abend herausgefunden hat, das er nicht hätte sollen. Er nimmt sich noch etwas Maissalat und greift nachher nach dem Harissa. Wenn man immer nur eine winzige Messerspitze nimmt, lässt sich die Schärfe ertragen.
„Du bist ins letzte Jahr eingestiegen, nicht wahr?“, erkundigt sich Robert und lässt Silvan beinahe keine Zeit zum Antworten. „Was sind deine Pläne für danach?“
Silvan schiebt sich gerade ein Stück vom Steak in den Mund und muss zuerst kauen. „So ganz habe ich mich noch nicht entschieden, aber ich glaube, dass ich mich in der Unternehmung meiner Eltern und des Vaters meines besten Kollegen beteilige. Traditionen dürfen nicht einfach verschwinden, weil man kurzfristig etwas anderes lieber tun würde.“ Plötzlich nickt er, als habe er seine Entscheidung getroffen. „Wenn Traditionen einem Fortschritt nicht im Wege stehen, sollen sie erhalten bleiben und manchmal ist es sogar gut, dass sie uns etwas bremsen.“
Robert holt noch ein drittes Mal. Nun greifen nur noch die Männer zu, Silvan nimmt allerdings bloss eine halbe Bratwurst. Rahel schöpft sich einige Blätter Kopfsalat auf den Teller und tunkt ein Stück Brot in der Sauce.
Als sich alle zurücklehnen, dämmert es bereits. Ein kurzer Blick auf Silvans Uhr sagt ihm, dass es kurz vor neun ist. Robert und Caroline stehen auf, den Tisch abzudecken.
„Lust auf einen Abendspaziergang?“, fragt Rahel und blickt Silvan aus ihren blaugrauen Augen an. „Ganz in der Nähe gibt es ein Wäldchen, ich weiss eine schöne Stelle.“
Silvan hätte gerne abgelehnt. Er hat noch eine Freundin. Die Stimmung, in der er gerade befindet, ist gefährlich, denn er sehnt sich nach einer Umarmung, nach einem Kuss und wer weiss, wann Rahel die beiden Dinge zum letzten Mal als Freundin hat geniessen dürfen? Er glaubt nicht, dass unbedingt er es sein muss, der ihr die Zärtlichkeit gibt, aber er ist der einzige in der Nähe.
„Dessert gibt es nachher. Meine Ma macht die besten Tiramisů. Sie hat bereits gesagt, dass sie noch warten kann, wenn wir weg wollen.“
Silvan zögert die Antwort noch einige Sekunden heraus, aber dann nickt er.
„Ist es auch wirklich in Ordnung für dich? Du hast im ersten Moment nicht gerade begeistert gewirkt.“
„Ein kleiner Abendspaziergang tut mir bestimmt gut. Also, gehen wir. Müssen wir noch etwas mitzunehmen?“
Rahel blickt nach oben zum langsam grau werdenden Himmel. „Vielleicht gibt es einen kleinen Regenguss, aber einen Schirm habe ich dabei. Jetzt muss ich nur noch meinen «Swiss Trac» holen.“
Sie hat anscheinend bemerkt, dass Silvan sich nicht vorstellen kann, was ein «Swiss Trac» sein soll und mit einer Handbewegung fordert sie ihn auf, ihr zu folgen. „Meine Arme und Hände kann ich zwar normal gebrauchen, aber wenn es bergauf oder über Kies geht, wird es bald anstrengend, von Hand zu fahren. Es gibt daher ein kleines Zuggerät, das sich einfach einklinken lässt.“
Trotz ihrer Worte versteht Silvan das Prinzip erst, als er das Gefährt sieht. Es hat vier Räder und ist so gross wie ein kleiner Röhrenfernseher. Über eine Lenkstange bedient man das Gefährt, nachdem man es mit dem Rollstuhl verbunden hat.
„Es kann losgehen“, lächelt Rahel und will die Türe öffnen, aber Silvan kommt ihr zuvor. „Wir sind dann mal weg“, ruft das Mädchen nach hinten und steuert aus dem Haus.
Nach nur wenigen Minuten haben sie die letzten Häuser hinter sich gelassen und nähern sich einem Wäldchen, das auf einem kleinen Hügel liegt.
„Hierher komme ich manchmal, wenn ich alleine sein möchte, aber nicht viel Zeit habe. Früher, als ich noch gehen konnte, habe ich manchmal Spaziergänge gemacht, die den ganzen Tag gedauert haben. Mitgenommen habe ich nichts, es hat mir gereicht, die Natur um mich zu haben. Jetzt ist alles etwas schwieriger, aber das heisst nicht, dass ich meine Vorlieben aufgegeben habe.“
Einige Worte brennen Silvan auf der Zunge, aber erst nach zwei Sekunden überwindet er sich, sie auszusprechen. „Ich kann mir vorstellen, dass es wichtig ist, die alten Angewohnheiten zu pflegen und nicht ein völlig neues Leben zu beginnen, weil einem etwas genommen worden ist.“
Rahel, die bis jetzt immer wieder zu Silvan gesehen hat, lenkte ihren Blick geradeaus. „Du hast richtig vermutet. Anfangs habe ich Trost gefunden in den Dingen, die mir vorher schon Spass bereitet haben und ich auch nachher noch tun konnte. Alles andere habe ich in der ersten Zeit ausgeblendet und nur langsam habe ich zugelassen, dass die anderen Erinnerungen zurückkommen.“ Sie deutet nach vorne. „Dort hat es eine Bank. Wenn du nichts dagegen hast, lassen wir uns dort nieder.“
Silvan weiss nicht, warum er sich dagegen wehren sollte. Er setzt sich hin und Rahel fährt so nahe wie möglich neben ihn. Der Duft des Waldes ist hier stark und im Moment kann sich Silvan nichts vorstellen, das er lieber riechen würde.
„Ich denke, ich hab ich dir etwas zu erklären“, sagt Rahel leise und blickt ihn unsicher an. „Ich hoffe, du denkst jetzt nichts Falsches über mich.“
Silvan weiss nicht, was sie damit sagen will. „Was sollte ich über dich denken?“
Sie zuckt mit den Schultern. „Vielleicht dass ich spiessig bin. Es ist ja nicht gerade üblich, dass man einen Kollegen so rasch in seine Familie einlädt. Vielleicht denkst du, dass ich niemanden ausser Mutter und Vater kenne.“
„Darüber musst du dir keine Sorgen machen“, sagt er mit einem Lächeln. „Das hätte ich auch nicht gedacht, wenn du mir sogleich die Wahrheit gesagt hättest. Du hast mich zu dir eingeladen, es war nicht der Wunsch deiner Eltern.“
Röte steigt in ihr Gesicht und Rahel senkt den Blick. Da trifft es sich wunderbar, dass es in diesem Augenblick zu regnen beginnt. Sie greift nach hinten und holt einen Schirm hervor. Bevor sie ihn öffnen kann, fallen bereits dicke Tropfen vom Himmel. „Darf ich mich neben dich sitzen, sonst wird jemand von uns nass.“
Silvan nickt und will aufstehen, um zu helfen, aber sie wehrt ihn mit der Hand ab. „Nicht nötig, ich komme alleine rüber.“ Kaum hat sich das gesagt, sitzt sie auch schon auf der Bank und zieht mit den Händen die Beine an den Oberkörper.
Eine Weile sitzen sie nebeneinander, ohne dass ein Wort fällt. Silvan fragt sich ein weiteres Mal, ob es klug gewesen ist, mit Rahel wegzugehen. Er spürt ihre Wärme und fühlt sich auf eine Weise zu ihr hingezogen, jedoch kann er nicht definieren, was er wirklich für das Mädchen empfindet. Sie kennen sich ja noch nicht sonderlich lange, erst die Gruppenaufgabe hat sie näher gebracht. Gerne würde er ihr jetzt einen Arm um die Schultern legen und sie zu sich ziehen, während das Platschen des Regens immer lauter wird.
‚Ich habe eine Freundin’, geht es ihm durch den Kopf. Noch nie ist er fremdgegangen und er hat auch nicht vor, es in dieser Beziehung zum ersten Mal zu tun. Dabei muss es nicht einmal zum Geschlechtsverkehr kommen, auch Zärtlichkeiten, ohne dass man sich auszieht, gehören für Silvan in diese Kategorie.
„Was beschäftigt dich?“, ist plötzlich ihre Stimme zu hören und Silvan sieht in den Augenwinkeln, dass sie den Blick auf ihn gerichtet hat. „Immer, wenn ich dich sehe, bist du in Gedanken versunken. Es scheint zumindest so.“
Er seufzt und streicht sich mit der Hand über die nach hinten gekämmten Haare. „Also gut, ich will es dir sagen.“ Dabei weiss er nicht einmal, warum. Er kennt Rahel noch nicht so gut, dass er ihr Dinge anvertrauen könnte, die tief aus seinem Herzen kommen. Dazu gehört eigentlich auch die Beziehung mit Stéphanie. Trotzdem beginnt er zu erzählen. „Ich stecke in einer Beziehung, in der es weder vorwärts noch zurück geht. Ich könnte sie beenden, vielleicht sollte ich das sogar, aber ich glaube, dass in der anderen Person etwas Gutes steckt. Ich habe wirklich das Gefühl, ihr helfen zu können, ein anderer Mensch zu werden.“
„Du bist mit Stéphanie zusammen, nicht wahr?“
Silvan hat es nicht sagen wollen, aber jetzt, da Rahel es erraten hat, fühlt er sich befreit. Etwas will er allerdings noch wissen. „Woher weisst du, dass ich mit ihr zusammen bin?“
„Es ist ja nicht das erste Mal, dass du von deiner Beziehung erzählt. Beim letzten Mal hast du das Wort "Experiment" gebraucht. Da bin ich aufmerksam geworden. Vielleicht haben dich deine Blicke zu ihr verraten. Was es schlussendlich gewesen ist, kann ich nicht sagen, es war einfach ein Gefühl. Ich hoffe, du erwartest keinen Rat von mir. Selbst wenn ich könnte, würde ich keinen geben, weil ich nicht damit leben könnte, das Glück von zwei Menschen kaputt gemacht zu haben.“
„Ich hoffe nur, es kommt noch dazu, dass ich es Glück nennen kann. Ich weiss, dass hinter ihrer Fassade ein anderer Mensch steckt, ich habe ihn schon gesehen, nur zeigt sie ihn mir nie, wenn sie sich unter Kontrolle hat. Sie hat Probleme zu Hause. Mit ihrer Mutter streitet sie nur und ich vermute, dass sie geschlagen wird. Den Grund dazu hat sie mir nie verraten und ich glaube nicht, dass ich ihn jemals erfahren werde.“
„Ihr Auftreten ist ein Schutz.“ Rahel sieht Silvan in die Augen. „Stéphanie will nicht als schwach dastehen, deshalb gibt sie sich so, wie wir sie erleben. Traurig ist nur, dass anscheinend niemand sie befreien kann.“ Die letzten Worte sind in einem traurigen Ton über Rahels Lippen gekommen. Silvan spürt, dass sie etwas näher zu ihm rückt. „Darf ich meinen Kopf an deine Schulter legen?“
Jetzt, da sie weiss, dass er in einer Beziehung ist, wird sie ihn wohl kaum verführen. Gleichzeitig versucht er, die Berührungen auszublenden. „Wie hilft man jemandem, der keine Hilfe annehmen will? Ich habe es versucht und versucht, mal sanft, mal bin ich lauter geworden, hatte die Hoffnung, sie dadurch aufzuwecken.“
Rahel bleibt eine Weile still, aber Silvan weiss, dass eine Antwort kommen wird und so setzt er sie nicht unter Druck. „Solange die Person nicht merkt, dass sie Hilfe benötigt, werden deine Versuche nichts bringen. Stéphanie sieht nicht ein, dass es hier besser gehen würde, wenn sie ihre Probleme anpackt. Wenn sich das nicht ändert, kannst du nichts machen. Du kannst sie nur verändern, indem du ihr klarmachst, dass sie etwas unternehmen muss.“
Der Regen nimmt noch nicht ab. Fast scheint es, als wolle er die Welt reinigen, ihren Dreck fortspülen, damit die Natur wieder über den Planeten herrschen kann. Silvan schliesst die Augen und hört dem Murmeln des kleinen Waldes zu. Das Dorf, das unten am Hügel liegt, ist hinter einer Wand von Wasser verborgen.
Rahel hat zwar die Wahrheit gesprochen und das gesagt, was ihm schon lange durch den Kopf gegangen ist, aber es hilft ihm nicht weiter. Eher wird seine Verzweiflung noch grösser.
— Janine —
Ein mulmiges Gefühl hat sich bei Janine eingestellt. Sie ist auf dem Weg zu Thomas. Er hat sie mitten in der Nacht vm Handy eines anderen aus angerufen und gefragt, ob sie sich heute treffen wollen. Nach dem Aufstehen hat sie sich gefreut, aber dieses Gefühl ist inzwischen gewichen und hat der Enttäuschung Platz gemacht. Sie kommt sich versetzt vor, nicht besser als die zweite Wahl. Gestern hat er sich vergnügen können und heute kommt die Freundin an die Reihe.
Sie nimmt sich fest vor, dies und noch einige weitere Dinge anzusprechen. In einer Beziehung darf es nicht nur jemanden geben. Jeder Partner sollte doch gleichgestellt sein. Sie hat jedoch nicht immer das Gefühl, dass Thomas sie ganz ernst nimmt. Daran will sie etwas ändern.
Von der Bushaltestelle sind es nur wenige Minuten zu gehen bis zu seinem Haus. Erst nach dem dritten Mal Klingeln öffnet Thomas.
„Janine? Was machst du denn hier?“
„Weisst du nicht mehr? Du hast mich heute Nacht angerufen und gef…“
„Ach ja, genau. Ich war eben am Gamen. Wenn ich an «World of Warcraft» bin, vergesse ich alles. Eigentlich habe ich gar keine Zeit für dich. Meine Gilde wird mich umbringen, wenn ich jetzt aussteige.“ Er mustert sie von oben bis unten. „Komm doch mal rein. Ich gebe dir etwas zu lesen, dann kannst du kurz warten, bis ich den Quest erledigt habe.“ Er gibt ihr ein Glas Wasser und wühlt in einem Stapel Zeitschriften. „Hier, lies das, ich bin bald wieder zurück.“
„Darf ich ein Glas Eistee?“
„Wir haben nur noch eine Flasche und die ist für mich reserviert. Wasser ist doch eh das Gesündeste.“
„Und das soll ich lesen?“ Sie zeigt ihm die Computerzeitschrift, die er ihr gegeben hat.
„Ich habe gerade nichts anderes, aber du kannst mal im Altpapier gucken, vielleicht findest du eine Zeitung. Ich bin dann mal oben.“
Er lässt sie zurück wie ein Paket, das nicht für einen gedacht ist. Janine lässt sich auf den Sofa plumpsen und lehnt nach hinten. Ob sie einfach gehen soll? Thomas scheint kein Interesse an ihr zu haben. ‚Ob er überhaupt bemerkt, wenn ich nicht mehr hier bin?‘
Aber sie bleibt. Sie hat ihm etwas zu sagen und möchte es nicht mehr länger verschieben. Also blättert sie uninteressiert durch das Heft, betrachtet die Monster und Soldaten mit Maschinenpistolen.
Thomas steht vor ihr, bevor sie zur letzten Seite kommt. „Wir sind früher fertig geworden, als ich gedacht habe. Die anderen machen noch weiter aber ich mache eine Pause für dich. Willst du noch ein Glas?“
Janine nickt. Statt Eistee bekommt sie aber wieder Wasser. Sie nimmt all ihren Mut zusammen. „Ich habe in letzter Zeit etwas nachgedacht. Sei mir bitte nicht böse, aber ich weiss nicht, ob unsere Beziehung noch das Richtige für mich ist. Du scheinst lieber Zeit mit anderen Dingen zu verbringen als mit mir.“ Jetzt ist es gesagt. Die Worte von Allison haben doch bewirkt, dass sie diesen Schritt gewagt hat.
Thomas‘ Unterkiefer klappt runter. Er bringt nicht mehr als ein paar erstaunte Laute heraus und dreht sich um. „Aber … aber … Das meinst du doch nicht ernst.“
„Doch. Es gibt schon länger einige Dinge, die mich stören, aber ich habe mich nie so recht getraut, es zu sagen.“
„Aber das ist doch Unsinn. Ich meine das so, dass du zwar so fühlst, absolut, aber es ist auch mein Fehler, dass es so weit gekommen ist. Heute bin ich einfach so vertieft ins Game gewesen, dass ich gar nicht mehr mit dir gerechnet habe und gestern hätte ich gerne etwas mit dir unternommen, aber das Stadtfest findet nicht jeden Tag statt. Ich habe oft an dich gedacht, aber mein Handy ist zu Hause geblieben, sonst hätte ich dir bestimmt geschrieben. Am Schluss habe ich es nicht mehr ausgehalten und ich habe dich angerufen. Ich …“
Janine schafft es, ihn zu unterbrechen. „Ich bin sehr enttäuscht gewesen, dass wir gestern nichts unternommen haben. Ich hätte mich sehr gefreut.“
Thomas setzt sich neben sie und legt seine Arme um sie. „Du liebst mich doch.“
Janine öffnet den Mund – und weiss nicht, was sie sagen soll. Sie möchte ja sagen, aber es kommt nicht über ihre Lippen. Sie stottert und wendet ihr Gesicht von Thomas, um wieder zu sich zu kommen. Er sieht sie auf eine Weise an, die sie irritiert. „Ich liebe dich noch“, presst sie schliesslich hervor.
„Siehst du?“ Thomas drückt sie an sich. „Ich bin gestern auch enttäuscht worden, als du mich belogen hast.“
Janine zuckt zusammen. „Wie meinst du das? Ich habe nichts getan.“
Thomas grinst. „Doch, du hast mich angelogen. Du hast gesagt, du hättest deine Periode, aber das stimmt gar nicht, habe ich Recht?“ Er greift ihr zwischen die Beine
„Ja, du hast Recht. Ich …“
„Tz tz tz, das tut man nicht. Du weisst, dass du mich schwer enttäuscht hast.“
„Es tut mir ja auch leid. Ich … ich bin …“
„Du könntest es wieder gut machen. Es ist nur eine kleine Sache, aber es würde mir unheimlich viel bedeuten. Du weisst, was ich meine, es der Beweis für deine Liebe. Ich benötige ihn jetzt, um dir weiter vertrauen zu können.“ Er greift ihr zwischen die Beine und bringt es fertig, den Reissverschluss zu öffnen.
„Ich fühle mich einfach noch nicht bereit.“
„Du musst Vertrauen in dich haben“, sagt Thomas und hört an wie ein Trainer zu seinem Boxer, der gegen einen übermächtigen Gegner antreten muss. „Du wirst sehen, es wird ein Genuss.“
Janine ist unentschlossen. Sie will Thomas nicht verlieren und nachdem er herausgefunden hat, dass sie ihn belogen hat, muss sie ihm etwas bieten. „Ich muss erst noch sicherer werden.“
„Das ist doch Quatsch. Du bist eine wunderbare Freundin, ich wünsche mir keine andere und ich will endlich mit dir schlafen. Auch wenn du es vielleicht nicht perfekt machst, wird es uns beiden gefallen. Einfach weil wir uns lieben.“ Jetzt öffnet er den Knopf ihrer Hose und lässt die Finger tief hineinsinken.
„Meinst du wirklich, dass es gut herauskommt?“
Thomas lächelt und gibt ihr einen Kuss. „Ganz sicher, ich kann es dir versprechen. Du wirst den heutigen Abend nie vergessen.“ Er lässt seine Finger in das Höschen gleiten und kitzelt Janine gleich oberhalb des Spältchens. „Du bist feucht. Dein Körper verlangt nach Sex, du willst es dir nur noch nicht eingestehen.“
‚Was ist wenn er Recht hat? Er hat mehr Erfahrung als ich, vielleicht stimmt es ja, was er sagt. Wahrscheinlich ist es so, ich sollte mich nicht so anstellen.‘
„Also gut, ich denke, der Zeitpunkt ist gekommen.“
Thomas gibt ihr einen weiteren Kuss auf den Mund, aber jetzt genügt es ihm nicht mehr, er schiebt ihr die Zunge in den Mund. Seine Hand in ihrer Hose wandert noch etwas tiefer. „Ich bin stolz auf dich. Endlich gönnst du dir das, auf was du dich schon lange freust.“ Er steht auf und zieht sie mit sich, indem er sie an der Hand hält. „Gehen wir nach oben in mein Zimmer, dort ist es doch gemütlicher als hier unten.“
Janine bekommt kaum mit, wie sie nach oben geführt wird. Durch ihren Kopf schiessen tausend Gedanken. Erst als, ihr ein Kondom vors Gesicht hält, kommt sie wieder zu sich.
„Du musst dir keine Gedanken um die Verhütung machen, ich habe alles geregelt. Ich habe mir nämlich schon gedacht, dass es nächstens zu Sex kommen wird und habe vorgesorgt. Willst du mir die Hose öffnen?“
Noch immer schiessen die Gedanken durch Janines Kopf, aber sie geht auf die Knie und öffnet die Hose ihres Freundes. In den Boxershorts hat sich eine gut sichtbare Beule gebildet. Sie legt die Hände auf das halbwegs steife Glied und massiert es durch den Stoff hindurch.
„Das ist nicht schlecht, aber noch besser wäre es, wenn du ihn in den Mund nehmen würdest. Nur wenn er ganz steif ist, kann ich dich wirklich befriedigen.“
Janine überwindet sich und greift in die Boxershorts. Sie legt die Finger um den härter werdenden Schaft und schiebt die Vorhaut nach hinten.
Thomas ist ungeduldig und kann nicht warten, bis seine Freundin ihn von der Unterhose befreit. Mit einem Ruck schiebt er sie nach unten. Janine keucht auf, als die Männlichkeit ihr ins Gesicht federt. Sie versteht jedoch, was nun zu tun ist und öffnet den Mund. Die Lippen legen sich über die Eichel und auch die Zunge lässt nicht lange auf sich warten, bis sie zum Einsatz kommt.
„Ich habe gewusst, dass du es gut machst. Wir haben lange genug gewartet, jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, meinst du das nicht auch?“
„Ich glaube schon.“
„Nicht reden, weiterblasen.“
Sie hätte besser nichts gesagt. Nach wie vor nagt die Unsicherheit an ihr. Mit dem Blasen hat sie ja schon etwas Erfahrung, aber wie sieht es aus, wenn Thomas in sie eindringt? Erwartet er von ihr, dass sie mitmacht? Sie weiss doch gar nicht wirklich, was sie zu tun hat. Was ist, wenn sie ihn enttäuscht?“
Sie hört aber nicht auf, ihren Freund mit der Zunge zu befriedigen. Wenn sie den Geschlechtsverkehr weit genug hinauszögern kann, gibt Thomas vielleicht von alleine auf, weil er bereits zufrieden ist. Sie muss sich mit dem Mund einfach richtig Mühe geben.
Die Zunge schiesst über die entblösste Eichel und Thomas keucht bereits laut. Er scheint ganz zufrieden zu sein. Wenn sie noch lange so weitermacht, will er bestimmt nicht Sex mit ihr haben.
Obwohl es ihr nicht angenehm ist, am steifen Pimmel zu lecken, macht sie lieber das, als mit Thomas zu schlafen. Sie will nicht, dass er seine Latte in sie hineinsteckt. Es ist ihr schon unangenehm, wenn er sie nackt sieht. Wie unangenehm muss es dann sein, mit ihm Geschlechtsverkehr zu haben?
So weit denkt sie gar nicht. Sie will einfach dafür sorgen, dass er mit ihrem Mund zufrieden ist. Sie nimmt das Glied etwas weiter auf und greift mit der rechten Hand nach dem Sack. Bestimmt hat er nichts dagegen, wenn sie ihm mit die Eier massiert.
„Warte, ich will aus der Hose steigen.“ Aber nicht nur das, er lässt sich auf das Bett nieder und legt sich gleich hin. „Jetzt kannst du weitermachen.“
Janine schliesst die Augen, um nicht länger seinen Schwengel betrachten zu müssen. Es genügt, wenn sie an ihm lecken muss. Bevor sie aber wieder loslegt, wichst sie ihn einige Male.
Anscheinend gefällt Thomas, was sie macht. Er keucht laut und legt ihr eine Hand auf den Hinterkopf. „Nimm ihn tiefer in den Mund, das ist geil.“ Er will sie etwas hinunterdrücken, aber als sie sich dagegen wehrt, lässt er es bleiben.
Sie versucht, ihrem Freund noch intensivere Gefühle zu bescheren, übt mit der Zunge mehr Druck auf die Eichel aus, während sie mit den Lippen die Vorhaut weiter nach hinten schiebt. Es scheint ihr nicht schlecht zu gelingen, so laut, wie Thomas nun keucht. Nicht mehr lange und er wird stöhnen. Wenn sie das erreicht hat, wird er bestimmt nicht mehr mit ihr schlafen wollen.
Mit der einen Hand wichst sie sein Teil, die andere kümmert sich um den Sack und knetet ihn. Zwischendurch versucht Thomas, sie auf seinen Stängel hinunterzudrücken. Sie lässt es nicht geschehen, bereits jetzt hat sie das Glied so tief in den Mund genommen, wie sie sich getraut. Ihre Zunge beginnt bereits zu schmerzen, weil sie noch immer um die Eichel rast und immer wieder darüberleckt.
Thomas‘ Keuchen verwandelt sich in ein Stöhnen und mit dem Becken stösst er leicht nach oben. Janine muss sich etwas zurückziehen, um sich nicht plötzlich zu übergeben.
„Oaaaah, ich spritze gleich“, stösst er hervor.
Janine leckt schneller, legt die Lippen ganz eng um die Männlichkeit und wichst sie mit dem Mund. Jetzt muss sie sich noch einmal so richtig Mühe geben, dann kommt sie darum herum, mit ihm zu schlafen.
„Du machst das so gut, ich finde, du hast einen herrlichen Mund, gerade dazu geschaffen, Männer zu verwöhnen.“ Er setzt sich auf, mit der Hand an ihrem Hinterkopf behält er Janine allerdings zwischen seinen Beinen.
„Soll ich dir in den Mund spritzen?“
Reflexartig will sich Janine zurückziehen, aber sie erinnert sich gerade noch, dass es gut ist, wenn er ihr in den Mund spritzt, weil er dann bestimmt nicht mit ihr schlafen will.
„Ja, mach doch, ich würde es geil finden.“
„Echt? Wow, das hätte ich nicht gedacht. Du kommst langsam aus deinem Schneckenhäuschen. Aber ich will dir gar nicht in den Mund spritzen.“
Erleichtert möchte sie Thomas weiter befriedigen, aber er steht auf. „Ich will in dir kommen. Warum nimmst du die Pille nicht? Ohne Gummi wäre es viel geiler.“
Janines Magen zieht sich zusammen. Ihre ganzen Bemühungen haben nichts gebracht. Er will sie. Sein Teil in sie stecken. Sie entjungfern. Noch vor zwei Stunden hätte sie nicht gedacht, dass es in nächster Zeit dazu kommen könnte. Zu sicher ist sie sich gewesen, dass heute ihre Beziehung mit Thomas zu Ende geht, aber er hat so süss ausgesehen, als sie gemeint hat, sie wisse nicht, was sie für ihn empfindet. Anscheinend liebt er sie doch.
Und weil sie ihn lieben will, erfüllt sie ihm diesen Wunsch.
„Zieh dich aus. Ich möchte dich endlich nackt sehen. Aber beweg dich dazu etwas, ich möchte, dass du es sexy machst.“
Er hat anscheinend eine genaue Vorstellung, ganz im Gegensatz zu ihr. Sie bewegt ihre Hüften, fährt sich zuerst einmal mit den Händen über den Körper und schämt sich dabei. ‚Ich sehe doch nicht so gut aus, dass es ihm gefallen könnte. Was will er überhaupt genau?‘
„Jetzt das Oberteil nach oben, ich will die Titten sehen. Dein BH ist ziemlich langweilig, aber er kommt ohnehin gleich weg.“ Er steht vor sie hin und schiebt ihr das Oberteil hoch. Am liebsten hätte sie ihre zu grossen Brüste mit den Händen bedeckt.
Selbst wenn sie es gewagt hätte, wäre es zu spät gewesen. Schon saugt Thomas an den Brustwarzen und nimmt sie zwischen die Zähne. Sehr angenehm ist es nicht gerade, aber weil Thomas es so will, sagt sie nichts. Wahrscheinlich würde Leon das Gleiche mit ihr machen.
Sie hat gewusst, dass er es tun wird, aber als er ihr die Hand in die Hose schiebt, erschrickt sie dennoch. Sie schliesst die Augen, versucht sich auf die Gefühle zwischen ihren Beinen zu konzentrieren. Sie spürt, dass sie langsam feucht wird und es Thomas‘ Finger erleichtert, in sie einzudringen. Sie entspannt sich so gut es geht.
„Das mache ich nachher mit dem Schwanz. Dann wirst du mich noch besser spüren.“
„Ich freue mich schon drauf.“
Ihr Freund ist so erregt, dass er nicht bemerkt, wie gleichgültig sie klingt. Mit einem Ruck schiebt er ihr die Hose und Unterhose runter. „Du rasierst dich immer noch nicht.“ Er spricht es nicht als Frage aus, es ist eine enttäuschte Feststellung.
„Ich … ähm nein. Willst du jetzt nicht mehr?“
„Ficken? Doch, sicher, aber heute kann ich dich nicht lecken. Aber das ist auch nicht so schlimm, weil es etwas viel Besseres gibt.“ Neben dem Zeigefinger schiebt er ihr einen weiteren Finger rein. „Ah, du bist schon ordentlich feucht.“
„Ich bin bereit.“
„Das merke ich. Dein Körper reagiert auf die Berührungen. Es fühlt sich gut an. Aber könntest du deine Beine etwas weiter spreizen?“
Sie muss zuerst aus der Hose steigen. Thomas bückt sich nach dem weissen Slip und wirft ihn in eine Ecke. „So, jetzt aber die Beine auseinander.“ Sie gehorcht, stellt sich deutlich breitbeiniger hin. „Ja, jetzt macht es viel mehr Spass, findest du nicht auch? Es ist einfach geil, dir einen zu schieben.“
„Und es ist toll, dich in mir zu spüren.“
Thomas grinst und drückt ihr einen Kuss auf den Mund. Mit der freien Hand knetet er ihre Brüste, kneift ihr leicht in die rosafarbenen Spitzen. Jetzt lässt er von ihrem Mund ab und wandert zum Hals hinunter. Er saugt sich fest, bis ein gut sichtbarer Knutschfleck zurückbleibt.
Thomas lässt von ihrem Vorbau ab und fährt mit der Hand Janines Rücken hinunter. Er erreicht ihr Hinterteil und gleitet mit Zeige- und Mittelfinger zwischen die Backen.
Ein Schauer läuft ihr den Rücken hinunter und ihr Rücken biegt sich durch. „Ich mag das nicht so.“
Er tastet sich bis zum Schliessmuskel vor. „Bist du sicher?“
Die Gänsehaut auf ihrem Körper ist so stark, dass es beinahe schmerzt. „Ich möchte das nicht.“
Thomas nimmt die Hand von ihrem Arsch. „Also gut. Ich tue nichts, was du nicht willst. Jetzt wollen wir aber mal loslegen. Du willst es doch nicht länger hinauszögern.“
„Doch!“, hätte sie ihm gerne ins Gesicht geschrien, aber sie schüttelt nur den Kopf. Um nicht länger seine Finger in sich zu haben, macht sie einen Schritt zurück.
„Ich muss mir das Kondom wohl selber anziehen. sonst machst du es noch kaputt. Aber du könntest mir nochmals einen blasen.“ Vorsichtig reisst er die Verpackung auf. Janine erfüllt ihm den Wunsch nicht.
Thomas hat es auch gar nicht nötig, sein bestes Stück weist steil nach oben und als er das Kondom darüberstreift, stellt sich heraus, dass es beinahe zu klein ist. Aber nur beinahe, nun ist er bereit.
„Leg dich aufs Bett und macht die Beine breit“, weist er sie an. „Weil du noch nicht so grosse Erfahrung hast, will ich dich nicht reiten lassen, aber später darfst du sicher einmal. In der Missionarsstellung kannst du einfach daliegen und es geniessen. Ich schaue schon dafür, dass es dir gefällt.“ Er grinst und küsst sie auf den Mund. Seine rechte Hand geht zwischen ihre Beine und ohne zu zögern schiebt er ihr einen Finger.
„Ich weiss immer noch nicht richtig, ob es nicht zu früh ist.“
Seine Grinsen bleibt zwar, aber etwas Kaltes schleicht sich hinein. „Ich weiss, aber du wirst es nie erfahren, wenn wir es nicht ausprobieren. Lass es uns tun und dann kannst du immer noch sagen, dass es dir nicht gefallen hat. Aber ich kann dir bereits jetzt sagen, dass du begeistert sein wirst. Du bist einfach verklemmt. Es wäre besser, wenn du auf deinen Körper hören würdest. Spürst du, dass du ganz feucht bist? Dein Körper freut sich auf den Sex.“
Janine nickt. „Wie soll ich mich also hinlegen?“
„Auf den Rücken, die Beine auseinander.“
Sie wollte, er würde sie nicht anstarren. Ihr ist es unangenehm genug, dass sie ihn in sich lassen muss, da muss er sie nicht auch noch sehen.
‚Ich muss es nicht tun‘, sagt sie zu sich selber. ‚Es ist ganz alleine meine Entscheidung, dass ich mit ihm schlafe. Er darf mir nichts tun, wenn ich nein sage.‘ Aber sie zieht sich nicht zurück, weil sie weiss, dass er nicht mehr ihr Freund wäre, wenn sie sich weigert.
„Noch etwas weiter auseinander, das ist noch nichts. Du willst mir doch alles zeigen, was du hast. Du bist wirklich schön, aber beim nächsten Mal könntest du dich rasieren. Das ist auch für dich besser, weil ich dich dann lecken kann.“
Bevor er sich zwischen ihre Beine legt, saugt er ihr noch einmal an den Brustwarzen. Er beisst leicht hinein und obwohl er sich Mühe gibt, sanft zu sein, keucht sie vor Schmerz auf.
Trotz allem muss sie zugeben, dass sie erregt ist. Ohne dass sie sich zwischen die Beine greifen muss, weiss sie, dass es dort feucht ist. Irgendwie freut sie sich darauf, Thomas in sich zu spüren, ihn dorthin zu lassen, wo noch kein Mann gewesen ist.
‚Geht es wirklich um Thomas oder nur um seine Männlichkeit?‘ Sie ist sich nicht sicher. Länger macht sie sich allerdings nicht Gedanken darüber, weil sie Angst hat, ihre Erregung könnte nicht wegen Thomas, sondern dem, was er zu bieten hat, sein.
Jetzt endlich legt er sich auf sie. Er gibt ihr noch einmal einen Kuss und greift dann nach unten, um die Latte in Stellung zu bringen. „Spürst du mich bereits?“, fragt er, bevor er in sie eindringt.
Janine nickt. Er klopft gegen ihren geheimsten Winkel. Jetzt schiebt er sich langsam in sie. „Nicht zu schnell, bitte.“
Thomas schiebt ihr kurz die Zunge in den Mund. „Für wen hältst du mich? Sicher doch bin ich vorsichtig, ich will, dass wir es beide geniessen können. Was bringt es mir, wenn es mir gefällt, du aber Schmerzen hast?“
Ein gutes Gefühl breitet sich in Janine aus. Sie fühlt sich glücklich und fragt sich, warum sie so unsicher gewesen ist. Thomas ist ihr Freund und wird ihr bestimmt nichts zuleide tun. Bestimmt ist er so vorsichtig, dass es ihr total gefallen wird.
Janine schliesst die Augen und gibt sich hin. Sie legt die Arme um ihren Freund, der Stück für Stück tiefer in sie eindringt. Es ist eine Gefühl, wie sie es noch nie gehabt hat. So intensiv, so tief, alles andere übertönend. Bereits hört sie sich keuchen, es kommt unkontrolliert aus ihrem Mund
„Ich habe dir doch gesagt, dass es dir gefallen wird. Lass mich einfach machen, ich weiss schon, was ich tun muss, damit du diesen Abend nie vergisst.“
Sie will antworten, aber sie kann einfach nicht. Die Lust hat sie jetzt wirklich gepackt und plötzlich wünscht sie sich, Thomas würde schon ganz in ihr stecken. Sie will ihn tiefer in sich haben, ganz in ihr drin.
Sie spürt seine Lippen auf ihren und bereitwillig schiebt sie sie auseinander, damit sich ihre Zungen berühren können. Sie umschlingen und verknoten sich, Janine gibt sich dem Kuss ganz hin und öffnet sich gleichzeitig den Gefühlen, die Thomas ihr beschert.
Bereits nach wenigen Sekunden hat sie sich derart an das Schöne gewöhnt, dass sie doppelt zusammenzuckt, als ein Schmerz durch ihren Unterkörper schiesst.
Wenn sie nicht unter Thomas gelegen wäre, hätte sie sich gekrümmt, aber so kann sie sich nur an den Bauch greifen und versuchen, sie Schmerzen durch etwas Massieren los zu werden.
Ihr Freund zieht sich leicht zurück und wartet, bis die Blitze vorüber sind. „Jetzt habe ich dich entjungfert. Ich bin so stolz auf dich, dass du dich endlich gewagt hast. Aber es ist auch nötig gewesen, in eine Beziehung gehört mehr als in eine Freundschaft.“ Er saugt sich an ihrem Hals fest und schon nach einigen Augenblicken spürt sie, dass es einen weiteren Knutschfleck geben wird.
Jetzt scheint er etwas die Geduld verloren zu haben. Er lässt sich nicht mehr so viel Zeit, um in sie zu stossen. Bereits steckt er mit seiner ganzen Länge in ihr, sie hat das Eindringen gar nicht richtig geniessen können.
„Deine Fotze ist so richtig eng. Sie drückt meinen Schwanz zusammen, aber das ist ja auch das Geile daran.“ Er steckt ihr die Zunge in den Mund und sie kann gar nicht anders, als den Kuss zu erwidern.
Lieber würde sie das Ausgefülltsein geniessen, sich zuerst einmal an das neue Gefühl gewöhnen. Dazu lässt Thomas ihr keine Zeit. Schon zieht er sich mit dem Becken zurück.
„Das ist doch nicht alles gewesen? Es ist wirklich schön gewesen, dich so nahe zu spüren.“
Er lacht auf. „Wo denkst du hin? Sicher kommt noch mehr, ich bin noch lange nicht befriedigt. Erst wenn ich abgespritzt habe, sind wir zu Ende.“
Janine zog ihren Freund ganz nahe zu sich. „Es ist so schön mit dir. Ich muss mich entschuldigen, dass ich so fies zu dir gewesen bin.“
„Du bist manchmal schon nicht die netteste gewesen, aber jetzt ist ja gut. Du kannst dich ein anderes Mal entschuldigen, ich hätte da eine Idee.“
Sie lächelt ihn an und gibt ihm einen Kuss auf den Mund. „Und die wäre?“
„Das sage ich dir noch nicht. Es muss eine Überraschung sein. Aber ich kann dir versprechen, dass es dir gefallen wird, wenn es dir heute auch gefällt.“
„Es gefällt mir wirklich. Aber ich will nicht mehr sprechen, sondern nur noch geniessen.“
Thomas scheint das Gleiche zu wollen. Janine meint, in seinem Gesichtsausdruck Erleichterung zu erkennen. Schneller als sie beiden Male zuvor, dringt er in sie ein. Obwohl es wieder etwas wehtut, kann sie sich ein Keuchen nicht unterdrücken. Sie fühlt sich auseinandergedrückt, es scheint, als seien nicht nur ihre Beine gespreizt, sondern ihr ganzer Körper.
Das Keuchen verwandelt sich in ein kaum hörbares Stöhnen. Sie lässt sich treiben, geniesst ihr erstes Mal, wie sie noch nie etwas genossen hat. Thomas drückt sie ganz fest an sich, damit sie ihn noch besser spüren kann. Immer wieder küsst er sie am Hals und an den Schultern, ihre Münder treffen sich nur noch selten. Es macht auch nichts, weil das Wichtigste ohnehin zwischen ihren Beinen passiert.
Immer wieder zieht sich Thomas zurück, und jedes Mal, wenn er wieder in sie stösst, ist es beinahe wie beim ersten Mal. Erst jetzt kann sie sich so richtig entspannen. Sie liegt einfach nur da und lässt sich von ihrem Freund verwöhnen. Er hat ja gesagt, dass er dafür sorgen wird, dass sie zufrieden ist.
Jetzt beginnt er, schneller in sie zu stossen. Zwischen ihren Beinen klatscht es leise und Janine spürt, wie seine Hoden immer wieder gegen ihre Intimität schlagen. Obwohl es immer wieder etwas schmerzt, fühlt es sich gut an. Selten ist Janine so glücklich gewesen, mit Thomas zusammen zu sein. In diesem Moment ist er alles, was sie will. Vielleicht wird sie bereuen, dass sie sich heute hat überreden lassen, aber sie glaubt nicht, dass diese Augenblicke täuschen können.
Immer schneller kommen nun seine Stösse. Ihr Körper wird bei jedem Mal durchgeschüttelt, sie kann nicht mehr gleichmässig stöhnen, die Geräusche der Lust kommen abgehackt aus ihrem Mund.
Doch da ist es auch bereits vorüber. Thomas stösst nun nicht mehr in sie, sondern bewegt nur noch sein Becken. Auch das fühlt sich gut an, aber es ist nicht das Gleiche. Er kommt nicht mehr gleich weit in sie, dabei möchte sie ihn so tief wie möglich in sich spüren. Indem sie ihn umarmt, zieht sie ihn näher zu sich und gibt ihn anschliessend wieder frei, damit er sich etwas zurückzieht. Leider kann sie ihn auch auf diese Weise nicht dazu bringen, sie wieder zu stossen.
„Ah – aaaah … oooah! Ich komme gleich! Ich würde gerne in dich spritzen, aber ein Kind möchte ich auf keinen Fall. Geh zum Frauenarzt und lass dir die Pille verschreiben.“ Nun richtete er sich auf und greift sich zwischen die Beine. Sie spürt, dass er sich wichst und freut sich bereits darauf, wenn er wieder auf ihr liegen wird.
„Jetzt ist es gut, ich habe abgespritzt. Willst du mein Kondom als Andenken nach Hause nehmen?“ Er hält es ihr vors Gesicht.
„Lieber nicht. Komm, ich will dich noch einmal spüren.“
Er schaut sie an, als begreife er nicht. „Aber das geht doch nicht. Ich bin gekommen. Ausserdem habe ich kein zweites Kondom.“
— Silvan —
Das restliche Wochenende hindurch hat Silvan seine Freundin in Ruhe gelassen. Bei seinem Besuch hat sie ihm unmissverständlich klargemacht, dass sie mehr Abstand braucht. Als er sich gestern bei ihr gemeldet hat, ist es bereits später Nachmittag gewesen. Antwort auf seine Nachricht ist keine gekommen. Er hat auch nicht wirklich damit gerechnet, dass er welche erhalten würde, aber den Versuch hat er unternehmen müssen.
Silvan sieht keine Möglichkeit, wie er an sie herankommen soll. Sie steht in der Pausenhalle, zehn Meter von ihm entfernt und doch ist sie so weit weg, als stünde sie auf einem anderen Kontinent. Ihre sogenannten Kolleginnen umschwärmen sie wie Motten das Licht.
Rebecca legt ihm den Arm um die Schulter und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. „Dort steht sie also und du hast keine Möglichkeit, mit ihr zu reden.“
„Es ist zum Verzweifeln.“
„Du hast es in der Hand, was du tun willst. Es scheint, als wolle sie deine Hilfe nicht. Du kannst ihr sie noch lange anbieten, aber ich denke, dass sie so stur ist und das Angebot nie annehmen wird.“
Rebeccas Worte schmerzen. Aber sind Freunde nicht da, um auch Unangenehmes auszusprechen? Weil sie sich nicht scheut, genau das zu tun, mag er sie. „Aufgeben gehört sonst nicht zu meiner Stärke.“
„Manchmal kommt man nicht darum herum, so schwierig es einem auch fällt.“
Die Glocke erklingt. Die Streber, die bei der Tür stehen und nur auf das Zeichen gewartet haben, begeben sich in Windeseile nach drinnen. So entgehen sie dem Gedränge. Silvan zieht es normalerweise vor, als letzter hineinzugehen. Auch so kann man vermeiden, dass man zerdrückt wird.
An diesem Montagmorgen wartet er aber auf Stéphanie. Sie blickt kein einziges Mal zu ihm herüber, versteckt sich aber auch nicht hinter ihrer Clique, sondern begibt sich mitten ins Getümmel.
„Ich muss es probieren“, sagt Silvan und lässt Rebecca zurück.
Er versucht, sich nichts anmerken zu lassen, gibt sich sogar Mühe, seine Gedanken nicht auf Stéphanie zu konzentrieren. Die Hände hat er in den Hosentaschen vergraben. Das einzige, was für jemanden, der ihn kennt, auffällig wäre, sind die zusammengepressten Lippen.
Er gelangt neben seine Freundin. So leise, dass es niemand ausser ihr hören kann, sagt er zu ihr: „Ich sehe doch, dass du mein Angebot gerne annehmen würdest. Du brauchst dich nicht zu schämen.“
Sie schaut sich um, als sei ihr jemand auf die Füsse getreten. „Ich hasse diese billigen Anmachen.“ Ihre Blicke treffen sich für einen kurzen Moment. Silvan kann nicht erkennen, dass seine Worte etwas bewirkt haben.
Da sind sie auch schon durch die Tür und jetzt muss er sie gehen lassen. Er lehnt gegen die nächste Wand und wartet auf Rebecca. Aber nicht sie kommt zu ihm, sondern Bruno.
„Du hattest doch eine Geschichte mit Bashkim und Dragoslav“, spricht der andere ihn an.
Silvan kneift die Augen zusammen und mustert Bruno eingehend. „Allerdings. Die bei den sind mindestens einen Schritt zu weit gegangen. Das habe ich mir nicht bieten lassen.“
Bruno klopft ihm auf die Schulter. „Dein Intervenieren hat Wirkung gezeigt. Sie werden von der Schule verwiesen.“
Silvan kann sich nicht vorstellen, woher er diese Information hat. Bashkim und Dragoslav werden Bruno sehr wahrscheinlich nicht erzählt haben, dass sie auf Silvan losgegangen sind. Oder doch? Wollen sie sich auf eine verquere Weise an ihm rächen? Er traut Bruno allerdings nicht zu, dass er da mitmachen würde. Vielleicht haben sie ihn gezwungen? Silvan sieht sich um, aber er kann keinen dieser Unruhestifter sehen.
„Du musst dir keine Sorgen machen, ich habe nichts mit ihnen zu tun. Es geschieht ihnen nur recht. Meiner Meinung nach hätte man sie schon lange loswerden müssen. Ich kann dir aber auch nicht sagen, woher ich diese Information habe. Du verstehst, dass meine Quelle im Hintergrund bleiben will. Bist du zufrieden mit dem, was du erreicht hast?“
Silvan nickt und lässt Bruno stehen. In diesen Augenblicken geht ihm so viel durch den Kopf, dass er dringend Zeit zum Nachdenken haben müsste. Die Schule ruft aber.
Die drei Lektionen bis zur grossen Pause plätschern an Silvan vorüber. Abwechslungsweise denkt er an Stéphanie und an das, was Bruno ihm erzählt hat. Zwar versucht er sich immer wieder zu konzentrieren, aber es gelingt ihm höchstens halbwegs. Dass sich Ben neben ihm auch nicht stillhalten kann, macht die Sache kaum einfacher.
Immer wieder bemerkt er Rahels Blicke, aber mehr als ein Lächeln hat er heute nicht für sie übrig. Dafür wird er sich entschuldigen.
In der Pause setzt sich Rebecca zu ihm. Ihr Bruder ist mit Julien auf den Fussballplatz gegangen. Nicht, dass er ein begnadeter Kicker wäre, er übt sich meistens als Fels in der Verteidigung.
„Man könnte nicht meinen, dass ihr zusammen wärt.“
Silvan versucht immer wieder, Blickkontakt mit Stéphanie aufzunehmen, doch sie sieht nicht einmal annähernd in seine Richtung. Seufzend gibt er es auf. Vielleicht kommt sie zur Besinnung, wenn er sie einige Tage in Ruhe lässt. Wer weiss, vielleicht ist der nächste Streit mit der Mutter einer zu viel und sie wird sich an ihn wenden. Die Hoffnung keimt in ihm auf, obwohl er es kaum wagt, sie zu haben.
„Warte kurz hier, ich habe noch etwas zu erledigen.“ Er steht auf und geht zu Bruno hinüber. „Kann ich dich zu einem Drink einladen? Heute Nachmittag nach Schulschluss? Ich würde mich gerne mit dir unterhalten.“
Bruno lacht. „Drinks sind meine Spezialität. Dann sieht man sich.“
Sie treffen sich vor dem «Bistro Bruno».
„Man hat mich auch schon gefragt, ob ich damit etwas zu tun habe. Vielleicht wäre es einmal etwas für mich, ein eigenes Restaurant oder etwas in die Richtung zu führen.“ Er stösst die Tür auf. „Hier gibt es übrigens die besten Pommes.“
„Ich habe dich zu einem Drink eingeladen, aber gerne erweitere ich das auf etwas zu essen.“
„Nicht nötig. In zwei Stunden kriege ich zu Hause etwas zwischen die Zähne.“ Bruno setzt sich an die Bar und bestellte zwei Bier. „Ich nehme an, dass du noch einmal über Bashkim und Drago reden willst.“
Silvan wartet, bis sie die Gläser vor sich haben. „Ich möchte nur wissen, ob du nicht mit ihnen unter einer Decke steckst.“
Bruno blickt nicht beleidigt drein, weil Silvan ihn in der gleichen Ecke wie die beiden Pöbler vermutet. „Ich verstehe, dass du misstrauisch bist. Das wäre ich auch, wenn mir das Gleiche wie dir passiert wäre. Andere haben mich auch schon gefragt, wenn ich sie auf etwas angesprochen habe, das ich gar nicht hätte wissen können. Wahrscheinlich würde ich mir selber unheimlich vorkommen.“
„Der Lechmeier hat doch nichts gesagt“, versucht Silvan herauszufinden, wie Bruno die Informationen erhalten hat. „Er ist absolut seriös, ich glaube, ihn könnte man foltern und er würde nichts sagen. Es muss einer der anderen Lehrer gewesen sein.“
Bruno grinst. „Ich bin der Wirt in einem Gasthof, der alles hört. Gerne darfst du raten, aber ich verrate meine Spitzel nicht, das verstehst du sicher. Der eine oder andere könnte in Schwierigkeiten geraten. Ich kann dir nur versichern, dass es stimmt. Ist auch gut so. Gegen die beiden hätte man schon lange etwas unternehmen müssen. Hast du gewusst, dass sie auch schon in der Stadt negativ aufgefallen sind? Sie haben schon ziemlich Krawall gemacht und sind bei der Polizei bekannt. Ich kann nicht verstehen, wie man solche Leute schützen kann. Sie schaden dem Ruf unseres Gymnasiums.“ Um seine Worte zu bestätigen, nickt er und nimmt einen Schluck aus dem Glas. „Es gibt aber noch andere, und die man sich kümmern müsste. Ich denke da an Stéphanie und ihre unsägliche Blondinen-Clique. Auch wenn nicht alle blond sind. Weisst du das Neueste schon?“
‚Dass ein gewisser Silvan Stauffer mit ihr zusammen ist? Ja, ich habe davon gehört.‘ Er versucht, die aufkommende Hitze mit einem grossen Schluck Bier zu löschen. Bruno scheint jedoch nicht zu wissen, dass Silvan mit ihr eine Beziehung hat.
Bruno lacht. „Sie scheint vor nichts zurückzuschrecken. Letzten Mittwoch ist sie in der Badi gewesen und weisst du, was sie dort gemacht hat? Sie hatte mit Tinas Exfreund Outdoor-Sex.“
„Sie hat mit ihm geschlafen?“ Silvan hofft, so uninteressiert wie möglich zu klingen.
„Allerdings. Sie hat ihn aufs Gröbste angemacht und dann haben sie sich zwischen die Büsche verzogen. Dennoch haben es einige Leute gesehen.“
„Und du bist sicher, dass es Stéphanie gewesen ist? Blondinen gibt es viele.“
„Ich sehe, dass du meinen Quellen noch immer nicht ganz vertraust. Ja, es gibt viele Blondinen, aber ich kenne nur eine, die dort einen String-Bikini anzieht.“
Silvan bestellt sich ein zweites Bier. So richtig überrascht ist er von Stéphanies Fremdgehen nicht, dennoch muss er es zuerst einmal verdauen.
Er unterhält sich noch etwas mit Bruno und erfährt einige weitere Dinge, die ihn aber nicht sonderlich interessieren. Schliesslich ist es Zeit zu gehen, er will auf keinen Fall zu spät zur Bandprobe kommen. „Vielen Dank für deine Auskunft. Wenn ich wieder einmal etwas wissen muss, komme ich zu dir.“
„Einen schönen Abend noch.“
Auf dem Weg zum Proberaum versucht Silvan seine Freundin zu erreichen. Natürlich hat er keinen Erfolg.
Bereits als Silvan die Treppe zum Proberaum hinuntergeht, hört er die ersten Gitarrenriffs. Er kennt sie, es sind die selben, die Nico gespielt hat, kurz bevor es zur Eskalation mit Dorival gekommen ist. Damals haben sie nicht richtig geklungen, jetzt aber ist Silvan überzeugt, sie in einem Song zu verwenden oder mit ihnen sogar einen schreiben zu können. Vielleicht liegt es daran, dass die Töne nun getroffen werden und die Riffs da und dort ein wenig anders klingen. Sie sind jetzt ausgefeilt.
Er öffnet die Tür zum Proberaum nur ein bisschen, sodass er Nico, oder wer auch immer spielt, nicht stört. Mit dem Fuss wippt er im Takt und überlegt sich, wie die Schlagzeugarbeit aussehen könnte.
Ein neuer Teil wird gespielt. Silvan weiss noch immer nicht, wer die Klampfe bedient, aber es hörte sich formidabel an. Er wünscht, es wäre Nico. Sein Kollege ist in letzter Zeit etwas in Kritik geraten und wenn die Bandmitglieder auch nichts gesagt haben, hat Silvan doch gespürt, dass Nico als Bandleader nicht mehr ganz unumstritten gewesen ist.
Langsam öffnet er die Tür. Niemand ausser seinem langjährigen Kollegen hält sich im Bandraum auf. Als dieser Silvan erblickt, legt er die Gitarre zur Seite und kommt ihm mit grossen Schritten entgegen.
„Hast du die Riffs verfeinert?“, erkundigt sich Silvan, als sie sich begrüsst haben.
„Hat man gemerkt, dass sie etwas anders sind als das letzte Mal?“
Silvan klopft ihm auf die Schultern. „Bursche, jetzt lassen sie sich hervorragend verwenden.“
Nico grinst übers ganze Gesicht. Die Erleichterung ist ihm anzusehen. „Ich denke, man kann aus ihnen einige hervorragende Stampfer machen. Klar, sie liessen sich auch für längere, verschachtelte Lieder verwenden, die ja unser Markenzeichen sind. Aber in Hinblick auf den Auftritt am Unifest dachte ich mir, ein paar kurze, knackige Nummern seien nicht schlecht. Wir brauchen Lieder, die sofort ins Ohr gehen und zum Partymachen einladen.“ Nico öffnet noch einmal den Mund und macht den Eindruck, als wolle er noch etwas sagen.
Silvan wartet kurz und als nichts kommt, nickt er. Er geht zum kleinen Kühlschrank hinüber und nimmt ein Bier heraus. Nach dem ersten Schluckt sagt er: „Das würde die ganz Verbissenen auf den Plan rufen und „Ausverkauf, Kommerz“ schreien lassen. Man solle nur das tun, worauf man Lust hat, nicht das, was die Masse will.“
„Erstens ist mir völlig egal, was die sagen und zweitens hätten sie überhaupt kein Recht. Nicht nur, weil es unsere Entscheidung ist, sondern auch, weil es mir Spass macht, auch mal einfachere Lieder zu spielen. Mit «Payment for Life» und «The Uncertain» haben wir ja schon zwei Songs in dieser Richtung. Aber darüber können wir später bei einer Pizza debattieren. Ich hoffe doch, dass du noch Zeit hast.“
Silvan bemerkt, dass Nico voller Tatendrang ist. So hat er ihn schon seit Wochen nicht mehr erlebt. „Aber sicher habe ich einberechnet, dass wir zusammen essen gehen. Komm, spielen wir, bis die anderen kommen.“ Bereits erreicht er das Schlagzeug. Nachdem er sich einige Minuten eingespielt hat, geht es los. Schon nach drei Minuten findet Silvan sein Spiel und kann die Riffs mit dem Schlagzeug unterstützen. Taktwechsel gibt es keine und nur bei der Stelle, die sich für den Refrain eignet, muss er anders spielen, schneller, mit Doublebass.
In der nächsten Pause spricht Silvan seinen Kollegen dann doch auf dessen Stimmung an. „Du hast zu Hause richtig Gas gegeben, um heute vorwärtsmachen zu können.“
„Gestern hatte ich einen richtigen Kreativitätsschub und bin sogar hergekommen, um etwas zu spielen. Es ist … mir einfach aus den Fingern gekommen. Als seien diese Riffs schon immer dagewesen und ich habe sie nur abrufen müssen.“ Er spielt einen kurzen und die Freude ist ihm anzusehen. „Ich habe gestern mit Larissa Schluss gemacht. Vielleicht hat das den Stau gelöst.“
„Du hast …“
„Es wirklich getan. Gestern Morgen haben wir uns noch einmal gesehen und sie hat mir alles Mögliche an den Kopf geworfen. Da habe ich gesagt: "Das muss ich mir nicht anhören. Auf Wiedersehen." Das hättest du nicht gedacht, was?“
„Allerdings nicht“, gestand Silvan. „Nach den Jahren, die ihr zusammengewesen seid. Wie fühlst du dich?“
„Befreit. Vorerst. Mal sehen, was danach kommt. Aber es ist richtig gewesen.“
Silvan umarmt seinen Kollegen. „Wenn du reden willst, bin ich da. Ruf einfach an.“
Marc und David kommen gleichzeitig. Silvan bemerkt sie sofort, hört aber nicht auf zu spielen, er hat sich gerade an die neuen Dinge gewöhnt. Marc nimmt sich seine Gitarre und David greift nach dem Bass. Das halbfertige Lied ist so simpel, dass die beiden auch gerade einsteigen können.
Als sie innehalten, ist über eine Minute zusammen. „Jetzt benötigen wir noch ein Gitarrensolo und eine Bridge“, bemerkt Nico. Erst danach begrüsst er die Angekommenen.
„Haben wir das nicht schon einmal gespielt?“, erkundigt sich Marc und zupft an seiner Gitarre herum.
Nico macht eine bestätigende Handbewegung. „Damals hat es aber noch nicht so gut geklungen, ich war nicht gut drauf, das tut mir Leid.“
„Ich wüsste einen guten Beginn“, fährt Silvan dazwischen und hebt die Drumsticks, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er schlägt einige Male leicht auf die Snare und konzentriert sich. Dann legt er mit einem furiosen Solo los, das nach fünf Sekunden seinen Höhepunkt findet und schliesslich in den Rhythmus des Liedes übergeht.
„Erinnert mich an «Painkiller»“, meint Nico.
Und David: „Eher an «Heeding the Call». Ich finde es aber gut. Ein solches Intro hat noch nie geschadet, wenn es nicht ausufert.“
„Dann nehmen wir es“, bestimmt Nico und sieht in die Runde. Niemand sagt etwas dagegen. „Marc, hast du bereits eine Idee für das Gitarrensolo? Für dieses Lied darfst du es schreiben. Du wirst verstehen, dass es für dieses Lied eher kurz sein muss. Du darfst dich dann in unseren progressiveren Stücken wieder austoben.“
Der Angesprochene deutet zu seiner Gitarre. „Ich ziehe mich kurz zurück, um etwas auszuprobieren. Vielleicht kann ich in einer halben Stunde schon etwas vorweisen.“
Er setzt die Kopfhörer auf und beginnt zu tüfteln. Die anderen zerbrechen sich über die Bridge den Kopf. Sie beschliessen, sie ohne Gitarre auskommen zu lassen und direkt vom Gitarrensolo darin überzugehen. Nach fünf Sekunden würde geshouteter Gesang beginnen.
Als Marc zurückkehrt, berichten sie ihm von den Überlegungen. „Jetzt muss es nur noch gut umgesetzt werden, dann verfehlt es seine Wirkung nicht.“
Nico schaut auf die Uhr. „Machen wir heute etwas länger und beenden diesen Song?“
Niemand sagt etwas dagegen und so setzen sie sich an die Umsetzung dieser Idee. Ein ganz einfacher Gitarrenriff genügt zum Ende der Bridge. Das haben sie schnell. David arbeitet die Basslinien für die Bridge aus und danach auch für den Rest des Liedes. Alles nehmen sie auf, um es sich später anzuhören, aber im Moment kennen sie das Lied auswendig. Das Timing passt noch nicht überall, als sie es zum ersten Mal am Stück spielen, aber das ist nicht das Wichtigste.
Besonders beim Gitarrensolo hört Silvan genau hin. Es passt hervorragend zu diesem schnellen, einfachen Lied. Als der letzte, langgezogene, Ton verklingt, geht es in die Bridge über und eine Minute später endet das Lied abrupt.
„Nicht zu fassen“, strahlt Nico. „Jetzt haben wir an diesem Abend ein Lied geschrieben. Es hat wirklich Spass gemacht. Nicht immer müssen sie lang sein, besonders für den Auftritt nicht. Ich bin extrem gespannt, wie wir ankommen. auf ein gewisses Publikum können wir ja zählen. Wir wären gar nicht angefragt worden, wenn es niemanden interessieren würde.“
„Ähm, etwas noch“, meldet sich David. „Wir brauchen einen Sänger.“
„Das ist unser wunder Punkt“, sagt Silvan und atmet tief ein. „Ich habe im Internet einige Gratisinserate aufgeschaltet, zudem steht auf unserer My-Space- und Facebook-Seite, dass wir einen Sänger suchen. Ich hoffe, es meldet sich bald jemand. Er muss die Lieder auch noch lernen. Den Gesang können wir für die neuen Lieder aber auch ohne Sänger ausarbeiten.“
„Ich habe übrigens eine Neuigkeit von Dorival.“ Schlagartig wird es still und sämtliche Blicke richten sich auf Nico. „Unser ehemaliger Sänger hat eine eigene Band zusammengestellt. Der Hammer ist aber, dass er auch am Unifest auftreten wird.
Marc und David stöhnen auf. Silvan überzeugt sich mit einem Blick zu Nico, dass dieser keinen Unsinn erzählt hat. Er macht einen ernsten Eindruck und da weiss Silvan, dass es wirklich so ist, wie Nico gesagt hat.
„Was tun wir jetzt?“, fragt Marc.
Bevor Nico antworten kann, tut es Silvan. „Wir lassen uns auf die Herausforderung ein. Wir werden ja sehen, wer mehr Applaus erntet. Zu einem erfolgreichen Auftritt gehört eben auch, dass man das Publikum für sich gewinnt. Ich weiss nicht, ob Dorival das kann.“
Obwohl das Proben wieder einmal Spass gemacht hat, ist Silvan froh, als er aus dem Tram aussteigt und nicht mehr weit bis nach Hause hat.
Er nimmt sein Handy hervor. Natürlich ist nichts von Stéphanie gekommen. Er wählt ihre Nummer, um sie ein letztes Mal anzurufen. Es klingelt zweimal, dann meldet sich eine freundliche Damenstimme, dass der gewünschte Mobilteilnehmer nicht erreichbar sei.
Davon lässt er sich aber nicht abhalten. Er schreibt Stéphanie eine Nachricht und als er vor der Haustüre ankommt, hat er eine interessante Erfahrung abgeschlossen. Leider trotz allem erfolglos.
Am nächsten Morgen fühlt er sich so befreit wie schon seit Wochen nicht mehr und ausnahmsweise kommt er sogar zu früh in die Schule. Er setzt sich auf eine Bank und geniesst die Musik aus seinem MP3-Player.
Herr Lechmeier kommt in die Pausenhalle und hält auf den Haupteingang zu. Als er Silvan sieht, ändert er die Richtung und schreitet auf ihn zu. „Kommen Sie in einer halben Stunde in mein Büro. Ich habe zwei Dinge mit Ihnen zu besprechen.“ Bereits wendet er sich ab und geht davon.
Silvan unterrichtet Frau Blumer von seinem Besuch beim Rektor, gleich nachdem er ins Klassenzimmer gekommen ist.
„So, er hat sie also wieder einmal zu sich gebeten?“
Mehr sagt sie nicht und dreht sich um. Silvan hat nicht mehr als ein Grinsen übrig. Soll sie doch denken, was sie will. Wichtig ist nur, was Lechmeier und er wissen.
Nach einer Viertelstunde verlässt er das Schulzimmer und begibt sich nach oben. Jemand kommt ihm entgegen und als er erkennt, um wen es sich handelt, kann er sein erstauntes Gesicht regelrecht vor sich sehen. „Michaela, was tust du denn hier?“ Obwohl er in letzter Zeit einigen Frauen nahe gekommen ist, findet er sie nach wie vor hübsch und er weiss, warum er schon seit Längerem ein Auge auf sie geworfen hat.
„Ach, das ist nichts Wichtiges. Ich habe einige Bücher abgeholt, die ich günstig über das Gymnasium beziehen konnte. Du bist jetzt ja im letzten Jahr. Weisst du bereits, was du anschliessend machst?“
„Ich habe mich noch nicht entschieden. Ich denke allerdings, dass Studieren nichts für mich ist“, grinst er.
„Bei mir wird sich ja auch erst noch herausstellen, ob es wirklich das Richtige ist. Das Semester beginnt in einer Woche, ich habe noch etwas Zeit, um mich an das Leben nach dem Gymnasium zu gewöhnen.“ Jetzt setzt sie einen herausfordernden Blick auf. „Ich habe meinen Spass und ausserdem habe ich noch deine Nummer.“ Sie tritt an ihn heran und beugt sich vor. Für einen kurzen Augenblick berühren sich ihre Lippen, dann geht jeder seines Weges.
Silvan beeilt sich, um nicht zu spät zu kommen, kann es aber doch nicht verhindern. „Bitte entschuldigen Sie die zwei Minuten. Ich habe auf dem Flur Michaela getroffen und einige Worte mit ihr gewechselt.“
Herr Lechmeier nickt und nimmt eine Akte aus dem Schrank, legt sie auf den Tisch. Er gibt sie Silvan jedoch nicht zu lesen. „Entscheidungen sind gefallen, zu meinem Bedauern hat es länger gedauert, als es sollte. Die Zeugen, die Sie vorgeladen haben, sind bereits vor längerer Zeit befragt worden, aber gewisse Paragraphen mussten eingehalten werden.“
‚Wieder einmal bringt er es fertig, eine Menge zu sagen, ohne wirklich auf den Punkt zu kommen‘, denkt sich Silvan und grinst innerlich. ‚Vielleicht hätte Lechmeier begonnen zu reden, wenn ich mich etwas länger mit Michaela unterhalten hätte. Bestimmt würde es ihm aber nicht gefallen, dass ich mitten in seiner Rede hereinkomme.‘ Er stellt sich vor, wie der Rektor wichtige Selbstgespräche führt.
„Über was amüsieren Sie sich, Herr Stauffer?“
Silvan macht eine wegwerfende Handbewegung. „Es ist nichts Bedeutendes.“
Mit einem Mal wird Herr Lechmeier fokussiert. „Am Nachmittag werden die Schüler informiert, aber ich bin der Ansicht, Sie als einer der drei Beteiligten sollte es zuerst wissen. Leider hat das Urteil etwas mehr Zeit in Anspruch genommen, als ich gedacht hatte, aber nun steht es fest. Es geht um die Herren Blagojevic und Lusha. Beide erhalten Hausverbot. Keiner wird je wieder einmal einen Fuss auf das Gelände dieses Gymnasiums sitzen. Ihnen, Herr Stauffer, steht es natürlich frei, die beiden Herren bei der Polizei anzuzeigen.“
Silvan lässt sich den Vorschlag durch den Kopf gehen und überhört beinahe die folgende Frage.
„Sind Sie mit den Ermittlungen weitergekommen?“
Er weiss, dass sich das Band bei Stéphanie befindet. Er holt sich die junge Frau vor sein inneres Auge. Mit ihr ist untrennbar ihre Mutter verbunden und das Wissen, dass sie genug Probleme zu lösen hat. Silvan setzt sich für die Gerechtigkeit ein und vielleicht ist es in diesem Fall notwendig, über den Betrag hinwegzusehen, um jemandem zu ermöglichen, dass er sich ändern kann.
„Es tut mir leid, ich bin erfolglos geblieben und habe auch keine weitere Spur, der ich nachgehen könnte.“
Der Rektor legt beschwörend die Fingerspitzen aufeinander. „Nicht alle bekommen, was sie verdienen. Dennoch bedanke ich mich bei Ihnen für Ihren Einsatz.“
‚Was verdienen wir denn? Was verdient Stéphanie? Auch sie kann ihr Schicksal in die Hand nehmen und dann steht nichts mehr im Wege, dass sie ein guter Mensch wird.‘
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