Das Vermächtnis von Cupido, Teil 3
von Eskobar
Marita und das Vermächtnis von Cupido
Teil 3 - Auf der Flucht
Mit schmerzenden Gelenken wachte Marita auf und musste sich erst orientieren. Sie lag im trockenen Laub unter einem Gebüsch und wusste zunächst nicht mehr, wie sie dorthin gekommen war. Sie musste gerannt und gerannt sein, nachdem sie aus dem Anwesen des Grafen geflohen war, bis ihre Füße sie nicht mehr trugen. Da waren Hunde gewesen, deren wildes Gebell sie in der Nacht gehört hatte, laute panische Rufe… ihre Füße waren nackt und kalt… sie erinnerte sich noch an einen Bach…
Die junge Frau war noch total durcheinander und hatte erstmals seit Tagen überhaupt Zeit, sich bewusst zu werden, wie ratlos sie eigentlich war. Binnen weniger Stunden hatte sie ihre Heimat und die Personen, die sie ihre Familie nannte, verloren, war zudem zu einer gesuchten Verbrecherin geworden und hatte kein Ziel, an das sie sich halten konnte. Vor den anderen hatte sie versucht, Stärke zu zeigen, soweit es möglich war, hatte an ihre Vernunft appelliert und ihr Schicksal beeinflusst, doch nun musste sie sich selbst eingestehen, dass sie schwach war, einsam, hilflos und seit letzter Nacht noch unvernünftiger, als zuvor.
Sie fand den kleinen Bachlauf wieder und wusch ihr Gesicht. Die Sonne stand noch nicht einmal in ihrem Zenit, doch wieder einmal war es zu so früher Stunde schon drückend heiß, sodass sich Marita eine Weile in dem kühlen Nass erfrischte. Währenddessen versuchte sie, ihre nächsten Schritte zu planen, sich Gedanken zu machen, welche Optionen ihr offen standen: Zurück nach Napoli konnte sie nicht und wenn sie nach Norden gehen würde, käme sie gefährlich nahe an die Ländereien des Grafen und liefe Gefahr, dessen Männern in die Quere zu kommen. Am klügsten kam es ihr vor, in Richtung Küste zu laufen. Dort gab es kleine Handelshäfen und Fischerdörfer, wo sie vielleicht Zuflucht oder Arbeit finden würde. Der Einfluss Conte Alfredos reichte vielleicht weit, doch selbst wenn man sie dort suchen würde, könnte sie leichter untertauchen, als auf weiter Flur.
Marita wusste nicht genau, wo sie hin musste. Ihre Wege hatten sie nie weit aus der Stadt hinaus geführt, also musste sie sich auf ihre Orientierung verlassen. Anhand des Sonnenstands richtete sie ihre Schritte nach Westen und Südwesten.
Selbst im Schatten der Bäume war keine angenehme Abkühlung zu erfahren, jedoch jedes Mal, wenn Marita auf eine Lichtung trat, war es, als würde sie gegen eine Wand aus Hitze laufen. Sträucher und Gräser waren verdorrt, kein Rauschen der Blätter vom Wind war zu hören und von Minute zu Minute merkte die junge Frau mehr, wie durstig sie war. Wie lange war sie jetzt schon unterwegs? Sie wusste nicht, wie groß der Wald war, ob sie ihn erst halb durchquert hatte oder jede Sekunde den Waldrand erreicht haben konnte. Oder hatte sie ihre eigene Orientierung getäuscht und sie war im Kreis gelaufen? Nein, die Sonne befand sich nach wie vor in ihrem Rücken, also konnte sie nicht in die falsche Richtung gegangen sein.
Ihre Füße schmerzten. Ihr war eingefallen, dass sie ihre Schuhe auf der Flucht weggeschmissen hatte, um schneller vorankommen zu können, doch diese Entscheidung begann sie langsam zu bereuen. Mindestens ein halbes Dutzend Mal war sie auf Dornen oder spitze Steine getreten. In ihren Haaren hatten sich über Nacht Kletten verfangen und obendrein war ihr schönes rotes Kleid zerrissen.
Irgendwann hatte sie es geschafft und Marita atmete erleichtert auf, als sie den Waldrand erreicht hatte. Eine Weite von Feldern, Hainen und kleinen Landhäusern breitete sich vor ihr aus und die junge Frau setzte sich in den Schatten einiger Kiefern auf einen Felsen und schloss die Augen. Jetzt spürte sie den Wind. Sanfte und äußerst erfrischende Brisen, die vom Meer her herüber wehten. Plötzlich war es angenehm kühl und sie würde sicherlich Gefahr laufen, einzudösen. Der Wind umspielte ihr Haar und blies sanft unter ihren Rock, sodass sie kurz erleichtert aufstöhnte. Es war, als würde sie ein Flüstern in ihrem Kopf hören.
„Lass dich fallen, Marita... Du bist in Sicherheit. Du hast Zeit. Du bist müde. Entspann dich. Du hast es dir verdient... Berühre dich...“
Sie öffnete die Augen und merkte, wie sie unbewusst ihre Hand zwischen die Beine hat gleiten lassen. Ihre Fingerspitzen streichelten sanft die feinen Härchen und berührten die empfindliche Haut an den Innenseiten ihrer Oberschenkel. Der Wind schaffte die lang ersehnte Abkühlung, doch zwischen ihren Beinen herrschte Hitze wie am heißesten Sommertag. Wie kam es, dass sie so erregt war? Nun ja, für ein paar Momente konnte sie es wohl geschehen lassen... Sie entspannte sich und lehnte sich weiter zurück. Als sie ihre Beine spreizte, merkte sie, wie der Wind ihr feuchtes Zentrum streifte. Zwei Finger fanden ihren Weg zwischen die rosigen, benetzten Lippen. Marita hörte ihr eigenes Stöhnen, wie aus weiter Ferne. Ihre andere Hand war unter dem dünnen Kleid verschwunden und liebkoste die weiche Brust. Zwei neckische Fingerspitzen kniffen in die harte Brustwarze und ließen Marita erregt zusammen zucken. Das Gefühl war seltsam und doch so vertraut. Es war ihr, als hätte sie sich vorher noch nie auf diese Weise berührt. Als würde eine fremde Macht ihren Körper beeinflussen und in Sphären führen, die sich noch nicht kannte.
Ihre beiden geschickten Finger waren tief in der nassen Grotte verschwunden und taten ihr Werk. Flink bewegten sie sich und schienen dabei immer tiefer vorzudringen, ohne dabei auch nur die geringste Unannehmlichkeit zu verursachen oder gar ihr Ziel aus den Augen zu verlieren. Gleichzeitig kitzelte die andere Hand die Brust auf so zärtliche und gleichzeitig fordernde Weise, dass Marita von Gänsehautschauern durchgeschüttelt wurde.
Sie war allein. Hier draußen konnte sie niemand hören. Warum sollte sie also nicht ihre gesamte Lust hinausschreien, wenn ihr danach war?
Zwei Finger waren nicht mehr genug, um die Lust zu steigern, die sich von ihrer heißesten Stelle über den gesamten Körper ausbreitete. Mehr Finger konnten mehr Lust verursachen! Vier davon sogar doppelt soviel, und dass war ihr ein Begehren. Auch mit zweifacher Anzahl verloren sie nicht an Geschick, berührten Marita dort, wo es nötig war, um ihr immer wieder Schreie der Erregung zu entlocken und ihren Körper zur Ekstase zu bringen. Die Finger der anderen Hand hatte inzwischen begonnen, dabei zu helfen, das Lustzentrum zu bearbeiten. Sie wirbelten über das empfindliche Knöpfchen und der Körper erzitterte nur noch mehr unter der Erregung.
Marita wand sich hin und her; sie war erschöpft und verschwitzt, doch sie war kurz davor, zu kommen. Sie bäumte sich auf und reckte ihren Schoß dem blauen Himmel entgegen. Sie biss sich auf die Lippe, bis sie sich wieder bewusst wurde, dass das ja gar nicht nötig war. Als ihr Orgasmus ihren Körper durchzuckte, gruben sich ihre Hände in die dichten, trockenen Grasbüschel neben ihr und sie beobachtete, wie ihr gesamter Unterleib erbebte und fühlte, wie die Lust, die sich in ihrem Körper angestaut hatte, sich pulsieren entlud. Sie stöhnte mit aller Kraft und genoss jede Sekunde dieses Höhepunkts, der nicht enden wollte, bis die Sonne ihre Augen blendete.
Allzuviel Zeit konnte nicht vergangen sein, doch Marita fühlte sich, als hätte sie mit ihrer kleinen „Rast“ Ewigkeiten zugebracht. War man ihr noch auf den Fersen? Wenn sie doch nur einen Anhaltspunkt hätte, ob man nach ihr fahndete und wie weit die potentiellen Verfolger noch entfernt waren. Und was war mit ihren Freunden aus Fuorigrotta? Waren sie auch alle geflohen? Wenn sie geblieben sind, wären sie jetzt sicher einer weiteren Welle des Zorns Conte Alfredos, beziehungsweise seiner Männer, ausgesetzt. Marita konnte nur beten… vielleicht würde ihr auch der Zufall in die Karten spielen und sie würde einen ihrer Leute irgendwo auf der Flucht treffen.
Wie weit musste sie noch gehen, um sich sicher fühlen zu können? Das Meer war noch immer nicht zu sehen, doch der Wind brachte den salzigen Geruch zu ihr und bald bildete sich Marita auch ein, das Rauschen den Wellen zu hören. Wenn sie auf den nächsten Hügel stieg, würde sie es vielleicht sehen können. Sie könnte ausmachen, welcher der kürzeste Weg zu einer vermeintlich sicheren Bleibe wäre. Wenn sie die nächste Nacht unter einem schützenden Dach verbringen könnte, würde sie vielleicht ruhiger werden und ihre nächsten Züge planen können.
Marita streckte sich. Sie war müde. Den ganzen Tag schon lief sie, ohne Schuhe und bei dieser brütenden Hitze. Ein leichter Anstieg zu einem tiefgrünen Hügel verlangsamte ihre Schritte, doch sie musste sich einen besseren Überblick über die Umgebung verschaffen. Es war mittlerweile später Nachmittag, als sie in der Ferne die Sonne auf den Wellen glitzern sehen konnte. Es war noch ein ganzes Stück, bis sie die Küste erreichen würde, also hielt sie auch Ausschau nach naheliegenderen Zielen, in der sie die Nacht verbringen konnte. Sie konnte ein Dorf sehen, vielleicht eine Stunde Fußmarsch entfernt, wo sie es versuchen könnte.
Es kam Marita vor, als wäre es kühler geworden, vielleicht lag es aber auch nur daran, dass sie dem Meer näher kam. Die wenigen Leute, denen sie auf der Straße, die zu der kleinen Ortschaft führte, begegnete, beachteten sie kaum, auch konnte sie nirgends Wachpatrouillen sehen. Das Dorf selbst war hübsch, unauffällig klein und verträumt. Die Steinhäuser waren mit Efeu und Weinranken bewachsen, Kinder spielten in den schattigen, engen Gässchen und alte Menschen saßen zufrieden vor ihren Hauseingängen oder auf Terrassen. In der Mitte des Ortes war ein kleiner Marktplatz mit einem Brunnen und Steinbänken. Marita schöpfte sich eine Handvoll Wasser ab und trank, wischte sich danach dem Schweiß vom Gesicht und verschaffte sich wieder etwas Abkühlung. Sie betrachtete ihr Spiegelbild und strich durch ihre Haare… am Griff ihres Kammes waren noch immer Blutspuren zu sehen… sie wusch ihn ab und kämmte sich einige Augenblicke.
„Seid gegrüßt, junge Dame“, vernahm sie plötzlich eine freundliche Stimme hinter ihr, was sie dazu veranlasste, sich erschrocken umzudrehen. Ein gutaussehender junger Mann stand hinter ihr, gebräunt von der Sonne, mit breiten Schultern und dunkelblondem Haar. Er hatte eine Hacke geschultert und trug einen Korb mit Orangen, die allerdings etwas verkümmert aussahen.
„Es tut mir leid, dass ich Euch so einfach anspreche, ich möchte nicht ungehobelt wirken.“
Marita stand langsam auf, noch nicht sicher, wo diese Situation hinführte, doch sie konnte sich nicht helfen und musste diesen hübschen Jüngling einfach anlächeln.
„Mein Name ist Nino und ich konnte nicht umhin Euch zu bemerken. Ihr seid nicht von hier, oder? Ich habe Euch noch nie in Lucrino gesehen.“
‚Und du kennst wohl jede junge Frau hier in der Gegend‘, dachte sich die Angesprochene, blickte den Fremden aber weiterhin freundlich an und antwortete: „Nein, ich bin auf einer ziellosen Durchreise. Ich wurde aus meinem Zuhause vertrieben.“ Sie hielt es zunächst für klüger, nicht zu erwähnen, dass sie aus Napoli geflohen war. Doch er kam ihr ohnehin zuvor…
„Der Angriff auf die Bettler in Napoli?“
Sie blickte Nino überrascht an und sie wusste sofort, dass ihr Blick sie verriet.
„Wir haben hier davon gehört“, fuhr der junge Mann fort. „Es ist eine Schande. Bestimmt steckt Conte Alfredo dahinter.“
Marita schluckte.
„Aber ich werde nicht zulassen, dass eine hilflose junge Frau alleine in einem fremden Ort nächtigen muss. Ich würde Euch gerne unter die Arme greifen, wenn Ihr meine Hilfe annehmen wollt.“
„Das ist freundlich von Euch. Aber Ihr müsst Euch zu nichts verpflichtet fühlen. Ich komme schon zurecht.“
„Es wäre mir eine Freude. Bitte, gewährt mir diese.“ Er reichte ihr seine Hand. „Kommt mit. Ich wohne mit meiner Schwester Marcella in einem Häuschen am Ortsrand. Sie macht einen hervorragenden Tee aus diesen ärmlichen Orangen. Bleibt nur diese eine Nacht.“
Ob es unvernünftig war oder nicht, Marita konnte nicht durch die Welt laufen und jedem misstrauen, sonst würde sie früher oder später paranoid werden. Irgendwann würde sie ohnehin einmal auf Hilfe angewiesen sein, und dafür war es wichtig, Kontakte zu knüpfen. Immerhin machte dieser Nino einen vernünftigen Eindruck.
Das kleine Wohnhaus auf der anderen Seite des Ortes war bescheiden, aber durchaus wohnlich eingerichtet. Auch Marcella war freundlich und nahezu euphorisch, dass sie einen Gast hatte. Das Geschwisterpaar richtete ein bäuerliches Abendessen her, mit Ziegenkäse, hellem Brot und trockenem Wein. Für sie mochten es alltäglich Speisen sein, doch Marita konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann sie das letzte Mal so gut gespeist hatte. Zum Nachtisch gab es Marcellas süßen Orangentee. Danach ließ man ihr ein Bad ein, damit sie entspannen und sich die Strapazen der vergangenen Tage von der Haut waschen konnte.
„Das ist zuviel des Guten, Marcella, bitte. Ich habe eure Gastfreundschaft schon genug beansprucht“, sagte Marita, als sie beobachtete, wie ihre blonde Gastgeberin warmes Wasser in eine etwas verbeulte Badewanne goss.
„Das ist kein Umstand für uns. Wir haben nicht oft Gäste und es ist uns ein Vergnügen, diesen dann soviel Komfort wie möglich zu schaffen.“ Sie lächelte während sie sprach und ging hinaus, um weiteres Wasser zu holen.
Eine halbe Stunde später war die Wanne gefüllt und Marita lag bis zum Hals in dem wohligen warmen Wasser und schloss entspannt die Augen. Sie konnte sich nicht komplett ausstrecken, sodass ihre Knie aus dem Wasser ragten. Ein intensiv riechendes Stück Seife schwamm auf der Oberfläche umher. So ruhig und ungestresst war die Bettlerin seit Wochen nicht mehr. Morgen früh würde sie ausgeruht sein und sich auf ihr nächstes Ziel fokussieren können. Jetzt war sie doch froh, dass sie ihre Gastgeber nicht davon abgehalten hatte, ihr dieses Bad zu ermöglichen – es war einfach zu herrlich und sie genoss jede Sekunde.
Fast zögerlich klopfte es an der Tür, bevor diese sich langsam öffnete. Marcella trat ein und trug ein kleines Tablett.
„Hallo, Marita... ich... ich wollte dich nicht stören. Aber ich habe gebacken und wir dachten, du möchtest vielleicht auch etwas. Zu trinken habe ich auch.“
Sie stellte das Tablett auf einen Schemel. Eine Schüssel mit süßem Gebäck und eine Karaffe mit Rotwein stand darauf.
„Ihr seid zu gut zu mir.“ Marita freute sich ehrlich. So zuvorkommende Menschen waren selten zu finden. Marcella errötete leicht. „Aber nur, wenn du mit mir trinkst.“
„Der Wein ist für dich...“
„Ich bestehe darauf!“
Marcella lächelte schüchtern. Sie stand kurz auf und huschte wieder auf den Flur hinaus. Kurz darauf kam sie mit einem zweiten Glas wieder.
„Aber nur ein Glas“, sagte sie, als Marita ihnen beiden großzügig einschenkte.
„Auf eure Gastfreundschaft, Marcella. Ihr seid gute Menschen.“ Sie stießen an. Der Wein war etwas bitter, jedoch auch fruchtig.
Das war ein Leben. Marita wusste, dass die beiden Geschwister relativ einfach lebten, doch sie fühlte sich in diesem Moment wie eine Königin. Sie wusste nicht, wie sie es den beiden jemals danken konnte, obwohl sie wusste, dass diese es nur auf reiner Nächstenliebe taten.
Sie sah Marcella an, doch immer, wenn sie in ihre Augen blicken wollte, wandte das junge Mädchen sich irgendwie verstohlen ab und lächelte schüchtern. Marita merkte, dass sie ihren Körper betrachtete; Marcella hatte sehr kleine Brüste, soweit man das unter ihrem seichten Kleid erkennen konnte. Vielleicht beneidete sie Marita um ihre festen Früchte, auf die sie selbst natürlich auch ziemlich stolz war. Auch die Beine der Bettlerin waren deutlich länger und graziler, ganz zu schweigen davon, dass sie schlanker war, was aber unbestreitbar daher rührte, dass sie weniger zu essen bekam und viel Bewegung hatte.
„Wie alt bist du, Marcella?“
„Gerade achtzehn geworden.“
Sie war tatsächlich noch so jung; kein Wunder, dass sie so schüchtern war. Sicher hatte sie noch nie die Lust der Liebe erlebt. An Verehrern dürfte es ihr allerdings nicht mangeln: Marcella war hübsch anzusehen mit ihren großen braunen Augen und dem scheuen Lächeln. Wieder schweifte der Blick des Mädchens unvermittelt über die schöne Frau in der Badewanne, blieb für eine halbe Sekunde zwischen ihren Schenkeln hängen.
„Ich merke, wie du mich ansiehst“, eröffnete ihr Marita und Marcella blickte sie erschrocken an. „Doch du musst dich dafür nicht schämen. Es ist in Ordnung, neugierig zu sein.“
Wieder dieses schüchterne Lächeln.
„Warst du schon einmal mit einem Mann zusammen?“ Die Blonde schüttelte den Kopf. „Hast noch nie die Wonnen der Lust genossen?“
Ein kurze Pause folgte.
„Ich weiß nicht...“ Marcella zögerte. „Nicht mit einem Mann... nur manchmal, wenn ich alleine bin...“
Marita grinste wissend.
„Komm, setz dich zu mir in die Wanne.“
„Was? Das kann ich doch nicht tun?“
„Es ist schön warm hier drinnen. Und wenn wir ein bisschen zusammenrücken, haben wir beide Platz. Komm schon, ich werde dafür sorgen, dass wir es angenehm haben.“
„Aber Nino...“
„Er wird uns nicht stören...“ Marita zupfte ihrer Gastgeberin am Kleid, sodass dessen rechter Träger über ihre Schulter rutschte. Marcella versuchte kurz, es aufzuhalten, lachte dann jedoch kurz und blickte sich verstohlen um. Marita streichelte einige Sekunden ihren Oberschenkel.
„Also gut, aber nur für eine Weile.“
„Sehr schön, Süße.“
Marita beobachtete, wie das Mädchen ihr Kleid zu Boden gleiten ließ. Ihr Blick verweilte auf den kleinen, rosigen Pfirsichen, ihrem flachen Bauch mit dem runden Bauchnabel, ihren Hüften – sie waren etwas breiter als bei ihr selbst, doch wenn man dieses hübsche Ding so vor sich stehen sah, hätte es auch mehr als ein unerfahrenes Mädchen sein können; eine erwachsene Frau, weiblich auf aufreizend, die so manchen Mann um den Finger wickeln und den Verstand bringen konnte.
Zum Schluss fiel das kleine Stück Stoff von einem Höschen und entblößte ein feines blondes Büschel Haare.
Zögernd stieg sie in die Wanne; Marita zog die Beine an, um Platz zu schaffen und stellte erfreut fest, wie sich eine entspannte Miene auf Marcellas Gesicht ausbreitete.
„Angenehm, oder?“
„Wunderbar.“
So lagen die beiden jungen Frauen eine Weile regungslos in der Wanne, mit geschlossenen Augen, ruhig atmend und einfach den Moment genießend. Wann könnte sich Marita denn schon je wieder so gehen lassen?!
„Ich möchte dir etwas zeigen“, flüsterte Marita. „Lass die Augen geschlossen.“
Sie bewegte ihre Füße, berührte ganz zaghaft die Schenkel Marcellas, strich mit den Zehen langsam nach innen, bis sie die weichen Lippen ihrer neu gewonnenen Freundin erreichte.
„Was tust du?“, hauchte diese, ohne jedoch die Augen zu öffnen.
„Etwas Schönes, vertrau mir... bleib einfach entspannt und lehn dich zurück.“ Marcella gehorchte und ließ Marita gewähren.
Diese setzte sich nun auf und beugte sich leicht zu dem blonden Mädchen vor. Ihre Hand tauchte unter und berührte den flachen Bauch, die Oberschenkel, nur mit den Fingerspitzen, immer in kreisenden Bewegungen, bis sie wieder an der unschuldigen Blüte angelangt war, deren Knospe sie sogleich ertastet hatte.
Marcella keuchte auf und öffnete die Augen. Überraschung wie auch Unsicherheit war in ihrem Blick zu lesen, aber auch Neugier.
„Ich werde dir zeigen, wie du dir am besten Lust bereiten kannst. Du musst dich einfach gehen lassen; es ist ganz natürlich“, wisperte Marita sinnlich und um den Mund ihrer Gespielin, der schon Wiederworte zu formen schien, zu verschließen, küsste sie diesen leidenschaftlich. Gleichzeitig griff sie mit ihrer linken Hand den kleinen Busen und liebkoste diesen sanft. Mit der anderen Hand umschloss sie die junge Pflaume und reizte vorsichtig den empfindlichen Kitzler. Maritas Küsse wanderten den Hals entlang, über die Schultern und schließlich auf die Brüste. Sie küsste die kleinen Brustwarzen, die hart geworden waren, und biss spielerisch hinein. Dabei lauschte sie Marcellas erregtem Keuchen, welches diese zwar anfänglich zurückzuhalten versuchte, doch im Angesicht der immer stärker aufkeimenden Lust nicht länger verstecken konnte.
„Lass dich fallen, Marcella, konzentriere dich nur auf deine Lust.“
Zu einem geschickten Finger zwischen den von außen und zunehmend auch innen befeuchteten Lippen gesellte sich nun ein zweiter und erhöhte gleichzeitig das Tempo, mit der sie in der jungen Frau die ungeahnten Gefühle hervorriefen. Währenddessen knetete Marita weiter die pfirsichgleichen Brüste, küsste das blonde Mädchen leidenschaftlich auf den Mund und am Hals. Diese wurde langsam hemmungslos, stöhnte nun so manches Mal hell auf und legte ein Bein auf den Rand der Wanne, sodass Marita besser besser ihr Liebeszentrum bearbeiten konnte. Diese wiederum wagte sich ebenfalls noch einen Schritt weiter, schob ihre Finger tiefer in die Spalte der Jungfrau, wobei sie natürlich sehr behutsam vorging. Sie trieb es nicht zu weit und wollte die Grenze nicht vollends auskosten oder ihr gar weh tun.
Die Blondine riss dennoch vor unermesslicher Erregung die Augen auf und presste Marita fest an sich und auf ihren Mund. Ihren Lustschrei erstickte sie in einem weiteren innigen Kuss. Sie schien fast der Ohnmacht nahe, warf den Kopf wie von Sinnen nach beiden Seiten, während Marita es nicht bei ein paar Zentimeter Tiefe belassen wollte und ihre Finger in der nassen Liebeshöhle krümmte. Marcella konnte nicht mehr an sich halten und biss sich auf die Hand, mit der anderen fuhr sie zwischen ihre Beine, um mit schnellen Bewegungen ihr Knöpfchen zu reiben und dem fast unerträglichen Kribbeln endlich Abhilfe zu schaffen. Längst hatte auch Marita begonnen, ihre Lust zu befriedigen und stieß sich mit bis zu drei Fingern selbst, fiel ein in den steten Rhythmus der lauten Lustbekundungen. Das Wasser bebte zwischen den beiden Frauen und wogte über den Rand hinaus.
„Oh bitte, erlöse mich“, wimmerte Marcella. Ihr Gesicht war verzerrt und gezeichnet von der Lust und sie wollte es unbedingt zu Ende bringen. Die Brünette beugte ihren Oberkörper über ihre Freundin, stieß schnell und ruckartig mit zwei angewinkelten Fingern in den jungfräulichen Liebeskanal, während sie mit den anderen Hand den geschwollenen Kitzler in den goldfarbenen Löckchen zwischen
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