Ein Ausschnitt aus dem Leben des Olaf B., Teil 7
von bolle
EPISODE 14
"Natürlich, das musste ja passieren!"
Olaf war sauer. Der Termin war hinter seinen Erwartungen geblieben, der Kunde überraschend unzufrieden, Abnahme zweifelhaft. Es gab schon deutlich bessere Tage. Und dann natürlich dieser Stau. Musste das denn jetzt auch noch sein? Er wollte nur noch nach Hause. Nicht einfacher machte es für ihn, dass neben ihm eine attraktive junge Frau Anfang Zwanzig saß, High Heels, schlanke nackte Beine in einem engen, knielangen Rock, die Bluse mit den hochgepressten großen Brüsten weiter geöffnet, als es für seine Konzentration gut war. Myriam hatte ihn begleitet, um zu lernen. Sie hatte nicht mal eine aktive Rolle, sollte nur zusehen, lächeln und hübsch sein. Aber auch die schönste Frau der Welt hätte diesen Termin nicht retten können. Selbst die abgebrühte Sarah nicht und das wollte schon was heißen.
Und nun saß er in diesem Stau und durfte zusätzlich Myriam nicht mal anfassen, nur angucken. Sie hatte seit einiger Zeit einen Freund und wollte deshalb nichts von ihm wissen. Das verbesserte seine Laune nicht. Außerdem betrachtete sie ihn als eine Art Vertrauensperson, wollte ständig Ratschläge von ihm im Zusammenhang mit ihrem Freund und berichtete ständig von ihren Erfahrungen mit ihrem Lover. Während Olaf sich also auf Verkehr und Stau konzentrierte, palaverte sie davon, wie sie ihren Freund neulich verführt hatte. Sie lud ihn in ihre Badewanne ein und als er im Wasser saß, öffnete sie ihren Bademantel und präsentierte ihm ihren hinreißenden Körper. Olaf konnte es sich gut vorstellen, wie das ausgesehen haben musste. Myriam verschonte ihn nicht mit Details, weil sie ihn ja so gut kannte. Beschrieb ihm, wie sie langsam in die Badewanne stieg, wie seine Augen sie verschlangen. Er hörte wie Roberts Eichel plötzlich aus dem Badewasser auftauchte und wie süß und erregend das war. Sie beschrieb ihm, wie sie den Schwanz in die Hand nahm, ihn rieb und sich dann langsam auf ihn setzte. Nur leider war er so sehr aufgeregt, dass er dann zu früh kam. Olaf fragte sich, wer von ihnen die naive Seele war. Er war sehr unkonzentriert, sah jede Frau in einem anderen Auto nackt vor seinen Augen, stellte sich vor, wie sie sich anfühlte und sie auf ihn reagieren würde. Hörte ihr Stöhnen und ihr Rufen. Sah sie in heißen Klamotten und wie sie auf ihn fixiert war und…
"Myriam, bitte! Ich kann mich auf die Geschichte mit deinem Freund jetzt nicht so richtig konzentrieren. Sie lenkt mich ab, vielleicht kannst du etwas anderes erzählen."
Sie schaute ihn etwas verwundert an, folgte aber seiner Bitte und sie sprachen über etwas anderes. Er brauchte jetzt einen Rahmen, der nicht im Entferntesten etwas mit Sex zu tun hatte. Obwohl der pure Sex neben ihm saß. Immer noch musste er sehr viel Kraft aufwenden, um nicht an die Bahamas oder die kleinen Ereignisse im Büro zu denken, bei denen er sie auf seinem Schreibtisch rangenommen hatte. Er sah wieder ihren Körper vor sich, wie er unter ihm lag und mit jeder Faser des Körpers seinen Schwanz spüren wollte. Die bevorstehende Diamantene Hochzeit seiner Großeltern. Diamantene Hochzeit, 60 Jahre. Das konnte er sich schwer vorstellen und hatte mit Erotik für ihn nun gar nichts zu tun. Deshalb ging er noch mal alle Punkte durch, die Anne und er dafür erledigen sollten.
Endlich war dieser Stau überwunden und sie kamen schnell voran. Für Olaf war es fast eine Befreiung. Dieser Stau war wie ein Gefängnis. Seine schlechte Laune und seine unerfüllten lustvollen Gedanken trieben ihn in die Enge. Aber jetzt konnte er Gas geben. Für ihn waren große schnelle Autos ein Gottesgeschenk. Abgesehen von ihrer schlechten Ökobilanz konnte er wie jetzt nur Vorteile darin sehen.
„…haben doch noch Zeit. Vielleicht kannst du mir einen Gefallen tun?“
Olaf bemerkte wieder, dass er eine Beifahrerin hatte. Vielleicht konnte er es jetzt endlich mal schaffen, sich zusammenzureißen und für den Rest der nur noch kurzen Fahrt eine Konversation aufrechterhalten, die eines erwachsenen Mannes würdig war. Myriam bemerkte, dass er nicht ganz bei der Sache war und wiederholte, was sie gesagt hatte.
„Trotz des Staus sind wir immer noch sehr früh dran und haben doch noch Zeit. Ich würde dich gerne zu uns nach Hause auf einen Kaffee einladen, weil ich deine Expertenmeinung zu etwas hören möchte, was ich vorhabe.“
„Und was ist das? Vielleicht können wir das sofort klären.“
„Nein, lieber nicht. Ich möchte lieber, dass du dir eine Meinung bildest, wenn du es siehst.“
Olaf seufzte. Gut, spielte er den netten Onkel und half, wo er nur konnte. Da er sich zu Hause noch nicht angemeldet hatte, ging das sogar in Ordnung. Er musste allerdings aufpassen, dass er sich in ihrem Haus so aufführte, als wäre er dort das erste Mal. Tatsächlich hatte die Affäre mit Nora, Myriams Stiefmutter, ihn schon häufig in das Haus geführt. Aber das sollte Myriam besser nicht wissen.
„Gut, wo muss ich hin?“
Mit ihren blauen und klaren Augen strahlte sie ihn an und bedankte sich eifrig bei ihm. Myriam erklärte ihm, wie er fahren musste. Olaf parkte den Wagen aus Gewohnheit in der Nachbarschaft und sie gingen zum Haus. Olaf liebte dieses Anwesen. Die schönen alten und großen Bäume wurden in den Kronen leicht vom Wind bewegt. Sie standen auf einem parkähnlichen Grundstück, in dem wahrscheinlich ein Heer von Gärtnern dafür sorgte, dass alles blühte und hübsch aussah. Das Haus selbst stammte aus dem 19. Jahrhundert, war mit viel Liebe erhalten und restauriert worden. Er wusste, dass der Hausherr ein guter Freund des Alten war, deshalb war ihm auch immer bewusst, wie gefährlich seine Affären mit dessen Frau und Tochter waren.
Myriam setzte den Kaffee auf und sie plauderten etwas. Jetzt da er wieder in diesem Haus war, konnte er seine schlechte Laune nicht mehr spüren. Und zum Glück waren sie allein, er wollte sich nicht vorstellen, wie eine direkte Konfrontation mit Nora und Myriam ausgesehen hätte. Jetzt war Olaf allerdings neugierig, was Myriam ihm zeigen wollte. Sie bat ihn, sie auf ihr Zimmer zu begleiten. Olaf lobte die geschmackvolle Einrichtung ihres Zimmers, ignorierte dabei allerdings die Teddybären, die in einer Ecke hübsch aufgestellt waren. Wenn er so etwas sah, fragte er sich, wie lange Frauen wohl benötigten, die Kindheit endlich hinter sich zu lassen. Sex, Freiheit und Job können dabei scheinbar keine Rolle spielen.
"Tja, setz dich doch kurz. Ich bin gleich bei dir."
Olaf suchte sich einen Sessel, blickte sich noch um und war gespannt, was jetzt kam. An der ein oder anderen Stelle meinte er, Noras Einfluss zu sehen, allerdings, wenn er genau überlegte, kannte er sie doch nicht so gut, um das wirklich beurteilen zu können. Bei anderen Vorlieben wäre er da sicherer, grinste er in sich hinein. Aus dem begehbaren Kleiderschrank vernahm er plötzlich ein Geräusch und drehte sich um. Beinahe wäre er vom Sessel gefallen. Vor ihm stand Myriam in einem heißen Aufzug. Ein schwarzes, durchscheinendes über ihren großen und festen Brüsten durch zwei Bänder gehaltenes Babydoll, ein Mikrostring, der ihre großen Schamlippen praktisch nicht bedecken konnte, halterlose schwarze, ebenfalls transparente Strümpfe und dazu schwarze High Heels mit Plateausohlen. Richtige Fick-Mich-Schuhe, die man aus Olafs Sicht eigentlich nur im Bett tragen konnte. Sie stand im Türrahmen, die Hände an den Rahmen gelegt, ein Bein eingeknickt und lächelte ihn an.
"Ich wollte Robert, meinen Freund, in einem heißen Aufzug überraschen und ihn scharf machen. Glaubst du, das ist gut? Oder ist es zu nuttig?" Sie war richtig aufgeregt und es sprudelte aus ihr heraus. "Ich habe das Babydoll von Sarah geliehen und die Schuhe in Noras Schrank gefunden. Der String und die Strümpfe gehören mir." Sie kicherte. "Glaubst du als Mann, dass ihm das gefallen wird? Ich weiß nicht, wen ich sonst fragen soll. Und wenn sich jemand damit auskennt, dann du. Sag mir bitte, wenn es peinlich aussieht."
Olaf musste schlucken. "Ich bin ganz sicher, dass ihm das gefallen wird. Wem könnte das nicht gefallen?"
"Es muss ganz sicher funktionieren. Es macht ihm auch keine Angst?"
"Warum sollte ihm dieser Aufzug Angst machen?"
"Er ist sehr süß und ich liebe ihn. Allerdings ist er noch etwas unerfahren und ich möchte ihn nicht überfordern."
"Verstehe", log Olaf. "Lauf doch mal ein wenig mit diesen Schuhen, ich möchte mal sehen, ob das wirklich geht."
Sie schritt vor ihm auf und ab. Sie trug keinen BH und ihre festen Brüste wippten bei jedem Schritt unter dem Babydoll. Wahrscheinlich unfreiwillig wackelte sie auf den extremen Absätzen geil mit dem Hintern. Sie drehte sich dabei einmal. Olaf stand auf und nahm sie in den Arm.
"Du bist wunderschön, Myriam. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Mann dieses Angebot falsch verstehen oder es problematisch finden könnte. Und Robert wird es lernen, mit einer so prachtvollen und erregenden Frau wie dir umzugehen."
Olaf umfasste ihre schmale Taille und streichelte ihre Seiten entlang. Myriam schloss sie Augen. So wollte sie es mit Robert erleben. Wollte kräftige Hände spüren, die ihr Feuer entfachen konnten. Ihr Kopf lag an Olafs Schulter, sie fand sich schön und aufregend. Seine wissenden Hände streichelten ihren flachen Bauch, sein hartes Rohr rieb durch die Hose leicht an ihrem Hintern, er ließ sie seine Muskeln spüren und flüsterte ihr Komplimente ins Ohr. Sie schnurrte und seufzte unter seinen Liebkosungen, hatte sofort vergessen, dass sie nicht mehr mit ihm schlafen wollte. Olaf hätte Haus und Hof darauf verwettet, dass sie bereits nass war. Das sollte aber noch warten. Stattdessen legte er beide Hände um ihre Brüste, streichelte, presste und wog sie. Aus Schnurren und Seufzen wurde Seufzen und Stöhnen. Sie gab sich nun absolut seinen Händen hin und Olaf konnte für sich keine Begründung finden, ein solches Präsent, wie es ihm hier gemacht wurde, nicht anzunehmen. Das war genau das, was er brau
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James Cooper
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