Ella - Daniel schmeckt geil
von EviAngel
Der nächste Tag, Samstag, wir traten wieder bei zwei Spielen an und wir gewannen erneut beide ohne Satzverlust.
„Eure Quote sinkt“, berichtete Daniel. „Auf Sieg lautet sie jetzt eins zu siebenunddreißig, auf Platzierung unter den ersten drei nur noch eins zu elf, ihr macht euch!“
Um uns ausführlich sehen zu können, Daniel und ich meine ich, fehlte die Zeit. Wobei die Lust schon da war, denn einen Sieg in aller Ausführlichkeit mit ihm zu feiern wäre bestimmt geil. Dafür war aber später noch Zeit, nach dem Turnier werden sich gewiss noch etliche Treffen mit ihm ergeben.
Mama verlegte die Aktionärsversammlung auf Sonntag Vormittag, Treffpunkt mit ihr zehn Uhr, zum Frühstück im Restaurant. Da wir erst nach vierzehn Uhr unser nächstes Spiel haben würden, kam es zeitlich wunderbar hin. Was sie von mir wollte, weshalb ich daran teilnehmen sollte, war mir nicht wichtig, es war eine Pflichtveranstaltung, da musste ich durch, das kannte ich von früher.
„Also, Schatz“, wir saßen in dem Schicki-Micki-Restaurant, in das mich Daniel eingeladen hatte, das mit dem blasierten Kellner. Von denen schwirrte eine ganze Anzahl herum und gab dem Laden ein extrem vornehmes und einschüchterndes Ambiente. Mama lehnte es ab, sich an einem Buffet selbst zu bedienen, sie orderte ein kompliziertes Frühstück französischer Art mit Croissants und Café au lait und alles und war allein bei der Bestellung noch blasierter als der Kellner. Der war ein Langer, dürr wie ein Hering aber mindestens einsneunzig groß. Der schaute aus luftiger Höhe auf Mama hinunter, aber sie brachte es fertig, auf den Kellner herab zu blicken, obwohl sie saß und er stand, das kann nur sie.
Der befrackte Typ benahm sich total unterwürfig, als sie bei ihm bestellte. Mir liegt das Komplizierte nicht, ich nahm ein typisch amerikanisches Gericht: Toast, Rührei, krosser Speck, Pfannkuchen mit Ahornsirup. Während Mama mich unterrichtete, um was es überhaupt ging, schaute sie fasziniert zu, wie ich dieses opulente Frühstück zu mir nahm. Als Nachtisch löffelte ich einen Fruchtsalat, während sie mich mit verblüffenden Neuigkeiten fütterte.
„Dein Papa war damals als Scout unterwegs, für Peter und damals noch für dessen Vater. Er suchte nach neuen Arzneimitteln auf der ganzen Welt. Hier in Vegas traf er auf einen verschrobenen Chemiker, der laborierte in einer Baracke, die auch gleichzeitig seine Wohnung war. Der Mann war genial, aber chaotisch. Er hatte einen Wirkstoff entwickelt, der praktisch ohne Nebenwirkungen Schmerzen ausschaltete. Dein Papa wollte das Labor für die Firma kaufen und es in den Konzern integrieren, Peters Vater war dagegen, er wollte keinen Ableger auf einem anderen Kontinent haben. Dein Papa, mein liebster Conrad, sah das anders. Er gab dem alten Zausel Geld und erhielt dafür die Hälfte des Labors inklusive der Hälfte der Rechte an den Entwicklungen. Peters Vater gab eine kleine Geldspritze zur Finanzierung hinzu, wollte im Gegenzug jedoch die Vertriebsrechte für Europa haben, für alles, was in dem Labor entwickelt wurde.
Sie erweiterten das Labor, der alte Chemiker zog in eine Wohnung, Conrad und er entwickelten aus dem Schmerzmittel eine Arznei für Frauen mit Menstruationsproblemen, das heute noch in sehr vielen Hausapotheken zu finden ist, du weißt, welches Mittel ich meine.“
Logisch wusste ich das, seit meiner Kindheit waren mir die Namen der Mittelchen bekannt, die in Vegas entwickelt und auch produziert werden. Papa hat nämlich darauf gedrängt, hier in Vegas neben dem Labor eine eigene Produktionsstätte zu bauen, darauf hatte das Labor ständigen Zugriff, konnte die Produkte kontrollieren und eventuell verbessern.
Mir war das schon immer klar, nur dass das Labor und die Produktion zur Hälfte ihm und nicht Peters Vater gehörte, das war mir neu.
„Sie entwickelten zusätzlich zu den Schmerzmitteln etliche Rohstoffe, die für die Herstellung von Impfstoffen und anderen Arzneien notwendig waren“, fuhr Mama fort. „Sie entwickelten nicht nur, sondern Conrad meldete alle neuen Produkte zum Patent an. Das Labor wurde immer mehr erweitert, die Produktionsanlagen expandierten in atemraubender Geschwindigkeit, sie erzielten nicht nur damals, in der Zeit, sondern bis heute, wirklich enorme Gewinne.
Der alte Chemiker war einerseits glücklich darüber, andererseits fühlte er sich durch die stetig wachsende Firma mit all den Herausforderungen überfordert. Er erinnerte sich an sein Alter, verkaufte Conrad die Rechte und seinen Anteil am Labor, erwarb ein Wohnmobil und machte sich auf den Weg, um über Kanada nach Alaska zu reisen, er wollte unbedingt zum Klondike, Gold schürfen. Er starb nur zwei Tage später bei einem Verkehrsunfall in Oakland, Kalifornien. Nach ihm heißt das Werk immer noch Meyer’s, das ist bis heute so geblieben.
Dein Papa expandierte und expandierte, immer hielt auch die Größe des Labors stand mit den Erweiterungen der Produktion. So ist es noch heute, obwohl wir hier viel produzieren, ist das Hauptaugenmerk nach wie vor auf die Forschung gerichtet, in Anbindung an die Universität. Wir haben die komplette Chemie- und Biochemie-Struktur der Uni finanziert, sie erledigen etliche Forschungsaufträge für uns, es ist für sie und für uns eine win-win-Situation. Wenn du mich fragst, dann war dein Vater ein Genie, denn der hat es so eingerichtet.“
Sie blickte einen Moment in die Ferne, wie sie es öfter macht, wenn von Papa die Rede ist.
„Derzeit entwickeln wir die Basis eines Impfstoffes gegen Krebs. Ist schwierig, aber wir sind auf einem guten Weg.“
Sie legte eine weitere Pause ein und sinnierte einige Augenblicke über irgendetwas.
„Die Administration, Verwaltung und Vertrieb nahmen Conrad zu viel seiner kostbaren Zeit, die er lieber der Forschung widmen wollte. Aus dem Grund wandelte er das Werk, Labor und Produktion, in eine Aktiengesellschaft um. Daneben gründete er eine Holding, die nur noch die Aktienmehrheit verwaltete, die Leitung des Werks übernahm ein Manager als Präsident, der einen Vorstand aus Fachleuten führt, Verwaltungsfachleute, Chemiker und Techniker.
Die Holding benannte er nach uns, nach mir und nach sich, CoCon.“
Mama heißt Corinna mit Vornamen, daher CoCon. Die Geschichte war mir im Groben und in Einzelteilen bereits bekannt, logisch, so im Zusammenhang hörte ich sie zum ersten Mal.
„Peter hat mich nicht zuletzt deswegen geheiratet, weil er davon ausgeht, dass mir die CoCon und damit Meyer’s gehört. Er war auch damit einverstanden, dass die CoCon sein Aktienpaket übernimmt, weil er dachte, dass er mich ja sowieso hat und damit das Meyer’s Werk. Der CoCon gehören nun 78,3 Prozent von Meyer’s, in diesem Moment wird der Erwerb eines zusätzlichen Pakets von 8,1 Prozent abgewickelt. Der Rest der Aktien gehört Firmenangehörigen, das soll so bleiben, wir haben auf deren Anteile immer auch ein Vorkaufsrecht. Damit gehört das Meyer’s Werk zu 86,4 Prozent der CoCon.“
Weswegen sie jetzt in die Einzelheiten ging, war mir nicht klar. Ich löffelte weiter meinen Fruchtsalat und hörte zu, war eben eine Pflichtveranstaltung, da musste ich durch. Dachte ich, dann kam aber das dicke Ende:
„Dein Papa hat dich sehr geliebt, aber das weißt du ja. Ich weiß noch, wie fertig wir beide waren, als er in Südafrika in dieser verfluchten Anlage ums Leben kam. Du warst mehr als ein Jahr kaum ansprechbar, bis du in diesen Volleyball-Verein eingetreten bist. Das war ein Glück, damals.“
Sie versank wieder für ein paar Augenblicke in der Erinnerung. Dann schaute sie mich mit einem Blick an, den ich noch nicht kannte. Es sah so ein wenig hinterhältig aus, sie guckte so, wie eine Gegenspielerin guckt, die mir den Ball ins Gesicht schmettern wollte, so guckte sie.
„Also, Papa hat dich sehr geliebt und wollte immer, dass du es gut hast. Er hat die CoCon von Anfang an auf deinen Namen laufen lassen. Ich verwalte sie, bis du einundzwanzig bist, ab dann hast du das Sagen.“
Was? Wie? Wieso? Wer? Ich? Wie jetzt?
„Damit du dich in diese Aufgabe hineinarbeiten kannst, möchte ich dich von jetzt an in alle Entscheidungen mit einbinden. Mittlerweile bist du alt genug, du hast zwei Jahre Zeit, dich in der Materie zurecht zu finden, heute fängst du damit an. Heute ist der wichtige Startpunkt für die neue Zeit.“
Sie schaute mich mit dem Blick an, der für sie typisch ist. Er drückt Stolz aus, Selbstbewusstsein und vor allem Liebe. Mir war nicht klar, was das Gesagte für mich bedeutete, natürlich nicht.
Sie schwieg und schaute mir zu, wie ich diese Neuigkeiten verarbeitete.
„Du sagst jetzt nicht, ich ….“ Ich dachte, ich müsste jetzt etwas sagen, etwas Wichtiges. Es kam aber nur Gestotter dabei herum.
„Du meinst echt, ich …. Heißt das, ich ….“
Sie lächelte stolz, die Überraschung war ihr gelungen.
„Peter wird Augen machen, wenn er es erfährt. Er hat niemals gefragt und von mir aus bringe ich das nicht auf den Tisch. Es ist dein Erbe, das lassen wir uns nicht nehmen und auch nicht von irgendjemandem einverleiben.“
Nee, das war klar, was unser war, das würde unser bleiben, logisch. Vor allem, da es von Papa angelegt worden war.
„Wir haben immer jeden Cent, den wir hier verdient haben, ins Werk hinein gesteckt, jeder Dollar fließt in die Forschung und die Erweiterung der Anlagen. Mittlerweile liegen wir bei den Investitionen in das Werk von mehr als zehn Milliarden Dollar, wir beschäftigen beinahe vierzigtausend Arbeitskräfte und erzielen einen Gewinn nach Steuern von jährlich deutlich über fünfhundert Millionen Dollar. Der Schätzwert des Werkes liegt ein Vielfaches über dem, was wir investiert haben, Plus die Patente. Wenn nichts dazwischen kommt, Schätzchen, hast du für dein Leben und das deiner Nachkommen ausgesorgt. Das alles hast du der Weitsicht deines Vaters zu verdanken, Schatz.“
Mir war das alles zu viel, ehrlich gesagt. Mit all den Zahlen und den Neuigkeiten war ich überfordert. Wie in Trance trottete ich hinter ihr her, als es zu der Versammlung ging. Die bestand aus Mama, dem Vertreter der Inhaber der Mitarbeiteraktien und mir, mehr war nicht. Eine Protokollantin kam noch hinzu, die las die Punkte der Tagesordnung vor, den Bericht der letzten zwölf Monate und wartete, was weiter passierte. Mama arbeitete die drei Punkte der Tagesordnung durch, sie wurde mit der eigenen Stimmenmehrheit und den Stimmen der Mitarbeiteraktien erst entlastet und dann erneut zur Vorsitzenden gewählt. Es wurde der Gewinn erwähnt und die geplanten Investitionen, die damit getätigt werden sollten. Alles das war in einer halben Stunde erledigt. Mir war schwindelig, kann man sich ja vorstellen. Über Geld brauchte ich mir noch nie Gedanken zu machen, jetzt ja wohl erst recht nicht mehr.
Mama brachte mich in die Sportanlage, dort trafen wir auf Isa. Der unterbreitete Mama einen Sponsorenvertrag, auf meine Bitte hin. Voraussetzung für den Vertrag war, dass Isa dem Werk für Werbeveranstaltungen, für Werbespots und Fotos exklusiv zur Verfügung stand. Eigentlich wir beide, als erfolgreiches Volleyballteam, aber unsere Absicht war, Isa von der Pornofilmerei weg zu bekommen. Die Gedanken an das, was sie da immer wieder über sich ergehen lassen musste, ließen mich schaudern.
Sie bekam für den Werbevertrag für die nächsten fünf Jahre dreitausend Dollar im Monat, das, worauf ich besonderen Wert legte war das Exklusivrecht. Isa überlegte nicht lange und sagte zu, ich natürlich auch, ich sollte die gleiche Menge Geld bekommen, der Vertrag galt für uns beide. War natürlich Quatsch, ich war und bin bestens versorgt. Aber für Isa war das ein Ausweg aus dem Sumpf, in dem ich sie wähnte. Dass sie an dieser Art der Arbeit ihren Spaß haben könnte, zog ich nicht in Erwägung, weil ich es mir nicht vorstellen konnte.
Nach dem Meeting mit Isa versuchte ich, all das auszublenden, denn es standen zwei schwere Spiele an. Den ersten Satz im ersten Spiel verloren wir, echt wahr. Es war der erste Satz in diesem Turnier, den wir abgaben. Isa und ich schauten uns in der Pause an. Es war dieser bekack …, äh, dieser vermaledeite Sponsorvertrag, der uns in der Konzentration störte, ich sah es in ihren Augen, dass sie das gleiche dachte wie ich.
„Wir geben ab jetzt keinen Satz mehr ab!“, befahl Isa. Wir stießen die Fäuste gegeneinander und schlossen den Pakt zu Las Vegas.
„Keinen Punkt herschenken, keinen Satz abgeben!“
Ingeborg saß daneben, hörte zu und lächelte zufrieden.
„Sehr gut, Mädchen“, gab sie ihren Senf dazu. „Jetzt zum Spiel. Die haben Schwierigkeiten damit, rückwärts zu gehen, die orientieren sich beide stets zum Netz hin. Lockt sie ans Netz, dann spielt longline bis an die Grundlinie, immer so breit wie möglich, immer der Ausline entlang. Wenn ihr sie dort hinten halten könnt, hat Isa mehr Chancen zu schmettern. Bella, kriegst du die Banane im Spiel hin?“
Damit brachte sie mich auf eine Idee, bisher war die Banane ausschließlich Teil des Aufschlags. Wieso sollte sie im Spiel nicht gelingen?
Die ersten Versuche spielte ich ins Halbfeld, die kriegten wir postwendend zurück. Isa ermutigte mich, sie bis an die Grundlinie zu spielen. Der erste Bananen-Ball aus dem Spiel ging daneben, sie ließen ihn ausgehen und er ging aus.
Isa sagte: „Weiter, du kriegst es hin. Los jetzt!“
Die Aufschlag-Banane kannten sie mittlerweile, die nahmen sie immer an. Als sie mir dann im Spiel perfekt gelang, wurden sie sauer. Wir zwangen sie, hinten an der Grundlinie hin und her zu rennen, auch die Spielerin, die sich vornehmlich am Netz aufgehalten hatte, war gezwungen, sich rückwärts zu orientieren, um der Partnerin auszuhelfen. Die hetzte ich mit den langen Bällen von einer Ecke in die andere, Isa spielte mir die Bälle nach Möglichkeit zu, ich machte die langen Bananen daraus. Fühlte sich echt geil an. Den zweiten Satz gewannen wir souverän, nach anfänglichem Rückstand siegten wir mit fünf Punkten Vorsprung. Ingeborgs Gebrüll bei jedem Punkt für uns war unglaublich laut, trotz der lauten Musik, der besetzten Zuschauerränge und der damit verbundenen Geräuschkulisse hörte man sie heraus. Der dritte Satz ging ebenfalls an uns, nach dem Verlust des zweiten Satzes gab sich unsere Gegenmannschaft geschlagen. Wir hätten weiter gekämpft, denen war der Mut abhanden gekommen.
Nun, mit dem gewonnenen Spiel im Rücken und der Möglichkeit, die Banane auch während des Spiels einsetzen zu können, waren wir im nächsten Spiel unschlagbar, wir gaben keinen Satz mehr ab, sondern siegten auch hier gegen sehr starke Gegnerinnen souverän.
Damit war die Gruppenphase abgeschlossen, nun ging es, nach einem Tag Ruhepause, in die KO-Runde.
Mama blieb noch hier, obwohl die Mission CoCon beendet war. Dass sie blieb, um zu schauen, wie weit wir in der Stadtmeisterschaft kamen, war nicht realistisch. Weshalb sonst blieb sie? Am Montag gab es nur leichtes Training, lockere zehn Kilometerchen durch die Wüste, Ingeborg lief mit uns.
„Ihr seid gut, Mädchen“, sprach sie unterwegs. „Bleibt weiter so konzentriert, dann könnt ihr alle schlagen.“
„Alle!“, wiederholte Isa mit diesem sarkastischen Unterton, der ihren Zweifel ausdrücken sollte.
„Ja, Alle!“, bekräftigte Ingeborg. „Auch die Titelverteidiger sind zwei junge Frauen, die nur zwei Arme und zwei Beine haben. Ihr beide seid so gut aufeinander abgestimmt, ihr seid beide so stark, nicht nur in euren Spezialgebieten, sondern in allen Belangen. In dieser Form könnt ihr jede Mannschaft schlagen. Bleibt weiter so konzentriert und ihr gewinnt die Meisterschaft.“
Man muss ihren Eifer richtig einschätzen, die Trainerin der Titelverteidigerinnen war ihre Lieblingsfeindin, die Trainerin der Mannschaft, die in der Hallenmeisterschaft den Wettbewerb anführte, die Meisterschaft, bei der wir bisher unangefochten den zweiten Platz belegten. Dass sie die unbedingt besiegen wollte, war ja klar. Daher ihr Überschwang, sie wollte uns motivieren, logisch, aber man musste realistisch bleiben. Obwohl, die Titelverteidiger hatten in der Vorrunde einen Satz abgegeben, von den verlorenen Sätzen her waren wir gleichauf. Die Platzierungen in den unterschiedlichen Gruppen sagten aus, dass wir frühestens im Halbfinale auf sie treffen könnten, je nachdem wie es lief, würden wir sie vielleicht sogar erst im Finale treffen.
Aber dahin zu kommen, war ein hartes Stück Arbeit. Isa und ich wollten es angehen, keine Frage, wir würden kämpfen und uns nicht geschlagen geben. Wir würden in jedem Spiel unser Bestes geben, das hatten wir im Pakt von Las Vegas festgelegt.
Mama schaute mir nach dem letzten Spiel des Tages wiederum fasziniert zu, wie ich mir diesen Delikatess-Super-Druper-Hamburger genehmigte.
„Kind! Was du essen kannst!“ Reine Bewunderung brachte sie damit nicht zum Ausdruck, eher Unverständnis. Aber egal.
Sie brachte mich wieder nach Hause, zu Margret, dachte ich. Der Chauffeur fuhr jedoch in eine andere Richtung.
„Oh!“, sagte ich begeistert. „Zeigst du mir jetzt das Haus? Ich habs nicht wiedergef ….“
„Das Haus, unser Haus von damals ist anderweitig vergeben.“
„Oh!“, sagte ich, das fand ich enttäuschend. Denn in der Erinnerung war es ein sehr schönes Haus, ein Bungalow mit zwei Schlafzimmern, einer überdachten Veranda vor dem Haus und einer großen Terrasse dahinter.
Wir fuhren in eine Sackgasse hinein und hielten vor einem großen, mehrgiebeligen Haus, das sehr vornehm aussah und sehr groß war. Eine riesige Garage vor einer breiten Einfahrt und einem Fahrweg, der am Eingang vorbei wieder zur Straße führte. Ein Anwesen war das, kein Haus, ein Anwesen mit einer Villa darauf.
„Das Haus habe ich dir gekauft, Schatz. Es sind noch die Möbel der alten Eigentümer darin, du wirfst das weg, was du nicht gebrauchst und kaufst dir das, was dir gefällt. Oder du beauftragst einen Innenarchitekten. Richte es dir nach deinem Geschmack ein.“
„Nee, echt jetzt?“, dass ich total von den Socken war, ist wohl verständlich.
Mama guckte wieder so, stolz und Freude darüber, mich überrascht zu haben und weidete sich an meiner Freude.
Das Haus konnte es sogar mit der Luxusvilla des Schwachmaten zuhause in Deutschland aufnehmen. In die Garage passten mindestens sechs Autos hinein, drei nebeneinander und zwei hintereinander, Wahnsinn, echt. Ich lief erst einmal außen herum, hinten gab es einen Swimmingpool, der mindestens zwanzig Meter lang und zehn breit war, geschätzt jetzt. Irre. Riesengrundstück mit einer blühenden Hecke drumherum, Wahnsinn, echt. Wir befanden uns hier in einer der allerbesten Wohnlagen in ganz Nevada.
Für mich allein eine solche Riesenhütte.
Der Eingangsbereich war der Hammer, echt, jetzt von der Räumlichkeit aus gesehen. Ob ich diese hippe Einrichtung mochte, wusste ich noch nicht, schwarz-weiß mit Lackoberflächen war ich noch nie eingerichtet. Das Wohnzimmer war echt eher eine Lounge, als das, was ich unter Wohnzimmer verstehe. Es war riesig, hohe Decke, total helle Einrichtung, ein durchgehendes, riesiges Terrassenfenster, dessen Elemente sich offenbar verschieben ließen. Geil, echt, gefiel mir super. Die Küche offen, wie in US üblich, wunderbar, daran könnte ich mich ohne Schwierigkeiten gewöhnen, doch.
„Das soll mein Haus sein?“, fragte ich Mama. Ich stand auf der Terrasse und streckte die Arme aus, um das gesamte Ambiente einzubeziehen. Wahnsinn echt.
„Ja, Schatz, gefällts dir?“, sie grinste wieder so.
Dass ich glücklich war, kann man sich ja vorstellen, ich nahm Mama ganz fest in den Arm.
„Wunderschön, Mama, danke dir!“
Wie sie so ist, hatte sie alles geregelt. Ein Hausmeisterehepaar wohnte in der Hausmeisterwohnung über der Garage, sie sorgten für Haus und Garten, immer während meiner Abwesenheit. Das Haus war komplett möbliert, Ma hatte die Matratzen auswechseln und Bettwäsche anschaffen lassen, ansonsten hat sie alles so gelassen, wie sie es erstanden hat. So ist sie, sie sorgt sich um alles.
Als sie mich bei Margret absetzte, empfing die mich mit vorwurfsvollem Gesicht und der Frage:
„Schatz, wo warst du so lange?“
Stehe ich auf eine solche Frage?
„Ich habe mir Sorgen gemacht.“
Hat sie ein Recht dazu, so etwas zu sagen? Durfte sie mir den Vorwurf machen, der darin enthalten war?
Es trieb mich etwas, ihr die Wahrheit zu sagen. Ja, es ist wahr, ich gestehe es ein, in dem Moment wollte ich sie brüskieren und vielleicht sogar verletzen.
„Ich habe mir die neue Wohnung angeschaut.“
„Du hast was?“
Alles Weitere kann man sich vorstellen, es war unerfreulich. Sie lief mir nach, als ich in meinem Zimmer die Taschen packte, und redete in einer Tour auf mich ein. Als Kind und als Jugendliche erlangt man manchmal Fertigkeiten, die einem als Erwachsene nützlich sein können, ich schaltete die Ohren auf Durchzug, wie ich das als Kind oftmals für notwendig gehalten habe. Als ich, bepackt mit zwei vollen Taschen, das Haus verlassen wollte, saß sie da und weinte. Das wollte ich nicht, wirklich nicht. Sie jammerte:
„Du verlässt mich! Warum verlässt du mich? War ich nicht immer gut zu dir? Sag mir, was muss ich richtig machen? Was muss ich verändern, damit du bleibst?“
Seufzend setzte ich mich zu ihr an den Küchentisch. Es war Diplomatie gefragt, ganz bestimmt nicht meine starke Seite, ich versuchte es trotzdem:
„Wenn du nicht willst, dann verlasse ich dich nicht, ich wohne nur ab jetzt nicht mehr bei dir. Wir können uns sehen, wann immer wir wollen, nur schlafen wir nicht mehr unter einem Dach. Für mich fühlt sich das richtiger an, als wenn ich von dir bemuttert werde. So etwas hatte ich noch nie und es gefällt mir nicht, damit komme ich nicht zurecht. Ich fühle mich eingeengt, gegängelt und unfrei. Was mir gefällt ist deine Nähe und die schönen Dinge, die wir zusammen unternehmen.“
Sie wirkte nicht mehr ganz so aufgeregt, wahrscheinlich würde sie den Abschied verkraften, vermutete ich.
„Jetzt lass mich gehen, wenn du mir eine Szene machst, dann verdirbst du mir ein Wiedersehen, das möchte ich nicht. Ich will die guten Dinge als gute Dinge in Erinnerung behalten und auch wieder erleben. Es ist schön, mit dir zusammen zu sein.“
„Dann bleib doch hier!“, meinte sie, nicht mehr ganz so verzweifelt.
Naja, ich ging dann, packte die Taschen ins Auto und düste davon.
Auf meine Einladung hin kam Daniel, er bestaunte das Haus und war irre angetan von dem Swimmingpool.
Nach dem Begrüßungssex gingen wir nackt schwimmen, legten uns auf die beschattete Sonnenliege und hielten so eine Art Siesta, abends um sechs. Mir ist klar, dass der männliche Organismus nach einem vollzogenen Akt Melatonin ausschüttet und ein Mann aus dem Grund müde wird. Dem trägt eine kluge Frau Rechnung, aber man soll es auch nicht übertreiben. Bevor er von leichtem Schlummer in Tiefschlaf fällt, machte ich mich an ihn ran. Es ist ziemlich geil, einen nackten Mann zu bearbeiten, um ihn noch einmal aufstehen zu lassen.
Wie bei Tommy geübt, nahm ich IHN erst einmal in die Hand und betrachtete ihn von Nahem. Jetzt mal so ganz unter uns, so ein Pimmel ist ja echt ein geiles Teil, oder? Also, ich find schon. Allein die Erregung, die herüber kommt, wenn man ihn bearbeitet. Der Mann schaut ja immer zu. Der hier jetzt nicht, der schlummerte noch. Die Vorhaut lässt sich ja immer zurückschieben, auch wenn das Ding schlapp ist, weiß ich von Tommy. Bei dem hier ging das nicht, der hatte keine.
Ich kam mir vor wie eines der Mädchen aus einem Porno, ich betrachtete ihn ganz genau, befühlte ihn, das Säckchen, es befand sich alles im Ruhezustand. War trotzdem geil, weil, es war ein Pimmel. Das Köpfchen lag frei, ich küsste es, probierte es. So geil war der Geschmack jetzt nicht, es war mein Mösensaft und etwas Sperma. Naja, der Geschmack war schnell weg gelutscht, dann war es geil, ohja.
Hier saß der Gefühlemittelpunkt des Mannes, hiermit kann eine Frau ihn lenken. Wenn sie die Kontrolle über das Ding besaß, dann hatte sie die Kontrolle über den Mann, ist ja klar. Am Pimmel denkt kein Mann vorbei. Wenn allerdings dieser Mittelpunkt seiner Gefühle das Kommando übernimmt über jene Frau, die Ziel des Fortpflanzungswillen des Mannes ist, dann wird es schwierig, dem Mann Einhalt zu gebieten. Die Hormone spielen dann die Hauptrolle und es kommt nur dann zum Happyend, wenn bei der Frau die Hormone den gleichen Cha-Cha-Cha tanzen.
Absolut obergeil ist es ja, wenn sich das Ding zu regen beginnt, weil ich daran herum fummle. Das Köpfchen schmeckte geil, geiler als ein Karamellbonbon, es zu lutschen machte auch mehr Spaß als ein süßes Klümpchen. Das ganze Ding regte sich, der Kopf wurde dicker, festigte sich, der Schaft nahm an Länge und an Durchmesser zu. Es war geil ihn anzufassen, zu erleben, wie er sich verfestigte, wie er wuchs und wuchs und fester und fester wurde. Wenn er dann zum Knochen geworden war, eingepackt in samtweiche, verschiebbare Haut, dann warst du die Siegerin.
Es war ein geiles Gefühl, die Eichel füllte den Mund fast vollständig aus, ich schleckte intensiv daran herum. Von ihm kam die geile Stimmung herüber, er grunzte zufrieden, sein Atem wurde hörbar. Das Geile wurde immer geiler, die Lust und die Hitze nahmen zu und zu. Eigentlich wollte ich ja lieber weiter ficken, aber es ließ mich einfach nicht los, jetzt wollte ich sehen, wie ich den Samen heraus bekomme, was er sagt, wie es ihm gefällt, wie es schmeckt, was es mit mir macht, wie es sich anfühlt.
Wichsen wollte ich ihn nicht, ich hielt ihn und lutschte, rieb mit der Zunge, sog ganz leicht, rieb und rieb und schleckte und schleckte. Geil war das, auch weil er immer hilfloser wurde, schwer atmete und den Kopf in den Nacken warf. Sein Atem ging in Stöhnen über, so hatte ich den noch nie gehört, er jammerte, stöhnte, lauter, lauter, ich konnte merken, dass es im kommen wird. Auf einmal brüllte er los, ein Puls raste den Dödel hinauf, er zuckte, es spritzte mir etwas in den Mund, gegen das Zäpfchen. Es entstand ein Würgereiz, ich wollte es alles behalten und schmecken und es nicht hinaus lassen. Es spritzte nochmal und nochmal und nochmal, er stöhnte drei, vier mal. Der Mund war voll mit seinem Zeug, ich schleckte die Eichel ab und entließ sie.
Geil war das, es schmeckte auch geil. Nicht lecker, geil.
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