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Kommentare: 4 | Lesungen: 1907 | Bewertung: 8.61 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 30.01.2022

Ella - unerwarteter Besuch

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Mein Aussehen veränderte sich, hier in Las Vegas. Weil sich Tommy für mich interessieren sollte, habe ich mir in Deutschland die Haare getönt, von dem sehr schönen Braun in ein nicht ganz natürlich aussehendes Blond. Dabei verstehe ich immer noch nicht, warum dieses unnatürliche Weiß-Gelb schöner und attraktiver sein soll, als mein natürliches, wunderschönes Braun. Versteh einer die Männer.


Da ich ihm hier in Nevada nicht mehr zu gefallen brauchte, habe ich die Tönung nicht mehr erneuert, warum auch? Sie würde sich auswaschen, das hatte der Friseur versprochen und das tat sie auch. Jetzt, hier in der Wüste, bei ständigem Sonnenschein und den vielen Stunden im Freien, bleichten die Haare auf natürliche Weise aus. Mir war das selbstverständlich egal, daran ist nun einmal nichts zu ändern, ist Natur. Der entstehende, blonde Farbton war aber ein ganz anderer, natürlicher, mehr so Gold als Gelb. Es entstand eine Farbe, wie man sie durch Färbung niemals hinbekommt, ganz natürliche Strähnchen in natürlicher Farbe. Das Deckhaar blond und weiter darunter immer brauner. Sah geil aus, fanden die Männer auch, wenn ich die Blicke richtig interpretierte.


Hinzu kam, dass sich der Körper durch das harte Ausdauertraining verändert hat. Der Po wurde kleiner und perfekt halbrund, damit änderte sich auch die Konfektionsgröße, ich musste Shorts eine Nummer kleiner kaufen. Nunja, und die Oberweite nahm ab. Dafür war ich dankbar, denn die große Oberweite ist in unserer Familie genetisch verankert, irgendwie. Die Männer finden das toll, mir ist sie beim Sport oftmals im Weg, außerdem, je größer die Oberweite, desto mehr Pflege und mehr Sorgfalt braucht sie, denn ich will verhindern, dass sie mir mit Dreißig an den Knien baumelt. Deswegen führe ich täglich, manchmal auch mehrmals täglich, meine Übungen durch, außerdem trage ich eigentlich immer einen BH. Meist einen Sport-BH, der ist am unkompliziertesten, trägt am wenigsten auf und ist pflegeleicht. Das aber nur am Rande, ist meine Sache.


Unter dem Dress am heutigen Abend, zu einem Date mit Daniel, war allerdings kein Platz für einen BH. Das Oberteil bestand aus strahlend weißer Seide, ein Hauch von einem Kleidungsstück, der heutigen Wärme und dem Anlass angemessen. Eher ein Hemdchen mit durchsichtigen Trägern, einem großzügigen Wasserfallausschnitt, bauchfrei und eine heiße kleine Shorts, ebenfalls strahlend weiß. Sah geil aus, im Spiegel, meine Haut war schön gebräunt, die langen, hellen Haare, dazu die braunen Augen, war echt heiß, fand ich sogar selbst. Zur Feier des Tages malte ich mir sogar die Finger- und die Fußnägel an. Mache ich ja sonst nie, heute schon. Ausnahmsweise trug ich in Verbindung mit der Shorts weiße Sandalen mit sehr hohem Absatz. Man sah mir an, was ich herausforderte und man sah auch, was mich erwartete, wenn ich irgendjemandem in dem Dress unter die Augen trat. Zu allem Überfluss schminkte ich mir die Augen und trug Lippenstift auf, mache ich sonst auch nicht.


Damit ich mit dem Outfit nicht gleich mit der Tür ins Haus falle, legte ich mir einen ärmellosen, dunkelroten Flatter-Umhang um, ohne Kragen und ohne Knopfleiste. Man trug ihn offen, er ließ die gesamte Vorderseite frei, reichte aber fast bis zum Boden.


Als Margret mich so sah, staunte sie mich an, kapierte, was vorging, wurde sauer und fragte aggressiv:


„Wo gehst du hin?“


Auf solche Fragen gebe ich natürlich keine Antwort, ich grinste und ging weiter. Sie stellte sich mir in den Weg.


„Mit wem triffst du dich?“, fragte sie. Ich trat nah an sie heran, küsste sie ganz leicht und sprach in ihren Mund hinein:


„Geht dich nichts an.“


„Wen triffst du?“, es hörte sich fast keifend an, wie sie es rief. „Ich mach die Schlampe kalt!“


Wollte ich sie verletzen oder sie brüskieren? Sicher nicht. Meine Ablehnung kam trotzdem herüber. Kühl erklärte ich:


„Mach mir jetzt bitte keine Szene, ich treffe mich mit Jemandem vom Sport, vom Volleyball, es ist keine Frau! Jetzt lass mich.“


„Oh, Schatz, entschuldige“, sagte sie zerknirscht und wollte mich küssen. Im Interesse des Lippenstifts und auch so, hielt ich sie auf Distanz. Sie sollte sich meiner nicht sicher sein, das wollte ich unbedingt vermeiden, denn der Abschied würde kommen.


„Es kann spät werden“, fügte ich an. Sie wollte noch etwas sagen, ich verbot es, indem ich ihr den Finger auf die Lippen legte.


Die Emotion jetzt, ihre aggressive, kontrollierende Art, ihre Ängste und Befürchtungen, die wollte ich nicht zum Date mitnehmen. Ich trat hinaus in die Sonne, schaute die Straße hinauf und hinunter, löste mich von ihr und dem Haus, schaute nach vorn und ging zum Auto.


Mama hatte mir ein weißes, deutsches Auto vor die Tür stellen lassen, wohl als Trostpflaster für den Rausschmiss von Zuhause. Natürlich war es ein Cabrio, sie und ich stehen darauf. Es war das gleiche Auto, das ich auch in der Heimat gefahren war, nur war das hier das neueste Modell und mit dem stärksten Motor. Ma steht auf schnelle Autos, deswegen waren selbst diese, von ihr bevorzugten Großserienautos, immer mit den stärksten verfügbaren Maschinen ausgestattet. Ist jetzt vielleicht nicht gerade klimafreundlich, darauf gibt hier in den Staaten eh niemand etwas. Gemessen an den spritfressenden Monsterautos der Amis verbrauchte dieses kleine Cabrio eh verschwindend wenig, so bewegte ich das schicke Teil gern und gelassen über die Straßen von Las Vegas.


Dass Daniel und ich etwas miteinander hatten, sah Isa natürlich sofort, gestern, als ich aus der Dusche an den Tisch kam. An dem saßen die anderen Drei schon und sahen mir entgegen. Daniel blickte mich mit anderen Augen an und ich ihn. Ein sehr starker und schöner Mann. Isa wusste nicht, was vorgefallen war, konnte es sich auch nicht erklären, es war ihr nur klar, dass es etwas gegeben haben musste. Auch auf Nachfrage später gab ich darauf nur ein Lächeln als Antwort, es ging sie schließlich nichts an, so gut befreundet waren wir nicht.


Es war klar, dass Daniel und ich die Handy-Nummern tauschten, logisch. Der verabredete Treffpunkt, zu dem er mich heute eingeladen hatte, war ein richtiges Restaurant, eines mit Kellner im Frack, mit weiß eingedeckten Tischen, mit Stoffservietten und Blumenvasen darauf. Als wir uns trafen, staunte Daniel mich an, das war so von mir beabsichtigt, ist ja klar. Er selbst trug ein braunes Lederblouson, ein blaues Poloshirt, eine Jeans und alte, aber gut gepflegte Schuhe. Seine Kleidung sah nicht nach Geld aus, aber nach gutem Geschmack und liebevoller Pflege. Sein Kurzhaarschnitt sah auch nicht teuer aus, jedoch, wie alles andere, gut gepflegt. Mir war bewusst, dass er Student war, so weit hatten wir uns bereits ausgetauscht. Über Geld schien er nicht zu verfügen.


Er begrüßte mich etwas steif und schüchtern. Er wollte mir die Hand geben, ich umarmte ihn und gab ihm einen Wangenkuss.


Der Kellner brachte uns die Speisekarte. Das billigste Gericht kostete über dreißig Dollar, die billigste Flasche Wein vierzig Dollar. Das wollte er mir ausgeben, kam für mich aber nicht infrage.


„Was möchtest du essen?“, fragte er. Er wirkte unsicher, es kam herüber, dass er sich unwohl fühlte. Ein Restaurant wie das hier war ganz sicher nicht seine Welt.


„Das, was ich am liebsten essen würde, haben sie hier nicht“, meinte ich und blätterte ratlos in der Speisekarte herum. Das wollte er so nicht gelten lassen, ein Mann eben.


„Komm, die haben alles hier, sogar Hummer, und, guck hier, Wachtelbrüste! Was würdest du denn am liebsten essen?“


„Wachtelbrüste!“, ich legte so viel Verachtung in das eine Wort, wie ich aufbringen konnte, nahm meine Brüste in die Hand und meinte mit neckischem Augenaufschlag:


„Brüste habe ich selber.“


Er verlor etwas von seiner Steifheit und lächelte, zum ersten Mal.


„Sogar sehr schöne“, meinte er und zwinkerte. „Was möchtest du denn essen?“


„Das haben sie hier nicht. Ich möchte einen riesigen Hamburger essen, mit Farmerkartoffeln, sourcream und ein großes Bier. Auf so Schickimicki wie hier habe ich keine Lust.“


Da lachte er erleichtert, vielleicht fürchtete er sich sogar vor der Rechnung, jedenfalls war er froh. Er klappte die Speisekarte zu. „Da weiß ich den besten Laden!“, stellte er fest, nahm mich bei der Hand und zerrte mich an dem konsterniert blickenden Kellner vorbei nach draußen.


Weder wollte ich wissen, was er für ein Fahrzeug besaß, noch mit dem Bus zur nächsten Hamburgerbude gelangen.


„Wir nehmen mein Auto!“, stellte ich fest und strebte auf den kleinen Weißen zu.


„Geile Karre!“, meinte er. Er wies mir den Weg, dabei nahm er die Augen nicht von mir. Er beobachtete mich beim Fahren, er schien sich über unser Zusammensein ebenso zu freuen, wie ich mich, mein Outfit gefiel ihm offensichtlich.


„Schön mit dir!“, sagte er. „Hier rechts.“


Er führte mich in ein echtes, einfaches, amerikanisches Diner. Eine Imbissbude, in der sich Bauarbeiter und die Mitarbeiter aus den Geschäften und Büros der Umgebung in der Mittagspause versorgten. Ein Lokal, wie es mir gefiel. Es ist nicht so, dass ich nicht wüsste, wie Wachtelbrüste schmecken oder wie man Hummer stilgerecht isst, ich weiß auch, wie man sich in solch einem Lokal benimmt und was von einer Dame in den Kreisen erwartet wurde, die solche Restaurants frequentieren.


Das ist nicht meine Welt. Es ist Mamas und Peters Welt, in Schickimicki-was-bin-ich-reich-und-wichtig-Schuppen auf kleinen Tellern überteuerte Speisen zu dinieren, verlangt etwas von mir, das ich nicht zu geben bereit bin. Es ist nichts für mich. Der Mannschaftssport, Sport in einer Gruppe, von der ich ein ganz normaler, integrierter Teil bin, in die man sich einfügen muss, um anerkannt zu werden und um Erfolg zu haben, der hatte mich rechtzeitig umerzogen und dafür bin ich dankbar.


Er staunte nicht schlecht, als ich mir einen Riesenhamburger, eine Portion Farmerkartoffeln und ein großes Bier bestellte. Einigermaßen begeistert schloss er sich meiner Bestellung an.


Wir warteten auf das Essen, er schaute mich unentwegt an, lächelnd, freundlich, ohne ein Wort.


„Was ist?“, fragte ich ihn. Wenn man ihn anschaut, dann muss man lächeln, jedenfalls muss ich dann lächeln. Er sah toll aus. Jetzt, im Moment, war er immer noch ein wenig schüchtern, aber ich kenne ihn ja auch anders.


Ich weiß nicht genau, wie lange sich der Samen eines Mannes in der Scheide oder der Gebärmutter oder wo auch immer hält, aber ich war mir sicher, dass ich sein Sperma immer noch in mir trug. Unser heißes Nümmerchen war etwas mehr als vierundzwanzig Stunden her, meines Wissens hält sich das Sperma länger als einen Tag. Unvergessen und unvergleichlich war die Art, wie ich es von ihm bekommen habe. Es verlangte mich natürlich nach mehr, aber es verlangte mich auch danach, ihn näher kennen zu lernen, es verlangte mich ebenfalls danach, mich ihm in gutem Licht zu präsentieren. Allerdings waren wir Sportkollegen, Kameraden eigentlich. Da konnten wir offen sein, fand ich und brauchten keine Geziertheiten und keine Schüchternheit. Schließlich wusste ich, wie seine Küsse schmecken und wie sein Schweiß riecht.


Gerade wollte ich loslegen, um mehr von ihm zu erfahren, da sprach er:


„Du siehst toll aus. Du hast eine Figur, wie aus einem Wäschekatalog, ideal eben. Deine Größe, die langen Beine, der süße, äh, und die geilen, äh, ich meine, die Figur eben. Dann dein Gesicht, es ist so ebenmäßig, so schön, so zauberhaft, ich habe davon geträumt. Dabei bist du in Wirklichkeit noch schöner als im Traum, viel-viel schöner.“


Was ich jetzt dazu sagen könnte, wusste ich nicht, ich gaffte ihn sprachlos an. Hatte ich so etwas erwartet? Nein, hatte ich nicht, auf keinen Fall, ich fand ihn für eine solche Schmeichelei zu taff, zu männlich, eigentlich.


Das wollte ich so auch nicht hören, solche Schwärmereien sagen mir nichts, die finde ich zu süß und niemals ganz ehrlich. Er brauchte mich nicht dazu zu überreden, mit ihm ins Bett zu gehen, ich ging davon aus, dass wir da nach dem Essen sowieso landen.


Selbstverständlich wollte ich dem Sermon Einhalt gebieten, er sah das und hob die Hand, um den Einwand zu stoppen.


„Dein Gesicht ist sowieso das schönste, was man sich vorstellen kann. Wirklich wahr, schau mal nur das perfekte Kinn an mit dem kleinen Grübchen, stark, mit ein wenig Süße darin. Überhaupt die Grübchen, wenn du lächelst entstehen sie, ich könnte sie dauernd küssen. Dann der Mund mit diesen wundervoll geschwungenen, erotischen Lippen, ständig zum Küssen oder Schmollen und viel öfter noch zum Lachen bereit. Aber das wichtigste, diese Augen. Für gewöhnlich denkt man an ein Reh, wenn man sie sieht, groß und wunderschön im Ausdruck. Dabei können sie ebenso entschlossen und gar zornig blicken, so wie jetzt. Die gewölbte Stirn darüber, hinter der ein so starker und bewundernswerter Geist wohnt, einer, der gleichzeitig zum Fürchten und zum Lieben ist. Du bist, kurz gesagt, ein wunderschöner und begehrenswerter Mensch. Der bewundernswerteste und begehrenswerteste Mensch den ich kenne.“


Er legte eine Pause ein, lehnte sich zurück und betrachtete meine Reaktion. Als er sie sah, lächelte er, obwohl er unsicher war.


„Alter! Ist es denn jetzt gut?“, raunzte ich ihn an.


„Hä?“, meinte er ratlos. „Sowas wollt ihr Frauen doch hören. Ihr müsst ja auch Blumen haben und sowas.“


Süß oder? Er wollte alles richtig machen und mir Zucker anbieten. Er konnte ja nicht ahnen, dass ich damit nichts anzufangen wusste.


„Lord throw brains from the sky! Hast du mir etwa Blumen mitgebracht?“


„Nein, die passen aber auch nicht zu dir, ich wüsste nicht, welche.“


„Und? Was schließt du daraus?“


Zum Glück kamen genau in dem Moment unsere Hamburger. Mein Hunger war nach den Anstrengungen heute und dem der letzte Tage enorm. So stürzte ich mich gleich auf diesen wunderbaren Turm aus Essbarem und begann zu schlingen wie eine Verhungernde. Die ersten Bissen fielen in den absolut leeren Magen, ohja, das war das was ich brauchte. Es entrang sich mir ein Seufzer aus tiefstem Herzen.


Mit den zugeführten Kalorien verschwand auch die Aggressivität und der Ärger. Wie es bei diesen großen Hamburgern üblich ist, verschmiert man sich damit das ganze Gesicht unterhalb der Augen. Ich konnte nicht langsam essen, bei dem Hunger ging das einfach nicht, mein Gesicht musste gezeichnet sein, von Ketchup und der Hamburgersauce.


„Was hast du gesagt?“, fragte ich zwischen zwei Bissen mit nicht ganz leerem Mund. „Perfektes Kinn, stark mit etwas Süße?“


Er schaute mir fasziniert beim Schlingen zu.


„Gibt es bei euch in der Mensa nichts zu essen?“


„Die haben an manchen Tagen nur Diätessen, kalorienarm, ganz furchtbar. Wir sind heute einen Halbmarathon gelaufen und haben ein Beachvolleyball-Match gegen die beste College-Mannschaft gewonnen. Was meinst du, wie weit ich mit kalorienarmem Essen komme? Oder mit Wachtelbrüsten?“


Er sah mir weiter beim Essen zu und amüsierte sich dabei. Sein Hamburger lag unberührt herum, vor lauter Zuschauen kam er nicht zum Essen.


Mit vollem Mund provozierte ich ihn, indem ich fragte:


„Isst du deinen Hamburger nicht?“, und tat so, als wollte ich den noch zusätzlich verschlingen.


„Du bist ein Typ!“, meinte er.


Wir waren fertig mit essen und saßen bei der abschließenden Tasse Kaffee.


„Du magst den Schickimicki-Kram nicht, stimmts?“, fragte er, er lag mehr auf der Sitzbank mir gegenüber als er saß. Nun war er so entspannt, wie ich ihn kannte und mochte.


„Meine Ma mag das sehr, sie gehört in solche Kreise. Ich nicht, ich bin Sportlerin, Mannschaftssportlerin, da hat Schickimicki keinen Platz.“


„Du siehst aber so aus, du benimmst dich auch so.“


„Unsinn. Gestern, unter der Dusche? War das so, wie du dir vornehme Leute vorstellst?“


Da grinste er.


„Nicht wirklich. Du bist echt abgegangen wie eine Rakete. Nein, wirklich, du benimmst dich nicht wie eine Dame, du siehst aber so aus, als wärst du eine. Teure Klamotten, teures Auto, teure Wohngegend, bewegst dich elegant und selbstsicher.“


„Meine Eltern sind reich, kann ich nichts dafür.“


Das Gespräch hatte ich satt. Er wirkte nicht so, als würde er die Initiative ergreifen sondern wirkte immer noch schüchtern. Es war zu befürchten, dass wir nicht zu dem erhofften Stelldichein kommen würden. Solch komplizierte Situationen sind nichts für mich, ich neige dazu, es in solchen Fällen wie Alexander der Große zu handhaben, als er kurz entschlossen den gordischen Knoten mit dem Schwert zerschlug. Ich wollte lieber zu einer negativen Entscheidung kommen, als dieses Herumdrucksen zu erleben.


„Was ist jetzt?“, platzte es aus mir heraus, typisch deutsch und typisch Bella eben. „Was machen wir? Gehen wir irgendwo hin? Gehen wir zu dir?“


Da raffte er sich endlich zusammen, setzte sich gerade hin. Lausbubenhaft grinsend erwiderte er:


„Ja logisch gehen wir zu mir. Was meinst du, warum ich das alles mache?“ Er zeigte auf sein Outfit und auf die Umgebung.


„Sehr charmant!“, bemerkte ich angesäuert. „Wie kann ein anständiges Mädchen da widerstehen?“


Wir mussten beide lachen, Arm in Arm verließen wir den Diner und fuhren zu ihm.


Meine Vermutung bestätigte sich, er lebte in einer winzigen Studentenbude, ein Zimmer, keine zwanzig Quadratmeter, würde ich schätzen. Schmales Bett, Schreibtisch unter dem Fenster, Kleiderschrank, Spüle mit Kühlschrank darunter, zwei Herdplatten, winziges Duschbad, das war es. Alles auf engstem Raum zusammengequetscht, aber sauber aufgeräumt und geputzt.


Für mich war das Bett das wichtigste Accessoire, kann man sich ja vorstellen nach der langen Vorrede. Großzügig wie ich nun einmal bin, überließ ich es ihm, mich zu entkleiden. Seine Küsse berauschten mich, sie heizten mich dermaßen an, dass ich es kaum erwarten konnte, bis ich auch den letzten Faden vom Leib gezupft bekam und ich ihm den Körper zur Verfügung stellen konnte, den er so sehr bewunderte.


Mit der Bewunderung hielt er sich nicht lange auf, er nahm sich das, wonach es ihn und mich verlangte. Seine Nähe wurde unmittelbar, er drang bis an meine Seele vor, beglückte mich mit seiner Kraft und seiner Stärke, er schenkte mir sich, wie ich mich ihm schenkte. Bei solch einer intensiven Beziehung, wie wir sie an jenem Abend erlebten, kann man nicht von Akt sprechen, auch nicht von Fick oder Nümmerchen. Nein, das, was wir an jenem Abend zelebrierten, war die fleischgewordene Liebe, so stellte ich sie mir jedenfalls vor. Es war so himmlisch, was er mit mir machte und was ich mit ihm machte, dass mir heute noch ganz schwummrig wird, wenn ich daran denke.


Er gab sich mir hin und ich gab mich ihm hin, wir waren über Stunden vereint, es wollte kein Ende nehmen und das sollte es auch nicht. Es war so wunderbar, wie es nicht wunderbarer sein kann. Wir berauschten uns aneinander, gaben dem anderen Alles, hielten nichts zurück, ganz offen und ehrlich zeigten wir einander unsere größten Geheimnisse und unsere geheimsten Wünsche.


Vollkommen fertig, berauscht vom Glück, erschöpft von ausuferndem Sex, glücklich und zufrieden von der erfahrenen Zuneigung, erreichte ich kurz nach Mitternacht unser Haus und fiel todmüde ins Bett. Noch bevor ich richtig lag, schlief ich bereits. Margret kam herein, das bekam ich im Halbschlaf noch mit. Sie schenkte mir ihre Nähe, was sie weiter tat, bekam ich nicht mehr mit, ich schlief.


Morgens war sie da, kuschelte sich an mich. Sie wollte unbedingt wissen, wo ich mit wem war und was alles geschehen war. Ich gab mich wortkarg, für Ausflüchte, Lügen oder lange Erklärungen war ich zu müde. So früh wie möglich fuhr ich zur Schule. Für den kurzen Weg nehme ich das Fahrrad, das Motorrad wäre unpassend und das schicke Auto war mir für die Schule zu protzig, das Fahrrad war da die richtige Wahl.


Drei Tage vor dem Turnier endete das harte Training. Um die Muskeln weiter in Anspruch zu nehmen, ohne uns zu überanstrengen, liefen wir ganz entspannt zehn Kilometer durch die Wüste, ganz locker, konnten uns Zeit lassen. Anschließend spielten wir ein Match gegen die College-Girls, gegen die wir als erste gespielt hatten. Wir waren wirklich sehr viel besser in Form, als noch vor acht Wochen. Wir spielten die beiden College-Girls platt an die Wand, die bekamen in den beiden Sätzen gerade mal acht Punkte zusammen. Der Tag des Turniers könnte kommen, wir waren bereit.


Am Freitag würde das Turnier mit der Vorrunde der Damenmannschaften beginnen. Morgens weckte mich Margret auf die gewohnte Art. Ein Orgasmus am Morgen war irgendwie geil, es war toll, wirklich. Er öffnete den Tag, machte zufrieden, entspannte, es war einfach gut und richtig, den Tag auf die Art zu beginnen. Dabei war mir die heftige, gewaltige, obergeile Nummer mit Daniel in bester Erinnerung. Das Eine hatte mit dem Anderen nichts tun, wie ich fand. Margrets Zuwendung hatte eher etwas mit Körperhygiene zu tun, als mit Sex oder gar Liebe. Nach dem einen Abend vor drei Tagen versuchte sie immer wieder, mich auszuhorchen, was denn da gewesen war. Dass etwas geschehen war, das war nicht schwer zu erkennen, aber ich äußerte mich dazu nicht. Margret gab keine Ruhe, sie versuchte mit allen möglichen Tricks, heraus zu bekommen, was, mit wem, wie und warum was geschehen war.


Mir ging dieses Rumgebohre und hinten herum fragen und porkeln und nochmal nachfragen, das Schmeicheln, das ganze scheinheilige Getue, um heraus zu bekommen, was ich denn da für mich behalten wollte, mächtig auf die Nerven, kann man sich ja vorstellen. Ma bat ich, die Sache mit dem Haus zu beschleunigen, ich wollte unbedingt raus bei Margret. Sie versprach noch einmal, sich darum zu kümmern.


Ganz ernsthaft zog ich in Betracht, mich in einer Pension oder einem Hotel einzumieten, so stark war der Wunsch, mich von Margret zu trennen. Dass ich sie trotz der wachsenden Abneigung an mich heran, sie gar in mein Bett hinein ließ, war der Bequemlichkeit geschuldet, weil ich den Sex am Morgen sehr mochte und weil ich die Anstrengung scheute, mich vollständig von ihr zu trennen. Innerhalb des Hauses eine Trennung zu veranlassen und einen so starken Schnitt durchzuziehen, schien mir nicht praktikabel, so beließ ich alles so wie es war, gab einfach keine Auskunft und harrte der Dinge, die hoffentlich bald geschehen würden.


Heute war der große Tag, für einen normalen Freitag verließ ich erst spät das Haus, die Schule fiel für mich aus, das Hauptaugenmerk galt heute und während der gesamten nächsten Woche dem Sport. Um mich nicht lange mit Umkleiden aufhalten zu müssen, trug ich ein kurzes Kleidchen über der ersten Garnitur Spieldress, war praktisch so.


Wie gewöhnlich brachte mich Margret zur Tür, gab mir einen Abschiedskuss, öffnete erst dann die Tür und entließ mich. Auf dem Weg über den Rasen, der den Vorgarten darstellte, hob ich erst spät den Blick. Vor mir stand Mama, die gerade einer großen, schwarzen Limousine entstiegen war. Sie sah toll aus, wie immer. Ein bordeauxrotes Businesskostüm, maßgefertigt auf Figur geschnitten, eine akkurat sitzende Frisur, elegante Schuhe mit hohen Absätzen.


Ein Blick reichte mir um sie zu erkennen und zu reagieren. Ich ließ die Tasche fallen, rannte in die offenen Arme meiner Ma, der liebsten Ma der ganzen Welt. Ich musste ihr ganz nah sein, ganz-ganz nah, musste sie fest umarmen und sie gleichzeitig festhalten, umklammerte sie mit Armen und Beinen. In mir brach etwas auseinander oder zusammen, ich weinte, und wie. Es entrang sich mir ein Schluchzen, wie ich es zuletzt als Kind empfunden habe, ich weinte, wie ich noch nie geweint habe. Das Weinen war von mir nicht zu steuern, es kam tief aus der Seele. Es brach sich eine Emotion Bahn, die ich so noch nie empfunden habe, noch nie. Ich weinte nicht wie eine Erwachsene, sondern laut, wie ein Kleinkind. Meine Ma war da! Meine Ma war zu mir gekommen, ich war nicht mehr allein. Meine Sehnsucht nach ihr war so groß, dass mir klar war, ich würde sie nie mehr wieder loslassen, nie mehr.


„Achgott Kindchen, ich bin ja da, Schatz, bin immer für dich da, das weißt du doch!“ Ihr Duft, ihre Nähe, das Weiche, Liebe, das Mütterliche, Gott, in mir geschah etwas, ich war völlig außer mir.


„Wo willst du denn hin? Bist du auf dem Weg zum Sport?“, fragte sie. Es dauerte etliche Minuten, bis ich sie loslassen konnte.


„Achgott, Ella-Schätzchen, du bist ja ganz durcheinander, ist etwas geschehen? Oder habe ich dir so gefehlt?“


Das Schluchzen schüttelte mich, Ma zauberte ein Taschentuch herbei, ich wischte mir die Tränen ab und schnäuzte mich. Immer noch schüttelten mich die Schluchzer, als ich sie fragte:


„Wo kommst du denn her?“


„Na, Schatz, vom Flughafen. Ich habe mich sofort zu dir bringen lassen. Schön dass ich dich auch gleich antreffe. Wo wolltest du hin?“


Einen klaren Gedanken zu fassen war extrem schwierig, aber nach einiger Zeit antwortete ich:


„Wir haben ein Turnier, ein sehr wichtiges Turnier. Die zählen alle auf mich, ich muss da hin.“


„Natürlich, Schatz, ich bringe dich.“


Der livrierte Fahrer verstaute die Sporttasche im Kofferraum, ich nahm neben meiner Ma auf dem Rücksitz Platz. Ich musste sie festhalten, mich an sie drücken, sie anschauen, sie riechen, mich ganz nah an sie heran arbeiten. Wunderbar, meine Mama war da.


Vor der Sportanlage angekommen, hatte ich den Weinflash so weit überwunden, dass ich mich unter die Leute wagen konnte. Mir war es völlig entgangen, dass ich meine Ma so sehr vermisst hatte. Jetzt war alles gut, sie war da, das Leben konnte weiter gehen. Das Turnier begann.


Wir würden nach den favorisierten Titelverteidigerinnen unser Match auf dem Cerntercourt austragen, aus dem Grund waren für unser Spiel keine Karten mehr zu haben, die Tribünen waren komplett ausgebucht. Jedoch in unserer Betreuerbox war noch Platz für meine Ma, dort lotste ich sie neben Ingeborg, die Masseurin und einen vom Vorstand, den ich nicht kannte. Während die Favoriten eine Außenseitermannschaft komplett zu Null schlugen, erklärte ich Mama das Spiel und meine Rolle.


„Gott, Kind, das sieht aber anstrengend aus. Müsst ihr auch in einem so knappen Dress antreten?“


„Ja, die Dresses sind sich alle sehr ähnlich. Ich glaube, die sind von Männern entworfen worden. Ma, ich muss mich fertig machen, drück mir die Daumen. Du bleibst doch oder?“


„Natürlich Kind, ich bleibe hier, bis du mich abholst. Ich habe Wichtiges mit dir zu besprechen.“


Sie würde wahrscheinlich wissen wollen, warum ich bei Margret ausziehen wollte und mir die Schlüssel und die Adresse des Hauses geben. Mit der Sporttasche über der Schulter wanderte ich in den Umkleidebereich der Anlage. Was für ein Ereignis und was für eine Erschütterung, meine Ma war da und ich deswegen völlig aus dem Häuschen. Tief in Gedanken und damit beschäftigt, meine Gefühlslage zu erkunden, lief ich durch die Gänge. Plötzlich stand Daniel vor mir.


„Heh, Bella-Mäuschen, viel Glück und toi-toi-toi!“


Er drückte sich an mich, er roch super, war stark und groß und der liebste Daniel überhaupt. Wir küssten uns.


„Habt ihr schon gespielt?“, fragte ich ihn.


„Nein, wir sind gleichzeitig mit euch dran, kann leider euer Spiel nicht sehen. Viel Glück, macht sie platt!“


Wir trennten uns, da sagte er:


„Die Wetten stehen 1:137 gegen euren Sieg und 1:54 gegen eure Platzierung unter den ersten drei. Ich habe 50 Dollar auf Sieg und fünfzig Dollar auf Platz gesetzt. Mach mir keine Schande!“


Was für ein Volk, die Amis wetten auf alles. Eins zu hundertsiebenunddreißig? Ich rief Mama an und bat sie auf unseren Sieg und auf unsere Platzierung zu setzen. Den Weg zum Wettbüro erklärte ich ihr ebenfalls.


„Kind, ich werde doch im Alter nicht das Wetten beginnen!“


„Es ist ein sicherer Tipp, Mama, wir sind echt gut.“


Sie antwortete nicht, wir beendeten das Gespräch.


Es war spannend zu sehen, ob sie tatsächlich auf unseren Sieg setzen würde.


Das Treffen mit Daniel gab mir Halt, mit der kurzen Begegnung kam ich wieder zurück auf die Erde, landete aus der Gefühleachterbahn auf dem Boden der Umkleidekabine. Isa war schon da und sehr aufgeregt. Sie wollte dauernd die Taktik besprechen, die schon lange fest stand. Sie wiederholte sich dauernd und war nervös wie nur was. Sie redete und redete, während wir uns im Kraftraum aufwärmten. Der Court wurde nach dem ersten Spiel geharkt, danach wurden wir aufgerufen. Wir waren die Außenseiter gegen die amtierenden Vizemeister. Die zu besiegen würde auf jeden Fall einen Kraftakt bedeuten. Aber selbst wenn wir verlieren würden, wären wir noch nicht ausgeschieden, dieses war erst die Gruppenphase. Jede Gruppe bestand aus sechs Mannschaften, die jede gegen jede antreten. Es wird der Gruppensieger ermittelt, der Sieger, der Gruppenzweite und die beiden bestplatzierten Gruppendritten kommen in die KO-Runde.


Zu verlieren kam für mich nicht infrage, meine Ma war da, der musste ich beweisen, wie gut ich war und sie würde die Wichtigkeit des Sports für die Ausbildung erkennen.


„Verlieren ist keine Option!“, schärfte uns Ingeborg ein. „Ich erwarte einen Zweisatzsieg, ihr müsst heute nochmal antreten. Haut sie möglichst zu Null weg, dann spart ihr Kräfte.“


Na, die hatte gut reden, wir traten gegen die Vizemeistermannschaft an!


„Denkt daran, Mädchen, ihr habt eine gute Herrenmannschaft geschlagen, dann kriegt ihr das mit denen da locker hin. Ihr müsst konzentriert spielen und euch nicht beirren lassen, dann schafft ihr das. Die Mädels da haben auch nur zwei Arme und zwei Beine. Jetzt los!“


Sie verabschiedete uns mit einem Klaps auf den Po. Ich versuchte, Isa Ruhe zu geben. Unsere Strategie war denkbar einfach:


„Also, Isa, wie besprochen, ich serviere, du machst sie platt.“


Wir umarmten uns, das Spiel begann. Die Gegenmannschaft gewann beim Münzwurf den Aufschlag, sie servierten zum ersten Ball. Anscheinend waren die genau so aufgeregt wie wir, jedenfalls kam der Aufschlag für Isa genau richtig. Denn es war kein schwierig zu retournierender Ball, sondern so schlampig geschlagen, dass er für Isa eher eine Vorlage war, als eine Herausforderung. Sie schwebte wieder hundert Meter über dem Boden und schmetterte der Gegenspielerin, die den Aufschlag so verbockt hatte, vor die Füße. Punkt und Aufschlag für uns. Konzentriert schlug ich von links auf. Die weltberühmte Bella-Banane kannten die noch nicht, der Ball flog genau richtig, die Gegenspielerin ließ ihn durch, weil sie dachte, der Ball würde ausgehen, er landete genau in der Spielfeldecke.


Man sah es der Netzspielerin an, dass sie auf die aufschlagende Kollegin sauer war. Ich servierte von der anderen Seite und auch da passte die Banane perfekt. Diesen Ball ließ die Spielerin ebenfalls durch, drei Punkte Vorsprung für uns. Die Netzspielerin schrie die Kollegin an, was sie da für einen Mist baue. Die beiden wechselten die Plätze, die ehemalige Netzspielerin würde über die nächste Bella-Banane entscheiden müssen, ob sie sie annimmt oder durchlässt. Ich servierte, sie war sich uneins, annehmen oder aus gehen lassen, annehmen oder ausgehen lassen. In der allerletzten Sekunde entschloss sie sich, den Ball anzunehmen, sie traf ihn nur halb, er ging weit ins Aus, obwohl die Kollegin noch hinter ihm her hechtete. Mit einem satten Vorsprung im Rücken servierte ich perfekt den nächsten Aufschlag. Den nahmen sie gleich an, zankten sich aber, während sie den Ball aufbauten, um ihn zu uns rüber zu spielen. Die waren nicht ganz bei der Sache, deswegen kam der Ball sehr schlapp zu uns herüber. Ich baggerte ihn zu Isa, die sprang wieder so irre hoch und knallte den Ball unhaltbar ins Gegenfeld.


Den ersten Satz gewannen wir zu Null. In der Wechselpause erklärte Ingeborg: „Sie denken, dass sie jetzt im zweiten Satz besser aussehen werden, aber sie sind zerstritten und unzufrieden. Macht sie platt, OK? Wenn es eng wird, dann serviert Isa, so, wie ihr es bei dem Spiel gegen die Herren geübt habt. Ihr schafft das, da bin ich sicher.“


Erst jetzt dachte ich wieder an Mama, ich winkte ihr zu, sie zeigte mir, dass sie uns beide Daumen drückte.


Wir gewannen auch den zweiten Satz souverän, die Gegnerinnen blieben chancenlos.


„In dieser Stärke schafft ihr es bis ins Finale, da bin ich ganz sicher“, meinte Ingeborg. Der Presi kam in die Umkleide, schaute Isa und mir auf das Höschen und die Brust, gratulierte Ingeborg und verschwand wieder.


Wir siegten auch im zweiten Spiel, eine Stunde später. Für die Gegnerinnen war es ebenfalls das zweite Spiel, bei ihnen waren ganz klar Konditionsschwächen erkennbar, den zweiten Satz gaben sie zu Null ab. Isa und ich hätten gut und gerne noch einen dritten und vierten Satz oder ein weiteres Spiel bestreiten können, wir waren durch das harte Training wirklich fit.


Ingeborg nahm meine Begeisterung für ihre Trainingsmethode bescheiden lächelnd zur Kenntnis.


Zeit zum Feiern gab es nicht, wir mussten uns auf zwei weitere Spiele am nächsten Tag vorbereiten, das bedeutete, gut zu essen und früh schlafen zu gehen. Ma begleitete mich in den Diner der Sportanlage. Dort wurden Isa und ich mit Hallo begrüßt, sie waren begeistert von unserer Stärke. Auch Daniel kam, gab Küsschen und gratulierte. Ma sah das, schaute den jungen Mann und dann mich an, sie zwinkerte mir zu.


„Die Quote ist gesunken“, berichtete der hübsche Kerl mit den dunkeln Haaren und den leuchtend blauen Augen. Mein Papa hatte die gleiche Kombination, Mam schaute ihn immer wieder an, er gefiel ihr, das war klar zu sehen.


„Auf euren Sieg zahlen sie nur noch vierundfünfzig Dollar für einen, auf Platz sogar nur noch elf auf einen. Ihr seid echt die Überraschung des Turniers, Außenseiter seid ihr immer noch.“


Es war angenehm am Tisch mit ihm, sogar mit ihm zu schweigen war nett und freundlich. Isa und ich hatten echt keine Lust zu sprechen, natürlich waren wir KO, mehr aber noch hat uns die positive Stimmung und die beiden Siege beeindruckt.


Wir aßen etwas, Ma schaute sprachlos zu, wie ich den riesigen Hamburger verdrückte, sie begnügte sich wie immer mit einem kleinen Salat. Wir saßen nicht lange, sobald wir aufgegessen hatten, brachen wir auf.


Mama brachte mich mit dem Chauffeur nach Hause, hinein kommen wollte sie nicht, sie legte keinen Wert darauf, Margret zu treffen.


In der riesigen Limousine vor Margrets Haus erklärte sie mir:


„Am Sonntag findet die Aktionärsversammlung unseres Werkes hier statt. Ich möchte, dass du daran teilnimmst.“


Es sah mir so aus, als wollte sie mich langsam darauf vorbereiten, mich, so wie sie, in die Fabrik einzubringen.


„Ja, nee, Mama, gerne, aber am Sonntag haben wir wieder zwei Spiele, das wird nicht gehen.“


„Hast du da bereits einen Zeitplan? Wir legen die Aktionärsversammlung so, dass es keine Terminkollision gibt.“


„Du willst die Aktionärsversammlung nach meinem Spielplan ausrichten?“


„Sicher, es sind nur einige wenige Leute, ich vertrete den Hauptaktionär. Selbstverständlich können wir den Termin so verschieben, dass es passt.“


Was meine Ma so alles bewegen kann, das ist schon krass. Wir verabschiedeten uns, sie würde mich morgen früh wieder abholen. Bis auf einen kurzen Glückwunsch kam von ihr keine Bemerkung über unsere Spiele. Sie maß dem Sport nur wenig Bedeutung bei, das kam deutlich herüber.


Margret empfing mich mit offenen Armen und einem begeisterten Lächeln, sie behandelte mich wie eine Prinzessin. Selbstverständlich hatte sie Mama bemerkt, sie hat sich unsere Spiele angesehen, die Karte dafür hatte sie von mir. Sie äußerte sich total begeistert von meiner Leistungsstärke. Sie gab mir das Verdienst an den Siegen, so, als hätte Isa keinen Anteil daran gehabt. Sie lobte mich über den grünen Klee, es war schon fast peinlich. Sie verwöhnte mich auf eine Art, wie nur sie das macht. Sie entkleidete mich und schmuste mit mir, um mich für den Empfang weiter gehender Zärtlichkeiten vorzubereiten. Diesen Schmuseeinheiten, diesem wunderbar weichen und zärtlichen Hautkontakt vermochte ich nicht zu widerstehen. Die waren mir Zuhause nie in dem Maße zuteil geworden, dabei meinte ich, sie jetzt für mein Leben zu brauchen. Dieses Schmusen ist nicht rein körperlich, es bringt Zugewandtheit und eine gewisse Wertschätzung zum Ausdruck. Darauf würde ich nur sehr ungern verzichten.


Beim Schmusen kam nicht wirklich erotische Stimmung auf, eher Harmonie, ein heimeliges Einssein, Wärme und Vertrautheit. Erst wenn sie mich damit weich und gefügig gemacht hatte, erst dann bereitete sie alles darauf vor, mich zum Orgasmus zu bringen. Das mochte ich sehr und sie noch viel mehr.


Sie befahl mich in Rücklage, ordnete an, dass ich meine Hände verschränke und sie hoch über den Kopf zu legen hatte. Es würde etwas Lustvolles geschehen, darüber war ich mir im Klaren und freute mich auch darauf, deswegen gehorchte ich.


„Du lässt die Hände dort oben, hast du mich verstanden? Sonst binde ich sie dir fest!“


Pfff! Was für eine Drohung, was für ein Versprechen!


Sie streichelte mich mit den Händen, dem Mund, überall wurde ich geküsst. Sie leckte am Hals, an den Ohren, küsste mich überall, im Gesicht, am Hals, die Brust, lutschte, sog daran, massierte sie so kräftig und gekonnt durch, dass mir das Atmen schwer fiel. Orientierte sich hinunter zum Bauchnabel, streichelte mich mit dem ganzen Körper, mit den Brüsten und den Haaren, den Händen und den Lippen, überall, überall Zärtlichkeit. Wie heiß ich davon wurde, kann sich kein Mensch vorstellen, der gesamte Körper war eine einzige erogene Zone. Die Luft, ich, wir flimmerten, gaben Geräusche von uns, der Atem wurde schwer und laut. Eine Haarsträhne kitzelte mich an der Wange, ich entfernte sie, dazu nahm ich die Hände auseinander, logisch. Damit war sie offenbar nicht einverstanden, sie grunzte ungehalten. Meine Äuglein blieben geschlossen, ich war im Nehmermodus, so wie sie es mochte. Sie bewegte sich nach außerhalb des Bettes ohne den Hautkontakt mit mir zu verlieren, es klimperte etwas, sie legte sich über mich, hantierte herum. Etwas Metallenes umschloss erst das eine, kurz darauf das zweite Handgelenk, ich war gefesselt, die Hände waren zusammen und ans Bett gebunden. Natürlich vertraute ich ihr, aber ich musste doch sehen, was ….


„Tse!“, machte sie ungehalten und legte mir eine Schlafbrille an, sanft, aber bestimmt.


„Those who cannot hear must feel!“


Blind und gefesselt, völlig nackt lag ich ausgebreitet dort, vollkommen wehrlos.


„Ja!“, meinte sie begeistert, legte sich auf mich, federleicht wie eine Frau eben ist, küsste mich, die Wangen, das Kinn, schleckte den Hals, das Ohr. Was sie mit mir machte war vollkommen versaut, hocherotisch, es geilte mich über die Maßen auf. Sie streichelte mich mit den Brüsten, meine Brüste, den Bauch. Küsste, lutschte die Brüste, biss sanft hinein. Dadurch, dass ich blind und bewegungslos gefangen dort lag, intensivierten sich die Gefühle. Das Wehrlose, Margrets Erregung, all das ließ mich flüssig sein vor Geilheit. Das Wissen darüber, wie ich hier lag, nackt und erregt, dass sie mich bis zum Orgasmus erregen würde und wahrscheinlich mit einem nicht zufrieden sein und sich einen zweiten anschauen wollen würde, dass ich mich dagegen nicht wehren konnte, all das brachte mich in eine so heiße Stimmung, dass ich ganz aufging, im Sex, in der Lust, mich ganz und gar hingab.


Sie küsste sich hinunter, den Rippenbogen, den Bauch, den Bauchnabel. Sie schleifte die Brüste und die Haare langsam und zärtlich über meine Haut, hinunter, hinunter. Küsste die Leiste, streichelte mich dort ganz zart mit den Haaren, küsste sich das Bein hinunter, das Knie, die Wade, nahm den großen Zeh in den Mund, lutschte daran. Zu sagen, ich wurde verrückt, ist eine ganz schwache Beschreibung dessen, wie es mir erging. Die Lust pulste durch den Körper, Bewegungen liefen ab, die ich nicht unter Kontrolle hatte, ich wand mich, wölbte ihr den Leib entgegen, forderte mehr und mehr von ihr.


Sie schabte sanft mit den Fingernägeln auf der Innenseite der Beine hinauf, die Wade hinauf, zum Knie, die Innenseite der Schenkel, hinauf bis zur Leiste. Es war nicht auszuhalten, so geil war ich darauf, dass sie mich endlich, endlich dort berührte, auf das es ankam. Ganz zart küsste sie den Mini. Sie berührte mich nirgends, drückte nur der hoch erregten Klit einen sanften Kuss auf. Meine Ungeduld, meine Sehnsucht, mein Verlangen war kaum noch zu ertragen. Sie leckte einmal sanft an der Mumu, hinauf zum Mini, ihre Haare kitzelten die Innenseite der Schenkel, ich wurde verrückt. Sie schleckte den Mini, streichelte die Mumu, ich stöhnte, jammerte, wand mich, bot mich ihr dar, blind wie ich war, gefesselt, nur Gefühl.


Sie leckte weiter, zart, gekonnt, ganz bewusst und zielstrebig, um mich vollkommen verrückt zu machen. Mein Jammern entrang sich gänzlich ungesteuert meinem tiefsten Ich, meine Gefühle entglitten mir, es war mir gar unmöglich, irgendeinen Gedanken zu fassen, weder konnte ich etwas unternehmen, noch wollte ich das. Sie kam herauf, küsste mich, ließ mich den eigenen Mösensaft kosten, ihre Zunge streichelte meine, die Glut in ihrem Kuss, in meinem Körper, hatte längst die Schmelztemperatur erreicht. Sie richtete sich auf, streichelte den Mini mit dem Daumen oder sonstwo mit, küsste sich die Brüste, den Bauch hinunter, schleckte laut und genießerisch die Mumu, den Mini.


Sie kniete sich zwischen meine Beine, es summte etwas, dann berührte sie den Mini mit einem Ding. Ich wurde sofort verrückt, es vibrierte und rieb, kreiste sanft, vibrierte sanft. Sie hielt es in einer Stellung, es rieb vibrierend über den Mini und die Mumu. Es würde nun geschehen, ich würde vollends den Verstand verlieren. Sie hielt es, ihre Blicke kamen heiß zu den verbundenen Augen, sie ergötzte sich an dem Schauspiel, dass ich ihr bot, ihr bieten musste, denn der Reiz war grandios, unerreicht, nie dagewesen, extremst, so heiß, so geil. Es ging ab mit mir, es kam angebraust, ich verlor den Verstand, die Übersicht, explodierte vor Lust, wand mich mit orgiastischen Bewegungen und lautem, quiekenden Stöhnen.


„Ja!“, rief sie begeistert, hielt das vibrierende, reibende Ding weiter an die eine, wichtige Stelle. Es würde wieder ankommen, noch einen Orgasmus würde ich nicht überleben. Sie zielte darauf ab, sie hielt es, es kam schon wieder an. Sie entfernte das Ding ganz kurz vor dem Höhepunkt, es quiekte schon wieder jemand, ich glaube, es war ich. Es stand noch da, die große Welle, das Riesenerlebnis, es stand da und wartete auf weiterführenden, auf erlösenden Reiz. Er kam nicht, der nahende Orgasmus verblasste, ich wand mich, rief nach mehr, nach Erfüllung.


Das Ding summte, es war nah, aber nicht dran, sie wartete ab. Ich wurde verrückt vor Verlangen, ich rief, jammerte, sie hielt es wieder an den Mini, es rieb die Mumu, vibrierte, brachte unfassbaren Reiz. Das Große kam wieder, richtete sich auf, um mich zu erledigen, um mir den Rest zu geben. Ich jammerte über das schwere Los, sie hielt das summende, vibrierende, reibende Ding weiter an den Mini, es überwältigte mich der nächste Orgasmus, eine Riesenwelle kam über mich, raubte mir den Verstand, brachte mir die Lust, das höchste der Gefühle. Sie ließ nicht nach, das Ding reizte und reizte, ich blieb oben auf der Welle, im höchsten Himmel der Lüste, sie reizte mit dem vibrierenden und reibenden Ding, reizte und reizte. Ich schrie, jammerte, rief, quiekte, die abgesonderten Geräusche kamen von allein, ich weiß nicht woher. Sie hielt mich gefühlte hundert Stunden dort oben, bis sich alles bewusste Denken ausschaltete, bis ich mich gänzlich in der Lust verlor.

Kommentare


Toni67
dabei seit: Aug '18
Kommentare: 62
schrieb am 31.01.2022:
»Wieder eine schöne Geschichte, die den Leser auf mehr hoffen lassen.
Ich freue mich auf eine Fortsetzung!«

frosch2
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 42
schrieb am 31.01.2022:
»Wieder eine sehr gute Geschichte. Sie gefällt mir besser als die davor. Ich hoffe es gibt noch zahlreiche Fortsetzung.«

Petri1x
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 49
schrieb am 06.02.2022:
»Tolle erotisch spannende Geschichte!
Dickes Lob für diese neue Story.
Danke von Peter«

rainer44
dabei seit: Feb '03
Kommentare: 27
schrieb am 25.10.2023:
»Einfach klasse!«


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