Frederik Teil 10
von Olivia
Die Zeit bis zur Abiturprüfung wurde immer kürzer für die Schüler. Man sah sie oft mit Büchern unter dem Arm im Gymnasium entlang laufen. Niemand schien für den anderen Zeit zu haben, man hoffte nur, dass der Fachlehrer etwas freie Zeit hatte und man sich mit ihm unterhalten konnte. Die häufigsten Fragen waren natürlich: Was wird in der Prüfung abgefragt? Sind die Fragen differenziert und sehr schwierig? Glauben sie, dass ich das schaffen werde? Frederik hatte gut gelernt und sein Fachwissen war enorm. So musste er sich nicht so intensiv mit den Lehrern unterhalten.
Vielmehr suchte er das Gespräch mit Mitschülern, besonders natürlich mit Mitschülerinnen. Es hatte sich herumgesprochen, was er für ein netter Schüler war. Man wusste, dass er hier und da weiterhalf und das nicht nur, wenn es um Fachwissen ging. Wie er um ein paar Ecken gehört hatte, wussten die Mädchen schon, dass er einen großen, dicken Penis hatte, der wohl auch große Freude bereiten konnte. Und dabei war er doch so bescheiden! Hier in der Schule und auf dem Schulhof gingen die Gespräche jedoch nicht in das Erotische, sondern man sprach über alltägliche Dinge. Hauptsache über andere Schüler und Schülerinnen. Auch manchmal über die Fächer, in denen einer etwas nicht verstanden hatte. So half Frederik sehr gern, denn er war einer, der doch eine Menge mitbekam. Und wenn er das erklärte, so konnte man doch vielleicht oder eventuell ein Treffen vereinbaren.
Wie gesagt, alles stand im Zeichen des Abiturs und trotzdem hatte er eine Begegnung, die gar nicht in diesen Zeitplan hineingehörte.
Es kam nicht oft vor, doch er saß allein in der italienischen Eisdiele an einem Tisch und löffelte sein Vanille- und Erdbeereis. Da kam eine Frau an seinen Tisch. Sie war etwa 45 Jahre alt, hatte schwarze Haare und eine hübsche Frisur. Nun ja, er würde sie wohl als Pummel bezeichnen, aber sie sah gut aus. Ihr Gesicht war noch ein Hingucker und ihre braunen Augen schauten pfiffig zu ihm. „Sag mal, bist du nicht der Frederik?“, fragte sie. Er guckte sie an und bejahte das. „Darf ich mich setzen?“, bat sie. Er hatte nichts dagegen und sie setzte sich an seinen Tisch. „Entschuldige, dass ich dich so anspreche, aber ich muss mit dir reden. Ach so ja, Carmen Friedrich, ich bin die Mutter von Monika.“ Frederik fiel fast der Eislöffel aus der Hand. Monikas Mutter! Oh Gott, was wollte die denn? Dann aber lehnte er sich zurück und fragte erst einmal: „Mit mir reden? Worüber denn?“ „Ach, Monika und ich, wir haben lange über dich geredet und da gibt es doch das eine oder andere zu sagen. Und ich würde sagen, es geht sicher nicht hier so auf die Schnelle.“ „Ja, ja, das sehe ich ein. Schon richtig“, antwortete Frederik, er war am Grübeln, was es wohl darüber zu erzählen gab. Aber Frauen, die haben einen eigenen Kopf und sind halt anders als Männer. Männer diskutieren etwas und dann wird ein Beschluss gefasst, an dem sich alle halten. Aber Frauen reden, reden und reden. „Ja, wo könnten wir uns denn einmal treffen?“, war ihre Frage. „Na ja, wir könnten noch einmal hierher kommen oder bei mir!“ Und er nannte seine Adresse. Doch plötzlich wurde ihm das Hinterhältige seines Vorschlages bewusst. Seine Wohnung zeigte doch von ihm etwas Persönliches. Aber da stand Frau Friedrich abrupt auf und meinte: „Na gut, dann bis bald!“ „Ja, auf Wiedersehen“, sagte Frederik. Und schon ging sie davon und er saß wieder allein. Da aber merkte er, dass ja weder ein Tag noch eine Zeit verabredet worden war. Oh Gott, das konnte ja etwas werden!
Frederik jedoch dachte nicht weiter an diesen Vorfall, er hatte ja immer noch etwas zu tun. Am Montag, es war gerade 19.00 Uhr, da klingelte bei ihm die Glocke. Er überlegte und plötzlich fiel ihm wieder ein, dass ihn Carmen Friedrich besuchen wollte. Ein anderer kam nicht infrage. Er öffnete die Tür und tatsächlich stand sie vor seiner Wohnungstür. Sie hatte ein kleines Sträußchen in ihrer Hand. „So, da mache ich mein Versprechen wahr. Damit du nicht denkst, es wird ein Verhör oder gar etwas Abwertendes, habe ich dir einen kleinen Strauß mitgebracht. Aber erst einmal Guten Abend!“ Frederik war völlig überrascht. Er nahm den Strauß, begrüßte sie ebenfalls und bat sie hereinzukommen. Sie setzte sich in den Sessel und wartete, bis er die Blumen in eine Vase gestellt hatte. Sie hatte ein beigefarbenes Kleid an, das mit blauen Blumen bedruckt war. Er musste gestehen, sie sah bezaubernd aus. Auch ihre Haare waren piekfein frisiert und ihre Make up ließ keine Fragen offen. Also alles in allem, eine sehr hübsche Frau. Na, mal sehen, was sie zu mir treibt, dachte Frederik.
Er stellte die Vase auf den Tisch und setzte sich ihr gegenüber. Er lächelte sie an und wartete. Er wollte ihr doch nicht etwas sagen, was sie noch nicht wusste! „Weißt du Frederik, ich darf doch Frederik zu dir sagen? Oder besser Freddy, so wirst du ja immer angeredet?“ Und als er nickte, fuhr sie fort: „Ach ja, was ich sagen wollte, wenn ich in eine neue Wohnung komme, dann juckt es mir unter den Nägeln, alles genau kennenzulernen. Hm, ja, äh, würdest du mir deine Wohnung auch einmal zeigen? Du kannst natürlich auch ‚Nein‘ sagen.“ „Aber nein“, sagte er, „ich zeige ihnen alles, was sie möchten. Ja, kommen sie.“ Beide standen auf und Frederik führte sie herum. Erst das Wohnzimmer mit der Küche, dann das Bad und schließlich das kleine Schlafzimmer. Beim Letzterem blieb sie länger stehen und sah schmunzeln aufs Bett. „Du hast ja eine wunderbare Wohnung. Solch eine hätte ich auch gern gehabt in deinem Alter. Aber die Zeiten ändern sich ja auch. Ich muss mit Monika ja allein auskommen. Mein Mann ist vor drei Jahren tödlich verunglückt und das alles ist gar nicht so einfach“, erzählte sie.
Sie setzten sich wieder. Frederik holte ein paar Flaschen Brause zu trinken, falls sie etwas haben wollte, doch erst lehnte sie ab. „So, dann erzählen sie mal, was sie zu mir führt“, forderte er sie heraus, „wollte nicht Monika mitkommen?“ „Nein, das geht nicht. Sie macht gerade eine Klassenfahrt nach Süddeutschland. Aber das wirst du ja wissen.“ Dann entstand eine Pause und sie kam nicht zum Thema. „Weißt du, eigentlich könntest du mich doch auch duzen, ich heiße Carmen. Na ja, ich sagte das ja schon. Ich meine nur, wenn du nichts dagegen hast?“ „Nein, nein, da habe ich nichts dagegen, warum sollte ich auch?“ „Schön“, lächelte sie, „aber da müssten wir doch auch anstoßen. Aber nicht mit Brause. Zufällig habe ich einen schönen Rotwein dabei. Den sollten wir natürlich nehmen.“ Sie fasste in die Leinentasche, die neben ihr stand und nahm eine Flasche Wein heraus. „Oh, du hast ja an alles gedacht!“, lächelte er. Allmählich kam er dahinter, was sie von ihm wollte. Sie hatte sicher gehört, dass ein Mädchen, vielleicht war es Monika, so überaus gut von ihm sprach. Und da dachte sie, dass sie als einsame Witwe nun auch etwas davon abhaben könnte. Es kam ihm ein bisschen komisch vor, die Mutter einer Mitschülerin kam zu ihm, um ihn . . . Na, mal sehen, wie das wird? Er nahm die Weinflasche, ging zur Küche und öffnete sie. „Oh la, la, ist ja ein sehr guter Wein“, sagte er anerkennend, „aber sag mal, trägst du immer ne Flasche Wein mit dir herum?“ „Nein, nein, war gerade im Supermarkt und da sah ich den Wein und dachte, dass ich ihn ruhig mitnehmen könnte. Und du siehst, es passt.“ Ja, es passt, dachte er. Er goss beiden ein Glas halb voll. Carmen nahm das ihre, hob es hoch und wollte ihm zuprosten. Sie standen dicht beieinander, ihre Arme kreuzten sich und sie tranken ein Schlückchen. Dann aber stellte sie das Glas hin, fasste um ihn und küsste ihn. Doch es war nicht irgendein Kuss. Nein, es war mehr als herzlich. Sie hatte schöne weiche Lippen, die sich an seine schmiegten und ihn fast um den Verstand brachten. Donnerwetter! dachte er. „Huch, das war ja ein Bruderschaftskuss, wie ich ihn noch nie erlebt habe“, gestand er. „Ich auch nicht“, antwortete sie, „aber er kam vom Herzen.“ Dabei nahm sie seine Hand und legte sie auf ihre linke Brust. Er spürte, wie schön weich es war und es war eine wohltuende Portion. Sogar ihre Brustwarze konnte er gut spüren. Dann nahm sie sein Glas aus der Hand und stellte es auch auf den Tisch. „Freddy, wir wollen doch nicht so tun, als wären wir noch Kinder. Ich habe dir doch erzählt, dass ich die Alleinerziehende von Monika bin. Finanziell geht es mir recht gut, doch ab und zu möchte ich halt auch gern einen Mann haben. Das sollte man doch jeder Frau in meinem Alter zugestehen, nicht wahr?“ „Oh ja, vor allem, weil du wirklich noch eine sehr nette und auch eine sehr hübsche Frau bist.“ Da wurde Carmen fast rot. Es war wohl so etwas wie ein Kompliment für sie. Doch nachdem sie sich gefangen hatte, redete sie weiter: „Und du bist zwar noch jung, aber du kannst mit Frauen umgehen, wie ich gehört habe. Na ja, ich meine, ich könnte ein wenig Glück bekommen und du auch ein bisschen Freude. Wie viel, das hängt doch von uns ab.“ Frederik merkte, dass sein Herz pochte. So etwas hätte er nie erwartet, die Mutter einer Mitschülerin! Aber sie war eine bezaubernde Erscheinung. Und
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