Harmony (Prolog)
von Dan Wallabie
1994 - Brasilien wird Fußball-Weltmeister, in der Formel 1 Weltmeisterschaft kommt es zu zwei tragischen Unglücksfällen, eine revolutionäre Spielkonsole kommt auf den Markt, der Eurotunnel zwischen Frankreich und England wird eröffnet, Kurt Cobain begeht Selbstmord. Aber es war auch das Jahr, in dem ich – Todd Priskin - das Licht der Welt erblickte.
Ich verbrachte eine wirklich glückliche Kindheit. Meine Eltern arbeiteten beide als Lehrer. Das hatte den Vorteil, dass wir sehr viel reisen konnten. Vor allem im Sommer. Und da ich ein Sprössling eines Australischen Vaters und einer Deutschen Mutter war, hatten wir meistens ein Ziel. Jeden Sommer verbrachten wir gemeinsam mehrere Wochen in Australien (natürlich war dann dort gerade Winter) bei den Großeltern. Auf der Farm, auf der mein Vater aufgewachsen war.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass die Farm direkt im Outback lag. Bei weitem nicht. Nur etwas abgelegen. Irgendwo in Queensland, etwa 20 Autominuten von der nächsten kleineren Stadt entfernt, an der Capricorn Küste. Das Meer lag der Farm näher als jeder Mensch. Fast. Denn zumindest ein wirklich interessanter Mensch lebte dort ebenfalls. Lisa. Sie und ihre Mutter lebten auf der Farm, so lange ich zurückdenken kann. Lisa´s Mutter war so etwas wie die gute Seele der Farm. Sie war Köchin, versorgte die Tiere, kümmerte sich um die wenigen Bed & Breakfast Gäste die sich pro Jahr auf die Farm verliefen, war Buchhalterin. Sie machte dort fast alles. Und Lisa war ihre Tochter. Die nur zwei Monate jünger war, als ich.
Jeden Sommer, wenn wir in Australien waren, wurde Lisa für mich der wichtigste Mensch überhaupt. Wir teilten uns oft das Kinderzimmer, stellten sehr viele Dinge an, lachten und weinten zusammen, verstanden uns einfach auf einer Ebene, die ich niemals für möglich gehalten hätte.
Sie war immer da. Wir lagen zusammen unter der Decke, lasen, schauten gemeinsam fern, stundenlang, meistens so lange, bis Lisa einschlief. Ich war nie der erste der die Augen schloss.
Seitdem ich sie kannte, war das so. Ich kannte sie so gut, dass ich meistens schon fünf Minuten früher wusste, wann sie einschlafen würde. Ihre Sprache wurde immer etwas langsamer, ihre Atmung regelmäßiger, sie schloss ihre Augen und war in ihrer Traumwelt. Und ich deckte sie jeden Abend zu, kuschelte mich danach an sie, und träumte bald darauf mit ihr.
Sie war wie eine kleine Schwester für mich, die ich selber nie hatte. Nein, schlechtes Thema. Ganz schlechtes Thema. Denn streng genommen – hatte ich eine kleine Schwester. Linda. Sie war vier Jahre jünger als ich. Und ich wusste überhaupt nichts mit ihr anzufangen. Und sie noch viel weniger mit mir.
Unsere Mutter monierte diesen Zustand immer wieder.
„Macht nichts, ich bin gerne Einzelkind“ antwortete Linda immer darauf, und nicht selten sprang sie kurz danach lachend und pfeifend im Zimmer umher. Sagen wir einmal: Meine Schwester und ich hatten keine Beziehung im üblichen Sinn. Wir tolerierten unsere Existenz. Und damit war es gut.
Jedes Jahr verbrachten wir zwei Monate in Australien. Danach flogen wir zurück nach Deutschland. Natürlich war Lisa für mich damit nicht aus der Welt. Wir schrieben uns wöchentlich elendig lange Briefe, in denen wir uns teilweise die Seelen offen legten. Das war mein Leben. Die ersten 14 Jahre.
Denn kurz nach meinem 14. Geburtstag wurde mein Vater immer unruhiger. Er wusste, dass es unseren Großeltern immer schlechter ging. „Sie planen die Farm zu verkaufen und in ein Altenheim zu gehen“ erklärte er kopfschüttelnd. „Sie schaffen die Arbeit nicht mehr. Sie brauchen Hilfe auf der Farm und bei der Bewirtschaftung des Betriebes“ sagte mein Vater immer. „Lisa´s Mutter hilft wo sie nur kann, aber um weitere Leute einzustellen, dafür wirft die Farm einfach viel zu wenig ab“. Nächtelang ging er in unserer Wohnung auf und ab, schien verzweifelt. Hilflos. Es ging so weit, dass er sich während des Semesters sogar einmal vier Wochen vom Unterricht freistellen ließ, um nach Australien zu fliegen, um seinen Eltern zu helfen. Und dann kam er zurück. „Sie... sie haben mir angeboten, mir die Farm zu überschreiben“ erzählte er, als wir im Familienrat zusammen saßen. Ich war Feuer und Flamme. „Wir ziehen nach Australien?“ „Das müssen wir diskutieren“ erklärte mein Vater. „Und jeder in der Familie hat dafür eine Stimme. Wir können nach Australien gehen und die Farm übernehmen. Oder sie verkaufen die Farm. Das sind die einzigen Optionen“ sagte er. Ich war begeistert. Meine Mutter schwankte.
„Wir müssten unser Leben hier komplett aufgeben“ meinte sie. „Natürlich, dort hätten wir ein großes Haus mit riesigem Grundstück, und nicht eine überteuerte Mietwohnung wie hier“ meinte sie. Wir diskutierten drei Monate lang, bis wir uns wirklich dazu entschlossen, mit dem Beginn der Sommerferien unsere Zelte in Deutschland abzubrechen und nach Australien zu ziehen. Zu unseren Großeltern. Zu Lisa. Zu meiner besten Freundin auf der Welt. Aber um gewisse Gerüchte zu entkräften. Nein, wir wussten keine Verurteilungen im Strafregister vorweisen können, damit sie uns in Australien Einlass gewährten. Der Verwandtschaftsgrad reichte völlig aus, um eine „Residence Card“ zu erhalten.
Wir kamen im Juli 2008 in Australien an. Wir bezogen das kleine Häuschen, das meine Großeltern schon vor zwanzig Jahren erbaut hatten, präventiv, falls eines der Kinder es einmal benötigte. So wie jetzt. Und dieses Häuschen hatten sie in den letzten Monaten gehörig renoviert. So hatten sie in der Dachkammer extra ein eigenes Zimmer geschaffen, das ich natürlich sofort mein Eigen nannte. Ein großes Zimmer, rundum vertäfelt mit Holz, ein großer Kasten, Fernseher und – ein eigenes Badezimmer. „Dürfen Lisa und ich hier einziehen?“ fragte ich etwas naiv, in dem Glauben, dass unsere Eltern dies zulassen würden.
„Ihr seid doch schon viel zu alt dafür, um euch ein Zimmer zu teilen“. Ich für meinen Teil, war darüber sehr enttäuscht. Ich hatte mir vorgestellt, nach Australien zu kommen, und hier einen ewigen Sommer zu verleben. Mit Lisa. Aber dem schoben meine Eltern einen Riegel vor. Warum, wusste ich damals noch nicht.
Dennoch fanden wir Mittel und Wege, um unsere Köpfe durchzusetzen. Lisa kam jeden Abend zu mir. Wir zogen uns zurück, schauten unsere Lieblingsserien auf DVD – eine Folge nach der anderen – sahen Filme zusammen, redeten viel. Es war einfach herrlich. Und eigentlich jede Nacht schlief Lisa irgendwann ein. Und ich kuschelte mich an sie.
Dennoch merkte ich, dass mit Lisa etwas nicht stimmte. Dass sie sich veränderte. Ich verstand damals nicht, warum sie beim gemeinsamen Rugby-Spielen, nicht mehr den Ball fangen wollte. Oder warum sie an gewissen Tagen total gereizt reagierte, wenn ich sie fragte, ob sie mit zum Schwimmen gehen wollte.
Oder warum sie sich plötzlich so oft mit Mädchen herumtrieb, sich mehr für einkaufen und Make-Up interessierte, als für Rugby, Fußball, Computerspiele und Filme.
Und dann passierte das, was unsere Beziehung zu einander nachhaltig veränderte
An einem Abend kam ich gerade, Schweißnass, von einem Rugby-Training nach Hause. Ich hatte mich absichtlich nicht geduscht, da ich die gut 10 Meilen vom Trainingszentrum zu uns nach Hause ohnehin mit dem Fahrrad fahren musste.
Völlig verschwitzt wollte ich mich rasch zu Hause im Bad abduschen. Und da ich mich alleine zu Hause wähnte, zog ich mich im Zimmer komplett aus und marschierte in eben diesem Zustand in mein Badezimmer.
Ohne mir etwas dabei zu denken, riss ich die Türe auf. Und hätte niemals damit gerechnet, dass Lisa genau die gleiche Idee gehabt haben könnte.
Denn sie stand plötzlich splitternackt vor mir. Und ich splitternackt vor ihr. Ich hatte Lisa, in dieser Entwicklungsstufe, noch nie zuvor nackt gesehen. Eigentlich hatte ich noch nie zuvor überhaupt ein Mädchen in diesem Alter nackt gesehen.
Ihre Brüste waren klein, aber schon sehr gut entwickelt, ihre Brustwarzen glichen kleinen Knospen, die kurz vor dem Erblühen waren. Ich stand da mit großen Augen und offenem Mund. Wir waren erstarrt. Beide. Nur ein Teil von mir, war es bedauerlicherweise nicht.
Denn eben dieser, mein kleiner Freund, freute sich dermaßen über diesen Anblick, dass er sofort eine Stehparade vollzog und kerzengerade empor stand.
Wie von der Tarantel gestochen fing Lisa plötzlich an zu kreischen und sich die Arme vor die Brust zu schlagen.
Und wie aus einem Reflex hinaus, fiel mir natürlich nichts besseres ein, als in diesem Moment ihre unbedeckte Vagina zu fixieren, die leicht behaart, mit kleinen versteckten Schamlippchen, zu sehen war.
Das sorgte gerade bei meinem kleinen Freund nicht g
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