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Kommentare: 10 | Lesungen: 2764 | Bewertung: 4.94 | Kategorie: Sonstiges | veröffentlicht: 27.06.2006

Janka Z. und ihr Erlebnis mit HARTZ IV

von

Prolog:

Das nachfolgende ist meine erste Geschichte, eigentlich weniger eine Geschichte, mehr ein kleiner schwarzer Aufsatz mit einem Hintergrund, was uns die Politik noch in Zukunft bringen könnte. Mein Aufsatz hat wenig oder auch keinerlei Erotik. Vielleicht läßt sich einer der guten Autoren bei SEVAC davon zu einer besseren Geschichte anregen.


**************************************************************


JANKA

Klick


Dudel dudel dudel ...

Janka Z. öffnet schlaftrunken ihre Augen.


Wieso hat sich der dämliche Radiowecker eingeschaltet?


Ein Blick auf das Display: Es ist erst halb zehn.


???


Ach so, ja, sie muss heute um 11 bei diesen Idioten vom Arbeitsamt erscheinen, deshalb störte sie das blöde Radio mitten in der Nacht.

Geht nicht anders, aufstehen muss sie. Naja, dann gehen wir einmal ins Bad, denkt sie sich. Ein prüfender Blick in den Spiegel: Mit ihren 1,62 und einem Gewicht von 79 kg ist sie für ihre 24 zwar etwas übergewichtig aber sie hat auch eine schöne straffe Haut. Außerdem meinte Ihr Mann immer, er liebe jedes Gramm.

So, jetzt erst einmal Frühstück: Kaffee und eine Zigarette. Im Wohnzimmer läuft der Fernseher; gut so. Wenn ihr Mann morgens zur Arbeit geht, setzt er immer ihren gemeinsamen Sohn vor das elektronische Kindermädchen, seine Trinkflasche mit Limonade und eine Schachtel Plätzchen liegen auch noch dort, das Kind muss schließlich etwas frühstücken. Was ist das: auf dem Wohnzimmertisch liegen von gestern Abend noch zwei Chipstüten - dieser faule Sack - jetzt muss sie selbst die Reste vom Abendessen in den gelben Sack werfen.

Hmm, wenn sie um 11 in der Stadt sein muss, könnte sie doch ihren Sohn bei der Oma parken; der bekommt dort ein warmes Mittagessen. Gesagt, getan. Es ist viertel elf. Tim wird schnell eingepackt, rein ins Auto und ab zur Oma.

"Hallo Oma Helene, Du, ... ich muss zum Arbeitsamt, ... könntest Du auf Tim aufpassen? Ich habe es so eilig, ich hatte noch nicht einmal Zeit seine Windeln zu kontrollieren." Mit diesem Satz läuft sie, den Sohn im Arm, in Omas Küche. Schnell noch etwas aus dem Kühlschrank. Die Oma freut sich immer, wenn sie Besuch bekommt.

Und wieder zurück ins Auto, Radio an und ab in die Stadt zum Arbeitsamt. "Na hoffentlich bekomme ich einen Parkplatz am Eingang" denkt sie sich. "Da verlangen die von einem zu den unmöglichsten Zeiten dort zu sein und haben nicht einmal genügend Parkplätze vorm Haus."

Na super, so viele Leute hier, dass heißt WARTEN - Bääh denkt sie sich.


"Grüß Gott, mein Name ist Z. Ich soll mich bei Herrn Gunkel melden" stellt sie sich am Kundenschalter vor.


"Ah, Frau Z. da müssen Sie warten, Herr Gunkel hat einen anderen Kunden."


"Wieso warten, ich hatte um 11 einen Termin"


"Es ist 11:15; Sie hatten einen Termin um 11 Uhr. Herr Gunkel hat gerade einen anderen Kunden vorgezogen, da Sie sich verspätet haben"


"Ich mich verspätet? Ich war pünktlich hier! ICH kann nichts dafür, wenn Sie zuwenig Parkplätze haben!"


"Sie werden sich schon gedulden müssen - Der nächste bitte!"

Janka nimmt im Flur platz. Toll jetzt muss sie auch noch warten. Dabei hatte sie sogar schon einen Parkplatz, direkt am Eingang, war zwar der für Chopperfahrer aber meine Güte, was brauchen die ein Auto? Und dann hat mich auch noch so einer angemacht, weil ich nicht behindert bin, faselte was von Polizei. Der ist daran schuld, dass sie warten muss.



Jetzt sitze ich schon 10 Minuten hier im Flur, überall laufen diese faulen Bleistiftspitzer herum. Kassieren die dicke Kohle und wollen ihr auch ihr Geld wegnehmen. Die sollen mir mein Geld überweisen und mich in Ruhe lassen, also wirklich. Und überhaupt: das blöde Rauchverbot. Und dann noch die ganzen Leute. Wenn es nicht um ihr Geld ginge würde ich sofort wieder gehen.

"Frau Z." tönt es aus dem Lautsprecher "Zimmer 125 bitte"


Na endlich, die Gestalt vor ihr hat wohl dem Gunkel seinen gesamten Leidensweg geschildert.

"Grüß Gott Frau Z." begrüßt sie der Sachbearbeiter.


"Hallo" antwortet Janka.


"Frau Z. ich habe eine wunderbare Nachricht für Sie: Wir können Ihnen eine Stelle anbieten, zeitlich perfekt für Sie passend"


"Super" sagt Janka und denkt sich dabei: "die lehne ich aber auch ab!"


"Frau Z. Sie haben mir, dass heißt der Arbeitsagentur, geschildert, dass Sie sich um ihren kleinen Sohn kümmern müssen. Bei der Arbeitsstelle, welche wir Ihnen anbieten können wäre Arbeitsbeginn um 18 Uhr; Sie könnten sich vormittags und abends Ihr Mann um Ihren Sohn kümmern. Ich weiß ja, Sie haben sonst niemanden, der Ihren Sohn zeitweise in Obhut nimmt. Toll, nicht?"


"Ja, ... schon ..."


"Wir hätten eine Stelle als eine Thekenkraft im Club72 für Sie in Aussicht"


"Club72?!? Ich arbeite doch nicht im Puff!!!" schreit Janka Herrn Gunkel an.


"Frau Z. mäßigen Sie sich, bitte! Club72 ist kein, wie Sie sagen 'Puff'. Nach unseren Unterlagen ist Club72 eine nächtliche Gastronomie ein Nachtclub."


"Sie spinnen wohl! Da arbeite ich nicht"


"Frau Z. es war überaus schwierig eine Stelle für sie zu finden, die ihren Bedürfnissen entgegenkommt. Außerdem was ist falsch als Thekenkraft zu arbeiten?"


Trotz aller guten Überzeugungsversuche von Herrn Gunkel weigert sich Janka strickt.


"Frau Z. in Ihrem Fall müssen sie mit Konsequenzen rechnen."


"ha!"


"Auf Wiedersehen Frau Z."


Janka steht auf und geht grußlos.

Vor lauter Ärger muß Janka sich erst einmal einen Döner gönnen. Obwohl, hat doch geklappt, wieder keine Arbeit, Stütze gibt es weiterhin.

Gegen 16 Uhr fährt sie nach Hause um erst einmal eine Stunde zu schlafen. Noch etwas Tims Maus im Laufrad beobachten. Um halb sechs holt sie Tim von der Oma ab. Dabei kann sie gleich die dreckige Wäsche bei der Oma abliefern und die saubere mitnehmen.

Gerade zuhause angekommen nimmt sie ihren Mann in Empfang.


"Du stell' Dir einmal vor, die hatten eine Arbeit für mich. DIE habe ich aber gleich abgelehnt, ich und arbeiten, auch nicht als Bedienung und schon gar nicht im Club72."


"Recht hast Du, mein Schatz"


"Komm lass' uns das feiern, wir gehen essen"


"O.K." erwidert er "wer fährt? Du oder ich?"


"Du! Ich bin heute schon gefahren."


"Na gut, zum Mac oder zum King?" bietet er Janka großzügig an.

Drei Tage später findet Janka im Briefkasten ein schreiben von der Agentur für Arbeit:


__________________


"Sehr geehrte Frau Z.,

sie haben eine Ihnen zumutbare Arbeit abgelehnt ...


wird Ihnen das Arbeitslosengeld II um 100% gekürzt..."


___________________

Janka fällt aus allen Wolken.


Das kann nicht sein!


Das ist nicht wahr!


Das darf nicht sein!


Diese unverschämten Schweine!


Na, die werden schon war erleben, wenn sie das ihrem Mann erzählt.


Sie greift sich Ihr Handy und ruft ihren Mann in der Arbeit an.

Eine Stunde später ist er zuhause.


"Ich habe mich krankgemeldet" sagt er "und morgen mache ich auch krank, wir gehen zusammen zum Arbeitsamt. Denen zeige ich 'mal was. So können die mit uns nicht umgehen. Die sind doch nur saudoof! Und Du weißt genau, dass wir auf Deine Stütze angewiesen sind. Sonst ist unser Haus weg."

Am nächsten Tag, wird Tim rechtzeitig zum Mittagessen bei der Oma abgegeben. Janka und ihr Mann fahren gemeinsam in die Stadt.


Jankas Mann läßt an der Eingangstheke der Arbeitsagentur den großen Max heraushängen.


"Ich fordere" "Ich will" "Sofort" sind die gängigen Begriffe die er lautstark nutzt.


Er ist so vehement, dass die Sachgebietsleiterin Frau Schmitt aus ihrem Büro kommt und wissen will das der Grund für den Radau ist.


Sie bittet Janka und Ihren Mann in ihr Büro. Auf ihrem PC ruft sie die Daten von Janka ab.


Ein kurzes Telefonat mit Herrn Gunkel klärt die noch offenen Fragen.


"Liebe Frau Z. wir konnten nicht anders handeln, durch Herrn Gunkel wurde Ihnen eine Arbeit als Thekenkraft angeboten. Eine in jeder Hinsicht für Sie zumutbare Arbeit. Herr Gunkel hat sich sogar die Mühe gemacht eine, für Ihre speziellen zeitlichen Bedürfnisse, geeignete Stellung zu finden. Sie sind weder minderjährig, noch seelisch labil, die Arbeit als Thekenkraft ist für sie körperlich auch nicht zu schwer, die Arbeit ist zumutbar."


Jankas Mann setzt zu einer Triade an, wird von Frau Schmitt gekonnt mit einem Blick und einer Handbewegung ausgesteuert.


"Frau Z. Sie haben vor beinahe vier Jahren einen unbefristeten Arbeitsvertrag gekündigt, weil sie es für nicht zumutbar hielten, in der neuen Filiale ihres Arbeitgebers in der Nachbarstadt zu arbeiten. Sie haben pro Jahr gerade einmal sechs Bewerbungen. Sämtliche Ihnen unterbreitete Stellenangebote haben Sie bisher abgelehnt. Nach aktueller Rechtslage müssen wir Ihnen unterstellen, dass Sie sind nicht arbeitswillig sind."


"Bin ich nicht!" erwidert Janka kleinlaut.


"So?"


Jankas Mann flüstert ihr etwas ins Ohr.


"Na gut, dann arbeite ich eben als Thekenkraft" sagt Janka zu Frau Schmitt nach einem zweifelnden Blick zu Ihrem grinsenden Mann.


"Leider ist die Stellung als Thekenkraft im Club72 bereits vergeben."


Janka und ihr Mann freuen sich sichtlich.


"Um die Unterstellung, sie wären arbeitsunwillig, auszuräumen, hätte ich noch ein Angebot für Sie. Eine Arbeitsgelegenheit, Sie kennen dies sicherlicht unter dem Begriff Ein-Euro-Job."


Na gut, dann arbeite ich eben, für einen Euro bestimmt nicht lange, denkt sich Janka und sagt "Schön Frau Schmitt, ich bin nicht arbeitsunwillig. Das mache ich."


"Das freut mich" sagt Frau Schmitt, "Nach der letzten Sozialreform, können Arbeitsgelegenheiten auch von privaten Arbeitgebern zur Wiedereingliederung ins Berufsleben angeboten werden. Herr Bockmann, der Besitzer vom Club72 bietet so eine Wiedereingliederungsqualifikation an."


Nach einer

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Kommentare


Gumbold
(AutorIn)
dabei seit: Aug '03
Kommentare: 44
Gumbold
schrieb am 04.07.2006:
»Zuersteinmal: Danke für Eure Kommentare!

An meinem Stil werde ich weiter arbeiten, danke. (ja, das ist wirklich notwendig, ich stehe eben auf solche Sätze)

Janka gibt es wirklich, sie ist im wirklichen Leben in etwa so negtiv wie dargestellt. Sie ist eine echte Sozialschmaotzerin!

Ich hatte den Aufsatz zwei Bekannten (m+w) zu lesen gegeben. Beide meinten zu mir:
"Da paß einmal auf, Du hast xxx (Alias Janka) so genau bechrieben, wer die kennt wird sie zweifelsfrei wiedererkennen."
Das mit dem "White trash"
- Abendessen ist gleich Chips;
- elektonischen Kindermädchen;
- Arbeit an die Oma abdrücken;
- Kühlschrank anderer (nicht nur der Oma; bei mir allerdings nicht, ich habe es ihr abgewöhnt +:) );
- Kündigungsgrund
- e.t.c.
stimmen wirklich.

In diesem Aufsatz wollte ich wirklich kein Mitleid erwecken, es sollte mehr in die Richtung "Das hat sie nun davon, Strafe muß sein" gehen.

HARZ IV war nur der Aufhänger, mir ging es hier vorrangig um die real existierende Sozialschmarotzerin nebst oft-krankem Großmäulig-und-nichts-dahinter-Ehemann.

"... damit der Body in Form kommt" Es gibt auch "Fleischliebhaber". *Grins*

Und - wie wir alle wissen - ist die Handlung fiktiv.

Außerdem, wie im Prolog angesprochen, sollte der Aufsatz eine Idee für einen guten Autor sein. (Ich hätte hier bei SEVAC so meine Favoriten ;-))

Wie oben geschrieben, ich freue mich über jeden Kommentar.

Gruß«

Hein
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 17
schrieb am 28.06.2006:
»Die Geschichte gefällt mir, auch wenn der Still etwas besser hätte sein können. Was in der Story beschrieben wird, ist von der Realität nicht weit entfernt. «

tyami
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 106
tyami takez
schrieb am 28.06.2006:
»Das Stilistische wurde bereits angesprochen (naja, ich hab hier schon Schlimmeres gelesen), ich beschränke mich auf den "Epilog": Ich wage zu bezweifeln, dass der heimische Arbeitsmarkt gerade in DER Branche mit der "Ostkonkurrenz" mithalten kann... :/
Und als Metapher verstanden, sind wir doch schon längst dort, oder?

Eine Anmerkung noch: Ein paar "White Thrash"-Klischees weniger hätten aus der Idee eine wesentlich plastischere Geschichte gemacht.«

astweg
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 152
TetraPack
schrieb am 29.06.2006:
»Hmmm, mir wird nicht ganz klar, was du mit dieser Geschichte sagen willst. Wenn du das ganze Hartz IV System kritisieren willst, musst du die Protagonistin so positiv darstellen, dass sie als Identifikationsfigur fungieren kann. Du zeichnest sie jedoch so negativ, dass man nicht mit ihr mitfühlen kann. Fast habe ich das Gefühl, dass es der faulen Sau gerecht wird, nun für einen Euro pro Tag anschaffen zu müssen. War das deine Intension?

Gruß
astweg
«

LustGeniesser
dabei seit: Jul '01
Kommentare: 11
schrieb am 30.06.2006:
»Sorry, aber diese Geschichte ist mehr als daneben. Einzig "komisch" ist das Ende, wo Jana auf einmal anschaffen gehen soll.

Der ganze Stil von Jana ist der des Sozialschmarozzers. Jemand, der sich einen schönen Tag macht und andere für sich arbeiten läßt. Denn er wird ja schließlich auf Kosten der Beiträge der Beschäftigten und der Arbeitgeber durchgefüttert.

Als Prostituierte wird die Tante wohl nicht viel verdienen, erst mal einen Job mit viel körperlicher Arbeit, damit der Body in Form kommt. Ich weiß, ich hab einen fiesen Charakter.
«

earwax
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 2
schrieb am 01.07.2006:
»Hmm, also wenn das ganze eine provokante Geschichte gegen HARZ IV sein soll, hast du meiner Meinung nach danebengegriffen. Denn besser kann man eine Sozialschmarotzerin nicht darstellen.
Außerdem bitte immer erst mal informieren, bevor man mal wieder sinnlos gegen die Politik rumpolemisiert.
gruß
earwax«

zerozero
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 84
zerozero
schrieb am 01.07.2006:
»Um hier mal keine Legendenbildung entstehen zu lassen:

Prostitution ist sicher nicht nur wegen einer Selbstbeschränkung der Agentur kein 1 Euro Job für Arbeitslose. Sie ist soweit unter jeder Zumutbarkeitsgrenze, wie es nur möglich ist. Diese Jobs dürften angeboten werden, aber niemals hätte es irgendwelche Folgen, wenn man ablehnt.
Der nächste Punkt: Verträge sind inenrhalb von 2 Wochen widerrufbar.
Und zu guter letzt: In der Selbstbeschränkung steht was von Vermittlung ins Bordell. Das ist der Unterschied. Die vermitteln dich da auch nicht an die Bar.«

Poeti
dabei seit: Jun '03
Kommentare: 23
schrieb am 18.10.2006:
»quelle: taz-online

Hartz IV macht's möglich: Die Vermittlung von langzeitarbeitslosen Frauen ins Rotlicht-Milieu. Rechtlich gibt es keine Untergrenze der Zumutbarkeit bei der Jobvermittlung. Arbeitsagenturen legen sich - noch - eine Selbstbeschränkung auf

Seit 2002 ist der Beruf der Prostituierten legalisiert. Die Tätigkeit der Sexarbeiterin ist damit ein Job wie jeder andere. Also bestünde für die Agentur für Arbeit kein Grund, nach der neuen Hartz IV-Gesetzgebung nicht in den Bereich "sexueller Dienstleistungen" zu vermitteln. "Der Beruf gilt gesetzlich nicht mehr als sittenwidrig", erläutert Mechthild Garweg, Fachanwältin für Familien- und Sozialrecht, die in Qualifizierungsgesellschaften Leute auf die Erwerbslosigkeit vorbereitet. "Es gibt juristisch keinen Hinderungsgrund, in diesen Dienstleistungsbereich zu vermitteln." Wenn eine Muslimin im Schlachthof Schweinefleisch verarbeiten, ein junger Mann sich als Nacktputzer und eine ehemalige Call-Center-Mitarbeiterin sich in der Telefonsexagentur verdingen müsse, "warum soll dann von einer erwachsene Frau nicht verlangt werden, ihr Einkommen durch kommerzielles Vögeln zu erzielen", fügt Garweg provozierend hinzu. "Strafrechtlich gibt es auch keine Barrieren, höchstens kulturelle, gesellschaftliche und moralische Hemmungen


(beitrag gekürzt... der ganze artikel hier:
http://www.taz.de/pt/2004/12/18/a0077.nf/text)«

Chiemgauer1
dabei seit: Jun '09
Kommentare: 20
schrieb am 08.09.2009:
»Zugegeben - anschaffen im örtlichen Bordell ist unzumutbar. Zu viele Bekannte! ;-)

Aber weiter weg?! Mit Alibi und Legende von der ARGE bzw. Arbeitsagentur?!

Saisonjobs: Serviskraft Oktoberfest - Arbeisplatz Hansastraße.

Jobs in denen Frau unterwegs ist: Handelsvertreterin, Reiseleiterin ...

Vermittlung in normale Jobs mit Zusatzaufgaben: Job - bei dem von vorneherein klar ist - daß nebenher erotische und sexuelle Gefälligkeiten fällig sind! Bürokauffrau für den Lustmolch.

Schreib weiter! Einen zweiten Teil bzw. eine Geschichte die diese Problematik zwischen "unmoralischer Arbeit" oder/und vergessen in Hartz IV behandelt.«

Lamia37
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 12
schrieb am 06.11.2011:
»so kann und wird es beim Staat werden !wer nicht pariert oder Arbeit absagt - bekommt heute schon eine Sperre reingedrück ! Armes Deutschland ...«



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