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Kommentare: 4 | Lesungen: 6967 | Bewertung: 8.80 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 07.09.2009

Karriere 8 - Ankunft im Paradies

von

Zur Entstehung des Romans:


Vor vielen Jahren verband mich, Icho, mit Luisa alias partygirl eine platonische Emailliebschaft. Daraus entstanden in gemeinsamen, unendlich vielen Emails die Konzeption und die ersten Teile zu diesem Roman.


Luisa hatte Dickdarmkrebs und starb.


Ihre „Freundinnen“ trieben Schindluder in diversen Foren mit ihrem Vermächtnis - selbst ihre geposteten Bilder stellten sich als Fakes heraus.


Als Vermächtnis gab sie mir auf, diese Geschichte zu Ende zu fabulieren. Allein hätte ich das niemals geschafft. Da meldete sich Carmen in einem neuen Forum bei mir mit einem Neuentwurf, wie es weitergehen könnte. Sie hatte von dem Aufruf, die Geschichte mit anderen Autoren weiter zu schreiben, gelesen.


Nein - auch wenn das mancher glauben möchte - ich zuerst auch - Carmen ist nicht Luisa - eher im Gegenteil. ;-)) Das habe ich - auch mit Carmens bereitwilliger Hilfe - und über sehr viele unabhängige Quellen, die mir zur Verfügung standen, überprüft.


Diesen „Zufall“, Carmen als Co-Autorin zu finden, möchte ich Luisa zuschreiben - egal was ihr von „Kräften aus dem Jenseits“ haltet.


Carmen hat weitergeschrieben - in ihrem eigenen Schreibstil - und ich korrigierte oder schrieb ganze Kapitel neu. Inzwischen ist es tatsächlich so: Carmen schreibt und ich korrigiere.


Viel Vergnügen bei Carmens „Karriere -Teil 8“ - mit „kleinen“ Ergänzungen von Icho.

Zusatz von Carmen: Lasst euch nicht blenden. Ohne die wirklich konsequente Korrektur von Icho, der oft gekürzt, mir vieles erklärt und mich geleitet hat, könntet ihr diesen Teil nur im Urlaub lesen. Er hätte bestimmt 100 Seiten mehr.

Ankunft im Paradies

Nachdem wir den Start hinter uns hatten, wurde uns ein Aperitif angeboten - Champagner.


John hatte erster Klasse gebucht, und wir wurden, kaum war die Anschnallpflicht aufgehoben, so richtig verwöhnt. Allein schon der riesige Platz, den jeder von uns zur Verfügung hatte!


„Prost Süße! Auf uns! Barbados, wir kommen!“, stieß ich mit Gülay an.


„Christa – bist du auch so aufgeregt?“


„Und wie! Ich komme mir wie als Kind kurz vor der Bescherung vor.“


„Guter Vergleich, auch wenn das bei mir Bayram hieß“, lachte sie und fuhr fort: „Ich bin echt neugierig wie es auf Barbados ist. Wetter, Unterkunft, und vor allem die Menschen.“


„Wir haben ja etwas Zeit uns umzusehen bevor die Arbeit beginnt.“


Gut zwölf Stunden sollte der Flug dauern. John war in seinen Laptop vertieft, Gülay starrte mit Kopfhörern versehen auf das Bordkino. Ich döste etwas vor mich hin und wurde schließlich von der Stewardess aufgeschreckt, die uns die Menüempfehlungen brachte. „Hummerschwänze an Vinegret Bordelaise“, bestellte John und ich kurzentschlossen dasselbe.


Das Essen war vom Feinsten und auch der trockene Weißwein entsprach genau meinem Geschmack.


Nach geraumer Zeit, die ich entspannt mit einer Reclam-Ausgabe von „Romeo und Julia“ verbrachte, meldete sich wieder meine Freundin:


„Christa, weißt du eigentlich wie das Wetter auf Barbados ist?“


„Wenn ich richtig gelesen habe, hat es um die 30 Grad. Das Wasser soll so etwa 26 Grad warm sein.“


„Das ist ja pipiwarm – wie soll man sich da erfrischen?“


„Nachts kühlt es auch nicht besonders ab – immer noch ca. 23 Grad.“


„Da werden wir beim vögeln schwitzen wie die Schweine“, flüsterte Gülay grinsend und ich kicherte hinter vorgehaltener Hand: „Solange die Ruten unserer Hengste nicht versagen ...“ John sah irritiert auf, als wir wie Teenager losprusteten. „Was ist denn mit euch los?“


„Och, nichts besonderes. Wir haben uns nur über Tiere unterhalten“, antwortete ich mit unschuldigem Augenaufschlag und warf ihm einen Kussmund zu. Er schüttelte nur leicht missbilligend den Kopf und meinte nach einem Blick auf die Borduhr: „So ihr beiden, jetzt dauert es nicht mehr lange. Am Flughafen werden wir abgeholt und zur Villa gebracht.


Ach ja, euch ist hoffentlich klar, dass ab der Landung nur noch Englisch gesprochen wird?“


„No problem at all“, antwortete ich sofort.

Anmerkung: Um hier dem Leser großes Durcheinander zu ersparen, schreibe ich trotzdem alles in Deutsch nieder.

„Aber sonst hast du wohl an alles gedacht, mein Schatz?“, säuselte ich.


„Schon - fast an alles. Es soll ja nicht zuviel Arbeit an Carola hängenbleiben.“


„Carola?“, fragte ich sofort.


„Carola, die für die Maske zuständig ist“, kam es von John.


„Die „Mutter der Kompanie.“, fügte Gülay hinzu.


Ich verstand nur Bahnhof und beide lachten.


„Du wirst sie mögen. Mit der kannst du über alles reden. Sie macht wie erwähnt die Maske, legt für alle die erforderliche Garderobe zurecht, ist Mädchen für alles.“


„Für alles?“, zischte ich.


„Keine Bange, dafür natürlich nicht. Bisher haben sich alle die Zähne an ihr ausgebissen – Männlein wie Weiblein. Entweder sie ist geschlechtslos, oder aber treu wie Gold. Über ihr Privatleben schweigt sie sich aber völlig aus“, erklärte John.

Die Landung ging völlig glatt.


Glücklich, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, trabte ich hinter John und Gülay zum wartenden Bus. Der erste Eindruck von Barbados: Es schien gar nicht so heiß wie befürchtet zu sein. Eine leichte Brise kühlte angenehm. Die Palmen hinter dem Flughafengebäude wirkten sehr exotisch.


Nachdem alle Pass- und Zollformalitäten erledigt waren, gingen wir zum Ausgang.


Gülay deutete plötzlich nach vorn: „Da, da ist jemand, der hat ein Schild.“


Chantal Ltd. – las ich, und wir steuerten auf den Träger zu. Ein junger Mann, dunkelhäutig, mit gegelter Machofrisur, lässig gekleidet, grinste uns an.


„Hallo, ich bin Riccardo und werde euch zu eurer Villa bringen“, meinte er in sehr gewöhnungsbedürftigem Englisch.


John stellte uns vor, und Riccardo deutete in Richtung Ausgang: „Der Wagen steht dort draußen.“ Dabei bemerkte er sofort, dass John und ich zusammengehörten und versuchte Gülay zu beeindrucken, in dem er ihren Arm fasste.


„Wenn du nicht Rühreier haben willst, nimmst du ganz schnell deine Finger von mir“, zischte sie gefährlich leise und in rollendem Englisch.


Riccardo zuckte zurück, als ob er sich die Hand verbrannt hätte. John winkte nur lächelnd ab, als er sich wortreich entschuldigen wollte. Natürlich nicht bei Gülay, das hätte sein Stolz nicht zugelassen.


Der Wagen, ein beiger Range Rover, sah gepflegt aus und bot reichlich Platz. Das Gepäck war schnell verstaut, und Riccardo fuhr los. Die Klimaanlage machte die Fahrt angenehm.


Unser Chauffeur redete wie ein Wasserfall: „Wenn sie etwas brauchen – Riccardo besorgt es.


Wenn sie ein Problem haben – Riccardo löst es. Wenn sie wo hin wollen – Riccardo bringt sie.“ Und dann erläuterte er die Vorzüge seiner wunderbaren Insel - zu jedem dritten Haus hatte er etwas zu sagen. Mir fielen vor allem die wunderschönen bunten Büsche auf, die das Stadtbild dominierten. Rot, Gelb, Blau, Violett leuchtete es hinter weißen Gartenmauern hervor.


Nach einer halben Stunde rollte der Wagen in eine große Einfahrt. Ein Tor öffnete sich automatisch und Riccardo fuhr langsam hindurch. Die Mauer war über mannshoch und verhinderte jeden zudringlichen Blick von draußen. Bis zum Haus zog sich der gekieste Weg in langen Schleifen dahin und ich musste erst einmal tief Luft holen, um zu begreifen, dass das alles zum Anwesen gehörte!


Vor dem Haupteingang stellte Riccardo den Wagen ab. Er reichte John ein paar Schlüssel und meinte: „Ich lasse euch jetzt allein. Das Auto bleibt hier und steht zu eurer Verfügung. Wenn ihr mich braucht, ruft mich an. Ich wohne in dem kleinen Haus neben dem Eingang. Meine Nummer findet Ihr beim Telefon. Sorry, aber ich muss sofort los. Auf mich wartet noch jemand.“


Und schon lief er die Auffahrt hinunter.


„Das jemand ist ganz sicher weiblich und unter dreissig“, lästerte Gülay.


„Das braucht uns nicht zu kümmern“, meinte John und öffnete die Eingangstür. „Jetzt schaut euch erstmal unsere Nobelherberge an.“

Das Haus

Wir standen etwas verloren im Eingangsbereich. John, ganz Herr des Hauses, übernahm die Initiative:


„Vor uns liegt der Salon. Die Tür links führt zur Küche. Die Treppe rauf findet ihr unsere Schlafzimmer und die Bäder. Wenn ihr mich jetzt bitte entschuldigen wollt? Ich muss noch sehr viel vorbereiten. Ihr findet mich auf der Terrasse.“


Gülay und ich ließen ihn großzügig ziehen. Ein auf Eile drängender Mann war das Letzte, was wir für unsere Hauserkundung brauchen konnten.


Küche war für diesen gigantischen Raum mit Esstisch für zwölf Personen und riesigem Herd völlig untertrieben, wenn man unsere heimischen Maßstäbe anlegte. Es war alles vorhanden. Getränke aller Art standen in den zwei Eisschränken - und auch genug zu Essen, falls wir selber kochen wollten.


Neugierig erkundeten wir die nächsten Räume. Fassungslos sahen wir uns um. So müssen Könige wohnen, dachte ich nur. Nur zwei Zimmer - aber was für Zimmer! - nahmen den Rest des Erdgeschosses ein. Den hinteren dominierten zwei riesige Tische mit Stühlen. Die Wände waren holzverkleidet und überall hingen Bilder – echte? An den Fenstern schwere Samtvorhänge und über den Tischen riesige Kristalllüster. Alles höchst gediegen - aber nicht alt wirkend. Der Clou aber war die Decke - komplett verspiegelt. Plötzlich legte sich Gülay auf einen der Tische und meinte lüstern grinsend: „Das Zimmer werden wir nur ganz selten zum Essen nutzen können.“


„Wieso?“, fragte ich verdutzt.


„Komm her, Schnuckelchen und leg dich rückwärts auf mich.“


Neugierig folgte ich dem Hinweis. An Sex dachte ich so lange nicht, bis Gülays Hand sich in meinen Schoß legte und ich nach oben sah. „Und jetzt beweg deine Hüften“, flüsterte sie.


„Oh Mann - da kann man sich ja selbst zusehen“, rief ich erstaunt und betrachtete mein Abbild in einer sehr angenehmen Situation. Wenn wir uns jetzt ausziehen würden ...


Gülay ahnte, was ich in diesem Augenblick dachte, hatte aber anderes im Sinn: „Später, Schnuckelchen.“


Der zweite Riesenraum war mit unserem heimatlichen Atrium vergleichbar. Um einen Kamin waren sicher ein halbes Dutzend teurer Ledercouches gruppiert. Hier konnte sich das ganze Team nebst Gästen treffen. Eine Bar bot alle Möglichkeiten Drinks zu mischen. John winkte uns zu. Er saß mit seinem Laptop auf der Terrasse, die sich durch eine große Glasschiebewand erreichen ließ. Der Blick reichte über einen großzügigen Pool und kilometerweise englischen Rasen bis zu einem Tennisplatz.


Verschwitzt, wie ich vom Flug her nun mal war, zog es mich in das kühle Nass. Gülay protestierte: „Hee, wir haben noch gar nicht die Bäder und die Schlafzimmer gesehen!“


„Später!“, winkte ich ab und zog John aus seinem Stuhl. „Auf in den Pool, Schatz.“


„Da müssten wir aber erst auspacken“, kam es zögernd von John.


„Auspacken? – Aber nur uns! Nur keine Hemmungen - das geht auch in Unterwäsche“, rief ich Gülay zu. Wohl wissend, was meine Freundin hinderte.


„Wer zuerst…“, rief ich und spurtete los.


Im Laufen riss ich mir die Bluse vom Leib, öffnete die Jeans. Am Beckenrand ein kurzer Stopp - Hose abschütteln - und mit einem Jauchzen ins kühle Nass eintauchen. Tat das gut!


Direkt neben mir platschte John ins Wasser und Gülay folgte etwas später.


Wir alberten herum - tauchten uns gegenseitig unter - kitzelten einander. Endlich ließ John seine Hemmungen gegenüber Gülay fallen. Er fasste sie genauso zwischen den Beinen wie mich, hob sie über das Wasser und ließ sie mit großem Platschen fallen.


Als wir einen Moment am Beckenrand saßen und verschnauften, sah ich die beiden an und musste grinsen. Entschlossen zog ich den ohnehin völlig verrutschten BH aus und warf ihn auf die Seite. Sekunden später folgte der String.


„Äh… ich dachte nicht ganz nackt“, maulte John verdattert und auch Gülay wirkte etwas entgeistert.


„Schaut euch mal gegenseitig an und dann sagt mir, was eure Wäsche noch verdeckt“, lachte ich und hechtete in den Pool, um auf der anderen Seite angekommen genüsslich am Beckenrand meine Brüste zu streicheln.


Mein Schatz war es dann, der seinen Slip auszog und achtlos im Wasser versinken ließ und mir nachhechtete.


Gülay fügte sich schließlich und zog sich ebenfalls aus.


Wir tollten weiter im Wasser herum - allerdings hielten Gülay und John jetzt deutlichen Abstand zueinander, vermieden jeden körperlichen Kontakt. Irgendwie knisterte es, aber die Zündung fehlte. Hier und jetzt war noch nicht der richtige Zeitpunkt.


Die beiden wirkten erleichtert, als ich aus dem Pool stieg und ihnen Badetücher reichte. Wir hatten unsere Schlafzimmer noch nicht gesehen.


Leicht geschürzt stiegen wir die Treppe nach oben. Dabei war es nicht ganz einfach, Koffer und Tasche zu tragen, ohne das verhüllende Tuch zu verlieren. Oben waren vier Türen – zwei Schlafzimmer rechts, zwei links.


„Gülay, welche Seite bevorzugst du?“, fragte John.


„Egal - aber rechts ist okay.“


„Wie du meinst, dann nehmen wir das Erste, du das dahinter – einverstanden?“


„Natürlich“, lächelte Gülay und verschwand hinter ihrer Tür.


John ließ mich vortreten, als er die Tür geöffnet hatte und meinte theatralisch: „Unser Liebesnest - Sternchen!“


„Wahnsinn“, stammelte ich. Auch dieser Raum wirkte wie ein Ballsaal. Im Teppich versank man fast bis zu den Knöcheln. In der Mitte erhob sich eine Schlafstatt, auf der zehn Leute ohne Probleme Platz gefunden hätten. An den Wänden Einbauschränke mit Spiegeln. Alles farblich abgestimmt - sehr geschmackvoll und funktionell. Schrank, Schminktisch, Nachtschränkchen… alles vorhanden.


John zeigte auf die Spiegel und meinte etwas säuerlich: „Eigentlich wollte ich hier drehen - aber mit diesen Dingern bekommen wir keine sinnvolle Beleuchtung hin - die reflektieren jeden Scheinwerfer so heftig, dass alle Darsteller nach dem Weißabgleich nur noch im Dunkeln vögeln. Rausreißen darf ich sie auch nicht - die Schränke sind Mahagoni.“


Er sah so unglücklich aus, dass ich ihn unbedingt trösten wollte - kaum lag ich in seinen Armen, klopfte es - und John ließ mich erschrocken los.


Zwei große Türflügel an einer Seitenwand wurden aufgestoßen und Gülay erschien freudestrahlend.


„Meine Herren ist das eine geile Bude“, kam es von meiner Freundin. Sie hielt ihr Handtuch fest umschlungen. Zum Anziehen war sie auch noch nicht gekommen. „Euer Zimmer ist ja fast genau so eingerichtet wie meines! Nur die Spiegel fehlen bei mir …“


„Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass wir um dein Bett fünf Kameras aufbauen und dir während der Drehs ein paar Leute reinlegen“, meinte John grinsend.


Gülay fragte schlagfertig und unschuldig lächelnd: „Wenn das Bett danach frisch überzogen wird und die Kameras aus sind, darf ich mir dann aussuchen, wen und wie viele ich für die Nacht dabehalten will?“


Lachend wanderten wir weiter durch das Obergeschoss.


Das Bad. Bombastisch, hell, und mit allem versehen was man sich denken konnte. Vom Bidet über den Whirlpool und die Dusche bis zum indirekt beleuchtetem Schminkspiegel.


„Ganz so luxuriös wie bei uns zu Hause ist das allerdings nicht - ein eindeutiger Abstieg", meinte ich naserümpfend und ignorierte großzügig die goldenen Wasserhähne. John umarmte mich prompt sehr liebevoll. Nachdem wir uns dann doch zivil gekleidet hatten, ging es zur „Hauptattraktion“, wie John großspurig ankündigte.

Streit am Strand

Durch den Park zum Meer. Über Steinstufen, zwischen hochaufragenden schwarzen Lavafelsen führte ein schmaler Pfad zu einem weißen Sandstrand. Als ich um die letzte Kurve bog, blieb ich stocksteif und völlig baff stehen. Nichts erreichte mich in den nächsten Minuten mehr. Ich war nur noch Auge und Ohr für den grandiosesten Anblick meines Lebens.


Alle Kitschpostkarten und Riesenposter sind purer Müll gegen diesen tropischen Sandstrand. Meeresrauschen, hohe Wellen, die sich im weißen Sand ausliefen, die salzige Luft, unendlicher Horizont und ein alles umfassender Feuerball aus rot, orange und gelb, der sich anschickte, sich mit dem Meer zu vereinigen. Unfassbar - unglaublich.


Wir wanderten über den Strand - ich hatte mich bei John untergehakt. Da drehte sich Gülay um und deutete auf etwas - ein anderes Haus direkt neben unserer Villa.


„Sag mal, großer Meister, ist das ein Nebenhaus zu unserem?“


„Eigentlich nicht“, antwortete John. „Ein anderes Anwesen. Aber ich habe dafür gesorgt, dass es uns gehört.“ Er grinste: „Oder wolltet ihr dauernd Bettenquietschen und lautes Stöhnen hören? - Da drüben sind die anderen Darsteller untergebracht. Bei uns wird dafür gedreht.“


„Das muss doch Unsummen kosten – zwei Traumvillen, Flüge, Miete, Gagen…“, hakte meine Freundin nach.


„Billig wäre es nicht, wenn die Villa da drüben nicht Mister JJ gehören würde. Wir bekommen es zu einem Freundschaftspreis - unter bestimmten Bedingungen natürlich.“


„Der Mister JJ?“, staunte Gülay.


„Genau der.“


Ich erinnerte mich, in einem der Szenemagazine einen ausführlichen Artikel über Mister JJ gelesen zu haben. DER amerikanische Pornokönig. Besitzer von über einem Dutzend gutgehender Labels, die jedes Jahr hunderte Pornofilme produzierten. Ihm gehörten mehrere Erwachsenen-Magazine und Pornofilmkanäle. Wer in den USA in ein Hotel einbuchte, bekam beim Durchblättern der TV-Kanäle unweigerlich seine Werke zu sehen. Gegen Cash natürlich. Das der sein Geld in Villen angelegt hatte, wunderte mich nicht. Was unsere Firmen allerdings mit dem „Weißen Hai des Business“ zu tun haben sollte, wollte ich schon von John wissen.


„Ich stehe in Emailkontakt mit ihm - persönlich. Es kann sein, dass er während der Dreharbeiten hier auftaucht. Der nächste Film den wir machen werden, könnte sein Auftrag werden. Ich vermute mal, er will sich von unserer Arbeitsweise überzeugen.“


„Autsch - muss das sein?“, Gülay wirkte alarmiert. „Der lässt uns zwar bis über die Ohren in Geld schwimmen - aber nur, wenn wir haargenau das machen, was er sich für seine amerikanischen Kunden einbildet. Und da bist du, Süße, eindeutig noch zu flach gebaut. Außerdem habe ich so einen Auftritt von JJ schon mal mitgemacht. Den könnten wir glatt als Haremspascha besetzen, wenn sein Schniedel nicht so kl ... .“


„Halt die Klappe, Gülay“, fuhr John sie an. „JJ ist DIE Chance für uns, ins internationale Geschäft zu kommen. Du redest alles schlecht und Christa wird total kirre mit diesem Blödsinn.“


Ich sah ihn schweigend an - erwartete eine ausführliche Erklärung.


„Okay - wir werden schon etwas Besonderes aufziehen, wenn JJ kommt. Wir tun so, als ob wir einige Szenen neu drehen würden, damit er am Set auftauchen kann. Allerdings werden sich die Mädels dann um ihn kümmern.“


„Und unsere Darsteller müssen da mitmachen?“, fragte ich.


„Müssen – die reißen sich darum. Wer von JJ unter Vertrag genommen wird, macht keine Schmuddelfilme mehr, sondern darf für 2000 Dollar pro Take an den besten Sets der Welt mit den dicksten Schwänzen der Welt vögeln. Was wir hier machen, gibt es bei ihm dauerhaft. Dazu noch Fotostrecken in Playboy, Hustler und Penthouse. Die Frauen arbeiten drei, vier Jahre für ihn, dann haben sie genug Kohle und Verbindungen, um lebenslang in Luxus zu schwelgen. Außerdem hat er Verbindungen zu den feinsten Escort-Services in New York. Ein Haufen Millionäre reißt sich darum, mit JJs Girls zumindest einmal bei einem Edelbankett gesehen zu werden, um in die Klatschpresse zu kommen. JJ hat es nicht nötig, mit uns zusammenzuarbeiten - aber wir haben es nötig, wenn wir weiter Edelfilme drehen wollen.“


John schwieg und sah mich lange an. Sein ehrlicher, offener Blick ließ mich jede bohrende Frage vergessen. Er wollte nur das Beste für mich - für unsere gemeinsame Firma.


Allerdings war Gülay ganz anderer Ansicht. Sie ließ sich nicht den Mund verbieten - schon gar nicht, wenn es mich und unsere gemeinsame Firma betraf. Sehr sarkastisch durchbrach sie die Stille: „Aber das andere Problem ist - JJ erwartet Frischfleisch, je jünger desto besser! Aber - und darauf legt er größten Wert - mit Erfahrung bitte! Jungfrauen sind nicht sein Ding. Die zicken dauernd rum, wenn er sie mit zwei seiner Leibwächter zur Privatorgie bittet. Ficken, Analsex, Blasen und Sandwiches sollten sie schon drauf haben. Du Christa, passt wunderbar. Naja ... nicht ganz. Aber unser Kuppler hier, kann dir sicher noch einen Termin bei einem Schönheitschirurgen vermitteln ... DD sollte es schon sein.“


Ich spürte in meinem Arm, der über seiner Schulter lag, wie John sich verspannte. Jedes Wort von Gülay traf ihn zutiefst. Lange Zeit hörte ich nur das Meeresrauschen, sah der Sonne beim untergehen zu - schließlich antwortete John sehr leise, aber auch sehr betont: „Gülay, liebe Freundin und Weggefährtin - glaubst du wirklich, dass ich Christa, die ich mit ganzem Herzen liebe - mit der ich gemeinsam alt werden will, zu einem Chirurgen schleppe, der sie hässlicher macht, damit sie sich von JJ flachlegen lässt und sich von hundert Kerlen mit dicken Schwänzen in irgendwelchen Edelpornos durchficken lässt, während ich dein und ihr Geld klaue, es mir irgendwo gemütlich mache und mir die Videos mit ihr reinziehe? Glaubst du das wirklich?“


Er sah sie an. Lange Zeit waren ihre Blicke miteinander verschmolzen. Schließlich schüttelte Gülay den Kopf und sagte leise: „Nein.“


„Dann glaub mir bitte, dass ich alles tun werde, um Christa von JJ fernzuhalten - gleichzeitig muss ich aber auch dafür sorgen, dass unsere Firma erfolgreich wird. Das willst du doch auch.“


John streckte den anderen Arm aus und Gülay kuschelte sich bereitwillig an ihn. Gemeinsam saßen wir so, bis die Sonne endgültig untergegangen war.

Geiles Schauspiel auf dem Rasen

Im Haus erwartete uns Riccardo. Er teilte John mit, dass für morgen früh eine weitere Lieferung angekündigt war und fragte sehr angelegentlich, wie wir den Abend verbringen wollten, weil er doch ein wirklich gutes Restaurant kennen würde.


Das da etwas ganz anderes als unser leibliches Wohl im Busch war, merkte ich sofort und fragte ihn direkt heraus:


„Raus mit der Sprache - warum wäre es dir denn so recht, dass das Haus die nächsten zwei Stunden leer steht?“


Der kleine Casanova begann sofort zu stottern, sah zwischen Gülay, John und mir hin und her, schließlich druckste er: „Da ist Mary, ein tolles Mädchen. Die habe ich gestern kennen gelernt und ich habe ihr von der Villa erzählt. Sie fliegt morgen schon wieder nach Hause und sie würde gerne ... ähh.“


"Du würdest gerne ...", unterbrach ihn Gülay grinsend.


„Äh ... ja ... mit ihr ... am Pool ... ganz sicher nicht im Haus ... na ja, ihr wisst schon.“


„Wir bleiben zwar heute Abend hier, aber den Pool überlassen wir dir gerne“, meinte John großzügig und fügte streng hinzu: „Unter der Voraussetzung, dass du morgen früh die Sendung vom Flughafen abholst und mir den Vormittag zur Verfügung stehst, um mit dem Aufbau zu beginnen.“


Riccardo zog glücklich strahlend ab.


Nach einigen Sandwiches aus dem Kühlschrank, die wir in der Küche verputzten, verkündete Gülay, dass sie jetzt auspacken gehen würde. John und ich schlossen uns an.


Kaum waren die wesentlichen Dinge in den Schränken verstaut, hörten wir zwei Stimmen und Plantschen vom Pool.


Neugierig sah ich aus dem Fenster. Riccardo und Mary tollten im Wasser herum. Die Gartenlampen und die Unterwasserbeleuchtung waren eingeschaltet und boten ein höchst reizvolles Schauspiel knapp 20 Meter entfernt. Ich sah ihnen zu und musste grinsen. Riccardos Flamme trug einen total geschmacklosen neongelben Bikini, der ihren Babyspeck so richtig zur Geltung brachte. Mindestens 15 Kilo zuviel Speck an den falschen Stellen, schätzte ich ziemlich kritisch. Einen Führerschein traute ich ihr gerade mal eben zu.


Die beiden stiegen aus dem Wasser und fanden sich zu einer langen Umarmung.


Ganz nach seinen Vorstellungen schien es gerade nicht zu laufen, denn sie wehrte sich gegen seine Versuche, das Bikini Oberteil hinten zu öffnen. Er änderte die Taktik und küsste sich an ihrem Hals nach unten. Plötzlich ging das Licht hinter mir aus und John schmiegte sich an mich. „Die zwei müssen ja nicht mitbekommen, dass wir ihnen zuschauen“, flüsterte er mir ins Ohr und knabberte an meinem Ohrläppchen.


„Was glaubst du, schafft er es?“, strich sein Atem über mein Gesicht und verursachte eine wohlige Gänsehaut.


„Hmm ... ja - ziemlich sicher. Mary wehrt sich nicht wirklich und wenn sie nicht auf Sex aus wäre, hätte sie zu dem Date einen Badeanzug angezogen. Ihr war bestimmt klar, worauf das hinauslaufen würde. Riccardo ist ein Kerl, der alles flach legt, was nicht bei drei auf einem Baum ist. Und da sie bald nach Hause…“


Ich unterbrach mich, denn die beiden legten sich auf den Rasen.


„Jetzt muss sie schon laut schreiend aufspringen, um ihn loszuwerden“, kommentierte ich und seufzte leise, weil Johns Hände unter mein T-Shirt glitten und sich sanft über meinen Brüsten schlossen.


Riccardo hatte die Gelegenheit genutzt und seinen Oberschenkel zwischen Marys Schenkel geschoben. Nach einem langen, heftigen Zungenkuss, wanderte sein Kopf tiefer und küsste den Ansatz von Marys Busen. Stück für Stück schob er den Stoff zur Seite, bis er die Brustwarze in den Mund nehmen konnte. Marys Seufzer war bis zu uns zu hören und passte wunderbar zu jenem immer härter werden Teil, das sich an meine Pobacken drängte. John streichelte mich, spielte mit der Zunge in meinem Ohr und ich rieb mich lüstern an ihm.


Riccardo wechselte die Taktik und kniete sich neben seine Eroberung - von den Brüsten immer tiefer küssend. An das Höschen kam er allerdings nicht heran, da Mary ihre Beine übereinander legte. Aber das schien ihn nicht zu stören.


Das dieser Kerl wusste, wie man eine Frau herumbekam, war deutlich zu erkennen. Geduldig küsste er Mary, saugte an ihren Nippeln, leckte über den Bauch, streichelte die Beine. Jedes Mal wanderten seine Finger etwas höher, näherten sich dem Zentrum und schienen zu testen, wieviel Widerstand noch geleistet wurde. Mary gab seinen hartnäckigen Bemühungen schließlich nach und öffnete ihre Beinschere.


Im selben Moment strichen Johns Finger über mein Pfläumchen und rieben leicht an meinem Kitzler. Schade, dass da noch ein kleines Stück Stoff eine, wenn auch schwache, Barriere bildete.


„Er macht dasselbe jetzt bei ihr und sie wird im gleich erlauben, erst unter den Stoff vorzudringen, ihr Höschen danach auszuziehen, weil die Berührung sie zwar erregt, aber nicht ausreicht, um ihr wirklich Lust zu bereiten“, flüsterte mein Schatz und zog immer wieder die Linie zwischen meinen Schamlippen nach, während seine andere Hand meine Brust streichelte.


„Worauf wartest du dann noch?“, zischte ich gespielt ungehalten.


John lachte, trat etwas zurück und ich spürte, wie mein Po ganz langsam nackt wurde. Dann bat er mich: „Erzähl weiter, was da unten passiert - aber du darfst nicht schreien.“


John fing an, meinen Hintern zu küssen und zu lecken. Ich genoss es ungemein, konzentrierte mich aber auf die Szene unter mir und berichtete:


„Er hat ih

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Kommentare


Icho
(AutorIn)
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 13
Icho
schrieb am 06.06.2010:
»Hi,
danke für das Lob.
Den Film kannst du leider vergessen.
Für einen XXX sind zu viel Handlung und zuviele Personen drin.
Für einen "Normal"-Film zuviel Sex, der sich nicht auf unter 18-Level bringen lässt.
Aber wenn du den Herrn Eichinger oder sonstige Produzenten kennst, kannst du ihnen ja mitteilen, dass wir durchaus ein Drehbuch aus "Karriere" machen würden.
Dann aber neu und "along the story" ;-))

LG Icho

P.S. Wenn ich schreibe, habe ich Filmszenen vor Augen. Leider sind die oft schneller, als ich tippen kann. ;-))
P.P.S. Karriere 9 ist fast fertig. Carmen schreibt gerade noch an den Schlussszenen, dann geht es in die Bearbeitung auf Rechtschreibung, Sprache etc. und danach wird es hier eingereicht.«

Black
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 18
schrieb am 12.10.2009:
»Respekt,

Verfolge nun alle Teile der Story und muss sagen so langsma würde mir das ganze auch als Film gefallen ;-)
Vielen Dank und weiter so!
Michael«

Lamia37
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 12
schrieb am 10.07.2010:
»Hi an alle Autoren , CoAutoren und mehr ;)

Super tolle Story, sehr schön geschrieben - gefällt mir sehr sehr gut !!!
LG Lamia«

Exhasi
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 468
Exhasi
schrieb am 01.12.2020:
»Wirklich tolle Geschichte. Hat mir super gefallen. Am ende ist mir klar geworden, Pornodarsteller-innen sind gleich Prostituierte, nur lassen sie sich dabei filmen.«



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