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Kommentare: 12 | Lesungen: 3773 | Bewertung: 8.68 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 02.05.2012

Laurent und die Frau des Professors 6

von

Rekapitulation

Zwar stehe ich auf dem Standpunkt, dass jeder Mensch Spaß an mathematischen Problemen und ihrer Lösung haben kann, wenn der jeweilige Lehrer es nicht völlig falsch anfängt, doch ich gebe zu, dass der Komplexität der Materie dabei Grenzen gesetzt sind. So sind etwa die Untersuchungen, denen ich mich in den letzten zwei Jahren gewidmet habe, derart speziell und erfordern eine solche Unmenge an Vorwissen, dass selbst gestandene Mathematiker, die nicht dasselbe Fachgebiet studiert haben, eher entnervt den Bettel hinwerfen würden, als Spaß daran zu haben, meine Ausführungen über das ‚Starke Enthalten‘ bei Fittingklassen zu lesen. Mir selbst dagegen waren diese Untersuchungen eine Quelle dauernder Freude und großen Vergnügens.

Nicht zuletzt, weil ich einen Professor hatte, der mich in einem Maße förderte und unterstützte, das über das normalerweise zu erwartende weit hinausging. Ich konnte mich mit jedem noch so vertrackten Problem an ihn wenden, er nahm sich die Zeit, in die Problemstellung einzutauchen, was trotz sehr ähnlicher Fachgebiete nicht immer einfach, sondern zeitaufwändig war und höchste Konzentration erforderte. Oft konnte er mir weiterhelfen, zeigte mir neue und andersartige Wege auf, wie man das Problem angehen könnte, und freute sich mit mir wie ein kleines Kind, wenn ich dank seiner Hilfestellung weiterkam, wieder ein Stück tiefer in die Materie der Fittingklassen eindringen konnte. Die Doktorarbeit machte also prächtige Fortschritte.

Meine Dankbarkeit gegenüber Klaus, wie mein Professor hieß und sich auch von mir anreden ließ, wurde jedoch noch übertroffen von der gegenüber seiner Frau Olga. Denn in den vergangenen zwei Jahren, seit ich im D.’schen Haus wohnte, hatte sie mich unter ihre Fittiche genommen. Es verging fast keine Nacht, in der ich nicht mit ihr schlief. Und trotz der zweijährigen Lehrzeit, wie ich sie bei mir nannte, konnte sie mich immer noch mit neuen Liebesspielen überraschen. Sie war ein Genie an Erfindungsreichtum, wenn es um Sex und alle seine Spielarten ging.

Ab und zu gesellte sich Klaus zu uns und wir erforschten die Möglichkeiten, die sich zu dritt boten. Auch wenn Klaus fast dreimal so alt war wie ich, so stand er doch seinen Mann und mit seinem überdimensionalen Schwanz machte er meine Jugend mehr als wett. Dass es ihm reichte, am Abend nur einmal zu kommen, störte dabei keineswegs, denn Olga und ich setzten das Liebesspiel alleine fort, wenn Klaus bereits in den Federn lag.

In größeren Abständen trieben auch wir beiden Männer es miteinander, meistens auf Olgas Wunsch hin, denn sie fand es enorm anregend, einer hemmungslosen Männerpaarung beizuwohnen. Und da Klaus‘ Hämorrhoiden seiner Penetration ein wenig im Wege standen, war meist er es, der mich in den Arsch fickte. Was mir nicht unlieb war, denn er revanchierte sich regelmäßig dadurch, dass er meinen Schwanz blies, bis es mir kam. Nur selten ließ Olga es sich nehmen, ihn dabei tatkräftig zu unterstützen.

********

Judith

Zu den halbjährlichen Treffen bei Gisela und Willi nahmen mich meine Gastgeber jedes Mal mit, weil ich mittlerweile in den Kreis der Eingeweihten aufgenommen war. Zu meinem Leidwesen trafen wir dort niemals auf Beatrix, mit der zusammen ich in diesen Kreis eingetreten und die mir in bester Erinnerung geblieben war. Verwunderlich, denn auch sie war ohne Gegenstimme aufgenommen worden. Niemand, den ich nach ihr fragte, hatte eine Ahnung, warum sie nicht mehr kam. Laut Gisela hatte sie eine Einladung erhalten, jedoch nicht geantwortet.


Doch dann endlich, nach fast zwei Jahren, traf ich Judith wieder. Sie hatte Beatrix damals mitgebracht und war ihre Mentorin. Endlich jemand, bei dem meine Fragen Aussicht auf eine Antwort hatten.

Ich wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und passte eine Gelegenheit ab, mit Judith allein zu sein. Sie erinnerte sich noch gut an mich und steuerte gleich auf mich zu, als sie mich sah.


„Hallo Laurent, schön dich wiederzusehen.“


„Die Freude ist ganz meinerseits“, antwortete ich mit der Höflichkeit, die in diesen Kreisen üblich war.


„Damals hatte ich keine Gelegenheit, mit dir zusammen zu sein, es gab einfach zu viele Anwärterinnen und auch Anwärter, die scharf auf dich waren. Doch jetzt scheint es mir eine gute Gelegenheit zu sein, das Versäumte nachzuholen. Ich hoffe, du schlägst mir diesen Wunsch nicht ab.“


„Im Gegenteil, du kommst meinen eigenen Bitten zuvor. Beatrix hat mir damals so viel von dir vorgeschwärmt, dass ich ziemlich neugierig auf dich wurde, wie ich gestehen muss. Doch du weißt ja, ich hatte damals keine Wahl.“


„Oh, du Schmeichler!“, rief sie lachend und drängte sich an mich. „Bea hat im Gegenteil noch tagelang von dir geschwärmt. Und mich hat sie sicherlich mit keinem Wort erwähnt.“

Wir führten diese Diskussion nicht weiter fort, denn als sich ihre vollen Lippen auf meine legten, und sich ihre Zunge in meinen Mund schlängelte, stellte ich die Fragen nach Beatrix erst einmal zurück. Judith war eine wundervolle Frau, deren Üppigkeit an den genau richtigen Stellen mich wahnsinnig erregte. Ohne den Kuss zu unterbrechen, ließen wir uns auf ein bereitstehendes Bett niedersinken und meine Hände wanderten über ihren Körper, denn natürlich waren wir nackt, wie es in diesen Räumlichkeiten üblich war.

„Von deinem Schwanz hab’ ich geträumt, mein Lieber. Ein schöner Traum, der jetzt in Erfüllung geht.“


„Wow, so etwas hat mir noch niemand gesagt, nicht mal Olga. Aber die hat ihn ja auch jeden Tag zur Verfügung.“


„Die hat’s eben gut. Doch heute bin ich dran, da muss sie zurückstehen.“


„Ist dein Mann auch hier?“


„Natürlich, ohne Sieger komme ich nicht hierher. Er liebt es, mir beim Sex zuzuschauen und ich wette, er wird in Kürze hier sein. Er schafft es jedes Mal. Er muss er es im Gespür haben, wenn irgendwo ein Mann seinen Schwanz in mich steckt.“


„Gut, dann wollen wir ihn mal hierherlocken.“

So ganz schnell ging es dann doch nicht, denn wir hatten Zeit, und Turbosex war in diesen Räumen verpönt.


Ein freies Bett zu finden war nicht schwer, und eng umschlungen sanken wir darauf nieder. Judiths üppiger Busen, der für ihr Alter eine erstaunliche Festigkeit aufwies, erinnerte mich an Olga, ansonsten jedoch war die Ähnlichkeit eher gering. Das nette Bäuchlein, das sie zierte, ihr prachtvoller Hintern, ihre glatten pechschwarzen Haare, die grünen Augen - rundum eine Klassefrau.


Meine Zunge pflügte ihre Muschi, versank in der nassen Grotte, drang so tief ein, wie es mir möglich war.


„Komm über mich, mein Lieber, damit ich mich revanchieren kann. Ich liebe die 69-er Stellung.“


Eigentlich war ich selbst nicht unbedingt ein Liebhaber dieser Variante, obwohl sowohl Cunnilingus als auch Fellatio zu meinen Lieblingsspielchen gehörten. Doch als Mensch, der sich gerne auf eine Sache konzentriert, auf die aber mit Leib und Seele, war mir die Gleichzeitigkeit der Sensationen, die bei dieser Stellung auf mich einstürmten, ein bisschen zu viel auf einmal. Aber natürlich schlug ich einer Dame diesen Wunsch nicht ab.


Judith dagegen brachte es offensichtlich fertig, sowohl ihrem Mund als auch ihrer Muschi die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen, denn sie hatte mich schnell so weit, dass ich kurz vor einem Orgasmus stand, während sie selbst so zu hecheln begann, dass es ihr jeden Moment zu kommen schien.

Nur ihrer Erfahrung war es zu verdanken, dass ich nicht losspritzte, denn im allerletzten Moment ließ sie von mir ab und konzentrierte sich ganz auf ihren eigenen Orgasmus. Es kam ihr mit Wucht, und Unmengen von Flüssigkeit quollen aus ihr heraus. Sie spritzte nicht wie Olga, doch mengenmäßig konnte sie gut mithalten. Ein Hochgenuss, der meiner Vorliebe für diesen speziellen Himmelstrunk entgegen kam.


„Siehst du, er ist schon da“, flüsterte mir Judith zu, und als ich aufblickte, entdeckte ich auf einem Sessel inmitten des Raumes ihren Mann Sieger.


Er winkte mir zu und machte eine Faust mit nach oben abgespreiztem Daumen. Nicht nur uns beiden hatte also unsere intime Begegnung gefallen.


„Nimm mich von hinten“, flüsterte Judith weiter, „dann kann ich ihm dabei einen blasen. Das ist für mich das Nonplusultra. Und er liebt es ebenso.“

Mit diesem Arrangement konnte ich mich gut anfreunden. Während mein Schwanz in einer engen Möse steckte, war ein Augenschmaus durchaus willkommen. Und Judith dabei zuzusehen, wie sie das Sperma aus einem Schwanz saugte, war unbedingt ein Highlight.


Schon kniete sie vor mir, den Kopf ihrem Mann zugewandt, und als ich meinen Harten ansetzte, drang ich in einem Rutsch in sie ein, denn ihre Nässe bot keinerlei Widerstand. Eine geschmeidige Enge umfing mein Zepter, und meine Erregung war wieder so weit unter Kontrolle, dass ich, unbeschwert von voreiligen Abspritzängsten, zustoßen konnte.


Ob Judith ihrem Mann signalisiert hatte, dass er sich beteiligen sollte, oder ob er von selbst auf die Idee gekommen war, weiß ich nicht. Jedenfalls stand Sieger auf und kam zu uns. Seine prächtige Latte stand fast waagerecht und Judiths Mund befand sich in genau der richtigen Höhe.


Mit beiden Händen griff Sieger um den Kopf seiner Frau und stieß in ihren Mund, als habe er es mit ihrer Muschi zu tun. Er drang tief in sie ein, ließ ihr aber immer wieder Gelegenheit, Luft zu schnappen und ein wenig auszuruhen. Ein Blinder hätte erkennen können, dass sie ein eingespieltes Team waren.


„Fick sie! Fest!“, forderte Sieger mich auf. „Genau das will sie jetzt.“


Wow, diese Frau war ein Vulkan. Je fester ich von hinten in sie eindrang, desto wilder wand sie sich, forderte nonverbal den nächsten Stoß heraus. Und dann kam es ihr. Ihr Leib zitterte von Kopf bis Fuß, die Flüssigkeit, die sie von sich gab, lief mir am Bein herunter und sie röchelte, wenn Siegers Schwanz in ihr versank.


Jetzt erst gestattete ich mir, auf die Zielgerade einzubiegen. Doch obwohl ich nicht lange brauchte, bis ich zum Abschuss bereit war, kam Sieger mir zuvor. Mit einem brünstigen Stöhnen schoss er den Samen in ihren Hals. Seine verdrehten Augen zeugten von der Macht seines Orgasmus‘, und als ich meinerseits loslegte, kam es Judith ein weiteres Mal. So hat sie zumindest nachher behauptet.


Kaum hatte Judith Siegers Pfahl mit ihrer Zunge gesäubert, winkte er uns zu und verschwand durch die nächste Tür.

„Sehr gesprächig war er aber nicht gerade“, amüsierte ich mich.


„Das ist er nie. Aber was er sagt, hat Hand und Fuß. Ich liebe ihn abgöttisch.“


„Und wo ist er jetzt hin?“


„Ich wette, er geht zu Gisela. Sie hat ihm vorletztes Jahr einen Arschfick versprochen, und da ich darauf nicht so stehe, wird er jetzt dieses Versprechen einfordern. Sieger schwärmt schon seit Tagen davon, und du weißt ja, dass sie ein Fan von Schokodosensex ist.“


Ja, das wusste ich. Es gab Tage, da ließ sie es sich nur von hinten in ihr runzliges Loch besorgen und gab erst Ruhe, wenn jeder der anwesenden Männer sie dort besucht hatte. Nicht die schlechteste Art, seinen Samen loszuwerden, fand ich.

„Das war toll, mein Junge! Es ist eine herrliche Sache, zur Abwechslung mal mit einem solch zuvorkommenden und zudem noch potenten, jungen Mann in die Kiste zu steigen. Wirklich schade, dass ich darauf fast zwei Jahre warten musste“, fuhr sie fort.


„Das Kompliment kann ich durchaus zurückgeben, es ist eine Bereicherung, mit einer solch erfahrenen Liebhaberin zu schlafen. Doch warum wart ihr denn in den letzten zwei Jahren nicht hier?“


Diese Frage sollte meine Erkundigungen nach Beatrix einleiten.


„Ach weißt du, es gab Probleme bei uns zu Hause. Mit Beatrix.“


„Wieso? Ich habe mich schon gefragt, warum sie heute nicht mitgekommen ist?


„Es ist schön, dass du an sie denkst und nach ihr fragst.“


„Ich denke oft an sie, habe nur niemanden gefunden, der etwas von ihr wusste.“


„Dann bedeutet sie dir etwas?“


„Ja, das tut sie.“


„Nun, mein Lieber, dann solltest du sie mal besuchen.“


„Was ist mit ihr? Und wo wohnt sie denn überhaupt.“


„Bei uns. Seit über einem Jahr schon. Seit sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde.“

Sofort fraß sich dieses Wort in mein Gehirn und das Blut sackte mir in die Beine, sodass mir schlagartig schwindlig wurde. Es war, als hätte ich es geahnt. Judith erkannte sofort an dem plötzlich blassen Gesicht, dass mir ihre Nachricht an die Nieren ging, dabei wusste ich noch gar nicht, was vorgefallen war.


„Es geht ihr gut, keine Bange!“, versuchte sie, mich zu beruhigen.


„Was ist passiert? Weshalb war sie im Krankenhaus? Und wie lange?“


„Nicht alles auf einmal“, lachte Judith mich an. „Ich erzähle es dir gerne, nur lass uns dazu woanders hingehen. Hier im Lotterbett ist nicht der richtige Ort. Gehen wir zur Bar? Einen Martini trinken?“


Mir war eher nach einem Whiskey als nach dem süßem Gesöff, das sie bestellte. Die Neugier fraß mich fast auf, doch sie ließ sich Zeit, bis die Getränke vor uns standen.


„Am besten fang ich mit der Versammlung vor zwei Jahren an. Als ihr beide diese tolle Vorstellung auf der Bühne gabt. Daran erinnert sich noch jeder, der dabei war.“


„Ich auf jeden Fall, denn Beatrix war eine Offenbarung.“


„Das hat sie von dir auch gesagt. Sie hat tagelang fast nur von dir gesprochen.“


„Das wundert mich, denn da gab es eine lange Liste von Männern, die sie an diesem Tag beglücken durfte.“


„Aber davon wollte ich jetzt eigentlich gar nicht erzählen, sondern von der Untersuchung einige Wochen danach. Ihre Sehfähigkeit nahm ganz plötzlich ab, jeden Tag konnte sie weniger sehen und nach einigen Wochen machten ihr die Ärzte keine Hoffnung mehr. Sie würde in Kürze blind sein“


„Aber da muss es doch eine Lösung gegeben haben. Man wird doch nicht einfach mir nichts dir nichts blind.“


„So dachten wir damals auch. Doch der Glaube an das menschliche Können ist uns gehörig genommen worden. Die Krankheit war nicht aufzuhalten.“


„Dann …?“


„Ja, sie ist blind wie ein Maulwurf. So pflegt sie selber es zu formulieren. Jedenfalls an den Tagen, an denen es ihr gut geht. Was aber eher selten der Fall ist.“


„Dann ist sie nicht so gut damit fertig geworden?“


„Na du stellst vielleicht blöde Fragen! Stell dir doch nur mal vor, du selber …“


„Entschuldige, das war dumm von mir. Ich bin einfach nur fassungslos und weiß gar nicht, was ich sagen soll. Sie war so unglaublich lebendig und fröhlich.“


„Ich mache dir einen Vorschlag. Komm uns besuchen. Sie wird sich freuen.“


„Unbedingt, ich komme gleich nächste Woche. Gib mir eure Adresse.“

Obwohl ich all meine Kräfte für die anstehende Dissertation brauchte, konnte ich mich nicht mehr auf Mathematik konzentrieren. Die Nachricht über Beatrix hatte mich zu sehr niedergeschmettert. Wenn ich je wieder den Kopf freibekommen wollte, musste ich zu ihr. Also rief ich bei Judith an und kündigte mich gleich für den nächsten Tag an. Ich konnte nicht warten bis zu dem ausgemachten Termin in der darauffolgenden Woche.


Klaus und Olga bestärkten mich in diesem Entschluss. Vor allem Olga war mir eine große Hilfe, weil sie meinen endlosen Klagen über Beatrix‘ Schicksal zuhörte, ohne dessen müde zu werden. Doch dann, als sie mich mit ihrem uralten VW zum Bahnhof brachte, gab sie mir einen Rat.

„Laurent, wenn du das Treffen mit Beatrix unbedingt zu einem Misserfolg machen willst, brauchst du nur ein paar der Sätze zu sagen, die ich mir so geduldig von dir angehört habe. Bedauere sie nie in ihrer Gegenwart! Versuche, nicht niedergeschlagen zu sein, das ist sie selber genug für zwei. Was sie braucht, ist ein fröhlicher Mensch, jemand, der sie aufheitert und ihr das Leben wieder lebenswert erscheinen lässt.“


„Du hast ja recht, Olga, ich bin ein dummer Junge.“


„Darüber reden wir, wenn du wieder zurück bist.“


Mit einem langen und heißen Kuss verabschiedete sie mich und mit ziemlich ambivalenten Gefühlen stieg ich in den ICE.


Wiedersehen mit Beatrix

Judith öffnete mir die Tür. Sie hatte mich bereits erwartet. Nach einer innigen Umarmung bat mich herein.


„Beatrix weiß noch nicht, dass du heute schon kommst“, teilte sie mir mit, noch bevor ich im Wohnzimmer Platz genommen hatte. „Es gibt so wenige Überraschungen in ihrem Leben, da wollten wir ihr diese nicht nehmen.“


„Ob das klug war?“, zweifelte ich. „Vielleicht will sie mich noch gar nicht sehen.“


„Ach was, sie war vollkommen aus dem Häuschen, als wir ihr deinen Besuch für nächste Woche angekündigt haben. Sie redet von nichts anderem mehr. Ich sag dir, sie wird sich unbändig freuen.“


„Dann geh ich gleich zu ihr, ich kann es selber nicht mehr erwarten.“


„Gut, geh die Treppe rauf, die letzte Tür auf der linken Seite ist es.“

Mit bebendem Herzen stieg ich die Stufen hinauf. Wie würde es sein mit ihr? Ich kannte sie ja kaum. Wir hatten uns nur ein einziges Mal getroffen. Doch diese Begegnung war mir noch so lebendig, wie wenn es gestern gewesen wäre.


Ich klopfte vorsichtig an die Tür, und als ich ihre Stimme hörte, stiegen mir die Tränen in die Augen. Sie war es, ich erkannte sie sofort.


Ohne zu antworten, öffnete ich die Tür, und da saß sie. Ihr Gesicht war mir zugewandt und plötzlich war ich mir sicher, dass sie mich sah. Ihre schönen Augen waren geöffnet und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie blind war.


„Judith, bist du es?“


Eine Traumwelt brach zusammen. Dieser kurze Satz holte mich in die Wirklichkeit zurück.


„Nein!“, gab ich leise zur Antwort.


Sie lauschte einen Augenblick, dann fragte sie ebenso leise: „Laurent?“


Ich nickte … und wusste im selben Augenblick, wie dumm ich schon wieder war.


„Ja, ich bin es.“

Sie stand so plötzlich auf, dass ihr Stuhl nach hinten kippte und mit Donnergetöse auf dem Boden landete. Mit ausgebreiteten Armen flog sie auf mich zu und behutsam fing ich sie auf. Sofort suchte ihr Gesicht meines und ihr Mund küsste meinen Hals, die Wangen, die Nase. Sie erkundete mein Gesicht mit ihren Lippen.


„Ja, du bist es. Ich erkenne dich wieder“, beglückte sie mich, bevor ihr Mund den meinen fand und unsere Zungen sich begegneten. Ich drückte sie fest an mich und auch sie legte ihre Arme um mich. Eine lange Zeit blieben wir so im Kuss vereint, ließen unsere Zungen miteinander spielen. Ich spürte ihre Brust an meiner und diese Berührung zusammen mit den wilden Küssen wirkte sich auch körperlich aus. Mein Schwanz zuckte und versuchte, der plötzlichen Enge zu entkommen.


„Ah, mir scheint, es wirkt noch“, unterbrach sie unseren Kuss und legte eine Hand auf die Beule. „An ihn kann ich mich auch noch gut erinnern.“


„Und er sich an dich“, blödelte ich zurück.


„Wir sollten die Bekanntschaft unbedingt erneuern.“


„Das sollten wir“, gab ich ihr recht.


„Gleich hier und jetzt!“


„Du meinst das ernst?“


„Natürlich, komm mit ins Bad, die Dusche ist geräumig und wir passen beide hinein.“

Die Unbefangenheit, mit der Bea mich aufforderte, mit ihr ins Bett zu steigen, beeindruckte mich. Nach fast zwei Jahren ging sie mit mir um, als seien höchstens einige Tage verstrichen. Ohne Scheu zog sie sich aus, ließ sich von mir einseifen, abduschen und abtrocknen. Auch sie übernahm diese Dienste für mich und wieder erlag ich der Illusion, dass sie genau so gut sehen konnte wie ich. Sie bewegte sich so sicher, zögerte keine Sekunde, als sie zur Seife griff. Dass sie mich mit ihren Händen ausgiebig erforschte, schrieb ich ebenfalls nicht ihrer Blindheit zu, zumal ich es ja genauso machte. Keine Ritze und Spalte ihres Körpers ließ ich aus, jede Rundung wurde gewürdigt. Beas Erregung konnte ich nur ahnen, meine dagegen war handgreiflich, was mein wiedergefundener Schatz gezielt ausnutzte, um einen besseren Halt in der Dusche zu finden, wie sie mir kichernd erklärte.


„Mein Bett ist zwar keine Drehbühne wie damals, als wir unsere Aufnahmeprüfung absolvierten, aber bequem ist es doch“, erklärte sie, als sie mich zu ihrem Bett dirigierte.

Mit ausgebreiteten Beinen und über den Kopf ausgestreckten Armen legte sie sich hin und präsentierte sich mir in all ihrer Schönheit. Liebe überflutete mich und Begehren. Letzteres war selbstverständlich, ich hätte schon stockschwul sein müssen, um sie nicht zu begehren. Doch das Wort Liebe kam mir ebenfalls in den Sinn. Und nach der zweijährigen Schule bei Olga machte ich aus meinen Gefühlen keinen Hehl.


„Ich liebe dich, Beatrix, und du machst mir das schönste Geschenk, das ich mir wünschen könnte.“


„Ach was, du bist das Geschenk!“, lachte sie. „Und du findest mich wirklich anziehend?“


Ach diese Frauen! Darin waren sie sich alle gleich. Der Mann steht vor ihr, bekommt vor Bewunderung und Anbetung fast keine Luft mehr, und sie zweifelt daran, dass sie überhaupt ansehenswert ist. Mein Po, mein Bauch, mein Busen! Alles an Beatrix war perfekt, und das, was man nicht sehen konnte, erst recht. Sie war mein Augenstern, auch wenn sie das noch nicht wusste. Mein ganzes Leben in den letzten zwei Jahren hatte auf diesen Augenblick hin gezielt.



„Weißt du, ich kann mich nicht mehr im Spiegel anschauen und ich hatte vorher keine Ahnung, wie sehr einen das verunsichern kann“, fuhr sie fort und beschämte mich dadurch. Meine Gedanken waren einfach noch nicht ausreichend mit der besonderen Situation vertraut.


„Du bist nicht nur schön, mein Liebling, sondern zudem die Frau, mit der ich lieber zusammen bin, als mit jeder anderen.“


„Das hast du schön gesagt. Komm jetzt zu mir, ich will dich in mir spüren.“


So schnell wollte ich eigentlich nicht in sie eindringen, doch Bea dirigierte mich sofort über sich, griff nach meinem Schwanz und führte ihn in sich ein.


„Das Vorspiel heben wir uns für später auf, Laurent. Ich hatte solche Sehnsucht nach dir, seit ich weiß, dass du kommst. Fick mich erst mal richtig durch, damit jede Faser von mir weiß, dass du wirklich da bist.“

Dieser Bitte konnte ich die Erfüllung nicht versagen, und Beas Nässe bewies mir, dass sie zu einem harten und schonungslosen Fick bereit war. So zögerte ich nicht länger, sondern trieb meinen Zapfen in sie hinein, fest und hart, angespornt durch ihr hemmungsloses Stöhnen, das Judith sicher hören und sich dran freuen konnte. Wie eine Verdurstende suchte sie mit ihrem Mund den meinen, und die Heftigkeit, mit der sie mich küsste und mir ihre Zunge hineinschob, war der Heftigkeit, mit der ich sie fickte, angemessen. Sie liebte wilden und hemmungslosen Sex, daran hatte sich nichts geändert. Gott sei Dank!


Als es ihr kam, machte sie dieselben Geräusche wie damals, ich hatte sie noch im Ohr. Keinerlei falsche Scham, die Urgewalt des Orgasmus riss sie mit, und ihre spitzen Schreie katapultierten auch mich auf ein Level der Erregung, das nur noch einen Ausgang zuließ. Mit lautem Stöhnen ergoss ich mich in sie und jedem Spritzer begegnete sie mit einem Entgegendrängen ihrer Muschi.

Völlig ermattet lagen wir nebeneinander. Wir hatten harmoniert wie damals, als wir es das erste Mal miteinander getrieben hatten. Diesmal jedoch war es noch intensiver gewesen, weil mich die Zuschauer damals abgelenkt hatten.


„Das war der erste Sex seit vielen Wochen“, begann Bea das Gespräch. „Fast als hätte ich gewusst, dass du bald zu mir kommst.“


„Schläft Sieger denn nicht mehr mit dir?“


„Jederzeit, wenn ich will. Aber ich muss gestehen, dass ich mal wieder in einer depressiven Phase bin, und da macht selbst Sex keinen Spaß mehr.“


„Dann hat es dir eben keinen Spaß gemacht?“


Ihr glockenhelles Lachen war der schönste Klang, den mein Ohr am heutigen Tag vernommen hatte.


„Du bist mir ja vielleicht eine Marke! Hattest du denn den Eindruck, dass ich keinen Spaß gehabt hätte?“


„Nein, aber …“


„Als du eben hier hereingekommen bist, war das, als ob jemand das Licht angeschaltet hätte. All die Gespenster sind verschwunden und die Helligkeit blendet mich immer noch ein wenig.“

Neben mir lag die schönste Frau, die ich jemals gesehen hatte. Und als wäre das nicht Wunder genug, hatten wir eben unsere Körper miteinander verschmelzen lassen und uns gegenseitig den Himmel auf Erden geschenkt. Und nun … konfrontierte sie mich mit solchen Aussagen. Wie hätte ich anders können, als sie zu umarmen und nach Herzenslust zu küssen.


„Bea, ich bin nicht geübt darin, große Worte zu machen, aber wenn ich irgendwas sicher weiß, das nicht mit Mathematik zu tun hat, dann ist es die Tatsache, dass ich dich vermisst habe, seit wir uns zuletzt gesehen haben. Wie sehr, das haben mir die letzten Minuten vor Augen geführt.“


„Hattest du denn auch schon lange keinen Sex mehr?“


„Nein, du kennst doch Olga. Sie und auch Klaus lassen nichts anbrennen. Und mit Judith habe ich vor einigen Tagen ebenfalls geschlafen. Doch das alles verblasst, wenn ich an gerade eben denke.“


„Darüber freue ich mich.“


„Darf ich ein paar Tage bei dir bleiben, Bea?“


„Was heißt dürfen, du musst!“


„Weißt du, ich habe das Gefühl, dass ich danach gar nicht mehr weggehen will.“


„Das werden wir sehen. Oder vielmehr du, denn ich werde nichts sehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dich längerfristig mit einer Blinden belasten willst.“


„Ich kann dir nichts versprechen, weil ich ein Mensch bin und kein Gott. Aber schon, als ich hierher aufgebrochen bin, stand für mich fest, dass ich bei dir bleiben will, wenn du mich lässt.“


„Wie konntest du …?“


„Ich weiß es nicht, weiß nur, dass es genau so gewesen ist. Und jetzt … bin ich mir noch viel sicherer.“


„Gut, bleibe hier. Ich werde dir keine Steine in den Weg legen, wenn du wieder gehen willst. Und bis dahin … werde ich die glücklichste Frau der Welt sein.“

Vorerst hatten wir genug geredet und wir holten das eben ausgelassene Vorspiel nach. Mit meiner Zunge ergründete ich jeden Quadratzentimeter ihrer Haut und erreichte selbst Stellen, die das Tageslicht nie zu sehen bekommen. Sie revanchierte sich und die zweite intime Vereinigung zog sich bis in die späten Abendstunden hin. Erst als uns der Hunger in die Küche trieb, verließen wir Beas Zimmer, und als wir unterwegs Judith begegneten, sah ich einen Menschen, dem das Glück aus den Augen leuchtete. Sie sagte kein Wort, doch die Umarmung, mit der sie uns beide umfing, war beredt genug.

Diese Ereignisse fanden vor zwei Jahren statt. Und heute, am Vorabend unserer Hochzeit, wo ich Beatrix zum ersten Mal in ihrem weinroten Hochzeitskleid gesehen habe, weiß ich, dass Olga und Klaus, Judith und Sieger, die Sexpartys und alle Ereignisse seit Beginn meines Mathematikstudiums, nur einem Zweck dienten: Mich meine Frau fürs ganze Leben finden zu lassen.

Kommentare


aweiawa
(AutorIn)
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 214
aweiawa
schrieb am 05.05.2012:
»Es hat lange gedauert, bis dieser letzte Teil online gehen konnte, es fiel mir schwer, einen würdigen Abschluss zu finden. Um so mehr freut es mich, dass er Gefallen gefunden hat, wie das Leservotum beweist.

@blose: Danke für deinen Kommentar

@Leichtgewicht: Es war ja Gott sei Dank die letzte Fortsetzung. Ein wenig altertümlich? Das muss an mir liegen, bin ja auch nicht mehr taufrisch. :-) Freut mich, dass es dir gefallen hat.

@Mondstern: Bist halt eine treue Seele. Einen Auftritt hat Laurent ja noch vor sich ... als Gast in deiner Ungarnstory ... wenn das denn noch was wird.

@xaver10: Danke, einen schönen Schluss wollte ich unbedingt finden, die Figuren waren mir ans Herz gewachsen

@helios: Eben weil mir das auch schwierig schien, lag die Story so lange auf Halde. Es freut mich, dass dir der Schluss gefällt.

@wonderpool: Danke, ich freue mich, dass es dir gefallen hat.

@rochy: Danke für deine Rückmeldung.«

blose
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 100
schrieb am 02.05.2012:
»wunderschöne Geschichte. Schade dass jetzt aus ist :(«

Leichtgewicht
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 03.05.2012:
»Gut, dass die Geschichte zu Ende ist. Ich hasse Fortsetzungen.
Eine wunderschöne, etwas altertümlich formulierte Sprache, die mit ihren langen Sätzen schnell Atmosphäre aufbaut.
Eine bittersüße Liebesgeschichte, bei der der Sex jetzt im sechsten Teil nicht mehr im Mittelpunkt steht.
Gäbe es noch Version 2 und 3 hätte ich Ausdrücke wie "Wow" und "Kiste" ausgetauscht.
Das war ein richtig schönes Leseerlebnis.

Leichtgewicht«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 05.05.2012:
»Hi Elmar
gelungener Abschluss deiner Serie. Sprachlich wie immer auf hohem Niveau, und vor allem auch - mit Botschaft
LG Mondstern :-)

Edit: Das wird was, verspreche ich dir! Ich lese mich demnächst wieder ein, und dann lassen wir es "krachen" :-)«

Xaver10
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 541
schrieb am 06.05.2012:
»Einen schöneren Schluss hättest Du nicht finden können.«

helios53
dabei seit: Aug '11
Kommentare: 404
Helios53
schrieb am 08.05.2012:
»Ich befürchtete schon, du würdest - nur um die alte Geschichte endlich abschließen zu können - mit der Brechstange Wendungen herbeiführen. Aber nein, es ist eine runde Sache draus geworden, die aber erst mit Beatrix wieder so richtig den Charme der früheren Kapitel gewinnt.

Ich fürchte, damit ist wirklich das Ende der Geschichte erreicht. Jede Fortführung würde wohl scheitern.«

Wonderpool
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 20
schrieb am 14.05.2012:
»wunderschön geschrieben - tolle Geschichte - mein Kompliment dafür«

rochy
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 9
schrieb am 16.05.2012:
»Eine sehr schöne Geschichte.«

uzepp
dabei seit: Dez '10
Kommentare: 20
schrieb am 03.06.2012:
»Was für eine geile Geschicht !!!
Ich habe sie in den letzten zwei Tagen verschlungen. Welcher Mann oder auch Frau möchte sowas nicht erleben!?

DANKE!!! für diese Geschicht«

pfalzliebe
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 153
schrieb am 22.08.2012:
»....ein schöner Schluss dieser Wahnsinns-Story!!DANKE!!«

dryver
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 255
schrieb am 12.01.2016:
»Die ganze Serie war super zu lesen«

suggi1
dabei seit: Aug '02
Kommentare: 104
schrieb am 17.11.2019:
»Ich liebe diese geile Serie!«


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