Metamorphose Teil 1: Das Wiedersehen
von Leichtgewicht
Es ging mir nicht gut. Generell nicht und im Augenblick erst recht nicht. Ich stand gerade kurz davor, eine kräftige Abreibung zu bekommen. Die drei Burschen mit ihren nackten Oberkörpern und nichts drüber als zwei gekreuzte schwarze Lederstreifen waren mindestens zwei Gegner zuviel. Einem wäre ich vielleicht gewachsen gewesen. Aber dazu hätte ich nüchtern sein müssen und nicht sturzbesoffen. Nein, es sah nicht gut aus.
„He lasst ihn“, hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir. „Der hat sich verlaufen und gehört zu mir.“
Ein Lebensretter. Ich drehte meinen beduselten Kopf und versuchte zu erkennen, wer das war. Kam mir bekannt vor. Bernd. Bernd Grundmann, genannt Berndchen. Wie kam der denn hierhin. Wir waren einmal zusammen in einer Klasse. War Ewigkeiten her. Musste ... „Hicks“, machte es. „Scheiße“, dachte ich, „jetzt habe ich auch noch einen Schluckauf.“
Berndchen nahm mich in den Arm und küsste mich mit einem so lauten Schmatz, dass niemand seine Besitzansprüche in Frage stellte. Ich wollte protestieren, war aber viel zu langsam.
„Alles paletti“, hörte ich ihn sagen. „Der wusste nicht, dass hier freitags geschlossene Gesellschaft ist.“
„Merkwürdige Freunde hast du“, knurrte einer von den dreien vor mir und das war es dann auch schon.
Ich dachte dasselbe. Merkwürdige Freunde hast du, Berndchen. Ich ...
„Und jetzt komm hier raus, Tim“, sagte Bernd. „Was zum Teufel hat dich geritten, ausgerechnet hier ein Bier trinken wollen.“
„Das war kein Bier“, protestierte ich. „Ich wollte einen Martini.“
„Wir fahren jetzt zu uns“, sagte Bernd und schob mich aus der Tür. Und so begann mein neues Leben. Was vorher geschehen war, wurde von diesem Tag an nebensächlich. Aber alles ganz hübsch der Reihe nach.
Wir feierten meine Rettung bei Bernd zu Haus. Zu dritt. Er, seine Schwester Gina und ich. Gina war eine von diesen selbstbewussten Kurzhaarblondinen, die ich eigentlich nicht mochte. Außerdem war sie älter als wir beiden Jungs. Aber schnuckelig sah sie schon aus. Da biss keine Maus einen Faden von ab.
Bernd redete viel, ich tat so, als würde ich zuhören und langsam ging es mir auch besser. Irgendwann fragte er mich, als ob es das Selbstverständlichste von der Welt wäre, ob ich schon viel Erfahrung mit Männern hätte und wie ich in dieses Etablissement gekommen wäre.
„Ich Erfahrung mit Männern? Bernd! Ich bin so was von hetero.“ Ich nippte an meinem Tonic ohne Gin und fügte dann hinzu. „Warte mal. Keine Regel ohne Ausnahme. Ein einziges Mal ist was passiert. Bei der Bundeswehr. Aber da hatten wir beide einen Hormonstau.“
„Und wie war es?“
„Absolut bedeutungslos. Die Initiative ging von dem anderen aus und ich habe einfach mitgemacht. Wir beide befanden uns in der gleichen Situation.“
„Ich meine, was habt ihr gemacht.“
Das wollte ich Bernd nicht auf die Nase binden und schon gar nicht, wenn seine Schwester daneben saß. Deshalb murmelte ich etwas über Handarbeit, sprach von ein bisschen oral und verschwieg, dass alles beim Nachtdienst in der Sanitätsstation passiert war und dass es nach der ersten Runde eine zweite gegeben hatte, bei der ich erst im Behandlungsraum eine viertel Stunde die Vaseline suchen musste, uns dann eingeschmiert und ich mich anschließend auf ihn gesetzt hatte. So lange, bis er mir seine zweite Ladung in den Hintern sprudelte. Es war reine Neugier, die mich dazu trieb, aber die Erinnerung daran, während seine Schwester uns zuhörte, ließ meinen Kopf rot anlaufen. Merkwürdigerweise fing es auch zwischen meinen Beinen an zu kribbeln.
„So ganz unangenehm kann dir die Erinnerung an deine Jugendsünde aber nicht sein“, sagte Bernd, zeigte auf die Andeutung einer Beule in meiner Hose und stieß leicht mit zwei Fingern dagegen.
„Aua“, sagte ich.
„Und? Ist er schon richtig hart, unser Tim?“, fragte Gina, lachte, beugte sich nach vorn und drückte mit sanfter Hand mein jetzt ohnehin schon pulsierendes Fleisch zusammen. „Achtung, aufgepasst“, rief sie. „Jetzt wird er zu einem Knochen. Jedenfalls, was die Härte betrifft.“ Ihr Lachen klang viel zu laut und auch irgendwie falsch in meinen Ohren. „Das muss ja richtig unangenehm für dich sein“, sagte sie und: „Warte, ich befreie dich mal.“
Ich versuchte ihre Hände wegzustoßen, aber mir fehlte selbst bei dieser Dreistigkeit die nötige Entschlusskraft. Wie sagte man doch so schön? Für alles, was die Nacht dir schenkt, sei dankbar und lass es nicht durch das Morgenlicht verderben. Nein, mein Saufabend hatte seine Gründe und ich war ganz und gar nicht gut drauf in diesen Wochen. Da kam mir so etwas genau recht.
Gina fingerte meinen Schwanz aus der Hose und traktierte ihn mit ihren Fingernägeln. Die waren lang, spitz und scharf. Vielleicht genau das richtige Mittel, um mich aus meiner Lethargie rauszureißen. Ich sah, wie sich auf wundersame Weise mein Gürtel löste, meine Hose nach unten rutschte, nachdem ich meinen Allerwertesten einmal kurz angehoben hatte, und ich anschließend auch Schuhe und Strümpfe verlor. Und das alles geschah durch Geisterhand, weil Gina ja mit beiden Händen meinen Schaft festhielt. Ich starrte erst nur auf die Fingernägel, deren Spitzen und Kanten sich in mein Fleisch bohrten und dann in ihre Bluse, die sie mindestens zwei Knöpfe zu weit geöffnet trug. Was für ein Anblick. Was für ein Paar Brüste. Mittelgroß, fest und rund wie zwei Äpfel, die sekündlich praller zu werden schienen. Ich lehnte mich nach vorn, um in sie hineinzubeißen. Oder sie wenigstens anzuknabbern. - Und zwischen meinen Beinen klopfte es immer heftiger.
„Lasst mich euch helfen“, sagte Bernd. Gina gab ihren Herrschaftsanspruch auf mein hartes Stück auf, zog mich zu sich herüber und küsste mich. Und wie sie mich küsste. Ihre Zungenspitze flatterte um meine herum wie eine Gruppe liebestoller Schmetterlinge. Ganz leichte Berührungen, auf und davon und wieder zurück. Dann etwas mehr Druck, die Berührungen länger, sodass ich die Hitze und Feuchtigkeit spürte, und endlich ein Umschlingen in einem Liebestanz, der immer heftiger wurde und stellenweise zu einem Ringkampf ausartete. Ich hatte noch nie erlebt, dass Küsse meine Begierde so steigern konnten. Bis ich endlich mitbekam, dass es nicht Ginas Küsse allein waren. Berndchen hatte mit den Lippen meinen Schwanz umschlossen und angefangen, mich zu blasen. Ich fühlte seine Lippen, und auch seine emsige Zunge. Ich schaute nicht hin. Sollte er doch, wenn es ihm Spaß machte. Ich war mit Gina beschäftigt. Und als ich mich einfach nicht mehr zurückhalten konnte und meine Ladung abschoss, machte ich mir auch keine Gedanken darüber, wohin ich spritzte. Aber Gina bekam alles mit, auch wie ich mit meiner Zunge aus dem Rhythmus kam, mich verkrampfte und mich an sie klammerte. „Aaaach“, machte es, als die aufgestaute Luft endlich ihren Weg aus meinem Mund fand.
„Wow“, sagte Gina. „Was für eine Explosion. Du musst es wirklich nötig gehabt haben.“
Zu viel Alkohol, zu viel Stress und nun zu viel Entspannung. Ich war platt wie eine Flunder, und mir fielen die Augen zu.
„Das Beste ist, du bleibst heute Nacht hier“, sagte Gina, die die Zeichen richtig deutete, und zeigte auf die breite Couch. „Und du“, und damit meinte sie ihren Bruder, „sagst jetzt Gute Nacht zu deinem Freund. Irgendwann geht jeder Tag einmal zu Ende.“ Und damit verschwand sie im Dunkel des Treppenaufgangs.
Trotz aller Müdigkeit wollte der Schlaf nicht kommen. Zu vieles ging mir durch den Kopf. Die fremde Umgebung. Was mir passiert war. Und mit wem. Ich wälzte mich hin und her. Offensichtlich war ich nicht der Einzige, der keine Ruhe fand. Im oberen Stockwerk ging das Licht an, dann wieder aus. Ich hörte Getuschel. Etwas später sah ich erneut Licht. Ein gedämpfter Schein, der sich kurz vergrößerte und wieder schrumpfte. Wahrscheinlich war es eine Tür, die geöffnet und wieder geschlossen wurde. Und dann hörte ich das leise Tapsen leichter Füße.
„Ich wollte sichergehen, dass du auch alles hast“, flüsterte eine Stimme in der Dunkelheit.
„Ich bin hundemüde“, flüsterte ich zurück, „und kann trotzdem nicht schlafen.“
„Mir geht es genau so. Komm mit.“ Gina reichte mir ihre Hand, zog mich erst hoch und dann hinter sich her. Gemeinsam stiegen wir die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer und ließen uns aufs Bett sinken. „Es gibt nur eine Methode, übererregte Sinne zu beruhigen. Und dieser Weg geht über den Körper“, sagte sie und zog mir die Hosen aus.
Dieses Mal hielt sie sich nicht lange bei irgendwelchen Spielereien auf. Sie machte das Licht aus, setzte sich einfach auf mich und begann, ihr Becken hin und her zu schieben. Kein Streicheln. Keine Küsse. Nur dieses Hin und Her ihres Beckens. Es machte mich wahnsinnig. Nachdem Bernd dafür gesorgt hatte, dass mein erster Druck sich aufgelöst hatte, wirkte nun nur noch der Restalkohol. Meine Nerven waren überreizt, aber meine Sinne abgestumpft. Jetzt hätte ich schnellen heißen Sex gebraucht, harte Stöße und von mir aus auch wieder stechende Fingernägel, die sich in mein Fleisch bohrten oder über meinen Rücken kratzten. Aber doch nicht dieses reibende Geschaukel in einer Stellung, die mich zur Untätigkeit verbannte. Dafür hätte sie sich auch auf ein raues Sofakissen setzen können.
Ich ließ meine Hände ihre Oberschenkel hochgleiten und auf ihren Hüften ruhen. Überrascht stellte ich fest, wie kraftvoll und für sie anstrengend ihre Bewegungen waren. Ihre Haut begann, unter meinen Händen feucht zu werden, und sie atmete schwer. „Verdammt, mach doch schneller“, dachte ich. Stattdessen presste sie sich nur noch mehr gegen mich, verstärkte die Reibung auf meiner Haut und alles, was darunter lag. Sie ritt mich auf dieser feinen Grenze zwischen Lust und Schmerz. Hatte ich nicht gerade noch um so etwas gebettelt? Als ich noch überlegte, sie einfach aus dem Sattel zu werfen und mich auf sie zu stürzen, atmete sie zitternd aus.
Das durfte doch nicht wahr sein. War es das jetzt? War das wirklich alles?
Gina ließ sich nach vorn fallen. Ihre Lippen streiften an meiner Wange entlang und kamen kurz vor meinem Ohr zum Stehen. „Lass mich erst wieder zu Atem kommen“, sagte sie. „Dann kümmere ich mich um dich.“
Aber darauf wollte ich nicht warten. Sie saß immer noch auf mir und ich steckte halbsteif in ihr drin. Ich drehte mich einfach auf die Seite, drückte ihre Knie nach unten, gab uns noch einen letzten Schubs und dann lag ich auf ihr. „Jetzt jagen die Schwarzen Reiter durch den Tann“, flüsterte ich und Gina kicherte pflichtschuldig. Und ich legte los. Aus der halben Erektion wurde ganz schnell eine ganze, und ich fing an zu hämmern. Das brauchte ich jetzt. Völlige Verausgabung. Und als ich dann endlich kam, blieb mir die Luft weg und winzige Sternchen tanzten um mich herum.
„Man muss nicht unbedingt gemeinsam kommen“, flüsterte Gina. Ich schüttelte den Kopf. Wie Recht sie doch hatte.
Der Rest der Nacht schaffte es nicht mehr, in meinem Kopf eine bleibende Erinnerung zu hinterlassen. Als ich wieder aufwachte, stand die Sonne schon recht hoch und von unten wehte ein herrlicher Duft nach frischem Kaffee zu mir empor. Ich tastete neben mich. Das Bett war leer und noch etwas warm. Die Wärme tat mir gut. Schön zu wissen, dass Gina noch nicht lange auf sein konnte. Und jetzt? Erst duschen? Oder erst frühstücken? Das war hier die Frage. Noch bevor ich mich zu einer philosophischen Entscheidung durchringen konnte, hörte ich Gina von unten rufen: „Wenn ihr beide jetzt nicht bald kommt, wird der Kaffee kalt.“
Ich rollte mich aus dem Bett, tastete nach meinen Sachen und fand nur noch Jeans und Schuhe. Der Rest war verschwunden. Schuhe ohne Socken mochte ich nicht. So ging ich lieber barfuß nach unten. Ungeduscht und ungekämmt. War mir egal. Bernd stand neben dem Tisch mit nichts als einem Handtuch um die Hüften geschlungen. Gina trug ein taubengraues Kostüm mit weißer Bluse und sah gleichermaßen tüchtig und umwerfend aus.
„Ich muss noch einmal in die Firma und habe es eilig“, sagte sie. „Und jetzt sollte ich machen, dass ich fortkomme, denn wenn ich mir euch zwei Helden so anschaue mit nichts drunter unter eurer Morgengarderobe, komme ich vielleicht noch auf andere Gedanken.“
Ich war etwas verdattert. „Meine Sachen waren ...“
„Ja, ich weiß. Sie sind in der Wäsche. Sie müffelten ein wenig. Und deine Hose braucht auch einen Waschgang. Aber darum kümmere ich mich später.“ Und weg war sie.
Bernd und ich ließen uns mit dem Frühstück so viel Zeit, dass man es beinahe als Brunch hätte bezeichnen können. Aber wir hatten uns auch unglaublich viel zu erzählen. Vor allem über alles, was nach der Schulzeit passiert war. Und ich wollte selbstverständlich etwas über Gina wissen, denn bis gestern wusste ich noch nicht einmal, dass Bernd eine Schwester hatte. Oder wenn doch, dann hatte ich das vergessen.
„Sag mal“, meinte Bernd auf einmal, „bleib doch einfach das ganze Wochenende hier. Oder hast du jemanden, der auf dich wartet?“
Ich schüttelte den Kopf und dachte an meine letzte Beziehung, die dafür gesorgt hatte, dass ich mich zur Zeit etwas gehen ließ. Nein, zu Hause wartete bestimmt nichts auf mich außer tristen Gedanken. „Wenn du meinst“, sagte ich lahm und fragte mich, was Gina wohl davon hielt.
„Platz haben wir hier genug“, sagte Bernd. „Und nach letzter Nacht glaube ich nicht, dass du auf der Couch schlafen musst.“
Ich war mir da nicht so sicher. Gina war offensichtlich eine erfolgreiche Frau mit gutem Einkommen, attraktiv, voller Selbstbewusstsein und auch noch ein paar Jahre älter als ich. Ich hingegen studierte immer noch Betriebswirtschaft und hing mittlerweile der Regelstudienzeit beträchtlich hinterher. Und ausgerechnet eine solche Frau hatte Sex mit mir. Oder ich mit ihr. Oder wir beide zusammen. War auch egal. Aber da stimmte was nicht.
„Hat Gina eigentlich keinen Freund?“, fragte ich und meine Stimme klang vor lauter Verlegenheit heiser.
„Nicht dass ich wüsste“, sagte Bernd in aller Unschuld. „Jedenfalls hat sie noch nie jemanden mit nach Haus gebracht. Du bist ihr Erster.“
„Kann nicht sein. Ich war bestimmt nicht ihr Erster.“
„Wir reden beide nicht über unsere Affären. Ihr Sex und meine Liebschaften finden immer außer Haus statt. Und wir reden auch nie darüber. Aber sonst erzählen wir uns alles. Wir sind ziemlich dicke miteinander. Und das mit letzter Nacht. Das passt überhaupt nicht zu ihr. Aus irgendeinem Grund wollte sie dich unbedingt haben.“
Diese Antwort ließ mich noch ratloser zurück. „Ich muss unter die Dusche“, sagte ich. „Ich müffele auch. Nicht nur meine Kleidung.“
Was Gina und Bernd sich in ihrem Badezimmer leisteten, war eine Art Sportdusche. Dort hätte sich eine halbe Handballmannschaft einseifen können. Gleich mehrere klassische Duschköpfe von oben und Zusatzdüsen von allen Seiten. Es dauerte etwas, bis ich Seife und Handtuch gefunden und die Armaturen verstanden hatte. Aber dann drehte ich mich endlich unter den heißen Wasserstrahlen hin und her.
„Komm, ich seife dir den Rücken ein“, sagte Bernd.
Er musste gemerkt haben, wie ich mich verkrampfte.
„He, entspann dich. Glaubst du wirklich, ich würde meiner Schwester den Liebhaber wegnehmen wollen?“
Ehrlich gesagt, genau das glaubte ich. Und so halfen mir Bernds Worte kein bisschen. Und erst recht nicht, als ich spürte, wie seine Hände über meine Schultern glitten, obwohl das doch ganz unschuldig war.
Er drückte mich zur Seite, sodass ich etwas neben dem Wasserstrahl stand, trug die Seife auf und nutzte den Schaum als Gleitgel. Und in der Tat spürte ich seine Finger zunächst kaum. Doch dann wurde es schmerzhaft. An verschiedenen Stellen machte er halt und drückte eine Fingerspitze oder einen Knöchel irgendwo in meine Muskeln. Ich stöhnte auf. Als er an der oberen Kante meines rechten Schulterblatts eine Stelle fand, an der offensichtlich eine Sehne ansetzte, und er dort hineinbohrte, schrie ich auf.
„Tz, tz“, sagte Bernd nur. „Du hockst zu viel vor deinem Computer. Das ist gar nicht gut. Aber ich mach dir das weg.“
Und ich schrie das zweite Mal. Anschließend quälte er mich mit verschiedenen Erbsen, die er an und unter der Kante meines Schulterblatts fand und die er eine nach der anderen zerquetschte. Als er endlich von meinem Rücken abließ und über die Schultern von oben meine Brustmuskeln massierte, war ich ihm schon wieder dankbar. So gut hatte ich mich lange nicht mehr gefühlt. Auch, dass er mir in meine Brustspitzen kniff, ließ ich mir gern gefallen, denn dieser Schmerz hatte einen durchaus angenehmen Kitzel.
Bernds Hände glitten tiefer. Dorthin, wo Modellathleten ihr Sixpack hatten, von dort zu den Hüften, in die Leisten und in einem kühnen Bogen von unten über den Rücken wieder zurück. „Noch einmal davon gekommen“, dachte ich und bewunderte die Kraft seiner Finger.
Danach nahm er sich den mittleren und unteren Rücken vor, massierte meine Pobacken, teilte sie mit der Handkante, verschwand schon wieder, presste seine Faust in die Muskeln an der Hinterseite meiner Oberschenkel, kreiste um die Beine herum und fuhr wieder aufwärts an der Innenseite der Schenkel. Fühlte sich gar nicht so schlecht an.
Kurz vor meiner strategischen Stelle wich er aus, zog je einen Finger über meine Leisten, von den Leisten zur Mitte ...
„Sag mal, hast du schon mal darüber nachgedacht, deine Körperbehaarung ein wenig zu reduzieren?“
Und da kraulte er schon kurz in meinem Schamhaar, hob meinen Schwanz an, verteilte auch dort seine Seife und seifte ein zweites Mal meine Vorderseite ein. „Fertig“, sagte er. „Kannst abspülen.“
„Ich mag etwas Körperbehaarung“, sagte ich und starrte auf meine Erektion. Was war das denn? „Ich finde Körperbehaarung männlich.“
„Ich finde nur Erektionen männlich“, sagte er, griff noch einmal zu und drückte mich kurz an sich. Er war mindestens so hart wie ich. „Und jetzt eiskalt duschen? Oder willst du deine Männlichkeit noch ein paar Minuten mit dir herumtragen.“
Das Thema war mir zu heiß. „Wo hast du so massieren gelernt“, fragte ich.
„Das lernt man, wenn man sich für Körper und Muskeln interessiert.“ Bernds Stimme kam bereits von irgendwoher aus dem Badezimmer. „Du kannst dich übrigens überall im Haus umsehen. Ich bin in meinem Kombi.“
Ich trocknete mich in aller Seelenruhe ab und grübelte, was denn wohl ein Kombi war. Dann stolzierte ich durch das Haus, öffnete jede Tür und staunte darüber, wie viel Platz es hier gab. Ich fand auch Waschmaschine und Trockner und konnte mich nun endlich anziehen. Erstaunt stellte ich fest, dass ich mich ohne Kleidung wohler gefühlt hatte. Kurzerhand zog ich mich wieder aus, kehrte zurück ins Badezimmer und nahm einen der vielen Bademäntel vom Haken. Bademäntel brauchte man wohl, wenn man als Bruder und Schwester in einer Wohnung lebte. In meinem kleinen Appartement gab es einen solchen Luxus nicht.
Ich hörte Musik von irgendwo her. Die Treppe zum Dachgeschoss lag gut versteckt, doch als ich sie gefunden hatte, führte sie mich geradewegs zu einer halb offenen Tür. Bernds Kombi. Ich trat ein und fand mich in einem langen Schlauch wieder. Rechts von mir ein Schlafzimmer, in dem sich nichts befand außer einem Bett im Kingsize Format. Links von mir ein Wohntrakt mit ei
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Kommentare
(AutorIn)
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Leichtgewicht
Ich wünsche allen Lesern viel Vergnügen beim Lesen und hoffe, ich kann euch mit der einen oder anderen Wendung überraschen.
Euer Leichtgewicht«
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Mondstern
Leider geht das - für mich - alles viel zu schnell. Ich bin kaum in der Bar angekommen, stehe bin ich schon neben dem Sofa. Da hätte ich mir eine sehr viel längere Vorgeschichte gewünscht
LG Mondstern«
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gute Geschichte, gibt es eine Fortsetzung?«
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