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Kommentare: 9 | Lesungen: 4297 | Bewertung: 8.36 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 28.10.2015

Unethische Begebenheiten/Sklavin der Lust (Teil 3)

von

Die allerersten Strahlen der noch schwachen, morgendlichen Sonne schienen in mein Wohnzimmer, als ich nach Hause kam.


Müde legte ich meine Schlüssel ab und fiel ohne mich auszuziehen auf meine ägyptisch verzierte Polsterbank, die mich warm und weich aufnahm.

Was für eine Nacht. Was für ein Erlebnis.


An Schlaf war nicht zu denken.


Meine Gedanken wirbelten, kreisten, pochten… sie verkrochen sich, nur um wieder zurückzukehren und mich zu erinnern, was ich getan hatte.

Dann schemenhafte Erinnerungen. Blitzartige Eindrücke, die sich bei geschlossenen Augen grell aufdrängten und mich hochfahren ließen.

Mit dabei immer Regina, dieses weibliche Stück Fleisch, das sich mir offenbart hatte, dann ihre Augen, die mich ansahen, als ob ich eine Kannibalin wäre die sie jeden Augenblick auffressen würde, desweiteren dieser Geruch nach Rosen und Geilheit, die sie ausströmte und mich halb wahnsinnig machte;


Was für eine Frau, Regina, meine Freundin, neuerdings Gefährtin, Liebhaberin;


sie hatte sich verwandelt, wie auch ich mich verwandelt hatte…

Zu etwas Guten? Zu etwas Schlechten?


Achselzucken. Was weiß ich schon.

Ich schloss immer wieder meine Augen und versuchte zu ruhen. Doch wie sollte das funktionieren. Zu viel war passiert.


Dabei fing es so harmlos an.

Ich strich noch über ihren Po, tätschelte ihn im Lichte des Wagens, gab ihm hie und da einen leichten Klaps, den sie mit Wohlgefallen aufnahm. Wir hätten eine Weile spielen können, uns unsere Zuneigung zeigen können. Miteinander hätten wir ein kleines Abenteuer erleben können.


Doch es wollte und es konnte nicht sein. Denn für mich brach etwas herein, das sich über die Monate aufgestaut und entladen hatte.

In mir brodelte das Verlangen nach dem Namenlosen.

Sie sollte in meinen Armen etwas erfahren müssen, was nichts mit der zarten Verliebtheit törichter Gespielinnen zu tun hatte. Gerade eben steht sie vor mir - makellos, unschuldig, von sinnlicher Anmut übertroffen. Doch wartete diese Person auf dumme Spielereien (wie die Milde an Liebkosungen und Verhätschlungen)?


Waren Verliebtheiten oder anderen Torheiten das Gebot der Stunde?


Hier und jetzt, wo sie unter meinem Diktat stand und ich es bemessen konnte, was zu tun war?

Nach jeder Sekunde die verrann wurde mir klarer, dass ich diese Frau lenken wollte. Sie sollte in meine Richtung gehen, meine Wünsche befriedigen, meine Phantasien in die reale Welt gebären, mich glücklich machen, mich… mich…

…natürlich, es ging hier nur um mich.


Nur um mich.


Was Regina in diesem Augenblick fühlte? Was sie sich wünschte?

Ich schrak von meinem Sofa hoch.


Ja, du kleines Miststück, das war dir in diesem Moment egal. Was heißt egal. Du dachtest keinen Augenblick an deine Freundin. Nur du hattest existiert, nur du und dein verdammtes Verlangen. Das Namenlose, wie du es besseres Wissens getauft hattest.


Schäm dich. Gottlose.

In meiner kleinen Küche trank ich kaltes Wasser. Durst. Abkühlung.

Danach verkroch ich mich wieder in mein Nest, befreite mich noch von meinem Kostüm und hüllte mich in eine Wolldecke ein, damit die Gänsehaut verschwand.

Denk nicht. Handle.


Und das tat ich heute Nacht.


Die Richtung lag vor mir. Eine unheilige Richtung, gewiss, schändlich und mit Tücken. Doch andererseits ohne jeden Zweifel und ohne Gewissensbisse. Meine Befehle kamen gerade heraus, gut hörbar, mit Härte, mit Nonchalance…


Regina?

Aus ihren Poren floss die pure Geilheit.

Sie sank zu Boden. Leckte vorsichtig über das Lackleder meiner schwarzen Pumps, bedeckte sie mit den Lippen und ließ die zulaufende Spitze in ihrem Mund verschwinden.


Danach kamen meine Beine dran, meine Finger, meine Beine, meine Zunge, Finger, Mittelfinger, Zeigefinger, Mittelfinger…


‚Dreckiges Luder’: die Worte gab ich ihr auf den Weg zurück zu den Pumps und den zulaufenden Spitzen, die sie wie einen steifen Schwanz blasen sollte.

Langsam Kleine, wir haben Zeit.

Als ich genug davon hatte stellte ich mich hinter sie, ihr schöner Kopf wandte sich mir seitlich zu und wir küssten uns. Ich befehligte ihre warmen Hände an ihren Busen, wo sie sich anfassen sollte, sie mir zeigen sollte, wie sie sich selbst liebkoste. Doch ich wollte es härter, stachelte sie an, ihren Busen fest in die Hände zu nehmen, zu kneten und sie zu quetschen.


Härter, grober, schneller… Küss mich dabei, lass deine Zunge in meinem Mund tanzen.


Nach einer Zeit - Aufhören du geile Schlampe.

Zieh dein Höschen aus und nimm es zwischen deine weißen Zähne. Hände an die Motorhaube. Arsch raus, hoch das Kleid, damit ich deinen nackten Arsch sehen kann.


Aus dem Kofferraum hole ich meinen dunkelblauen, schlank gefalteten Regenschirm, der sich gut in meiner Hand anfühlte und bis zum Boden reichte. Spaziere mit ihm als Gehstock zurück und zeige ihn Regina, erkläre ihr genau was ich zu tun gedenke, und frage artig, ob es ihr gefallen würde.


Der wollüstige Stöhnlaut genügt mir als Antwort, so dass ich beginne, die dünne, metallene Spitze zwischen ihre Schenkel zu platzieren und an deren Innenseite zu reiben.

Ihr winseln erheitert mich.

Dann schlage ich zu.


Mit dem gefalteten Schirm voran, keine Reaktion. Kindergeburtstag.


Umdrehen. Mit dem Stock voran.


Speichel an den schönen Lippen.


‚Geiles Biest…“

Es ging voran. Schläge. Dazwischen Entspannung durch reiben der warteten, feuchten Schamlippen. Stöhnlaute.


Küsse. Schläge. Entspannung.


Schön langsam. Mit Geduld.

Danach… meine Regenschirmspitze wartete schon die ganze Zeit auf das nasse Loch. Das Teil war heute dazu konstruiert Regina zu ficken. Geil zu ficken. Immer wieder. Beinahe wäre sie mir gekommen.


Also Schluss damit.

Wir küssen uns. Sie durfte sich erheben. Meine Brüste berühren. Ich leckte über ihre Knöchel, rauf zu den Waden und endlich … ich leckte ihre Schenkel, von außen, innen, hinten, vorne, innen, höher und höher … Gestöhne meiner Regina. Schreie der Lust.


Lecke bis hoch zu ihrer Spalte. Der Geruch könnte nicht geiler sein.


Meine Finger dringen ein, meine Zunge kostet die Frau, neue Erfahrung die mich um den Verstand bringt.

Danach, auf die Motorhaube mit dir. ‚Schnell, ich will dich sehen‘.


Schenkel auseinander. Ich lecke dich bis du kommst. Geile Erfahrung als sie mich schreiend anspritzt. Obszön.


Jetzt bin ich dran. Wir wechseln, ich nehme meine Schenkel auseinander, erlaube dir, über mich herzufallen.


Regina du kleine Hure, was tust du. Sie taucht zu mir ab und kostet alles von mir, spreizt meine Schenkel weit auseinander, schmeckt mich, isst mich, nascht von allem was ich habe.


Irgendwann sehe ich nur mehr Sterne.

Wir küssen uns, liebkosen uns.


Nein, meine kleine Schlampe, ich bin mit dir noch nicht fertig.


Zieh das Kleid aus. Nicht so schnell. Ich will es genießen. Mein Gott sind deine Brüste schön, elegant, schwer, voller Fleisch und Speck.


Stell dich hin. Hände hinter dem Kopf.


Mein Regenschirm hat deinen schönen Brüsten etwas zu sagen.


Es klatscht laut dabei. Wimmern und geiles Schreien meiner Regina. Komm her zu mir, ich will deine Zunge in meinem Mund spüren. Sie soll tanzen und mich erfreuen.

Braves Mädchen. Folgsames Mädchen.

Heb dein Höschen auf. Knie dich vor mich hin. Das Höschen in deinen schönen Mund nehmen. Nein, ganz hinein damit. Gut so. Himmle mich an. Wie gut du aussiehst dabei. Hände hinter den Kopf. Bleib so, ich bin gleich zurück.

Ich richte mich zurecht. Bringe meine Kleidung in Ordnung. Nehme mir die Zeit die ich benötige, Handtasche vom Wagen, etwas Make-up, Lippenstift nachziehen. Gut sehe ich aus. Anders wie ich finde.


Sehe zu dir hin, wie du wartest, geduldig, folgsam, von der Frische der Nacht etwas zitternd (oder von deiner Geilheit geschüttelt?). Ich lege meinen Regenschirm zurück, der hat ausgedient.

Husche zu dir zurück. Wie du mich von unten ansiehst, anschwärmst… deine Augen sind so ergeben… noch mit etwas Appetit? Ja, dein Appetit ist noch nicht gestillt, ich kann es sehen.


Also hoch mit dir. Folge mir. Dein Kleid kann liegenbleiben, dein Höschen darfst du ausspucken und daneben hinlegen. Danke dir.

Denk nicht. Handle.


Mach ich. Doch wird sie auch dies noch für mich tun?


Wir werden es sehen. Ausloten nennt man das.

Komm Regina. Gehen wir zu deinem Wagen. Wir können ihn schemenhaft erkennen. Nur die High Heels und den Schmuck tragend schreitest du hinter mir her, noch immer elegant das Ding, anmutig wie zuvor, schöne Frau.


Öffne deinen Wagen für mich. Licht im Wagen.


Warte.


Ich gehe zurück und lösche das Licht meines Polos. Batterie sparen. Wie praktisch ich doch veranlagt bin.


Alles friedlich in dieser Nacht. Ich sehe mich um. Stille um uns herum. Von weither zirpen die Grillen. Trotzdem nicht zu kühl. Sie wird sich nicht verkühlen. Keine Angst.

Wird sie mir gehorchen? Ohne Hast komme ich zurück zu meiner wartenden Regina. Ihre hellen Augen strahlen mich an.


‚Geht es dir gut, Kleines?‘


Natürlich. Sie schnurrt wie ein Kätzchen.

Schließ den Wagen. Ich will kein Licht. Der sichelförmige Mond ist genug für uns. Ich drücke sie gegen die Wagentür. Meine Lippen wandern an ihr Ohr.


‚Hör mir zu, Regina.‘


‚Hörst du mich?‘


Natürlich tust du das. ‚Dir ist nicht kalt? ‘


‚Schön.‘


‚Ich bin nicht wie die anderen Frauen. Richtig?‘


Sie nickt. Ich kann es spüren.


‚Ich bestimme. Du hast zu folgen. Oder du lässt es. Wir klären das jetzt und ein für alle mal. Verstehst du das? ‘


‚Ich fühle mich wohl bei dir. ‘ Sie haucht die Worte sehr glaubhaft, und ich freue mich darüber.


‚Das finde ich schön. ‘ Ich streichle ihr Haar. ‚Du sollst aber wissen, dass ich keine verliebte Göre bin, die eine Liebesbeziehung sucht. Begreifst du auch das? ‘


‚Ich weiß das. Glaube mir. ‘


‚Dann kennst du deine Stellung und meine Stellung. ‘


‚Ja. ‘


‚Sag sie mir.‘


‚Du bist meine schöne Gebieterin. Ich darf dich verehren. Vielleicht ein wenig gern haben? ‘


‚Das darfst du. ‘


‚Ich bin deine Magd. Ich bin alles was du möchtest. ‘


‚Ich werde es für die präzisieren. Wir sind zweierlei. Im normalen Umgang bleiben wir Freundinnen. Wann immer ich es aber wünsche, bist du meine Hure, meine Kreatur, die meine Wünsche erfüllt. Somit bin ich, wie du es sagtest, deine Gebieterin, zu jedem Zeitpunkt den ich für richtig erachte. ‘


Reginas Brustkorb beginnt sich stärker zu heben und zu senken. Bei den Worten Hure und Gebieterin stöhnt sie geil auf.


‚Ich bin so glücklich, ‘ flüstert sie schwer atmend. Ich spüre ein zittern.


Bei mir – Gänsehaut.

Ich wachse über mich hinaus. Ich verwandle mich. Denke nicht.


‚Das bin ich auch. ‘ Ich meine es ernst.

‚Jetzt geh und hole mir dein Höschen. ‘

Nach wenigen Augenblicken ist sie zurück. ‚Geh auf die Knie und leg es zwischen meine Beine.‘


‚Ich habe nicht gesagt das du dich erheben darfst. ‘


‚Schieb meinen Rock hoch. Drück mein Höschen weg von der Spalte. ‘

Langsam gehe ich in die Knie.

‚Halte mein Höschen weiter weg. Gut so.‘


Danach entleere ich meine Blase auf das Höschen. Leichter Uringeruch hüllt uns ein. Gewöhnheitsbedürftig. Neugier befällt mich, daher Augenkontakt mit Regina – … meine Güte, wie geil ist das denn.


‚Du darfst das Höschen und dein Kleid wieder anziehen. ‘

Sie stöhnt auf.


Während ich warte versuche ich nicht zu denken. Einfach nur fühlen. Den Augenblick behalten, konservieren. Keine Gedanken an deinen Alltag verschwenden, an Kurt, an dein Leben… du sollst nicht denken…


Mark?


Blöder Kerl. Was für ein Schwanz. Geil.

Regina schreitet auf mich zu. Ihre Augen hoben sich vom Gesicht wie funkelte Kristalle ab.


‚Du gehörst jetzt mir. ‘ Meine Stimme bleibt leise.


‚Das wusste ich seit heute Vormittag. ‘


‚Küss mich Hure.‘


Ihre Zunge dringt in meinen Mund ein. So unglaublich sexy, wie sie verzweifelt nach Erfüllung sucht. Meine Zunge rotiert. Meine Hand fasst unter ihr Kleid und ja sie ist da, das nasse Höschen klebt an ihr, benetzt ihre Haut, besudelt sie, markiert sie... mein Fleisch, meine Hure.

Langsam. Überstürze nichts.


Ich löse mich.


Wir blicken uns an (sehe ich Irrsinn? Nein es ist zum Glück nur die verzweifelte Lust, die einfach nicht weggeht).


Ich öffne meine schwarze Kostümjacke, meine leichte Bluse und ziehe sehr langsam den Stoff meines Büstenhalters über meine erigierten Warzen. Damit hätte ich jemanden erstechen können.

‚Gefallen sie dir?‘

‚Du bist eine Göttin. ‘


‚Ich weiß. ‘


Wir wollen es nicht übertreiben. Idiotin.

Sie leckte über meinen Busen. Über die Warzenhöfe, die Nippel, das Fleisch, das sich perfekt aus meiner Bluse abhob. Ein Anblick für den viele Leute viel Geld bezahlen würden.


Nur zu. Fass sie ruhig an.


Gut, wie du das machst. Strammer. Härter. Gib es mir. Mach mich an.


Ich drehe mich zum Wagen, lehne mich an. Lang zu. Berühre sie, drangsalier sie, tu ihnen weh… wieder diese Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen.


Nimm sie in den Mund. Saug. Fester. Quetsch sie. Zeig es ihnen.


Stöhne ich etwa?


Die Schmerzen törnen mich an. Ich packe Regina bei den Haaren und ziehe sie zu meiner Brust. Nimm die Nippel in den Mund. Gut so, sauge, sauge…

***

Mir war am Sofa zu heiß geworden und ich schüttelte meine Decke von mir ab. Die Erinnerungen quälten mich. Ich schlug meine Augen auf und erschrak als ich realisierte, dass meine Finger in mein Höschen geglitten waren und an meiner Pussi wie verrückt hin und her scheuerten.

Ich nahm sie weg und keuchte.


Was für eine Nacht lag hinter mir.


Meine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit in meinem Wohnzimmer und ich starrte ohne Ziel hinein. Langsam wurde es mir wieder zu kühl und ich nahm die Decke ohne hinzuschauen wieder auf.


Hatte ich Schüttelfrost?

Nach einer Weile normalisierte sich meine Körpertemperatur und ich verfiel erneut in den dösenden Halbschlaf von vorhin, der die Erinnerungen ebenfalls erneut hervorholte, rekapitulierte und zu verarbeiten versuchte.

Somit stehe ich wieder angelehnt am Wagen meiner Regina. Sie saugt. Ich entferne ihre Hände an meiner Brust und lange stattdessen selbst zu. Blähe und quetsche sie, gebe Regina die hervorquellenden Brustwarzen in den Mund, damit sie daran lecken kann, sie inhalieren kann, sie zubeißen kann.

Dann hatte genug. Geh weg.


Regina steht wie ein begossener Pudel vor mir.


Heb dein Kleid.


Das von mir urinverseuchte Höschen kommt zum Vorschein. Was für ein Anblick. Was für eine Tat.


Eine Hand gleitet von meinem Busen ab, taucht wie von allein unter meinen Rock, in mein eigenes Höschen hinein und ich beginne zu masturbieren. Mein Blick am besudelten Höschen. Mein Blick zu Regina, wie sie für mich das Kleid hebt. Mein Blick in ihre Augen, die mich verschlingen.


Komm Mädchen.


Knie.


Knie vor mir.


Sieh hin, wie ich es mir besorge.

Wir reden wenig später noch ein wenig. Wir küssen uns. Ich streichle ihr Haar.


‚Ich will deinen Freund kennen lernen. Wie heißt er noch gleich? ‘


‚Sebastian? Schöner Name.‘


‚Ich komme zum Abendessen. ‘


‚Morgen schon. Wirklich. Ich will keine Umstände machen. Klasse.‘

Wir bleiben noch ein wenig. Küssen. Unsere Zungen sind füreinander geschaffen. Ihr Atem riecht nach Rosen.


(Wie macht sie das?)


Regina? Meine Traumfrau.

***

Am späten Nachmittig wachte ich auf. Mein Körper fühlte sich wie gerädert an und ich versuchte mit einer heißen Dusche meine Lebensgeister zu wecken.


Danach gab es ein wenig Hausarbeit. Zwischendurch las ich die Tageszeitung, die von einem Durchbruch bei der heimischen Verbrechensbekämpfung berichtete. Das Foto eines verhafteten Kriminellen sah dem Nazi vom Schrottplatz ähnlich, der die Kleine durchgevögelt hatte.


Seltsam.

Ich nahm Tabletten gegen meine Kopfschmerzen und richtete mir einen leichten Salat her, den ich hungrig verspeiste. Während der Nachrichten schlief ich ein und erwachte erst am nächsten Morgen wieder. Frisch und munter.

Mein Handy zeigte Nachrichten an.


Regina.


Heute Abendessen wie versprochen, 1900 Uhr bei mir. Sebastian freut sich. Deine R.

Mein Magen reagierte und schickte eine unbestimmte Nervosität in meinen Kopf, die ich den ganzen Tag nicht mehr loswurde. Am besten tat ich nützliches und verrichtete Hausarbeit, ging einkaufen (inklusive meines Gastgeschenkes für Regina), kochte, saugte; telefonierte mit meiner besten Freundin, aß zu Mittag.


Danach ruhte ich aus und schlief ein bisschen, las die Zeitung und in meinem Buch, was mir schwer fiel. Gegen 1600 Uhr nahm ich ein ausgedehntes Bad, hörte Musik, cremte mich ein, föhnte mein Haar und trug Make-up auf.


Die Fingernägel zu lackieren entspannte mich und dauerte ewig.

Für die Wäsche benötigte ich nicht so viel Zeit. Halterlose Strümpfe, schwarzes Höschen, schwarzgrauer BH mit viel Spitze, der sich gut tragen ließ.

Im Schrank fand ich mein figurbetontes, grau schwarz-melierte Strickkleid, dass ich erst zweimal getragen hatte und auch für den Spätsommer abends passte. Den Nachmittag hatte ich mir überlegt, was ich tragen sollte, und dieses Teil würde perfekt sein. Es verfügte über einen stilvollen Kontraststreifen samt Ziergürtel auf Hüfthöhe, darüber hinaus eine aufspringende Rockpartie, die mit dem Rundhalsausschnitt und den ¾-Ärmeln perfekt zu mir passte. Die kniefreie Länge verlieh meinem Outfit einen sexy eleganten aber keineswegs zu gewagten Auftritt.

Darin fühlte ich mich wohl. Mein Busen wölbte sich hervorragend hervor, mein Po kam gut zur Geltung. Meine Beine – ohnehin einen Hingucker wert.

Hinzu kamen schließlich die etwas höheren Pumps aus Nappaleder mit feiner Spitze von Elle, ohne die das Kleid nicht voll zur Geltung kommen würde. Meine goldene Uhr sowie meine Ringe würden wohl für heute genügen. Auf Ohrringe wollte ich zunächst verzichten, legte aber dann doch die dezenten Perlen an, die ich nach einem etwas heftigeren Streit von meinem Ex-Mann geschenkt bekommen hatte.

Voilà. 1830 Uhr.


Ich schnappte meine kleinere Handtasche, packte das Nötigste hinein, vergaß nicht auf meine beiden Gastgeschenke in dem kleinen, weißen Kästchen und war endlich fertig. Nervös aber fertig.

Zehn Minuten zu spät läutete ich schließlich an der Wohnungstür des kleinen Hochhauses, das sich in der Innenstadt in bester Lage befand. Das Gehalt von Regina dürfte nicht allzu schlecht sein. Oder die Alimente.


Meine Vermutung spann sich weiter, als ich von Regina hereingelassen wurde und die Wohnung betrat. Sicherer Geschmack, leicht altmodisch, doch sehr üppig, teuer mit etwas barockem Einschlag.


Unsere Begrüßung fiel etwas unsicher, nervös, heiter und schlussendlich mit einem Küsschen auf dem Mund aus. Diesmal konnte ich einen süßlich-herben Geruch wahrnehmen, der mir gut gefiel. In ihren Augen las ich leichte Verlegenheit.

Sie trug eine süße, enge Bluse aus Seiden-Crêpe mit verdeckter Knopfleiste, einen weichen, mit Seide gefütterten, camelfarbenen Lederrock, der mittig in eleganten Falten überging und knapp über den Knien endete.


Doch die Wucht waren die Jimmy Choo Sandalen mit hohen Absatz und einem 40mm Plateau aus Holz und hellbraunen Leder. Die mussten gut 500 Euro gekostet haben.


Vielen Dank auch.

Wir gingen in das gediegene Wohnzimmer, wo mich ein distinguierter, graumelierter Herr erwartete und mich herzlich begrüßte.


Sebastian.


Zurückhaltend, angenehm, groß, Bauchansatz, helle Cordhose, verspieltes Hemd, das ihn jünger machen sollte als er war.


Harmlos.


Gut verdienend.


Soll ich raten? Höheres Management? Architekt? Bücherfreund. Kein Arzt.


Für mich war soweit alles geklärt.

„Regina, kann ich dich kurz sprechen?


In ihren Augen wieder Unsicherheit. „Sebastian, du entschuldigst uns?“


Wir gingen hinaus während er sich wieder setzte. Ein paar Schritte, dann durch eine Tür, die sie wieder hinter sich zudrückte. Ein ehemaliges Kinderzimmer?

„Ascension?“


„Du hast unsere gemeinsame Nacht nicht vergessen?“


Wurde sie rot?


„Die schönste Nacht meines Lebens.“


Das wollte ich hören.


„Du kannst dich daran erinnern was ich sagte. Wir sind zweierlei.“


„Ja, natürlich.“


„Ich werde dir jetzt sagen, wie wir das handhaben. Wir sind Freundinnen, nichts hat das eine mit dem anderen zu tun. Sobald ich dich aber einmalig ‚Königin‘ nenne, so bist du ab diesem Moment meine Hure, du wirst genau das tun was ich dir sage, du wirst mich nicht anlügen, mich nicht betrügen, bis ich das Wort erneut sage, dann verwandeln wir uns wieder zurück zu Freundinnen.“


Ihre hellen Augen strahlten.


„Regina, der lateinische Name für Königin. Raffiniert.“


„Danke dir.“


„Ich werde es mir merken. Du wirst es nicht bereuen, dass du dich meiner annimmst.“ Ihre Stimme erstickte.


Braves Mädchen. Ganz sicher, treues Mädchen.


Wir gingen wieder zurück.

Die Zeit verstrich. Regina brachte die Hühnchen in das Wohnzimmer. Ich unterhielt mich mit Sebastian, dem Architekten (bin ich gut oder was?).


Um was ging es noch gleich. Ach ja, sein neuester Auftrag in Prag. Wie aufregend.

Wir aßen. Es schmeckte vorzüglich. Wenn sie es tatsächlich selbst gekocht hatte, musste ich ihr Respekt zollen. Doch auch ich war eine gute Köchin - Gleichstand.

Sebastian lächelt mich an. Er flirtete doch hoffentlich nicht mit mir. Von so einer Sorte bin ich bereits geschieden.


„Ja mir gefällt die Innenstadt architektonisch auch sehr gut.“ Keine Ahnung wovon ich sprach.


„Und dir, Königin, wie gefällt dir die Innenstadt, im architektonischen Sinne selbstverständlich?“ Ich fragte Regina und versuchte Pepp in den Abend zu bekommen.

Sebastian sah mich zunächst leicht irritiert an, verstand aber sofort das Wortspiel und lächelte wissend. Von wegen wissend.


Regina errötete - diesmal war ich mir sicher. Ihre Gabel flog lautstark auf den Teller. „Entschuldigung“, rutschte es ihr heraus.


Dann: „Ja, ich denke mir gefällt es auch ganz gut.“ Vermutlich hatte sich auch keine Ahnung, irgendwie sah ich ihr das an.


Es brachte mich zum Lachen.

Sie räumte ab und brachte uns Kaffee. Er half mit dabei. Wie süß.

„Wartest du im Badezimmer auf mich“, meine Frage war eine Aufforderung. Gleich danach zu ihrem Freund - vorhersehbar und daher für ihn nachvollziehbar: „Du verstehst sicher, Frauengespräch.“


Er nickte freundlich.


Regina verschwand.

Nach einer Minute hatte ich sie eingeholt und schloss die Tür hinter mir zu, meine Handtasche in der Hand. Ich stellte sie auf den Waschtisch.


„Komm her. Küss mich.“


Sofort war sie bei mir. Unsere Zungen prallten gierig aufeinander. Nach einigen Sekunden löste ich mich. Sie sah enttäuscht aus. „Du hast mir so gefehlt.“


Dankeschön.


„Ich habe dir etwas mitgebracht.“


Aus der Handtasche holte ich das kleine weiße Kästchen, öffnete es und sah freudig hinein.


„Knöpf deine Bluse auf.“


Sie tat es ohne Nachdenkpause. Ihr weißer BH kam zum Vorschein.


„Hol deinen Busen heraus.“


Währenddessen holte ich die kleinen Silberstücke heraus, die wie kleine, dickwandige Büroklammern aussahen. „Die sind für dich.“

Ich nahm eines der Stücke mit spitzen Fingern auf, trat an meine Magd heran und setzte das kleine Teil bei einer Brustwarze ein, drückte solange auf das Silber bis ich zufrieden war und hatte sie damit perfekt und stramm positioniert.


Sie sah an sich herunter und blickte das schmerzhafte Stück erschrocken an. Das Silber hatte ihren Nippel umfasst und biss sich an ihm fest.


Mit der zweiten Nippelklammer verfuhr ich gekonnter, weil bereits einmal geübt; jetzt konnte ich sie damit bewundern. Geiler Anblick. Später würde das Kettchen folgen.

Zufrieden nahm ich das Kästchen wieder an mich und legte es in meine Handtasche. „Die bekomme ich wieder, klar?“


Sie nickte. Wie schön sie in diesem Augenblick war.


„Zieh dich an, dein Freund wird sich sicher schon fragen wo wir sind.“


Während sie das tat küssten wir uns.

Am Tisch tranken wir unseren Kaffee. Von den Silberstücken an ihren rosa Nippeln konnte man nichts weiter sehen. Man hätte es schon wissen müssen.


Wir plauderten.


„Manchmal sehe ich mir auch schon mal gute Horrorfilme an, mit viel Blut, das gefällt mir.“ Wir sprachen über Kinobesuche und das gute Filme rar geworden sind.


„Nein das ist nicht wirklich was für mich“, sagte Sebastian. Er hatte sich gemütlich zurückgelehnt und strahlte Selbstzufriedenheit aus.


Wir sahen Regina an. „Tja, alleine könnte ich mir die auch nicht ansehen“, sie blickte mich dabei vielsagend an.


Sebastian lachte. Und dann schien ihm ein wenig der Hafer zu stechen: „So wie bei Pornos. Früher haben wir die auch nicht alleine geguckt. Wir sind immer zu dritt in die Kinos. Da war es nicht so wie heute, dass man alles im Internet findet.“

„Du kleines Ferkel.“ Regina zog ihn auf. „Hätte ich dir nicht zugetraut.“ Ihre gespielte Entrüstung sorgte bei Sebastian für ein Gesicht das sagte: ‚He, ich war früher ein verflixter Kerl. ‘

Für mich eine interessante Gelegenheit, meine Regina ein wenig in die Bredouille zu bringen. „Und wie sieht es bei dir aus, warst du früher auch in Pornokinos?“ Mein Gesichtsausdruck allerdings sagte nur eines: ‚Du weißt, das du mich nicht anlügen darfst. ‘

Mal sehen ob sie trotzdem lügt und meine Anweisungen auch wirklich ernst nimmt.


Sie versuchte meiner Frage auszuweichen.


Geschicktes Mädchen.


„Bestimmt nicht so oft wie mein Freund hier“, sie versuchte die Sache auf heiter herunter zu spielen.


Doch sie hatte es mit mir zu tun.

„Als du zum Beispiel 20 Jahre alt warst. Wie oft bist du im Jahr gegangen?“


Klare Frage. Klare Antwort bitteschön.


Die Augenfarbe änderte sich von superhellgrün auf hellgrün. Dieser Effekt war mir bislang bei ihr entgangen.


Wow. Ich war gespannt, was er bedeutete. Lüge? Wahrheit? Überwindung?

„Ich könnte sagen, dass ich das nicht mehr weiß.“

Schlau. Aber nicht schlau genug.


„Aber das wäre gelogen, richtig?“


„Richtig.“


Wir warteten. Auch Sebastian, er schien das amüsant zu finden.


„Ich weiß auch nicht genau, vielleicht vier fünf Mal im Monat, wer zählt das schon.“

Genial, sie sagte die Wahrheit.

„Und was für Art Filme waren das. Normale Sexfilmchen, Lesbenfilme oder gar Sadomasogetöse?“

Regina sah mich an. Ihre Augenfarbe sprang von hellgrün auf superhellgrün zurück. OK, interessant.


„Du testest mich.“ Ihre Stimme war jetzt so unaufgeregt wie die von Sebastian.


„Hübsch und intelligent, das mag ich so an dir.“


Die Röte, die dieser Satz in ihr hochsteigen ließ, war bezaubernd. In diesem Moment hätte ich sie gerne auf meinen Knien sitzen gehabt, und ich hätte sie…


Genug davon, es war im Moment nicht möglich.

„Es waren die beiden Letzten. Die fand ich am schärfsten.“

„Tatsächlich“, Sebastian meldete sich zurück. „Finde ich interessant. Ich mochte die Filme mit Handlung, alles andere war mir dann doch zu oberflächlich.“


Ach ja? Vermutlich musste auch noch eine interessante Architektur darin vorkommen, oder was? Schleimscheißer.


Irgendwie passte der gar nicht zu meiner Regina – ich legte mich nun fest. Wollte sie an seine Kohle?

Das Gespräch geriet wieder in andere Gefilde, wobei Sebastian seiner Strategie treu blieb, mich totlangweilen zu wollen. Diesmal mit Thomas Mann und seinem Zauberberg, dem langweiligsten Roman aller Zeiten.

„Würdest du mir noch ein Glas frisches Wasser bringen.“ Ich wollte mit Regina kurz alleine sein, und versuchte ihn kurz los zu werden.


„Gerne. Regina möchtest du auch noch etwas. Nein.“


Kaum war er aus dem Zimmer: „Gib mir dein Höschen.“

Kurz weiteten sich ihre Augen.


Sie stöhnte leise auf und ich konnte kurz die Lust von vorgestern erkennen.


Nach zwei Sekunden Pause reagierte sie.


Ihre Hände nestelten unter ihrem Rock herum, sie hob kurz ihren Hintern in die Höhe und streifte den Stoff über ihre Beine ab. „Hier bitte“, die Stimme brach und sie schluckte. Die Augen sagten alles. Sie gehörte mir.

Ich nahm meine Handtasche (meine Handtasche hatte ich immer und überall an meinen Stühlen hängen) und stellte sie neben meine Kaffeetasse. Das Höschen nahm ich entgegen und wurde von mir kurz befühlt und untersucht, dann zufrieden vermerkt, dass der Stoff bereits an der richtigen Stelle Feuchtigkeit aufgesogen hatte, und schließlich in die Tasche gepackt, aber bewusst darauf achtend, dass ein nicht geringer Teil durchaus sichtbar herauslugte.


„Das soll mich daran erinnern, dass deine Möse und dein Arsch nackt sind.“


Mein Lächeln erstarb als Sebastian zurückkam und mir das Glas hinstellte.


„Danke.“


„Gern geschehen.“

Haut er eigentlich auch mal ab? Soweit ich wusste wohnte er ja nicht bei ihr. „Und was habt ihr Beiden heute noch vor?“ Mal gucken, ob wir nicht etwas herausfinden.


„Nicht mehr viel, wir werden dann wohl zu Bett gehen. Schatz was meinst du?“ Er sah Regina fragend an.


„Denke ich auch.“


Beiden blickten mich an.

Tja, ich werde da jetzt mal eine Bombe platzen lassen müssen. Umsonst bin ich sicher nicht gekommen. Ich verschränkte die Arme, überlegte genau was zu tun ist und hatte meinen Beschluss gefasst.


Mal sehen, was ich drauf habe.


Meine Handflächen wurden warm und schwitzten etwas, ansonsten blieb ich durchaus ruhig. Der Mann stellte keine Gefahr dar.

„Ich denke nicht, dass ich das erlauben kann.“


Reginas Blick senkte sich. Auch für sie stellte die Situation Neuland dar. Sie sagte nichts.


Sebastian benötigte ein paar Sekunden, dachte zunächst an eine scherzhafte Bemerkung von mir, um durch meinen Gesichtsausdruck und aber auch durch die ungewöhnliche Schärfe in meiner Rede zu erkennen, dass ich es ernst meinte.

Verdutzt runzelte er die Stirn.


„Entschuldige, ich denke ich habe nicht ganz verstanden…“


„Nein du hast schon verstanden. Regina wird heute Abend mir zur Verfügung stehen.“ Meine Stimme klang wirklich scharf und bestimmend. Die Stimmung im Raum hatte sich nun endgültig gewandelt.

Eine Wand stand plötzlich zwischen mir und ihm.


Für ihn kam meine Transformation zu schnell, zu übergangslos. Abgesehen davon verstand er auch meine Worte nicht. Ich hatte ihn überfordert. Doch das sah ich ihm nach – kein Wunder.

Er stotterte. „Ich weiß jetzt nicht was du eigentlich sagen willst. Wie ist das gemeint… Regina, willst du mir erklären… weißt du…?“


Beinahe schon weinerlich, oder sagen wir besser verwirrt versuchte er die Situation zu meistern.


Doch Regina konnte ihm nicht helfen. Sie schüttelte den Kopf und starrte regungslos auf die Tischplatte.

„Was ist denn jetzt los?“ Seine Stimme ging nach oben. Hilflos und fragend blickte er mich an.


„Nichts ist los. Regina wird jetzt für mich da sein. Das ist alles.“


„Verstehe ich nicht.“


Er versuchte zu lächeln. War doch alles nur Spaß, richtig? Sein Lächeln erstarb, da ich ihn mit meinen Augen aufspießte.


„Dann werde ich dir zeigen was ich meine. Regina, zeig ihm mein Geschenk.“

Sie benötigte fünf Sekunden, die Sebastian wie eine Ewigkeit vorkamen. Danach begann sie die Bluse aufzuknöpfen. Bei halber Höhe angekommen fasste sie mit beiden Händen nach dem oberen BH-Rand und raffte den Stoff unterhalb der schweren Fleischkugeln hinein, so dass sich die Brüste innerhalb der Bluse frei und nackt präsentierten. An den Brustwarzen natürlich meine beiden Geschenke, die sehr gut zu erkennen waren.


Sebastian bekam den Mund nicht zu.


Das Schauspiel war nun wirklich zuviel für ihn.

„Komm her zu mir.“


Regina stand auf und trat an meinen Stuhl.


Im Sitzen drehte ich mich zu ihr hin und stellte die Klemmen jeweils um eine Einstellung enger. Regina stöhnte schmerzerfüllt aber geil auf.


„Setz dich.“


Ihr Freund saß einfach nur da und sah zu. Er musste sich erst fangen.


„Du darfst deinen BH abnehmen.“


Geschickt erledigte meine kleine Magd den Auftrag und übergab den Stoff in meine Hände. Auch dieses Teil stopfte ich in meine kleine Handtasche, was natürlich nicht gelingen konnte, und so sah ein Gutteil des teuren BHs aus dem Täschchen heraus und berührte den Tisch.


„Du darfst deine Bluse wieder zuknöpfen.“

Es herrschte bestimmt eine ganze Minute Stille.


Der Mann wusste nicht mehr wen er ansehen oder wohin er eigentlich schauen sollte. Sein Gehirn ratterte bestimmt auf Hochtouren.

Dann ein gedehntes: „O k a y…“ Sein Blick ging zu seiner Freundin, die betreten wegsah.


„Wir kennen uns ja auch noch nicht so lange. Ich kann von dir nicht alles wissen, logisch. Ist klar. Wie auch immer… jetzt sitze ich wie ein Idiot da… tja… tja… wie geht es jetzt weiter… ich werde gehen… ja… das wird das Beste sein.“


„Wegen mir musst du nicht gehen. Wenn du willst kannst du deiner Regina zusehen, wie sie von mir gefickt wird.“

Er konnte mich kaum ansehen.


„Das ist doch… was denkst du, wen du hier eigentlich…“ Er sprang auf. Unschlüssig blieb er stehen, setzte sich wieder, stand aber sofort wieder auf. „Du meinst das wäre eine gute Idee, ja, wie stellst du dir das vor. Ich bin ihr Freund. Was soll das alles eigentlich…“ Er wurde laut.


„Setz dich und halt einfach deinen Mund.“ Ich musste nicht laut werden, ich war mir sicher, dass die Schärfe in meiner Stimme ausreichend sein würde.


Mal sehen ob ich ihn nicht auch unter Kontrolle bringen konnte. So ein Softie müsste zu knacken sein.


Tatsächlich plumpste er wieder auf seinen Hosenboden. Ich rückte ein Stück mit meinem Sessel vom Tisch weg und handelte.

„Komm, setz dich auf meinen Schoß.“ Damit war natürlich Regina gemeint.

Sie erhob sich wie eine etwas desorientierte Katze und setzte sich vorsichtig zu mir. Wir küssten uns.


Unsere Zungen verschränkten sich vor den Augen ihres Freundes und begehrten einander. Sie spielten.


Dabei öffnete ich ihr erneut die Bluse, diesmal um ein oder zwei Knöpfe mehr. Ihre Brüste schwangen mir entgegen.

Genug davon.


Unsere Zungen lösten sich und ich drehte Regina von ihrer seitlichen Stellung von mir weg, so dass sie mit dem Rücken verkehrt auf meinem Schoß zu sitzen kam. Ihr Gesicht nun direkt auf ihren Freund ausgerichtet.


Mal sehen wie ihm das gefällt.

Meine Finger schoben sich unter ihre Arme nach vor und ergriffen ihren Busen. Je eine Hand fasste nach der naheliegendsten Brust und versuchte sie zu umfassen, was natürlich aufgrund der Größe nicht vollständig gelang.


Ich begann sanft und vorsichtig das Fleisch zu wiegen und zu begreifen, immer auf der Hut, die Klemmen nicht zu berühren.

„Sieh deine Freundin nur an. In meinen Händen wird sie jetzt d i e Erfüllung bekommen, die du ihr niemals wirst geben können.“

Sein Gesichtsausdruck – kopflos, erschlagen, verstört, verdutzt, unschlüssig… mit einer Spur Neugier und wie ich meine Erregung. Für den Moment konnte er nicht sprechen.


Armes Männlein.


Ich bin gut darin.


War das immer schon so?

Regina war Wachs in meinen Händen. Sie atmete immer schwerer, je mehr ich mich ihren Brüsten widmete. Sie starrte Sebastian an, doch ich wusste nicht, ob sie ihn wirklich wahrnahm. Ihr Kopf behielt am Hals immer weniger die steife Haltung, wie man sie gewöhnt wäre, sondern er begann immer deutlicher zu pendeln, als ob die Verbindung zum Körper aufweichen würde.

Auch für sie musste die Situation kompliziert und verzwickt sein. Möglicherweise überforderte ich auch sie.


Doch ihre Brustwarzen zeigten ein anderes Bild.


Hart und erigiert zeigten sie auf den vor ihr kauernden Sebastian, arretiert von den Klemmen, die sie umgriffen und einzwängten. Es musste schmerzhaft und zugleich erregend sein.


Ich wurde mir immer sicherer, dass ich meiner Magd einen unvergesslichen Abend liefern konnte. Unvergesslich für uns alle. Sebastian würde ich auf die Reise mitnehmen.


Das traute ich mir plötzlich zu.


Ich war stark in diesem Augenblick. Ich blühte wie vorgestern auf, konnte erneut meine inneren Schranken und Bedenken über Bord werfen. Und damit konnten meine Phantasien wahr werden.

Denke nicht. Handle.


Lass sie spüren, wer du bist und was du bist.


Beginne Ascension, deine Verwandlung schreitet voran.

***

„Stell dich neben mich.“

Sebastian starrte mich einfach nur an und wusste nicht welche Rolle er eigentlich spielte oder spielen sollte oder spielen wollte.


Sein Gehabe war klar.


Eine große Frage stand im Raum.


Sind alle verrückt geworden und ich bin in einem Alptraum gefangen, oder wird das der aufregendste Abend meines Lebens?

Es stand noch unentschieden, doch er und ich wussten, dass wenn er meiner Aufforderung nachkam, dann hatte er sich dazu entschieden mitzuspielen und meine unausgesprochenen Bedingungen zu akzeptieren.

Blass sah er aus.


Abgespannt.


Dann… ein kleiner Ruck, und noch einer… und schließlich stand er und er schritt langsam an meine Seite, starrte zunächst auf mich und dann auf seine Freundin, die von mir immer heftiger an den Brüsten malträtiert wurde.


Seine Zunge fuhr kurz über seine Lippen.


Gefällt dir also, was du siehst. Na bitte, wusste ich doch, dass du ein Schlappschwanz bist. Jemand nimmt dir die Freundin weg und dir gefällt es.

Ich löste die linke Hand von ihrer Brust, packte sie hart an den glatten Haaren und beugte ihren Kopf scharf zu mir zurück. Instinktiv öffnete sie ihren Mund und entließ ihre spitze Zunge ins Freie.

Doch ich lasse sie kalt abblitzen.

„Bitte…“ haucht sie. Ihr Oberkörper windet und verdreht sich in meinen Händen, ihre Brüste werden dadurch nach vorne geschoben, so dass ich sie besser zu packen bekomme. Sie leidet.


Endlich.


Ich sehe sie an, doch ich reagiere nicht und lasse ihre Zunge unberührt. Mein Blick geht stattdessen zu Sebastian, der die Wollust seiner Freundin nicht ertragen kann.


Auch er leidet, nur auf eine andere Art und Weise.

Meine zweite Hand lässt nun die andere Brust ebenfalls los und schiebt sich unter den Rock, bugsiert ihn hoch und legt ihre Schenkel frei. Meine Finger zwängen sich zwischen die Schenkel und finden sofort das Loch, das sich derart eingenässt hatte, dass sich feine glänzende Stellen an den inneren Lippen gebildet hatten.

Als ich das Loch berühre geht sie wie eine Furie hoch.


Ich bändige sie, indem ich meinen Griff am Haar verstärke und ihren Kopf zurückbehalte. Ich wische ein paar Mal über die nassen Schamlippen und lasse sie wie einen brünftigen Straßenköter aufschreien.

Und nun Sebastian? Hattest du sie auch schon mal soweit?


Wohl kaum.


Seine Blässe blieb.

Ich lasse sie los.


„Steh auf, Hure.“

Echauffiert und voller Hitze erhob sie sich.

„Hände auf den Tisch. Rock über den Arsch.“


Ihre hellen Augen wurden immer schöner.

Eins, zwei, drei… Sie hechelt den Schmerz in das Zimmer, Speichelbläschen um ihre Mundwinkel. Vier, fünf, sechs hart Klapse mit meiner flachen Hand.


Perfekt.


Rote Pobacken - schwer atmende Magd, die ihre Geilheit nicht mehr aushalten konnte – geiles Gewinsel.

Sebastian? Fehlanzeige – er stand da und sah, wie seine Freundin zu meiner Nutte wurde. Genoss er es? Schauderte ihm? Koma?

Ich streiche sanft über ihre Pobacken, nehme sie auseinander, erkenne die saftige, triefende Möse, das darüberliegende Poloch, das sich genauso schön wie ein Ochsenauge darbot und mich eigentümlich lockte.

An mir waren die vergangen Minuten auch nicht spurlos vorüber gegangen. Auch meine Brust schmerzte mich, auch meine Möse dürfte knapp vor einer Überflutung stehen.


Sollte ich also probieren?


Welchen Geschmack es wohl hat.


Bizarr.

Ich beuge mich hinab, drücke die Pobacken noch mehr auseinander, gebe mir einen letzten Stoß und lecke über die Rosette.


Beinahe wäre ich gekommen.


Wie versaut war das denn?

Meine Zunge blieb.

Ich probiere weiter, taste und versuche. Etwas bitter das Loch. Leicht herber Geschmack.


Mach es richtig.


Die Zunge nimmt Fahrt auf. Drück drauf, nimm hin, dass das Loch jetzt leicht aufmacht und du sogar mit der Spitze ein klein wenig hinein gelangst.


Mein Gott wie schmutzig, wie abartig geil.

Regina schrie.


Niemals zuvor hatte dies jemand getan.


Sie verging vor Lust.

Ich beuge mich wieder auf, packe ihr Haar, ihr Oberkörper wird senkrecht gestellt und ich drehe sie zu mir.


„Jetzt darfst du mich küssen.“

Die Vereinigung geschah innerhalb von Hundertstelsekunden.


Unsere Münder entfalteten den bitteren, hauchdünnen Geschmack des Ochsenauges, der uns aber nur noch mehr anstachelte.

Wir vergaßen um uns alles.

Danach – ich stupste sie von mir weg.


„Zieh deine Bluse aus.“

Aus meiner Tasche holte ich das Kästchen, aus dem ich noch das letzte Teil hervorholte. Das Verbindungskettchen.


Sebastian stand da wie bestellt und nicht abgeholt.

Er sollte etwas zu tun bekommen.


„Leg ihr das Kettchen an.“

Ich denke das war zuviel für ihn. Er gab sich selbst einen Stoß und stürzte aus dem Zimmer, wir hörten ihn, wie er sich wohl anzog, und danach nur mehr das Zufallen der Eingangstür.


Stille. Weg war er.

Während ich Regina das Kettchen zwischen den beiden Klemmen montierte, sah ich ihr tief in die Augen. Sie schien die Flucht ihres Freundes zwar bemerkt aber nicht weiter wichtig zu nehmen. Sie stand ganz in meinem Bann.


„Den bist du wohl los.“


Sie nickte, und lächelte, als ob ich ihr gesagt hätte, dass heute ein Wochentag war. Es bedeutete nicht das Geringste.

Sie sah mit den Klemmen und dem Verbindungskettchen zum Anbeißen aus. Langsam zog ich am Kettchen, dehnte und zog dadurch an den beiden Brustwarzen, verharrte um ihr eine Pause zu gönnen und begann von neuem.

Die Zeit verrann und ich spielte mit ihr. Doch ich merkte rasch, dass wir in ihrer Wohnung nicht mehr weiter voranschreiten konnten, da einiges fehlte und ich meine weiteren Schritte erst überdenken musste. Dazu gehörte natürlich eine weitere Recherche, die ich nur allzu gerne anstellen wollte.

Nachdem ich ihr zwei Orgasmen beschert hatte ließ ich mich ebenfalls zu einem Höhepunkt lecken und so beendete ich den Abend zirka nach einer Stunde, von dem Zeitpunkt an, als uns Sebastian verlassen hatte.

Wir küssten uns zum Abschied innig und ich hob die Phase ihrer Knechtschaft mit dem Signalwort auf. Es fiel ihr schwer, von einer zur anderen Rolle zu finden und so ging ich von ihr mit dem Gefühl, dass sie innerlich wohl nie mehr zu einer normale Freundschaftsbeziehung mit mir finden würde können.


Auch dies würde ich im Netz nachschlagen müssen, da ich noch viel zu lernen hatte.

***

Nachdem ich auf Umwegen die Heimfahrt dazu benutzt hatte, um wieder runterzukommen, kam ich schließlich entspannt und zufrieden nach Hause. An meiner Eingangstür hatte ich ein merkwürdiges Gefühl, dass ich nicht näher deuten konnte, aber spätestens, als ich im Wohnzimmer das Licht anmachte, beschlich mich eine ungute Vorahnung.

Und tatsächlich, bis ins Mark erschrak ich, als ich einen Mann auf meinem Sofa sitzen sah, den ich schon einmal gesehen hatte. Es war der Anwalt vom Schrottplatz, der mit meinem jungen Peiniger gesprochen hatte und vor dessen Augen ich meinen Gefühlen erlegen war.

Von Null auf Hundert war ich völlig außer mir und ich schrie ich auf. „Wie kommen sie hier herein. Was tun sie hier in meinem Haus…“ meine Stimme brach ab, der Schrecken zu so später Stunde war grenzenlos.

Der Anwalt hielt beide Hände hoch und versuchte zu beruhigen. „Entschuldigen sie bitte mein Eindringen, doch die Ereignisse der letzten Tage oder Stunden zwangen mich dazu.“


Seine Stimme war unaufgeregt und hatte das gleichmäßige, stilvolle Timbre eines Mannes, der es gewohnt war durch sein Auftreten Seriosität zu erzeugen.

Langsam beruhigte ich mich. Es half, dass er aufstand und sich an der Tür platzierte, ganz so, als ob er jeden Moment verschwinden würde.

„Was wollen sie zum Kuckuck?“


Mir war noch immer Unverständlich, was er eigentlich wollte.

„Ihr junger Freund und seine Entourage wurden verhaftet. Er wird wohl einige Zeit außer Gefecht sein. Sie haben möglicherweise davon gehört? Es stand auch etwas davon in der Zeitung.“

Meine Güte ich erinnerte mich an das Foto des Nazis in der Zeitung.


Ich nickte langsam, als ob ich alles verstand.

„Nun, die Leute waren unvorsichtig. Ich nenne es dämlich, doch das tut nichts weiter zur Sache. Sie werden auch nicht so schnell auf freien Fuß kommen, das ist sicher. Doch ich schweife ab. Warum bin ich also hier?“


Er lehnte sich an den Türstock und versuchte seinen Worten durch Handgesten Nachdruck zu verleihen.

„Ich habe ihn gestern Vormittag in Untersuchungshaft besucht und mit ihm einen Deal ausgehandelt. Der Deal betrifft sie Frau Gruber.“

„Mich?“


Jetzt war ich aufs Neue perplex.

„Ja, sie. Sehen sie, er wird sich um sie nicht mehr kümmern können. Und so hat er sie an meinen Auftraggeber verkauft.“


Er holte aus seinem Jackett ein Stück Papier, entfaltete es und hielt es vor sich hin.

„Verkauft?“ Ich verstand zunächst nicht richtig. Was war das hier? Versteckte Kamera?

Der Anwalt lächelte milde. „Nun, rechtlich gesehen natürlich nicht möglich. Doch es besteht Einvernehmen, dass die Nutzungsrechte ihrer Veranlagung an meinem Auftraggeber übergehen. In der Welt, in der diese Leute leben, muss alles seine Ordnung haben. Deutlicher kann ich leider nicht werden, doch immerhin sind 50.000 Euro geflossen - nicht wenig für eine 40 jährige Frau, die das Coming Out erst kürzlich erfahren hat.“

Ich setzte mich und war einfach nur mehr fassungslos. Meinem Gegenüber schien dies mehr zu amüsieren als das er sich Sorgen machte, denn er setzte auf seine sachliche Art und Weise nach, als ob er mir nichts weiter erzählte, als dass morgen ein sonniger Tag prognostiziert worden war.


„Er wird sich heute um 2000 Uhr bei ihnen vorstellen. Doch es war ihm sehr wichtig, dass sie noch vorher mit der Sachlage vertraut gemacht werden. Wie sie sich denken können ist er ein viel beschäftigter Mann und verschwendet seine Zeit nicht mit Erklärungen. Ich denke dass er sich heute entscheidet, wo sie eingesetzt werden können.“

Mein Mund blieb offen.

„Eines noch. Er ist Amerikaner und wird sich als ‚Der Problemlöser‘ vorstellen. Damit sollte alles gesagt sein. Erwarten sie ihn in Abendgarderobe, sie werden mit ihm ausgehen.“


Er drehte sich, hielt kurz inne und verabschiedete sich, ehe er die Haustüre hinter sich zudrückte.


„Entschuldigen sie bitte nochmals mein Eindringen. Es wird nie wieder vorkommen. Guten Abend.“

***

Ich blieb noch lange auf meinem Sofa sitzen und hatte den Besuch zu verdauen. Danach ging ich zu Bett und schlief unerwartet schnell ein.

Am Vormittag las ich in den diversen Online Ausgaben der Tageszeitungen nach, was mir der Anwalt erzählt hatte. Und tatsächlich fand sich einiges darüber, dass eine Gruppe Krimineller Mädchenhandel, Geldwäsche, Prostitution, Rauschgifthandel und dergleichen betrieben hatte und bei frischer Tat ertappt wurde. Wobei mich immer mehr der Verdacht beschlich, dass diese Delikte niemals alleine von Mark oder seinen „Kollegen“ begangen worden sein konnte. Dazu fehlten ihnen nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch der Grips.

Jedenfalls waren sie in Untersuchungshaft, einer würde wohl abgeschoben werden, und die anderen hatten sich auf eine lange Auseinandersetzung mit der Justiz einzustellen.


Seufzend stellte ich fest, dass der Junge wohl hineingelegt wurde und dass er den Sündenbock zu spielen hatte. Tja, Pech gehabt.


Schade um seinen Schwanz, der mir bestimmt gut geschmeckt hätte.


Wie?


Vergessen wir es. Böses Mädchen.


Ich war ihn also los.

Naja, beinahe.


Sein Nachfolger würde heute erscheinen. Doch für mich hatte sich das Thema eigentlich erledigt. Meine neue Leidenschaft erging sich in meiner Freundin Regina, die ich mir noch herzurichten gedachte, ganz so wie es meinem Gusto entsprach. Also würde ich dem ‚Problemlöser‘ – dämlicher Name oder besser gesagt, seltsamer Name – erklären, dass er mich in Ruhe zu lassen hatte, ansonsten ich ihm die Polizei auf den Hals hetzen würde.

Guter Plan.


Einfacher Plan.

Große Sorgen machte ich mir nicht, auch mich machten die letzten Wochen oder Monate stärker, und so würde ich mich zurechtmachen und die Sache hinter mich bringen.


Oder sollte ich mich überhaupt zurechtmachen. Ich konnte ihm doch gleich hier Bescheid stoßen und mich nicht weiter damit aufhalten. Oder kam nicht doch die Neugier zum Vorschein?


Viel Glück hatte mir die Neugier bislang ja nicht gebracht. Im Gegenteil. Ich schwankte, überlegte; doch am Ende entschied ich mich, mir den Kerl anzusehen und doch meine Neugier zu befriedigen. Wer war er, wie kommt man auf die Idee, jemanden zu kaufen?


Es war so absurd dass es auf mich schon wieder spannend wirkte.

Der Tag verging schnell und so hatte ich gerade noch Zeit mich am Nachmittag auszuruhen, zu essen, zu duschen und mich anzukleiden. Diesmal kam mein bodenlanges, weinrotes Abendkleid zum Einsatz, dass ich bereits seit fünf Jahren besaß und mich das eine oder andere Mal ins Theater oder zu Dates mit diversen Männern begleitet hatte. Das besondere bei dem Kleid war neben dem langen, eleganten Gehschlitz das raffinierte Farbspiel, da die Vorderseite in weinrot und die Rückseite in Rot gehalten war und somit zum absoluten Eyecatcher avancierte.

Ich wählte für das Dekolleté den entsprechenden, farbgleichen Büstenhalter, rotes Höschen sowie meine roten Pumps von Hogan. Ich mühte mich noch mit dem Nahtreißverschluß an der hinteren Mitte ab, suchte meine Goldhalskette, die hier gut passte und schminkte mich ansonsten angemessen, dezent, aber nicht zu dezent.

Als ich fertig war und die Ziffern meines Weckers auf 2000 Uhr sprang überkam mich trotz der gerechtfertigten Abgeklärtheit eine gewisse Nervosität. Fertig stand ich schließlich im Wohnzimmer, wartete mit meiner Handtasche in Händen, als es auch schon klingelte.


Begleitet von der eingesetzten Nervosität öffnete ich, ganz gespannt wer da nun auftauchen würde, die Tür. Und es stand tatsächlich jemand draußen, der so gar nicht in meine Phantasie gepasst hatte. Denn es war kein federnder Halbgangster im Nadelstreif, sondern ein eleganter Herr mit aalglattem Gesicht, gepflegtem Erscheinungsbild, klein und schmalbrüstig, im teuren Dreiteiler, wie man es bei einen Amerikaner nicht unbedingt erwarten konnte.

Sofort fiel mir auf, dass er einen extravaganten Spazierstock trug, der antiquiert wirkte und nicht mehr recht in unsere Zeit passte. Es machte den Anschein, als würde das Auftreten Teil seines Programmes sein.

Er nickte mir freundlich zu und wünschte mir mit gut hörbarem amerikanischen Akzent einen „Guten Abend“.


Ich gab den Gruß zurück und wartete an der Tür zunächst ab, mir war nicht ganz klar, was dieser Mann eigentlich geplant hatte.

„Wenn sie mit mir mitfahren möchten?“ Er deutete auf den schwarzen Mercedes, der am Gehsteig parkte und wartete. In dem Fahrzeug war ein Fahrer auszumachen, der ebenfalls einen teuren Anzug trug und desinteressiert nach vorne blickte.

Natürlich nicht, ich war ja nicht bescheuert.


„Ich kann gerne hinter ihnen herfahren.“

Sein lächeln wirkte echt.


„Gerne, ganz wie sie wünschen.“

***

Wir fuhren zunächst am Stadtrand entlang in Richtung Süden, danach durch die Stadt, um schließlich am Bahnhofbezirk in einer verfallenen Zufahrt zu den nicht mehr genutzten Fabrikhallen einzubiegen. Die Gegend war mir nicht sehr bekannt, auch wenn ich von dem Areal durch vorbeifahren Kenntnis hatte.


Wir hielten schließlich an einer lila Tür, die sich vom grau der Umgebung deutlich abhob und deplatziert wirkte.


Der Amerikaner stieg aus.


Sein Fahrer blieb im Auto wie zuvor sitzen. Ich stellte mich hinter dem Mercedes und achtete darauf, bei Bedarf sofort losstarten zu können. Dann stieg ich ebenfalls aus und trat durch die vom kleinen Mann aufgehaltene Türe durch.


Es erwartete mich eine große, leere Fabrikhalle, die von Betonpfeilern durchzogen war und wo im vorderen Teil eine Sitzbank samt Tischchen drapiert worden war und so gar nicht dazu passte.

Der Amerikaner ging an mir vorbei und schritt zum Tischchen, wo er den darauf befindlichen Apparat einschaltete.


Danach bot er mir an, Platz zu nehmen.

Als wir schließlich saßen und ich mich umgesehen hatte, wurde er konkret.


„Sie werden sich sicherlich fragen, warum wir gerade hierher gefahren sind. Und vor allem, warum ich sie um Abendgarderobe gebeten hatte. Nun, ehrlich gesagt, wollte ich sie in Natura in einer eleganten Aufmachung erleben. Dazu darf ich mich bedanken und ihnen mein Kompliment aussprechen.“


Ich nickte.


„Vielen Dank.“

„Ich möchte sie auch nicht lange in dieser Umgebung aufhalten. Aber es ist wichtig, dass sie verstehen, warum ich sie anwerben möchte.“

Jetzt wurde es interessant.


„Anwerben?“

„Sie haben richtig verstanden. Ich biete ihnen einen Job an. Bitte vergessen sie die dumme Anmerkung des Anwaltes, ich hätte sie gekauft. In meinem Beruf und in meiner Stellung sind außergewöhnliche Maßnahmen nicht zu vermeiden. Mehr ist dazu nicht zu sagen.“

Irgendwie wurde mir wohler. Der Mann neben mir war zwar nicht besonders sympathisch, doch alles erschien sehr mysteriös und geheimnisumwittert, auch auf gewisse, profane Weise professionell, was mich wiederum sehr neugierig machte, so dass ich ihm gespannt zuhörte.

„Ich werde ihnen nun ein typisches Projekt am Projektor vorstellen, damit sie eine ungefähre Ahnung dessen bekommen, wofür ich sie anwerben möchte. Es geht um die hier in der Stadt wohl nicht ganz unbekannte Direktorin Dr. Ute Haiden, 42 Jahre, die in diesen Minuten in denen wir uns unterhalten, in einer Klinik Dummheiten begeht, die unsere Organisation ausgelöst haben. Über die genauen Hintergründe der Auftraggeber müssen sie nicht Bescheid wissen. Dies auch zu ihrem eigenen Schutz.“

Dann drückte er auf einen der vielen Knöpfe am Projektor, der Bilder einer Frau an die Wand warf, die langsam zu etwas gemacht wurde, wofür ich keinen Namen hatte.


Seltsamerweise tat sie mir nicht leid.


(Was war eigentlich aus mir geworden?)

Es machte mich an.


Ich dachte an Regina.

Der Amerikaner blieb geduldig sitzen, erklärte die Bilder und die Ereignisse. In einer Sachlichkeit, die mich ebenfalls antörnte.

Er schloss schließlich mit der sich auf alles zulaufenden Frage: „Interessiert es sie, mitzuarbeiten und Frau Dr. Haiden in die letzten Tiefen hinein zu begleiten? Als Ideengeberin und Ausführende? Sagen wir für drei Monate, im Voraus € 25.000, zum Abschluss € 75.000 auf die Hand? Sämtliche Spesen natürlich zu meinen Lasten?“

Ich musste durchschnaufen.


„Warum ich? Was bringt sie dazu zu glauben, dass ich ihnen helfen kann?“

Beinahe belustigt sah er mir in die Augen.


„Ich kann Menschen gut einschätzen. Ich irre ich mich für gewöhnlich nicht. Das gehört zu meinem Job.“


Er ließ eine Pause zwischen den Sätzen.

„Ich brauche ihre Antwort heute noch. Ja oder nein?“

Kurz zögerte ich, überlegte, studierte…


Denk nicht handle.

„Ich bin einverstanden. Was genau erwarten sie also von mir?“

Nach einer halben Stunde verließen wir die Halle und ich stieg in mein Auto. Beseelt und voller Erwartung für die nächsten Wochen.


Meine Güte.


(Mein lieber Herr Gesangsverein.)

Ascension, vor einigen Monaten warst du Hausfrau und Mutter. Und jetzt. Sie dich an. Du bist stark geworden. Du gehst deinen Weg, einen neuen Weg. Einen spannenden Weg.


Ich musste grinsen.

Ich komme.

***

Kommentare


zoopark
dabei seit: Feb '06
Kommentare: 57
schrieb am 28.10.2015:
»wow, bitte schnell den nächsten Teil veröffentlichen :-)«

kerl
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 53
schrieb am 29.10.2015:
»Super Dark Angel, weiter so. Ich glaube, diesen Geschichte grenzt an eine andere Geschichte. Bin mir nciht ganz sicher. Vielleicht stimmt es, oder auch nciht, der Kerl«

Hostert
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 9
schrieb am 31.10.2015:
»Hallo Dark Angel. Du warst schon viel besser. Viel spannender. Viel anregender. Viel schneller. Viel subtiler. Viel hintergründiger. Viel geiler. Hostert«

malvinas2
dabei seit: Jul '01
Kommentare: 11
schrieb am 24.03.2016:
»Ich weiß nicht, aber das Lesen der abgehackten Sätze ist eine einzige Qual, wahrscheinlich deshalb eine BDSM-Geschichte :-)«

mikeeva
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 136
schrieb am 08.01.2017:
»- Super Dark Angel, weiter so. der Kerl -

ich kann nur schreiben, der kerl hat recht ...
eva«

Renata2
dabei seit: Apr '13
Kommentare: 56
schrieb am 02.11.2017:
»Gut geschrieben aber es fehlt der rest«

ambrosia
dabei seit: Mär '19
Kommentare: 1
schrieb am 03.04.2019:
»gefällt mir, hoffe es geht weiter«

jd50
dabei seit: Aug '22
Kommentare: 17
schrieb am 13.11.2022:
»Super, hoffentlich bald Teil 4«

Weinliebhaber
dabei seit: Feb '11
Kommentare: 23
schrieb am 22.07.2024:
»Unglaublich geil geschrieben!«


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