22.2.06, 00:01 - Betreff: Bewertung | |
catsoul | Hallo, kann es sein, dass mit der Bewertung irgendwas nicht stimmt? Ich habe vorgestern eine Geschichte bewertet und die Bewertung tauchte nicht auf (die Zahl in der Klammer hat sich nicht verändert). Heute hab ich das nochmal ausprobiert, weil ich mir nicht sicher war, und wieder das gleiche Ergebnis. Ist das Zufall? Also ich will hier nix anzetteln oder so, kann ja sein, ich hab mich geirrt... Kann mir jemand erklären wann und wie Bewertungen gezählt werden? liebe Grüße cat |
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22.2.06, 14:04 Uhr | |
Kadiya | Auszug aus den FAQ´s: Warum wird meine Bewertung nicht gezählt? Aus Performance-Gründen wird die Anzeige der Votes mehrfach am Tag neu berechnet. Deine abgegebene Bewertung ist also nicht verloren gegangen. Unrealistische Bewertungen werden gefiltert. LG, Kadiya |
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22.2.06, 16:02 Uhr | |
EviAngel | Kadiya: Was bedeutet 'unrealistische Bewertungen'? Ich bewerte häufig mit der 10! Geschichten, die mir nicht gefallen, lese ich nicht zu Ende und bewerte sie auch nicht. Bedeutet 'unrealistische Bewertungen', daß die 10er rausfallen? Gruß Evi |
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22.2.06, 17:02 Uhr | |
zerozero | EviAngel: Um es einfach zu sagen: Ja. Es gibt eine Einleservorgabe und in einem gewissen Radius um diese Einleservorgabe bewegt sich die Bewertung. Eine Geschichte, die über 2,5 verfügt, kann nicht mit 10 bewertet zu werden. Anderseits ist es aber den Lesern auch möglich, die Einleservorgabe durch die Bewertung um eine Stelle zu ändern. Dieses System hat aber den Vorteil, dass es sich nach unten genauso verhält und verhindert, dass eine gute Geschichte durch persönliche Antipathie oder aus anderen Gründen künstlich schlecht bewertet wird. Soll heißen, Qualität und nicht das Versprechen nach heißen Fotos (ich krieg das einfach nicht aus meinem Kopf raus)pusht die Geschichte. Was einen zwingt nach Abstufungen zu bewerten, als der treue und interessierte Leser, der man ist. Lg Zero * der hofft, es so richtig erklärt zu haben. Weil er es damals, als man es ihm erklärt hat, so verstanden hat* |
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22.2.06, 17:25 Uhr | |
-Serenity- | zerozero: Serenity |
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22.2.06, 19:19 Uhr | |
catsoul | Danke für die Antworten. Dann lag das 'Nichtzählen' wohl eindeutig an meiner 10... liebe Grüße cat |
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22.2.06, 19:55 Uhr | |
mondstern70 | zerozero: Hi, okay soweit hat das wohl jeder jetzt verstanden ;-) Ein "gewisser Radius" ist dann ... was? plus/minus 2 Punkte? LG Anja (die in der Buchhaltung arbeitet und auf Zahlen steht) |
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22.2.06, 20:06 Uhr | |
Juxi | Hallo Anja Vielleicht ist es ganz gut, wenn nicht jeder weiß, wie genau dieser "Toleranzrahmen" aussieht. Das Wissen könnte nur zu gut missbraucht werden. Gab es früher Protestvotes in die eine und die andere Richtung, so wird das heute ganz einfach gefiltert. Reicht dieses Wissen nicht? Wenn die Protestwähler nun genau wüssten, wie sie den einen schädigen und den anderen freundschaftlich huldigen können, hat das Ganze erst wieder keinen Sinn. Bitte mal drüber nachzudenken. Ist ja generell eher erbärmlich, wenn man Trotzköpfchen austricksen muss ... LG, Juxi. |
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23.2.06, 11:04 Uhr | |
zerozero | mondstern70: Ich habe zwar eine ziemlich genaue Vorstellung, wie dieser Radius aussieht,habe ihn aber aus den von Juxi genannten Gründen nicht genannt. Aber, sowas lässt sich doch auch von alleine rausfinden. Learning by doing. Bewerte halt die Geschichten im Grenzbereich. Irgendwann merkt man dann schon, ob die eigene Bewertung noch gezählt wird oder nicht. Hat auch den Vorteil, dass man ziemlich viele Geschichten bewertet. Ich arbeite zwar nicht in der Buchhaltung, aber ich stehe auch auf Zahlen. |
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23.2.06, 18:57 Uhr | |
mondstern70 | Hi zero und juxi, ihr seit ganz schön fies :-) Aber klar, ihr habt natürlich Recht. So wichtig ist es auch wieder nicht :-)) Zumindest nicht, um dafür Nacktbilder anzubieten ;-) LG Anja |
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23.2.06, 19:02 Uhr | |
Juxi | mondstern70: Meinst du? Ich glaub das ja nicht LG, Juxi. |
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26.2.06, 10:19 Uhr | |
Marylou Beiträge: 16/282 dabei seit: Mai '02 | zerozero: Hallo Zero, tut mir leid, aber das bezweifele ich. Ich habe gerade eine Geschichte gelesen, die vom Einleser mit 3 1/2 bewertet wurde, von den Lesern mit 8,0 Punkten. Diese Geschichte ist unter orthografischen Gesichtspunkten eine Zumutung: beispielsweise fehlen Anführungszeichen bei direkter Rede, Substantive sind klein geschrieben, Verben groß, Kommata fehlen. Es gibt fast keinen fehlerfreien Satz. Es kommt auch vor, dass innerhalb eines Satzes die Zeit gewechselt wird. Die Ausdrucksweise empfinde ich teilweise auch als sehr merkwürdig. Das alles schreibe ich nicht, um rumzumeckern, denn ich bin eine glückliche Sevac-Userin. Es ist toll, dass es diese Plattform hier gibt, dass die Einleser sich die ganze Arbeit machen, dass so viele Autoren ihre Geschichten hier veröffentlichen und dass das Ganze auch noch kostenlos ist. Dieses Angebot nutze ich dankbar. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass man als Autor mit deutlicher Rechtschreibschwäche dem Leser gegenüber zumindest so viel Respekt entgegen bringen sollte, dass man ein Rechtsschreibprogramm über die Geschichte laufen lässt, bevor man sie veröffentlicht. Deshalb würde ich mir wünschen, dass ich als Nutzerin dieses Angebotes auch die Möglichkeit hätte, solche Dinge mit zu bewerten - im Bedarfsfalle auch "krass", wenn mir danach ist. Im Falle der angesprochenen Geschichte wäre mein Urteil deutlich schlechter ausgefallen als das des Einlesers. Solch eine Schludrigkeit des Autors vertreibt mir nämlich die Lust. Warum darf ich in meiner Bewertung nicht zum Ausdruck bringen, dass ich so etwas gar nicht lesen will? Oder warum soll jemand, den der Inhalt dieser Geschichte total anmacht, die Geschichte nicht mit zehn Punkten bewerten können? Diese Argumentation erschließt sich mir nicht. Viele Grüße Marylou |
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26.2.06, 11:12 Uhr | |
-Serenity- | Marylou, das Problem, das dahinter steckt, ist die Statistik. Nimmst Du die Gesamtheit der Geschichten bei einer offenen Bewertung (alles wird gezählt) bekommst Du unter dem Strich einen Bewertungseinheitsbrei, der irgendwo in der Mitte des Feldes zusammenläuft. Auch öffnet man mit einem offenen System die Türen für Gefälligkeits- und Antipathiebewertungen, d.h. werden dem werten Leser in einer mittelmäßig bis schlechten Geschichte geile Bilder per Mail versprochen - wir hatten das schon - dann werden sich die Leser mit hohen Bewertungen bedanken und die Geschichte erfährt eine Aufwertung, die sie eigentlich nicht verdient hätte. Anderes Beispiel: Ein Autor schreibt hervorragend ausgearbeitete Geschichten, macht sich aber durch Äußerungen gegen grenzwertige bis grenzüberschreitende Geschichten (mittlerweile selten, da der Einleserfilter sehr sensibel geworden ist) bei einem "gewissen" Leserklientel unbeliebt, so wird er durch absichtlich niedrige Bewertungen abgestraft und die Geschichte erhält eine ebenso nichtangemessene Bewertung. (ist in der vergangenen Vergangenheit auch schon vorgekommen - ich kenne Beispiele) Dies wird mit der Begrenzung des Bewertungsradius verhindert. Sicher ist das nicht optimal, aber es gibt ja gottseidank noch die Kommentarfunktion, in der man mit Worten seine Meinung deutlich zum Ausdruck bringen kann. Einleser sind nicht unfehlbar. Auch ich vergreife mich gelegentlich mit den Punkten, aber in der Mehrzahl stehe ich hinter meiner Beurteilung. Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, auch wenn er saukalt ist Serenity |
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26.2.06, 17:02 Uhr | |
tyami | -Serenity-: Ahoi, und gleich mal Entschuldigung, ich feier heute Provokationstag. Ja, ich denke auch, das Problem ist die Statistik. Weniger die Frage, wie, sondern eher, wie oft bewertet wird. Über den Daumen liegt die Anzahl der Bewertungen bei etwa ein Prozent, die Anzahl der (wesentlich aussagekräftigeren) Kommentare etwa bei ein Promille der Klicks. Wer sich daraus schon ein Bild über die Wünsche und Gedanken der Leserschaft machen kann, ist ein wahrhaft Gläubiger der statistischen Heilslehre. Was mich fast mehr stört als die Gefahr, "unterbewertet" (huh... ) zu werden, ist das Wissen, dass es eine überwältigende schweigende Mehrheit gibt, denen eine Geschichte - aus welchen Gründen auch immer - keine Kritik wert war. Wie "gut" oder "schlecht" das Geschriebene ist, lässt sich anhand weniger formaler Kriterien auflisten (steht eh unter "Bewertung"). Ob die Geschichte "ankommt", ist eher an der Lesehäufigkeit als an der Leserbewertung nachzuvollziehen. Um eingangs erwähntem Festtag gerecht zu werden: Manchmal habe ich den Eindruck, um "Bestseller" zu schreiben, wäre es klüger, zuerst das Rechtschreibprogramm und dann das Hirn auszuschalten. (Stimmt so natürlich auch nicht, gerade ganz vorne finden sich dann doch vor allem die handwerklich gut gemachten, spannenden Geschichten mit "Charakter" wieder.) Bis zu einem gewissen Grad ist das Bewertungssystem Fetisch. Eine schöne Möglichkeit, Autoren die (fehlende) Wertschätzung auszudrücken, aber bitte nie ein objektivierbarer Filter für die literarische Qualität einer Geschichte. Dazu sind Geschmäcker - ohne jetzt die von Juxi, Zerozero und Serenity angesprochenen Hintergedanken ausführen zu müssen - einfach zu verschieden. bye, tyami |
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26.2.06, 17:32 Uhr | |
catsoul | Ich muss mich dann jetzt auch noch mal zu Wort melden... Ich verstehe die Argumente, die hier vorgetragen wurden sehr gut, nur hab ich jetzt ein 'ernsthaftes' Problem: eine meiner Geschichten wurde inzwischen 607 mal gelesen, aber es gab keine Bewertung dazu. Jetzt kann ich mir aussuchen was ich denken soll. Ok, dann sag ich mir halt: die Geschichte wird von den Lesern immer viel besser bewertet, als sie der/die Einleser/-in bewertet hatte, deshalb bekomme ich auch keine Bewertung angezeigt. Wisst ihr worauf ich hinaus will? Ich will als Autor ja ein Feedback haben, eins mit dem ich etwas anfangen kann. Und mit schlechten Bewertungen muss ich eben leben, das ist normal. Als Autor kann man es nicht jedem Leser Recht machen... vielleicht wäre es hilfreich irgendwo eine Statistik zu haben von den Bewertungen, die aus dem Raster fallen? Das wäre dann nämlich auch eine Hilfe für mich, ob ich mich beim schreiben verbessere. Aber ich fürchte mal, ich will schon wieder zuviel. *seufz* Allen einen schönen Sonntag noch! cat |
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26.2.06, 19:46 Uhr | |
yksinäisyys Beiträge: 4/150 dabei seit: Okt '04 | catsoul: Hei cat, so eine Autorenstatistik gab es bis vor kurzem noch, da konntest du sehen, wie oft deine Geschichte z. B. mit einem bzw. 10 Punkten bewertet wurde. Ich finde, dass diese Statistik bedeutend aussagekräftiger war als das Bild, das sich dir nur durch die Einleserpunkte und die nicht aus dem Rahmen fallenden Leserpunkte zeigt. Leider ist diese Statistik seit kurzem nicht mehr vorhanden. Vielleicht arbeitet Aramis ja daran und gibt den Autoren diese Statistik wieder?! Es wäre wünschenswert! Liebe Grüße yksi |
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26.2.06, 19:53 Uhr | |
mondstern70 | -Serenity-: Hi :-) Ich fände es toll, wenn man als Autor sehen könnte wie im einzelnen bewertet wurde. Noch toller währe es, wenn man sogar sehen könnte WER bewertet hat. Ok, ich weiß das man das so einstellen kann, weil ich es schon gesehen habe. Wie, weiß ich natürlich nicht, aber die "Computer Jungs" bekämen das hin! Geht das? Selbst wenn es anonym bleibt (was wohl die Masse befürworten wird) ist das eine gute Hilfe um sich ein Selbstbild über den "Statistik Fetischkram" zu machen. Mich z.B. ärgert es, wenn ich eine Softstory schreibe und dann E-Mails wie "etwas mehr Sex" bitte bekomme! So zumindest kommt es mir bei meinen beiden zuletzt eingestellten Geschichten vor. Ich bin überzeugt gerade bei den beiden, in der Sparte: Erotik deutliche weniger Punkte zu bekommen. Es mag ja sein das die Masse der Leser kurze erregende Geschichten lesen will, in denen von Kraftausdrücken nur so wimmelt und jede Frau eine Nymphomanie ist! Die mal wieder - wird der ein oder andere denken! Aber ich erfinde das ja nicht gerade eben! Ein guter Freund sagte mir: "Du denkst zu weiblich!" Mag ja sein, aber wie soll ich denn sonst denken? Eine Geschlechtumwandlung lehne ich kategorisch ab, so wichtig ist mir das schreiben jetzt auch nicht :-) Was mich ärgert? Die Geschichte ist eingestellt, ich freu mich über die Basisbewertung und hoffe insgeheim, dass durch das Leservotum es noch ein wenig ansteigt! Dann steigt es und - schwups fällt der Schnitt wieder! Sch*** denke ich, wieder welche die nicht zwischen den Zeilen lesen, oder gefrustete "Einhandleser" die nicht auf ihre Kosten kommen? Wenn ich jetzt in einer Statistik nachsehen könnte, wie - wo gevotet wurde, wäre ich zumindest etwas schlauer! LG Anja |
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26.2.06, 21:16 Uhr | |
Juxi | mondstern70: Hallo Anja Ersteres ist meines Wissens in Planung - ein Überblick für jede Geschichte, sofern dies halbwegs vernünftig umsetzbar ist. Zweiteres würde ich nicht uneingeschränkt unterstützen. Zum Einen wäre das schön, weil man sähe, wer Fan oder Sympathisant oder eben Neider ist. Aber betrachte es mal von der anderen Seite. Wieviele Autoren werden sich für schlechte Votes anderer Autoren einfach nur rächen wollen? LG, Juxi. |
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26.2.06, 21:33 Uhr | |
zerozero | mondstern70: Juxi hat es schon angesprochen. Ich wäre zwar prinzipiell auch neugierig, wer wertet, aber ich halte es als anonymes System für deutlich besser. Sonst würde hier ähnliches mit den bewertenden Usern passieren, was Einleser von Zeit zu Zeit auch erleben. Angriffe der Autoren wegen der miesen Bewertung. Außerdem würde die Anzahl der wertenden Leser deutlich sinken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so wenig User kommentieren, weil es so zeitaufwendig ist. Man verlässt die Anonymität. Weiter unten in diesem Forum ist eine schöne Reaktion von einem enttäuschten Autoren, dessen Kommentare ähnlich mies wie die Geschichten waren, zu sehen. Lasst die Bewertung mal lieber anonym. Ganz ehrlich: will hier einer sehen, dass jemand, dem man bis dato für einen Freund gehalten hat, die Geschichte deutlich schlechter als die Einleserbewertung bewertet hat. Das würde glaube ich, nur unnötig Gefühle verletzten. tyami: Zustimmung Schönen Abend noch Zero |
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26.2.06, 23:39 Uhr | |
catsoul | mondstern70: Wer bewertet hat, wäre gar nicht mal so wichtig. Wichtig wäre nur sehen zu können, wie die Bewertungen an sich abgegeben wurden. Dies ist möglich, ich weiß das, bei mir im Forum kann man das ja auch sehen. Ok, dort explizit auch wer bewertet hat, das ließe sich aber ausblenden... Also, ich würde mir das für hier auch wünschen. liebe Grüße cat |
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27.2.06, 10:59 Uhr | |
EviAngel | catsoul: Wenn es eine Bewertungsmöglichkeit zwischen eins und zehn gibt, dann muß auch alles mit einbezogen werden, sowohl die eins, als auch die zehn. Bei der großen Anzahl der Leser fallen doch die beeinflußten Bewertungen nicht wirklich ins Gewicht. Ansonsten empfehle ich, eine andere Form der Bewertung einzuführen, ausgehend von der Ursprungsbewertung des Einlesers: Doppelminus, Minus, Neutral, Plus, Doppelplus. Da braucht man dann keine Zahlen mehr! Gruß (Wassermann) Evi |
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27.2.06, 11:45 Uhr | |
astweg | catsoul: Sicherlich würde auch ich als Autor gerne wissen, wie ich denn mit meiner Geschichte liege. Doch wird mir immer klarer, dass das im Grunde so wie es ist, nicht möglich ist. Das hat zum einen mit dem aktuellen Instrumentarium des Bewertungssystem und zum anderen mit dem Verhalten der Leserschaft zu tun. Nun, da ich selbst ja nicht nur Autor, sondern auch Leser bin, fasse ich mal an meine eigene Nase. Letzte Woche wurde ich durch die Lobeshymne auf einen Autor in einem von „Goldmund“ verfassten Einleserkommentar auf eine Geschichte aufmerksam gemacht. Glatte 10 Punkte hatte diese Story vom Einleser erhalten. „Fein, endlich mal wieder eine tolle Geschichte. Mal sehen, wie man schreiben muss, um die volle Punktzahl samt Lobeshymne zu erhalten“, dachte ich und begann neugierig zu lesen. Doch schon nach den ersten gelesenen Abschnitten war mir klar, dass diese Geschichte wegen massenhaft vorkommender grammatikalischer Fehler von mir keine 10 Punkte erhalten wird. In diesem Fall habe ich die Story zu Ende gelesen, bewertet und einen Kommentar abgegeben. In vielen anderen Fällen lese ich die Geschichte nicht bis zum Schluss, weil mir die Sprache zu vulgär und oder der Plot einfach zu sehr auf kurze „Wixgeschichte“ ausgelegt ist. Dann gibt es auch keine Bewertung und erst recht keinen Kommentar von mir. Was ich damit sagen will: Auch eine hohe „Leserzahl“ sagt absolut nichts über die Qualität einer Geschichte. Einen kleinen Hinweis jedoch haben Autoren von Mehrteilen. Hier hat zumeist der erste Teil die höchste „Leserzahl“ und man kann von Fortsetzung zu Fortsetzung sehen, wie „Leserzahl“ abnimmt. Verlässlich sind nicht einmal Kommentare oder Mails, die wir von Lesern bekommen. Wenn ich sehe, dass selbst Geschichten, die mit Rechtschreib-, Grammatik- und Interpunktionsfehlern nur so strotzen, noch begeisterte Kommentare bekommen, weil sie angeblich „geil geschrieben“ sind, blockieren die Hormone wohl die Geistesfunktion der Leserschaft oder aber ist es mit dem Bildungsstand dieser Leser nicht weit her. An so ein Niveau will ich mich als Autor nicht anpassen, nur um Kommentare und viele Bewertungen zu erhalten. Nachdem ich mir weiter oben an meine eigene Nase gefasst habe, ziehe ich hiermit mal ganz vorsichtig an den Ohren der sich hier beschwerenden Autoren und stelle die Frage: Wie sieht es denn mit eurem Bewertungs- und Kommentierverhalten aus? Auf Antworten freut sich astweg |
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27.2.06, 12:55 Uhr | |
Marylou Beiträge: 16/282 dabei seit: Mai '02 | Ich bin zwar keine Autorin, weil ich meine Grenzen kenne und weiß, dass meine schriftliche Ausdrucksfähigkeit zu wünschen übrig lässt, aber wie mein Bewertungsverhalten künftig aussieht, kann ich dir sagen. Sevac gaukelt dem Leser vor, dass er eine breit gefächterte Möglichkeit zur Bewertung hat. Real ist Sevac aber nur dann an der Meinung des Lesers interessiert, wenn dessen Meinung halbwegs konform mit der Meinung des Einlesers ist. Das ist legitim. Es gibt ja Gründe dafür (Serenity, danke für die Erklärung). Außerdem: wer die Veranstaltung hier bezahlt, bestimmt, was passiert. Trotzdem fühle ich persönlich mich nicht ernst genommen und werde mit Sicherheit keine Geschichte mehr bewerten. Wozu auch? Das Ergebnis steht ja schon annähernd fest. Viele Grüße Marylou |
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27.2.06, 14:11 Uhr | |
tyami | Marylou: Hmm... schade. Ich sag mal, an deiner Ausdrucksfähigkeit könnten sich etliche Autoren, auch bei sevac, ein Beispiel nehmen. Und darin liegt das Problem. Das Bewertungssystem ist nicht Fisch, nicht Fleisch. Für die meisten viel zu differenziert, für manche viel zu wenig. Das betrifft nicht nur die Leser und Leserinnen, sondern auch die Geschichten. Wie bewerte ich einen ambitionierten und sauber geschriebenen Kurzroman im Vergleich zu einem kruden Zweiseiter? Theoretisch machbar, aber im Grunde eine völlig andere Dimension. Dazu kommt die "Erotik", und ich kann Anjas Ärger nur zu gut nachvollziehen. Im Grunde wäre für viele Geschichten eine einfache Plus/Minus-Bewertung völlig ausreichend, während einige wenige wahrscheinlich eine ernsthafte Literaturbesprechung verdienen. Ich sehe die Diskrepanz ohnehin weniger bei der Bewertung als bei der Kategorisierung. Die Zuordnung ist zwar handelsüblich, aber es gibt doch etliche Geschichten, die sich nicht über den Kamm scheren lassen. Kommen die alle in den "Sonstiges"-Topf? Vielleicht wäre eine Trennung in "Erotik" und "Pornografie", wie mehrfach angedacht, doch zu überlegen, früher oder später auch als unterschiedlich zu wertende Bereiche. astweg: Um mich nicht vor der Frage zu drücken: Ich versuche, so viel wie möglich zu bewerten und zu kommentieren (lese allerdings nicht mehr sehr viel). Zu schaffen macht mir dabei allerdings, wie bereits erwähnt, das Bewertungssystem. Und für die Kommentare... na ja. Mich stört es, und ich empfinde es als Unsitte, dass "Kritik" fast nur Lob beinhalten darf (außer bei wirklich grottenschlechten Geschichten). Als Autor wäre ich für jeden Hinweis auf Fehler dankbar, aber als Kommentator steh ich oft vor der Frage: Wie schreib ich das jetzt, ohne gleich als "Schlechtmacher" oder, weil ja auch Autor, als Kollegenfresser dazustehen? |
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27.2.06, 16:10 Uhr | |
astweg | tyami: Wie schreibt man eine konstruktive Kritik? Ganz einfach ist es nicht, aber es ist leichter als gedacht. Zunächst schreibe ich, was mir an der zu kritisierenden Geschichte gefallen hat. (Form, Stil, Plot, Erwähnung einer besonders gelungenen Stelle, Entwicklung des Autors, falls ich schon mehr von ihm gelesen habe). Erst dann schreibe ich, was mir nicht gefiel und gebe Tipps, wie man es anders (vielleicht besser) hätte machen können. Zum Schluss schreibe ich zumeist noch eine zusammenfassende Kurzbewertung, die ruhig wieder lobend ausfallen darf. Als ein Beispiel einer meiner abgegebenen Kommentare kann mein Kommentar zu der Geschichte „Der Stringtanga“ gelten. Interessant ist hierbei sowohl die Reaktion der Autorin selbst, als auch die anderer Kommentarschreiber auf meinen Kommentar. Wenn wir uns selbst Hinweise auf Fehler wünschen, dann dürfen wir solche anderen Autoren nicht vorenthalten. Konstruktive Kritik ist immer positiv zu sehen, nur destruktive Kritik ist „schlecht machen“. |
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27.2.06, 18:19 Uhr | |
mondstern70 | catsoul: Hi cat, ne schon verstanden um was es dir geht. Ich habe sie gelesen und auch ein "vote" abgegeben! Nach 2 Tagen ist es immer noch nicht sichtbar, obwohl ich ganz bewusst den "Radius" eingehalten habe! Meine Vermutung - entweder stimmt was nicht (Software Fehler bei der Story - oder es müssen erst 2,3,4,5 votes zusammen kommen!!??? damit es sichtbar wird? Das müsste dir aber einer der Sevac Jungs (oder Mädels) erklären LG Anja |
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