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Kommentare: 24 | Lesungen: 8931 | Bewertung: 7.87 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 25.11.2011

Anke-Teil 1-Einsitzer

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Anke saß einmal wieder alleine zu Hause und dachte darüber nach, wie sie ihren Samstagnachmittag am sinnvollsten nutzen konnte. Ihr Bürojob in einer Rechtsanwaltskanzlei spannte sie in den letzten Monaten stark ein. Nachdem ihr Chef diese neue Firma als Mandanten hat gewinnen können, waren Überstunden so wie bisher nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. So verstrichen die fünf Wochenarbeitstage meist ohne dass Anke Freizeitaktivitäten nachgehen konnte. An den Wochenenden sehnten sich ihr Körper und Geist nach ruhigen Minuten und einfachem Nichtstun, doch seit der Trennung von ihrem Freund vor 2 ˝ Jahren konnte sie die Einsamkeit in der Wohnung nicht mehr gut ertragen und mischte sich daher bevorzugt unter das Volk.

Beim Durchblättern der Tageszeitung sah sie eine Werbeanzeige des Herbstjahrmarkts und erinnerte sich an ihre Kindheit und daran, wie gerne sie auf Jahrmärkten unterwegs gewesen war. Bilder der Erinnerung gelangten vor ihr Auge, auf denen sie sich auf dem Rücken eines Ponys wiederfand, das im Kreis einer kleinen Manege geführt wurde. Ein rotes Feuerwehrauto auf dem Karussell tauchte auf, in dem sie fleißig die Glocke läutete und dann war dort noch die Schiffschaukel, um deren zwielichtigen Schiffschaukelbremser man heute wohl eher einen großen Bogen machen würde. Es waren exakt diese Bilder, die in einem der Kinderfotoalben in der untersten Schublade ihres Wohnzimmerschranks auf Zelluloid verewigt waren. Ein Glücksgefühl überfiel sie, als sie sich an ihre fröhliche Kindheit zurück erinnerte. Sie holte das Fotoalbum hervor und schwelgte einige Minuten in diesen stimmungsvollen Momenten eines fröhlicheren Abschnitts ihres Lebens.

Diese Zeiten waren nun vorbei. Das Glück hatte sie seit einiger Zeit verlassen, ohne dass sie jedoch verstehen konnte, wie es dazu gekommen war. Anke war stets von ihren Mitmenschen als freundlich und zuvorkommend betrachtet worden und auch ihr Äußeres konnte sich durchaus sehen lassen, auch wenn sie es durch Schminke und passende Kleidung zu selten unterstrich. Sie pflegte keinen Umgang zu einem übermäßig großen Freundes- und Bekanntenkreis, jedoch hatte sie zwei „dicke“ Freundinnen, die sie seit Jahren ab und an traf. Ihr letzter Freund war es dann, der dafür verantwortlich war, dass sie den Kontakt einschlafen ließ. Er schämte sich, wenn er sich mit diesen Wuchtbrummen in der Öffentlichkeit zeigen musste und weigerte sich nach kurzer Zeit, an Treffen mit den beiden teilzunehmen. Da diese gemeinsame Zeit ohnehin sehr knapp war, wollte sie die Beziehung nicht damit belasten, dass sie auch noch alleine mit Freundinnen los. So traf sie sich also nur noch mit dem Freundeskreis ihres Angebeteten. Nach 5 ˝ Jahren jedoch war Schluss. Einerseits war das Verhalten sicherlich auch von ihm eingefordert worden, aber irgendwann fand er keinen Gefallen mehr an der Frau, die ihm immer hinterher lief und kein eigenes Leben mehr entwickelte. Eine rassige, über einige Ecken aus Südamerika stammende Kollegin, die neu in seine Abteilung versetzt worden war, hatte es ihm angetan. Nachdem er einige Wochen neben der Beziehung mit Anke „vorgefühlt“ hatte, traf sie die Mitteilung über die Trennung wie ein Hammerschlag. Danach folgte das übliche Programm nach Trennungen. Raus aus der Wohnung, weil die Größe alleine nicht bezahlt werden konnte. Man zog in eine kleinere Behausung, während man meist einen Kompromiss einging, was Ausstattung und Lage betraf.

Damals hatte sie echtes Glück bei der Wohnungssuche. Ein komplett neusaniertes Wohnhaus mit sechs Parteien innerhalb einer kleinen grünen Wohnanlage, bestehend aus drei dieser Häuser war gerade fertig gestellt worden. Ein älteres Ehepaar hatte eine der Wohnungen als Kapitalanlage für ihre Kinder erworben, die jedoch selbst die Wohnung nicht nutzen wollten. Ob es Sympathie oder Mitleid mit der gebeutelten Anke war, das den Ausschlag gab, kann sie nicht mehr sagen. Auf jeden Fall bekam sie den Zuschlag und richtete sich in der Erdgeschosswohnung so wohnlich wie möglich ein. Trotzdem fühlte sie oft eine Leere, war sie doch ohne jeglichen privaten Kontakt. So fiel ihr regelmäßig die Decke auf den Kopf und sie flüchtete aus ihrem neuen Heim.

Einzig die Sonnentage auf dem Balkon ihrer Hochparterrewohnung konnte sie in sich aufsaugen, wenn ihr knapp beschürzter Körper sich jedem einzelnen wärmenden Sonnenstrahl entgegenreckte. In diesen Momenten konnte sie abschalten und von der Anspannung des Alltags loslassen. Wenn da nicht der Hausmeister wäre... Es war ein 55jähriger grauhaariger Mann, der sich nach seiner erfolgreichen Unternehmertätigkeit mit einem kleinen Vermögen zur Ruhe gesetzt hatte. Die Tätigkeit des Hausmeisters hatte er nur deshalb übernommen, weil er im Ruhestand nach einer Aufgabe gesucht hatte. Er nahm für seine Arbeiten in der Anlage keinen Lohn, sondern hatte vor Baubeginn mit dem Architekten ausgehandelt, dass für ihn das gesamte Dachgeschoss als Penthousewohnung mit riesiger Dachterrasse ausgebaut wird. Diese Wohnung, um die es wildeste Spekulationen gab und die von unten nur zu erahnen war, hob sich deutlich von den sonstigen 2-3 Zimmerwohnungen ab. Für sein Alter war Herr Bockstedt noch sehr gut in Schuss. Die regelmäßige Bewegung und ein bewusster Lebensstil hatten einen athletischen Körper geformt. Nur sein lüsterner Blick, wenn er in der größten Mittagshitze Blumen in der Nähe des Balkons goss, wenn Anke sich darauf sonnte, gaben dem sonstigen Bild einen kleinen aber entscheidenden Makel. Auch sonst hatte er einen unangenehmen durchdringenden Blick, mit der er attraktive Frauen förmlich auszog. Aber hierzu später noch mehr.

Zurück zur Jahrmarktsanzeige. Nachdem Anke in Kindheitserinnerungen geschwelgt hatte, reifte der Entschluss, dem Fest einen Besuch abzustatten. Das Wetter lud an diesem warmen Septembertag förmlich zum Bummeln ein. So machte sie sich also fertig, kämmte ihr tiefschwarzes gelocktes Haar und toupierte es leicht unter dem Einsatz von mehreren Sprühstößen Haarspray, so dass es ausladend bis knapp über ihre Schultern wallte. Auf Schminken verzichtete sie diesmal nicht so wie sonst, sondern verspürte Lust, ihre rehbraunen Augen mit Eyeshadow hervorzuheben und auch ihre Wangen mit etwas Rouge zu betonen. Auch die Wimpern sollten mit Tusche hervorgehoben und scheinbar verlängert werden. Seit ihrer letzten Beziehung hatte sie nur noch Typen kennen gelernt, die am Abend noch einen „versenken“ wollten und sie anschließend wieder ihrer Einsamkeit überließen. Sexuell erfüllt war dieses Leben schon lange nicht mehr. Irgendwie gelang es ihr aber, alle aufkeimenden lustvollen Gedanken beiseite zu drängen und ihren Körper in Enthaltsamkeit zu üben. Nicht einmal zu Hause, hinter verschlossenen Türen, legte sie ab und an Hand an sich. Innerlich hatte sie aufgrund der Enttäuschung über die gescheiterte Beziehung und der wenig erfüllenden sexuellen Eskapaden bereits damit abgeschlossen, und das mit 35.

Ihre Figur konnte sich durchaus noch sehen lassen, wenn gleich ihr Körper etwas an Straffheit eingebüßt hatte, seitdem ihr keine Zeit mehr für regelmäßiges Training blieb. Der private Kummer und der andauernde Stress in der Arbeit hatten ihr hier aber wieder etwas in die Karten gespielt, weil ihr Appetit während der Arbeitszeit meist verdrängt wurde und am Abend auch nur noch unzureichend gestillt wurde. So bilden die 57 Kilo eine attraktive Silhouette, im Verhältnis zu der auf 170 cm verteilten Körpergröße in sehr langen Beinen endet. Eine weiblich ausladende Hüfte und zwei prallgeformte Melonen, die nur durch eine „C-Körbchen-Mopsgarage“ gebändigt werden können, runden das Gesamtbild ab. Aufgrund der wohligen Temperatur entschloss sie sich für ein weißes T-Shirt, das sie über ihren Spitzen-BH streifte, eine eng anliegende beigefarbene Hose und weiße Turnschuhe, in die sie mit ihren zarten Füßen ohne Socken schlüpfte.

So bestieg sie ihren VW Golf und machte sich auf den ca. fünfzehnminütigen Weg zum Festplatz. Dort zeigte sich das übliche und erwartungsgemäße Bild, dass alle Seitenstraßen durch parkende Festbesucher verstopft waren und einige noch auf der Suche nach einer Parklücke um den Block kreisten. Doch Anke hatte Glück, dass unweit vor ihr ein Pkw aus einer Lücke rückwärts auf die Fahrbahn stieß und sie quasi in der Pole Position war. Sie stellte ihren Wagen ab, zog an dem wenige Meter entfernten Parkautomaten ein Ticket für zwei Stunden und machte sich zu Fuß auf den Weg zum Eingang, über den hoch oben quer über zwei Fahnenstangen ein Banner mit der Aufschrift „Herbstfest“ prangte.

„Wahnsinn“, dachte sie, als sie die Menschenmassen sah, die sich am frühen Nachmittag schon über das Fest schoben. Beinahe hätte sie auf dem Absatz kehrt gemacht ob der schier unglaublichen Menschenschar. Da sie aber schließlich nur aus dem Grund hierher gefahren war, an ihre Kindheitseindrücke erinnert zu werden, schob sie die Zweifel beiseite und gruppierte sich auf der rechten Seite eines Ganges in den Besucherstrom ein. Sie ließ sich teils durch den Gang treiben, teils schieben. Ein buntes Lichtermeer bot sich ihren Augen. Eine Reizüberflutung an bunten blinkenden Birnchen, Reklameschildern, Drehorgelmusik, teils überlagert von Discoklängen bis hin zu lauten Bassklängen des Autoscooters. Es hatte sich nichts geändert. Am Autoscooter fand man immer noch die Halbstarken, die auch zu ihrer Zeit dort schon herum hingen, nur schien diese Generation noch mehr an Niveau verloren zu haben. Die Jungs trugen fast ausnahmslos Jogginghosen, hatten meist Muskelshirts an (auch wenn der Träger keineswegs eine athletische Figur hatte) und hatten alle eine Bauchtasche, in der sie ihre paar Habseligkeiten herumtrugen. Die Mädchen waren zwar anders, aber auf ihre Art nicht wirklich besser gekleidet. Meist mit hautengen Leggins, mit oder auch ohne Minirock darüber (auch wenn ihre Figur solch körperbetonte Kleidung eigentlich nicht zuließ) und viel zu enge und knappe Tops, aus denen teilweise die Brüste oder aber auch diverse Bauchringe hervor quollen. Manche wiederum trugen keine Leggins, dafür aber einen ultrakurzen Stretchmini oder ein Minikleid, an dem sie ständig herumnestelten, damit er nicht zu hoch rutschte. Hohe Pumps, bevorzugt von Buffalo komplettierten das Bild, das sich von den Bordsteinschwalben des Straßenstrichs kaum abhob. Anke schüttelte innerlich den Kopf und schmunzelte. Jahrmärkte, Volksfeste, Kirmes oder wie es sonst so hieß, waren fast ausnahmslos zu einem Fest der Unterschicht verkommen.

Anke schlenderte also weiter und wurde plötzlich ganz melancholisch, als sie an einem Karussell vorbeikam und ein kleiner junge aufgeregt während der Fahrt die Glocke des Feuerwehrautos läutete. Sie nahm sich einen Moment und besah sich die Szenerie. Auf dem Karussell die kleinen Racker, die meist lautstark protestierten, wenn sie nach der zehnten Runde von ihren Eltern von dem Pferd oder aus dem Auto gehoben wurden, und auf der anderen Seite die Eltern, die aufgeregt dem drehenden Fahrgeschäft zuschauten und immer dann hektisch winkten, wenn ihr Kleiner gerade vorbeifuhr. Zwischendurch führten sie oberflächliche Gespräche und hatten stets ein Auge auf ihrem Kind. Für manche war es die erste Karussellfahrt und da wollte man ja schließlich beobachten, wie es die Kleinen vertrugen. Sie fühlte sich sichtlich wohl in der Nähe der recht normalen Leute, wenngleich auch Sehnsüchte wach wurden, sich ebenfalls in der Mutterrolle üben zu dürfen. Aber das war jetzt ja kein Thema mehr.

Vorbei an den verschiedensten Fahrgeschäften, an zahlreichen Essensbuden und den obligatorischen Losbuden kam sie, ein Bratwurstbrötchen, eine Schokobanane und ein Gläschen roten Landwein später, an einem interessanten Fahrgeschäft vorbei. Es lag am Rand des Festplatzes etwas neben einem Hauptgang und hatte eine sympathische Aufmachung. Die Front des weitläufig scheinenden Fahrgeschäfts war über und über mit Herzchen und Blumen dekoriert, zeigte verliebte Pärchen, die sich im Arm hielten und küssten, während Klänge von romantischen Balladen die Ohren der Besucherinnen in den Bann zog. Kurioserweise sah man keinen einzigen Mann, der dort neugierig stand oder sich gar in der Schlange an der Kasse angestellt hatte, sondern es gab ausschließlich Frauen. Okay gut, nicht ganz. Ein paar Männer standen dort schon, die zum Fahrgeschäft gehörten. Sie trugen lange schwarze Hosen und Halbschuhe und als Oberbekleidung lediglich eine rote Fliege, die durch einen weißen Kragenspiegel darunter noch betont wurde. Sonst, trugen sie nichts.

Anke war unbewusst stehen geblieben, als sie die gestählten muskulösen Oberkörper der Jungs gesehen hatte und sah sie fasziniert an. Sie beobachtete die Bewegungen und wie diese Männer immer wieder gekonnt, bei jeder Bewegung, ihre gesamte Muskelpracht zur Schau stellten. Parallelen zum Autoscooter kamen ihr in den Sinn, doch handelte es sich hier um durchaus sehr ansehnliche „Poser“. Durch die Massen die hinter ihr geströmt kamen und der Hauptbiegung nach links folgten, wurde sie mitgedrückt und etwas in die kleine Sackgasse geschoben, in der dieses interessante Fahrgeschäft lag. Als sie wieder bei Sinnen war, bemerkte sie, wie sie alleine in dem Zugang stand und hinter ihr die strömenden Menschen förmlich eine Wand bildeten, die sie nicht einfach durchdringen konnte. Als sie den Blick wieder nach vorne richtete, erfasste sie der Blick eines der Poser, der sie seit einiger Zeit fixiert haben muss. Er lächelte sympathisch und winkte sie zu sich. Anke folgte nach kurzem Zögern schüchtern und aufgeregt der Aufforderung. Unsicher trödelte sie, ohne zu wissen, was auf sie zu kommt.

„Hallo schöne Frau.“, turtelte der Poser. „Tauchen Sie ein in ein atemberaubendes Erlebnis. Lassen sie sich fallen und genießen sie unser Fest der Sinne. Saugen Sie es auf mit jeder Faser. Glauben Sie mir, sie werden es nicht bereuen.“ Dabei strahlte er über das ganze Gesicht und deutete zur Kasse. „Na der haut ganz schön auf die Kacke“, dachte Anke, doch auch wenn sie wusste, dass seine Aufgabe der Kundenfang war, so fand sie ihn trotzdem irgendwie sympathisch und wurde ganz neugierig. Die Schlange an der Kasse war beachtlich. Eigentlich hatte sie keine Lust auf Warterei, aber wenn so viele Leute dort rein wollen, musste es sein Geld wert sein. Sie reihte sich also in die Schlange ein, die nur aus Frauen bestand. „Typisch“, dachte sie. Rosa, Blümchen, Romantik, Schnulze, so konnte man keinen Mann begeistern. „Was kommt denn auf mich zu?“, wandte sie sich an den stattlichen Mann, der nur lächelte, ihr ein Zwinkern schenkte und mit seiner ruhigen sonoren Stimme sprach: „Das, meine Liebe, werden Sie erst erfahren, wenn Sie den Fuß über die Schwelle gesetzt haben. Vertrauen Sie mir, oder sehen Sie hier irgendwo unglückliche und enttäuschte Gesichter?“ Nein, davon konnte tatsächlich keine Rede sein. Einige der Frauen waren überraschend angespannt. Eine der Damen, die Ankes’ Blick erhaschte, sah sofort fast beschämt zur Seite. Andere starrten stur zu Boden. Manch andere waren sichtlich nervös. „Komisch, wie sich manche benehmen.“, sagte sich Anke. Sie vertraute aber dennoch auf den netten Typ. Eine seltsame Spannung kam in ihr auf. Sie fühlte sich fast wie in ihrer Kindheit an den großen Festtagen vor der Geschenkübergabe. Die Spannung, was in den Paketen für tolle Sachen enthalten waren, war unvergesslich. Der Moment, in dem durch die Eltern der Startschuss zum auspacken gegeben wurde und die Spannung plötzlich von den Schultern abfiel, sobald sie einen Blick in die Verpackung hatte werfen können und zumeist die lange gewünschten Dinge entdeckte. Es war eine herrliche Zeit gewesen. Nun stand sie in einer Reihe mit anderen Frauen und wusste nicht, was sie erwarten würde. Würde es sein Geld wert sein? Würde sie tatsächlich nicht enttäuscht sein? Würde sie ein ähnlich überschwängliches Glücksgefühl erfassen, wie in ihrer Kindheit? Wohl eher kaum. Ihr verstand sagte ihr, dass es nur eines der gewöhnlichen Fahrgeschäfte ist, das romantisch aufgepeppt sicher auch ganz ansehnlich und unterhaltsam sein könne. Ähnlich wie auch eine Geisterbahn. Trotzdem reagierte ihr Körper anders und ihr Herz schlug nervös.

Als sie an der Reihe war, wurde sie von dem Kassierer angesprochen. Ein Preisschild hatte sie bisher erfolglos gesucht. „Normal oder Deluxe?“, sprach es ihr leise entgegen. „Äh. Bitte?... Was ist denn da der Unterschied?“, entgegnete sie zögerlich. „Also beim ersten Mal wohl eher Normal.“, antwortete der Mann, ihre Frage ignorierend und hielt bei den Worten „20 Euro, bitte“ seine Hand erwartungsvoll auf. Anke stand wie vom Donner gerührt da und dachte sich verhört zu haben. 20 Euro waren schließlich kein Pappenstiel. Wären nicht so viele Frauen hinter ihr in der Schlange gewesen, sie hätte bei dem Preis kehrt gemacht aber Gitter links und rechts des schmalen Zugangs verhinderten ein Ausreißen zur Seite und so gab es nur den Weg nach vorn. Verärgert über sich selbst zerrte sie einen Schein aus ihrem Portemonnaie und legte ihn in die Hand des Mannes, der nach der Preisbenennung nicht annähernd mehr so nett aussah, wie sie ihn vorher betrachtet hatte. „Viel Spaß und sie werden sicherlich hoch zufrieden sein.“, verabschiedete er Anke, bevor er sich der nächsten Dame widmete, die bereits einen Geldschein in der Hand hatte. „Für den Preis müsst ihr richtig Gas geben.“, dachte Anke und war immer noch etwas angefressen, dass sie mit einem Schlag 20 Euro in den Sand gesetzt hatte.

Sie ging den Weg weiter bis zu einem Drehkreuz, das noch rot zeigte, als sie sich näherte. Einen kurzen Moment später sprang es auf grün und sie konnte bis zu einer Wand und dann scharf links hinter den Sichtschutz. Dort wurde sie von einem der attraktiven Oben-ohne-Männer empfangen und auf eine Art Gondel geholfen. Es stellte ein metallenes Motorrad dar, auf dem man nach vorne gebeugt aufsitzen musste und auf einem metallenen Sattel zum sitzen kam. „Na ganz toll.“, dachte sie. „Karussellfahren für 20 Euro.“ Sichtlich missmutig stieg sie an der Hand des Mannes geführt auf das Motorrad und ließ sich auf den Sitz, der eine breite wulstige Naht in Fahrtrichtung über den Sattel besaß, nieder. Aus „Sicherheitsgründen“ müsse der Mann ihr die Füße mit Lederriemen fixieren, damit sie nicht während der Fahrt herabrutsche und sich verletze, gab ihr der freundlich lächelnde Bodybuilder zu verstehen. Mit einem leichten ungläubigen Kopfschütteln schob sie ihre Füße in die dafür vorgesehenen Laschen und sah dabei zu, wie je ein breiter Lederriemen um ihre Beinfesseln verschlossen wurde. Als sich der Mitarbeiter wieder aufrichtete versuchte sie ihre Füße zu lösen, doch sie saßen bombenfest. „Bequem ist anders“, dachte sie, als sie sich weit nach vorne beugte und ihre Hände auf die Griffstücke legte. An ihrem rechten Zeigefinger wurde nun noch ein verdrahteter Messkontakt geclipt, wie man ihn bei ambulanten Operationen als Pulsmesser kennt. Die dicke Wulst auf dem Sattel zwischen ihren Beinen drückte unbequem nach oben. Ein Anflug von aufkeimendem Ärger machte sich breit, dass sie sich hat übertölpeln lassen, für eine Reise ins Ungewisse so viel Geld auszugeben. Als ihr Blick seitwärts im Dunkeln ein Zweisitzermotorrad erkannte, musste sie schmunzeln. Beide Sitze waren hintereinander angeordnet. „Ah Familienausflug.“, grinste sie in sich hinein und wurde nun wieder aus der Ablenkung geholt, als sich der Mitarbeiter versicherte, dass sie bereit sei. „Enjoy your ride!“, grinste der Mann und betätigte zeitgleich den Startknopf.

Die Motorradgondel setzte sich brummend und stark vibrierend in Bewegung. Weit vornüber gebeugt mit den Händen am Lenker, steuerte ihre Gondel in die Dunkelheit, begleitet von stimmungsvoller, romantischer Musik. Die Seitenwände waren eng an dem Fahrweg der Gondel und zunächst neutral weiß. Nach kurzer Zeit, erschienen an den Seitenwänden bunte Phantasiefiguren, die offensichtlich als Projektionsflächen dienten. Nach ungefähr 3 Sekunden verschwanden diese und wurden durch neue ersetzt. Anfangs handelte es sich um Bilder, die stillstanden, später bewegten sich diese Formen und man geriet zwangsläufig ins Träumen, wenn man diese fast hypnotischen Formen „tanzen“ sah. Das Motorrad brummte gleichmäßig und die Vibrationen übertrugen sich langsam auf ihren ganzen Körper, der entspannt auf der Gondel saß. Von Zeit zu Zeit rutschte sie etwas hin und her, um die optimale Sitzposition zu finden. Als sie genau mittig saß, war es am angenehmsten. Das sanfte Brummen schlich über ihren Po über den Bauch bis hoch über den Kopf zu den Armen, die ebenfalls am Lenker der Vibration ausgesetzt waren. Am stärksten jedoch spürte sie die Schwingungen an der Innenseite der Unter- und Oberschenkel und an den Stellen, die unmittelbar auf der Metallwulst auflagen.

Erotische Gedanken kamen zwangsläufig in ihr auf, die sie versuchte, zu unterdrücken. Monatelang war sie damit erfolgreich gewesen, dann würde sie jetzt nicht einfach klein beigeben. Je länger die Fahrt dauerte, desto intensiver musste sie allerdings gegen diese Gedanken ankämpfen. Irgendetwas keimte in ihr, ein Vulkan, der zunächst unter der Erde brodelte, seine Schichten verschob und die Hitze der Gesteinslagen ins unermessliche steigerte.

In diesem Moment nahm die Gondel noch einmal Fahrt auf und die Vibrationen verstärkten sich so stark, dass ihr ganzer Körper ihnen ausgesetzt war und ein Ankämpfen dagegen nicht mehr möglich war. Es rüttelte und schüttelte Anke, die sich nun ihrem Schicksal ergeben musste. Noch einmal kam die Vernunft zum Vorschein, die sie kämpfen lassen wollte. Sie merkte, wie sie langsam scharf wurde und das war ihr schrecklich peinlich. Sie unternahm einen Versuch, ein Bein über den dargestellten breiten Tank zu schwingen und sich weniger unsittlich hinzusetzen, so dass sie die brummenden Schwingungen anders kanalisieren könnte und ihnen mit ihrer Möse nicht ausgesetzt wäre. Doch ihr Bein war ja festgeschnallt und sie konnte es dem Gurt nicht entziehen. Auch ihre Hände wollte sie, da die Gondel tatsächlich gehörig Fahrt aufgenommen hatte, nicht von dem Lenker nehmen, um zu versuchen, den Verschluss der breiten Gurte zu erreichen. Zu gefährlich wäre das nun in der Tat in der schmalen Fahrtstrecke gewesen.

Immer mehr steigerte sich die anfänglich nur sanfte Erregungskurve. Erste Schweißperlen erschienen auf ihrer Stirn. Eine Wärme breitete sich in ihrem Gesicht, besonders auf den Wangen aus, die nun gut durchblutet sein mussten und sich rot von der restlichen Blässe abzeichneten. Die Musik hatte ausgesetzt. Plötzlich setzte eindeutige Musik ein. Sie hörte I wan’t you now von Depeche Mode. Das Lied besteht fast vollständig aus Stöhnlauten, die zum eigentlichen Lied gehörten. Ziemlich obszön war dieses Lied. Sie kannte es noch aus ihrer Jugend, als sie nur in Fantasie schwelgend durch diesen Song animiert, Hand an sich gelegt hatte und sich einen ihrer ersten Orgasmen beschert hatte. Doch nun hörte sie immer wieder Stöhnlaute, die eigentlich nicht zum Lied gehörten. Es waren eindeutig Stöhnlaute von Menschen, die sexuelle Handlungen vollzogen.

Die bunten Fantasiefiguren an den Seitenwänden hatten sich nun auch verändert. Sie waren nun weniger abstrakt, wurden plastischer, ohne dass sie jedoch eine genaue Form erkennen ließen. Sie konzentrierte sich nun mehr auf die Figuren, während sie sich schwer atmend auf dem Motorrad fest klammerte. Ihre Atmung wurde schneller, die Schweißdrüsen an ihrem Körper nahmen ihre Produktion auf. Aufgeregt rutschte sie hin und her, ohne es genau zu merken. All das waren untrügliche Zeichen, dass sie auf dem besten Weg war, unsagbar geil zu werden. Mit festem Druck auf den Sitz rieb sie sich, so dass sich ihre Lippchen hin und her bewegten.

War das gerade ein männlicher Penis, den sie meinte erkannt zu haben? Aber als sie bewusster an die Stelle schaute, sah sie nur eine abstrakte Form. Da auf der anderen Seite, wieder ein Penis, oder doch nicht? Diese Bilder, real oder eingebildet, wurden nun häufiger. Auch die Stöhnlaute häuften sich in immer kürzeren Intervallen. Nun sah sie ganz deutlich erigierte Penisse in allen Lebenslagen an den Seiten projiziert, fast als warteten sie darauf, angefasst oder geleckt zu werden. Es waren große und kleine, dicke und dünne, schwarze und weiße. Ein tiefes inneres Verlangen nahm von ihr Besitz, sich einen dieser Freudenspender bis zum Anschlag in ihre nun nasse Fotze zu schieben und ihn ekstatisch zu reiten. Ja genau das dachte sie. Die Zeit der Zurückhaltung war zumindest für kurze Zeit vorbei. Sie hatte unanständige Gedanken, getrieben von einer unbändigen Geilheit, die sich ihrer bemächtigt hatte und sie sich ergebend als Werkzeug in den Strudel der Begierde taumeln ließ.

Sie beugte sich nun weiter nach vorne und ihre Brüste berührten das metallene Gehäuse der Tanknachbildung. Kleine Sandkörner befanden sich dort, die überlackiert wurden und nun eine raue Oberfläche bildeten, die, die zarten Knospen auch durch die Bekleidung hindurch extrem reizte. Die Vibrationen übertrugen sich auf ihre Brustwarzen, die sofort steil aufstanden und den allgemeinen Reiz in dieser Situation vervielfachten. Wie gebannt und berauscht sah sie nun auf die männlichen Geschlechtsteile und bemerkte zunächst den aufkommenden Orgasmus nicht, der plötzlich von ihr Besitz ergriff und sie in ein Feuerwerk der sexuellen Emotionen schleuderte, ihr die Luft nahm und sie dann in einem wohligen lauten Stöhnen für kurze Zeit das Bewusstsein raubte.

Als sie zu sich kam, wurde ihr gerade durch einen der barbrüstigen Männer von dem Motorrad geholfen und sie mit wackeligen Beinen durch einen schmalen Gang an den Rand des Festplatzes geführt. Dort verabschiedete sich der Mann mit den Worten „Bis zum nächsten Mal. Wir sind noch eine Woche in der Stadt.“ und machte sich wieder auf den Weg, zurück zu seiner Arbeitsstätte. Ihre Beine waren wie Gummi und drohten ständig einzuknicken. Nur mit Mühe konnte sie sich aufrecht halten. Sie versuchte ihre Gedanken zu ordnen und ihre Fassung zurück zu erlangen. Eine geistige Leere befiel sie. Sie vegetierte in diesem Moment nur so vor sich hin, ohne ihre Umwelt real und bewusst wahrzunehmen und schon gar nicht die Eindrücke des Erlebten zu verstehen.

Menschen gingen an ihr vorbei, sahen sie an, scannten sie von oben bis unten und gingen grinsend weiter. Hier an der flankierenden Seitenstraße am Festplatz herrschte rege Betriebsamkeit. Leute die zum Einkaufen gingen, zur Arbeit pendelten, auf das Fest wollten oder auf dem entsprechenden Rückweg nach Hause waren. Getuschel war aufzunehmen, als eine kleine Gruppe Frauen an ihr vorbei kam. Worte wie „verwahrlost“, „Schlampe“ und „Junkienutte“ hauchte der Wind Anke entgegen.

Zwei Jungen kamen vorbei, blieben stehen, fixierten sie und fingen mit dem Finger auf sie zeigend an zu Lachen. Sie krümmten sich und feixten und entfernten sich wenige Augenblicke später laut vor Freude schreiend. Dies war der vorläufige Höhepunkt der Reaktionen, die ihr entgegen gebracht wurden. „Arschlöcher“ dachte sie. „Kein Respekt.“ Sie hatte sich so weit beruhigt und ihre Gedanken wieder gesammelt. Noch immer atmete sie etwas hektisch und hatte das Gefühl, ihre Wangen könnten durch die intensive Durchblutung platzen. Sie sah an sich hinab und realisierte, was alle Passanten in einem Anfall von Schadenfreude zum Lachen brachte. In ihrem Schrittbereich der hellbeigefarbenen Hose war ein dunkler Fleck zu erkennen, der in etwa die Größe einer Orange hatte. Er erstreckte sich genau am Ende des Reißverschlusses beginnend abwärts in den Schritt. Seitlich dehnte er sich kreisrund über die Ansätze der Hosenbeine aus. Es sah so aus, dass es die Passanten vermuten ließ, sie habe aus Angst in die Hose gemacht oder aber, der ein oder andere Passant erkannte, dass es nur die Spuren unbändiger Geilheit sein konnten…

Sofort wurde sie knallrot, beschleunigte ihre Schritte und arbeitete sich einem gefühlten Spießrutenlauf gleich durch die Massen zu ihrem Auto. Warum hatte sie nur keinen Pullover mitgenommen, den sie jetzt vor sich halten könnte oder durch geschicktes Umbinden den Fleck hätte kaschieren können? Je mehr sie ihre Schritte beschleunigte, desto mehr zog sie die Aufmerksamkeit der auf den Weg befindlichen Passanten auf sich. Dies führte unweigerlich dazu, dass sie noch unsicherer und noch schamhafter wurde. Sie erreichte das Auto, stürzte sich auf den Fahrersitz, startete den Motor und schoss direkt rückwärts aus der Parklücke. Beinahe hätte sie noch einen Fahrradfahrer erwischt, der in diesem Moment ihren Weg kreuzte, den sie in ihrem Anflug von Panik schlicht übersehen hatte. Natürlich wusste sie im Gegensatz zu den anderen Jahrmarktbesuchern, dass es kein Urin war, der sich in ihrer Schamgegend abzeichnete. Jedoch wäre das nicht minder peinlich gewesen, wenn jeder sofort die Wahrheit erraten hätte.

Im Schutze ihres Autos kehrte langsam wieder ein Stück Sicherheit zurück. Trotzdem war ihr etwas unbehaglich, eine gewisse Kühle zwischen den Beinen zu spüren, die durch den feuchten Fleck ausgelöst wurde. Zu Hause angekommen, parkte sie auf der Straße und hielt sich beim Aussteigen den eilig gegriffenen Autoatlas vor den Fleck. Sie wollte nicht noch weiter negativ auffallen und schon gar nicht gegenüber den Menschen aus der Nachbarschaft. Auf dem fest war dies schon schlimm genug gewesen aber glücklicherweise kannte man sie dort nicht. Hier war dies anders. Auf dem Weg zur Haustür erspähte sie den Hausmeister, Herrn Bockstedt, der auf dem Zugang gerade Unkraut zupfte und sich nur langsam aus dem Weg manövrierte. Fast provozierend war diese Geste, doch Anke war gerade nicht in der Position, einen kleinen Aufstand zu veranstalten. Nur nicht auffallen war die Devise.

„Wollen Sie in den Urlaub fahren?“, fragte er neugierig, als er den Atlas sah. Mein Gott, warum muss dieser Idiot ausgerechnet jetzt im Weg sitzen. „Ähm ja genau“, sagte sie. „Vielleicht noch einmal in die Sonne.“ Sein Gesicht verzog sich zu einer breit grinsenden Grimasse. „Na sie würde ich auch gerne mal im Bikini sehen. In welches Land muss ich denn dazu reisen und vor allem, wann soll es denn losgehen?“ Eigentlich wollte sie ihm zu verstehen geben, dass sie kein Interesse hatte, ihn im Urlaub zu treffen und er auch sonst keine Gelegenheit haben würde, dieses Vergnügen zu erfahren, außer natürlich er würde wieder in der größten sommerlichen Mittagshitze die Blumen vor ihrem Erdgeschossbalkon gießen, während sie sich sonnte. In diesen Momenten starrte er immer völlig ungeniert auf ihren nur spärlich bedeckten Körper. Am besten half dabei, das zu ignorieren, da jedes an ihn gerichtete Wort der Empörung nur seinen Spott zur Folge hätte und ihn mehr anspornen würde, in die Offensive zu gehen.

Irgendwie jedoch drückte sie sich sehr ungeschickt aus, als sie zu ihm sagte „Danke aber ich denke, ich werde alleine reisen. Ansonsten müsste ich schon zu Ihnen zu Besuch kommen, wenn Sie diese Vergnügen erfahren wollten.“ Mit dem letzten Wort traf sie die Erkenntnis der Bedeutung ihrer unbedachten Äußerung. Sie hoffte, er habe es überhört, aber sein unverschämt wirkendes Lachen ließ diese Hoffnung im Keim ersticken. „Sehr gerne, junge Frau. Dann also am Samstag um 13:00 Uhr in meiner Penthousewohnung auf der Dachterrasse. Ich freue mich.“ Er machte auf dem Absatz kehrt und ließ sie stehen, ohne dass sie die Möglichkeit hatte, zu reagieren. Ganz verdutzt war sie, wie vor den Kopf gestoßen. Noch um Fassung bemüht dachte sie sich, ob er jetzt vollkommen übergeschnappt sei wie er glauben könnte, dass sie die Einladung annehmen würde. Er war ja nicht gerade attraktiv und strahlte so etwas Unangenehmes aus. So etwas Beherrschendes. Sein Blick war stets durchdringend und unangenehm. Er zog die Frauen damit förmlich aus, sah sie als Objekt.

Gut, sie würde schon ganz gerne mal sehen, wie das Penthouse aussieht, nachdem sie es nur aus vagen Erzählungen kannte. Aber der Preis wäre dann vielleicht doch etwas groß. Herr Bockstedt war auf die Tätigkeit nicht angewiesen, sondern war sehr vermögend. Aus Langeweile, weil er schon mit 45 seine Firma verkauft hatte, hatte er sich als Hausmeister anstellen lassen, um, wie er sagte, eine Beschäftigung zu haben. Ankes Theorie war ja, dass er nur ungeniert hinter allen herspionieren wollte, ohne sich rechtfertigen zu müssen und sich dafür einen seriösen Deckmantel suchte.

Sie ging in die Wohnung und als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, sank der Atlas zu Boden. Sie lehnte sich von innen an die Tür und atmete erst einmal tief durch. „Geschafft.“ Sie entledigte sich ihrer Kleidung und besonders, als sie die stark mit Geilsaft verschleimte Innenseite der Hose und den total durchweichten String ansah, beschlich sie ein befremdliches Gefühl. Seit Jahren hatte sie alle sexuellen Aktivitäten eingestellt und solche Mengen Liebessaft hatte sie noch nie zuvor gesehen. Sie bestieg die Dusche und wählte mit dem Einhandmischer eine wohlig wärmende Wassertemperatur. Als sie den Strahl auf ihre Scham lenkte, spürte sie das glitschige Sekret in ihrem Schritt, das in Unmengen auszulaufen schien. So feucht hatte sie sich noch nie erlebt. Während sie den Strahl zwischen ihren Beinen ruhen ließ, versuchte sie mit der freien Hand durch reibende Bewegungen die schleimige Masse aufzulösen. Dabei strich sie mehrmals über ihren prallen Kitzler, der durch die rasierten Schamlippen thronte. Sie war immer noch scharf. Bei jeder Berührung des Kitzlers zuckte sie zusammen, so empfindlich war diese Stelle. Auch ein Finger verirrte sich während der Reinigung in ihre Möse und hielt sich dort länger als zu Reinigungszwecken nötig auf. Als ihr das bewusst wurde, zuckte sie die Hand ertappt zurück, schmunzelte aber sofort über diese Reaktion. Zumindest die Körperpflege hatte sie über die Jahre beibehalten. Haare an ihrem Schätzchen wurden ihr durch einen der Exfreunde abgewöhnt und aus hygienischen Gründen hatte sie das auch beibehalten. „Gott sei Dank“, dachte sie, denn es wäre eine noch größere Sauerei gewesen, wenn der Saft auch noch einen dichten Busch getränkt hätte.

Ihre Gedanken enteilten zurück zum Festplatz und ließen sie die Szenerie vom Eintreffen vor dem Fahrgeschäft bis hin zu dem gewaltigen Orgasmus wieder Durchleben. Sie spielte die Erlebnisse noch einmal vollständig durch. Eine Hand hatte sich zwischen ihre Beine gedrängt und rieb dort ungeniert über den Kitzler, während sich die fleischigen Schamlippen auseinander drängten. Kein Gedanke der Scham, keine Reue empfand sie nun. Die Feuchtigkeit kam wieder. Ausgelöst durch das Gewühl ihrer Finger an der Möse, wurden wieder Unmengen Saft produziert, verrieten unmissverständlich ihre Gefühlswelt und ließen sie wieder eintauchen in ein Reich der Begierde und blinden Fleischeslust, die nach vollständiger Befriedigung schrie. Ihre andere Hand unterstützte die sich aufbauende Welle der Erlösung, in dem sie ihre steifen Brustwarzen abwechselnd knetete und bis zur Schmerzgrenze in die Länge zog. Wieder wurde sie von einem gewaltigen Orgasmus heimgesucht, bei dem sie nur knapp das Bewusstsein behalten konnte. Trotzdem konnte sie erst langsam nach diesem Feuerwerk der Farben und zuckenden Blitzen durch jede Nervenfaser ihre Gedanken ordnen, während sie zusammen gekauert am Boden der Dusche noch die letzten Ausläufer des Orgasmus in plötzlich aufkommenden, Sekundenbruchteile andauernden, durchzuckenden Blitzen gepeinigt wurde.

Sie war teils schockiert, wie sie in diese Situation auf dem Fest hat rutschen können, die Erinnerungen daran waren aber zu erregend und fesselten sie so sehr, dass sie eine Reue nicht zuließ. „Was hatte der Ritt bei all den anderen Frauen ausgelöst?“, fragte sie sich. „Ist es ihnen genauso ergangen? War ich eine Ausnahme?“ Nein diese Gedanken waren absurd. Das konnte nicht sein. Ein Fahrgeschäft nur für Frauen, die allesamt sexuelle Befriedigung dabei fanden? Das wäre sicher nicht durch die Stadt erlaubt worden. Also musste sie eine Ausnahme gewesen sein. Warum hatte also gerade sie so heftig reagiert. Hatte sie sich die Penisse alle nur eingebildet? Vermutlich, oder etwa nicht? Sie hatten schon sehr reell geschienen.

Je länger sie über den Vorfall nachdachte, desto mehr musste sie grinsen. Sie hatte einen Orgasmus gehabt, wie nie zuvor. Jetzt gerade einen zweiten. Er hatte sie wie ein Faustschlag von der Seite plötzlich erfasst und in berauschenden Bildern bis hin zur vollkommenen ekstatischen Erschöpfung weggespült. „Wow, so kann man wieder auf den Geschmack kommen.“, lachte sie, ließ sich erschöpft so wie Gott sie schuf auf dem Sofa nieder und zappte suchend durch das abendliche Fernsehprogramm.

Fortsetzung folgt

Kommentare


Tegernseepirate
(AutorIn)
dabei seit: Apr '04
Kommentare: 34
Tegernseepirate
schrieb am 29.11.2011:
»Danke für die Rückmeldungen. Ich verrate hoffentlich nicht zu viel, wenn ich bekannt gebe, dass der zweite Teil fertig ist und bald veröffentlicht wird. Die Protagonistin nochmals auf dem Rummel...aber lest selbst.
P.S. Die Fortsetzung befindet sich schon im Story-Pool ;-)«

hotty
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 125
schrieb am 25.11.2011:
»Schöne Geschichte, ich hoffe auf eine Fortsetzung und wünschte, ich wäre der Hausmeister.«

allando
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 32
schrieb am 25.11.2011:
»...mehr, bittschön! :-)«

siguris
dabei seit: Feb '04
Kommentare: 110
schrieb am 25.11.2011:
»bin schin gespannt, wie der Hausmeister in die Geschichte eingebunden wird«

stephi99
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 104
schrieb am 25.11.2011:
»ja, bitte mehr davon...«

helios53
dabei seit: Aug '11
Kommentare: 404
Helios53
schrieb am 26.11.2011:
»Für meinen Geschmack viel zu schwülstig, zu überfrachtet mit anfänglichen Detailinformationen, die im Laufe der Geschichte garantiert irrelevant bleiben - und wenn später doch nicht, dann bis dahin längst vergessen sind.
Glücklicherweise sind die Geschmäcker aber verschieden, was die hohe Leserbewertung zeigt. Mein Geschmack ist ja weder entscheidend, noch normierend.
Wer Leser zufrieden stellen kann, hat was Ordentliches geleistet. Daher und dazu ein "Bravo"«

bilbo1
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 4
schrieb am 26.11.2011:
»bin gespannt wie es weiter geht :-)«

fcsachsen
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 26
schrieb am 26.11.2011:
»...sehr gut«

erde100
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 125
schrieb am 26.11.2011:
»sehr geiler anfang, hoffentlich kommt eine fortsetzung.«

salamander69
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 248
schrieb am 27.11.2011:
»Tatsächlich ausführlich geschrieben. Aber deshalb auch für die Phantasie anregend. Weiter so!«

chevie
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 32
schrieb am 29.11.2011:
»Klasse. Ich hoffe es geht weiter... Geht sie nochmal zum Fest und erlebt was die Deluxe Version ist? Sie könnte nen Rock anziehen umd die Flecken auf der Hose zu vermeiden ;) Bin gespannt wie es weiter geht. Bitte nicht allzulang drauf warten lassen.. Ganz klar.. "Daumen hoch"«

reibe
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 281
schrieb am 29.11.2011:
»Gute Geschichte.«

Xaver10
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 541
schrieb am 30.11.2011:
»Gut geschrieben,aber etwas langweilig,bis zum Orgasmus.«

Angelique1960
dabei seit: Dez '11
Kommentare: 19
schrieb am 03.12.2011:
»bin schon auf die fortsetzung gespannt!!«

ricketts
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 93
schrieb am 05.12.2011:
»das Ganze ist etwas zu langatmig durch die vielen irrelevanten Details. Bin aber doch gespannt auf die Fortsetzung.«

charly_bw
dabei seit: Okt '11
Kommentare: 8
schrieb am 11.12.2011:
»Super tolle Geschichte bin schon auf die Fortsetzung gespannt.«

Malgretout
dabei seit: Jun '07
Kommentare: 109
schrieb am 15.12.2011:
»sehr schön geschriebne Geschichte, die mehr als neugierig auf die Fortsetzung macht :-)«

jang
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 295
schrieb am 27.01.2012:
»wahnsinnige geile Geschichte da muß ich gleich den 2 Teil lesen.«

ur-berlin
dabei seit: Feb '08
Kommentare: 345
schrieb am 12.02.2012:
»Eine mal ausgefallende Idee, die Sexbude auf dem Rummel. Vielleicht ist die Einleitung etwas zu lang, aber da es ja einen zweiten Teil gibt, bin ich gespannt. Ansonsten gefällt mir die Geschichte.«

Simsa01
dabei seit: Mär '12
Kommentare: 19
schrieb am 17.04.2012:
»Hat mir gut gefallen. Schöne Idee mit dem Rummelplatz und so.«

Arkonide
dabei seit: Jun '12
Kommentare: 2
schrieb am 17.06.2012:
»Eine schöne Geschichte. Weiter so«

samson55
dabei seit: Mär '05
Kommentare: 30
schrieb am 02.12.2012:
»tolle nett geschriebene Geschichte«

katrinkatrin
dabei seit: Feb '03
Kommentare: 358
schrieb am 06.10.2017:
»Super!«

Novizin
dabei seit: Dez '05
Kommentare: 122
schrieb am 23.06.2018:
»gehört für mich in die Kategorie Soft!«


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