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Kommentare: 3 | Lesungen: 5134 | Bewertung: 8.25 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 14.08.2011

Die Gemeinschaft - Folge 51

von

— Einzug der Gladiatoren —

Der Duft von Kaffee weckte mich. Ich schlug die Augen auf und bemerkte, dass ich in einem unbekannten Zimmer lag.


Hatte ich gestern Abend zuviel getrunken? Ich konnte mich an nichts erinnern – nicht einmal daran, dass ich im Ausgang gewesen war.


Es klopfte an der Tür. „Kaffee und Brötchen warten!“ Die Stimme kannte ich, nur woher? Wem …? Sie gehörte meiner Mutter! Hatten mich meine Eltern irgendwo abholen müssen, weil ich es nicht bis nach Hause geschafft hatte?


Es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Ich hatte in einem noch unbekannten Zimmer geschlafen. Es war mein eigenes – in unserer Wohnung. Ich hatte die erste Nacht in unserem neuen Zuhause verbracht.


Neben mir bewegte sich Eri. „Einen Kaffee könnte ich jetzt vertragen und wenn ich an Brötchen mit Butter denke, knurrt schon mein Magen.


Ich lehnte mich zu ihr hinüber und gab ihr einen Kuss auf den Mund. Es war ein ungewohntes, aber wunderschönes Aufstehen – wenn es nicht Samstagmorgen um halb neun gewesen wäre. Zudem nach einem anstrengenden Umzugstag und einer Nacht im Schlafsack.


Stöhnend liess ich mich zurückfallen. „Wieso schon aufstehen?“


Sie kuschelte sich an mich. „Weil wir zum Ikea wollen, hast du schon vergessen, mein Schatz?“


„Nein, es ist nur … Ach, was beschwere ich mich überhaupt? Ich freue mich, die Wohnung nach unseren Wünschen einzurichten.“ Ich legte meine Hände an ihr Hinterteil und massierte es kurz. Anschliessend fuhr ich den Rücken hinauf. Wir küssten uns und Eri lächelte.


„Es ist mehr als eure Wohnung. Ich fühle mich auch schon fast daheim.“


„Platz ist jedenfalls genug, falls du nach der Ausbildung hier einziehen willst.“


„Wir werden sehen. Ich denke da auch an Catherine. Kümmere dich vorerst um sie. Geniess es, dass du sie jetzt in deiner Nähe hast.“


„Werde ich. Versprochen.“ Ich streichelte sie im Nacken und führte die Lippen an ihren Hals. Sie schnurrte wie ein Kätzchen.


Von einer Sekunde auf die andere liess ich von ihr ab. „Schluss jetzt, es ist keine Zeit fürs Schmusen. Der Ikea ruft.“


„Du bist gemein. Erst hungrig machen und dann zurückziehen.“


„Du hast es so gewollt.“ Ich zog die Kleider von gestern an und warf meiner Freundin ihre Sachen hin. Den BH behielt ich zurück. „Hopp, hopp.“


Ihr Schnurren hatte sich in ein Knurren verwandelt, aber sie kam unter der Decke hervor. Im Slip und dem Unterhemd mit den schmalen Trägern sah sie zum Knuddeln aus.


„Gib mir den BH.“


Ich tat so, als wüsste ich von nichts. „Was meinst du?“


„Unter meinen Kleidern befindet sich ein BH.“


„Bist du sicher? Vielleicht täuschst du dich.“


Sie umarmte mich, aber nur, um an das Kleidungsstück zu kommen, das ich in der linken Hand hielt. Ich besass die längeren Arme, weshalb sie sich vergebens anstrengte.


„Du könntest einfach auf ihn verzichten“, schlug ich vor, „wäre ja nicht das erste Mal.“


„Deine Eltern sind hier und die von Thomas. Ich will nicht, dass sie mich ohne BH sehen. Du weisst ja, wie meine Brüste ausschwenken.“


Das war leider ein Argument. „Hier nimm ihn. Dafür schaue ich dir beim Anziehen zu.“


„Als ob mein Busen etwas Unbekanntes für dich wäre.“


Das nicht, aber es lohnte sich immer wieder, die beiden Melonen etwas genauer zu betrachten. Sie schob sich das Oberteil hoch und ich konnte nicht anders, musste ihren Vorbau einfach berühren. Die schweren Brüste schmiegten sich in meine Hände. Sie waren nicht perfekt geformt, hingen etwas, aber ich liebte sie! Nur für fünf Sekunden, dann liess ich sie und begnügte mich zu beobachten, wie sie sich anzog.


Wir fuhren uns mit den Fingern durch die Haare und verliessen das Zimmer. Mir lief das Wasser im Mund zusammen und ich hatte zum ersten Mal seit langem Lust auf einen Kaffee.


„Guten Tag, ihr Schlafmützen“, sagte mein Vater und schielte über den Rand der Zeitung. „Ich bin schon zwei Stunden auf. Ein Teil eurer Kisten ist bereits ausgepackt.“


„Danke dir“, sagte ich knapp und setzte mich auf den Barhocker an der Durchreiche bei der Küche. „Die sehen lecker aus.“ Sogleich griff ich nach einem Brötchen.


„Danke dir ist das einzige? Die heutige Jugend.“


Mein Vater meinte es nicht ganz ernst – aber auch nicht vollständig im Witz. Ich streckte den Daumen nach oben und biss in eines der Brötchen.


„Lecker, nicht?“, fragte Thomas, der neben mir sass.


„Allerdings. Sag mal, wo ist Martina?“


„Sie duscht. Ich bin als nächster dran.“


Es gab genug, dass ich ein zweites Mal zugreifen konnte. Mit dem Brötchen auf einem Teller, setzte ich mich auf die Matratze zwischen Eingangstür und Fensterfront. Das Wohnzimmer war mit Ausnahme der Kisten und Kartons noch leer und ich freute mich, dass es bereits heute Abend anders aussehen würde.


Es klingelte an der Tür. Thomas reagierte am schnellsten und liess Catherine herein. Im Gegensatz zu uns war sie bereit zum Gehen. Sie trug Siebenachtel-Jeans und ein Feinrippen-Top. Mein Vater bot ihr einen Kaffee an, den sie gern annahm. Mit der Tasse in der Hand lehnte sie sich gegen die Wand


Thomas’ Vater, Victor, setzte sich neben mich. „Ein hübsches Ding.“ So, wie er es sagte, wollte er eine Antwort darauf.


Ich bemerkte, dass ich die ganze Zeit auf Catherine gesehen hatte. Rasch biss ich ins Brötchen und spülte mit Kaffee nach. „Sie ist wirklich sehr nett.“


„Jemand für dich, wenn du Erica nicht hättest?“


Langsam wurde es mir zu heiss. Ich rettete mich in ein Schulterzucken. „Gut möglich. Wir verstehen uns.“


„Das sieht man.“ Er liess mich alleine. In dem Moment kam Martina aus dem Bad. Sie hatte sich für einen langen Rock und ein Neckholder-Top entschieden. Thomas übernahm ihren Platz im Bad, aber er benötigte nicht lange.


Trotzdem war ich immer noch nicht an der Reihe. Eri war schneller, schon schloss sie die Tür. Ich schnaufte laut. ‚Wäre doch wirklich kein Problem, wenn wir zusammen duschen würden. Ich bin ja nicht durch eine unbefleckte Empfängnis entstanden.’


In dem Moment fiel mir ein, dass es in der zweiten Toilette eine Dusche gab. Ich ging die Wendeltreppe runter und schloss die Tür zur Toilette. Die schmutzigen Kleider landeten in der Ecke und ich erleichterte mich, dann trat ich unter die Brause. Falls ich vorhatte, mit Eri – oder Catherine – zusammen zu duschen, würden wir die Badewanne nehmen. Hier war es zwar nicht wirklich eng, aber auch nicht unbedingt gemütlich. Ausserdem gab es kein Fenster.


Als ich mich abtrocknen wollte, bemerkte ich, dass ich nicht an Frotteesachen gedacht hatte. Wieder nach oben? Nackt? Oder doch lieber mit der schmutzigen Hose bekleidet? Beides gefiel mir nicht.


Ich öffnete die Tür einen Spalt. „Kann mir jemand ein Handtuch und frische Kleider bringen?“


Ausgerechnet Catherine brachte mir die Dinge. Zwar streckte sie nur eine Hand rein, aber jemandem, dem man nicht nahe stand, suchte man keine Kleider aus. Was dachte wohl Victor, wenn er das sah? Er schien ohnehin etwas zu vermuten.


Catherine hatte mir sommergeeignete Kleider gebracht: eine weisse Hose und ein weites Leinenhemd. Ich packte meine getragenen Sachen zusammen und brachte sie in mein Zimmer. Im Bad daneben spritzte ich mir Deo unter die Arme und in den Nacken, dann galt es nur noch die Haare zu machen.


Als ich ins Wohnzimmer kam, starrten mich alle an.


„Erica ist schneller gewesen als du“, stellte Victor fest.


Thomas wedelte mit der Hand, als habe er sich verbrannt. „O-Oh, Alexander. Wenn die Frauen schneller sind als du, wird’s eng.“


Ich ging zur Tür. „Ich denke, wir können gehen.“


Auf der Treppe fiel mir auf, wie unauffällig Eri sich gekleidet hatte. Das Oberteil war nicht ganz eng anliegend und die schwarze Stoffhose verbarg jegliche Konturen. Ich lächelte. Meine Freundin hatte sich noch nicht zu hundert Prozent verändert, seit wir uns kennengelernt hatten. Süss, irgendwie.


„Alex, kommst du mit uns?“, fragte mich Thomas, als sein Vater den Lieferwagen vorfuhr.


Gerne nahm ich die Einladung an. Mit Catherine zu fahren, wäre nicht die beste Idee gewesen. Genau dieser Gedanke war Thomas auch gekommen, wie er mir im Wagen mitteilte, als Victor noch nicht Platz genommen hatte. „Er scheint etwas zu vermuten. Nicht so schlimm, er würde es locker nehmen.“


„Ich will es trotzdem nicht darauf ankommen lassen. Wenn zu viele es wissen, gelangt es rasch an Ohren, die besser nichts davon hören. Ich weiss nicht, wie mein Vater etwa reagieren würde.“


Im Lieferwagen wurde es rasch heiss, aber Victor stellte keine unangenehmen Fragen, weder verbal noch mit Blicken. Vielleicht bildete ich mir zuviel ein. Catherine hatte ja nicht wirklich etwas getan, das auf unsere Liebschaft hindeutete.


Der Stau bei der Autobahnausfahrt war schon von weitem zu sehen.


„Diese Kohlköpfe“, fluchte Victor. „Fahrt endlich, sonst sind wir bald Brathähnchen.“


Nach einer Viertelstunde lachten wir nicht mehr, denn es war verdammt heiss. Vom Parkplatz waren wir allerdings noch ein gutes Stück entfernt. Um genau zu sein, hatten wir die Ausfahrt noch nicht einmal hinter uns gebracht. Thomas öffnete das Fenster. „Bäh, da wird man ja zum Räucherspeck.“


Recht hatte er. Die Abgase zogen in die Kabine, als hätten sie nur darauf gewartet. Wirkliche Erfrischung fühlte sich anders an. Ich griff nach der Wasserflasche und betrachtete sie prüfend. Soll ich den Rest Wasser über mich leeren? Ich hatte grösste Lust dazu, aber Thomas und sein Vater wären sicher nicht zufrieden. Ich stellte die Flasche zurück auf die Ablage und zog das Hemd aus.


„Gute Idee“, meinte Thomas. Er machte es mir nach, dann nahm er sein Natel hervor und tippte eine Nachricht. Nur wenig später erhielt er Antwort. „Martina hat es uns nicht nachgemacht.“


„Wird auch schwierig“, stellte ich fest.


„Warum? Ausziehen ist ausziehen.“


„Aber Männerbrüste sind keine Frauenbrüste.“


Thomas hob den Finger. „Erkenntnis des Tages. Ich bin zufrieden ein Mann zu sein, gerade jetzt, aber ohne Frauen wäre es langweilig.“


„Ich wäre zufrieden, wenn wir schon beim Parkplatz wären“, knurrte Victor.


Bis es soweit war, dauerte es noch eine geschlagene halbe Stunde.


„Haben wir wirklich eine Dreiviertelstunde im Stau verbracht?“, fragte Thomas, als wir ausgestiegen waren. Die Frauen fuhren erst heran und mussten weiter, weil es keinen freien Parkplatz gab. Wir liefen ihnen hinterher. Mein Kumpel klaute meine Idee und machte sein T-Shirt nass. Es klebte an seinem durchtrainierten Körper.


„Dort hinten sind sie“, sagte Victor und zeigte hinüber.


Thomas lief schneller, während ich mit seinem Vater zurückblieb.


„So erschlagen, wie man meinen könnte, kann er nicht sein“, stellte Victor mit einem Grinsen fest. „Manchmal hat er Energie, bei der ich mich frage, woher sie kommt. Ich habe sie ihm sicher nicht eingepflanzt.“


Thomas stand schon bei Martina, als wir bei Catherines Wagen ankamen. Ich musterte seine Freundin, auf eine Weise doch gespannt, ob sie nicht vielleicht zumindest den BH ausgezogen hatte.


Wie erwartet, war es nicht der Fall und ich war froh darüber. Wie meine Eltern darüber dächten, wenn sie sich plötzlich entkleiden würde? Nicht gut und der Eindruck würde sich auf mich übertragen. ‚Heute und morgen müssen wir uns zusammennehmen, dann können wir vögeln und so wenig anhaben, wie wir wollen.’ Ich machte mein Hemd einen Knopf weiter auf.


„Gehen wir endlich rein? Hier ist eine Affenhitze.“ Thomas versuchte, sich mit der Hand Luft zuzufächeln.


Drinnen war es das Gegenteil von draussen – kühl. Eri rieb sich die Arme, anschliessend hängte sie bei mir ein. „Das ist gefährlich. Plötzlich wird man krank.“


„Die spinnen, die Schweden.“


Mein Vater wandte sich an Thomas und mich. „Was braucht ihr am dringendsten?“


„Ein Bett“, kam es wie aus der Pistole geschossen.


Ich ergänzte: „Schrank, Schreibtisch, vielleicht eine Lampe.“


„Sollte alles oben zu finden sein.“ Mein Vater übernahm die Führung.


Meine Mutter erschien an meiner Seite. „Du musst nichts bezahlen. Dein verstorbener Grossvater hat dir genau für diese Momente etwas Geld vermacht.“


„Wow. Ich werde ihn nie vergessen. Sogar zum Schluss hat er noch an mich gedacht.“ Ich küsste meine Mutter auf die Wange. „Grosse Sprünge mache ich trotzdem nicht. Erst wenn ich einmal gross verdiene, werde ich mir einige Luxusdinge leisten.“


Was bei der Autobahnausfahrt angefangen hatte, setzte sich hier fort. Es herrschte ein Gedränge und auf den Wegen zwischen den Ausstellungsmöbeln mussten wir uns manchmal mit den Ellbogen Platz verschaffen.


„Ein Sofa und einige Schränke oder Regale wären auch nicht schlecht.“ Thomas rannte zu einer Polstergruppe hinüber. „Alexander, hierher.“


Ich setzte mich neben ihn und auch Martina kam, liess sich auf seinen Knien nieder. Dafür stand ein anderer Kaufwilliger auf, der am anderen Ende gesessen hatte.


„Braun findest du gut?“, fragte ich und klopfte aufs Sofa.


„Gibt’s sicher auch in anderen Farben.“ Er suchte nach dem Infozettel, bis er bemerkte, dass er auf ihm sass. „Hier siehst du, es gibt das Sofa auch in Beige.“


Ich notierte die Produktnummer und -farbe, dann konnten wir weiter. Mir kam es vor, als würde es immer enger werden, je weiter wir kamen. Nun konnte auch die Klimaanlage nichts mehr ausrichten. Zu viele Leute, zu viel Schweiss, jeder verströmte einen anderen Geruch.


„Zum Glück riechst du besser als alle anderen in unserer Nähe“, flüsterte ich Eri ins Ohr.


Wir kamen an den Badezimmereinrichtungen vorbei. Interessierten mich nicht. Schränke waren bei uns genug vorhanden. Ich wollte ein schönes Bett, ein breites, damit Eri und ich uns nicht immer so eng aneinanderdrücken mussten, wie im Internat.


Kleiderschränke und Betten befanden sich am selben Ort. Gleich auf den ersten Blick erkannte ich mehrere Kombinationen, die mir gefallen würden. Lieber heimelig mit viel Holz oder besser modernes Design?


Thomas schien sich bereits entschieden zu haben. Er marschierte im Sturmschritt auf ein Bett im Chrom-Stil zu. Das Kopfende war schwarz und passte gut zum spiegelnden Rahmen. Er setzte sich auf die Matratze und überlegte, ob er sich ganz niederlassen soll. Er tat es und zog einige Blick von vorübergehenden Leuten auf sich.


„Ich glaube, ich weiss schon, was ich nehme. Ich hoffe nur, es ist robust gebaut.“


Ich wusste, was er damit meinte, und grinste. Normaler Sex war sicher kein Problem, aber das Bett musste auch einmal einen Vierer aushalten. Im Notfall würden wir immer noch auf die Lustwiese ausweichen können. Wahrscheinlich zögen wir diesen Ort ohnehin vor, für ausgedehntes Vögeln. Also musste das Bett einen Dreier aushalten. Das sollte auch der alte Schwede schaffen.


Ich hatte etwas länger, um mich zu entscheiden. Zwei Betten kamen in Frage: eines aus braunem und schwarzem Holz oder ein schwarzes, aus Metall gefertigt.


Ich entschied mich für jenes aus Holz. Den Ausschlag gab der Schrank. Metall hätte nicht zu ihm gepasst. Er besass Schiebetüren aus rotem Stoff. Ich landete also bei der heimeligen Einrichtung. Das war gut so. Der Rest der Wohnung war ja modern gehalten. Ich freute mich auf mein Eckchen mit dem Bett.


Das Wichtigste hatten wir damit. Wir brauchten noch je einen Schreibtisch und einige Regale. Unsere Bücher wollten sich schön präsentieren. Das wollten wir ihnen nicht verwehren. Ich hoffte nur, dass die Möbel nicht allzu höflich sein und sich vor mir verneigen würden. Unsere Zettel füllten sich langsam und ich warf einen prüfenden Blick zu meiner Mutter hinüber. Sie nickte.


Victor strich sich übers Gesicht. „Haben wir alles oder wollt ihr zum Spass eine weitere Runde drehen?“


„Hast du etwas gegen einen Marathon?“, fragte Thomas seinen Zeuger.


„Ja, besonders wenn mein Magen knurrt. Auch sonst ziehe ich ein Bier diesem Stress vor.“


Thomas zuckte mit den Schultern. „Gut, dann wollen wir mal den schwedischen Speisesaal aufsuchen. Jemand Lust auf Rentiersteak?“


Auf dem Weg zum Restaurant kam Catherine an meine Seite. Es war ein solches Gedränge und Gerede, dass uns niemand verstehen würde.


„Du hast gut gewählt. Ich freue mich auf das erste Erlebnis bei euch.“


Ich legte ihr einen Arm um die Schulter und zog sie an mich, aber ohne sie zu küssen. „Das Wochenende müssen wir noch überstehen. Ich will nicht, dass meine Eltern erfahren, was zwischen uns läuft.“


Sie lächelte, wie nur sie es konnte. „Ich doch auch nicht.“ Ihre Stimme klang verträumt.


Im Restaurant verhielt es sich wie im restlichen Ikea. Es war mehr als nur gut besetzt und wir brauchten einige Minuten, bis wir einen halbfreien Tisch fanden. Indem wir nahe zusammenrückten, hatten wir alle Platz. Auf der anderen Seite sass eine Familie mit zwei Halbwüchsigen. Zum Glück waren unsere Freundinnen alltäglich gekleidet, sonst wären ihnen Blicke sicher gewesen.


Luzia, Thomas’ Mutter, blieb sitzen und hielt die Plätze frei. Wir anderen zogen die Arschkarte und durften anstehen. Wieder warten. Ikea am Samstag war wirklich eine Zumutung. Ein anderer Tag war aber nicht in Frage gekommen.


Gut beladen kehrten wir zurück. Wir sassen so nahe zusammen, dass ich kaum mein Fleisch schneiden konnte. Grossen Hunger hatte ich gar nicht, eher Durst und im Nu war mein Glas leer. Obwohl meine Kehle mehr wollte, gab es vorerst nichts mehr. Anstehen erschien mir schlimmer als durstig zu bleiben.


„Du willst also nur halbtags arbeiten und etwas Geld mit diesem Game-Zeugs verdienen?“ Mein Vater schaute mich auf die Weise an, wie er es immer tat, wenn er nicht überzeugt von der Richtigkeit war.


„Ich komme damit durch.“


„Deine Ausbildung im Internat war teuer und du willst sie nur halbwegs nutzen?“


Ich bereute, dass ich überhaupt etwas von der Gilde erzählt hatte. ‚Nein, so darf ich nicht denken. Es sind meine Eltern. So etwas darf ich ihnen nicht verschweigen.’ „Es ist ja nicht so, dass ich die Ausbildung mit Füssen trete. Ich versuche ab jetzt, mein Leben zu führen.“


„Ob es gut kommt auf deine Weise? Du hast etwas Anständiges gelernt, einen guten Beruf und du weisst, wem du das zu verdanken hast.“


„Das weiss ich und werde es nie vergessen.“


„Ich arbeite auch nur fünfzig Prozent, den Rest fülle ich mit Unihockey auf.“


Es tat gut, Thomas auf meiner Seite zu wissen. Seine Eltern sahen unsere Lebenseinstellung sicher etwas lockerer.


„Er betätigt sich wenigstens körperlich, macht Sport.“


Diesen Angriff aufs professionelle Gamen konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. „Schach wird auch als Sport angesehen. Denksport eben. Auch wenn man sich nicht gross bewegen muss, ist es anstrengend.“


„Schach wird auch schon seit Jahrhunderten gespielt.“


Mir lag eine Entgegnung auf der Zunge. Politisch gesehen war es vorteilhafter, ihn das letzte Wort haben zu lassen.


Er sagte nichts mehr und einigermassen entspannt assen wir zu Ende. Ich bot mich an, Geschirr und Besteck zu verräumen. Thomas unterstützte mich.


„Dein Vater ist nicht so angetan von deinem Vorhaben.“


„Konservativ vom Scheitel bis zur Sohle. Darum will ich ja auch nicht, dass er von Eri, Catherine und mir erfährt.“


„Wir könnten nachher noch in den Erotik-Markt gehen.“ Er grinste und machte eine Kopfbewegung zum Fenster hinaus. „Ist sicher kein so grosses Gedränge wie hier. Es wollen wahrscheinlich nicht alle am Samstagnachmittag einen Dildo kaufen gehen.“


„Was brauchen wir noch? Dildos haben wir doch vom Weekend mit Andrea.“


„Okay, kein Erotikmarkt.“


Die Zeit nach dem Essen war geprägt vom Zusammensuchen der Möbel, die wir notiert hatten. Höher und höher stapelten sich die Kartons auf dem Einkaufswagen. Das Sofa konnten wir aber nicht mitnehmen, das gab’s nur per Lieferung. Ich staunte. Was für ein Service. Leider konnten wir erst in einigen Wochen Sex auf der Couch haben. Ich freute mich auf das erste Mal während eines Fussballspiels. ‚Haha, wie machohaft. Mit dem Bier in der Hand ein Fussballspiel schauen und einen geblasen bekommen.’ Der Gedanke war so dämlich, dass er mir sogar gefiel.


Wir schufteten die verpackten Möbel in den Lieferwagen und Catherine brachte jedem eine Flasche Mineralwasser.


„Ich habe genug Ikea für mein ganzes Leben gehabt“, stöhnte Victor. „Jetzt noch alles aufstellen! Thomas, das kostet extra.“


„Ein extra Bier? Finde ich gut.“

***

„Uff!“ Sein Vater nickte Thomas zu, als sie das schwere Paket in der Wohnung absetzten. „Wie man billige Möbel einfach zusammenbauen kann, wissen diese Schweden, aber nicht, wie man Pakete leichter macht.“


Thomas grinste. „Tja, um zu einem besseren Möbelhaus zu gehen, fehlt eben doch ziemlich das Kleingeld.“


„Ich weiss ja.“ Vater grinste zurück.


„Schön, dass ihr das so locker nehmen könnt.“ Alexanders Vater kam nach ihnen herein. „Jetzt fängt der wahre Spass erst an.“ Wilhelms Miene zeigte, dass diese Bemerkung nur zur Hälfte als Witz gemeint gewesen war und Thomas musste ihm Recht geben.


Die Möbel im Ikea auszusuchen war gut und schön gewesen, jetzt begann die wahre Arbeit.


„So, jetzt holen wir dein Bett.“ Victor wischte sich den Schweiss von der Stirn.


„Warte, ich komme gleich.“ Thomas streckte sich und hauchte Martina, die eben das verpackte Nachttischchen abstellte, einen Kuss auf den Mund.


Sein Vater grinste, dann rief er den Aufzug, „Auf das Mistding freue ich mich besonders“, verriet er Thomas. „Die Wendeltreppe wird ein Spass.“ Seine Stimme wurde säuerlich und Thomas klopfte ihm auf die Schulter.


„Das geht schon, Pa.“


„Sicher, aber ohne Knochenbrüche?“


Thomas fand, dass sein Vater eher untertrieben hatte. Der Rahmen des Bettes war massiv und entsprechend schwer. Fluchend und schwitzend wuchteten sie das sperrige Ungetüm in den Aufzug.


„Wartet, ich helfe euch.“ Alex tat einige lange Schritte durchs Wohnzimmer.


„Danke, das bringt allerdings nicht viel, auf der Wendeltreppe müssen wir ohnehin zu zweit klarkommen.“


Alex zuckte die Schultern und kehrte zu Catherine zurück, mit welcher er eben den Fernsehtisch zusammenbaute.


„Ein elendes Mistding!“, knurrte Thomas’ Vater. „Das wäre nicht so schlimm, wenn du ein einfaches Bett genommen hättest.“ Victor lachte.


Thomas gelang es irgendwie, nicht das Gesicht zu verziehen.


„Heb an“, keuchte sein Vater und Thomas gehorchte mit zusammengebissenen Zähnen. Endlich hatten sie es geschafft. „Immerhin ist das Zimmer gleich hier“, kommentierte Victor und sie schleiften den Karton hinein.


„Uff. Dumm nur, dass ich mich jetzt nicht gleich aufs Bett fallen lassen kann“, witzelte Thomas.


„Grosse Taten sind zu tun, erst danach kannst du ruh’n“, deklamierte sein Vater, während er sich hinkniete und den Karton aufriss.


„Charlotte und ich gehen einkaufen und dann machen wir belegte Brote. Etwas Warmes gibt’s dann am Abend!“, rief Thomas’ Mutter von unten herauf.


„Ist gut“, antwortete sein Vater laut und zog die langen Bretter aus der Packung. „Mütter“, fügte er hinzu.“ Klirrend fiel das Plastikbeutelchen mit den Winkeln, Dübeln und den obligaten Ikea-Schraubenschlüsseln heraus.


Wenige Minuten später hatten die beiden das Gestell provisorisch angeordnet.


„So, jetzt muss dieses Ding, da rein, dann kommt die Schraube in die seitliche Öffnung und du kannst es von unten anziehen, so ist die Schraube eingeklemmt“, erklärte Thomas’ Vater.


„Und das soll halten?“ Thomas beäugte die Konstruktion.


„Eine Weile schon.“ Sein Vater suchte die Teile des Bettrostes hervor. Thomas vernahm ein Geräusch hinter sich und sah Martina in der Tür stehen. Sie wechselten einen viel sagenden Blick und Martina band sich den strengen Pferdeschwanz neu, reckte einen Daumen nach oben, dann verschwand sie wieder.


„Elendes Ding“, fluchte Thomas ein wenig später, als er die Stirnseite des Bettes nicht hundertprozentig passgenau einfügen konnte. „Das Prinzip mag aus Schweden stammen, aber das Scheissteil bestimmt aus China!“


„Was kommt heutzutage schon nicht aus Fernost?“, brummte sein Vater. Endlich stand der Rahmen und sie fügten den Bettrost zusammen, als die Wohnungstür aufging und die Mütter zurückkamen. Thomas ging rasch aufs Klo und sah auf dem Weg bei Alex vorbei, dessen Bett schon stand. Sein Vater und er waren mit dem grossen Schrank beschäftigt. Eri bastelte am Nachttisch herum.


„Essen ist fertig“, schallte es die Treppe herauf und die Familien fanden sich im Wohnzimmer zu einem Imbiss zusammen.


Thomas bemerkte, dass sich Catherine auffallend zurückhielt, sie lehnte sich nur an die Durchreiche.


Er genoss den kühlen Fruchtsaft, aber freute sich auf ein Bier. Die Runde wurde bald aufgelöst, denn es gab noch viel zu tun.


„Bald werden wir das Bett fertig haben, dann kommt dein Schrank dran“, meinte Thomas’ Vater, als sie ins Zimmer zurückkehrten. „Sag mal, weshalb ist Catherine so oft bei Euch? Ich meine, sie ist nett und so, aber …“


„Ach, sie hat Alex schon geholfen, als er wegen seinem kaputten Knie im Krankenhaus war“, wiegelte Thomas ab. „Ich nehme an, sie leidet an ihrer Berufskrankheit.“


„Welcher Berufskrankheit?“ Sein Vater runzelte die Stirn.


„Das Helfersyndrom“, erwiderte Thomas und wich weiteren Fragen aus, indem er sich seinem noch verpackten Kleiderschrank zuwandte. Im Stillen dankte er seinem Vater, als dieser nicht weiter nachhakte.


Wenig später kam Martina herein und begann, den Schreibtisch auszupacken, während sich Thomas und sein Vater immer noch mit dem Kleiderschrank abmühten. Unter Schwitzen, Fluchen und Schrauben verging der Nachmittag. Mit einem kühlen Bier ging den dreien die Arbeit etwas leichter von der Hand.


„Ich glaube, ich entwickle langsam eine Ikeaphobie“, stöhnte Thomas schliesslich und nahm einen grossen Schluck Gerstensaft. „Schrauben, stecken, Quetschen, Nageln. Was für ein Gebastel!“


„Nicht gerade das Optimalste“, gab sein Vater zu und richtete sich auf. „Aber eben, die grosse Kohle, um eine so grosse Wohnung einzurichten, fehlt.“


„Weiss ich ja.“ Thomas rieb sich die Nasenwurzel. „Also gut, Schlussspurt für heute.“


„Das hier muss aber heute noch an die Wand“, meinte er wenig später und kramte sein «Fighters»-Banner heraus.


„Okay, okay, du Hockeystar.“ Sein Vater schmunzelte.


„Fast fertig, es fehlt nur noch das Bücherregal“, verkündete Alex, der plötzlich in der Tür auftauchte.


„Das machen wir nächste Woche“, erklang Wilhelms trockene, erschöpfte Stimme. „Morgen ist schliesslich Sonntag.“


Thomas hob die Augenbrauen. Alex’ Vater schien den Humor von zwei Wochen altem Brot zu besitzen.


Es überraschte niemanden, als die Wasserrechnung für diesen Tag in die Höhe schnellte.


Thomas’ und Alex’ Mütter zauberten mit Catherines Hilfe ein leckeres Nudelgericht mit einer leichten Käsesahnesauce. Danach fanden sich alle auf dem Balkon zu einem kleinen Plausch und Bierchen zusammen.

Das Bett überstand die erste Nacht. Geschirrklappern aus der Küche weckte Thomas und er sog den Geruch von Kaffee, und frischen Croissants und Brötchen ein. Neben ihm regte sich Martina. Sie murmelte protestierend, als er sie mit einem Kuss weckte.


„Auf, auf, sonst beisse ich in ein anderes Brötchen“, grinste Thomas, dann umschlang er seine Freundin und zog sie eng an sich. Ihre Lippen trafen sich zu einem langen Kuss.


Martina lachte, dann richtete sie sich auf. Thomas stützte sich auf einen Ellbogen und beobachtete seine Freundin, die sich nach ihrer Tasche bückte. Neckisch kitzelte er sie in der Arschspalte. Martina sprang wie von der Tarantel gestochen auf. „Iiiih, Frechdachs!“ Sie holte einen schwarzen String mit Netzvorderteil und Kettchen an den Seiten hervor. „Ist der genehm?“


„Geiles Teil“, nickte Thomas begeistert, während sich seine Freundin ein Badetuch um den Körper wickelte.


„Ich glaube, solange eure Eltern da sind, sollten wir uns zurückhalten.“


„Das ist ein guter Gedanke“, stimmt ihr Thomas zu. „Aber glaube nicht, dass du heute Abend davonkommst.“


Seine Freundin warf ihm eine Kusshand zu und verschwand.


Thomas schlüpfte in weisse Shorts und ein Nationalmannschaftstrikot, dann wartete er.


Endlich kam Martina zurück und suchte sich die restlichen Kleider heraus. Schwarze Hot-Pants aus synthetischem Stoff flogen aufs Bett. Dazu ein zum String passender BH und ein dunkelblaues Oberteil mit dezentem Ausschnitt.


„So, die Croissants warten.“ Sie wollte sich der Tür zuwenden, aber Thomas hielt sie zurück und zog sie an sich. Er neigte den Kopf und küsste seine Freundin heissblütig. Mit beiden Händen griff er nach den festen Arschbacken und knetete sie fordernd durch.


„Nicht jetzt, da musst du dich schon bis später gedulden, wenn eure Eltern weg sind“, flüsterte sie und schmiegte sich an ihn. „Ich kann es auch kaum mehr erwarten.“


„Und ich erst. Na, gehen wir.“


„Morgen“, grinste Thomas’ Vater, als sie die Treppe herabkamen. „Na, hat der Geruch der Croissants eure verschlafenen Hirne auf Touren gebracht?“ Er sass an der einen Stirnseite des Tisches, die Lustwiese hinter sich.


„So könnte man es nennen.“ Thomas liess sich auf einen der Stühle fallen. Erica und Alex waren noch nicht aufgetaucht.


„Da ist ja unser Sohnemann mit seiner bezaubernden Freundin.“ Thomas’ Mutter kam, von Charlotte gefolgt, aus der Küche, eine Kaffeekanne in der Hand. Sie hatte sie kaum abgesetzt, als Eri und Alex nun doch auftauchten.


„Puh, ich bin noch ganz geschafft von gestern.“ Thomas’ Kumpel setzte sich ihm gegenüber, mit Eri an seiner Seite. „Ein Glück dass Sonntag ist, obwohl, eigentlich wäre es schön, das Ganze hinter sich zu bringen.“


„Du überraschst mich.“ Thomas hob die Augenbrauen. „Ich dachte du geniesst es, die Wohnung einzurichten, zu sehen, wie wir uns breit machen und unser Heim schaffen.“


„Das geniesse ich auch.“ Alex griff nach einem Croissant. „Aber es ist eine ziemliche Plackerei.“


„Was ist das denn?“


Thomas sah auf, als er seinen Vater hörte.


Dieser stand auf und ging um den Tisch herum zur linken Längswand hinter der Treppe. „Merkwürdig, das ist ein Schloss – und da ist die Klappe dazu. Was das wohl sein mag?“


Thomas und Alex folgten ihm und rüttelten an der kleinen Klappe, die ebenso weiss gestrichen war wie die Wand.


„Eigenartig, ist mir bisher nicht aufgefallen“, wunderte sich Thomas. Auch Wilhelm und die Frauen kamen nun herzu. Thomas’ Vater rüttelte ebenfalls noch ein paar Mal an der seltsamen Klappe.


„Seltsam, na ja, das können wir uns auch ein anderes Mal ansehen.“


„Hast du eine Ahnung was das sein soll?“ fragte Thomas Alex, als sie zum Tisch zurückkehrten.


„Nö, aber das werden wir schon rausfinden.“ Er kehrte zum Frühstückstisch zurück und Thomas folgte ihm.

Thomas musste zugeben, dass es ein seltsames Gefühl war, als ihre Eltern die Wohnung verliessen und sie alleine zurückblieben. Na ja, fast alleine, die Girls waren ja auch noch da und am Dienstag würden die Eltern noch einmal vorbeischauen.


Gemeinsam brachten sie ein leckeres Essen aus den Resten zusammen, die Charlotte und Thomas’ Mutter dagelassen hatten.


Sinnend blickte sich Thomas im Wohnzimmer um, dann glitt sein Blick nach oben zur Galerie. „Jetzt sind wir also wirklich auf uns gestellt. Irgendwie geil und irgendwie auch beängstigend, aber das schaukeln wir schon.“


„Natürlich, Thomi-Schatzi.“ Mit einem Lächeln tätschelte Martina sein Knie.


„Du hast Recht. Also, wer macht den Abwasch?“


„Wir nicht“, antworteten Martina und Eri unisono und grinsten breit.


„Schade“, gab Thomas in einem Ton zurück, der klarmachte, dass er es nicht ernst gemeint hatte, und stand auf. „Also ran an den Speck.“


„Ich helfe dir“, bot Martina grosszügig an und stand ebenfalls auf.


Rasch erledigten sie den Abwasch und nach dem Trubel, der an diesem Wochenende geherrscht hatte, waren sich beide Pärchen stillschweigend darüber einig, dass es nun an der Zeit war, sich in die Zweisamkeit zurückzuziehen.


Thomas deutete das Victory-Zeichen an, als er mit Martina in seinem Zimmer verschwand. Er hatte kaum die Tür hinter sich geschlossen, da hing ihm auch schon seine Freundin am Hals und überhäufte sein Gesicht mit Küssen.


„Einen Belastungstest hat das Bett schon überstanden, ich finde, heute sollte der ultimative stattfinden“, flüsterte Martina, als sie sich für einige Augenblicke von ihm löste. Schon saugten sich ihre Lippen wieder an Thomas fest, der sie keuchend vor Verlangen an sich presste.


„Du hast Recht, Schatz“, flüsterte Thomas und griff bestimmt nach den Arschbacken seiner Freundin, knetete sie hart. Er öffnete die Lippen und fuhr mit der Zunge sanft über diejenigen Martinas.


Bereitwillig liess sie ihn ein und ihre Zungen berührten sich zuerst zaghaft, aber das blieb nicht lange so. Martina keuchte, als sich die Zungen beinahe verknoteten, aber auch Thomas kam tüchtig ins Schnaufen. Seine Hände lagen nun auf Martinas Hinterkopf und hinderten die Brunette daran, dem Kuss auszuweichen.


Aber Martina dachte gar nicht daran. Fest umschlang sie Thomas und zog ihn mit sich. „Darauf habe ich mich schon den ganzen Tag gefreut“, sagte sie leise. „Nichts gegen deine Eltern oder die anderen, aber ich geniesse es, wieder mal mit dir allein zu sein.“


Thomas sagte nichts dazu, er küsste sie nur noch fordernder. Das schien auch Martina Antwort genug zu sein. Thomas’ Hände fuhren hinten in Martinas Jeans und fassten erneut nach den festen Backen.


„Du findest meinen Arsch richtig geil, nicht wahr, Schatz?“


„Habe ich jemals etwas anderes behauptet?“ Mit diesen Worten schob Thomas den String beiseite und liess seine Finger in Martinas Pospalte fahren. Seine Freundin kicherte, als er ihre Rosette ertastete und dann weiter wanderte.


„Vielleicht lasse ich dich heute auch an meine Arsch“, meinte sie dazu, aber Thomas zuckte die Achseln.


„Mal sehen, was sich ergibt, heute sollten wir uns richtig treiben lassen. Es muss nicht immer das Hintertürchen sein.“


„Du hast Recht.“ Martina schmiegte sich an ihn, doch dann gab sie sich einen Ruck und zog Thomas zum Bett hinüber. Das war für Thomas natürlich eine Einladung. Neckisch schubste er seine Freundin nach hinten, die lachend aufs Bett plumpste. Sofort folgte er ihr, liess sich auf sie fallen, federte seinen Sturz mit den Oberarmen ab. Wieder fanden sich ihre Lippen zu einem intensiven Kuss.


„Mhhhm, jaaah!“, entfuhr es Martina, denn Thomas’ Hände verirrten sich zu ihren Brüsten und spielten mit ihnen durch den Stoff des Oberteils hindurch, die harten Nippel stachen ihm in die Handflächen.


Langsam glitt Thomas nach unten, zugleich schob er Martina das Oberteil nach oben, der blaue BH kam gleich mit.


„Jaaah, leck mich, jaaah, mach schon“, keuchte Martina und drückte seinen Kopf auf ihren Vorbau.


Thomas’ Zunge fand sofort den linken Nippel, umkreiste ihn. Das entlockte Martina ein leises Stöhnen, das sich verstärkte, als er an ihrem Kirschsteinchen zu saugen begann. „Uuuuhhh!“


Thomas schmatzte und konzentrierte sich auf das Gefühl des zuckenden Körpers unter sich; dann wanderte er mit den Lippen durch das Tal zur anderen harten Spitze, die er ebenfalls hingebungsvoll verwöhnte. Mit der Rechten spielte er an der freien Brust und wurde mit einem heftigen Aufbäumen Martinas belohnt.


„Uuuuh!“


Thomas lächelte in sich hinein und liess seine Zunge gegen den Nippel schnalzen. Wieder erbebte Martina, ihr Kopf ging hin und her. Er schob sich noch tiefer und fingerte an ihrem Gürtel herum, der sich ihm schon bald ergab. Behutsam zog er ihn aus den Schlaufen, erst dann wandte er sich dem Knopf zu, der seinen Fingern auch nichts entgegenzusetzen hatte. Ein leises Ratschen klang durch den Raum, als der Reissverschluss sich öffnete. Vorsichtig zog Thomas die V-förmige Öffnung noch weiter auf. Nun konnte er den blauen, zum BH passenden, String erkennen, dieser war wieder an seinen angestammten Platz gerutscht.


Thomas drückte seinem Schatz einen Kuss auf den Venushügel und suchte mit der Zunge nach der Klit.


„Jaaah!“ Martinas Unterkörper kam hoch. Thomas nutzte den Augenblick, um ihr die Hosen bis zu Knöcheln runterzuziehen. Bevor er sich allerdings wieder ihrem würzigen Döschen zuwenden konnte, setzte sich Martina auf.


„Komm hoch, dann kann ich mich der Länge nach hinlegen.“


„Klar.“ Rasch zog er sich aus.


Kaum hatte sich Martina wieder ausgestreckt, kniete Thomas wieder zwischen ihren Beinen und leckte ihre Möse durch den String hindurch. Sein Lohn war ein lüsternes Wimmern, das sich zu einem lauten Stöhnen wandelte, als er den String zur Seite schob und seine Lippen um die Klit legte. Die Mösenlippen waren bereits klatschnass und die hungrige Spalte erwartete offensichtlich eine harte Stange, aber Thomas wollte Martina noch ein wenig hinhalten.


Immer härter saugte er an der Liebesknospe und entlockte seiner Hübschen ein geiles Stöhnen nach dem anderen. Der Duft ihres Liebesnektars stieg ihm in die Nase und machte ihn noch spitzer. Seine Latte schmerzte mittlerweile vor Steife. Aber noch versagte er es sich, Martina zu nehmen. Seine Zunge fuhr durch die Spalte und teilte die süssen Schamlippen, stiess mitten die Möse hinein. Geilsaft rann ihm in den Mund.


Genüsslich saugte Thomas an den nassen Schamlippen, dann stiess er wieder mit der Zunge in Martinas heisse Liebesgrotte, fickte seine Freundin richtiggehend oral.


Ihr Stöhnen war noch heller geworden und sie zitterte unablässig unter Thomas’ Behandlung, den der Geruch ihrer Lust in einen wahren Rausch versetzte, ohne, dass er den Kopf verlor. Inbrünstig saugte und leckte er an der nassen Spalte vor seinem Gesicht. Wie besessen leckte er den herrlichen Lustsaft.


„Ich will dich endlich spüren … in mir spüren“, keuchte Martina. „Fick mich!“


Vorerst stiess ihr Thomas lediglich die Zunge in die kochende Möse und liebkoste sie voller Hingabe aus; doch dann hatte er Erbarmen mit ihr und zog den Kopf zurück, um sich aufzurichten.


Martina spreizte die Beine so weit sie konnte und ihre Knie sanken nach aussen. „Jetzt nimm mich!“, flüsterte sie, als sich Thomas auf sie schob. Sein Freudenspender fand sofort den Weg in ihre Fickspalte und versank darin. Schmatzend nahm ihn das Loch in Empfang, die kräftigen Muskeln molken ihn und entlockten ihm ein erstes Stöhnen.


Während sich ihre Lippen zu einem intensiven Kuss trafen, verschränkte Martina die Beine hinter seinem Rücken. Gleichzeitig schlang sie die Arme um seinen Nacken und zog ihn näher an sich. Thomas versank bis zum Anschlag in der Fotze seiner Freundin und verharrte dort, darauf wartend, dass sie ihn wieder entliess.


„Oohhh, das ist so ein geiles Feeling, ich spüre dich ganz tief in mir drin. Du bist steinhart.“


„Es ist aber auch das Geilste, dich zu nehmen, mein Schatz“, flüsterte Thomas und zog sich beinahe gänzlich aus der Möse zurück, aber nur, um seinen gut geschmierten Prügel gleich wieder hineinzustossen. Die Fotze krampfte sich gnadenlos um den Eindringling und sandte Thomas einen kaltheissen Schauer der Erregung über den Rücken.


Eine Weile gab er sich der Massage durch die Muschi hin. Eben als er den Mund aufmachen wollte, um einen Stellungswechsel vorzuschlagen, kam ihm Martina zuvor.


„Nimm mich von hinten“, bat sie. „Aber nicht in den Arsch.“


Thomas zog sich zurück und sie ging auf alle Viere, wobei sie lockend mit dem Arsch wackelte. Die Beine nahm sie gleich auseinander.


Thomas hielt sich an Martinas Taille fest, während er seinen Freudenspender an der wartenden Fickritze ansetzte. Sofort flutschte die stahlharte Ramme in die Grotte und füllte sie bis in den hintersten Winkel aus.


„Jaaaah!“ Martina bog den Rücken durch und sah Thomas lasziv über die Schulter an. „Das ist so geeeeiiil!“


Thomas beugte sich vor und gab ihr einen Kuss, bevor er sich wieder in ihrer Taille festkrallte und einen weiteren Stoss in sie fahren liess.


„Einfach nur geeeil, es muss nicht immer der Arsch sein“, stöhnte Thomas und legte den Kopf in den Nacken. Es schmatzte bei jedem Eindringen. Mösenschleim rann über seinen Dampfhammer und sorgte dafür, dass er leicht ein- und ausfahren konnte.


„Ein andermal“, stöhnte Martina und drängte sich ihm so hart entgegen, dass es klatschte. Wieder bog Thomas’ Freundin den Rücken durch und schnurrte wie ein rolliges Kätzchen.


Die beiden fanden einen gemeinsamen Rhythmus und gaben sich der Geilheit hin, die durch ihre Körper hindurchrann, ohne sie jedoch vollkommen zu beherrschen.


Zum ersten Mal seit langer Zeit, so schien es Thomas, schloss er die Augen und spürte Martina mit mehr als seinem Körper, er fühlte sich eins mit ihr.


Martinas Möse zuckte und brachte ihn auf die körperliche Ebene zurück. Ihr Saft rann ihm über den Schwanz und den Sack.


„Jaah, nimm mich richtig“, stöhnte Martina, ihr Kopf ging hin und her.


„Wie du willst“, grinste Thomas, krallte sich wieder fester in ihrer Taille fest und zog seine Freundin hart zu sich. Sie stöhnten beide auf, als ihre Unterleiber klatschend aufeinandertrafen.


Die Möse war zwar gut geschmiert, aber so eng, dass es Thomas trotzdem immer wieder schmerzhaft die Vorhaut nach hinten schob. Aber seine Säfte kochten höher und höher. Er wollte diese Erlösung und penetrierte die Brunette immer schneller und härter.


Dennoch erreichte Martina den Point of no return vor ihm und ihre zuckende Fotze gab ihm den Rest. Laut aufstöhnend, schoss er ihr seine ganze Ladung hinein, dann sank er keuchend über ihr zusammen.

Die Wohnung nahm nun heimeligere Züge an. Im Laufe des Montagmorgens setzten die beiden Jungs die restlichen kleineren Möbel zusammen. Als sie den Fernseher aufstellten, kam Thomas wieder einmal zu Bewusstsein, dass ein Sofa fehlte, das allerdings bald geliefert würde.


Martina verabschiedete sich kurz vor Mittag, um sich mal wieder zu Hause blicken zu lassen und frische Kleider zu holen.


Auch die Jungs legten nun eine Pause ein und liessen sich auf die Stühle um den Tisch fallen. Eri war ebenfalls nach Hause gegangen.


„So langsam begreife ich, dass dies unser Heim ist.“ Thomas liess seinen Blick durch die immer noch halbleere Wohnung schweifen. „Das ist irgendwie so neu und ungewohnt, auf den eigenen Beinen zu stehen.“


„Mir geht es ähnlich“, bestätigte Alex. „Ein geiles Gefühl, aber es fehlt eben noch einiges.“


„Nun, bei mir hängt zumindest schon mal das «Fighters»-Banner“, gab Thomas zurück. „Wir sollten mal was essen, schliesslich wollen wir nachher noch in die Stadt.“


„Unsere Eltern haben einige Würste, je eine Packung Teigwaren und gefrorene Erbsen dagelassen.“ Alex stemmte sich hoch. „Also, spielen wir Fünfsternekoch.“


Thomas stand ebenfalls auf, verzog aber das Gesicht „Bis es soweit ist, wird es noch eine ganze Weile dauern.“


Alex nickte. „Brauchst du eigentlich noch viel aus der Stadt?“


„Ach, nur Krimskrams. Besteck und so haben wir ja aus dem Ikea, das reicht bis auf Weiteres. Einige Bilderrahmen wären ganz schön, wir haben ja einige Poster zum Aufhängen. Mit Rahmen machen sie sich um einiges besser.“


„Und wir brauchen einen Werkzeugkasten. Wir können nicht immer verlangen, dass unsere Eltern das ganze Zeug mitschleppen, wenn wir irgendwie bei einer Bastelei Hilfe brauchen.“


Thomas holte die Würste aus dem Kühlschrank. „Wann kommt Eri eigentlich zurück?“


„Ist nicht sicher, ob sie heute wieder kommt, sie will mal wieder zu Hause abhängen. Das sehen wir dann. Und Martina?“


„Wir treffen uns so gegen zwei, dann können wir los. Ihr fallen bestimmt hundert Dinge ein, die wir brauchen und im Augenblick gar nicht daran denken.“


„Da könntest du Recht haben.“

Martina und Eri warteten bereits, als die beiden Helden am Bahnhof ankamen. Thomas’ Freundin trug enge schwarze Hosen. Das Oberteil war in einem dunklen Rot gehalten und hatte einen beachtlichen Ausschnitt.


„Und, steht die Wohnung noch?“, grinste sie.


„Du warst doch vor vier Stunden noch selber dort“, konterte Thomas. „Glaubst du, wir hätten unterdessen das Haus abgerissen?“


Martina küsste ihn. „Wer weiss, so lange wart ihr noch nicht alleine in dieser Wohnung.“


Thomas zog ein gespielt beleidigtes Gesicht. „Pah! Also, wie sieht’s aus, wollen wir los, bevor meinem Schatz noch mehr dumme Sprüche einfallen?“


„Als wärst du nicht selber ein Sprücheklopfer.“ Alex ging voraus.


„Was braucht ihr denn alles?“


„Na, so Zeug halt.“ Thomas machte eine weit ausholende Armbewegung. „Bilderrahmen, so Kleber, um Poster aufzuhängen, einen Werkzeugkasten, vielleicht kommen wir billiger davor, wenn wir ihn selber zusammenstellen, ich weiss es nicht.“


„Ich würde es bei Coop zuerst versuchen“, meinte Alex über die Schulter.


„Also gut.“


Um den elend langen Wartezeiten beim einzigen öffentlichen Aufzug des Hauses auszuweichen, nahmen sie die Rolltreppe. Da sie für einmal keine Kleidung einzukaufen hatten, kam es auch nicht zu Ferkeleien in den Umkleidekabinen.


Papier, Klebstreifen, Handtücher, langsam füllten sich ihre Wägen, auch Vorhangstoff begutachteten sie, ohne jedoch gleich davon zu kaufen, denn das wollte gut überlegt sein. Auch Putzmittel mussten her. Thomas gestand sich ein, noch nie so intensiv darüber nachgedacht zu haben, was man alles benötigte, um einen Haushalt einigermassen vernünftig führen zu können. Er fragte sich, ob ihre Köpfe, vor lauter Nachdenken schon rauchten, aber es schien nicht der Fall zu sein.

Nach dem Einkauf waren sie dennoch gezwungen, den Lift zu benutzen. Kaum standen sie draussen, wischte sich Thomas keuchend den Schweiss von der Stirn. „Ich mag den Sommer zwar, vor allem wegen der knappen Kleidung, aber diese Hitze bringt mich noch um.“


„Wir könnten was trinken gehen, bevor wir zum Bastelzentrum rüberdackeln“, meinte Alex und alle stimmten zu. Schliesslich landeten sie, wie zu erwarten gewesen war, bei McDonald’s, vor sich je einen halben Liter Cola, eine kleine Portion Pommes und einen Cheeseburger. Wirklichen Appetit hatte bei diesen Temperaturen keiner von ihnen.


„Machen wir heute einen DVD-Abend?“, meldete sich Alex, nachdem sie eine kleine Weile stumm gekaut hatten.


„Warum nicht?“, ging Martina sofort darauf ein. Dann erst blickte sie zu Thomas. „Wenn du nichts besseres vorhast, natürlich.“


„Jetzt tu’ nicht so, als müsstest du mich ständig um Erlaubnis fragen“, grinste dieser. „Gleich wirst du behaupten, ich sei ein Tyrann der dich …“


Seine Freundin beugte sich herüber und erstickte seine Worte mit einem Kuss. Einen Augenblick lang war Thomas überrascht, doch dann erwiderte er den Kuss und legte Martina eine Hand in den Nacken.


Seine Freundin öffnete die Lippen und ihre Zungen berührten sich. Ihre Lippen schienen zusammenzukleben. Als Thomas zu seinem Kumpel und Eri hinüberschielte, stellte er fest, dass sie es ihnen nachgetan hatten.


Schliesslich machten sie sich doch noch zum Bastelzentrum auf. Dieses lag im Keller und glich mehr einem Ramschladen, aber das Angebot war anständig.


„Braucht ihr einen Hammer?“, fragte Martina leise und bekam dafür von Thomas einen Knuff in die Seite.


Schliesslich war der gewünschte Werkzeugkasten mehr oder weniger komplett.


„Wir dürfen das Telefon nicht vergessen“, merkte Alex an und so machten sie kehrt und pilgerten in den Swisscom-Shop. Sie fanden ein elegantes, schnurloses Stück und liessen sich sofort eine Nummer freischalten.


Nun machte sich die Truppe auf den Heimweg. Verschwitzt kamen sie zu Hause an und verschwanden jeweils zu zweit unter die Dusche.


„Ich sehe, du brauchst tatsächlich keinen Hammer mehr“, flüsterte Martina, als sie unter den prasselnden Wasserstrahlen standen. Thomas saugte sich an ihrem Hals fest, als sie nach seinem steinharten Lustspender griff und ihn hart rubbelte.


„Genau so wenig wie du eine Steckdose brauchst“, keuchte er, nachdem er sich von ihrem Hals losgerissen hatte.


„Schlaues Kerlchen.“ Auch Martina verbiss sich ein Stöhnen, denn Thomas’ Hand wanderte in ihren klatschnassen Schritt. „Böser Junge; Thomi-Schatzi.“


Thomas spielte mit der Klit und genoss es, zu spüren, wie Martina in seinen Armen erschauerte.


„Mehr gibt’s nachher“, hauchte Martina und drehte ihm den Rücken zu. „Bitte seif’ mich ein.“


Diesem Wunsch kam Thomas natürlich nur allzu gerne nach. Langsam glitt seine Hand im Waschhandschuh zwischen Martinas Arschbacken, um sich besonders ihrem Heiligtum widmen zu können.


Schnurrend räkelte sich Martina in seinen Armen und küsste ihn feurig-nass.


„Was sehen wir uns an?“, fragte Thomas als sie nebeneinander im Wohnzimmer erschienen.


„Keine Ahnung. Hier.“ Alex reichte ihm eine Tüte Popcorn.


„Wir könnten «The Rock» ansehen …“ Leises Lachen erhob sich … „oder wir können uns einen der «Söldnerleben»-Streifen reinziehen …“ Popcorn flog in alle Richtungen, als dieses Mal Thomas einen Knuff in die Seite kassierte.

***

Im Vergleich zum letzten Samstag war es heute an der Autobahnausfahrt zum Ikea richtig leer. Kurz mussten wir am Kreisel warten, dann kamen wir ohne Unterbrechung bis zum Parkplatz.


Von mir aus hätte die Fahrt noch etwas dauern können. Ich sass mit Eri, Thomas und Martina in Catherines Auto und als sie parkte, legte ich ihr eine Hand aufs Knie.


„Wir steigen mal aus“, sagte Martina. „Ablenken.“


Nur einige Sekunden danach waren wir alleine. Catherine lehnte zu mir herüber und wir küssten uns. Was war das bisher für ein toller Sommer. Anders als im letzten Jahr blieben meine liebsten Leute in der Nähe. Ich musste mich nicht von Eri verabschieden, musste keine Angst haben.


Angst vor was? Vor einem Jahr war unsere Beziehung noch nicht gefestigt. Heute machte ich mir keine Sorgen. Die Schwierigkeiten im letzten Jahr und die endgültige Lösung hat uns fast untrennbar gemacht.


Ich war einfach nur glücklich. Einen nicht kleinen Anteil daran hatte Catherine.


Sie blieb noch kurz sitzen, während ich ausstieg.


Unsere Eltern standen vor dem geöffneten Kofferraum ihres Wagens, einem Kombi. Grosses Zeug brauchten wir nicht mehr. Kerzen, Trinkhalme und sonstige Einrichtungsgegenstände, mehr oder weniger hübsch. Innovativ war es jedenfalls nicht, aber mit etwas Fantasie brachte man dennoch etwas Individuelles zustande.


„Man weiss nie, was diese jungen Leute noch alles wollen“, sagte mein Vater, als ich dazu kam.


Victor schüttelte leicht den Kopf, wobei er grinste. „Nicht nur die Jungen kaufen gerne mal ein.“


„Wir brauchen echt nicht mehr viel“, beteuerte Thomas. Er klang etwas genervt.


Eri nahm meine rechte Hand in ihre. „Dass Wetter macht mich ganz … Du weisst schon.


Ja, allerdings, aber ich wollte es aus ihrem Mund hören. „Nö“, meinte ich.


„Nein, natüüürlich nicht!“


„Nein“, sagte ich unschuldig. „Sag’s mir.“


„Ich bin spitz.“


Das verstand ich, aber auf so etwas konnte ich mich nicht einlassen. Catherine war hier. Vor ihr und noch weniger vor meinen Eltern wollte ich irgend etwas Sexuelles tun.


„Du musst keine Angst haben. Ich getraue mich schon nichts. Findest du das schade?“


Ich hätte ohne Probleme mit einem "ja" antworten können. Stattdessen zuckte ich mit den Schultern.


„Nein, nein, ich unternehme nichts.“


Heute blieben wir im Untergeschoss. Thomas ging an den Kerzen einfach so vorbei. Ich nahm eine lilafarbene und brachte sie meinem Kumpel.


„Hast du eine Ahnung, wie schwul das ist? Kerzen, Mensch, ein Wunder, dass du noch keine Rose gefunden hast.“


„Weshalb sind Kerzen schwul?“, mischte sich Martina ein. Thomas musterte sie offen und krauste die Augenbrauen. Er schien auch nicht sicher zu sein, ob sie ihm jetzt einen Bären aufband oder es ernst meinte.


„Du überraschst mich. Bis jetzt hast du dich nicht durch Kuschelsex ausgezeichnet.“


Sie grinste und ging weiter. Thomas und ich sahen uns an. Keiner wusste, was er von Martinas Aussage zu halten hatte.


Ich fühlte mich nicht überaus wohl, fast den gesamten Haushalt in der Ikea einzukaufen. Individualität sah anders aus. Der praktische Aspekt überwog allerdings und später konnten wir immer noch weiter einrichten. Vorerst wollte ich einfach nicht zuviel Geld ausgeben, auch wenn ich nicht einmal bezahlen musste.


Der Einkaufswagen füllte sich immer mehr mit Kleinigkeiten und nach drei Stunden fühlten sich meine Füsse platt an. „Sitzen“, sagte ich.


„Sitzen“, bestätigte Thomas und wir begaben uns ins Restaurant. Es war nur knapp zur Hälfte gefüllt. Ich holte für alle zu trinken. Das Tonic Water war genau das, was ich benötigte. Nicht einmal ein Bier wäre so erfrischend gewesen.


„Begleitest du mich ein Stück“, flüsterte mir Eri zu.


„Wir haben uns doch gerade erst hingesetzt.“


„Ja, aber ich glaube nicht, dass wir bis auf Weiteres die Gelegenheit haben, unter uns zu sein.“


Ich nahm einen Schluck und stand auf. „Eri und ich sind kurz weg. Thomas, du rührst meine Flasche nicht an!“


„Schon gut, schon gut, aber weshalb geht ihr schon wieder? Ich habe mich noch nicht richtig hingepflanzt.“


„Ich will Alex etwas zeigen.“


Als wir ausser Hör- und Sichtweite waren, blieb ich stehen. „Was gibt es denn so Dringendes?“


Sie nahm mich an der Hand und zog mich weiter. „Ich will einfach etwas mit dir alleine sein. Ist es falsch, wenn eine Freundin das will?“ Sie schob den BH zurecht.


„Nein, nein, ganz und gar nicht.“


Plötzlich blieb sie stehen und drehte sich zu mir um. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde, aber ich bin froh, dass ich für den Sommer nicht nach Spanien gefahren bin. Heimat ist schön, aber die Zeit mit dir zählt genauso viel.“


Ich umarmte sie. „Wow. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet.“


Wir küssten uns. Damit war aber noch nicht genug. Unsere Lippen trafen sich wieder und jetzt kamen auch die Zungen zum Zuge. In aller Öffentlichkeit wollten wir trotzdem nicht alles zeigen, was wir konnten und wir liessen die Zungen in den Mündern.


„Ausserdem will ich nicht, dass uns Catherine sieht, wenn wir uns so innig küssen.“


Das hatte ich noch nicht bedacht. Ich kam mir ganz mies vor. Sobald Eri anwesend war, vergass ich meine zweite Freundin. Das zeigte mir, dass ich Catherine noch nicht vollständig akzeptiert hatte. Konnte ich das jemals?


‚Wenn meine Eltern anwesend sind, kann ich meine Gefühle Catherine gegenüber nicht zeigen. Es ist ganz gut, dass ich Eri als meine einzige Freundin sehe.’


Ich spürte deutlich, dass ich mich nur herausredete.


Wir gingen weiter, wobei mir Eri einen Blick nach dem anderen zuwarf und ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie etwas sagen wollte.


Offensichtlich wollte sie mir nichts zeigen. Reden? Vielleicht, aber zurzeit nicht. Ging es ihr nur darum, mit mir alleine zu sein? Besonders romantisch war es in den neonlichtgefluteten Gängen zwischen der Massenindustrieware ja nicht. Sie führte mich ins riesige Treppenhaus und nach oben zu den Möbeln.


„Ich bin heiss“, stiess sie hervor.


Das erklärte die Sache. Probleme löste sie allerdings nicht. „Was machen wir da?“


Sie schaute sich um. „Keine Ahnung. Warten, bis wir zu Hause sind.“


„Meine Eltern sind hier. Wir können nicht einfach so vögeln.“


„In der Nacht aber schon oder wir verschwinden kurz irgendwohin. Weiss auch nicht. Der Sommer macht mich heiss.“


Wir gingen an einer Musterwohnung vorbei. Von der Grösse her hatte sie japanische Verhältnisse, aber theoretisch könnte man darin wohnen. Sogar ein WC war eingerichtet. Die Kloschüssel stammte hoffentlich nicht von Ikea. Ich würde befürchten, dass sie beim ersten ordentlichen Furz zusammenkrachen würde.


Wenn ich hier und jetzt mit Eri alleine sein wollte, war das die einzige Gelegenheit. „He“, rief sie aus, als ich sie zur Seite zog. Mit einigen kurzen Blicken sondierte ich die Lage. Gut, wir wurden nicht beobachtet.


„Du wolltest doch“, meinte ich und schon schloss ich die Tür der Ausstellungstoilette.


„Wir könnten jederzeit entdeckt werden.“


Sie hatte absolut recht. Die Tür liess sich nicht abschliessen, was ja auch unnötig gewesen wäre. Wer kam schon auf die Idee, hier einen Bob in die Bahn zu setzen?


Ich kam auf die Idee, meiner Freundin an die Möpse zu greifen. Sie machte einen Schritt nach hinten, schaute mich erschrocken an und liess es dann geschehen.


„Das ist so richtig schön verrucht“, flüsterte ich und saugte mich im nächsten Moment an ihrem Hals fest.


„Ooohmmmmm.“


Ich konnte meine Hände nicht mehr zurückhalten. Sie schoben Eri das Oberteil hoch und den BH gleich mit. Zu sehen bekam ich nichts, mein Mund genoss weiterhin die zarte Haut am Hals. Ihre Titten waren aber auch gut anzufühlen, ich musste sie gar nicht mit den Augen geniessen. Die Nippel stachen mir bereits in die Hände und ich kümmerte mich jetzt hauptsächlich um sie. Es dauerte nicht lange und sie verhärteten sich vollends.


Eri gab genüssliche Geräusche von sich. Ich hörte sie nur, weil mein Ohr sich direkt neben ihrem Mund befand. Ihre Hände griffen nach meinem Hosenknopf und öffneten ihn. Das reichte schon, dass sie hineingreifen konnte. Mein Schwanz reagierte ohne Zögern auf die Behandlung. Eri berührte ihn nur durch den Stoff der Boxershorts und dennoch war es unendlich geil.


„Da hat es auch noch jemand nötig.“


Wenn sie jetzt noch weitermachte, würde ich den ganzen Tag einen Ständer haben. Ich trat einen kleinen Schritt weg, entzog mich ihrer Hand, dafür konnte ich über die Brustwarzen schlecken. Die Zunge wirbelte darüber, doch schon im nächsten Moment saugte ich mich an ihnen fest. Ich hörte Eri scharf einatmen und sie bog den Rücken durch. Es war mir egal, ob jemand vermutete, was in der Attrappentoilette geschah, ich wollte einfach nur Befriedigung.


Ich saugte auch an der anderen Brustwarze, bis sie ganz rot war. Eri zitterte und massierte meine Schultern. Die Finger drückten sich tief in die Haut.


Es war mir noch nicht genug. Auch Eris untere Regionen sollten befriedigt werden. Ich griff nach der Jeans und der Knopf sprang auf, kaum berührte ich ihn.


Sie stiess mich zurück. „Nicht, nicht.“


„Was denn? Hast du Angst, entdeckt zu werden?“


„Wir befinden uns im Ikea! Vögeln können wir, wenn wir zurück sind!“


„Wer hat etwas von vögeln gesagt. Ich will nur dein nettes Möschen mit der Zunge verwöhnen. Das hat es verdient.“


Sie griff mir in die Hose und jetzt bedeutete auch die Boxershorts nicht mehr Halt. Mein bester Freund wurde noch härter und grösser. Ich hatte das Gefühl, dass gleich der Reissverschluss platzen würde. Mit geübten Handgriffen wichste sie mich und ich schob die Beine etwas auseinander.


Es dauerte nur eine Sekunde, dann ging ihre Hand tiefer und fand meine Eier. Ich schloss die Augen. Ikea passte nun eindeutig nicht mehr. Eri knetete den Sack und es war fast besser, als wenn sie sich weiterhin um die Latte gekümmert hätte.


Mit der zweiten Hand gab sie mir die volle Bedienung. Jetzt war ich endgültig auf dem Höhepunkt der Erregung. „In was haben wir uns wieder reingeritten. Wir müssen noch vögeln, sonst sieht jeder, wie es um mich bestellt ist.“


Sie steckte mir die Zunge in den Mund. „Ich kann dich auch anders befriedigen.“


Enttäuscht sah ich zu, wie sie den BH und das Top richtete. Ja, sie konnte mich anders befriedigen, aber ich musste anscheinend warten. Wäre ich doch bloss nicht mitgegangen. Jetzt hatte ich das Problem, die Erektion vor meinen und Thomas’ Eltern verstecken zu müssen.


Sie griff wieder in meine Hose und schob die Vorhaut weit nach hinten. So wurde es nichts mit Verstecken. Ich tastete nach dem Reissverschluss, um Eri anzudeuten, dass wir zurück sollten.


Statt sich abwimmeln zu lassen, nahm sie meine Fleischpeitsche heraus und ging in die Knie. Nun stülpte sie die Lippen darüber. Ich schluckte leer. Wie geil war das denn! Ihre Zunge umkreiste die Eichel und die Lippen schoben die Vorhaut immer weiter zurück. Ich war ihr ausgeliefert. Meine Erregung liess nichts anderes zu, als dass ich mir mitten im Ikea einen blasen liess.


Eris Mund hielt auch dieses Mal, was er versprach. Die Zunge war ein einziges Wohlfühlorgan, sie rieb mir über die Eichel und spielte mit der Spalte an der Spitze. Schon in der nächsten Sekunde ging sie zu einem anderen Spiel über. Sie kümmerte sich um das Vorhautbändchen und ich drückte mir die Faust auf den Mund. Wie soll ich es bis zum Abend durchhalten?


Ich fasste die Haare meiner Freundin im Nacken zusammen, unternahm ansonsten aber nichts. Andere Frauen musste ich beherrschen, von ihr konnte ich mich einfach bedienen lassen. Mir blieben keine Wünsche offen.


Eine Hand schlich sich an meine Eier und ich zuckte zusammen, als sie zu kneten begann. Ich glaubte, dass mir das Sperma zuoberst stand. Es zog schon in meinem Unterkörper und nur einige Schlecker mehr würden mich zum Abspritzen bringen.


Es kamen keine weiteren Schlecker. Wie hatte ich mich verraten? Vielleicht hatte ich doch ein verräterisches Geräusch von mir gegeben. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und hätte mich am liebsten hingesetzt. Meine Knie waren jedenfalls weich wie Pudding.


Sobald ich etwas abgekühlt war, setzte Eri von neuem an. Sie leckte der ganzen Länge nach. Ihre Behandlung schien mir allerdings etwas vorsichtiger zu sein. Die Eichel kam fast gar nicht zum Zug, dafür wichste mich Eri mit der Hand. Die andere kümmerte sich ununterbrochen um meine Eier. Sie kamen mir gerade besonders schwer vor und das geilste war, als Eri an ihnen zog.


Als sie sich wieder der Eichel zuwandte, wusste ich, dass es nicht mehr weit bis zur Erlösung war. Ich bekam alles, was ich mir wünschte. Die Eier massierte mein Schatz noch immer, genauso wie sie wichste. Beides kam aber nicht ans Blasen heran. Die Zunge war himmlisch. Sie brauchte nicht einmal viel zu tun. Ich wünschte mir, stöhnen zu können. Die Lust wollte hinaus und anschliessend wäre die Zeit gekommen für einen kleinen Fick.


Eri liess mich tief in den Mund und die Lippen schoben die Vorhaut zurück. Mehr und mehr von meiner Fleischpeitsche wurde entblösst. Es war nun wirklich schwierig, leise zu sein. Zum Glück war der Weg nicht mehr weit. Meine Sahne stand zuvorderst. Jetzt musste ich mich nur noch konzentrieren, dass ich nicht zusammenbrach.


Ich schob mein Becken ein bisschen vor und jetzt war es soweit. Eri fing meine ganze Ladung mit dem Mund auf. Sie schluckte runter und ich kam noch einmal. Nun konnte ich nicht mehr dienen. So schnell, wie ich erregt worden war, schrumpfte mein Dödel zusammen und ich hatte keine Schwierigkeiten, ihn in die Hose zurückzustecken.


„Jetzt brauche ich etwas zu trinken“, sagte Eri.


Wir kehrten zu den anderen zurück. Meine Eltern schienen sich nicht dafür zu interessieren, weshalb wir weg gewesen waren. Bei Thomas sah es anders aus. Er zwinkerte mir zu, als ich mich neben ihm niederliess. Mehr als ein kaum sichtbares Nicken getraute ich mich nicht zu zeigen. Mein Kumpel verstand dennoch. Er grinste Eri an. Sie senkte betreten den Blick.


Der Einkaufswagen füllte sich rasch weiter, als wir die Tour fortsetzten. Catherine kam nie wirklich in meine Nähe. Ich stand einige Male kurz davor, zu ihr hin zu gehen und ihr einen Arm um die Schulter zu legen. Sie tat mir leid. Ich wollte, dass sie sich ebenso als meine Freundin fühlte wie Eri. Ein langer Tag stand uns noch bevor, aber dann hätten wir es überstanden. Als sie das nächste Mal zu mir blickte, schenkte ich ihr ein Lächeln.


Wir bezahlten und luden die gekauften Sachen in den Kofferraum des Kombis meiner Eltern ein. Ich setzte mich zu ihnen, obwohl ich lieber bei den Frauen gewesen wäre.


„Kriege ich einen Kaffee?“, war die erste Frage meines Vaters, als wir zurück in unserer Wohnung waren.


„Ich bringe einen. Wer will auch noch?“ Catherine sah in die Runde.


Ich hütete mich davor, mich zu melden. Es ging nicht um sie, sondern um die Hitze, die draussen herrschte. Wie konnte man bei solchem Wetter nur etwas Warmes trinken? Ich ging in unsere Küche und öffnete den Kühlschrank. Was brauchte man Kaffee, wenn man Bier haben konnte?


„Wir wollen aber nicht alles für dich machen“, sagte Victor. „Wenn du unter dem Bett liegst, wecken wir dich nicht.“


„Keine Sorge, ich vertrage schon etwas.“


Catherine kehrte mit den bestellten Kaffees zurück und liess das Schälchen mit Plätzchen herum gehen. Während die anderen ihren heissen Kaffee schlürften, nahm ich mein kühles Bier mit nach draussen auf den Balkon. Obwohl ich jetzt hier wohnte, wusste ich nicht, was zwischen den Bäumen wartete, die sich hinter dem Haus erstreckten. Es schien, als gäbe es dort einen Park. Sobald wir etwas Zeit hätten, müssten wir das herausfinden.


Ein Telefon klingelte. Erst nach zehn Sekunden begriff ich, dass es unseres war. Bis jetzt hatte ich immer nur auf das Natel geachtet. Rasch kehrte ich in die Wohnung zurück, aber Thomas hatte den Anruf bereits angenommen.


Fragend schaute er das Telefon an. „Da ist wohl jemand falsch verbunden gewesen.“


„Hat sich niemand gemeldet?“, erkundigte sich mein Vater.


„Nein, es hat gepiepst, als ich abgenommen habe.“ Thomas zuckte mit den Schultern.


Nach der Kaffeepause ging es an die Arbeit. Es hiess, die eingekauften Dinge zu verstauen und das eine oder andere musste noch aufgebaut werden. Dazu gehörten zwei Sessel, die wir in die Nische hinter der Treppe stellten. Mit dem Teppich war es ein richtig gemütliches Fleckchen und ich freute mich auf kalte Wintertage, die ich dort mit einem spannenden Buch verbringen würde.


Es dauerte nicht lange, bis unsere Mägen zu knurren begannen und die Frage tauchte auf, wo wir essen wollten.


„Ich lade euch alle ganz herzlich ein“, verkündete Catherine. „Wir könnten auf den Campingplatz gehen und ich koche für alle ein indisches Gericht.“


Thomas' Eltern sagten sofort zu und auch meine Mutter war mit von der Partie. Mein Vater nickte zwar, aber ich sah ihm an, dass er nicht sonderlich begeistert war. Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht.


„Machst du es schön scharf?“, fragte Thomas.


Catherine grinste. Hatte sie seine Frage zweideutig verstanden?


„Ich will doch niemanden verbrennen. Muss ich dich trotzdem überzeugen? Was hältst du davon, wenn du und deine Freundin, Alexander und Eri bei mir übernachten würdet? Wir könnten baden gehen oder einfach nur in der Sonne liegen.“


Damit waren auch die letzten Zweifel beseitigt.


‚Nur noch einige Stunden’, sagte ich mir, als ich in den Wagen meiner Eltern stieg. Wiederum wäre ich lieber mit Catherine gefahren, aber da ich meine Mutter und meinen Vater wahrscheinlich länger nicht mehr sehen würde, hielt ich es für angebracht, dass ich mit ihnen fuhr.


Ich überlegte, ob ich alles bei mir hatte. Frische Kleider, Toilettenartikel, es sollte alles beisammen sein.


Als Catherine aus dem Haus kam, startete mein Vater den Motor. Sie hatte sich umgezogen. Die Jeans waren schwarzen Shorts gewichen und statt eines Tops trug sie jetzt ein Shirt mit U-Boot-Ausschnitt und darunter ein Bikini-Oberteil. Ich freute mich darauf, sie von Nahem zu sehen.


Meine Eltern und jene von Thomas folgten ihr. Ich kannte die Strecke und wusste, wie weit es war. Eine halbe Stunde Fahrt bedeutete eigentlich nicht sehr viel, aber wie jedes Mal auf dieser Strasse kam es mir unendlich lange vor.


„Ich danke euch vielmals, dass ihr mir beim Umzug geholfen habt.“


„Es ist schön zu sehen, wie du flügge wirst. Ich wusste es schon lange, aber in den letzten Tagen habe ich es erst richtig wahrgenommen.“ Meine Mutter griff nach hinten und drückte mir das Bein. „Ein wenig traurig bin ich schon, dass du nicht wieder nach Hause kommst.“


„Er hat jetzt sein eigenes Leben und darüber sollten wir froh sein. Du willst doch keinen Sohn, der noch Jahre bei uns wohnt.“


„Nein, das will ich nicht. Mich dünkt es nur, dass ich während eines wichtigen Abschnittes seines Lebens nicht bei Alexander war. Er ist eigentlich schon mit sechzehn ausgezogen.“


Mein Vater machte eine ungeduldige Handbewegung. „Das wirst du nicht nachholen können, auch wenn er wieder nach Hause käme.“


Er hatte absolut Recht. Ich war mit der Entscheidung, nicht zurück zu gehen, absolut zufrieden. Hier, zwei Autostunden von meinen Eltern entfernt, konnte ich sicher sein, dass ich mein eigenes Leben hatte. Nichts anderes wollte ich. Meine Kindheit war schön gewesen, aber diese Zeit war vorüber.


Als wir anhielten und ausstiegen, wurde mir dies wieder einmal vor Augen geführt. Eri und Catherine stiegen aus, meine beiden Freundinnen. ‚Ist es nicht eher das Gegenteil von kindisch, zwei Frauen zu haben? Kann ich mich nicht entscheiden? Spiele ich mit den Gefühlen der einen?’


Weshalb mussten diese Gedanken wieder zurückkehren? Ich hatte diese Fragen oft genug beantwortet und eigentlich sollte es keine Zweifel mehr geben. Es würde nicht gut gehen, wenn ich ständig darüber nachdachte.


Catherine ging voraus – ich zog es vor, den Schluss zu übernehmen. Weder sie noch Erica wollte ich im Moment neben mir haben. Die Fragen, die vorhin wieder aufgetaucht waren, hatten damit nichts zu tun. Ich wollte nur nicht, dass sich jemand von ihnen bevorzugt fühlte.


Thomas leistete mir dafür Gesellschaft. In der rechten Hand hielt er eine noch fast volle Flasche mit Bier, in der anderen die Tüte mit seinen Kleidern.


„Wieso hast du mir nicht erzählt, wie schön es hier wirklich ist?“


„Du bist auch schon hier gewesen“, raunte ich ihm mit einem Augenzwinkern zu.


„Stimmt gar nicht. Wie kommst du denn da … ach ja, genau. Wie konnte ich es vergessen? Wenn ich älter wäre, könnte man meinen, dass ich Alzheimer habe.“


Ich atmete durch. Zum Glück hatte er gerade noch gemerkt, dass es weniger Fragen aufwarf, wenn er auch schon einmal auf dem Campingplatz gewesen wäre.


„Hier ist es, mein kleines Reich. An keinem anderen Ort kann ich mich so gut erholen wie hier.“ Catherine öffnete das Vorzelt und liess uns hinein. „Ich habe eigentlich nie grossen Besuch, deshalb gibt es nicht genug Liegesitze für alle.“


Mein Vater setzte sich auf einen normalen Stuhl. „Ich bevorzuge es, im Sitzen zu essen.“


Catherine zeigte nach drinnen. „Ich habe nur eine Mikrowelle. Das Gericht kommt nicht ganz frisch auf den Teller, aber ich verspreche euch, dass ihr beinahe nichts merken werdet.“


„Weil es so scharf ist?“, fragte Thomas.


Ich schlug ihm mit der flachen Hand gegen den Hinterkopf.


„He! War nur eine Frage.“


„War nur meine Reaktion darauf.“


Ich setzte mich quer auf einen der Liegestühle. Eri kam neben mich und nahm meine Hand. ‚Catherine …’ ich sollte mir nicht zu viele Sorgen machen. Sie wusste, was ich für sie empfand und dass wir unsere Beziehung vor den Eltern nicht zeigen konnten. Erica war meine offizielle Freundin.


Als ich den Teller in der Hand hielt, lief mir das Wasser im Mund zusammen. Eine solch köstlich duftende Currysauce hatte ich noch nie gehabt. Ich hatte nicht einmal gewusst, dass so etwas möglich war. Catherine hatte es hingekriegt.


„Das ist äusserst lecker!“ Victor belud seine Gabel schwer und steckte sich alles, was darauf war, in den Mund. Nicht ein einziges Reiskorn fiel hinunter.


Mein Vater war etwas weniger euphorisch. Er nickte und damit hatte es sich.


„Nachher muss ich in den See.“ Thomas blies sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Nach einem anstrengenden Tag wie diesem habe ich das verdient.“


„Siehst du, deshalb hätten wir nicht mitkommen sollen.“ Victor zeigte mit der Gabel auf ihn. „Während wir schwitzend in der Karre sitzen, planschst du im Wasser.“


„Ich würde dir ja Eiswürfel mitgeben, wenn ich welche hätte.“


„Was für ein Trost.“


Ich konnte nur noch einen Bissen nehmen, dann kam sie. Ihre Stimme war schon von weitem zu hören.


„Ich war mir sicher, dass ich euch gesehen habe! Hallo zusammen!“


Catherine stand auf, um Tatjana zu begrüssen. Ich blieb sitzen. Das Essen schmeckte einfach zu gut, um es zur Seite zu stellen. Dafür nickte ich ihr zu. Abgesehen davon fand ich es nicht gerade höflich von ihr, unsere Runde zu stören. Wenn jemand Besuch hatte, drängte man sich nicht auf.


Tatjana sah das wohl etwas anders. Sie ging in die Hocke, weil es keine Sitzgelegenheit mehr gab. Ansonsten hätte sie sich bestimmt hingesetzt. Unsympathisch fand ich sie dennoch nicht – nur etwas aufdringlich und nervig.


„Wer sind denn all die Leute. Catherine, willst du sie mir nicht vorstellen?“


Seufzend begann sie. Von wollen war sie einiges entfernt, aber sie war zu anständig, um es nicht zu tun. „Sie sind hergekommen, um Thomas und Alexander beim Umzug zu helfen.“


„Wohin zieht ihr denn?“


„Wir haben eine wunderbare Wohnung im selben Haus wie Catherine gefunden.“


Wenn Thomas sie schon näher gekannt hätte, hätte er ihr nicht davon erzählt. Ich widmete mich wieder dem Teller, intensiver als zuvor. Tatjana kannte mich nur als Catherines Freund, meine und Thomas’ Eltern dagegen nur als Eris Freund.


Es kam nicht ganz so heftig, wie es kommen musste.


„Oh, das ist sicher toll für euch.“


Thomas entschärfte die Situation gleich: „Ja. Es ist gut, nicht ganz alleine auf sich gestellt zu sein.“


Ich dachte, heil aus dieser Situation herauszukommen. Dachte. Bis Eri mich küsste.


„Ich dachte, du seiest mit Catherine zusammen. Schon eine neue Freundin?“


Ich warf Tatjana den bösesten Blick zu, den ich beherrschte.


„Ups, habe ich zuviel gesagt?“


Jetzt konnte ich meine Aufmerksamkeit nicht mehr auf den Teller richten. Sämtliche Blicke hefteten sich auf mich. Zuletzt durfte ich Catherine nicht vergessen. Ich wollte sie nicht enttäuschen und dazu gehörte, dass ich zu ihr stand. „Es stimmt, Eri ist meine Freundin. Ich weiss nicht, was ihr jetzt denken werdet, aber es kümmert mich auch nicht. Es ist mein Leben. Catherine ist auch meine Freundin. Ich liebe sie beide.“ Ich ging zu Catherine hin, umarmte und küsste sie.


Niemand getraute sich noch etwas zu sagen. Tatjana stand mit offenem Mund da. Mein Vater schüttelte den Kopf, nur ganz leicht zwar, ich sah es trotzdem.


„Lassen wir Alexanders Entscheidung einfach unkommentiert“, schlug Victor vor. Er stand auf und kam auf mich zu. „Wir wissen nicht, was Alexanders Gründe sind, aber er hat es sicher gut überlegt. Monogamie muss nicht immer das Richtige sein.“


Er kam mir etwas näher und flüsterte: „Gut gemacht. Ausprobieren gehört dazu und vielleicht werden alle glücklich.“ Er klopfte mir auf die Schulter.


Meine Eltern reagierten nicht. Sie sahen sich an und dann richtete sich ihr Blick auf mich. Ich konnte ihre Gedanken fast auf der Stirn lesen: ‚Was haben wir für einen Sohn? Unsere Erziehung war für nichts.’


Tja, nicht immer kommt es so, wie man erwartet oder will.

Kommentare


stephi99
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 104
schrieb am 14.08.2011:
»Einfach nur gut....«

minarik
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 105
schrieb am 14.08.2011:
»Cooler Schluß, mußte richtig lachen. Geil«

immafo
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 73
schrieb am 30.08.2011:
»Dafür gibt es nochmal eine komplette 10!«


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