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Kommentare: 5 | Lesungen: 3868 | Bewertung: 8.28 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 24.11.2011

Die Gemeinschaft - Folge 53

von

***Das Spiel beginnt***

„Wir bringen das bestellte Sofa“, knisterte die brummige Stimme aus der Gegensprechanlage.


„Hervorragend. Die Wohnung ist im zweiten Stock“, gab Thomas zurück und öffnete gleichzeitig die Tür. Es dauerte nicht lange, bis zwei schwitzende, muskulöse Männer das Möbel hereinbrachten. Sie schleppten es in den hinteren Teil des Wohnzimmers.


„Ist es so richtig?“, fragte der eine.


„Perfekt“, nickte Alex. „Müssen wir irgendwas unterschreiben?“


„Ja“, antwortete der andere und wischte sich den Schweiss von der Stirn. „Diese Empfangsbestätigung muss unterschrieben werden.“


„Moment. Hole einen Kugelschreiber.“ Alex sprintete die Treppe hoch und kam gleich wieder herunter. Nachdem er unterschrieben und ein Trinkgeld gegeben hatte, verschwanden die Möbelpacker.


„Gemütlich“, urteilte Thomas breit grinsend und liess sich gleich auf das beige Ecksofa plumpsen.


„Wirklich.“ Alex setzte sich neben ihn und wirkte etwas aufgeheitert. Vor einer halben Stunde hatte er nämlich die Absage der «Bangerter & Co» erhalten. „Schön weich. Wenn wir nicht schon die Lustwiese hätten …“


„Mir ist die allerdings lieber“, meinte Thomas. „Ich freue mich darauf, sie richtig einzuweihen. Mit wem das wohl sein wird? Ich denke mal Martina.“


„Wer denn sonst? Armina?“ Alex hob die Augenbrauen.


„Wer weiss, vielleicht taucht sie ja mal hier auf.“ Thomas zuckte die Achseln und stemmte sich wieder hoch.


„Anto wäre auch denkbar – Mist!“ Alex schlug sich gegen die Stirn. „Wir haben sie nicht mal zur Party morgen eingeladen.“


„Macht nichts“, knurrte Thomas, „das tut ihrem übergrossen Tussi-Ego sehr gut.“


„Wenn du meinst.“


Gegen neun Uhr abends trafen sich die Jungs am Bahnhof mit ihren Freundinnen. Ausgang war angesagt. Beide Frauen erschienen in ziemlich freizügigen Outfits. Martinas Ausschnitt zog natürlich Thomas Blick auf sich und die Hotpants betonten ihren Arsch herrlich.


„Ich nehme nicht an, dass ihr in einen Hip-Hop-Club wollt?“, warf Alex eine rhetorische Frage in die Runde. Schallendes Gelächter war die Folge.


Ziel war das «Whiskey’s», eine Metal-Bar in der Nähe des Güterbahnhofs. Als sie eintraten lief gerade «All Guns Blazing» von «Judas Priest». Sie holten sich was Flüssiges und setzten sich an einen Tisch. Thomas zog seine Freundin zu sich. „Weisst du noch? Unser erster gemeinsamer Ausgang?“


„Aber natürlich, Thomi-Schatzi, an diesem Abend hat doch Lukas total abgelost.“


„Stimmt.“ Thomas lachte.


„Die Lustwiese schon eingeweiht?“, wollte Martina wissen.


„Noch nicht ganz“, gab Thomas zurück, „es fehlt noch richtiger Sex, alles andere ist erledigt.“


„Mit wem?“ Martina hing förmlich an seinen Lippen.


„Chantal“, grinste Thomas. Er dachte an die Party in der Wohnung. „Das wird bestimmt lustig morgen, vor allem tauchen auch Leute auf, die einige von unseren Kumpeln nicht kennen.“


„Ich nehme an, du meinst jetzt Sabrina und Stephan.“ Thomas‘ Freundin grinste. „Wer kommt noch?“


„Dominic, Sven …“


Martina schaute ungläubig drein.


„Ihr beide … Sonja, Armina, Catherine.“


Die beiden Frauen kicherten, aber Thomas bewahrte seine Miene. Er war gespannt, wie sich Armina im Beisein von Martina verhalten würde.


„Nächste Woche beginnt doch dein Training oder, Thomas?“, fragte Eri, nachdem sie sich ein wenig beruhigt hatte.


Thomas wurde schlagartig ernst. „Ja, ich bin schon ziemlich nervös.


Martina tätschelte seinen Unterarm. „Das schaukelst du schon. Kommt, lasst uns tanzen gehen.“


Die Pärchen begaben sich auf die Tanzfläche. Aber natürlich tanzten sie nicht wirklich zu zweit, sondern dancten sozusagen solo nebeneinander, wobei sie stilsicher headbangten.

Die Nacht war lang, der Schlaf kurz, denn sie mussten am Vormittag einkaufen gehen.


„Lass uns gehen“, rief Thomas und leerte seine Tasse schwarzen Kaffees. Er stellte sie nachlässig in die Durchreiche. Sein stolzer Blick fiel auf das Sofa, und er überlegte, zu Schutz eine dünne Decke drüberzulegen. Sie hatten zwar nicht vor, die Party ausarten zu lassen, aber man wusste nie. Kurz entschlossen holte er ein Leintuch und breitete es über das neue Möbelstück aus.


„Ich komme gleich“, klang es von oben herab. „Wir brauchen ja vor allem alkoholische Getränke.“


„Jep.“


Sie verliessen die Wohnung und nahmen den Aufzug. Beim Hauseingang kam ihnen Diana entgegen. „Hallo“, grüsste sie knapp.


Thomas hob die Augenbrauen. „Hi. Heute mal kurz angebunden?“


Sie grinste breiter und das Piercing in ihrem linken Nasenflügel blitzte auf. „Ich bin nicht immer so durchgeknallt wie letztens.“


„Du schuldest uns noch das Beantworten einiger Fragen“, sagte Thomas mit halunkenhaftem Ausdruck.


„Sicher, ihr könnt mich alles fragen, was ihr wollt. Aber nicht jetzt, ich muss nämlich rein. Tschüssi.“


Die beiden schauten sich stirnrunzelnd an.


„Komisches Mädchen“, brummte Thomas und schüttelte weise den Kopf. „Süss ist sie aber schon. Letztes Mal ist mir das gar nicht so aufgefallen.“


„Stimmt. Komm, jetzt aber los, wir müssen noch den Alk besorgen, schliesslich soll der ja eine Weile in den Kühlschrank, bevor die Leute kommen. Und wir brauchen auch sonst noch so einiges.“


„Wir brauchen vor allem Bier und Smirnoff Ice. Armina fährt voll darauf ab. Aber auch Whiskey darf nicht fehlen“, antwortete Thomas.


Die nächsten zwei Stunden waren die beiden damit beschäftigt, Getränke auszusuchen, wobei sie sich natürlich nicht nur auf Alkoholisches beschränkten. Und sie schafften es auch, das Zeug rechtzeitig in die Kühle zu stellen. Nicht lange danach klingelte es bereits.

Wie erwartet waren es Martina und Eri. Sie brachten noch allerlei Knabberzeug mit. Martina trug ausnahmsweise Jeans und ein hellblaues Shirt, ziemlich unspektakulär eigentlich, aber ungewohnt, das an ihr zu sehen. Dafür glänzte Eri diesmal mit einem grosszügigen Ausschnitt, ihr Top war ausserdem ärmellos und Thomas hätte schwören können, dass sie einen Push-Up trug, der ihre Brüste noch mehr zur Geltung brachte.


„Danke fürs Mitbringen. Wir haben zwar schon einiges, aber es kommen doch ein paar Leute“, nickte Thomas, bevor er seiner Freundin ein Küsschen gab.


Bis der grosse Run einsetzte, dauerte es noch eine Weile. Die Zeit nutzten sie, um Schüsseln mit Chips und Salzstangen zu füllen. Alexander goss Schaumwein in Plastiksektgläser.


Thomas überraschte es nicht, dass Armina die nächste war, die ankam. Auch sie hatte sich herausgeputzt.


‚Wahrscheinlich versucht sie mir wieder mal den Kopf zu verdrehen’, grinste Thomas innerlich, als er ihr drei Küsschen gab. Die Blonde trug hellblaue Jeans-Hot-Pants mit glänzenden Knöpfen aus Perlmuttimitat und ein weisses T-Shirt mit der Aufschrift «Don’t touch», durch welches ein roter BH schimmerte.


„Hallo Thomas“, strahlte ihn das Girl glücklich an.


„Hallo, Armina. Schön, dass du gekommen bist.“


Arminas Lächeln verblasste ein wenig beim Anblick Martinas, aber sie riss sich zusammen. „Hallo Martina.“


„Hallo, Armina.“ Martina deutete eine leichte Umarmung an, wohl um der Blondine zu zeigen, dass sie sie nicht als Gegnerin betrachtete.


Tatsächlich entspannte sich Armina ein wenig. „Geile Bude habt ihr“, meinte sie, während sie den Blick schweifen liess.


‚Was sie wohl sagen wird, wenn sie die Lustwiese sieht?’, überlegte Thomas.


Dominic kam an, bevor sie die Tür schliessen konnten. Wie immer war er schwarz gekleidet mit einem Band-Shirt, heute «Cannibal-Corpse», aber ohne Leichenfreundin.


Die ersten Flaschen wurden geköpft und während Thomas sich mit Armina unterhielt, zog sich Martina geschickt zurück.


„Ja, da sind wir“, sagte eine träge Stimme von der Tür her und Thomas unterdrückte ein Grinsen, als er Sven dort stehen sah, neben sich ein hübsches Mädchen mit hellbraunem, nein, rotem Haar. Das musste seine Schwester Sonja sein, von der Thomas schon gehört hatte.


Alex war vor ihm an der Tür, um die beiden zu begrüssen und stellte ihm auch gleich Sonja vor.


„Schön dich kennenzulernen“, freute sich Thomas und gab Sonja die Hand. Im Gegenzug erhielt er ein hinreissendes Lächeln.


„Ja“, kam es da von Sven.


Nun wurde den Jungs beinahe die Tür eingerannt.


Markus wackelte eben daher, als Martina sich an Thomas wandte. „Sabrina und Stephan sind mit dem Tram angekommen. Ich hole sie ab.“


„Nur zu“, nickte Thomas und begrüsste Markus mit einem herzhaften Handschlag.


Catherine erschien, während Martina unterwegs war und da auch welche aus dem Internat dabei waren, gab sie sich ungewohnt förmlich. Die weisse Stoffhose und das silbergraue ärmellose Top mit Rollkragen wirkten an ihr ebenso ungewohnt.


Endlich waren alle da, denn auch Martina tauchte nun mit den verlorenen Schäfchen auf. Sabrina war wie letztes Mal ganz in Weiss gekleidet, ein weisser Jeansrock und ein ebenso weisser Blazer, unter dem sie anscheinend kein Top trug. Stephan wirkte daneben regelrecht blass. Nerdig.


„Hallo, Thomas, hallo, Alex“, begrüsste Martinas Freundin die beiden zwanglos und liess sich von beiden artig küssen.


Thomas hob sein Bier. „So, da nun alle hier sind, möchte ich euch danken, dass ihr gekommen seid.“


„Ihr habt echt eine geile Bude!“, rief Dominic dazwischen und winkte fröhlich mit seiner eigenen Flasche.


„Echt cool“, bekräftigte Sonja, die ein lila T-Shirt trug, die Jeans waren ihr etwas weit und wurden durch einen Stoffgürtel oben gehalten.


Die Runde löste sich in Grüppchen auf, die miteinander quatschten. Ganz wie Thomas es befürchtet hatte, hängte sich Armina an ihn.


„Hey, Thomas, wann geht denn das Training los?“, fragte sie, Martina, die neben ihr stand, ignorierend.


„Am Montag“, antwortete dieser und sah sich insgeheim nach Alex um. Dieser schien mit Stephan ins Gespräch gekommen zu sein. Thomas näherte sich den beiden unauffällig, in der Hoffnung, Armina abzuschütteln.


„ … und gefällt es dir in der Gilde?“, fragte Stephan in diesem Augenblick.


„Ich kenne sie kaum“, gab Alex zu. „Aber ich glaube, es sind gute Leute.“


„Mehr Bier, mehr Bier, allein deshalb bin ich hier!“, grölte Dominic. Thomas musste lachen.


Er liess sich aufs Sofa fallen, Armina tat es ihm natürlich sofort gleich, was Thomas einen innerlichen Stossseufzer entlockte. Auch Markus kam nun daher und liess sich in einen der noch wenigen Sessel fallen. Er grinste Armina an, die allerdings nur Augen für Thomas hatte.


‚Aha, will wohl wieder versuchen, sie anzubaggern’, dachte Thomas, ‚Gut so, dann werde ich sie für einen Augenblick los.’


Aber Armina schien nicht daran zu denken, sich Markus zuzuwenden, sie klimperte fast schon übertrieben mit den Wimpern.


„Ich hol mir ein Bier, willst du auch was?“, brummte Markus schliesslich und stemmte sich wieder hoch.


„Ja gerne, einen Smirnoff“, meinte Armina betont gelangweilt.


„Ein Bier“, antwortete Thomas mit leicht verzweifelter Stimme.


„Übrigens kann ich nicht lange bleiben, Alex“, hörte Thomas Catherine sagen. „Ich habe mit meiner Schwester abgemacht. Sie weiss, wo sie mich findet.“


„In Ordnung.“ Offensichtlich bemühte sich Thomas’ Kumpel um einen neutralen Ton.


„Was will er?“, fragte Armina leise und deutete mit dem Kopf auf Markus.


„Das kannst du dir doch denken“, antwortete dieser genauso leise.


„Hm.“


„Hey, turtelt nicht“, meldete sich Markus wieder zu Wort, als er die Getränke brachte.


„Wir turteln nicht“, gab Thomas ernsthaft und wahrheitsgemäss zurück.


„Wie seid ihr eigentlich auf diese Wohnung gestossen?“, fragte Armina.


„Bist du sicher?“, fragte Markus gleichzeitig.


„Dank Vitamin B.“


„Hä?“


„Stehst du auf Markenklamotten?“, quatschte Markus dazwischen.


„So lala“, antwortete Armina unbestimmt und abwesend. Sie grinste Thomas an


‚Aber Markus hat schon Recht’, dachte Thomas insgeheim. ,Armina ist markengeil.’


„Stehst du nur auf Adidas oder trägst du auch anderes?“, liess sich Markus wieder vernehmen.


„Nike ist cool.“ Mit dieser kurzen Antwort versuchte Armina ihn abzufertigen.


„Geht so.“


Thomas hatte Mitleid mit Markus, der so offensichtlich ein Gespräch in Gang zu bringen versuchte, dass es fast schon peinlich war – und Armina ging auch nicht darauf ein. ‚Lass es, Markus, das hat im Augenblick keinen Zweck.’


„Gehst du oft in den Ausgang? Was hörst du am liebsten?“ Markus gab nicht auf.


„Pop, Hip-Hop, House …“ Armina hörte sich immer gereizter an. Sie nahm einen grossen Schluck Smirnoff.


„Hm, nicht so mein Ding.“


„Hey, geh mal jemand anderem auf den Wecker“, fauchte die Blondine plötzlich. Nun war ihr der Geduldsfaden doch gerissen.


„Jetzt werd nicht gleich zickig!“, protestierte Markus, der nun seinerseits angesäuert war.


„Verpiss dich!“


„Wollte mir sowieso ein Bier holen“, zog Markus den Schwanz ein und stand wieder auf. Nicht nur für Thomas sah das nach einer Flucht aus.


‚Tja, diesmal hattest du Pech.’


Thomas unterdrückte einen Seufzer und zog sich unmerklich zurück, als Armina sich bei ihm anlehnen wollte.


„Zeigst du mir dein Zimmer?“, fragte sie leise genug, damit niemand anderes es hörte, worüber Thomas sehr froh war.


„Nicht unbedingt jetzt, Alex und ich sind Gastgeber, wäre nicht toll, wenn wir uns plötzlich verdrückten.


„Schade.“ Die Blonde schmollte leicht.


„Das nächste Mal“, vertröstete er sie.


„Okay.“ Sie küsste ihn leicht und Thomas gelang es, nicht zusammenzuzucken.


„Ich gehe mir auch etwas zu trinken holen“, verkündete Thomas. Sie standen beide auf.


Er steuerte die Bar an und nahm sich ein weiteres Bier. Armina verschwand.


„Hey, wie läuft’s?“ Er sah auf. Sabrina lehnte sich lässig an die Bar und lächelte ihn hinreissend an.


„Sehr gut, ich meine, eine eigene Wohnung zu haben ist auch ein geiles Feeling.“


„Das stimmt allerdings, ging mir damals genauso wie dir“, stimmte ihm die Blonde zu und näherte sich. „Besser drauf als letztes Mal also?“


„Natürlich, letztes Mal … naja … da hatte Martina die Finger im Spiel und … das hat mich etwas genervt. Ich muss mich entschuldigen.“


Sabrina stand nun ganz nahe vor ihm und sah zu ihm auf. Ihre Zähne blitzten.


„Entschuldigung angenommen; du magst keine Strippenzieherinnen.“


„Ich ziehe Stripperinnen vor.“


Sabrina lachte auf und stiess ihn leicht vor die Brust. „Du scheinst deinen Humor ja wieder gefunden zu haben.“


„Den hatte ich damals wirklich im Keller vergraben“, gab er zu. Einträchtig wandelten die beiden zum Sofa. Thomas sah Alex mit Sonja in der Nähe der offenen Balkontür. Die beiden plauderten und die Art und Weise, wie Svens Schwester den Kopf auf die Seite legte und lächelte, verriet Thomas, dass sein Kumpel kräftig Süssholz raspelte. Späne lagen allerdings noch keine um seine Füsse.


‚Nicht schlecht, Herr Specht, wenn auch nicht gerade umwerfend’, überlegte Thomas. ‚Trotzdem, von der Bettkante stossen würde ich sie nicht.’


Sven selber stand mitten im Raum und kratzte sich am Kopf. „Ja“, sagte er.


Thomas verbiss sich ein Lächeln, während er sich aufs Sofa setzte. Sabrina liess sich ungefragt seitlich auf seinem Schoss nieder. „Ich wusste schon damals, dass du kein verklemmter Hinterwäldler bist“, grinste sie und strich Thomas über die Brust.


„Ach ja?“ Thomas tippte Sabrina neckend auf die Stupsnase.


„Ja, im ersten Moment habe ich mich über deine Ablehnung gewundert, aber dann wurde es mir klar, weshalb du so reagiert hast.“


„Ich hoffe, ich habe deine weibliche Ehre nicht gekränkt. Nehme an, dass du nur die Angel auswerfen musst, wenn du dir einen Kerl schnappen willst.“


„Ja, ist ziemlich einfach. Aber es beruhigt mich irgendwie, dass du damals nicht zu haben warst. Um ehrlich zu sein, hat es mich schon angestachelt, aber auf eine positive Weise.“


„Ach?“


„Ja, was man nicht haben kann, will man umso mehr.“ Rasch wechselte sie Thema. „Du spielst jetzt Unihockey, hat mir Martina erzählt.“


„Nun ja, ich bin von den «Capital Fighters» angenommen worden, mal sehen, was sich entwickelt.“


„Wie bist du zum Unihockey gekommen?“ Sabrina schlang ihm offen den Arm um die Schultern, hielt ihren Kopf aber zurück, um Thomas ansehen zu können.


„Tja, während der Ausbildung gab es das Angebot und schon vorher hat es mich fasziniert. Martina und ihr Bruder haben dann den Kontakt zu den «Fighters» hergestellt. Ich bin froh darüber, eigentlich sagt mir das dröge KV-Zeug nicht zu.“


„Hey, ich bin auch eine kaufmännische Angestellte!“, protestierte die Blonde und stiess Thomas spielerisch in die Rippen.


„Autsch“, kommentierte dieser und grinste, während er ihr die Rechte aufs Knie legte.


Sabrina grinste nun breiter, als denke sie: ‚Wusste ich’s doch!‘, aber sie sagte nichts, legte nun ihrerseits Thomas die freie Hand wieder auf die Brust. „Und wie oft trainierst du?“


„Es hat noch gar nicht angefangen, aber ich werde dreimal in der Woche trainieren. Bisher war es nur einmal, wird sicher eine Umstellung.“


„Sicher, aber du schaffst das bestimmt.“ Wieder schenkte ihm Sabrina ein wunderschönes Lächeln, in dem Anerkennung und Verheissung zu lesen war.


‚Vielleicht habe ich mich ein wenig davor gefürchtet, ihr nicht zu genügen’, erkannte Thomas plötzlich. ‚Merkwürdig, ich bin doch sonst nicht so, ich meine Martina ist auch nicht gerade schüchtern. Aber was solls, das ist vergangen.’ Er lächelte zurück und strich Sabrina beinahe unmerklich über die schlanken und festen Oberschenkel.


Es klingelte und Alex öffnete. Thomas erhaschte einen Blick auf eine Frau.


„Hallo, ich bin Grace, ist Catherine hier?“


„Hier bin ich.“ Alex’ Freundin tauchte hinter der Bar auf. „Hallo Grace, einen Augenblick.“


Thomas schob Sabrina beiseite, um Catherines Schwester begrüssen zu können. „Hallo, Grace, ich bin Thomas, schön dich kennenzulernen.“


„Hi, Thomas.“


Sie war etwas dunkler als ihre Schwester und hatte wallendes, pechschwarzes Haar. Ihre indische Abstammung kam bei ihr stärker zur Geltung.


Die beiden Schwestern verschwanden, nachdem sie sich verabschiedet hatten. Während Thomas zum Sofa zurückging, blickte er sich nach Armina um, aber die war nirgends zu sehen. Sabrina setzte sich wieder auf seinen Schoss und sie flirteten weiter. Thomas fing Martinas süffisantes Grinsen auf, aber diesmal machte es ihm nichts aus. Sabrina so nahe bei sich zu haben, fühlte sich diesmal absolut richtig an. Langsam schob er der Blonden den weissen Jeansrock hoch.

Gegen elf verabschiedeten sich die Letzten, darunter natürlich Armina. Thomas sah ihr an, dass sie gerne mehr Zeit mit ihm verbracht hätte, aber sie erkannte selber, dass die Anwesenheit so vieler Bekannter und natürlich Martinas ein Hindernis war.


„Die ist ja ganz schön enttäuscht“, meinte Martina, als sie nur noch zu viert an der Bar hinter der Durchreiche sassen.


„Ja, ich weiss, aber glaubst du wirklich, dass sie sich für heute etwas erhofft hat? Dann wäre sie ja noch dümmer als ich bisher angenommen habe“, brummte Thomas.


„Hoffnung ist oft stärker als die Realität, wenn es um Liebe geht.“ Martina lächelte bedauernd. „Sie könnte einem Leid tun.“


„Ja, aber eben, wir sind zusammen“, stimmte Thomas zu.


Martina beugte sich zu ihm hinüber und gab ihm einen Kuss.


„Vergiss Armina. Wobei ich aber sagen muss, dass sich Markus heute ziemlich peinlich aufgeführt hat“, bemerkte Thomas.


„Hab’s gesehen“, grinste Alex. „Wie der letzte Vollpfosten.“


„Und du hast dich ziemlich angeregt mit Sonja unterhalten“, brachte Martina ein neues Thema auf.


Eri grinste.


„Sie ist ein gutes Mädchen, seltsam, dass sie so einen komischen Kerl zum Bruder hat“, meinte Alex.


„Brüder sucht man sich nicht aus“, grinste Martina.


Die vier blödelten noch eine Weile herum, dann räumten sie flüchtig auf und die Pärchen zogen sich zurück.


Thomas stiess die Tür zu seinem Zimmer auf. Rechter Hand fand sich eine Kommode, unter dem Schrägfenster standen der Schreibtisch und das Fussteil des Doppelbettes. Links war Thomas’ geheiligtes Bücherregal.


Beim Eintreten dimmte Thomas das Deckenlicht. Die beiden blieben in der Mitte des Zimmers stehen.


„Spitz?“, fragte Martina, als Thomas nach ihrem Arsch griff, der durch die Jeans herrlich betont wurde.


„Wie soll es denn anders sein, mit diesen heissen Girls den ganzen Abend?“, erwiderte Thomas und zog sie an sich. Fest knetete er ihren Arsch durch.


„Sonderbar, dich in Jeans zu sehen“, bemerkte Thomas, bevor er seine Lippen auf die ihren senkte und sie hingebungsvoll küsste.


„Warum hast du denn keine von ihnen abgeschleppt? Armina wäre sicher nicht abgeneigt gewesen“, fragte Martina, nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten.


„Ausgerechnet Armina!“, schnaubte Thomas und grinste. „Da hätten einige komisch geschaut.“ Wieder griff er fest zu und Martina schmiegte sich schnurrend an ihn.


„Wahrscheinlich hast du Recht“, gab sie zu.


Thomas gab ihr einen abschliessenden Klaps, dann zog er sich soweit zurück, dass er nach ihren Brüsten greifen konnte. Selbst durch das Shirt und den BH hindurch konnte er die harten Nippel spüren, die sich danach sehnten, von ihm verwöhnt zu werden.


„Willst du mit meinen Titties spielen?“, flüsterte Martina und zog Thomas mit sich zum Bett. Langsam liess sie sich darauf sinken und rutschte nach hinten, damit Thomas zwischen ihren Beinen Platz hatte.


Dieser folgte ihr aufs Bett und legte sich halb auf sie. Langsam schob er seiner Freundin das Shirt hoch. Durch den BH hindurch massierte Thomas die herrlichen Brüste und spielte mit den harten Knospen, die in seine Handflächen stachen.


„Was ist denn das?“, fragte Martina plötzlich überrascht.


„Was?“ Thomas sah verwirrt auf.


„Das hier. Lag unter deinem Kopfkissen.“ Martina hielt einen silbern schimmernden String hoch.“


„Wie zum Henker …?“ Thomas zog die Augenbrauen hoch.


„Muss sich eine hochgeschlichen haben“, vermutete Martina. „Vielleicht Sabrina, sie wollte ja schon damals mehr von dir.“ Sie wedelte Thomas mit dem Stofffetzen vor der Nase herum.


„Ich habe sie nicht hinaufgehen sehen“, zuckte Thomas die Achseln. „Vielleicht gehört das Teil Armina.“ Er griff nach dem String und schnupperte daran. „Könnte tatsächlich von ihr sein, aber sicher bin ich nicht.“


„Nette Aufmerksamkeit von ihr“, grinste Martina und legte den String sorgsam beiseite. „Und ihren Geschmack scheinst du ja bestens zu kennen.“


Thomas beugte sich wieder vor und schob ihr auch den BH hoch. Stolz präsentierten sich Martinas Titten, gekrönt von den harten rosaroten Knospen. Er leckte erstmal ringsum und entlockte Martina ein leises Stöhnen.


„Ooohhh!“ Er hatte seine Zunge gegen einen der Kieselsteinchen schnellen lassen und Martinas Oberkörper bäumte sich auf.


Aber schon umkreiste die Zunge nur mehr den Warzenhof. Heftig atmend liess sich Martina wieder zurücksinken.


Mit der freien Hand verwöhnte Thomas den anderen Nippel, wanderte dann mit Zunge und Lippen hinüber.


Martina hielt sich nicht mehr zurück und stöhnte laut. Sie hatte die Augen geschlossen.


Aber nach einer Weile reichte das Thomas nicht mehr und er verliess Martinas Titten, um langsam südwärts zu pilgern. Mit der Zunge umkreiste er den Nabel, was Martina kichern liess, dann wanderte er weiter. Die Rechte hatte er zwischen die Schenkel seiner Freundin geschoben und rieb die Möse durch die Jeans.


„Mhhhm!“ Martina drückte ihm ihren Unterleib entgegen und er konnte die Hitze der Muschi durch den Stoff hindurch spüren.


Langsam strich Thomas ihr über den Bauch und glitt tiefer. Mit der freien Hand öffnete er ihre Hose. Im sich öffnenden Dreieck entdeckte Thomas einen String im selben Blau des BHs.


Neckisch leckte Thomas den Rand des Strings entlang und schob seine Zunge darunter. Langsam zog er dabei Martina die Hose aus. Daraufhin spreizte die Brunette die Beine noch weiter und Thomas presste seinen Mund auf den String und saugte an der Klit.


„Uuuuh!“ Martina stöhnte wieder und wühlte in seinen Haaren.


Thomas grinste und liess seine Zunge gegen den harten Knubbel schnalzen.


„Aaaahhh!“


Die Ungeduld packte ihn und er schob den String beiseite. Feucht lächelte ihn die Möse an und er konnte nicht anders, als genüsslich darüber zu lecken. Mit der Zungenspitze stiess er hinein.


Martina erbebte.


Thomas drückte ihr die Beine noch weiter auseinander und saugte nun an den nassen Schamlippen, wanderte dann wieder zur Klit und umkreiste diese, bevor er erneut an ihr saugte.


Der würzige Duft von Martinas Geilsaft stieg Thomas in die Nase und trieb ihn weiter an. Fest leckte er über die Fotze und wagte sich bis zum Damm vor, als Martina die Hüften anhob. Mit dem rechten Daumen strich er verlangend über das runzlige kleine Arschloch. Aber heute würde es keinen Hintertürchensex geben.


Er schlürfte den herrlichen Saft und genoss es zu spüren, wie Martina sich unter seiner Behandlung bewegte.


„Jetzt fick mich!“, verlangte Martina.


Thomas liess sich noch etwas Zeit, dann setzte er sich auf, um sich auszuziehen. Martina beobachtete ihn, lächelnd, seitlich aufgestützt.


Kaum hatte sie sich wieder hingelegt, setzte Thomas seine steinharte Latte an der nassen Spalte an. Bestimmt, aber sehr vorsichtig stiess er zu und teilte die Lippen. Zentimeter um Zentimeter versank er in Martinas Heiligtum.


Thomas liess sich auf sie sinken und die beiden küssten sich, während er ihre Handgelenke festhielt.


Die Hüften kreisten langsam, dann immer schneller. Erst jetzt zog sich Thomas wieder zurück, füllte aber gleich wieder die enge Möse mit seinem heissen Fleisch und liess sich verwöhnen.


„Ooooh, unglaublich, wie geil ich nach diesem Abend bin!“, keuchte Martina, während sie Thomas entgegen stiess. „Gib’s zu, Armina hat dich ziemlich heiss gemacht.“


„Na ja, stylisch war sie ja nicht wirklich, aber heiss. Was hätte ich tun sollen, sie zu einem Dreier einladen?“


„Zum Beispiel.“


Thomas lachte und rammelte weiter. „Darauf wäre sie nie eingegangen – nicht mit dir.“


„Schade, ihr Möschen auszulecken wäre auch mal was“, gab Martina zurück, dann schwieg sie und konzentrierte sich auf das Geschehen zwischen ihren Beinen.


Auch Thomas wandte seine Aufmerksamkeit dorthin und genoss die herrlichen Gefühle, die seinen Körper durchströmten. Martina und er gehörten einfach zusammen, das spürte er genau. Sie hatten den Rhythmus gefunden und gaben einander alles.


Martina kam zuerst, aber auch Thomas brauchte nicht mehr lange. Nach einigen letzten Stössen ergoss er sich in Martina.


„Dein Fötzchen zu stossen, ist einfach unbeschreiblich geil“, meinte Thomas, als er nach einem langen Kuss hochrutschte und sich über Martinas Oberkörper kniete, so dass sein erschlaffter Lustspender vor ihren Lippen hing.


Sie öffnete den Mund und nahm den Prügel auf, der zuckend ein Lebenszeichen von sich gab. Die Zunge umkreiste den Schaft äusserst vorsichtig. Thomas schob das Becken vor. Er griff in Martinas Haare und hielt den Kopf seiner Freundin fest, damit sie sich entspannen und ganz seinem Freudenbringer widmen konnte. Immer intensiver saugte sie daran.


Thomas erschauerte und bockte in Martinas Mund. Er zog ihren Kopf nahe an seine Lenden. Sie entspannte sich, konnte aber ein Würgen nicht unterdrücken, so dass er sie rasch wieder losliess. Die enge Kehle hatte ihn wieder einsatzfähig gemacht und Thomas rutschte wieder hinunter. Ihre Lippen trafen sich zu einem intensiven Kuss. „Ich will dich jetzt doggystyle“, verkündete er und richtete sich auf.


Martina grinste ihn breit an und begab sich auf alle Viere. Lockend wackelte sie mit dem Arsch und Thomas legte ihr die Hände drauf und knetete die herrliche Fülle. Bestimmt zog er die Backen auseinander, um zumindest einen Blick auf das Zentrum seiner besonderen Begierden zu werfen. Der String verschwand nun endgültig, auch das T-Shirt und der BH flogen davon.


Einige Male leckte er über den Bauchnabel, dann glitt die Zunge tiefer zur Möse, um sie noch ein wenig vorzubereiten. Er richtete sich auf und stiess seinen Prügel in die nasse Spalte.


„Jaaah!“ Martina stöhnte laut auf und bog den Rücken durch, drängte so Thomas den Arsch und die Fotze entgegen. Schmatzend drang der Luststab tiefer und versank ganz im nassen Liebesbrunnen.


Thomas stützte sich auf Martinas Taille und drängte sich in sie, gönnte ihr diesmal keine Pause, sondern jagte seinen schmerzenden Schwanz gleich wieder ins zuckende Loch.


Martina legte den Kopf zurück und stöhnte. Es klatschte laut, als seine Lenden auf ihren ausgeprägten, festen Arsch trafen und beide hielten sich beim Stossen nicht zurück. Thomas’ Lanze glühte.


„Was für ein Feeling!“, keuchte er und stützte sich nun auf Martinas Schultern. Die Gefühle, die sich von seinem Lustzentrum ausbreiteten, rissen ihn in eine andere Sphäre, in der Lust und Gefühl zu einer ganz eigenen Empfindung vermengt wurden. Er zitterte, hörte aber nicht auf, Martina zu nehmen, jagte seinen Bolzen in ihre enge Fotze, die sie hervorragend beherrschte und die ihm die schönsten Gefühle bescherte.


Er versank ganz in seinen Gedanken, aber dennoch konnte Thomas nicht wirklich erfassen, was er dachte, zu kaleidoskopartig waren die Bilder vor seinem inneren Auge.


Hart stiess Martinas Arsch gegen seine Hüften und ihr Stöhnen steigerte sich zu Lustschreien.


Er keuchte laut, gab aber nicht auf. Stoss um Stoss fuhr in die gierige Möse und er gab sich ganz dem Rammeln hin. Seine Eier kochten und nun stiegen ihm die Säfte höher und höher.


„Jaaah!“ Mit diesem Schrei verkündete Martina ihre Erlösung, aber sie fing sich sofort und bockte Thomas weiter entgegen, forderte weiter alles von ihm.


„Jaaah, gleich …!“ Thomas versenkte sich noch einmal bis zum Anschlag – und wieder und wieder.


Ein letztes Mal bohrte er sich bis in die hintersten Winkel und füllte die Fickritze in mehreren Schüben mit seinem Liebessaft.


Keuchend sank er nieder, verharrte aber nicht, sondern zog Martina mit sich, bis sie in der Löffelchenstellung dalagen.


„Wow, was für ein Fick!“, hörte er sie murmeln und musste leise lachen. Er hauchte ihr einen Kuss in den Nacken.

***

Unsere Begrüssung fiel wie immer herzlich aus. Catherine schlang ihre Arme um meinen Hals und ich genoss die Berührung ihrer Lippen auf den meinen. Es war uns so etwas von egal, dass wir mitten in der Menge an der Tramhaltestelle beim Bahnhof standen. Wir wollten uns fast nicht mehr voneinander lösen. Meine Hände fuhren ihren Rücken hinab, bis zum Po ging ich allerdings nicht. Es wäre Catherine nicht würdig gewesen, sie in der Öffentlichkeit zu betatschen.


„Ich wäre beinahe zu spät gekommen“, sagte Catherine so, als habe sie mich tatsächlich sitzen gelassen.


Ich konnte nicht anders als sie noch einmal zu küssen. „Was trägst du für ein Kleid?“


Sie trat einen Schritt zurück und drehte sich um sich selber. Das rote Kleid wirbelte. Es ging ihr bis zu den Knien, nicht zu kurz also. Hätte zu ihr auch nicht gepasst.


Die Farbe jedoch schien wie geschaffen zu sein für ihren Teint. Schwarzer Lidschatten hob ihre Rehaugen hervor und aus diesen sah sie mich an.


„Ich habe es für heute gekauft. Gefällt es dir?“, fragte sie vorsichtig


„Ob es mir …? Auf jeden Fall. Du bist wunderschön.“


Sie schlug die Augen nieder. „Dankeschön.“


„Ich möchte dich zum Essen einladen. Wohin gehen wir?“


Wir einigten uns auf das alte Tramdepot unten beim Bärengraben. Hand in Hand schlenderten wir durch die Altstadt. Vom Restaurant hatten wir wunderschönen Blick aufs Münster und die anderen Kirchen der Zähringerstadt.


Ich nahm ein Pferdeentrecôte und Pommes, aber ohne Ketchup, um nicht zu riskieren, dass ich mein blütenweisses Hemd besudelte. Catherines Wahl fiel auf einen Salatteller mit Pouletstreifen. Ein Bier durfte natürlich nicht fehlen. Die hauseigene Brauerei stand für die besten Biere der Stadt.


„Heute habe ich mit der neuen Ausbildung begonnen“, erzählte Catherine. Ihre Augen leuchteten. „Habe ich dir überhaupt schon erzählt, dass ich bei der Spitex eine Anstellung gefunden habe?“


Ich nahm ihre Hände und lächelte. „Mach dir keine Sorgen. Du hast es mir schon vor einiger Zeit erzählt. Erklär mir aber nochmals, was die Spitex ist. Ich bin manchmal etwas vergesslich.“


Sie sah mich mit diesem verliebten Blick an. „Spitex ist für die Betreuung von Leuten zu Hause zuständig. Viele Ältere können noch lange zu Hause bleiben, weil sie Hilfe und Pflege in ihrer Wohnung erhalten.“


„Ich glaube, dir gefällt es.“


Sie zuckte mit den Schultern, aber ihr Lächeln war breit. „Ich habe erst drei Tage gesehen, als ich zur Information mit einer Person mitgegangen bin. Schule ist ganz nett, aber ich freue mich, bald loslegen zu können. Vorerst mache ich nur den Grundkurs. Der Vorteil ist, dass ich direkt bei den Menschen bin. Rapporte und andere Bürosachen gehen mich nichts an.“


Ich hörte sie träumen. Die Entlassung im Internat war weit weg, das Glück hatte sie endlich eingeholt. Es gab niemanden, dem ich es so sehr gönnte.


„Alle streben heutzutage nach Erfolg, Geld und Ansehen. Ich werde nicht viel verdienen und in den Augen anderer nur die Drecksarbeit erledigen. Mir bedeutet dieser Job aber viel. Das Wohl der Menschen ist mir das Wichtigste.“


Ich konnte gar nicht sagen, wie stolz ich auf sie war und ich kam mir oberflächlich vor. Um was ging es mir schon? Sex und Spiele. Ich schluckte schwer. Hatte ich jemanden wie sie verdient? Ich war ihr nicht einmal treu – rein körperlich gesehen.


„Was hast du?“ Ihre Miene war besorgt.


Ich schüttelte meine Gedanken weg. Es war nicht der Zeitpunkt, länger darüber zu sinnieren. Es lag ein schöner Abend vor uns, den ich nicht mit einem unangenehmen Gespräch verderben wollte. „Ich habe nur darüber nachgedacht, wie wenig geschätzt die kleinen Arbeiten heutzutage sind. Ein Jammer und ich finde, ein Problem in unserer Gesellschaft. Wie du sagtest, es zählt nur das Grösser, Weiter Schneller. Wer sich dem nicht unterwirft, wird belächelt oder sogar als Versager betrachtet.“


„Was du sagst, ist wahr. Es macht mich manchmal traurig. Ich sage mir dann aber, dass es mich nicht kümmert, was die anderen denken. Ich bin zufrieden und du stehst auf meiner Seite.“


Ich lehnte mich über den Tisch und küsste sie. „Natürlich tue ich das.“


Der Abend schritt rasch fort und langsam mussten wir uns zum Tanzstudio aufmachen. Arm in Arm gingen wir die Altstadt wieder hoch. Catherine sah einfach nur bezaubernd aus im roten Kleid mit den Spaghettiträgern. An den Füssen trug sie Ballerinas.


Wir waren zu früh, allerdings wartete Fridolin auch bereits. Wir gingen zu ihm hin und begrüssten ihn.


„Ein sehr schönes Kleid“, bemerkte er und sein Blick war auf Catherine geheftet.


Sie lupfte den Rock an den Seiten und machte einen Knicks. „Ich habe bereits ein Kompliment erhalten.“


„Ah, er macht Komplimente?“ Fridolin lachte. „Alexander, gell?“


Er hatte es witzig gemeint – ich fand es einfach nur frech. Ich machte gute Miene zum bösen Spiel. „Gut erinnert, Gratulation.“


„Wo ist Marianne?“


„Die? Ach, muss noch arbeiten. Sie kommt jeden Moment. Letztes Mal haben wir ja noch nicht so viel gelernt. Mal sehen, ob sich das heute ändert.“


Ich brauchte einige Sekunden, bis ich begriff, dass er das Thema gewechselt hatte.


„Mir hat es schon sehr gefallen. Javier und Letizia haben sich sehr kurz gehalten. Ich bin gespannt, wie gut wir nach zehn Lektionen sind.“


Fridolin winkte ab. „Ich würde mich nicht zu sehr darauf versteifen. Ist nur ein bisschen Spass. Es gibt Wichtigeres im Leben.“


„Natürlich“, stimmte ich zu, „aber man sollte Spass auch nicht abwerten. Mit ihm können wir uns erholen.“


Fridolin lächelte und strich eine Strähne nach hinten. „Das ist klar.“


Catherine zog mich weiter. „Ich möchte nicht reden.“


Wir kamen nicht mehr dazu, denn schon bald erschienen Javier und Letizia. Im letzten Moment kamen auch Fridolin und seine Freundin. In meinen Augen sah sie nicht wie jemand aus, der gerne tanzte, zumindest nicht Tango. Mit ihrer Brille machte sie einen äusserst gebildeten Eindruck – so gebildet, dass es für sie nichts anderes gab.


„Hola und willkommen zum zweiten Teil.“ Letizia verneigte sich und ihr Partner tat es ihr gleich. „Wir hoffen, dass ihr nicht alles vom letzten Mal verlernt habt. Wir machen eine kleine Rückschau.“


„Was ist Tango?“, fragte Javier laut.


Musik erklang und die beiden zeigten uns etwas vor. Zwischendurch stoppten sie und machten uns darauf aufmerksam, wo unsere Hände sein mussten und wie eng wir zu unserem Partner stehen mussten.


Letizia kam auf uns zu. „Jetzt wisst ihr es wieder. Zeigt uns, wie ihr euch hinstellt.“


Ich stand vor Catherine auf und zog sie elegant hoch. Wir suchten ein freies Plätzchen und ich legte ihr meine rechte Hand ins Kreuz. Gleichzeitig spürte ich ihre an den Schulterblättern. Zur linken hielt ich Catherines Hand.


Javier klatschte. „Gut, sehr gut. Jetzt wollen wir die ersten Schritte richtig üben. Seht genau zu. Wir erklären und nachher übt ihr.“


Sie zeigten uns die ersten Grundschritte vor. Keine Ochos, keine schwierigen Dinge, einfach nur das, was man für den Anfang brauchte – und man sich merken konnte. Eine Aussergewöhnlichkeit des Tangos ist, dass man quasi schief zueinander geht. Das mit den Schritten zu vereinen war gar nicht einfach. Ich kam mir recht bekloppt vor, weil ich die eigentlich einfachen Schritte nicht gleich hinbrachte. ‚Tanzen ist eben etwas anders als die Bewegungen von Männchen am Bildschirm zu beobachten.’


Nach der Pause legte ich los. Endlich begriff ich die Schritte und konnte Catherine führen, ohne dass ich mich lächerlich machte. ‚Geht doch.’ Wir erhielten noch einige Dinge, die wir üben konnten. Catherine legte ihren Kopf an meine Schulter und ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Wir tanzten und zum ersten Mal fühlte ich, wohin wir noch gelangen würden. Es überwältigte uns einfach. Catherine gab sich mir hin und ich übernahm wie selbstverständlich die Verantwortung. Es hatte nichts mit Egoismus zu tun, nein, davon waren wir weit entfernt. Wir schenkten einander das Vertrauen und liessen uns lenken. Eine andere, völlig neue Welt tat sich für uns auf. Es hatte etwas von Sex – weit entfernt. Die Körperlichkeit war da, die Lust. Wir tanzten und waren eins.


Die Lektion war schnell vorbei. Catherine und ich hätten noch lange tanzen können. Nur schwerlich konnten wir uns voneinander lösen. Als wir uns setzten, um Letizias und Javiers letzten Worten zuzuhören, hielten wir uns die Hände.


Der Latino ging herum und verteilte Blätter. „Das sind kleine Aufgaben. Damit wir nächstes Mal gleich weitermachen können, bitten wir Euch, die Dinge, die ihr heute gelernt habt, zu merken und vielleicht zu üben.“


Ich hätte mit Catherine sogleich loslegen können.


„Kommst du mit mir in den Wohnwagen?“


Auf diese Frage hatte ich gewartet. Nicht bewusst, aber ich spürte, wie eine Erleichterung von mir abfiel, die nur eines bedeuten konnte: Ich wollte mit Catherine alleine sein. Ganz alleine. Kein Thomas in der Nähe, nicht der Alltag. Einfach nur ein bisschen Ferien machen.


Wir öffneten gerade die Tür, um das Tanzstudio zu verlassen, als es gewaltig donnerte. Ich zuckte zusammen und schaute zum Himmel hoch. Es regnete nicht – es goss wie aus Kübeln. Auf der Strasse spritzte die Gischt und die Fussgänger rannten. Glücklich war, wer einen Schirm besass. Wer zu den Unglücklichen gehörte, hielt sich eine Mappe oder die Jacke über den Kopf. Dann gab es noch jene, die nichts bei sich hatten, um sich zu schützen.


Wir zum Beispiel.


„Mein Wagen steht im Kurzparking des Bahnhofs.“


Ich überlegte den Weg dorthin. Schön. Wir würden nur wenig nass werden. Arm in Arm gingen wir los. Es blitzte und eine Sekunde später kam der Donner. Er klang wie der Knall einer Kanone. Wir gingen noch etwas schneller. Nur kurz mussten wir uns dem Regen aussetzen. Es reichte jedoch, dass mein ganzes Hemd nass wurde. Anschliessend konnten wir durch den Bahnhof und suchten uns den Weg durch die Leute.


Endlich sassen wir im Wagen. Jetzt konnte das Wetter machen, was es wollte. Wir küssten uns nur kurz, denn es zog uns auf den Campingplatz.


Lange konnte es noch nicht derart stark regnen. Die Strasse war noch gut befahrbar und viele Autos waren nicht unterwegs. Catherine konnte ein nettes Tempo anschlagen, trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass sie unvorsichtig wurde. Immer wieder wetterleuchtete es und der Donner war über die Fahrgeräusche hinweg zu hören.


„Wir fahren mit dem Unwetter mit“, stellte Catherine fest.


Unbeschadet kamen wir beim Campingplatz an. Jetzt galt es nur noch, halbwegs trocken in den Wohnwagen zu gelangen.


Wir hatten keine Chance. Schon nach zehn Schritten waren wir patschnass und etwas weiter rann mir das Wasser bereits in die Unterhose. Wir wurden bis auf die Knochen durchnässt. Bei jedem Schritt spritzte das Wasser von unten herauf. Das Gute an diesem Wetter war, dass fast niemand sonst unterwegs war. Tatjana sah uns mit Sicherheit nicht – ich hoffte es so sehr. Und wenn auch, ich war überzeugt, dass sie sich in diesem Regen und dem Gewitter nicht nach draussen wagte.


Ich fing an zu lachen und hielt Catherine zurück. Ihr Kleid war ohnehin schon nass. Ich umarmte sie und wir tanzten. Mitten auf dem Campingplatz und im strömenden Regen legten wir einen Tango hin. Die Blitze waren unsere Kerzen, der Donner das Orchester. Was brauchten wir mehr? Unsere Haare wirbelten und der Regen war uns jetzt absolut egal. Catherine lachte, ich fiel mit ein und wir tanzten weiter.


„Ziehen wir uns aus“, schlug Catherine vor, als wir den Wohnwagen betraten. Sie schob die Träger des Kleides von den Schultern, aber weiter kam sie nicht. Ich umarmte sie und liess meine Hände über den Körper meine Freundin gleiten. Wir tropften, aber es war so schön, ihre Wärme an mir zu spüren, dass ich mich kaum von ihr trennen konnte.


Catherine trat zurück und vollführte eine Pirouette. Der durchnässte Rock flog, während der Rest des Kleides wie eine zweite Haut an ihr klebte. Sie öffnete mein Hemd und dann die Hose. Langsam zog sie mich aus. Blitze erleuchteten die Nacht und gleich darauf kam der Donner.


Meine Freundin holte Badetücher. Zwei legte sie auf die Heizung, mit einem trocknete sie mich ab. Ich trug nichts mehr und allmählich bekam ich kalt. Sie rieb mir die Haare trocken, gleichzeitig befreite ich sie vom tropfnassen Kleid. Ich nahm das andere Handtuch und begann nun meinerseits, sie zu trocknen. Unsere Körper berührten sich, bald waren wir etwas wärmer, doch von purer sexueller Lust spürte ich nichts. Es war die blosse Nähe, die mich so sehr zu Catherine hinzog.


Wir waren längst trocken und rieben uns immer noch. Zwischendurch gab es einen Kuss oder eine intensive Umarmung. ‚Ich sollte jetzt spitz werden.’


Bei jeder anderen Frau wäre ich es wohl geworden. Ich liebte es, Catherines Hände an mir zu spüren. „Wenn ich dich nicht hätte“, flüsterte ich.


„Aber wir haben uns und ich danke jedem guten Gott, dass es so gekommen ist.“ Sie presste sich an mich und wir küssten uns. Ich versank in einem Ozean voller Gefühle. Unmöglich, sie alle zu beschreiben. Ich wusste nicht einmal, was alles auf mich einprasselte.


Ich trug sie zu Bett. Auf dem kurzen Weg nahm Catherine die Badetücher von der Heizung. Wir breiteten sie auf dem Bett aus und legten uns hin. Sie vor mir, an mich herangekuschelt, in der Löffelchenstellung. Der Unterschied war bloss, dass wir uns nicht vereinten. Es war nicht nötig, auch so waren wir uns ganz nahe. Es war unglaublich, wie wir zusammen sein konnten, ohne Sex zu haben. Es war einfach nicht nötig.


Draussen schüttete es ununterbrochen. Ein Blitz erleuchtete den Wohnwagen. Catherines Haut glänzte im kalten Licht. Ich küsste meine Freundin in den Nacken. Der folgende Donner liess den Wohnwagen erzittern.


Sie drehte sich halbwegs auf den Rücken und sah mir in die Augen. „Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als neben dir zu liegen und dem Gewitter zuzuhören. Wir sind hier ganz alleine.“


„Das sind wir.“ Ich streichelte sie und schmiegte mich an sie. Sie war wirklich wie ein Kätzchen, fehlte nur noch, dass sie zu schnurren begann. Ich schob mich noch etwas näher an sie, die Hände glitten über ihre Brüste, schoben sich über den Bauch hinunter, bis ich die Schamhaare spürte.


Ein weiterer Blitz zerriss die Nacht. Catherine zuckte zusammen und zog die Decke noch etwas hoch. Wir kuschelten uns in die vorgewärmten Badetücher. Es gab wirklich nichts Schöneres.

***

Thomas klopfte das Herz bis zum Hals, als er die Tür zur Halle aufschob. Er gestand sich ein, dass er heute fast nervöser war als bei den Probetrainings. Er spannte sich unwillkürlich, als er Simone entdeckte, lässig an die Wand gelehnt. Sie unterhielt sich mit einer kräftigen Blondine.


In diesem Augenblick bemerkte sie ihn. „Entschuldige, Silvia.“ Sie stiess sich von der Wand ab. „Hallo, Thomas, schön dich zu sehen! Bereit für dein erstes Training?“


„Ja schon, aber auch ziemlich nervös.“


„Klar.“ Simone strahlte ihn an und gab ihm drei Küsschen. „Das ist Silvia, unser Captain. Silvia, das ist Thomas, ein Neuer.“


„Willkommen bei den «Fighters», Thomas.“ Die grosse Blonde, die Jeans und ein simples T-Shirt trug, gab ihm die Hand.


„Danke, ist geil, hier zu sein.“


Thomas mass nun Simone, die ein weisses Nike-Shirt und schwarze Stoffhosen trug. Nicht sehr auffällig, wenn auch die Hosen den Knackarsch herrlich betonten.


Simone lächelte Thomas an. „Wie wärs – gehen wir am Mittwoch nach dem Training etwas trinken? Dann kannst du mir von deinen ersten Trainings erzählen.“


„Sehr gern“, nahm Thomas das Angebot an.


„Super.“ Simone strahlte ihn immer noch an. „Bis dann.“


„Ja, bis dann, muss los, keine Lust, gleich am ersten Tag zu spät zu kommen.“


„Wäre ziemlich dämlich“, bestätigte sie und winkte Thomas zum Abschied zu, der nun dem Gang zur Männergarderobe folgte.


Die meisten der Mannschaft waren bereits da und warteten, sie trugen entweder Trainerjäckchen oder die letztjährigen Trikots.


„Hallo Thomas!“ Mit einem breiten Grinsen stand Michael, der Captain, auf. „Willkommen.“ Michael war kräftig, aber kein Schrank, Thomas sah ihm an, dass sich bei ihm Kampfkraft und Geschicklichkeit die Waage hielten.


„Hallo, Leute.“ Thomas sah sich um, während er Milan und Kees per Handschlag begrüsste. Da stutzte er. In der Reihe der Spieler, die er bereits von den Probetrainings her kannte, entdeckte er ein völlig fremdes Gesicht.


‚Mit Hauser oder Bättiger habe ich noch halbwegs gerechnet’, schoss es ihm durch den Kopf, ,aber was ist das für einer?’


Er musterte den Neuen genauer, während er sich neben Milan auf die Bank setzte.


„Ich bin Serge“, sagte der andere. Sein Gesicht war breit, die Haut eher hell, wodurch das Muttermal am Hals noch mehr auffiel, seine Augen eisblau, die wasserstoffblonden Haare trug er in Igelfrisur.


‚Das ist ein Kämpfer’, sann Thomas, während er sich vorstellte. „Hi, Serge, ich bin Thomas.“


Serge antwortete nichts darauf, sah zur Tür, als Nico Bürger hereinkam. Nico war von auffällig schlanker Statur und Thomas erinnerte sich, dass dieser äusserst flink war.


Endlich waren sie alle anwesend und nur wenige Minuten später erschien auch Jonas Mahler, der Trainer, wie letztes Mal mit beinahe rasiertem Schädel.


„Hallo Leute, ein herzliches Willkommen an die Neuen. Wir werden im Laufe der Woche sehen, auf welchen Positionen wir euch einsetzen. Zuerst werde ich mir aufschreiben, welche Trikotnummern ihr euch wünscht.“


„Wie sieht das neue Trikot denn aus?“, fragte Kees neugierig.


„So“, gab der Trainer zurück und zog ein Trikot aus seiner Tasche. Es war schwarz-rot gestreift und unterhalb des Kragens fand sich das das Logo der «Fighters», ein C, das in der Mitte eine geballte Faust und ein aus zwei Kellen gebildetes F zeigte.


„Das ist das Heimtrikot“, erklärte der Trainer. „Das Auswärtstrikot sieht so aus …“ Er zog ein weiteres hervor. Dies war fast komplett schwarz, von einigen spitz zulaufenden roten Streifen abgesehen, die von den Ärmeln und den Rippen herkommend ins Schwarze hineinstiessen. Auch hier war das weisse Logo in der Mitte platziert.


„Sind beide geil“, befand Michael.


„Mir gefällt das Auswärtsteil fast besser“, ergänzte Kees und Thomas stimmte ihm insgeheim zu.


„Serge, welche Nummer willst du?“


„Die Neunundneunzig.“


„Thomas?“


„Die Zehn, wenn das in Ordnung ist.


„Ja, wir werden sehen, ob noch andere die Zehn wollen.“


Wie sich herausstellte, wollte niemand diese Nummer. Auch Serge bekam seinen Wunsch erfüllt.


„Gut dann wollen wir mal loslegen, die Trikots werdet ihr am Mittwoch haben. Nun sollten die Neuen sich mal ein paar Schläger ansehen. Wir haben hier Profimaterial. Der Club zahlt alles. Ich würde euch allerdings empfehlen, gleich zwei oder drei zu kaufen, man weiss schliesslich nie, wann einer kaputt geht.“


Thomas und Serge nickten, dann schickte Mahler die Truppe hinaus in die Halle. Dort standen mehrere Schläger an die Wand gelehnt. Die beiden Neuen, aber auch einige der alten Truppe wogen sie in der Hand. Thomas spielte mit Milan gleich ein paar Probepässe.


„Nimm mal diesen hier“, schlug der Stürmer vor. „Er ist leicht und dennoch verhältnismässig stabil, der Clou ist aber die Krümmung, die dir einen härteren Schuss verleiht. Der Trainer meint allerdings, er fände ihn zu leicht.“


„Ich probiere ihn mal aus“, ging Thomas dankbar auf den Vorschlag ein. Tatsächlich hatte er den Eindruck gleich schärfer schiessen zu können. Auch lag er gut in der Hand.


„Sehr gut, natürlich muss ich noch weiter probieren“, stellte er nach einigen Schwüngen und Pässen fest.


Milan grinste ihn an.


Dieses Training schien Thomas noch nicht sehr strukturiert zu sein, das war aber ganz klar den Rochaden geschuldet, die Mahler vornahm, um jeden Spieler auf jedem Posten zu sehen. Auch die alten Cracks blieben nicht davor verschont.


Thomas fand sich plötzlich auf der Torwartposition wieder und versagte glänzend. Dennoch war er guter Dinge und es gelangen ihm etwas später zwei Tore.


Serge tat sich durch Kampfkraft und Einsatzwillen hervor, was zwar den Trainer auf ihn aufmerksam machte, aber Thomas bemerkte bei Mahler auch das eine oder andere Stirnrunzeln.


„Serge, ich weiss deinen Einsatz zu schätzen“, rief der Trainer schliesslich, „aber es sind deine Kameraden, keine Gegner, also halte dich zurück!“


Tatsächlich schaltete Serge daraufhin einen Gang zurück.


‚Echt unangenehm, einen Neuen vorgesetzt zu bekommen’, dachte Thomas, während er dem Ball nachhetzte. ‚Mit den anderen habe ich ja rechnen können – aber mit diesem Serge?’ Er griff schneller aus.


Als Mahler schliesslich eine kurze Pause ankündigte, liess sich Thomas neben Milan auf die Bank fallen. Zuerst nahm er einen langen Schluck aus seiner Wasserflasche, dann starrte er vor sich hin.


„Was ist los?“, fragte Kees, der an seiner anderen Seite Platz genommen hatte. „Was starrst du vor dich hin. Läuft doch gut, es ist dein erstes Profitraining, vergiss das nicht.“


„Weiss ich“, gab Thomas zurück. „Das ist es nicht.“


„Machst du dir Sorgen, wegen Serge?“, erriet Milan und grinste.


„Ja, woher kommt der so plötzlich? Ich meine, die anderen, die mit mir die Probetrainings absolviert haben, mit denen musste ich rechnen – aber der da?“


„Tja, er ist den Scouts bei einem Jugendturnier aufgefallen, hat da für den UHC Hollingen-Halbersdorf gespielt.“


„Na ja, beschweren will ich mich nicht, das gehört dazu, aber mit ihm habe ich einfach nicht gerechnet.“


„Schon klar“, seufzte Milan mitfühlend. „Er scheint seine Sache allerdings nicht schlecht zu machen.“


„Hm.“


„Komm zerbrich dir nicht den Kopf über den Kerl, spiel dein Spiel und zeige Einsatz, dann wird dem Trainer nichts anderes übrig bleiben, als auf dich zu setzen.“


„Danke, dass du mich unterstützt.“


„Ich glaube, du verdienst das.“ Mit diesen Worten klopfte ihm Milan auf die Schulter.


„Es geht weiter!“, rief Mahler da und die Jungs standen wieder auf.


Serge fing sich eine kleine Schwächephase ein und Thomas – motiviert durch Milans Zuspruch – drehte auf und es gelangen ihm zwei, drei herrliche Pässe und ein ebenso schönes Tor.


Zum Abschluss gab es noch ein kleines Spiel, das Thomas’ Truppe trotz einer guten Leistung verlor. Er selber steuerte zwar einen Treffer bei, aber Serge verteilte die Bälle hervorragend und Thomas erkannte nun klar, dass der andere über Profi-Erfahrung verfügte, die ihm selber völlig abging. So gesehen war die bittere Niederlage eigentlich logisch und verdient.


Aber Thomas fiel auch auf, dass sich keiner so recht mit Serge unterhalten mochte. Später in der Garderobe sass der Blonde in der Ecke und zog sich um, ohne ein Wort zu sagen. Milan und Kees bombardierten Thomas hingegen dermassen mit Tipps, dass dieser sich nach einem Blatt Papier und einem Stift zu sehnen begann.


Serge war auch der erste, der ging, dabei verabschiedete er sich nur knapp.


‚Seltsam, der Typ’, dachte Thomas ‚ Aber eine Chance sollte ich ihm dennoch geben. Aber irgendwie erinnert er mich unangenehm an Graupler.’


„Wo trainieren eigentlich die Girls?“, fragte er Nico, der ebenfalls vorbeiging.


„Sieh an, der Junge will sich schon die Mädchen ansehen. Weisst du was, die Mädchen halten nichts von Grünschnäbeln“, witzelte Nico. Thomas, der ihn schon ein wenig einschätzen konnte, ging grinsend über diesen Seitenhieb hinweg und dachte dabei an Simone, die ihn eigentlich sehr offen und herzlich aufgenommen hatte.


„Ach so“, tat er enttäuscht aber er grinste Milan an, der fragend die Brauen hob.


Thomas winkte ab.


„Hast du etwa schon Connections zu den Meisies … ich meine: die Mädchen?“ Kees war nicht so zurückhaltend wie der Montenegriner.


„So könnte man es nennen“, wich Thomas aus.


„Hat unser Küken etwa schon ein Date mit einem der Hühner?“, spottete Nico.


„Das ist mein gutes Recht“, brummte Thomas, langsam doch etwas gereizt. Er bekam gerade noch mit, wie Milan Nico einen drohenden Blick zuwarf.


„Mach dir nichts draus, Nico ist so“, mischte sich Kees wieder ein.


Thomas grinste den Blondschopf an. „Ich weiss. Ich habe schon mitbekommen, wie er dich aufgezogen hat.“


„Solange wir uns das nicht krumm nehmen, geht das, man kennt sich und der Zusammenhalt stimmt. Klar, es könnte auch kippen, aber wenn jeder seinen Humor und genug Gelassenheit einbringt, ist alles okay.“


„Ich entschuldige mich“, nickte Thomas in Nicos Richtung.


„Gleichfalls“, gab dieser zurück. „Die Girls spielen im Anbau, wenn wir gleichzeitig trainieren.“


„Aha.“


Wenige Minuten später verabschiedete sich Thomas, er hatte Alex viel zu erzählen.

Als Thomas am Mittwoch die Umkleide betrat, lagen, wie versprochen, die Trikots schon bereit. Thomas’ Truppe sollte heute in den Auswärtstrikots spielen. Auch die Trainer, in den Clubfarben Rot und Schwarz mit wenig Weiss, harrten ihrer zukünftigen Benutzer.


„Bereit?“ Milan schlug ihm auf die Schulter.


„Natürlich.“ Die beiden tauschten einen Handschlag aus.


Kaum hatten sich alle umgezogen, erschien auch schon der Trainer.


„Die Spielpläne verteile ich ein anderes Mal.“


„Stimmt es, dass wir zuerst gegen die Lucerne Lions antreten müssen?“, erkundigte sich Christian Rubin, der Goalie. „Ich habe im Internet etwas gelesen.“


„Das stimmt, aber jetzt wollen wir beginnen“, nickte Mahler. „Los, los, macht schon, ist schliesslich das erste richtige Training der Saison!“ Mahler klatschte in die Hände und trieb die Spieler so in die Halle.


Thomas, der sich auf das Date mit Simone freute, verbannte nun jeden Gedanken an die Blonde aus seinem Kopf, während er zur ersten Aufwärmrunde lostrabte. Er hielt gut mit. Das Dehnen folgte gleich darauf, ebenso das unabdingbare Konditions- und Krafttraining.


„Kees“, wandte sich der Trainer an den Holländer. „Ich habe beschlossen, dich eine Weile in der Verteidigung einzusetzen.“


„In der Verteidigung, Trainer?“


„Ja, unser Sturm ist stark dieses Jahr, davon bin ich überzeugt. Wir brauchen deinen körperlichen Einsatz in der Verteidigung, das wird sie stabilisieren.


Thomas verstand Kees’ Überraschung sehr gut, denn Kees war sehr gut im Sturm und Stürmer oder wenigstens Center zu sein, war der Traum eines jeden Spielers.


„Thomas wird dich in der Verteidigung unterstützen“, fuhr Mahler fort und Thomas wäre beinahe zusammengezuckt, er konnte sich gerade noch beherrschen.


„Serge darf sich im Zentrum versuchen. Er ist sehr passsicher und mit seiner körperlichen Stärke kann er sich zusätzlich Raum verschaffen.“


„Ja, Trainer.“ Thomas gab sich gelassen, auch wenn er tiefe Enttäuschung verspürte. Er stellte sich neben Kees, der ihn mitfühlend angrinste. Dann begann die Partie und Thomas musste Serge zu seinem Leidwesen innerlich zugestehen, dass er seine Sache hervorragend machte. Seine Pässe kamen an und er lancierte die Stürmer genau zum richtigen Zeitpunkt.


Sie gewannen das erste Spiel sehr deutlich mit fünf zu eins, aber dennoch war die Freude über den gewissermassen ersten offiziellen Profisieg den Thomas errungen hatte, getrübt. Er selber hatte sich eingesetzt und in Zusammenarbeit mit Kees nur einen einzigen Treffer zugelassen, aber seine Traumposition war ihm verwehrt geblieben.


Unter der Dusche sann er später darüber nach. Milan und Kees, die erkannten, was in ihm vorging, versuchten, ihn etwas aufzumuntern.


„Ich weiss, das ist hart, vor allem zu Anfang, wenn man noch voller Träume steckt, aber auch du wirst es schaffen. Du bist gut, aber du bist erst seit Montag ein Profi. Nicht, dass ein Amateur etwas Schlechtes wäre, aber du kannst nicht von dir verlangen, von vierzig auf hundert durchzustarten, das wäre ziemlich verwegen. Und Serge hat nun mal schon Profi-Erfahrung, da ist er dir voraus, das kannst du nicht abstreiten.“ Milan patschte ihm auf die nackte Schulter.


„Nein, kann ich nicht“, musste Thomas zugeben und seufzte, aber nur leise.


Zusammen kehrten die drei in die Garderobe zurück und Thomas schlüpfte in seinen neuen Trainingsanzug.


Milan, Kees und auch Özdemir begleiteten ihn nach draussen, aber er verabschiedete sich, als er Simone an eine Säule gelehnt stehen sah. Das Oberteil liess etwas Haut sehen und die schwarzen, engen Hotpants betonten den Arsch grandios. Ihr Nasenpiercing glitzerte.


„Hi.“ Sie trat auf ihn zu und umarmte ihn flüchtig und gab ihm ein Küsschen.


„Hey, Simone.“ Auch er gab ihr einen Kuss. „Wollen wir?“


„Ja, ich habe ans «Kingsley’s»gedacht“, lächelte Simone und sah zu ihm auf. Ein hinreissendes Lächeln spielte um ihre Mundwinkel.


„Ist eine gute Idee“, nickte Thomas und lenkte seine Schritte die Strasse entlang zur Tramhaltestelle.


„Und, wie ist’s gelaufen?“, wollte die Blonde aufgeregt wissen.


Thomas zuckte die Achseln. „Naja, der Montag ging noch, ich habe meine Nummer bekommen und das Training ging auch gut. Wir haben viel rotiert, damit der Trainer uns auf allen Positionen spielen sehen konnte.“ Er lachte kurz. „Goalie werde ich ganz sicher nie!“


Simone lachte ebenfalls, dann musterte sie ihn. „Nein, du bist nicht der Typ dazu, zu sehr der Renner.“


„Und meine Reflexe als Goalie sind lausig“, stimmte ihr Thomas inbrünstig zu.


Die Strassenbahn kam und sie stiegen ein, setzten sich einander gegenüber.


„Was möchtest du denn sein?“ Simone blickte Thomas offen an. „Ich tippe auf Flügel.“


„Oder Center“, stimmte Thomas zu, „ich kann gut passen, das weiss ich.“


„Und was bist du geworden? Oder habt ihr noch gar keine Positionen festgelegt?“


„Nur für heute, noch nicht fix“, brummte Thomas. „Ich war Verteidiger.“


Simone schnitt eine mitfühlende Grimasse. „Warum denn?“


„Serge hat den Posten als Center bekommen.“


„Wer ist Serge?“ Die junge Frau legte fragend den Kopf schief.


„Ein anderer Neuer. Ich hatte nie was von ihm gehört. So ein wasserstoffblonder Igelkopf.“


„Sagt mir nichts. Ich glaube nicht, dass ich ihn bei den Probetrainings gesehen habe.“ Thomas’ Begleiterin runzelte die Stirn. „Nein, wirklich nicht.“


„Eben. Ich wusste gar nicht, dass es weitere Probetrainings gegeben hat. Aber er ist ausserdem ziemlich gut, scheint Erfahrung zu haben.“


Wieder verzog die Blonde das Gesicht. „Gut für den Klub, aber für dich ist das natürlich verdammt hart.“


„Ja, ich wusste, dass ich um einen Stammplatz würde kämpfen müssen – aber gegen einen anderen Neuen?“


Sie hingen eine Weile ihren Gedanken nach.


„Mahler ist ein guter Trainer“, stellte Simone schliesslich fest. „Der weiss schon, was er tut.“


‚Ja, aber das vielleicht zu meinem persönlichen Nachteil’, dachte Thomas. Laut sagte er: „Das ist er. Ich muss ihn davon überzeugen, dass ich an erster Stelle kommen muss.“


„Das ist die richtige Einstellung“, lobte die Blondine und grinste breit, dann stand sie auf, denn sie mussten aussteigen.


„Ich bin überzeugt, dass du es schaffen wirst“, fing Simone wieder an, als sie die Strasse zum Fluss hinuntergingen. „Aber du musst einen langen Atem haben.“


„Ich weiss“, seufzte Thomas.


Sie folgten der Strasse, die am Fluss entlang führte. Das nächste Tram rumpelte über die Hochbrücke. Die kleine Kneipe lag direkt am Ufer, die Terrasse führte auf den Fluss hinaus. Die Sonne neigte sich dem Horizont zu, aber noch würde es eine Weile hell bleiben.


Sie gingen durch die heimelige Gaststube und traten hinaus auf die Terrasse, fanden sogar einen freien Zweiertisch am Geländer.


‚Ein herrlicher Arsch’, dachte Thomas, als er seinen Blick an Simone herabgleiten liess. Aber dann riss er sich zusammen. Simone war seine Kollegin und keine Fickbekanntschaft.


Sie bestellten sich je eine Coupe Dänemark.


„Ich liebe Schokolade!“, seufzte Simone. „Gar nicht vorbildlich für einen Halbprofi.“


„Nicht?“, tat Thomas erstaunt. „Ich dachte, wir wären hierhin gekommen, damit du mir zeigen kannst, wie sich ein Profisportler, beziehungsweise eine Profisportlerin, ernährt.“


„Witzbold!“, grollte Simone gespielt. „Nein, im Ernst, ich bin froh um den Sport, so kann ich meine Figur erhalten.“


„Als ob du dir darum Gedanken machen müsstest“, bemerkte Thomas.


„Im Augenblick nicht, aber wenn ich es nicht tun würde, könnte ich plötzlich zunehmen“, gab die Blonde zu bedenken.


„Da könntest du Recht haben“, gab Thomas zu und lehnte sich zurück, als die Coupe vor ihn hingestellt wurde. Bei dieser Gelegenheit musterte er Simone offen. Sie hatte ein wunderschönes schmales Gesicht. Ein sanftes Lächeln liess ihre graublauen Augen leuchten und das Sonnenlicht spielte auf ihren blonden Haaren.


Lächelnd liess Simone die Musterung über sich ergehen, legte nur kurz den Kopf schräg. Thomas musste grinsen, als sie den ersten Löffel voller Schokoladensauce nahm. Ein winziger Tropfen rann ihr aus dem Mund, den sie geschickt mit der Zunge auffing.


„Ups!“


Nun grinste Thomas noch breiter.


„Wo ist eigentlich die Halle, in der ihr trainiert?“, fragte er, nachdem er wieder ernst geworden war.


„Wenn man dem Gang zur Männergarderobe folgt – also noch weiter, irgendwann macht er einen Knick nach links, dann kommt man zur Längsseite unserer Halle. Sie hat weit weniger Tribünen als die Haupthalle.“


„Fühlst du dich abgeschoben?“


Die junge Frau zuckte die Achseln. „So ist es nun mal.“


„Ich komme euch auf jeden Fall mal zusehen“, versicherte Thomas. „Wann trainiert ihr?“


„Eben oft gleichzeitig mit euch. Nur zwischendurch weicht die Zeit ab. Unsere Halle wird nebenbei oft vermietet.“


„Das ist dümmer.“ Thomas nahm sich einen Löffel voll Eis. „Aber eine Gelegenheit werde ich wohl schon finden. Ich will doch meiner Lieblingsspielerin der «Fighters»-Damen mal zusehen, um zu wissen, was sie draufhat!“


„Komplimente kriegt man auch noch!“ Simone liess ihre Zähne aufblitzen.


„Tja.“


„Welche Position hast du eigentlich?“, fragte Thomas, dem klar wurde, dass er das nicht einmal wusste.


„Ich spiele auf dem Flügel, stelle sozusagen die schnelle Ergänzung zu Silvia dar.“


„Silvia?“


„Ich habe sie dir am Montag vorgestellt.“


„Stimmt, ja, die kann sich bestimmt gut durchsetzen“, nickte Thomas, der sich nun an die kräftige Blondine erinnerte.


„Ja, das stimmt“, bestätigte Simone.


Eine Weile blickten die beiden auf den Fluss hinaus.


„Hast du einen Job gefunden? Ich meine, du kannst vom Sport alleine nicht leben?“, fragte Simone plötzlich.


„Noch nicht, aber ich suche. Bisher hatte ich mit dem Umziehen genug zu tun.“


„Du hast schon eine eigene Wohnung?“


„Ich lebe mit einem Kollegen in einer WG.“


„Keine Freundin, mit der du hättest zusammenziehen wollen?“


„Freundin schon, aber zusammenziehen, nein, dazu ist es noch zu früh. Sie wird nach den Ferien die selbe Ausbildung beginnen, die ich abgeschlossen habe. Wie steht es bei dir?“


„Ich lebe noch bei meinen Eltern, aber ich werde auch irgendwann ausziehen“, erklärte die Blonde. „Ich arbeite ja beim Bundesamt für Sozialversicherungen.“


„Freund?“


„Nein, ich habe keinen Freund“, antwortete sie. Täuschte sich Thomas, oder sah er einen Schatten über ihr Gesicht fliegen? Er wechselte hastig das Thema.


„Habt ihr die Spielpläne schon gekriegt?“


„Ja.“ Simone lächelte wieder. „Wir haben Glück, zuerst kommt Wil, dann Biel und St. Gallen.“


„Wir haben unseren noch nicht, aber ich weiss, dass wir als erstes gegen die «Lions» spielen müssen.“


Simone legte die Stirn in Falten. „Hm, zuerst die «Lions», das ist nicht nett, sie sind im vorderen Mittelfeld, ein undankbarer Gegner für den Anfang.“


„Solange wir die «Bears» schlagen“, brummte Thomas.


„Das Münstertal hat eine gute Mannschaft“, meinte Simone. „Sie sind gewissermassen unsere Exoten, wenn du so willst. Die Spieler kommen aus allen Schweizer Gemeinden des Tales, zuzüglich einiger Ausländer. Wenn ich mich nicht täusche, haben sie auch einen Österreicher aus Taufers im Team.“


„Habe schon von den Münstertalern gehört“, nickte Thomas. „Aber auch die «Zurich Leopards» sind ein ganz gutes Team, ausserdem sind die Städte ja ohnehin so was wie Rivalen.“


„Ja, Matches zwischen den «Fighters» und den «Leopards» sind schon was Besonderes“, stimmte Simone zu und liess sich wieder auf ihren Stuhl zurücksinken. „Ihr habt auf jeden Fall den schwereren Start als wir“, fügte sie hinzu.


„Kann mal wohl sagen.“ Thomas sammelte die geschmolzenen Reste seiner Glace auf seinem Löffel.


„Du hast Mut, gleich nach der Ausbildung von zu Hause auszuziehen und obendrein eine Sportkarriere zu lancieren.“


„Danke.“


Nun begannen sie ein Gespräch über Taktiken und das Training. Sie wussten zwar schon einiges voneinander, aber keiner wollte jetzt schon tiefer bohren. Beide hatten Angst sich zu nahe zu treten, vor allem Thomas, der schon seit ihrer ersten Begegnung vermutete, dass sie etwas verbarg.


Die Sonne ging unter, als sie endlich an den Aufbruch dachten. In sonderbar vertrautem Schweigen liefen sie zur Tramhaltestelle hinauf. Als sie sich voneinander verabschiedeten, fiel Simones kollegiale Umarmung einen Augenblick länger aus als notwendig gewesen wäre, aber Thomas hielt sich zurück. Er sah in Simone eine Kollegin, die dieselben Interessen hatte und die ihm noch helfen konnte. Zum Rummachen waren Anto und Armina da.

***

Ich trommelte mit den Fingern auf den Sitz neben mir im Tram. Ausgerechnet heute war der Himmel wolkenverhangen und ein kühler Wind ging. Es war nicht gerade herbstlich, aber doch kein Wetter für ultrakurze Minis und Bikinioberteile.


Die Frage war ohnehin, ob Chantal sich so aufreizend angezogen hätte, wie ich es mir vorstellte. Leider nahm das Wetter die Möglichkeit.


Dennoch freute ich mich, sie wiederzusehen. Das letzte Mal war ja ganz erfolgreich gewesen. ‚Man gebe ihr nur etwas Alkohol und schon lässt sie die Hüllen fallen.' Solche Mädchen gefielen mir.


Die Ansage, dass die nächste Station der Bahnhof war, kam durch die Lautsprecher. Ich stand auf und stellte mich an die Tür. Ich war der Erste und musste nicht warten, bis sich die Leute vor mir aus dem Tram gezwängt hatten. Ich betrachtete meine Spiegelung in der Scheibe und befand die Frisur für perfekt sitzend.


Chantal kam erst nach zehn Minuten, dafür mit wippenden Brüsten, weil sie rannte. „Es tut mir total leid. Es gab noch zu tun und ich konnte nicht früher weg." Sie umarmte mich, als seien wir alte Freunde.


„Du arbeitest?"


„Ja, ein Praktikum. Leider schlecht bezahlt. Ich habe immer noch zu wenig Geld. Vielleicht sollte ich einen reichen, alten Sack heiraten."


Ich musterte sie offen. ‚Vielleicht ist sie wegen des Praktikums so unauffällig gekleidet.' Das rosa Jäckchen war eigentlich ganz nett, weil es den Bauch nicht bedeckte, aber darunter trug sie ein weisses Oberteil. Die Hose war eine Jeans.


„Was wollen wir tun?", fragte sie.


Meinte sie es ernst? Hatte sie keinen Einfall?


„Gehen wir etwas trinken und schauen dann weiter." Ich lief voraus, ohne mich entschieden zu haben, wohin es gehen sollte. Chantal holte rasch auf und sah mich von der Seite her an.


„Du würdest wirklich einen Alten heiraten, wenn er reich wäre?"


„Mmmmh ..." So eindeutig schien es nicht zu sein. Trotzdem verneinte sie dann nicht. „Warum nicht? Für einmal? Drei Jahre oder so würde ich sicher aushalten und wenn man dann reich ist, hat es sich gelohnt. Ich könnte mir immer noch einen anderen suchen. Lieber wäre mir aber schon ein jüngerer. Dreissig oder fünfunddreissig ginge noch."


„Ich habe gar nicht wirklich Lust, in einem Restaurant zu sitzen. Kaufen wir etwas und gehen rauf zum Unigebäude. Dort hat es Liegestühle oder wir legen uns ganz einfach auf die Wiese."


„Hihi."


„Was ist denn?" Ich überlegte, ob ich etwas Zweideutiges gesagt hatte.


„Ich will einfach nicht auf dir liegen."


Ich ging etwas langsamer, um ihren Hintern zu betrachten. Er war nicht das absolute Prachtsexemplar, aber doch ganz nett anzuschauen. „Warum nicht?", erkundigte ich mich, als ich wieder neben ihr war.


„Nicht so öffentlich. Ausserdem hast du schon mehr von mir gesehen als gut ist."


Die Alarmglocken schrillten. War es ihr plötzlich unangenehm, dass sie uns einen geblasen hatte und wir ihre Möse hatten lecken können? „Ich habe dir auch schon viel gezeigt. Weisst du noch, die Massage?"


„Davon habe ich vor einigen Tagen geträumt. Es war etwas anders. Ich habe dich nicht massiert, sondern dir einen runtergeholt und das im Internat!"


‚Girl – du hast mir im Internat einen runtergeholt.' Ich behielt es für mich.


An einem Stand vor dem Warenhaus holten wir Getränke. „Möchtest du nicht etwas Alkoholisches?", fragte ich sie und zeigte auf die Süssgetränke.


„Lieber nicht, sonst kommt es wieder so raus wie beim letzten Mal. Wir sehen uns ja nicht fürs Vögeln oder so."


‚Aha. So sieht sie das. Tja, falsch gelegen.'


Wir packten alles in eine Tasche und gingen rauf zur Uni. Da Chantal sich anscheinend nicht wieder auf etwas einlassen wollte, brannte mir die Frage auf der Zunge, ob es ihr unangenehm gewesen war. Ich hielt mich zurück, bis wir uns auf der Wiese niedergelassen hatten.


„Ich möchte nicht, dass ihr mich nur als jemanden kennt, der wild aufs Vögeln ist."


„Wär das schlimm?"


Sie zuckte mit den Schultern. „Schlimm nicht, aber ihr habt mich anders kennen gelernt. Nach dem letzten Mal bei euch fühlte ich mich ein bisschen billig, weisst du. Das will ich nicht mehr."


Ich legte ihr einen Arm um die Schulter. „Weshalb denn billig? Du bist ein tolles Mädchen."


Sie lächelte. „Meinst du?"


Ich machte ein ernstes Gesicht. „Können diese Lippen lügen?" Ich gab ihr einen Kuss auf den Mund. Statt erschrocken zurückzuweichen, erwiderte sie ihn. Unsere Lippen liebkosten sich, allerdings hielt ich mich mit der Zunge zurück.


„Diese Lippen können nicht lügen", stellte Chantal fest.


„Eben. Du hast keinen Grund, dich billig zu fühlen. Wenn man Lust hat, muss man etwas dagegen tun. Das ist doch nur menschlich."


„Ja ... aber trotzdem möchte ich das nicht mehr. Weisst du, ich brauche gar nicht so oft Sex, wie ihr denkt. Ich habe erst mit vier Männern geschlafen und One Night Stands sind auch nicht so mein Ding. Ich hab's mal ausprobiert, aber es fehlen die Gefühle dabei."


Ich strich ihr über den Rücken. „Wer sagt dir, dass wir dachten, du wärst anders als du dich gerade beschreibst?"


„Äh ... niemand. Hattet ihr denn nicht diesen Eindruck?"


Ich schaute ihr tief in die Augen. „Du bist ein Mädchen wie jedes andere. Alle brauchen Spass, warum soll man sich zurückhalten? Wir denken sicher nicht, dass du eine Schlampe bist." Ich küsste sie noch einmal auf den Mund.


Nun wollte sie es aber nicht mehr und zog sich zurück. „Lass uns über etwas anderes sprechen."


Mir entging nicht, dass sie mit der Zunge über die Lippen fuhr.


„Was tust du eigentlich ausser ...?“ Fast hätte ich gesagt "zu vögeln". „Was hast du für Hobbys?"


„Tanzen ist meine Leidenschaft!“


Ich zog die Augenbrauen hoch. „So?“


„Ja.“ Sie grinste. „Willst du etwas sehen?“


„Klar, aber etwas, das sexy ist.“


„Sicher.“ Sie stand auf, zog das Jäckchen aus und nahm das Top aus der Hose. Schon stand sie bauchfrei vor mir und begann zu shaken. Was für einen Hüftschwung sie draufhatte! Es sah besser aus, als ich erwartet hatte. Viel besser!


„Beeindruckt?“ Sie setzte sich wieder hin und wollte das Top zurück in die Hose stecken.


„Schon ein bisschen.“ Ich griff nach ihren Handgelenken. „Lass das Oberteil draussen. Deinen Body kannst du locker zeigen.“


„Ja, stimmt. Ich wollte nur nicht, dass du wegen mir spitz wirst. Was hältst du davon, wenn ich dich und Thomas zu einer meiner Shows einlade?“


„Du hast Shows?“ Langsam war ich wirklich … nicht gerade beeindruckt, dazu benötigte es mehr, als mit dem Arsch zu wackeln.


„Ich tanze in einer Dancegruppe und wir habe Auftritte in verschiedenen Clubs der Umgebung. Daneben machen wir auch Cheerleading.“


Die Kleine machte mich geil. Ich strich ihr über den Oberschenkel. „Du bist sicher eine hervorragende Tänzerin. Willst du mir noch etwas zeigen?“


„Kann ich schon. Auf was hast du Lust?“


Ich streckte meine Beine. „Komm, setz dich über meine Knie.“


„Hehe, soll ich dich reiten?“


„Das machst du doch gerne.“ Ich griff ihr an den Arsch und knetete ihn. Die Brunette hatte anscheinend nichts dagegen. Sie bewegte ihr Becken und zeigte mir, was für Bewegungen sie draufhatte. Ihre Augen schlossen sich und sie nahm die Arme nach oben, damit ihr Body noch mehr im Mittelpunkt stand. Die Brüste wirkten etwas grösser als sie in Wirklichkeit waren und zu diesem Bauch hätte eigentlich ein Piercing gehört.


Sie machte mich so was von geil! Wusste sie es und spielte damit oder hatte sie keine Ahnung, was ihre Bewegungen für Auswirkungen hatten? Ich konnte nicht einmal die Beine überschlagen, um die Beule in der Hose zu verdecken. Zu allem Übel hatte ich mich für eine aus dünnem Stoff entschieden. Sie konnte nichts verstecken.


Ich liess die Hände Chantals Rücken hinaufgleiten und schob das Top noch etwas höher. Zum ersten Mal überhaupt bemerkte ich ihre durchtrainierte Figur. Der Bauch war nicht einfach flach, sondern muskulös. Trotzdem sah sie noch weiblich aus und nicht wie eine Bodybuilderin. Überhaupt nicht.


Sie legte ihre Arme um meinen Hals und kam langsam näher. Ihr Ausschnitt bot mir Ausblick bis zum Bauchnabel und je nach Bewegung verrutschte der BH, sodass ich die Nippel sah.


„O Mann, wie ich das Tanzen liebe. Wenn die Blicke auf mich gerichtet sind, werde ich heiss. Es ist das Geilste.“


„Mein Blick ist auf dich gerichtet.“


„O jaaa.“ Sie klang fast so, als würde ich sie ficken.


„Ich hoffe, du hast eine gute Versicherung. Du hast mir nämlich eine riesige Beule in die Hose gemacht.“


Das erste Mal seit Langem öffnete sie die Augen. Vor einigen Minuten hatte sie noch gesagt, dass sie mich nicht geil machen wollte, aber statt nun aufzuhören, dancte sie weiter. Legte sie es darauf an? Was würde ich schlussendlich erhalten? Oder müsste ich zuletzt selber Hand anlegen?“


Weiter und weiter schob ich das Oberteil hoch. Könnte ich es sogar über Chantals hübschen, wenn auch nicht sehr grossen Vorbau schieben?


„Halt, halt. Ich will mich nicht ausziehen.“


„Keine Angst, ich würde es für dich übernehmen.“


„Ja, aber nicht hier.“


‚Nicht hier? An einem anderen Ort schon?’ Ich beschloss, alles auf eine Karte zu setzen. „Komm, gehen wir zu mir.“


Sie drückte mir ihre Lippen auf den Mund und nun kamen auch die Zungen zum Einsatz. „Was ist mit Thomas?“


„Kommt erst gegen zehn. Eher halb elf.“ Ich fuhr ihr mit der Hand zwischen ihren Beinen durch.


„Na gut. Ich kann’s echt brauchen. Wie machst du das nur?“


Ich fasste an ihren Arsch und knetete ihn. Was boten wir den Passanten für ein Schauspiel. Ich im Längssitz, Chantal rittlings über meinen Beinen. So könnte man auch ficken.


Genau das wollte ich.


„Ich muss gar nicht viel tun. Du hast die Erregung in dir. Auch wenn ich gar nichts getan hätte, wärst du spitz geworden.“


„Vielleicht erst später. Du wüsstest es nicht.“


Ich zog sie zu mir. „Ist es denn so schlimm?“ Meine Lippen berührten die ihren und auch die Hände blieben nicht untätig. Ich wollte sie endlich ausziehen. Dieses Mädchen hatte es verdient, von mir gefickt zu werden.


„Sooo schlimm auch wieder nicht. Gehen wir zu dir? Versprichst du mir, dass du es nicht weitererzählst?“


„Gut, ich werde es für mich behalten.“ Was war mit Thomas? Durfte ich ihm berichten? Egal. Ich würde sie später noch einmal fragen.


Wir standen auf.


„O-Oh.“ Chantal zeigte zwischen meine Beine.


Ja, die Latte liess sich nicht verbergen. Als wir auf die Strassenbahn warteten, lehnte ich mich gegen einen Pfeiler, der das Dach trug und kreuzte die Beine. Im Tram schlug ich sie übereinander. Es war unangenehm, tat sogar weh, aber besser das, als die halbe Stadt wissen zu lassen, dass ich spitz war.


„In dieser Beziehung habt ihr einen Vorteil.“


„Ja, das stimmt. Darüber habe ich noch gar nie nachgedacht.“


„Mir gegenüber hast du aber bald keinen Vorteil mehr. Ich will deine Fotze sehen.“


Nun sagte sie nichts mehr. Dieses Girl war definitiv seltsam. Sie liess sich von Thomas und mir lecken und schon zuvor im Internat war einiges vorgefallen, doch jetzt schämte sie sich plötzlich. Was glaubte sie, hatte sie an Ansehen mir gegenüber noch zu verlieren? Ich wusste doch schon, dass sie nicht die hellste Kerze auf der Torte war.


‚Sie hält sich wahrscheinlich für ziemlich gescheit oder zumindest nicht so dämlich wie ich.‘


Das Tram hielt an und wir verliessen es eilig. Mit raschen Schritten folgten wir der Saturnstrasse bis zu unserem Haus. Ich hoffte bloss, dass Catherine uns nicht entgegenkam.


Ungesehen betraten wir die Wohnung und ich schloss die Tür mit zu viel Elan. Es knallte und Chantal zuckte zusammen.


„Alleine“, sagte ich und umarmte sie. Mit der Zunge fuhr ich ihr über die Lippen, die Hände kneteten den Arsch. Endlich öffnete sie den Mund und liess mich ein. Meine Zunge machte, was sie wollte. Es gab kein Halten mehr. Die Erregung pulsierte in mir und ich schob Chantal bereits die Jeans runter.


„Mannomann, bist du stürmisch. Lass mich zuerst die Hose aufmachen.“


Sobald sie offen stand, war sie unten und ohne zu zögern, griff ich dem Girl zwischen die Beine.


„Oh! Hast du es so nötig?“


„Ja. Du kannst dich aber nicht rausreden. Dein Loch ist richtig gut vorgefeuchtet. Weisst du, dass ich dich schon lange ficken wollte?“


„E-Echt?“ Sie klang tatsächlich überrascht.


Ich ging in die Knie und hatte die Schamritze direkt vor mir. Über den Lippen hatte sie ein Dreieck stehen gelassen. Es tat jetzt nichts zur Sache, dass ich sie mir auch ganz kahl hätte vorstellen können.


Meine Zunge fuhr der Spalte entlang und der herbe Geschmack von Chantals Erregung breitete sich in meinem Mund aus. Es war ein wunderbarer Geschmack und ich wollte sogleich mehr, brauchte mehr. Chantal spreizte brav die Beine, obwohl sie die Jeans noch nicht losgeworden war. Sie hing ihr an den Fussgelenken. Für solche Dinge hatte ich keine Zeit.


Ich leckte wie ein Besessener über die Muschi. Auf eine Weise war ich ja ein Besessener, getrieben von der Lust. Chantal war aber auch ein süsses Mäuschen, eine richtige Torte, die man einfach geniessen musste. Ich konnte die Zunge nicht mehr von diesem Schatzdöschen lassen und ihr Lustnektar wurde nicht weniger. Ich konnte tun, was ich wollte und ihrem Stöhnen nach zu urteilen schien es ihr zu gefallen.


Sie begann das Becken zu bewegen, fast wie vorhin, als sie mir ihr Dancekönnen gezeigt hatte, nur viel weniger ausschweifend. Ich wäre sonst fast nicht mehr zum Lecken gekommen. Auf die jetzige Weise bereitete sie uns allerdings weitere Lust.


‚Unerfahren ist sie defintiv nicht. Sie kann sagen, was sie will.‘


Der Gedanke, sie nicht die ganze Zeit lecken zu können, wurde interessant. Ich streckte die Zunge raus, aber bewegte den Kopf nicht mehr.


„Weshalb leckst du nicht mehr? Bin ich schon langweilig?“


„Sicher nicht. Ich will nur, dass du mehr tun musst. Es liegt nun an dir, das zu holen, was du willst und brauchst.“


„Ach so.“


Sie begriff schnell und ohne mein Zutun konnte ich sie wieder lecken. Sie bewegte das Becken auf und ab, sodass ich vom Venushügel bis zum Damm alles bekam. Nach einer Weile presste sie mir das Schenkeleck entgegen. Mit kleinen Kreisbewegungen sorgte sie für Befriedigung.


Mein Hammer war inzwischen so hart, dass er wehtat. Ich öffnete meine Hose, aber ich konnte mich noch nicht von ihr befreien. Immerhin war es möglich, den Harten rauszuholen und ihn mit Wichsen schon etwas zu befriedigen.


Mein Hauptaugenmerk lag auf der Möse. Klar, eine solch herrliche Möse kriegte man nicht jeden Tag und ich gehörte in Sachen Muschis zu den privilegierten Leuten. Jene von Chantal lohnte sich ganz besonders zu befriedigen. Jetzt konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und musste mit der Zunge erneut aktiv werden. Sie leckte wild durch die Spalte, während ich mich mit den Lippen an Chantals Intimität festsaugte. Der Effekt blieb nicht aus. Das Mädchen konnte kaum noch stehen und stöhnte so laut, dass ich kurz Angst hatte, die Nachbarn würden vorbei kommen, um sich zu beschweren.


Schon war da wieder nur die gut geschmierte Fotze. Es war vollkommen egal, dass mir die Zunge bereits wehtat. Ich leckte einfach weiter, packte Chantal in der Taille, damit sie nicht ausweichen konnte. Auch ich wollte stöhnen, aber das Freudenloch liess mich nicht dazu kommen. Höchstens ein Keuchen verliess meinen Körper. Ich strengte mich sosehr an, dass ich schwitzte. Es war egal. Die Lust hatte mich völlig im Griff.


Chantal wurde leiser und irgendwann fragte sie: „Wann kommt Thomas?“


Ich spürte, dass sie sich mit einer einfachen Antwort nicht zufrieden geben würde. Langsam und jeden Quadratzentimeter ihrer Haut geniessend, strich ich nach oben. „Wir haben noch viel Zeit. Mach dir keine Gedanken.“


„Können wir nicht in dein Zimmer?“


‚Mann. Sie hat vielleicht Schwierigkeiten.‘ Ich zuckte mit den Schultern. Es war mir gleich, wo wir es trieben. Hauptsache, es gab Sex. „Gehen wir.“


Vorher befreite ich mich von der Hose. Chantals Blick auf meinen Ständer entging mir nicht. Heute war er wieder einmal besonders hart. Ich rieb ihn einige Male und wedelte in Chantals Richtung. „Lass die Hose gleich hier. Wenn wir oben sind, habe ich keine Lust, lange mit den Kleidern rumzuspielen.“


Ihre Jeans blieb bei der Treppe liegen und auf dem kurzen Weg in mein Zimmer befummelte ich Chantals Möpse. Die Nippel zeichneten sich überdeutlich ab. Hinter ihr betrat ich mein Zimmer und schloss die Tür. Das Girl sah sich um, etwas verwirrt, wie mir schien. Wusste sie nicht, wo das Bett war? Ich legte ihr die Hände in die Seiten und führte sie vor mir her. Auf die Matratze liess sie sich jedoch nicht drängen. Ich dagegen musste mich setzen.


„Und jetzt?“, fragte sie.


„Ich habe eine Mörderlatte. Du könntest mir einen blasen. Es ist ja nicht das erste Mal.“


„Stimmt.“ Sie ging in die Knie und kroch heran.


Ich legte ihr eine Hand unters Kinn. „Ich möchte lieber direkt ficken.“


„Ich weiss nicht. Kann ich dir nicht zuerst einen blasen und dann sehen wir weiter? Ich schlafe nicht mit jedem.“


Ich stöhnte innerlich. „Bin ich "jeder"?“


„Nein, schon nicht. Ach, was soll‘s. Du denkst ohnehin schon, dass ich ein Flittchen bin, also können wir es gleich treiben.“


‚Du ein Flittchen? Neeeeein, das würde ich nie denken.‘ Ich hatte keine Ahnung, ob sie mit anderen einen braveren Umgang hatte, der mit mir war jedenfalls der richtige.


Ich gab ihr zu verstehen, dass sie sich umdrehen soll. Langsam zog ich sie auf mich runter, dirigierte mit der Linken meinen Freudenspender. Ich rechnete damit, dass Chantal plötzlich doch noch einen Rückzieher machte.


Nichts. Sie hielt durch. Schon spürte ich die Schamlippen. Verdammt, wie geil war ich auf dieses Girl! Es brauchte meine ganze Selbstbeherrschung, dass ich nicht wild in sie stiess. Das wäre es dann mit ihr gewesen.


Ich hatte mich unter Kontrolle. Chantal nahm mich Stück um Stück tiefer auf. Ihre Muschi legte sich eng um die Stange und massierte sie schon jetzt. Die Vorhaut wurde nach hinten geschoben und die überempfindlich gewordene Eichel rieb sich an Chantals Muschi. Nach dem langen Warten war es so etwas von befreiend. Ich sah nichts mehr und hatte das Gefühl zu fallen – sehr lange zu fallen. Es wollte nicht mehr aufhören. Wie würde der Aufprall sein?


Ich sass wieder auf dem Bett, inzwischen vollständig in Chantal eingedrungen. Ihre Lusthöhle umschlang mich wie ein Futteral und massierte mich. Sie bewegte ihr Becken, vor und zurück, dann seitlich. Auch jetzt war ihre Danceeinlage geil. Damit massierte sie mein bestes Stück und bescherte mir unglaubliche Gefühle. Was war diese Frau geil! Kein Wunder, dass sie mich schon im Internat spitz gemacht hatte. Jemand wie sie war einfach gut im Bett.


Ich gab mich voll und ganz hin. Sie konnte machen, was sie gerade wollte. Ich war mit allem zufrieden. Von hinten umschlang ich sie und zog das Oberteil zur Seite, damit ich an den Hals gelangte. Sogleich küsste ich die seidige Haut.


„Mach mir keinen Knutschfleck. Es würden zu viele Fragen gestellt und ich will nicht lügen.“


Es würde sich lohnen, einen zu machen. Ich hatte sie allerdings schon zum Fick überreden müssen, also war ich ihr etwas Nettes schuldig.


Ich beglich meine Schuld, indem ich ihren Wunsch respektierte.


Mit der Zunge fuhr ich ihr den Hals bis zum Ohr hoch und knabberte am Ohrläppchen. Die Hände schoben in der Zwischenzeit ihr Oberteil hoch. Als ich den BH erreichte, musste auch er weichen. Die harten Nippel drückten in meine Handflächen. Ich musste die Liebkosungen an ihrem Hals für einen Moment unterbrechen, damit ich ihr auch das Oberteil ausziehen konnte. Vollkommen nackt sass Chantal nun auf meinen Beinen, den Schwanz in der Muschi. Ich liess meine Hände über den wohlgeformten Körper fahren und blieb bei den Brustwarzen schliesslich stehen. Mit Daumen und Zeigefinger zog ich an ihnen oder verdrehte sie. Ich konnte mich ganz darauf konzentrieren, weil Chantal unaufhörlich mit dem Becken kreiste. Wir erhielten volle Befriedigung, ohne dass ich eingreifen musste.


Nach einer Weile ging ich von den Nippeln zu ihrem ganzen Vorbau über. Er war nicht wirklich gross, eher unterdurchschnittlich, aber lag gut in der Hand und lud ein, ihn zu kneten. Mit jeder Hand konnte ich mich um eines der Äpfelchen kümmern. War der Sex nicht sonderlich hart, ging ich hier oben mit mehr Bestimmtheit zu Werke.


Chantal keuchte und ich liess etwas nach, küsste sie in den Nacken. Ihre Haare rochen wie frisch gewaschen. ‚Wenn ich erst einmal mit dir fertig bin, riecht nichts mehr an dir gut.‘ Ich behandelte ihre Titten wieder härter und es dauerte nicht lange, bis sie ihre Hände auf meine legte. Wenn sie mich davon abhalten wollte, sie so hart zu behandeln, bemerkte ich nichts. Vielleicht gefiel es ihr und sie wollte mich einfach nur berühren.


Ihre Möse wurde ganz eng und drückte meinen Luststängel zusammen. Es war gerade noch angenehm, mehr wäre nicht mehr schön. Es blieb aber nicht bei dieser Behandlung. Schon bekam ich wieder etwas mehr Platz, im Gegenzug bewegte sie wieder das Becken. Uns wurde es nicht langweilig.


Ich löste die rechte Hand von den Titten und griff Chantal zwischen die Beine. Für langes Nach-Unten-Tasten war sonst vielleicht einmal Zeit. Ich brauchte noch immer Befriedigung.


Ein Schrei bestätigte mir, dass ich die Klit gefunden hatte. Chantal presste sich an mich und ich konnte mich nicht mehr halten. Eine Sekunde später lag ich auf dem Rücken, das Girl auf mir. Die rechte Hand lag nach wie vor zwischen ihren Beinen und jetzt legte ich erst richtig los. Ich rubbelte den Kitzler und Chantal hatte alle Mühe, sich zu beherrschen. Ihr Atem ging stossweise und immer wieder keuchte sie. Sie schien sich nicht vollständig gehen lassen zu wollen.


Da sie auf mir lag, konnte sie mir auch nicht mehr ihre sexy Hüftbewegungen zeigen und mich mit ihnen massieren. Das Zepter ging wieder an mich über und ich suchte mit den Füssen guten Stand. Das tiefe Bett hatte den Vorteil, dass ich mich weit nach oben stossen konnte. Chantal hob das Becken und ich begann mit einigen sanften Rammlern. Ich wollte sogleich steigern, aber das war vielleicht keine so gute Idee. Chantal soll noch eine Weile Lust auf Sex mit mir haben.


Sie stöhnte regelmässig und wenn sie etwas leiser war, hörte ich sie tief atmen. Zwischen ihren Beinen war es so feucht, dass ich die Klit nicht mehr spürte, anscheinend tat ich dennoch das Richtige. Ich erlaubte einen einzelnen härteren Stoss. Es klatschte, als unsere Unterkörper gegeneinanderprallten. Sogleich ging ich es wieder softer an. Auch das war schön, allerdings verlangte es mich bei Chantal nach schnellem Sex. Ihr Körper forderte mich heraus, es ihm so richtig zu besorgen.


Nach und nach kamen mehr harte Stösse. Mein Lustmädchen beschwerte sich nicht und ich fuhr fort. Weiterhin rieb ich die Klit und massierte die Brüste. Ich drückte ihren Oberkörper an meinen. Weiter unten liess sie es zu, dass ich weit ausholen konnte, um in sie zu stossen. Die Tropfsteinhöhle schob mir die Vorhaut ein ums andere Mal nach hinten und es verlangte mich nach mehr von diesen intensiven Gefühlen. Die Eichel schob sich den gut geschmierten Scheidenwänden entlang und ich hatte das Gefühl, dass dort unten ein Feuer brannte.


„Ich will dich in der Hündchenstellung nehmen“, flüsterte ich.


Sie stöhnte und bog den Rücken durch. Die Lust hatte auch sie fest im Griff. Hatte ich es doch gewusst, dass sie mir nicht würde widerstehen können.


„Ist gut. Jetzt gleich?“


Ich stiess noch einige Male in sie und blieb dann regungslos in ihr. „Ja, gerne.“ Bereits schob ich sie zur Seite und setzte mich hin. Mein Blick fiel zwischen ihre Beine. Ein glänzender Film überzog den Eingang zum Lustpark und sogar das Dreieck aus Schamhaaren.


Ich hatte keine Zeit, sie länger zu bewundern. Sie kniete vor mir. Die Muschi wollte wieder gestopft werden. Konnte sie haben. Ich platzierte mich hinter ihr und setzte den Harten an. Widerstandslos drang ich ein und im nächsten Augenblick hatte ich mich vollständig versenkt. Eine Schwanzmassage durch die Muschi hatte ich vorhin schon erhalten, also legte ich direkt los mit Stossen.


Es schmatzte und Chantal stöhnte auf. Es war äusserst geil, sie zu nehmen. Zwar war sie keine Schlampe wie Anto und auch Andrea zu ficken machte mehr Spass, aber das Girl hier hatte von allen etwas. Ausserdem fand ich es witzig, ihre Worte zu entkräften. Von wegen, sie wolle nichts mehr mit mir. Es ging erst richtig los.


Härter und schneller kamen meine Stösse. Chantal sagte immer noch nichts – lag es daran, dass sie aus dem Stöhnen nicht mehr herauskam? Wobei das Stöhnen wohl anzeigte, dass es ihr gefiel. Ich machte alles richtig und konnte noch eine Schippe zulegen. Mit den Händen zog ich ihre Hinterbacken auseinander und zum ersten Mal sah ich ihren Hintereingang. Er lachte mir entgegen und ich hatte nicht wenig Lust, ein bisschen darin zu bohren, sei es auch nur mit dem Finger.


‚Aufgepasst. Das könnte wirklich bedeuten, dass sie nichts mehr von dir wissen will.‘


Ich hörte auf die warnende Stimme und machte nichts mit der Rosette, ausser sie zu betrachten und mir vorzustellen, dass ich in ihr steckte.


Ununterbrochen stiess ich in die heisse Muschi und liess mir den Schwengel polieren. Vorsichtig, um herauszufinden, ob sie ein Problem damit hatte, schlug ich ihr auf die Pobacken. Es klatschte und das Girl zuckte zusammen. Ansonsten gab es keine Reaktion. Es war der Freifahrtschein für weiteres leichtes Spanking.


Bevor es weiterging, genoss ich die Enge und Feuchte von Chantals Körper. Ich zog die Brunette zu mir und liess eine Minute lang das Becken kreisen. Es schmatzte noch immer. Ich glaubte, den Muschisaft an meinem Schwengel zu spüren. Mit geschlossenen Augen liess ich die heissen Gefühle durch meinen Körper fliessen. Meine Hände zogen noch fester an den schön runden Hinterbacken. Der Hintereingang verlangte, gestopft zu werden.


Ich hütete mich davor, es auszuprobieren. Einige Schläge auf den Arsch mussten genügen. Ich konnte mich nicht beklagen. Die Möse war wirklich erste Sahne. Sie presste mein bestes Stück zusammen und ich hatte das Gefühl, dass sie immer enger wurde.


Kaum hatte ich das gedacht, traf es zu. Chantal zog die Muskeln an. Ich legte den Kopf in den Nacken und genoss einfach nur das Girl. Die Überredungsversuche hatten sich eindeutig gelohnt. Zwischendurch musste man einfach ein neues Mädchen ausprobieren und ich hatte das Privileg, eine Freundin zu haben, die das erlaubte.


Zwei Freundinnen.


Chantal zog ihre Muschi wieder zusammen. Es blieb nicht bei diesem einen Mal, immer wieder stimulierte sie mich mit dieser Methode. Es wirkte und ich spürte, wie noch mehr Blut in meinen Schwanz gepumpt wurde. Es hatte keinen Platz mehr. Mein Freund der Lust war bereits bis zur Gänze angeschwollen. Bei dieser Fotze war es auch kein Wunder.


Ich fuhr mit dem Stossen fort, nachdem ich einige Minuten Pause gemacht hatte. Nun wollte ich wieder, dass die Vorhaut vor- und zurückgeschoben wurde, aber nicht mit der Hand. Es schmatzte wieder und klatschte leise bei jeder Berührung unserer Körper. Chantal bekam noch einige Schläge auf den Knackarsch, dann lehnte ich mich vor und tastete nach den Titten. Sie hingen fast nicht und bewegten sich auch kaum, als ich in ihre Trägerin rammelte.


Sie stöhnte wieder lauter, unterbrochen nur von meinen Stössen, wenn die Luft unkontrolliert aus der Lunge entwich. Ich brauchte mehr und das Klatschen zwischen uns wurde lauter. Ich spannte meinen Körper an und mein Pfahl war nicht nur hart wie Holz, sondern fühlte sich auch so an.


Chantal klappte zusammen und lag auf dem Bauch. Ich steckte nicht mehr in ihr, allerdings änderte ich das sogleich. Mit meinem Gewicht presste ich sie in die Matratze und drang wieder in sie ein. Mehr als ein Keuchen war von Chantal nicht mehr zu hören. Mein Druck war wahrscheinlich zu gross. Ich presste mich von hinten gegen sie und durchpflügte ihre Ritze.


„Los, stemm dich entgegen.“


Sie versuchte es. In dieser Stellung war es nur schwer möglich. Ein wenig profitierte ich gleichwohl davon. Zwischendurch holte ich den schleimigen Stängel raus und wichste ihn. Anschliessend ging es weiter mit Stossen.


Schweiss lief mir über die Stirn und es wurde langsam aber sicher so richtig anstrengend. Noch entschädigten mich die Gefühle und ich liess es mir gut gehen. Nachher musste ich bestimmt das Leintuch wechseln. Für einen solchen Fick lohnte es sich.


Ich konnte nicht mehr und setzte mich im Längssitz hin. Chantal schaute auf und grinste mich an.


„Du bist ja richtig gut.“


Ich sah an mir runter. Die Erektion war noch lange nicht abgebaut. Das Girl sah aber auch nicht aus, als sei es schon zufrieden.


Sie blieb auf dem Bauch liegen, grinste wie ein Honigkuchenpferd. Von mir aus hätte sie sich auch auf die Seite drehen können, damit ich besseren Ausblick auf ihren Körper hätte.


Da ich sie so ansah, erschien das Bild eines Häschens vor meinen Augen ‚Ein Bunny.’ Ich stützte mich auf den Ellbogen, mit der anderen Hand griff ich ihr von hinten zwischen die Beine. Das Arschloch interessierte mich, aber auch jetzt wagte ich es nicht, so weit zu gehen.


„Soll ich dir noch einmal eine Show bieten?“


Sie brauchte keine ausgesprochene Antwort. Ich setzte mich wieder hin und schon befand sich Chantal über mir. Sie schob sich die Latte gleich selber rein und begann zu dancen. Ihr ganzes Können zeigte sich in schlangenartigen Bewegungen. Sie hob die Arme und bot mir den ganzen Körper zum Verschlingen. Er war zum Verschlingen und befriedigte mich so gut, wie ich es nicht erwartet hatte. Durch ihre Einlage massierte sie mich und die Sahne kam langsam nach oben.


Ich küsste sie auf den Mund. Fürs Erste küsste ich sie auf den Mund – dann leckte ich über ihr Kinn. Bald waren wir nass vor Speichel. Meine Hände fuhren wild über ihren nackten Körper und blieben dann auf den Arschbacken liegen.


Chantal führte den Tanz mit dem Schwanz fort. Mal steckte ich tiefer in ihr, dann wieder fast nicht. Ich rutschte sogar kurz aus ihr. Sie griff sich an die Fotze und leckte dann die Finger ab. Was für ein geiles Bunny.


Ich liess das Stossen bleiben. Chantal bot mir ja alles. Es war einfach geil, ihr beim Shaken zuzusehen. Wenn ich nicht schon eine Latte gehabt hätte, wäre sie jetzt entstanden.


„Bläst du mir zum Schluss einen?“


Sie klimperte mit den Wimpern wie es nur Tussis konnten. „Gehört doch dazu.“


Mein Saft stieg und stieg. Bei diesem Anblick und den Gefühlen zwischen den Beinen auch kein Wunder, eher dass ich noch nicht abgespritzt hatte. Das war sogar besser als Anto. Ich musste ihr davon erzählen.


Wieder gab mich Chantal frei und diesmal legte sie die Hände an mein Holz und rubbelte es. Sie gab ein genüssliches Geräusch von sich und schloss die Augen. Schon liess sie sich erneut auf den Schwanz runter und ritt ihn. Mir blieben keinerlei Wünsche offen, überhaupt gar keine und als sie zum Blasen überging, lupfte es mir fast den Deckel im positiven Sinn.


Die Eichel hatte heute doch schon einiges erlebt, aber auf Chantals Zunge war ich nicht vorbereitet. Sie leckte über mein bestes Stück, als hätte sie die grösste Erfahrung darin.


‚Ihr erster Blow-Job zwischen den Autos war ja auch richtig geil.’


Es war die Härte, dass sie sich sogar noch steigern konnte. Was sie mir gerade vorführte, war ein Quantensprung zum letzten Mal, egal, wie gut es das letzte Mal gewesen war.


Die Zunge erfüllte mir jeden Wunsch, bevor ich ihn überhaupt stellen konnte. Es brauchte gar keinen Einsatz der Hände und Chantal schien das zu wissen. Inzwischen machten sich auch die Lippen an die Arbeit. Mir blieb fast die Luft weg. Zwischendurch hörte ich mich keuchen. Mein Zimmer begann sich zu drehen und ich presste die Augen zusammen. ‚Mann, Mann, Mann, was ist mir da für ein Schleckmäulchen über den Weg gelaufen.’


So gut, wie sie mit der Zunge umgehen konnte, war es kein Wunder, dass es mir im Nu kam. Alles ging so schnell, dass ich selber nicht darauf vorbereitet war. Plötzlich spritzte es und die ganze Sauce landete in Chantals Gesicht oder im Mund. Ein weiterer Schub kam und jetzt kriegte sie alles in den Mund. Sie gab ein ersticktes Geräusch von sich. Meine Eier zogen sich erneut zusammen, allerdings kam nichts mehr.


„Ups“, sagte sie, „jetzt habe ich geschluckt.“


Ich liess mich auf den Rücken fallen. „Kann vorkommen.“ Ich genoss das wohlig-warme Gefühl, das sich vom Unterkörper her ausbreitete. Chantal hatte gehalten, was sie versprochen hatte.


Sie liess sich neben mir nieder. „Das hat sich gelohnt, muss ich zugeben.“


„Gell.“


„Ja, total. Sag Thomas aber nichts davon.“


„M-Hm.“ Das konnte alles Mögliche heissen.

Der Donnerstag kam und ich stimmte mich auf den Abend ein, indem ich den ganzen Tag «Kamelot» hörte.


Kurz bevor wir losfuhren, schauten wir auf der Konzerthomepage noch einmal nach, ob der Abend auch wirklich stattfand.


„Es scheint nichts abgesagt worden zu sein“, stellte Thomas fest.


„Wir sollten nicht länger warten“, drängte Martina, „fahren wir!“


Ich holte das Sechserpack Bier aus dem Kühlschrank und los ging es. Heute trug ich schwarz, wie es sich an ein Metal-Konzert gehörte. Das T-Shirt war natürlich ein Bandshirt von «Kamelot».


Schon auf dem Weg in die Einstellhalle riss ich die erste Dose auf. „Es geht doch nicht über ein kühles Blondes vor einem heissen Konzert.“ Ich stupste Thomas an.


„Nächstes Mal nehmen wir den Zug“, murrte er.


Martina wischte sich imaginär übers Gesicht. „Blödmann. Wie kommen wir zurück?“


„Taxi oder wir übernachten irgendwo. Weiss doch auch nicht, aber ich will auch saufen.“


„Du hast die Karre, also darfst du uns chauffieren. Gibt dafür eine nette Belohnung.“ Sie griff ihm zwischen die Beine.


„Hör auf, sonst verwechsle ich meine Latte mit dem Schalthebel.“


Wir quetschten uns in seinen Subaru. Für Eri und mich wurde es hinten wieder einmal ziemlich eng. Eng konnte aber auch geil bedeuten. Vielleicht später.


Wir fuhren los und nach fünf Minuten befanden wir uns auf der Autobahn. Die erste Dose neigte sich schon ihrem Ende zu und ich nahm die nächste.


„Fahr vorsichtig, sonst hast du eine Bierpfütze im Auto.“


„Ich warne dich!“ Sein Tonfall verriet, dass er dies wirklich tat.


„Jaja, schieb keine Krise. Ich bin ein Experte, was das Bieröffnen angeht.“


Wir waren um einiges zu früh, aber das gab uns Zeit, das Bier fertig zu trinken. Thomas schaute immer wieder sehnsüchtig auf unsere Dosen.


Was trinkst du heute Abend?“, fragte ihn Martina.


„Weiss doch nicht. Wasser oder so.“


„Hihi. Wie so ein Bio-Typ?“


„Vielleicht Cola, keine Ahnung, ausserdem ist Bio gar nicht schlecht.“


„Schön, das aus deinem Mund zu hören. Prost.“ Sie hob die Dose und trank.


„Wir hätten Dominic auch noch fragen können“, meinte Eri. „Er steht doch auch auf solche Musik.“


„Bei ihm muss man noch einige Härtegrade zulegen“, bezweifelte ich.


„Ausserdem habe ich nachher einen Blow-Job verdient und Martina gibt mir sicher keinen, wenn er dabei wäre.“ Thomas klang angesäuert.


Sie schmunzelte. „Warum nicht?“


„We… Weil du … Du würdest mir einen blasen, wenn er dabei wäre?“


„Was ist schon ein Blow-Job?“ Sie zeigte ihr süssestes Lächeln. Ja, auch sie hatte ein solches drauf, obwohl sie nicht der Typ Frau war, der es häufig einsetzte. Dafür hatte sie zu sehr Eier in der Hose.


„Ich dachte nur, du … Ausserdem haben wir nicht genug Platz im Auto.“


„Du hast aber auch eine scheissenge Karre.“


„Ich hatte nicht vor, ein Taxiunternehmen zu gründen.“


Martina liess es gut sein. Ohnehin war bald Türöffnung und wir stellten uns in die Schlange. Das C4 war ein echter Rockschuppen, gelegen in einem Industriegebiet. Nichts von Schickimicki, mehr Dreck eben. Das war gut so. Wer einen Sitzplatz mit Tisch haben will, geht zum Musikantenstadl. Für mich ein Mutantenstadl.


Wir fanden uns in der Nähe der Bühne wieder. Vielleicht zwei- oder dreihundert Leute waren schon hier. Die Bar war nicht weit und ich fragte, wer alles ein Bier wolle. Eri kam mit mir, weil ich nur zwei Hände hatte, aber zu den beiden Gerstensäften ein Whisky-Cola dazukam.


Die Vorband betrat die Bühne und rockte gleich ordentlich. Rasch war der Becher leer und ich wärmte mich schon einmal für «Kamelot» auf. Der Alkohol setzte gute Laune frei und ich war sicher, dass das anschliessende Konzert der Hammer sein würde. Martina brachte in der Umbauphase noch einmal Nachschub.


Endlich wurde es dunkel in der Halle. Wir fielen in die «Kamelot»-Sprechchöre mit ein. Da war die Band und legte gleich los mit «Center Of The Universe». Die Stimmung war bombastisch, ebenso die Lichtshow. Für die Balladen erhielt Roy Khan, der Sänger, weibliche Unterstützung. Sehr ansehnliche Unterstützung. Die Band bewegte sich nahe an der Grenze zum Kitsch, aber verfiel ihm nicht. Zuletzt spielte sie «Forever» und dann, unterstützt von Gasfeuerstössen, spielten sie ein Lied von der nächsten CD: «March Of Mephisto». Es ging ein letztes Mal an diesem Abend richtig ab.


„Schade“, sagte Eri, als die Bühne verwaist war und der Abend endgültig vorbei. „Ich könnte seiner Stimme ewig zuhören. Da ist Magie drin, einfach umwerfend.“


Martina brachte wieder Bier und wir blieben noch etwas. Thomas vergnügte sich mit einer Cola. Ich leerte zwei weitere Becher und als ich aufstand, spürte ich sie.


„Uff. Irgendwie dreht sich alles ein bisschen.“


„Du gehst auch nicht mehr gerade“, stellte Eri mit besorgter Miene fest.


„Keine Panik, keine Panik. Ich bin nicht besoffen, nur etwas angetrunken.“ Ich ging voraus zum Wagen und musste vorne sitzen. Die anderen hatten das scheinbar abgemacht. „Ich will nicht mit Thomas fummeln.“


„Es geht nicht ums Fummeln, sondern darum, dass du mir nicht ins Auto kotzt.“


Thomas schaute mich streng an und ich musste lachen. „Ich kotze dir nirgends hin. Bloss einige Bier hatte ich. Mach keinen Aufstand.“


Er seufzte. „Rein mit euch. Alex macht mir keinen fitten Eindruck mehr.“


Das Brummen des Motors tönte wie eine sagenhaft grosse Wespe. Es ging nach links, dann nach rechts und wieder rechts, erneut links. Die entgegenkommenden Autos blendeten mich. Sie sahen fast aus wie unzählige Sonnen. Wie wenn die Erde in einer Mordsgeschwindigkeit durch die Galaxie düsen würde.


„Ich muss …“


Thomas brummte. „Ich hab’s ja gesagt, dass er mir ins Auto kotzt.“


„Nicht kotzen, mein lieber Thomas – Pissen.“


„Mensch! Du hast es aber noch nicht laufen lassen?“


„Ey Mann, ich pinkle dir schon nicht ins Auto. Wenn du bei der nächsten Raststätte halten könntest, wäre ich dir aber verbunden.“


„Wir sind gerade an einem Schild vorbeigefahren“, sagte Martina. „Keine Raststätte, aber ein Klo hats.“


„Ach! Hältst du es nicht bis zu Hause aus?“


„Geh da raus“, sagte Martina, „ich blase dir dann einen.“


Thomas wechselte etwas ruckartig die Spur und verliess die Autobahn. Der Parkplatz war sozusagen leer. Ein Van und ein Kleinwagen standen nebeneinander, das war alles.


„Treiben sie es im VW-Bus dort drüben ŕ la Rastplatzsex?“, fragte Thomas.


„Kannst ja fragen“, schlug seine Freundin vor.


„Lieber einen Blow-Job von dir.“


Ich stieg aus und hatte gleich Eri neben mir.


„Gehen wir nicht zu weit. Es ist unheimlich hier.“ Sie zeigte auf einen alleinstehenden Baum. „Kannst ja dorthin pinkeln.“


Sie begleitete mich, vermutlich weil sie Angst hatte, dass ich umkippen würde. Mein Gang war vielleicht nicht ganz gerade, aber so besoffen, dass ich zusammenklappen würde, war ich bei weitem nicht. Trotzdem empfand ich es als angenehm, gegen den Baum lehnen zu können. War die bessere Idee als gegen ihn zu pinkeln. So konnte ich Martina und Thomas zusehen. Gerne wäre ich an seiner Stelle gewesen. Jetzt ein Blow-Job wäre super.


Endlich die Blase leeren zu können, tat ebenfalls gut. Der Druck in meinem Bauch wurde weniger und weniger.


,Vielleicht sollte ich Martina fragen, ob sie mir einen bläst.’ So, wie sie sich um Thomas’ Lümmel kümmerte, würde sie einem anderen sicher nicht abgeneigt sein. Sie öffnete den Mund ganz weit und liess den harten Stängel bis zur Wurzel darin versinken.


Auf sie hatte ich jetzt wirklich Lust. Ob sich zu Hause etwas ergeben würde? Ich hoffte es. Allerdings wollte ich noch etwas trinken, um tatsächlich in angetrunkenem Zustand zu vögeln.


„Schaust du nur den anderen zu oder hat dich das Schiffen geil gemacht?“


Ich schaute Eri an, die zwischen meine Beine deutete. Mein Pimmel war hart. Hatte ich ihn sogar gewichst? „Es ist wegen Thomas und Martina.“ ‚Eigentlich mehr wegen Martina.’


„Soll ich dir ebenfalls einen blasen?“


Ich schaute an mir runter. „Könnte nicht schaden.“


Sie ging schon vor mir in die Knie. „Du hast aber fertig gepisst? Nicht dass ich auch noch einen Schwall abbekomme.“


„Alles draussen.“


Sie legte los und mich haute es fast um. Fühlte sich ihre Zunge immer so überragend an? Am Alkohol konnte es jedenfalls nicht liegen, dass ich lauter bunte Punkte umherfliegen sah. ‚Nicht?’


Eri lutschte an der Eichel und mit den Händen kraulte sie den Sack. Es kitzelte etwas, aber die Geilheit überwog. Meine Freundin beherrschte das Blasen einfach genial. Für was braucht man da noch eine Muschi?


Ich spürte, wie ihre Zunge um die Eichel fuhr. Mit der einen Hand schob sie die Vorhaut weiter nach hinten und jetzt liess sie mich tiefer in ihren Mund.


„So ist geil“, stiess ich hervor. Meine Knie waren schon ganz weich. „Darf ich abspritzen?“


„Du sollst sogar, sonst nervst du die ganze Nacht.“


Erst nach ein paar Minuten begriff ich, was sie gesagt hatte. „Nerve ich?“


„Nein, nein, aber ich will nachher schlafen.“ Sie fuhr mit dem Blasen fort und liess mich sogar sanft in ihren Mund stossen. Wenn sie mich wirklich abspritzen lassen würde, wäre ich für heute Nacht ohne Zweifel befriedigt. Richtig vögeln könnte ich ohnehin nicht mehr, dazu hatte ich zu viel Energie beim Bangen liegen gelassen.


„Alexander, hast du fertig gepisst? Wir wollen weiter.“ Das war Thomas’ Stimme.


„Dräng nicht so, ich muss ...“


„Schon gut“, sagte Eri zu mir, „ich mache im Auto weiter.“


„Geht das?“


„Du fragst mich ernsthaft ob ich es schaffe, dir einen zu blasen?“ Sie zog mir die Hose hoch und wir kehrten zurück. Sogleich stellte meine Freundin klar, dass ich zu ihr nach hinten kommen sollte. Thomas schien nicht ganz zufrieden zu sein, stimmte aber zu.


Wir waren gerade erst losgefahren, schon öffnete Eri meine Hose und holte den Ständer raus. Sie wichste ihn und es war fast so geil wie wenn sie mich mit dem Mund verwöhnt hätte.


„Was macht ihr da hinten?“, fragte Thomas.


„Locker, Bruder, bleib ganz locker. Du hast uns vorhin unterbrochen, als mir Eri einen geblasen hat. Sie holt es jetzt nach.“


„Spritz mir aber nicht die Decke voll.“


Ich lachte. „Ich glaube nicht, dass ich selbst nach einem Monat ohne Spritzen so weit nach oben käme.“


„Du weisst, was ich meine.“


Eri machte ungehindert weiter. „Ich habe Taschentücher.“ Jetzt lehnte sie zu mir rüber und trotz Gurt konnte sie das Angefangene fortführen. Im Auto hatte ich noch nie einen geblasen bekommen. Es war geil. Bei jeder Bodenwelle stiess ich schön tief in ihren Mund. Nur schade, dass es auf Schweizer Autobahnen kaum Bodenwellen gab.


Ich lehnte gegen die Tür und beobachtete, wie die Schatten an uns vorbeiglitten.


Eri strich mit der Zunge über die Eichel, dann leckte sie der ganzen Länge nach über mein bestes Stück. Ich massierte ihren Nacken und schob ihr Oberteil etwas hoch. Weiter kam ich nicht. Es ging auch nicht darum, sie auszuziehen.


Wahrscheinlich lag es am Alkohol, dass ich nicht lange brauchte, bis ich abspritzte. Eri war mit dem Taschentuch zur Stelle und fing alles auf.


Den Rest der Fahrt verbrachte ich halb im Delirium. Eri weckte mich, als wir in die Einstellhalle fuhren. Ich war müde und angetrunken. Ohne mich auszuziehen, liess ich mich aufs Bett plumpsen. Das Letzte, was ich mitbekam, war Eri, die sich neben mich legte. In diesem Bett hatte jeder genug Platz und vom Schrank abgeschirmt, war es ein richtiges Nest.

Ich erwachte, als Eri aufstand, allerdings fühlte ich mich noch ziemlich gerädert und blieb deshalb liegen. Bald hörte ich Martina lachen und wo sie war, konnte Thomas nicht weit sein.


Eine Stunde später stand auch ich auf. Es war halb zwei. Immer noch verschlafen schlurfte ich ins Badezimmer. Das Mittagslicht wurde von den Fliessen noch verstärkt. Ich konnte kaum etwas sehen. Rasch wieder raus oder versuchen, wach zu werden? Ich entschied mich für die zweite Variante und als ich endlich die Treppe runterging, fühlte ich mich einigermassen lebendig.


Thomas drückte mir eine Tasse in die Hand und ich nippte am Kaffee. Sofort stellten sich sämtliche Haare an meinem Körper auf.


„Was ist denn das?


„Kaffee Gräfischer Art. Hat noch etwas Schokolade drin und drei Würfelzucker.“


„Spinnst du?“


„Nein, ich sorge mich um Eri. Ohne einen Kickstart bist du heute für nichts mehr zu gebrauchen. Ausserdem bin ich nicht mehr lange hier, um dich zu wecken.“


„Bin ich froh, dass ich nicht ins Training muss“, sagte ich.


Thomas, Martina und Eri alberten rum, während ich versuchte, meinen Motor zum Laufen zu bringen. Im Moment stotterte er noch.


Thomas ging dann mal seine Sachen packen und als er nach zehn Minuten bereit war, verabschiedete sich auch Martina.


Eri setzte sich zu mir aufs Sofa. „Wir zwei ganz alleine. Was könnten wir anstellen?“


Ich sank tiefer ins Sofa. „Vögeln nicht. Ich bin kaputt.“


Sie streichelte mir über die Wange. „Armes Schatzi.“


Ich wusste nicht genau, ob sie es ernst meinte.


„Allerdings muss ich mich sonst noch körperlich betätigen. Die Wäsche ruft.“ Der Gedanke an den schweren Waschkorb und die Waschmaschinen hatte etwa die gegenteilige Wirkung von Viagra. „Ach was. Ich lass es sein. Morgen ist auch noch ein Tag.“


„Du solltest es nicht aufschieben. Ich helfe dir.“


Ich seufzte. Sie hatte ja Recht. Aufschieben ist der erste Schritt zum Nichtstun. Wir konnten uns das nicht leisten. Mein Vater würde sich nur bestätigt fühlen, dass mir zwei Frauen nicht gut taten und die Game-Sache ohnehin der falsche Weg war.


„Gut, gehen wir waschen. Gleich nachdem ich ausgetrunken habe.“


So machten wir es. Als Nebeneffekt stärkte ich meine Selbstdisziplin. Eri füllte die Maschine, derweil ich versuchte, aus den Knöpfen und Anzeigen schlau zu werden. Warum liefen die Dinger nicht mit Windows?


Mir stockte das Herz. Wenn es so wäre, würde die Waschküche spätestens nach einer Woche unter Wasser stehen.


Um das Ding zum Laufen zu bringen, musste man Geld einwerfen. Einfranken- und Zwanzigrappenstücke frass das Teil, sonst nichts. Ein modernes Haus, aber bis in die Waschküche hatte der Fortschritt nicht gefunden.


Wir nahmen zwei Stühle auf den Balkon und liessen uns von der frühabendlichen Sonne bescheinen.


„Wollen wir nachsehen, ob Catherine zu Hause ist?“, fragte Eri. „Oft sind wir noch nicht zusammen gewesen.“


„Schon gut.“


Ich bemerkte Eris schiefe Blicke, aber ignorierte sie. Ich wollte nun einmal nicht darüber reden. Ausserdem war ich auch noch nicht häufig mit ihr alleine gewesen, seit ich das Internat verlassen hatte.


„Ist irgendetwas mit dir?“


„Ausser, dass ich gestern ein Konzert ausgiebig genossen habe, nicht. Sie ist ohnehin nicht zu Hause.“


„Weshalb bist du dann abweisend?“


Ich lächelte und lehnte mich zu meiner Freundin hinüber, um sie zu küssen. „Das nennst du doch nicht abweisend? Es hat nichts zu bedeuten, dass ich im Moment nicht fit genug für Sex bin.“


„Nein, nein, ich meine nicht das mit Ablehnung. Du hast offenbar keine Lust auf Catherine.“


Ich liess mich tiefer in den Stuhl sinken. „Wie kommst du denn darauf?


„Na, du scheinst überhaupt nicht angetan von der Idee, nach Catherine zu sehen.“


„Sie ist ja gar nicht zu Hause.“


Wieder dieser Blick. Mir lag die Bekräftigung auf der Zunge, dass Catherine wirklich weg war, aber ich liess es bleiben.


Es wäre schön, wenn Catherine hier wäre. Wie sollten wir uns an die Dreierbeziehung gewöhnen, wenn wir so selten zusammen waren?


Wenn da nur nicht mein Respekt vor der Aufgabe, für beide Frauen gleichviel da zu sein, gewesen wäre. „Ich bin nicht abweisend wegen dir oder Catherine. Ich liebe euch beide. Nach einem halben Jahr darüber nachdenken, kann ich das zweifelsfrei sagen.“


„Was bedrückt dich dann?“


„Ich habe ein schlechtes Gewissen Catherine gegenüber. Als unsere Eltern hier waren, habe ich nicht hinstehen und sagen können: Leute, Catherine ist meine zweite Freundin. Denkt, was ihr wollt, mir ist es egal. Für uns stimmt es.“


„Du hättest es immerhin deinen Eltern sagen müssen und dein Vater ist ja wirklich nicht begeistert. Ich verstehe dich.“


Ich legte mir die richtigen Worte zurecht. „Es sind ja nicht nur meine Eltern. Auf irgendeine Weise ist Catherine immer die zweite. Jene, die dazugekommen ist. Sie hat keine Chance, das selbe Ansehen wie du zu erhalten. Sie wird mehr als Affäre betrachtet. Vielleicht als Sexpüppchen, mit dem ich meine Fantasien auslebe.“


Eri setzte sich auf meine Knie. „Sie ist keine Person der vorschnellen Entschlüsse und hat sich das bestimmt auch überlegt. Es scheint ihr egal zu sein. Das sollte es dir auch. Wer dich kennt, weiss, wie es wirklich ist.“


Sie hatte sowas von Recht. Warum wurde ich das schlechte Gefühl nicht los? Lag es nur an meinem Zustand?


„Ich habe nichts bewirken können, stimmts?“


Ich umarmte sie. „Nein. Es tut mir leid. Ich bin schuld. Ich sollte einfach darüber schlafen.“


Sie küsste mich. „Nein. Lass es raus. Ich will helfen, damit unsere Dreierbeziehung klappt.“


„Weißt du …“ Ich druckste. „Ich habe das Gefühl zu versagen. Wenn Catherine nun das Gefühl hat, ich würde dich bevorzugen? Oder wenn du das über Catherine denkst?“


Eri rollte die Augen. „Du kennst mich doch lange genug um zu wissen, dass ich nicht an erster Stelle sein muss. Mal erhält Catherine etwas mehr Aufmerksamkeit, dann bin ich wieder an der Reihe. Ist doch klar, dass du nicht jede Tat abwägen kannst. Das weiss auch Catherine, ganz bestimmt.“


„Das glaube ich auch. Ich spreche ja nicht von heute oder morgen. Was ist in einem halben Jahr?“


„Du hast Nerven.“ Sie klang langsam etwas gereizt. Bis es soweit war, brauchte es einiges. „Was erwartest du? Garantien gibt es im Leben keine.“


„Ich will keiner von euch wehtun. Auf keinen Fall.“


„Das ist ja süss von dir, aber "auf keinen Fall" gibt es im Leben nun einmal nicht. Das wäre nur gegangen, wenn du sie nicht an dich herangelassen hättest. Jetzt bleiben dir nur zwei Möglichkeiten. Entweder entscheidest du dich für jemanden oder wir versuchen es. Du willst doch nicht von Anfang an aufgeben?“


„Nein. Bestimmt nicht!“

Kommentare


HG1
(AutorIn)
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 66
HG1
schrieb am 30.11.2011:
»@Big Ben: Das würde mich ebenfalls interessieren. Dreiecksgeschichten werden sicher irgendwann einmal zum Problem, denke ich, wenn nicht min. einer der drei selbstlos handelt und sich zurücknimmt. Um ehrlich zu sein weiss ich auch noch gar nicht, wie sich "meine" in der ferneren Zukunft entwickelt.«

stephi99
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 104
schrieb am 24.11.2011:
»Gut wie immer«

surfer90
dabei seit: Aug '10
Kommentare: 1
schrieb am 26.11.2011:
»wieder eine schöne Geschichte aus Bern :) Weiter so«

Big_Ben
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 259
schrieb am 29.11.2011:
»Muss gestehen, ich hab viel quer gelesen und auch nicht alle Teile intensiv verfolgt, aber mich wuerde ja schon interessieren in wie weit es einen Charakter wie Eri oder eine solche Dreiecksgeschichte in der Realitaet gibt.«

AndyBraun
dabei seit: Sep '02
Kommentare: 3
schrieb am 07.12.2011:
»Ich verfolge es seit Jahren - der geilste Roman im Netz«


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