Die alleinstehende Mutter (2)
von Jason King
Robert war schwer ums Herz geworden. Schon lange hatte sich Julia nicht bei ihm gemeldet. Und nun war ihre Nummer in seinem Display. Aber als er die grüne Taste drückte, war nur ein leichtes Seufzen zu hören. Dann wurde aufgelegt.
War Julia etwas zugestoßen? War sie vielleicht in Gefahr? Brauchte Sie seine Hilfe?
Je mehr er darüber nachdachte, je mehr kam er zu der Überzeugung, das da irgend etwas nicht stimmte.
Kurz entschlossen hatte er sich in seinen Passat gesetzt und war zu Julia gefahren.
Auf sein Klingeln reagierte niemand. Vorsichthalber leif er noch einmal um das Haus. Da! Die Terrassentür. Sie war offen. Schon stand er im Wohnzimmer und schaute sich um. War Julia im Schlafzimmer? Da war doch Licht. Nicht gerade leise öffnete er die Tür und traute seinen Augen nicht. Julia lag gefesselt auf dem breiten Bett und starrte ihn mit großen Augen an.
„Was ist denn hier los?“ Schallte es durch den Raum.
Robert war total verstört. Was hatte das zu bedeuten? War Julia etwa Opfer eines brutalen Überfalls geworden?
„Hat man dich überfallen?“ wollte Robert wissen.
Julia schüttelte leicht den Kopf. Robert atmete erleichtert auf.
Und mit einem Mal erregte ihn der Anblick, dem ihm seine gefesselte ehemalige Klassenkameradin bot. Eine attraktiv gekleidete Frau in einem strengen Hogtie. Das hatte etwas. Der Anblick war zu schön.
Ihre Lippen hatte Julia gekonnt mit Lippenstift leicht betont. Auch ihre Wimpern hatte sie dezent geschminkt, der Lidschatten schillerte ein wenig. Sie hatte eine kurzärmlige schwarze Bluse an. Das gefiel ihm, da sie ihre hübschen Brüste nur allzu gut betonte. Julias Rock war ein wenig hoch gerutscht, so dass man das verstärkte Gesäßteil ihrer Strumpfhose sehen konnte. Und überhaupt. Wie schön ihre hautfarbenen Feinstrumpfhosen im schwachen Schein der Nachttischleuchte schillerten. Wie sehr sie doch die Schönheit ihrer Beine betonten.
Da sie keine Schuhe trug, konnte er zum ersten Mal auch ihre zierlichen Füße bewundern. Julia hatte ausgesprochen hübsche Füße. Schuhgröße 38 vielleicht. Trotz des verstärkten Zehenteils schimmerten schwach die zart rosa lackierten Fußnägel hindurch.
Robert konnte sich von dem Anblick nicht losreißen. Sein kleiner Freund verschaffte sich unweigerlich Platz in seiner weiten Freizeithose.
Vor Aufregung begann er zu zittern. Vorsichtig trat er an sie heran. Sollte er sie befreien?
Wenn sie Opfer eines Überfalls gewesen wäre, hätte sie doch um Hilfe geschrien. Oder ihn gebeten, sie schnell zu befreien. Nichts!
Sie musste sich also selbst gefesselt haben.
Aber warum? Robert verstand die Welt im Moment nicht.
Warum fesselte sich eine Frau selbst? Sehnte sie sich nach Abhängigkeit? Das ist doch megagefährlich, sich selbst zu fesseln, wenn man allein ist. Wie wollte sie sich denn befreien? Oder war es der Kick, entdeckt zu werden?
Regungslos lag sie da und schaute ihn verträumt an. Als ob sie sagen wollte: „Bitte nimm mich! Ich gehöre heute dir.“ Augen sagten mehr als Worte.
***
Julia war puderrot geworden und wusste nicht so richtig, wie ihr geschah. Es dauerte ein bisschen, bis sie die Situation begriffen hatte. Das war kein Traum! Nun war sie tatsächlich einem anderen ausgeliefert. Einem Mann noch dazu. Aber zum Glück ihrem alten Schulkumpel Robert. Dem sie vertrauen konnte, dass er die Situation nicht für sich ausnutzen würde.
Sollte sie ihn jetzt bitten, dass er sie losbindet? Oder ihm zu erkennen geben, dass sie sich ihm absichtlich ausgeliefert hatte? Kurz atmete sie tief durch und wartete auf die Dinge, die nun kommen sollten.
***
Ganz vorsichtig fuhr er ihr an beiden zart behaarten Armen empor bis an die Schultern, beugte sich über sie und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Ihre befeuchteten Lippen glühten. Behutsam streifte er ihr den Pony aus dem Gesicht und betrachtete sie. Keine Reaktion. Julia schaute ihn nur erwartungsvoll an.
Also begann er sanft ihre Schultern zu massieren. Auch ihren Rücken und ihr Becken. Mal mit den Fingernägeln, mal druckvoll mit den flachen Händen. Nach einer ganzen Weile legte er sich jedoch neben ihre Beine und streichelte sie beginnend von ihrem Po bis hin zu den Zehenspitzen. Wieder mal mit den Fingerspitzen, mal mit den flachen Händen. Immer im Wechsel. Das Knistern ihrer Strumpfhosen rief dabei ein Hochgefühl in ihm hervor. Julia atmete weiterhin nur flach.
Wie süß Julia doch eigentlich aussah. Jetzt, wo sie so gefesselt war erst recht. Und dieses ihm ausgeliefert sein, war für ihn ein unbeschreibliches Gefühl. Wie lange hatte er auf einen solchen Augenblick warten müssen?
Aber, war es für Julia nicht anstrengend, so lange in einem Hogtie verharren zu müssen? Wer weiß, wie lange sie schon so da lag. Sollte er es ihr nicht bequemer machen?
Also hieß es, sie erst einmal wieder aus dem Hogtie zu befreien. Nach und nach löste er die Fesseln an ihren Fußgelenken und an den Knien.
Julia streckte sich, genoss offensichtlich ihre wieder erlangte Bewegungsfreiheit.
„Und wo ist der Schlüssel für die Handschellen?“ wollte Robert wissen.
Wieder wurde Julia puderrot: „Wahrscheinlich im Kinderzimmer.“
Na, hier war ja was los. Seine Schulfreundin fesselte sich selbst und mit dem Schlüssel für die Handschellen spielten ihre Kinder.
Vorsichtig half er Julia hoch. Nachdem er ihr die fein säuberlich aufgestellten Pumps angezogen hatte, gingen sie gemeinsam ins Kinderzimmer. Das heißt, Julia hatte schon einige Mühe gerade zu laufen, so dass sie von Robert bei den ersten Schritten gestützt werden musste.
„Hier sieht es ja wieder aus!“ schimpfte Julia in sich hinein. „Wie soll man denn hier diesen kleinen Schlüssel finden?“
Auch Robert schien vom Erfolg der Suche nicht so überzeugt zu sein. Da Julias Hände aber noch auf dem Rücken gefesselt waren, war er ja derjenige, der als Einziger so richtig im Kinderzimmer herumkramen konnte.
Wollte Robert überhaupt, dass sie den Schlüssel finden? Was, wenn Julia die ganze Zeit über gefesselt bleiben musste. Immer wieder ertappte er sich dabei, wie er sie beobachtete. In ihrem Outfit, mit gefesselten Händen und mit ihren zerzausten Haaren sah Julia mehr als begehrenswert aus.
Da! Robert hatte den Schlüssel entdeckt. Im Kaufmannsladen war er einsortiert. Vorsichtig schielte er zu Julia herüber. Sie suchte gerade das Fensterbrett ab und konnte nicht bemerkt haben, dass Robert den Schlüssel bereits gefunden hatte. Unauffällig versenkte er den Winzling in seiner Hosentasche und suchte eifrig weiter.
Julia indessen verzweifelte immer mehr. Aber erst gegen 3 Uhr gab sie total übermüdet auf. Der Schlüssel blieb verschwunden.
„Sollte ich diese Nacht vielleicht bei dir bleiben?“ fragte Robert vorsichtig. „Ich kann dich doch nicht so hilflos allein hier Haus lassen. Und gleich morgen früh gehen wir zu einem Schlosser oder zum Handschellen- Notdienst.“
Julia nickte nur. Sie wollte nur noch eins: Schlafen.
Aber es war schon komisch für sie, selbst mit ihrem guten Freund Robert eine ganze Nacht mit auf den Rücken gefesselten Händen in einem Zimmer zu schlafen…
***
- 3 -
Erst gegen Mittag kam Julia langsam zu sich. Das Bett neben ihr war leer. Ihre Schultern und Oberarme schmerzten. Aber gefesselt war sie nicht mehr. Die Handschellen lagen direkt neben ihrem Kopfkissen. War Robert also bei Zeiten aufgestanden und weiter den Schlüssel gesucht? Auf Robert war eben Verlass. Eigentlich war er mehr als nur ein guter Freund.
Da aus der Küche das Geräusch von klapperndem Geschirr an ihr Ohr drang, verschwand Julia eilig im Bad und machte sich danach so richtig schick. Sie wollte Robert einfach gefallen.
“Guten Morgen, Robert!“ lächelte Julia als sie die Küche betrat und Roberts anerkennende Blicke wahrnahm. Augen sagten mehr als Worte.
Ein perfekt gedeckter Frühstückstisch lachte ihr darüber hinaus noch entgegen. Robert hatte sich alle Mühe gegeben. Selbst an einen bunten Obstteller mit Weintrauben, Kiwi- und Orangenstückchen sowie frischem Ananas hatte er gedacht.
“Na, dann Guten Appetit“ meinte Julia, setzte sich auf ihren Küchenstuhl und nippte kurz an ihrer Teetasse.
Beim Frühstücken beobachtete Robert immer wieder Julia. Sie war inzwischen eine reife Frau geworden und hatte durchaus ein niedliches Gesicht. Ihre randlose Brille kleidete sie gut. Ihre Augen waren dezent geschminkt. Ihre langen blonden Haare fielen wie ein goldener Wasserfall auf ihre Schultern.
Auch ihre Kleidung war sehr aufregend. Sie trug einen engen schwarzen Pullover, der ihre Brüste schön betonte. Dazu einen fasst knielangen Rock, der jetzt natürlich höher gerutscht war und den Blick auf ihre Beine freigab.
Diese waren in hautfarbenen glänzenden Strumpfhosen gehüllt, die sein Herz sofort höher schlagen ließen. Auch ihre schwarzen Pumps mit den schmalen Fesselriemchen gefielen ihm, denn sie betonten die Schönheit ihrer Beine erst recht. Überhaupt wirkten Schuhe auf Robert wie eine Visitenkarte. Mit Frauen, die Schuhe trugen, die auch ihm gefielen, verstand er sich zumeist bestens. Schuhe sagten über einen Menschen mehr aus als so manche denken.
Julia entging nicht, dass seine Blicke immer wieder auf ihren Beinen ruhten.
“Ist was?“ fragte sie unruhig.
“Ich bewundere nur deine Beine“ gab Robert ungeniert zu. „Die sind wunderschön.“
„Danke“ erwiderte sie ein wenig verlegen und wurde leicht rot.
Robert war in seinem Gedanken verstrickt. Immer wieder musste er an den vorherigen Abend denken. So langsam reimte er sich zusammen, was in Julia vorgegangen sein musste. Sie hatte seine Nummer gewählt und sich dann selbst gefesselt. Doch warum nur? Mochte sie es, einem Mann gefesselt ausgeliefert zu sein? Ihm? Wo er doch auch nur auf eine Gelegenheit wartete, einmal eine Frau zu fesseln. Das war jetzt seine Chance, die Chance seines Lebens. Also setzte Robert noch einen drauf. Er hatte ja nichts zu verlieren.
“Am besten wirken ja hübsche Beine, wenn sie zusammengebunden sind.“
Nun war es raus.
Julia stand auf und ging zum Fenster und schaute in den verregneten Tag.
“Keine schlechte Idee“ flüsterte sie leise und kaum hörbar.
“Sag bloß, Du stehst auf Fesselspiele?“ fragte er vorsichtig, um endlich Sicherheit zu bekommen.
Sie nickte unscheinbar und seufzte erneut. Wenn da nicht ihr durchschaubares Lächeln wäre. Die Wärme in ihren Augen, die er nicht gleich deuten konnte.
“Weißt Du, wie schwer es ist, jemanden zu finden, der einen fesselt?“ meinte sie traurig.
Oh, doch! Das wusste ich.
“Nanu? Ehrlich?“ fragte er scheinheilig.
“Und jetzt kommst Du und fällst mit der Tür ins Haus“ erwiderte sie halb vorwurfsvoll, halb sehnsüchtig.
“Ich habe nur gesagt…“ wollte er sich rausreden.
“Ich habe das schon verstanden“ fiel sie ihm ins Wort und schüttete auf einmal ihre Seele bei Robert aus. „Jede Beziehung von mir geht daran zu Grunde. Keiner meiner Freunde hat dafür Verständnis. Und wenn ich mal einen dazu bringen kann dass er mich fesselt, dann macht er es nur lieblos. So. dass ich nichts dabei empfinden kann.“
Damit war alles gesagt.
“Wo sind eigentlich Deine Kinder?“ fragte er nach einer Weile.
“Bei Opa Jörn.“ lächelte sie verschmitzt. „Wir sind das ganze Wochenende allein. Ich dachte…“ verlegen blickte sie zur Seite. Es war nicht zu übersehen, wie sie zitterte. Obwohl es angenehm warm war.
Nun wurde es interessant! Sie traute es nicht auszusprechen. Knisternde Spannung lag in der Luft. Das war sein Einsatz. Zögerlich griff er nach dem Bündel Seile. Seine innere Aufregung stieg ins Unermessliche. Noch einmal dachte er an seine Devise: Fessele nie eine Frau, die du nicht voher akzeptierst. Doch er akzeptierte Julia.
“Na, dann wollen wir mal.“ sprach Robert ruhig auf sie ein und zog das erste Seil zu einer Schlaufe zusammen. Denn er war sich nun sicher, dass sie heiß darauf war, gefesselt zu werden. Ihr Outfit. Die Kinder waren nicht da. Ihr erwartungsvoller Blick. Sie konnte nicht mehr „nein“ sagen.
Völlig regungslos saß sie vor ihm auf dem Küchenstuhl. Er sah, dass sie genauso aufgeregt war wie er. Nicht nur sein Herz war in Schwung gekommen. Auch sein kleiner Freund rebellierte in der Hose und versuchte sich, Platz zu verschaffen.
Unaufgefordert streckte sie ihm ihre Hände entgegen.
“Es ist schöner, wenn ich dir die Hände auf den Rücken fessele“ forderte er sie auf.
Misstrauisch schaute sie ihn an.
“Das ist mir neu“ seufzte sie leise und legte ihre Hände bereitwillig auf den Rücken.
“Hat sie wirklich noch keiner richtig gefesselt?“ wollte Robert wissen, während er die Schlaufe um ihre Handgelenke legte und fest zog.
“Nein“ flüsterte sie leise und kaum hörbar. „Nur in meine Träumen.“
Die arme Julia, dachte Robert so bei sich, während er die Seilenden zwischen ihren Händen hindurch zog und fest verknotete.
“Nicht mal als Kind. Meine Eltern hatten mir eine ganz hässliche Brille und Rattenschwänze verpasst. Kein Junge hat sich für mich interessiert.
“Da ist ja aus dem Aschenputtel eine Prinzessin geworden“ schöpfte er aus dem Vollen und war in seinen Gedanken urplötzlich in ihrer Schulzeit.
Robert musste innerlich grinsen als sie das sagte. Bis zur 8. Klasse war Julia so hässlich, dass er sie keines Blickes gewürdigt hatte. Denn ziemlich pummelig war sie auch noch gewesen.
Julia wurde rot: „Danke“
Es war schön anzusehen, wie sie mit gefesselten Händen zitternd vor ihm saß. Sie hatte Mühe auf dem Küchenstuhl das Gleichgewicht zu halten und ihr kurzer Rock rutschte immer höher.
“Und? Wie weiter? Soll ich Dich weiter fesseln“
Unschlüssig blickte sie ihn an. Man sah, wie sie innerlich mit sich kämpfte. Und auch er war sich nicht klar, wie er sie weiter sanft in die Kunst des gefesselt sein einführen konnte, ohne sie zu verschrecken. Auch bot die Küche nicht die Atmosphäre, in der sie sich wohl fühlen und entspannen konnte.
Aber ein Abbruch an dieser aufregenden Stelle hätte ihm echt leid getan. Doch da sprach sie es auch schon aus:
“Wollen wir nicht ins Schlafzimmer gehen?“
“Eine gute Idee!“ räusperte sich Robert.
“Aber nicht, dass Du das ausnutzt, wenn ich gefesselt bin“ fügte sei noch hinzu.
“Habe keine Angst! Ich werde nichts gegen deinen Willen machen!“ versuchte Robert sie zu besänftigen und nahm das Bündel mit.
Ihr Blick. Zu süß! Es war eine Mischung aus Erwartung, Neugier und Angst.
“Lege Dich hin und entspanne Dich“ flüsterte er ihr leise ins Ohr, hob sie sanft an und trug sie zu ihrem Bett.
Unaufgefordert drehte sie sich auf den Bauch. Und als sie sah, dass er sich mit einem weiteren Seil ihren Beinen näherte, meinte sie.
“Oh, ich habe meine Schuhe noch an“
„Soll ich sie Dir ausziehen?“
Obwohl es ihm egal war. Beides sah bei ihr ungeheuer erotisch aus. Da sie nichts erwiderte, ließ er ihr die Pumps an, schlang ihr das Seil zweimal um ihre schlanken Fußgelenke, zog die Seilenden durch ihre Waden hindurch und verknotete sie vor ihren Schienenbeinen fest.
So, nun war sie erst einmal wehrlos. Nun hatte Robert bereits die Kontrolle über sie. Sie hatte sich in seine Obhut begeben und er hatte Mühe, das ihm geschenkte Vertrauen nicht zu missbrauchen.
Zu gern hätte er sie gestreichelt. An den Schultern, an den Brüsten, an Beinen, an den Füßen.
“Bitte fessele mich doch weiter“ bat sie ihn leise und konnte nicht ahnen, was sie ihm mit ihrem Wunsch für einen Gefallen tat.
Kaum ausgesprochen hatte er schon ein drittes Seil in der Hand. Mit diesem schnürte er ihr die Knie fest zusammen. Robert war voll in seinem Element.
Das vierte Seil schlang er um ihre Oberarme, zog diese vorsichtig immer weiter zusammen. So lange bis ihm ihr kurzer Aufschrei verriet, dass die Schmerzgrenze erreicht war.
Zu guter letzt kramte er noch ein fünftes Seil heraus, das er durch ihre Hände hindurch zog. Dann winkelte er ihre Beine an und zog dasselbe Seil durch ihre Fesseln an den Füßen hindurch. Ein letzter Knoten und seine ehemalige Klassenkameradin wand sich vor ihm im klassischen Hogtie.
Was für ein toller Anblick? Sein kleiner Freund war längst außer Rand und Band. Nun hatte Robert die volle Verantwortung über sie und er musste sich erst einmal abkühlen.
“Meine Schuhe“ protestierte Julia noch einmal.
“Nichts leichter als das“ freute er sich, setzte sich neben ihre Beine und löste die Fesselriemchen an ihrem linken Schuh. Ganz langsam streifte er ihr den Pumps vom Fuß. Ein angenehmer Geruch von frischem Leder kam ihm entgegen. Des Pumps waren nicht preiswert.
Auch den rechten Schuh zog er ihr so aus. Herrlich! Was für schlanke niedliche Füße sie hatte.
“Und jetzt sollst du bei mir bleiben. Mich beschützen.“ flehte sie ihn förmlich an. „Ich habe es so genossen, wie Du mir ein Seil nach dem anderen um meine Arme und Beine gelegt hast und ich Dir immer mehr und mehr ausgeliefert bin. Lese mir doch einfach was vor. Was Erotisches. Eine Geschichte von Jason King oder so.“
Das hätte sie nicht schöner sagen können. Endlich mal eine Frau, die zugab, dass ihr auch das gefesselt werden Spaß machte.
- 4 -
Doch dann war Robert ein wenig irritiert. Er sollte ihr was vorlesen? Einer gefesselten Frau eine erotische Geschichte vorlesen? So, wie man einem Kleinkind ein Märchen vorlas?
Auf Ideen kam Julia aber auch.
Schwerfällig stand Robert auf und ging zum Bücherschrank. Tatsächlich fand er gleich unter der Buchreihe mit den Bestsellern namhafter Autoren wie Stephen King, ky, J.K. Rowling oder Dorothy Cannell eine ganze Reihe ihm bekannter Bücher mit dem „Dani-im-Schrank“- Logo. Die Tomaten waren nicht zu übersehen.
Da! Mehrere Romane und Kurzgeschichten aus dem „Sevac“- Verlag.. Der dicke Band von Why Not „Der Patrizier“ zum Beispiel. Mehrere Bücher von Adlerswald, darunter „Hitze im Slip“. Alle Bände vom Schlaflosen Single. Auch von Booker stand der Roman „Wer zuerst kommt“. Daneben gleich „Die spermageile Chefin“ von Faith. Sogar den neuesten Roman von Whuupi „Auf neunen Wegen“ hatte Julia schon. Zugegeben, Julia hatte Geschmack.
Tatsächlich waren auch ein paar Bücher von Jason King dabei: „Eine Lehrerrin fährt schwarz“, „Das Tagebuch meiner Nachbarin“ und das wohl bekannteste Buch von ihm überhaupt: „Die Bergsteigerin“. Da auch Robert die meisten Bücher kannte, griff er bewusst nach Kings „Aufenthalt in Berlin“. Eine Fortsetzung dieser Story hatte man bisher vergeblich bei sevac gesucht. Hier stand sie nun schwarz auf weiß und war diesmal aus der Sicht Martinas geschrieben. Nun war Robert aber gespannt:
“Jochen war bereits den dritten Tag bei meiner Tochter und mir in Berlin zu Besuch und wollte an diesem Tag abreisen. Schon an den ersten beiden Tagen hatte ich mich in meinen alten Jugendschwarm wieder verliebt. Und ich hatte auch meine alte Leidenschaft in mir wieder erweckt. Das Fesseln. Doch ich wollte mehr. Ich wollte von ihm nicht nur verwöhnt werden, ich wollte auch mal so richtig hart ran genommen werden.
Beim Frühstück hatte ich endlich meinen inneren Schweinehund überwunden.
“Magst du eigentlich Rollenspiele?“ fragte ich Herrn König zögernd.
“Hmmm“ grübelte er kurz. „Und? Wie soll das Rollenspiel aussehen?“
Erst schwieg ich, wurde sogar ein wenig rot im Gesicht. Die Verlegenheit, ihm zu offenbaren, von ihm auch mal hart angepackt zu werden, war zu groß. Doch das Leben war zu kurz, um sich solche Gelegenheiten entgehen zu lassen. Wann traf man im Leben mal einen Mann, der beriet war, eine Frau zu fesseln? Also erzählte ich einfach drauf los. Und er hörte aufmerksam zu. Sagte aber nichts und verzog auch keine Mine.
Im Gegenteil. Nach dem Frühstück stand er auf und verabschiedete sich höflich. Ich war total baff!
Hatte er denn nicht verstanden, was ich mir sehnlich wünschte?
Am frühen Abend fuhr meine Tochter zu ihrem Zug nach Wien. Sie wollte dort über das Wochenende zu ihrem Freund Holger. So hatte ich genügend Zeit, mit allein in der Stadt die Zeit zu vertreiben.
Der Abend war zu schön, um ihn einsam zu verbringen. Vielleicht ließ sich ja eine Männerbekanntschaft machen? Also wählte ich als Garderobe meinen schwarzen Lederrock und eine weiße Bluse. Dazu hauchdünne hautfarbenen Nylonstrumpfhosen und schwarzen Pumps mit Fesselriemchen und etwa sechs Zentimeter hohe Absätzen.
Dann schlenderte ich ins Cafe Kranzler und trank dort eine heiße Schokolade. Doch keiner der anwesenden Herren nahm Notiz von mir. Auch im Irish Pub im Europa- Center kam ich mit Niemanden ins Gespräch. Also machte ich mich missgelaunt auf den Heimweg. Es war einfach nicht mein Tag.
Das Klackern meiner Absätze war im Treppenhaus deutlich zu vernehmen. Gedanken versunken klapperte ich mit meinem Schlüsselbund und suchte das Schlüsselloch. Doch als in den Flur eintrat, packte mich auf einmal jemand von hinten.
"Hey! Was soll das denn... ? Was wollen Sie ...?" meine Stimme versagte, da man mir sofort den Mund zuhielt.
"Halt den Mund! Wenn du tust, was ich dir sage, passiert dir nichts, klar?“ hörte ich eine verstellte männliche Stimme.
Während dieser Drohung drückte er hinter mir die Tür ins Schloss.
"Los, Hände hinter den Kopf und ab ins Wohnzimmer!"
"Bitte tun Sie mir nichts! Bitte! Ich mache alles, was Sie sagen."
Verängstigt verschränkte ich die Arme hinter meinem Kopf und ließ mich von ihm in mein Schlafzimmer stoßen. Vor dem Bett blieb ich stehen.
.
"Leg’ dich hin! Los!" befahl er mir, während er mich auf das Bett warf.
"Warum? Was wollen sie denn?" meine Stimme zitterte.
“Du sollst deinen Mund halten!“
Verängstigt blickte ich mich um. Und war auf einmal erleichtert. Es war Herr König!
Blitzschnell hatte er zwei Schnüre aus seiner Jackentasche gezerrt und setzte sich so auf meinen Hintern, dass er mir bequem die Hände fesseln konnte. Er nahm einen Strick und griff nach meinem rechten Handgelenk. Brutal zog er es nach hinten, steckte es in die Schlaufe des Strickes und zog zu. Dann angelte er sich geschickt meine linke Hand und umwickelte auch die mit dem Strick. Als er meine Gelenke ein wenig derb zusammen zog schrie ich kurz auf.
„Bitte nicht so fest" wimmerte ich zum Schein.
Doch er tat mir den Gefallen nicht, umschlang weiter meine über Kreuz liegenden Handgelenke in alle Richtungen und machte schließlich zwei anständige Knoten. Gefesselt!
Kurz darauf griff er auch schon in seine Hosentasche und holte zwei Taschentücher heraus.
"Mund auf!" befahl er nur kurz.
"Nein!" schrie ich wieder zum Schein. "Das brauchen Sie nicht! Ich werde nicht schreien. Bestimmt nicht!"
Brutal griff in meine Haare und riss meinen Kopf nach oben. Als ich den Mund öffnete um zu schreien, steckte er das kleinere Taschentuch hinein und drückte so nach, dass ich ihn nicht sofort wieder ausspucken konnte. Mit dem größeren Taschentuch, das er mir zwischen die Lippen presste, vollendete er die Knebelung. Nun wehrte ich mich kaum noch.
Spielend leicht drehte er mich wieder auf den Bauch, nahm den zweiten Strick, nahm meine beiden Fußgelenke in den Arm und hielt sie zusammen. Schon spürte ich wie meine Beine von einer Schlinge umgeben waren, die sich Sekunden später auch gleich zusammenzog. Dann führte die Enden des Seils zwischen meinen Füßen durch, umwickelte mehrmals die Gelenke, um dann den Strick vor meinen Schienenbeinen zu verknoten.
“Immer wieder schön deine Beine“, lachte er nur, während er sie in seinem Arm hielt und mit den Fingern leicht von den Kniekehlen abwärts streichelte.
Zärtlich streifte er mit den Fingern eine Ewigkeit auf meinen Beinen entlang, immer auf und ab. Schließlich löste er nach eine Weile die Riemchen meiner Pumps und streifte mir die Schuhe von den Füßen.
“Wage ja nicht, dich zu wehren“ warnte er mich auf einmal, während er meine Fesseln an den Händen löste.
Noch ehe ich um mich schlagen konnte, packte er mein rechtes Handgelenk und knotete es mit einem Seil, das er vorher schon am Bettpfosten befestigt hatte, fest.
Dasselbe machte er mit meinem linken Handgelenk.
Auch meine Füße band er los und fesselte diese nacheinander an den unteren Bettpfosten fest.
Dabei versuchte ich ihn zu treten, traf aber nicht richtig.
Nun lag ich völlig wehrlos vor ihm. Arme und Beine weit von sich gestreckt. Ein Spread Eagle. In meinem Bauch kribbelte es wie verrückt. Ich war gespannt, wie weit er diesmal gehen würde.
Dann begann er mich zu verwöhnen. Zunächst kniete er sich zwischen meine Beine und öffnete meine Bluse. Einen BH trug ich diesmal nicht. Meine Brüste luden ihn wohl förmlich zu einer zärtlichen Massage ein. Mit seinen Fingern näherte er sich langsam von außen meinen Brustwarzen. Mal ganz sanft, dann mit verstärktem Druck. Immer im Wechsel.
Als ich sah, wie er sich mit seiner Zunge meinen Brustwarzen näherte, schloss ich die Augen und seufzte tief. Immer im Wechsel leckte er nun mal an ihrer rechten, dann an ihrer linken Brust. Zwischendurch nahm seine Zunge auch den Weg über ihren Bauch. Und immer wieder zurück zu meinen Brustwarzen.
Mit kreisenden Bewegungen näherte er sich bei jeder Runde weiter meinem Bauchnabel.
Mit einer Hand griff er mir dabei unter den Rock. Und rieb mit seinem Daumen unaufhörlich am Zwickel meiner Strumpfhose.
Als er sich zwischen meine weit gespreizten Beine legte, war sein kleiner Freund schon enorm angeschwollen. Er griff nun mit beiden Händen unter meinen Rock und zog die Strumpfhose ein wenig hinunter. Mein Slip war schon sehr feucht. Auch ihn zog er sanft hinunter. Und schon war ich ihm völlig ausgeliefert.
Langsam führte er sein Gesicht an meinen Schamhügel heran. Dann lag auch schon mein Kitzler auf seiner Zunge. Mein Körper begann zu beben, während er unablässig meinen Kitzler auf seiner Zunge tanzen ließ. Parallel dazu fuhr er mit seinen Handflächen meinen Oberkörper hinauf zu den Brüsten.
Und während er weiter an meiner Klitoris leckte, massierte er meine beiden Brüste.
So konnte das nicht lange gut gehen. Alle sollten hören, wie er glücklich er mich gerade machte. Immer lauter stöhnte ich in meinen Knebel. Und als er wohl merkte, dass ich gleich meinen Höhepunkt erreichen würde, zwängte er zu allem Überfluss sein Glied ganz langsam in meine feuchte Scheide. Nun fand in mir eine wahre Explosion statt. Ich schrie regelrecht auf, konnte mich nicht mehr bremsen. Und als auch sein kleiner Freund in mir explodierte brach mein Körper allmählich in sich zusammen.
Eine Weile blieben wir regungslos so liegen. Bis sein Glied langsam aus meiner Scheide glitt. Als er mir dann die Fesseln löste blinzelte er mich zärtlich an. Erschöpft legte er seinen Arm um meinen Kopf, drückte mich fest an sich und starrte nachdenklich an die Decke.
In diesem Moment war ich so richtig überglücklich. Und auch mächtig stolz zugleich, dass ich mich ihm mit meinen geheimen Wünschen anvertraut hatte.
Denn unsere Träume, unsere Sehnsüchte und bunten Hoffnungen wollen ernst und wichtig genommen werden. Wer sie unterdrückt, verdrängt das Beste in sich und ist ein leerer Mensch.“
***
Kommentare
Kommentare: 211
Nur schade, dass dieser Robert so ein wenig plötzlich zu ihr kam. Dass da nicht "mehr" vorher war. Denn würde ein wildfremder so den Frühstückstisch decken? DAs traut sich doch kein Fremder.
Mal sehen wie es denn nun weitergeht bei Herr Jason King.....oder bei Robert......und ihr.....
Ja es ist mir eine Ehre den ersten Kommentar zu verfassen.«
Kommentare: 93