Ein heißer Heumond 05 - Die Gelüste ...
von Helios53
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In diesem Kapitel gibt es im Original jede Menge Musiklinks. Leider sind die hier nicht möglich, es ist aber für das Textverständnis nicht unbedingt erforderlich. Sich die eine oder andere Nummer aber während des Lesens anzuhören, könnte eventuell die Stimmung in der Hütte verdeutlichen. Man findet alle Songs entweder im eigenen Plattenarchiv oder bei Youtube.
Und der Titel war auch mal wieder zu lang, obwohl er problemlos in das Datenfeld passte:
"Ein heißer Heumond 05 - Die Gelüste der 'Botanischen'"
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FEST IN OVENBUCHENER HAND
Am nächsten Morgen erscheinen die Hobbybotaniker und ihre Hilfskräfte etwas zerknittert, aber fast ausgeschlafen beim Frühstück. Sabine und Susi haben das schon hinter sich.
Bruno schaut sich um. „Eigentlich fast absurd“, stellt er fest, „da sind wir mitten in Tirol auf einer Berghütte und alle Anwesenden kommen aus Ovenbuch in der Lüneburger Heide. Ich komm’ mir ja fast vor wie eine Besatzungsmacht!“
„Ich bin eigentlich Friese“, widerspricht Harry Hartmann.
„Ostfriese!“, berichtigt Britta grinsend.
„Ich gestehe!“ Harry hebt resignierend beide Arme.
„Mach dir nichts draus, Harry! Wir haben dich trotzdem lieb“, versichert Susi keck und lässt offen, ob das jetzt ein Angebot war. Sein Blick wird nahezu schmachtend, es ist ja kein Geheimnis, dass sie ihn tierisch anmacht. Und das schon seit fast vier Jahren. Damals durfte er nicht, jetzt dürfte er zwar, aber er fürchtet, dass sie ihn nur auslachen wird, wenn er sie anbaggert.
Bruno hat wieder Wünsche an Claudia, die einen schwer belasteten Rückweg für Sabine und Susi vermuten lassen. Doch sie sind schließlich zu zweit und ziemlich kräftig. Auf dem Hinweg sollen sie den Gräsersammlern den Weg zum Lamplbad zeigen, denn dort scheint es eine vielversprechende Wiese zu geben, die, zum Mähen zu steil, unverfälschte Alpinflora bietet. Bekanntlich wissen das auch die verschiedenen Vierbeiner sehr zu schätzen. Entsprechende Warnungen geben Susi und Sabine freundlicherweise ab, obwohl sie schon gern gesehen hätten, wie sich ihre Freunde und vor allem Britta und Harry aus der Bredouille zögen, wenn ihnen ein ähnliches Schicksal wie ihnen selbst zuteil geworden wäre. Auf gewisse Erfahrungen, wie man sich mit minimaler Kleidung behilft, könnten die beiden allerdings zurückgreifen. (siehe „Ein heißer Juni“, Kapitel 2)
Bald wird abmarschiert. Unterwegs gibt Sabine einen kurzen Abriss über die umgebende Landschaft, die Kapelle zur Heiligen Sara, und führen die ‚Botanischen’ – ein Ausdruck von Josie, der durchaus ihre Geringschätzung für das Vorhaben Hartmanns durchblicken lässt – zum Lamplbad, bleiben aber gar nicht erst dort stehen.
Bei der Mugglalm stellen sie als Erstes fest, dass die beiden Motorräder verschwunden sind. Offenbar haben sich die beiden Leverkusener doch dazu entschieden, ihren Urlaub nicht ausschließlich bei Claudia im Heu zu verleben. Während die Sennerin Käse, Butter und Würste stapelt, Milch und Buttermilch einfüllt, werden die Ereignisse der letzten Tage im Schnellgang durchgehechelt, aber auch geklärt, dass Claudia bei rechtzeitiger Ankündigung bis zu sechs Zimmer mit insgesamt vierzehn Betten zur Verfügung stellen kann. Das ergibt wenigstens Ausweichmöglichkeiten.
An zehn Litern Milch, fünf Litern Buttermilch, sechs Kilo Graukäs, drei Kilo Bergtilsiter und drei Dutzend Würsten haben Susi und Sabine ordentlich zu schleppen. Oben am Lammsattel geht ihr Atem schwer, der Schweiß rinnt in Strömen, da verzichten sie darauf, ihre Freunde beim Gräserzupfen zu beobachten, denn dazu hätten sie doch noch ein Stück weiter bergauf gehen müssen. So überraschen sie Bruno mit der schnellsten Rückkehr aller Zeiten.
Dafür bekommen sie einen gefalteten Zettel. „Den hat mir gestern noch die Marita gegeben. Ihr wart grad nicht greifbar und sie hatte es eilig.“ Hastig entfaltet Susi das Papier: Sonntag, 20. Juli, 18 Uhr spätestens bei mir. – Und eine Adresse in St. Korbinian. – Liebe Grüße, Marita.
Susi steckt den Zettel ein. „Kein Wort davon zu irgendwem! Das ziehen wir allein durch, okay?“ Sabine ist einverstanden. „So lieb ich die Manu habe, aber überall muss sie nicht ihre vorwitzige Nase reinstecken!“
„Auch da gebe ich dir Recht. Wenn wir ein wenig vorarbeiten, haben wir eventuell heute noch Zeit für einen Saunagang, bevor der Stammtisch losgeht. Was meinst du, Susi?“
„Da bin ich sehr dafür!“ Den Rest des Tages sind die beiden fleißig wie die Bienchen, da sieht es ihnen Bruno schon nach, dass sie ihre Dirndln weit offenherziger tragen, als es sittsam wäre. Das Trinkgeld ist dafür nicht von schlechten Eltern.
Alles ist schön hergerichtet und die Stammtischler werden erst in zwei Stunden erwartet, so flitzen Susi und Sabine in die gut vorgeheizte Sauna und genießen wortlos die Hitze. Allerdings dauert es nicht lange und die allgegenwärtige Manu steckt ihre ‚vorwitzige Nase’ bei der Tür herein. Sie wird freundlich aufgenommen und setzt sich neben Susi. Nur wenige Minuten später kommt Simone und nimmt den Platz neben Sabine. Als nächster taucht Andy auf und setzt sich zu seiner Freundin Simone. Sabine wechselt auf die andere Seite. Dann kommt Toby und da auf der einen Seite schon drei sitzen, belegt er den Platz links von Simone. Eigentlich ist jetzt die Sauna voll, aber Kevin und Marcel wollen auch noch rein. Geistesgegenwärtig räumt Simone ihren Platz, sodass nun alle vier Mädchen nebeneinander auf einer Seite sitzen. Da bleibt den beiden letzten, die bekanntlich die Hunde beißen, nur noch, sich zu Andy und Toby zu quetschen.
Feixend beobachten die vier Mädchen, wie die vier Jungs versuchen, direkten Körperkontakt zu vermeiden, was aber bei der räumlichen Enge unmöglich ist. Es ist es köstlich anzusehen, wie unangenehm es ihnen ist, nackt Haut an Haut zu verweilen, andererseits hätten ja nur die zwei letzten einfach mal verzichten müssen. So hält sich das Mitleid in Grenzen und Manu, die natürlich die Klappe nicht halten kann, spöttelt: „Je gleimer, desto geiler, oder wie, Sabine?“
„Feiner!“
„Hör auf mit den dummen Sprüchen, Manu! Dazu ist es definitiv zu heiß!“, knurrt Toby. „Könnten wir nicht ...?“ Er fuchtelt mit der Hand. „Ihr vier braucht eindeutig weniger Platz als wir vier. Wenn wir ein wenig durchmischen, ist es für alle akzeptabel.“
„Also, für mich ist es ganz angenehm. Manu hat so eine feine, zarte Haut“, schwärmt Susi.
„Aber Marcel hat Pickel am Arsch!“
„Gar nicht wahr!“
„Da sitzt er doch eh drauf!“
Die Blicke der Burschen werden immer verzweifelter, schließlich erbarmt sich Manu, steht auf und setzt sich auf Marcels Schoß, Kevin übernimmt ihren Platz, dann tauscht noch Simone mit Toby und auf einmal ist der Körperkontakt nicht mehr unangenehm, sondern höchst erregend.
Zumindest am Anfang. Bald wird es aber doch allen zu eng und so greift allgemeine Erleichterung um sich, als nach dem nächsten Aufguss Susi und Sabine das Feld räumen. Immerhin ist ja der Stammtisch im Anmarsch, da werden sie gebraucht.
In der Gaststube ist noch nicht viel los, aber Siggi und Rebekka sind schon da und halten sich an einem Bier fest, erstaunlicherweise steht vor ihm nur ein Pfiff, aber vor ihr ein halb geleertes Krügel. „Das letzte Mal hab‘ ich die ganze Bande nach Hause chauffieren müssen, heute ist der Siggi dran“, erklärt Rebekka grinsend, als sie die verwunderten Blicke von Susi und Sabine bemerkt und nimmt einen kräftigen Schluck. „Bringt mir noch eins, bei meiner Länge reicht das grad bis zum Arsch!“, fordert sie dann frech. „Zum Schnitzel trink‘ ich dann aber Weiße Spritzer.“
Während Sabine sich der Bestellung annimmt, steht Siggi auf und winkt Susi zur Seite, wartet mit seinem Anliegen aber, bis auch Sabine dazu kommt. „Dieser Harry da hat mir neulich einen speziellen Wunsch seiner Freundin unterbreitet. Schon ein bisschen strange in meinen Augen! Wisst ihr davon?“
„Ja, klar, wir haben ihm ja geraten, sich an dich zu wenden. Und es ist auch wirklich ihr eigener Wunsch, nicht seine Idee, wenn dich das beruhigt.“
„Beruhigt mich ungemein! Und danke, vielen, vielen Dank, dass ihr mich da mit reingezogen habt!“ Er schaut ein wenig grimmig, muss aber dann doch schmunzeln, als er in vier betroffene Augen schaut. „Es war jedenfalls nicht einfach, vor allem, weil die Männer Vorbehalte haben, wenn sie miteinander so auf Tuchfühlung gehen müssen. Immerhin ist es ja nicht zu vermeiden, dass sich ihre Schwänze berühren. Für einen normalen Doppeldecker hätte ich weniger Probleme gehabt. Aber ich habe dann doch zwei Paare gefunden, die es zusammen probieren wollen. Wenigstens musste ich nichts beschönigen, was Brittas Aussehen betrifft. Die ist ja wirklich eine Augenweide!“
„Wer sind die denn? Kennen wir sie auch?“
„Weiß ich doch nicht, mit wem ihr schon …!“ Siggi neigt sich etwas vor und flüstert: „Warum will eigentlich ihr Freund nicht? Dann hätte ich nur einen zu suchen brauchen.“
Susi wispert zurück: „Weil er so einen Riesenschwanz hat, dass Britta meint, da hätte kein zweiter mehr Platz, außer ein Winzling. Aber damit wollte sie sich nicht anfreunden – und den Winzling wollte Harry nicht demoralisieren. Daher wünscht sie sich zwei Normalgrößen, jedenfalls nicht zu dicke. Ich hoffe, du hast solche gefunden!“
„Glück gehabt! Das hat er nämlich nicht dazu gesagt, aber die vier sind, soweit ich das beurteilen kann, nicht übermäßig bestückt.“
„Na, dann los, stell ihr doch die Kandidaten vor! Auch wenn es nur Sex ist und keine Liebe, die Chemie sollte doch einigermaßen stimmen, sonst wird das eine Enttäuschung. Die sitzen übrigens im Extrastübchen.“
Siggi nickt zustimmend, sammelt vier junge Männer von zwei verschiedenen Tischen ein und verschwindet mit ihnen in den Nebenraum. Mittlerweile sind schon fast alle erwarteten Gäste eingetroffen und mit Getränken versorgt. Das hat Josie auch allein hingekriegt, denn die meisten brauchen als ‚Starter‘ ein großes Bier und davon trägt sie die kurze Strecke gut zwanzig Stück auf einem Tablett. Nun aber ist das Essen angesagt. Besteck und Servietten sind schon verteilt, jetzt gilt es Salatschüsseln und Teller mit riesigen Schnitzeln zu servieren. So geübt wie manche Kellner, die vier oder mehr gefüllte Teller auf einem Arm tragen, sind sie noch lange nicht. Dafür sind sie zu zweit, flink und bei allen Gästen sehr beliebt. Von Tiroler Ressentiments gegenüber den Piefkes ist nichts zu spüren.
Immer wieder werden Stimmen laut, sie sollten doch die Gitarren holen und etwas vorspielen. Sabine deutet wortlos auf das Spendenschwein für die Bergwacht, aber Susi holt die Musikinstrumente. Der Spendenfluss ist deutlich verhaltener als vor zwei Wochen, als es darum ging, die beiden sexy Girls dazu zu ‚überreden’, sich ihres spärlichen Gewandes zu entledigen. Nackte Tatsachen schlagen eben jeden Kunstgenuss! (siehe „Ein heißer Juli“, Kapitel 4)
Susi reicht eine Gitarre an Sabine, dann schrauben sie ein wenig an den Wirbeln und als sie mit dem Ton zufrieden sind, schauen sie sich gegenseitig auffordernd an. Was sie zum Besten geben werden, ist nicht abgesprochen. Susi entscheidet sich für einen alten Song mit Lagerfeuerfeeling und stimmt die ersten Akkorde an. Viele erkennen das Lied sofort, auch Sabine. Obwohl blond, erst neunzehn und nicht zu viert, fällt sie passend ein und trägt es vor. Ihre Stimme passt fast perfekt: „Twentyfive years of my life and still I’m trying to get up that great hill of hope for a destination. I realized quickly …” Die meisten Zuhörer wiegen sich im Rhythmus und nach “And I scream from the top of my lungs,“ fällt ein mächtiger Chor ein: „WHAT’S GOIN’ ON!“ (siehe z. auf Youtube: 4 Non Blondes – What’s Up)
Den Refrain singen auch fast alle mit, auch jene, die wie Susi und Sabine kaum älter sind als das Lied von Linda Perry. „and I say hey, hey, hey, hey, hey, hey, I say hey, what’s goin’ on …” Vereinzelt flackern schon Feuerzeuge und als das Lied in großem Beifall endet, flattern auch ein paar Scheinchen ins Spendenschwein. Zufrieden grinsend liefert Sabine für ihre Freundin den Auftakt zu Country Roads (John Denver, Take Me Home, Country Roads), was Susi blendend hinkriegt. Die oft gespielten Lieder bei Pfadfinderlagern, Schulausflügen und Kellerpartys gehen ihnen locker aus den Fingern, House of the rising sun, Suzanne und Bird on the wire – was bei Sabines heller Stimme eigentümlich klingt, wenn man sonst Leonard Cohen im Ohr hat – Ob-La-Di, Ob-La-Da, Angie, bis hin zu Blowin’ in the wind. Für reine Amateure klingt es wirklich sehr ansprechend und das Publikum geht begeistert mit, die einen klopfen den Takt mit der flachen Hand auf den Tisch, manche singen die Stellen, meist Refrains, die sie kennen, leise mit, jedenfalls herrscht Bombenstimmung. Erst als Sabine Matze auffordern will, auch was zu singen, merken sie, dass sowohl der, als auch sein Kumpel Jolly heute fehlen.
Zwangsläufig kommt natürlich auch die Frage, ob es keine Fortsetzung des ‚Ausziehspieles’ von vorletzter Woche gäbe. Da waren Susi oben ohne, Sabine im Micro-Bikini, das Bergwachtschwein stark gefüttert und die Brieftaschen leer. „Habt ihr eigentlich schon die Zeche von damals gezahlt?“, will Sabine wissen, denn viele mussten anschreiben lassen, weil sie ihr ganzes Bares gespendet hatten.
Susi lehnt rundweg ab. „Vielleicht nächstes Mal wieder, wenn ihr da noch Interesse habt. Heute mit den Dirndln geht das sowieso schlecht, aber ich wüsste da wen, der eine fantastische Show bieten könnte.“ Dabei blinzelt sie Rebekka zu, doch die winkt ab.
„Das ist mir jetzt echt zu riskant. Ich habe heute Morgen schon einen dienstlichen Verweis bekommen, weil gerüchteweise aufgekommen ist, ich würde das Ansehen der Exekutive möglicherweise ‚beschädigen’ durch schamloses Auftreten in der Öffentlichkeit. Ich wette, da steckt der Zimmermann dahinter. Den sind wir zwar los, aber er hegt verständlicherweise einen Groll gegen uns.“ Dabei deutet sie auf sich, Siggi und Daniela. Das ist allerdings ein guter Grund zur Vorsicht. Manche Behörden machen wenig Unterschied zwischen Dienst und privat. (Siehe „Ein heißer Juli, Kapitel 18)
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DIE BEGABTE JUNGE KÜNSTLERIN
Doch Susi fällt eine andere Möglichkeit ein. Im Nebenraum trifft sie nicht nur auf Britta, Harry und die vier experimentierfreudigen Burschen, zwei von der Freiwilligen Feuerwehr und zwei von der Nationalparkaufsicht, sondern auch auf die anderen ‚Botanischen’. „Manu, was hältst du von einem guten Werk?“ Je mehr sie ihrer kleinen Freundin erzählt, desto unruhiger wird diese, umso stärker macht sich ihr Exhibitionismus bemerkbar. „Los, Kleine, allein die Vorstellung macht dich doch geil und bevor du noch an Ort und Stelle ins Höschen spritzt, mach was draus!“
„Ach was! Ich hab’ ja gar ...!“
Susi lacht. „Ach so ist das! Kaum Nino entwischt, schon ohne Unterwäsche unterwegs. Wenn er das wüsste, kauft er dir keine Seidenslips mehr!“
Manu schaut sie giftig an. „Sooo ist das nicht! Ich hab’ bloß vergessen, einen frischen mit zur Sauna mitzunehmen und den alten wollte ich nicht noch einmal anziehen. Da waren so komische Gräserteile dran!“
„Hätte ich mir ja denken können, dass ihr Schweinebande nicht den ganzen Tag züchtig bekleidet rumarbeiten könnt!“ Manu grinst nur, und das noch vollkommen schamlos. So ist sie halt!
„Was ist jetzt? Ja oder ja?“, insistiert Susi.
„Okay, ich mach’s, aber ich geh mich noch umziehen. Strip mit Trainingsanzug schaut doch scheiße aus. Spielt ihr mir ‚You can leave your hat on’ dazu?“
„Sicher doch! Fragt sich bloß, wo du einen Hut herkriegen willst.“
„Brauch ich einen Hut? Die meisten Leute glauben ja, dass es ‚head’ heißt und nicht ‚hat’!“
„Die hier nicht! Die sind nicht so dämlich. Aber du hast schon Recht. Auf den Hut kommt’s nicht an und niedliche Titties hast du ja.“
„Eben! Ich geh mich mal stylen, vertröste die geilen Männer noch ein wenig!“ Sie stecken die Köpfe zusammen, klären Details, Manu tuschelt noch kurz mit Simone, dann rauscht sie ab nach oben.
Zurück in der Gaststube, Sabine serviert gerade leere Teller ab, schauen die ‚geilen Männer’ Susi erwartungsvoll entgegen. Irgendwie haben sie wohl erwartet, dass sie luftiger bekleidet zurückkommt, nun sind sie enttäuscht. Susi tuschelt mit Sabine, die grinsend nickt.
„Liebe Anwesende! Eurem Wunsch entsprechend, wird es eine sexy Show geben, aber nicht von Rebekka, Sabine oder mir. Doch ist es gelungen, eine sehr begabte junge Künstlerin für einen Auftritt zu gewinnen. Dafür bitte ich noch um ein wenig Geduld. Danke!“ Susi ergreift die Gitarre und versöhnt das Publikum mit italienischen Schnulzen, während Sabine rundum brennende Kerzen verteilt.
Fast am Ende ihres Repertoires, ist Susi bereits versucht, noch einmal zu den Lagerfeuer-Hits zu schwenken, als endlich die Tür aufgeht. Toby, Kevin, Marcel, Andy und Simone kommen herein, gefolgt von Britta, Harry und den vier Burschen mit den ‘Normschwänzen’. Simone gibt ein Zeichen, dass Manu draußen bereit ist. Susi beendet ihr Lied in aller Ruhe, Sabine löscht das Hauptlicht, dann schlagen sie gemeinsam die Melodie von Joe Cockers Welt-Strip-Hit an.
Langsam öffnet sich die Tür und Manu erscheint. Während Sabine weiterspielt, unterbricht Susi und verkündet laut: „Und nun, unser junges, supersexy Talent – Manuela!“ Diese stelzt im Rhythmus, mit harten Hüftschwüngen herein. Auf dem Kopf hat sie tatsächlich einen Hut, und zwar eine Art Strohsombrero, der, jetzt fällt es Sabine ein, bis vor kurzem noch als eine Art Dekoration zwischen Zimmer vier und fünf an der Wand hing. Als einzige Bekleidung ist ein dunkelroter Seidenkimono sichtbar, der aber ziemlich weit geschlitzt ist, sodass Manus schlanke Beine durchaus zur Geltung kommen. „Baby, take off your coat – real slow!”, singt Sabine und noch während Manu auf Susis ‚Schühlein’ durch die Tischreihen schreitet, löst sie den Knoten am Gürtel und streift, als sie am schweren, großen Stammtisch ankommt, den Kimono über die Schultern. Die Musik stoppt, Manu hält mitten in der Bewegung inne und Sabine lässt auffordernd das Spendenschwein scheppern. Es geht reihum, erst als der Pegel gestiegen ist, geht die Show weiter.
„And take off your shoes. I’ll take off your shoes!” Manu schlüpft aus den High Heels und Sabine wundert sich, wie sie mit denen überhaupt gehen konnte, denn immerhin hat Susi Schuhgröße 39 und Manu drei Nummern kleiner. Barfuß erklimmt die ‚begabte junge Künstlerin’ einen Stuhl, von dort aus den Tisch – „Baby take off your dress, yes yes yes!“ - und lässt gleichzeitig den Kimono fallen. Darunter kommen knackenge Hotpants, ein Strumpfbandgürtel am linken Oberschenkel und ein seidig glänzendes Top zum Vorschein. „You can leave your hat on, you can leave your hat on, you can leave your hat on!“ Ganz im Rhythmus der Musik stolziert Manu über die Platte, wo eilig Gläser abgeräumt werden, damit sie freie Bühne hat, hält da und dort inne, wackelt aufreizend mit ihrem süßen Hintern, schwingt Hüften und presst ihre niedliche, aber doch eher geringfügige Oberweite nach vorne.
Dann bleibt sie in der Mitte stehen, spreizt die Beine weit, beugt den Oberkörper waagrecht nach vorne und lässt den Kopf kreisen, dass ihre schönen, langen, roten Haare in der Runde fliegen. Fast mühelos sinkt sie in einen Spagat, der zwar nicht ganz so perfekt ist, wie es Rebekka beherrscht, aber für eine, die angeblich keinen Sport macht, außer in der Disco zu tanzen und ausgiebig zu vögeln, ist es verblüffend.
„Die hat mit Garantie auch Ballett gemacht!“, stößt Becky hervor.
„Stimmt! Aber vor vier Jahren hab’ ich aufgehört“, erwidert Manu, legt den Oberkörper flach auf die Tischplatte und streckt den Po nach hinten.
„Mein Gott! In der Stellung würde ich sie gern ficken!“, ertönt eine leise Stimme aus dem Publikum, aber Manu hat es gehört. Ihr Blick sucht den Mann, der solches erträumt und als sie glaubt, ihn entdeckt zu haben, öffnet sie leicht ihre üppig rot geschminkten Lippen, schenkt ihm ein faszinierendes Lächeln und lässt ihre Zungenspitze sehen, die sacht eine laszive Runde dreht. Eine ziemlich eindeutige Einladung zum Sex – wenn sie nicht in einer Strip-Show dargeboten würde. Denn als der junge Mann aufspringt, dabei sein Bier verschüttet und sich zum Tisch drängen will, wirbelt Manu herum, steht schon wieder kerzengerade und fährt mit dem Striptease fort. Unter schadenfrohem Gelächter muss sich der Gefoppte wieder setzen.
Hie und da reckt sich eine Hand mit einem gefalteten Geldschein. Manu kniet in so einem Fall breitbeinig so vor dem edlen Spender, dass klar wird, er möge das Geld in ihr Strumpfband stecken. Dieses, es ist aus schwarzen Rüschen und mit einer roten Rose auf der Außenseite versehen, füllt sich zusehends, wobei Manu darauf achtet, dass kleinere Scheine außen appliziert werden. Nur die größeren Spender dürfen an der Innenseite ihres glatten Oberschenkels hantieren, wozu einige definitiv länger brauchen. Länger, als unbedingt notwendig auf jeden Fall.
Die Musik wechselt zu „I kissed a girl“ und das ist das Stichwort für Simone, die als eine Art Assistentin fungiert. Daher hat sie sich auch in Hotpants geworfen, trägt allerdings keinen Hut und ein gewöhnliches, enges T-Shirt, dafür nun Susis ‚Schühlein’, aus denen sie zuvor etliches an geformtem Klopapier entfernen hatte müssen. Mit denen ist sie, wenn sie wie jetzt auf einem Stuhl steht, annähernd gleich groß wie Manu auf dem Tisch, sodass sie sich problemlos küssen können. Dabei setzt ihr Manu den Hut auf. Unter zärtlichem Streicheln zupft Simone die Geldscheine aus dem Strumpfband, steckt sie durch den großen Schlitz im Spendenschwein und zieht sich wieder zurück.
„Go on over there ...!“, geht es mit dem Joe Cocker Klassiker weiter. Manu stelzt hüftschwingend auf dem Tisch einmal hin und zurück, löst dabei langsam den schmalen Gürtel an ihren eng anliegenden Hot-Pants. Wieder in der Mitte schiebt sie das heiße Höschen langsam und powackelnd nach unten, wobei sie die Beine nur leicht spreizt und nicht durchbiegt. Immer tiefer sinkt das Kleidungsstück, der Strumpfbandgürtel rutscht mit, immer mehr beugt sie sich nach unten, immer mehr prangt ihr knackiger Popo und strahlt die Zuschauer an. Anerkennende Pfiffe werden laut und als die Hose endlich auf der Holzplatte liegt, späht Manu kokett durch die leicht gespreizten Beine, fixiert den jungen Mann von vorhin erneut und lächelt ihn an – sooo sexy!
Doch diesmal fällt er nicht mehr darauf herein, sondern klatscht nur frenetisch. Manu richtet sich schnell auf, dass ihre rote Mähne wild fliegt und beginnt erneut den Weg über den langen Stammtisch. Unter den Hot-Pants trägt sie einen knappen Bikini-Slip, in den nun die Männer ihre Scheinchen stecken dürfen. Nach ergiebiger Ernte ist wieder Simone am Zug, die die Fünfer und Zehner einsammelt und im Schwein versenkt. Dabei wechselt der Hut wieder zurück zu Manu, die nun das trägerlose Top nach unten schiebt und dabei das zum Slip passende Oberteil enthüllt. Damit sie den Hut nicht verliert, bückt sie sich diesmal nicht tief hinunter, sondern winkt den vorhin gefoppten Jüngling zu sich. Mit hochrotem Kopf darf er ihr das Teil über die Hüften und die Schenkel streifen, wobei er fast zwangsläufig auch ihre nackte Haut berühren muss. Manu tut so, als jage ihr das jedes Mal einen Schauer des Entzückens durch den Körper und der Junge i
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Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 404
Helios53
Danke für dein Interesse, trett!«
Kommentare: 76
Kommentare: 5
Sehr gute Geschichte, die nach mehr schreit«