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Kommentare: 4 | Lesungen: 2897 | Bewertung: 8.29 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 08.12.2021

Ella - Böses Mädchen

von

Als ich nach Hause kam, noch den geilen Geschmack von Tobis Sperma im Mund, da saßen Ma und Tommys Pa in der Küche. Sie schauten beide ernst, Tommys Pa sah mich an, als wenn er mich fressen wollte.


„Ist was?“, fragte ich und ging aufs Zimmer. Sahen aus, als wenn sie nicht gestört werden wollten. Von mir aus!


Es war noch etwas an einer Hausarbeit zu korrigieren, die nahm ich mir vor. Ich hab sie dreimal gelesen und nichts verstanden, weil ich mit den Gedanken ganz woanders war. Das Erlebnis mit den drei Jungs war echt krass. Auf sowas hatte ich mich eingelassen, echt. Wenn Ma und Tommys Pa das wüssten, dann hätten sie einen Grund so zu schauen, wie sie geschaut haben. Wussten sie aber nicht. Also, warum guckten die mich so an? Abends legte ich mich sehr früh schlafen, aber die Gedanken wollten noch nicht ruhen, sondern in meinem Hirn rum geistern und mich nicht zur Ruhe kommen lassen.


Von Schlafen konnte echt keine Rede sein, einschlafen war einfach nicht möglich. Nach langer Zeit ging ich runter in die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen. Ich stand am offenen Kühlschrank und wusste nicht, nehme ich jetzt den kalten O-Saft oder hole ich mir ein Glas Leitungswasser.


Völlig überraschend ging das Licht an, Tommy stand in der Tür. So hatte ich den noch nie gesehen. Zuerst wusste ich nicht, was mit dem los war, bis mir dann klar wurde, dass der total besoffen war.


„Heh!“, sagte er und wackelte hin und her. „Sssüße, schön dich ßu sehn!“


Bevor es ungemütlich wurde, nahm ich ein Glas und füllte es mit Leitungswasser.


„Komm, Sssüße, gib Küsschen!“, er torkelte näher.


„Bah, du bist ja besoffen!“


„Joup, hab ich verdient, steht mir ßu, kannßu glaum.“


„Sicher und wie du dir das verdient hast!“


Er glotzte mich an, als wenn er mich noch nie in Schlafshorts und dem kurzen Oberteil gesehen hätte.


„Du siehß velleich scharf aus! Mit dir kann ech keine mithaldn. Außerdem kannßu so gut figgen, da denkt man, die Lunte brennt, ech jetz.“


Er torkelte näher um was weiß ich mit mir zu machen. Dass ich auf den keinen Bock hatte, kann man sich wohl vorstellen. Ich wich ihm aus, das volle Wasserglas in der Hand. Ausgerechnet den Arm kriegte er zu fassen und zerrte mich zu sich. Dabei verschüttete er die Hälfte des Wassers, der besoffene Idiot.


„Komm, lass uns nochma figgn, komm!“


Er drängte mich gegen den Tisch und versuchte, mich zu küssen. Logisch, dass ich mich wehrte, er aber ließ nicht nach und versuchte es immer wieder. Auf einmal wurde er von mir weg gerissen, sein Pa stand da und schaute mich sauer an.


„Du kannst es einfach nicht lassen, wie? Versuchst ihn mit allen Tricks rumzukriegen. Vergiss es Herzchen, da nützt es dir auch nichts, wenn du dich in einen noch so offenherzigen Fummel kleidest. Der Junge ist verlobt und hat keinerlei Interesse an dir. Hast du mich verstanden?“


Verlobt? War mir doch egal, was hab ich mit dem Blödmann zu tun? Der Alte wollte mir was in die Schuhe schieben, das war doch klar! Voll ungerecht, was er mir da unterstellte. Da soll man nicht sauer werden! Von wegen offenherziger Fummel, er rannte manchmal den ganzen Vormittag im Schlafanzug herum. Ich schlaf eben so, ich war hier zuhause, da konnte ich ruhig im Schlafanzug in die Küche gehen und mir etwas zu trinken holen. Schließlich war ich nicht nackt oder so. Kann ich doch nicht dafür, dass er son verklemmter Spießer ist und sich wunderweißwas denkt.


Voll Ärger knallte ich das Glas auf den Tisch. Mein Pech war, das dort, wo das Glas auftraf, ein Schlüsselbund lag. Das Glas zersprang in eine Million Scherben, das Wasser spritzte überall hin. War mir doch egal, ich rannte raus. Wie gesagt, alles Blödmänner hier im Haus!


Am nächsten Tag, ich kam von der Schule, wollte mir die Sporttasche schnappen und zum Training, da saß Ma in der Küche, hatte wohl auf mich gewartet.


„Kind, willst du nicht erst etwas essen?“


So sah ihre Begrüßung aus.


„Nein, danke, hab keinen Hunger.“


„Setz dich bitte einen Moment her.“


Sie hockte auf der Eckbank in der Küche und klopfte neben sich aufs Polster. Ich fläzte mich auf einen Stuhl an der Seite ihr gegenüber und wartete auf das, was sie bereden wollte.


„Er sagt, du wolltest den Tommy verführen, um ihn zurück zu bekommen.“


„Wie, zurück? Er wusste doch gar nichts von …“


„Doch, Tommy hat es ihm gestern Abend erzählt, danach.“


„Besoffener Idiot!“


„Peter“, so heißt Tommys Pa. „Peter will, dass du nach Vegas gehst, mindestens für ein Jahr.“


„Was?“


„Ja, Schatz, er nimmt dir das sehr übel, das gestern.“


„Ich habe nix gemacht! Ich habe mir etwas zu trinken geholt, der besoffene Idiot kam rein und hat mich gegen den Tisch gedrängt. Der wollte was von mir, nicht ich von ihm. Das wars, sonst war nix!“


„Das will ich dir gern glauben, ich …“


„Wie, du WILLST es glauben? Denkst du, ich lüge?“


Sie guckte mich nur an. Von wegen, Blut ist dicker, voll Schiet! Großer Quatsch! Die hielt zu denen, zu den Blödmännern. Sie ließ mich im Stich! Bah, kann sich kein Mensch vorstellen, wie ich mich in dem Moment fühlte. Ich stierte sie ungläubig an und platzte heraus:


„Ich geh hier nicht weg, ich geh auf keinen Fall nach Vegas. Wenn du mich hier im Haus nicht haben willst, dann gib mir unsere Wohnung, ich bleibe hier!“


„Das ist doch Unsinn, Schatz, natürlich hätte ich dich lieber hier. Aber das wird nicht gehen, Ella-Schatz. Er besteht darauf.“


„Das ist doch Quatsch, ich muss in die Schule, ich will Abi machen und studieren! Ich habe schließlich nichts gemacht!“


„Du kannst in Vegas zur Schule gehen, das weißt du doch!“


Ma wurde ungeduldig, aber das war mir egal. Als Papa verunglückt ist, da hat sie seine Aufgabe im Werk in Vegas übernommen, da waren wir zwei Jahre dort. Natürlich weiß ich, dass ich in Vegas und überhaupt in den US zur Schule gehen kann und auch dort studieren. Aber warum sollte ich? Ich will nicht abgeschoben werden, sondern ich will hier bleiben, Volleyball spielen und in die Schule gehen. Dorthin, wo ich alle kenne und wo mich alle kennen.


„Ich bleib hier!“, gab ich ihr meinen Entschluss bekannt und haute ab.


Das Training und die ganze Mannschaft holten mich auf die Erde zurück, in deren Gegenwart und mit der gemeinsamen Arbeit an unserem Spiel wurde wieder alles normal. An Vegas dachte ich nicht mehr.


Wir spielen uns immer erst warm, zu Beginn des Trainings. Dann gehen wir ein paar taktische Züge durch, die wir x-mal üben und wiederholen und wiederholen, bis sie in Fleisch und Blut übergegangen sind. Es werden die Laufwege trainiert, damit jede weiß, wo sich die andere gerade befindet, ohne hinschauen zu müssen. Es wurde Raumaufteilung geübt und alles. Ist spannend, so lernst du das Spiel ganz genau erkennen und berechnen. Du kannst dann auch sehen, wie die Gegner aufgestellt sind, ob und was die für Laufwege trainiert haben und kannst dagegen spielen.


Unsere Trainerin war wirklich super, ehemalige Bundesliga-Spielerin. Obwohl die schon echt alt war, war die immer noch tausendmal besser als wir alle zusammen.


Wir übten auch, bei Bedarf die Taktik umzustellen. Das befahl dann die Mannschaftsführerin, manchmal in Absprache mit der Trainerin, aber auch selbständig, das war von der Trainerin gewünscht. Die Mannschaftsführerin in unserer Mannschaft war ich. Alle, die ganze Mannschaft, hörten aufs Wort. Wenn ich rief: „Dreizehn!“, das war eine der sieben Taktiken, die wir ausklamüsert und eingeübt hatten, dann stellten sie sich sofort darauf ein, sofort, ohne Zeitverzug. Gab ein unwahrscheinlich cooles Gefühl. Das sollte ich aufgeben, bloß weil die Alten mich weg haben wollten? Das wüsste ich aber! Tommy ging mir mittlerweile am Arsch vorbei, der konnte mich doch mal. Wegen dem mein Leben hier aufgeben? Kommt ja überhaupt nicht infrage!


Bei der Aufstiegsfeier, am folgenden Samstag im Vereinsheim, da war ich die Heldin der Mannschaft. Der Vereinsboss meinte, dass er stolz darauf sei, dass ich zum Verein gehöre und auch bleiben wollte, obwohl ich von zahlreichen anderen Vereinen umworben würde.


Was heißt hier, umworben? Die boten mir Geld, neben dem Fahrgeld und allen Spesen. Was sollte ich mit Geld? Meine Ma verdiente seit Jahrzehnten mehr, als wir beide ausgeben konnten, Papa war vermögend, das hat Mama geerbt, außerdem kriegten wir nach seinem Unfall eine Rente, die Ma auf mein Konto überweisen lässt, damit ich unabhängig bin. Tommys Pa ist richtig reich und nicht knauserig. Was sollte ich mit Geld? Mit mehr Geld konnte ich nichts anfangen. Was war alles Geld der Welt gegen die Freundschaft der ganzen Mannschaft, der Kameradschaft untereinander und der Anerkennung im Verein? Ich hab die anderen Vereine abblitzen lassen, logisch, für mich war das total logisch. Da die Vereine unserem Vereinsboss eine Ablöse angeboten hatten, wenn ich zu ihnen wechsle, war er etwas geknickt. Ich hab Ma überredet, eine fette Summe zu spenden. Sie spendete mehr, als die anderen Vereine als Ablöse geboten hatten, da waren sie dann wieder alle glücklich, auch der Kassenwart.


Nach so einem erfüllenden Abend bist du natürlich beschwingt, geht nicht anders. Als ich nach Hause kam, da saß Ma wieder da.


Alter! Was will die jetzt? Mit der über irgendwelche Probleme zu reden, hatte ich echt keinen Nerv, echt nicht. Das merkte sie wohl, sah es an meinem Gesicht oder was weiß ich. Jedenfalls sagte sie:


„Wir müssen morgen sprechen, Schatz. Hab eine gute Nacht, schlaf schön!“


Sie forderte ein Küsschen von mir, sie nahm mich in den Arm. Das war so schön! Seitdem sie den Lackaffen kannte, hatten wir nicht mehr so einen schönen Moment wie in den paar Sekunden.


„Gute Nacht, Schatz, träum was Schönes.“


Ich ging raus, rückwärts, hielt Augenkontakt mit meiner Ma. Gott im Himmel, wie sehr hatte ich ihre Nähe vermisst, das wurde mir da klar. Diese Augen, dieser liebe Blick, wie lieb ich meine Ma habe, kann sich kein Mensch vorstellen.


Echt, ich musste weinen, als ich im Bett lag und schon fast eingeschlafen war. Hab ganz komisch geträumt danach, ganz, ganz komisch. Ich weiß nicht mehr was, aber es war beunruhigend, seltsam, eben komisch.


Etwas weckte mich, erst als ich aus dem Traumland in die Gegenwart aufstieg, nahm ich das wahr, was mich geweckt hatte. Es klopfte jemand an die Tür.


„Ist offen!“, rief ich. Wer rein kam, das wollte ich erst nicht glauben, es war meine Ma, im Nachthemd.


„Häh?“, dachte ich. Wird bestimmt haarig werden und das am Sonntag Morgen, es war erst acht Uhr. Brauchte ich das? Nee, bestimmt nicht. Schon gar nicht um diese Zeit.


Sie huschte herein und kam zu mir unter die Decke.


„Guten Morgen Schatz, hast du gut geschlafen?“


Sie so nah zu haben, so ganz für mich, das war irgendwie, ja, irgendwie ganz anders. Trotzdem war ich natürlich auf der Hut, irgendwas war im Busch, das mit Vegas war ja nicht vom Tisch.


„Schatz, als ich in deinem Alter war, da lebte ich in einer Hippie-Kommune, davon habe ich dir noch nicht erzält. War echt eine coole Zeit, damals. Es war die sexuelle Befreiung im vollen Gange, der Minirock hatte sich etabliert, die Pille ebenfalls, es war wild in der Zeit. Seitdem ich vierzehn war, war ich sexuell aktiv, in deinem Alter sogar extrem aktiv.“


Sie guckte vielsagend. Wollte ich das hören? Peinlich war das. Wenn Erwachsene von ihrer wilden Jugendzeit erzählen, dann ist das immer peinlich. Fand sie nicht, sie erzählte weiter:


„Ich habe, wie gesagt, in einer Kommune gelebt, eigentlich in mehreren Kommunen, wir Mädchen waren sehr gefragt, damals. Jeder Kommunarde konnte mit jeder seiner Mitbewohnerinnen Sex machen, das war so üblich. Sicher gab es Ausnahmen, aber da, wo ich war, nicht. War wirklich toll, die Zeit.“


Sie träumte so ein wenig von der ach so tollen Zeit, dann erzählte sie weiter:


„Wir hatten auch oft Besuch von anderen Kommunen, Schulkollegen, später dann die Kommilitonen. Wir haben Hasch geraucht und rumgevögelt, was das Zeug hielt, kannst du glauben. Deinen Vater habe ich in seiner Kommune kennen gelernt. Wir waren uns sympathisch, das ja, aber dass wir mal zusammen kommen, das war unwahrscheinlich. Trotzdem haben wir natürlich gevögelt, war ganz normal. Mit sechsundzwanzig war ich gerade im dritten Semester, da hat es dann zwischen deinem Vater und mir gefunkt. Er war damals schon ein ernsthafter und ehrgeiziger Wissenschaftler. Obwohl er kein Kind von Traurigkeit war, er hat nichts anbrennen lassen, das nicht. Als wir erst zusammen in einer Kommune waren und später dann eine eigene Wohnung hatten, da ist es mit uns beiden richtig ernst geworden. Wir haben uns Ziele gesetzt, es mit dem Studium ebenfalls ernst genommen und ganz konsequent losgelegt. Mit dreißig habe ich die Promotion begonnen, da hatte dein Vater schon einen Titel und arbeitete bereits hier, bei Peters Vater in der Firma.


Als ich vierzig war, da habe ich dich bekommen, aber das weißt du ja alles. Ja, so war das.“


Sie träumte kurze Zeit von damals, fand sich dann auch gedanklich in meinem Bett wieder und kam zu dem, was sie sagen wollte:


„Ich finde es schön, wenn eine junge Frau sich emanzipiert, und, wie du, alle sexuellen Facetten auslotet. Es bringt dich weiter und macht dich erwachsen. Außerdem zeigt es dir die Wege auf, die dir als Frau offen stehen. Ich finde es gut, was du machst, ganz im Ernst.“


Logisch, dass ich platt war. Was sollte ich jetzt mit der Beichte anfangen? Klar, logo, freie Liebe. Die lebte ich jetzt auch aus, stand mir zu, wenn ich sie richtig verstand. Damals zu ihrer Zeit, gab es kein Aids, muss man immer bedenken. Aber ansonsten. Sie sagte mir aber damit auch, dass ich mir keinen Kopf machen soll, weil es Männer und Möglichkeiten en masse gibt für eine Frau wie mich.


Könnte sie recht haben. Denn, wenn ich es drauf anlegen würde, könnte ich jeden Tag in einem anderen Bett landen. Hat natürlich Vorteile, wenn man sich nicht kümmern muss, so wie die Jungs, sondern sich die Kandidaten unter Vielen aussuchen kann.


Aber dann kam sie zur Sache, deswegen war sie hier.


„Also, weil du dich in Vegas auskennst und wir gute Verbindungen da haben, kannst du dir etwas aussuchen. Du kannst dort in der Highschool deine Universitätsreife erreichen. Du steigst in Klasse zehn ein und schließt mit Klasse zwölf ab. Den Studienort kannst du dir aussuchen, Berkeley, Kalifornien, steht dir offen, das hat Peter versprochen, genau wie Havard oder Yale. Ich würde mir für dich Pittsburgh wünschen, weil die da die absolute Elite ausbilden, aber das ist deine Wahl.“


„Wie? Du willst mich echt los werden?“


„Ach Gott, Kind, nein, wo denkst du hin? Der Anlass ist natürlich Peters Wunsch, dich von Tommy weg zu ha ….“


„Ich hab überhaupt nichts gemacht! Der geht mir am Arsch vorbei! Wie kannst du nur denken …“


„Kind, bei aller Liebe, benutze nicht solche Ausdrücke, ja? Zumindest nicht in meiner Gegenwart, ist das klar? Tu mir den Gefallen, bitte.“


Sie schnaufte so ein wenig. Ich wusste ja, dass sie sich oft über meine Sprache aufregt, deswegen war ich lieber still, obwohl ich mal echt aufgebracht war, kann man sich ja vorstellen. Sie war noch nicht fertig:


„Mir ist klar, dass das für dich so aussieht, als wenn ich dich verstoßen würde. Das ist aber nicht so. Ich wünsche mir, dass du eine genau so, äh, abenteuerliche und freie Zeit erlebst, wie ich sie in deinem Alter erlebt habe. Ich will, dass du frei bist, dass du machen kannst, was du willst, verstehst du?“


Selbstverständlich wollte ich das glauben, aber es ging nicht. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass der Schwachmat sie dazu überredet hatte, mich aus dem Haus zu schmeißen. Dabei, wenn der Junior-Schwachmat, wenn der heiratet, dann wird der doch eine eigene Wohnung haben, wieso wollten die mich aus dem Haus haben? Der war doch jetzt schon nicht mehr da?


„Schatz, du hast, mit den drei Jahren Highschool und einem Studium auf einer der renommiertesten Universitäten der Welt, allerbeste Berufs- und Zukunftschancen, vertraue da deiner alten Mutter.“


„Du bist nicht alt!“, das sagte ich bei einer solchen Gelegenheit immer. Immer, wenn sie auf ihr Alter anspielt, will ich sie beruhigen. So langsam glaube ich aber, dass sie nur auf ihr Alter hinweist, damit ich das sage und weil sie mich damit manipulieren kann.


„Außerdem, Berkeley, Yale, Harvard, Pittsburgh, da kann man nicht so einfach hin“, gab ich, beinahe verzweifelt, zu bedenken. „Du kannst nicht in Berkeley aufschlagen und sagen: ‚Moin, hier bin ich, wo kann ich studieren?‘ Da gibt es Wartezeiten und alles, man muss sich bewerben und es gibt Auswahlverfahren und alles.“


„Kind, an deinen Ausdrucksformen müssen wir aber noch arbeiten, wann hast du zum letzten Mal ein Buch gelesen?“


„Das stellst du dir zu einfach vor, Mama, das funktioniert nicht so leicht!“


„Doch Schatz, vertraue mir, dein Stiefvater weiß wie es geh ….“


„Nenn diesen Schwachmaten nicht Vater. In Verbindung mit dem Kretin nimm bitte das Wort ‚Vater‘ nicht in den Mund!“, unterbrach ich sie, noch aufgebrachter.


„Kind, deine französische Aussprache ist wirklich exzellent, vielleicht studierst du ja Sprachen?“


Das war wieder so eine völlig aus dem Zusammenhang laufende Aussage, über die ich mich maßlos aufregen konnte. Jetzt kam sie mir damit! Erst wollte ich wirklich aufbrausen, dann kuschelte ich mich an und war ganz bei meiner Ma, der besten Ma der ganzen Welt. Bis auf den Schwachmaten, da war sie mal echt ausgerutscht.


„Dein Stief …, äh, Peter, weiß wie es geht. wir vergeben unter dem Firmennamen Stipendien an die Universität, die dich nimmt. Das ist übliche Praxis, lernen musst du allerdings selbst.“


„Im Ernst jetzt?“


Da guckte sie mich aber so richtig von der Seite an.


„Ja, was denkst du? Dass ich dir Versprechungen mache, die ich nicht einhalten kann?“


Sie guckte hoheitsvoll. Das bring mal fertig, wir zwei lagen in meinem Bett, aneinander gekuschelt, dann soll mal einer hoheitsvoll gucken, wie meine Ma in dem Moment. Kann nur sie. Sie beruhigte sich sehr schnell.


„Nochwas: es gibt in Vegas etliche Volleyballvereine, die spielen teilweise in sehr hohen Ligen. Wir, die Firma, tritt als Sponsor auf und du hast einen Stammplatz in jeder Mannschaft, die du willst.“


Sie grinste wie ein Honigkuchenpferd, weil sie dachte, mir damit einen Gefallen zu tun. Da hatte sie mich aber am Sprechen:


„Na, das brauch ich nun wirklich nicht. Mich wollen Bundesligavereine, ich brauche da gewiss keine Protektion.“


Das war so ein wenig geflunkert, es war nur ein Verein aus der zweiten Bundesliga, der mich haben wollte. Aber egal jetzt, war nicht so wichtig.


„Darin bist du wirklich gut Schatz, das freut mich sehr. Auch deine schulischen Leistungen sind gut.“


„Woher weißt du das?“


„Dein Schuldirektor ist im gleichen Golfclub wie dein Stief ..., äh, wie Peter. Die unterhalten sich natürlich über dich. Wieso hast du die Wahl zur Klassensprecherin abgelehnt?“


Was die alles wusste! Damit sprach sie einen Punkt an, der mir wichtig war, echt, ein Reizthema.


„Weil alle Klassensprecher Streber sind und das bin ich nicht. Außerdem, das ist genau der Grund, warum ich hier bleibe. Ich bin da beliebt, die mögen mich alle, auch die Lehrer. Im Club bin ich Mannschaftsführerin, ich will da bleiben!“


Da schaute sie, ein paar Sekunden, und sagte wieder etwas, was auf den ersten Blick aussah, als sei es aus dem Zusammenhang gerissen.


„Ach Kind, ich wusste ja gar nicht, dass du so reif bist.“


„Bin ich nicht, will ich nicht, kann mir gestohlen bleiben!“


Mama kicherte über die schwachsinnige, heftig vorgebrachte Aussage, ich musste nach einiger Zeit mit kichern. Wir kuschelten ganz wunderbar, sonntags morgens unter einer Decke. Cool war das. Mama für mich ganz allein, super. So roch nur meine Ma, und nur sie war so schön warm und weich und kuschelig, so könnte ich den ganzen Tag liegen.


„So Schatz“, meinte sie nach viel zu kurzen zehn Minuten. „Ich backe Brötchen und mache Frühstück. In zwanzig Minuten in der Küche?“


„OK“, meinte ich. Sie stand auf und ging.


Komisches Gespräch, hatten wir so noch nie. Als ich Kind war, da war ich oft mit ihr unter der Decke, als Papa gestorben war auch, da mussten wir uns gegenseitig trösten. Aber seitdem nie wieder. Schien ihr am Herzen zu liegen, meine Zukunft, hab ich mir nicht vorstellen können.


Ganz nüchtern betrachtet war es vielleicht sogar richtig, dass ich aus dem gewohnten Umfeld ausbreche, um neue Horizonte zu erkunden, vielleicht war es wirklich gut, jetzt ins Ausland zu gehen. Ich war jetzt, hier, Ende der zehnten Klasse. Drüben würde ich Anfang der zehnten eingeschult. War bestimmt nicht verkehrt, ein Jahr zu opfern, denn meine Sprachkenntnisse waren immer noch sehr gut, aber für den Alltag in der Oberstufe in Las Vegas fehlte mir bestimmt noch das eine oder andere. Außerdem gab es dort die Hochschulreife nach zwölf Schuljahren, hier, bei uns, erst nach dreizehn. Es war klar, dass ich eine Menge Stoff aufholen müsste, von den unterschiedlichen Lehrinhalten mal abgesehen.


Aber, erlaubten es mir die Umstände, nüchtern zu urteilen? Nein, erlaubten sie mir in dem Moment nicht. Ich wollte nicht weg, nicht abgeschoben werden, sondern hier bleiben und damit basta!


Als ich zum Frühstück in die Küche kam, saß der Schwachmat da und ließ sich von meiner Ma bedienen. Ich knurrte ihm ein „Moin“ hin, das er mit einem scheinheiligen:


„Guten Morgen, Ella. Hast du gut geschlafen?“, erwiderte. Mein Blick hätte ihn eigentlich versengen müssen, er blieb aber freundlich und grinste. Dann machte er mich mit seinen Plänen bekannt:


„Du wirst erst einmal bei einer leitenden Angestellten von uns unterkommen, Margret Treegardener, mittleres Management. Die hat zwei Töchter, eine ist ein Jahr älter als du, die andere ein Jahr jünger. Sie gehen beide auf die Highschool und, soweit ich weiß, spielt die ältere sogar Volleyball. Klar soweit?“


Ob ich wollte oder nicht, ich musste erst einmal schlucken, bevor ich nickte.


„OK“, er nahm mein Nicken huldvoll entgegen, man merkte ihm an, dass er es gewohnt war, Anordnungen zu geben, die auch befolgt wurden. Er war noch nicht fertig:


„Sobald du dich akklimatisiert hast, kannst du eines unserer Häuser haben, das, das du schon kennst, damals, als ihr schon einmal in Vegas wart, du erinnerst dich?“


War ich blöd oder warum fragte er mich so stumpfsinnig? Was mir so auffiel war, wie konkret und wie weit fortgeschritten die Planung bereits war.


„Was habt ihr denn vorgesehen? Für wann habt ihr es geplant? Ich will erst noch Nadine fragen, ob ich vielleicht bei denen wohnen kann, oder bei jemandem aus der Klasse.“


Seine Miene machte mir klar, dass es dafür bereits zu spät war.


„Nein, daraus wird nichts“, meinte er und tat so, als ob er über mich zu bestimmen hätte.


„Wieso nicht?“


„Wir möchten dir gerne die gesamte Ausbildung ermöglichen, Schatz, alles was du werden willst, wird dir möglich werden“, mischte sich meine Mutter ein, sehr ernst, sehr bestimmt und sehr konkret. „Das funktioniert nur und ausschließlich auf dem geplanten Weg. Dein Ticket ist für morgen, halb neun geht es ab Düsseldorf Nonstop.“


„Was? Jetzt schon, jetzt sofort? Kommt ja überhaupt nicht infrage, ich muss noch ….“


Wenn Mama so guckt wie sie jetzt guckte, dann ist äußerste Vorsicht angesagt. In Sekundenbruchteilen erkannte ich, was sie mit den Worten festgelegt hatte: Sie sagte mir ganz unverblümt, dass es von meinem jetzigen Verhalten abhing, ob ich studieren könnte, ich musste mich jetzt entscheiden.


Wenn ich nicht einwilligte, ihrem Plan zu folgen, würde ich vielleicht nicht einmal die Schule beenden können. Und das würde sie wahr machen, so gut kannte ich sie. Sie hielt den Blick bei. Wenn sie jemanden, selbst Wildfremde, mit diesem Blick fixierte, dann kriegte man Schiss, ob man trotzig war, sich im Recht fühlte oder nicht, selbst der Schwachmat duckte sich, als Mas Blick ihn zufällig streifte.


Alter! Was ist das für ein Dreck? Jetzt mal ehrlich! Wir hatten heute noch Training, Himmel! Die würde ich und die würden mich zum letzten Mal sehen. Wie sag ich es denen? Ich würde Nadine zum letzten Mal sehen, mir wurde ganz komisch im Magen. Plötzlich wurde mir schlecht, ich rannte aufs Klo und kam da gerade noch rechtzeitig hin.


Alter! Jetzt mal ehrlich, ist das ein Dreck? Und ob das Dreck war!


Natürlich hatte ich was auf meinem Sparkonto und es ging die Rente von Papa bei mir aufs Giro, aber über beides besaß sie Vollmacht. Wenn sie etwas wirklich wollte, dann setzte sie es durch, humorlos und brutal konsequent, da kannte sie dann keine Verwandten. Hab ich erlebt, damals, nach Papas Tod. Da wollte sich sein Bruder alles unter den Nagel reißen, das Vermögen, mitsamt Frau und Tochter. Das ist ihm sehr schlecht bekommen.


Mama würde die Konten für mich sperren und ich stünde ohne Mittel da, ohne Mittel keine Schule, kein Studium, kein nichts, nur noch bei McDonalds Burger verkaufen.


Bah, was für ein …, äh, nee, ich soll ja keine Ausdrücke ….


War eine ganz bescheidene Situation, in der ich mich da befand. Die Aussicht auf ein Studium in den Staaten war großartig, auch die drei Jahre Schule, die würden mich aufs Studium vorbereiten, das war alles gut und richtig, das brauchte ich mir nicht schön zu reden, das war eigentlich super. Aber so abrupt? So plötzlich? Von einem Tag auf den anderen? Nur weil der Schwachmat ….


Hammer, echt Hammer!


Als ich vom Klo wieder kam, ging ich gleich rauf auf mein Zimmer.


Sie kam rein:


„Kind, geht`s denn wieder? Also, du packst das, was du für die nächsten, sagen wir, ein- zwei Wochen brauchst, kein großes Gepäck, damit du nicht stundenlang auf deinen Koffer warten musst. Du weißt, wie viel du mit in die Kabine nehmen darfst. Nur zur Information, die haben da gerade ebenfalls Sommer, Temperaturen täglich über dreißig Grad.


Was du vergisst oder benötigst, das kaufst du dir da oder wir schicken es dir, OK? Wir haben einen regen Warenaustausch mit dem Werk dort, wir können leicht jeden Tag etwas rüber schicken, kein Problem, hörst du? Und sei vorsichtig, du weißt, wie bekloppt die Amis sein können.“


Mir kam da in dem Moment die Erleuchtung, ich sah sie mit ganz neuen Augen. Denn die Idee, mich in die US zu schicken, die kam nicht von Peter, ich glaube, die kam von meiner Ma. Und Peter war in deren Beziehung nicht der Boss, das war mir in den Momenten in der Küche klar geworden. Nicht er hatte sie, sondern sie hatte ihn geheiratet, das habe ich selbst miterlebt. Ich glaube, meine Ma ist viel stärker, schlauer und zielstrebiger als ich dachte, und auch schlauer als er denkt, denn ganz offensichtlich hat sie den im Griff! –


Düsseldorf fuhr an mir vorüber, erst langsam, dann schneller, immer schneller, schließlich versank der Flughafen und hinten die Stadt, nur Sekunden später verschwand alles, alles was Heimat für mich war, unter den Wolken.


Mir liefen die Tränen die Wangen hinunter, dagegen war nichts zu machen. Mein ganzes, bisheriges Leben war im Eimer, alles weg, verschwunden unter den Wolken. Ich abgeschoben, ganz allein, verbannt in eine fremde Umgebung, auf ungewisse Zeit.


Ich war ganz allein, war aus meinem Umfeld heraus gerissen worden, aus der Heimat, sogar aus der Familie entfernt! Na, drauf geschissen, auf die Familie, auf die war kein Verlass, die hatten mich verstoßen! Auf die konnte ich nun wirklich gut verzichten.


Aber alle Freunde, alle Bekannten, der Verein, die Schule, alles war weg. Ich war völlig fertig, kann man sich ja vorstellen. Weil ich befürchten musste, dass mir noch ein paarmal schlecht werden würde, saß ich direkt am Gang. So war ich schneller auf dem Klo, einen der dafür vorgesehenen Beutel wollte ich nicht benutzen, die find ich furchtbar. Auf dem Sitz am Fenster saß ein Mann, den ich mir noch nicht angeschaut hatte, denn ich fand alle doof. Die Maschine, die Piloten, die Crew, die Passagiere, alle doof. Der Mistflug würde zehn Stunden dauern, der Zeitunterschied zwischen Zuhause und Vegas beträgt acht Stunden, das heißt, dass wir etwa um halbzwölf mittags dort ankommen werden, auch da war Montag. Es war alles zum Verzweifeln, wirklich wahr.


Die Tränen liefen und liefen, war nichts gegen zu machen. Ein Taschentuch wuchs vom Nachbarsitz herüber. Der Typ, bestimmt schon über dreißig, reichte mir ein Stofftaschentuch. So eins hatte ich ja noch nie gesehen, sogar mit Monogramm!


„Lovesickness?“, fragte er. Auch noch eine andere Sprache, die Tränen liefen nur so. Nie mehr deutsch sprechen, nie mehr so richtig saftig aus der Seele heraus labern, sondern immer übersetzen, stets nachdenken, nach Vokabeln suchen, einfach voll ätzend!


Das Taschentuch nahm ich trotzdem, für die eigenen Papiertaschentücher hätte ich den Reiserucksack aus der Handgepäckablage kramen müssen.


„Danke“, sagte ich, er zwinkerte mir zu. Rotblonde Haare, rötlicher Dreitagebart, ganz helle Wimpern, blaue Augen, Anzug und Krawatte.


Sicher kann ich englisch, erst mal habe ich seit zehn Jahren Englisch in der Schule und zum zweiten war ich mehr als zwei Jahre in Vegas in der öffentlichen und später dann in einer privaten Schule. Nur, es als Alltagssprache benutzen zu müssen, für den Rest meines Lebens, das konnte ich mir nicht so richtig vorstellen. Allein der Gedanke daran war toxic, bah, Dreck! Die Tränen flossen wieder, das Taschentuch half wirklich. Es roch nach einem herb-männlichen Aftershave, roch gut.


Ich versank so im Elend, ein-zwei Stunden lang. Dann war es aber auch gut, ich war kein Girlie mehr, ich war eine erwachsene Frau. Tränen trocknen von allein, aber hinterlassen klebrige Spuren. In der Maschine gab es in der ersten Klasse nicht nur die normalen engen Klos, sondern auch eines, das man als Waschraum bezeichnen könnte, breites Waschbecken, ganz schmale Dusche, Wickeltisch mit Spiegel dahinter, Stuhl und, natürlich, Klöchen. Ich wusch mir das Gesicht, zog die Lippen nach, wandte etliche Zeit darauf, mir etwas Lidschatten aufzupinseln, bissel Rouge auf die Wangen, ein Blick in den Spiegel, ja, so konnte ich mich wieder sehen lassen. Jetzt noch dreißig Strich mit der Bürste durch die Haare. Gerade das ist ein Ritus, der mich wieder auf den Boden holt, mich selbstbewusst alle Aufgaben in Angriff nehmen lässt.


Am Platz zurückgekehrt sah mir der Typ entgegen, ich reichte ihm das Taschentuch zurück.


„Keep it“, meinte er, ich sollte es behalten. „Gehts wieder?“, fragte er. Gut, dann denke ich eben englisch, kann ich doch, schaff ich doch locker, logisch.


„Ja, danke.“


Er sah mich an, als sähe er mich jetzt erst. Er las weiter in seinem Buch, ich schrieb ein paar Whatsapps, turnte ein wenig auf Insta herum. Seitdem der Trump Twitter entweiht hat, ging ich da nicht mehr hin, war mir zu blöd.


Es gab eine richtige Mahlzeit, ich nahm die vegetarische Variante. Zum Kaffee, zwei Stunden später, gab es eine Kleinigkeit zu knabbern. Ich wählte Prosecco, Kaffee ist nicht so meins und ein wenig Alkohol würde mich lockerer machen. Zu dem Prosecco wählte ich Manner, ist son trockenes, stark krümelndes Gebäck. Daran knabberte ich, schlürfte den Prosecco und kriegte die Kurve. Die können mich doch alle mal, ich komme allein zurecht, um klar zu kommen, brauche ich niemanden.


Der Typ guckte auf den Prosecco, mir ins Gesicht. Er selbst nuckelte Kaffee und aß einen Muffin. Meine Kekse krümelten viel besser und dekorativer, als sein matschiger Muffin. Wenn solches Gebäck in Plastikfolie eingewickelt ist, dann weißt du vorher, was es für eine Konsistenz hat und wie es schmeckt. So langsam kehrte die gute Laune zurück. Las Vegas ist eine geile Stadt, weniger als dreißig Regentage pro Jahr, da ist immer was los, DIE Partystadt der Staaten. Gutes Wetter, jeden Tag action, was willst du mehr?


Der Typ war fertig mit seinem Kaffee und dem Muffin, ich saß voller Krümel und spürte den Alkohol son ganz klein bisschen. Ich trinke ja sonst nichts, heute schon, können mich doch alle mal.


Der Typ guckte rüber, nachdem abgeräumt worden war. In dem Moment, indem ich mit dem Handy daddeln wollte, fragte er:


„You wanna fuck?“


Ich dachte, ich hör nicht richtig, ich sah ihn bloß an.


Er nickte, ich sollte Antwort geben. Was für eine Unverschämtheit! Der war tausend Jahre älter als ich, was soll ich mit so einem Typen?


„No!“, sagte ich natürlich.


Wobei, das geschah denen recht. Wenn ich jetzt mit dem ficken würde, das wäre eine geile Strafe für meine Alten. Außerdem, in einem Flugzeug eine Nummer schieben, wer hat sowas jemals gemacht? Es reden alle davon, aber gemacht hat es noch niemand den ich kenne, auch keiner der Bekannten, die sehr viel reisen.


Er meinte wohl, dass ich doch nicht so abgeneigt war. Er stand auf, trat in den Gang, streckte die Hand aus und verlangte, ich solle mich von ihm führen lassen.


Ist das eine Frechheit oder nicht? Was ich mich neben aller Empörung fragte, war, soll ich oder soll ich nicht? Ach, Arschlecken, mir ist sowieso langweilig, mal sehen, was er drauf hat. Außerdem, Ma sagte mir gestern noch, dass ich mich sexuell betätigen soll, also bitte! Den Typen würde ich nie mehr wiedersehen, also was soll das verklemmte, pseudo-keusche Getue?


So streckte ich die Hand aus, ließ mir von ihm aufhelfen, wir verschwanden in dem Waschraum, in dem ich mich restauriert hatte.


Er küsste mich gleich und schnappte sich meine Brüste. Naja, der kannte sich auf jeden Fall gut aus. Er fummelte mir an der Mumu herum, küssen, Brust, Mumu, der wusste, wie man eine Frau scharf macht. Er pellte mich aus der Shorts, Slip gleich mit, hockte sich nieder, zerrte mir die Hosen über die Füße, packte sich die Mumu, zog sie auseinander, schaute rauf zu mir und leckte hindurch.


Alter! Muss man sich mal vorstellen!


Da gingen die Äuglein von allein zu! Kopf im Nacken, Fäuste geballt, so nahm ich das, was er da an der Mumu machte. Ich ging ab, die Beine zitterten, er schleckte und leckte und machte was mit nem Finger oder so. Er hob mich an, echt wahr, kein Witz, hob mich an und setzte mich auf den Wickeltisch. Dort schleckte er weiter, weiter und weiter. Alter, ich ging ab, irre. Der grunzte, das kriegte ich so am Rande mit. Der könnte gerne so weiter machen, bis wir landen, dachte ich noch. Das war aber wohl nicht das, was er wollte.


Er zerrte mich von dem Tisch herunter, drehte mich um, drückte mich mit dem Oberkörper auf den Tisch und schob mir mit Kraft und Gefühl seinen harten Pimmel in die Mumu. Die war bestens vorbereitet, bei mir knallte gleich beim Einschub eine Sicherung durch, die Schädeldecke hob ab, ich war der glücklichste Mensch der Welt. Die Knie gaben nach, er hielt mich an der Hüfte fest und fickte, fordernd, gleichmäßig, mit Gefühl und Routine. Was er forderte? Einen Orgasmus von mir, das wollte er haben, darauf legte er es an, das kam deutlich bei mir an.


Er suchte und fand den kleinen Buzzer und massierte ihn, äußerst geschickt. Mir brannte alles durch, ich wollte etwas tun, was ihm gefiel, fühlte unter der Mumu hindurch, sein schaukelndes Säckchen erwischte ich, streichelte es im Schaukeln, er jammerte dabei. Wir jammerten und stöhnten beide, es kam heran, er würde meinen Orgasmus kriegen, und ich seinen. Da, da kam es an, in mir brannte das Lustfeuer, kurz und heftig, heiß, ultraheiß, er verkrampfte, stieß heftig, hielt ihn ganz weit drinnen. Bah, war geil.


Er zog sich zurück, ich zupfte Papierhandtücher aus dem Spender und wischte unseren Sabber weg. Er wollte gehen, ich sagte:


„Warte!“


Er blieb und sah mir zu, wie ich mich auf den Topf setzte, mit weit gespreizten Beinen, und ihm zeigte, wie ich pinkle. Weiß auch nicht, was mich da geritten hat, ich fands geil in dem Moment. Seitdem ich mit den drei Jungs zusammen war, tat ich beim Sex das, was mir Spaß machte, hatte ich mir fest vorgenommen. Er reagierte so darauf, wie ich mir das nicht gedacht, aber vielleicht gehofft hatte, denn er drückte mir seinen halbsteifen Schwanz in den Mund. Beinahe automatisch, aber voller Geilheit lutschte ich kurz daran, pinkelte weiter. Als ich fertig war mit Pinkeln, hatte ich immer noch den halbharten Pimmel im Mund zur Bearbeitung. Genau genommen, jetzt mal im Ernst, könnte ich ihn wieder hinkriegen und wir könnten dann nochmal … ?


Wie es geht, weiß ich ja von Tommy, ich gelutscht und gerieben, gelutscht und gerieben. Hab rauf zu ihm geschielt, was er dazu sagt. Er beobachtete mich mit dem heißen Ausdruck in den Augen, den ein geiler Mann eben so drauf hat, das bedeutete, ich war auf dem richtigen Weg.


Und Tatsache! Er stand auf, der Lustlümmel, er kam stramm wieder. Ich rieb und lutschte, rieb und lutschte.


Er packte mich am Kopf, zog mich rauf, gab mir einen heißen Kuss, die Zungen tanzten das erregende Ballett, Hitze dominierte mich, mein Hirn, den Unterleib.


„Yeah!“, stöhnte ich, als er sich um die Mumu kümmerte. „Oh Yeah!“


Er drückte mich wieder auf den Wickeltisch, schob mir den Erstarkten von hinten rein, hielt mich am Genick unten und fickte los.


Geil, ficken im Flieger ist geil. Ich voll mitgegangen, er kam außer Atem, wollte mich umdrehen und wieder auf den Tisch setzen. Um ihn dahin zu kriegen, wohin ich ihn haben wollte, musste ich kurz mit ihm ringen. Er gab sofort nach, ließ sich von mir auf den Tisch drücken, er lag da flach, der Pinn stand hoch über seinem Bauch. Mit einem Satz war ich auf dem Tisch, hockte mich über ihn und schob mir den Harten in die heiße Mumu.


„Oh, Yeah!“


Erst wippte ich langsam auf seinem Harten, das tat saugut und war saugeil. Ich zerrte ihn am Nacken, er sollte meine Brust küssen, das machte er, sofort. Die freie bearbeitete er mit der Hand, zwirbelte die Warze, machte sie glühen. Es war irre geil, da auf dem Wickeltisch.


Die Bewegungen wurden von allein schneller, ich sang das Lied der Lust, er atmete hörbarer, wurde lauter und lauter. Es kam an, für uns beide.


„Oh Yeah!“


Er hob mich an der Hüfte an und rammelte los, ich hielt gegen, ritt ihn, schneller und schneller. Das Große kam, es überfiel uns, wir rasteten aus, gaben uns ganz ein, verströmten uns ineinander. Ich wollte nicht, dass es vorbei war, war es aber trotzdem.


Seiner war noch hart, wir bewegten uns noch leicht gegeneinander, ich grinste ihn glücklich an, küsste ihn und kletterte von dem Tisch herunter. Er schien geschafft, zog sich die Hose hoch und ging. So weit war ich noch nicht, schloss hinter ihm ab, duschte mich untenrum ab, säuberte mich in Ruhe, frischte die Schminke wieder auf, bürstete dreißig Mal durchs Haar.


Als ich heraus kam, stand dort eine Flugbegleiterin. Sie gab das Sinnbild einer sauren Frau. Kannste mal sehen, sie hat was mitbekommen. Juckte mich das?


Im Gang zum Sitz zurück kam mir eine andere Flugbegleiterin entgegen, stand neben meinem Sitz, wartete so lange, bis ich saß, schaute mir dabei mit sehr saurem Gesicht zu und verschwand dann. Konnte mich auch mal.


Es kam von ihm das Gleiche rüber, was ich empfand: die Leute waren uns egal, die Flugbegleiterinnen ebenfalls, alle egal, weil, waren sowieso alle doof. Wir hatten getan, was wir tun wollten, geil. Er winkte, die sehr saure Flugbegleiterin kam an, er bestellte einen Prosecco für mich und einen Whiskey und ein Bier für sich. Er gab ihr zu verstehen, was sie ihn mal konnte, ohne ein Wort, ohne eine Geste, nur durch sein Verhalten. Fand ich ziemlich cool.


„Ich bin der Thomas!“, stellte er sich vor.


„Ella.“


„Ella, kriegst du Geld dafür?“


„Wofür?“


„Für den Fick.“


Alter! Ganz spontan lachte ich los, lachte und lachte. Er betrachtete mich amüsiert, dann sagte er:


„Naughty girl!“, und lachte mit.


In dem Zusammenhang fiel mir ein, wie das bisher war mit mir, mit den drei Riesen, mit dem Fahrlehrer, gemeinsam mit Tommy die Show mit den beiden geilen Weibern. Hinzu kam jetzt noch, dass ich mich gerade von einem steinalten Typen im Flugzeugklo ficken lassen hatte, hatte ihm gezeigt, wie ich pinkle, mit dem Mund wieder hart gemacht und ihn dann bis zum Gipfel geritten. Passte all das zu dem, wie er mich sah, als naughty girl? Doch, genau genommen passte das!


Gut, dann war ich eben das böse Mädchen, von mir aus. Tommys Vater sah das ebenso, meine Ma vielleicht auch. Dann war ich ein böses Mädchen, war doch eine lohnenswerte und aufregende Aufgabe.

Kommentare


Bee
dabei seit: Nov '21
Kommentare: 93
schrieb am 10.12.2021:
»..... hoffentlich gehts weiter mit den beiden und ihrer Geschichte!«

Fox2405
dabei seit: Mai '04
Kommentare: 14
schrieb am 11.12.2021:
»Die benutzte Sprache ist eher ungewöhnlich, aber die Erotik und die Neugier auf die nächste Folge ist definitiv da.«

W6969
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 37
schrieb am 15.12.2021:
»Tolle Geschichte, hoffentlich gibt es eine Fortsetzung«

Pirat
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 475
schrieb am 29.06.2024:
»Interessante Geschichte, die mich von Etappe zu Etappe lockt. Die Kritik an der verwendeten Sprache kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Im Gegenteil wird der Plot hier locker und mit sanfter Ironie entwickelt.Die Erotik ist in eine interessante Handlung eingebettet. Alles ist weit entfernt vom Nur-Rein-Raus-Gevögele. Danke für Deine gute Arbeit und den damit verbundenen Lesespass.«


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