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Kommentare: 3 | Lesungen: 2011 | Bewertung: 6.70 | Kategorie: Cuckold Geschichten | veröffentlicht: 16.06.2022

Im Institut Teil 2

von

Anmerkung des Autors.


Diese Geschichte habe ich vor einigen Jahren geschrieben und stelle sie nun hier online, dies ist der zweite Teil und weitere Teile folgen.


Ich habe sie damals mit einem offenen Ende geplant und fertiggestellt, es wird nur einen Epilog geben. Die Geschichte umfasst über 60.000 Wörter, bis das offene Ende kommt, dauert es demnach etwas.

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Als Annette wiederkommt, ist es draußen schon hell. Ich war lange wach und habe auf jedes Auto gehört, das vorbeifuhr, doch zuletzt bin ich ins Bett gegangen. Es war sinnlos zu warten, wenn ich nicht weiß, wann sie wiederkommt. Sie hatte nicht gesagt wie lange sie bleibt und ich habe nicht gefragt. Im Bett hatte ich mir vorgestellt, wie sie ihre Hände auf mich legt, wenn sie wiederkommt, mich streichelt, ich sie berühre und dann mit ihr schlafe. Ein ärgerlicher Gedanke kam mir dabei, was ist, wenn ich dann wieder versage, was denkt sie dann. Ich nannte mich einen Narren, natürlich wird es klappen. Ich legte meine Hand auf meine Erektion, reize mich langsam, doch ihre Worte fielen mir wieder ein, ich sollte nicht selber Hand anlegen. Also zog ich meine Hand fort, und das nicht nur, weil sie es gesagt hat, nein, denn wenn ich es mir nun selber mache und sie kommt gleich nach Hause, werde ich garantiert versagen. Also drehte ich mich auf die Seite und bin auch bald eingeschlafen.

Ja und jetzt ist sie da, leise hat sie die Tür geöffnet, doch ich habe es gehört, höre auch wie sie sie im Esszimmer auszieht. Leise kommt sie leise ins Schlafzimmer und schlüpft unter die Decke. Ich spüre wie sie sich vorsichtig an mich kuschelt und was mache ich? Ich stelle mich schlafend, habe Angst vor dem Versagen, darum stelle ich mich lieber schlafend, als mit ihr Sex zu haben. Bald höre ich ihre ruhigen Atemzüge, sie schläft. Sie hätte sowieso keine Lust auf Sex gehabt, beruhige ich mich, drehe mich vorsichtig um und lege einen Arm um sie, sie seufzt leise, wird aber nicht wach und auch ich schlafe wieder ein.

Gegen neun wache ich wieder auf, immer noch halte ich sie im Arm. Ganz leise, um sie nicht zu stören, schäle ich mich aus dem Bett, doch nicht leise genug, sie öffnet ihre Augen, „Schlafe ruhig weiter“, flüstere ich ihr zu. Sie spitzt auffordernd ihre Lippen und ich gebe ihr einen Kuss. „Ich liebe dich“, sagt sie müde und schließt ihre Augen, leise stehe ich auf und gehe hinaus. Die Kinder sind schon wach. Ich frage sie, ob sie lieber jetzt Frühstücken oder ob sie bis zum Mittag warten wollen? Meine Tochter will warten, aber Björn möchte gerne ein paar Kekse haben. Ich mache sie ihm zurecht. Er mag sehr gerne die Butterkekse, mit Butter bestrichen. Als er versorgt ist, brühe ich mir Kaffee auf und denke dabei an Annette und an mich. An die letzte Woche, eine Woche voller Sex, ja wirklich, ich habe zwar nicht mit ihr geschlafen und doch hatten wir jeden Tag Sex.

Bei dem Gedanken an später bekomme ich eine Erektion, wenn sie es mir nachher macht und ich am Schluss ihre Stimme höre, die mir sagt, dass ich noch warten soll. Ich mich darauf konzentriere und auf das erlösende Wort warte. Was ist nur los mit mir? Ich sollte daran denken, mit ihr zu schlafen und nicht, dass sie es mir mit der Hand macht. Die Kinder reißen mich aus meinen Gedanken, ich spiele mit ihnen Mensch ärgere dich nicht und verliere natürlich. Ich muss dabei daran denken, dass ich den Kindern beibringen muss, dass sie auch mal verlieren müssen. Wenn ich aber den Triumph in den Gesichtern meiner Kinder sehe, dann hat das noch Zeit.

Apropos Zeit. Es wird Zeit für das Mittagessen. Schnell die Kartoffeln schälen und aufsetzen, die rudimentären Sachen beim Essen kochen habe ich drauf, das spezielle muss Annette machen. Darum hat sie den Braten schon am Samstag fertig gemacht. Die Kartoffel und der Braten warten auf dem Herd. Das Gemüse habe ich auch schon vorbereitet und brauche den Herd nur noch anzustellen. Ich schaue auf die Töpfe, aber ich sehe sie nicht, meine Gedanken wandern wieder. Da höre ich leise Schritte und meine Frau schmiegt sich an meinen Rücken und schlingt ihre Arme um mich.


Ich drehe mich in ihren Armen um, „Guten Morgen mein Schatz.“


„Guten Morgen liebster.“


Wir küssen uns, eine Hand von ihr wandert runter, umfasst mich. Sie schaut mich schelmisch an, „Warts du auch artig?“


„Ja, natürlich.“


Sie lächelt, „Das ist lieb. Ich freue mich auf heute Abend, dann sehen wir wie lange du warten kannst, ja?“


„Ja.“


Sie lässt mich los, „Bekomme ich einen Kaffee?“


„Natürlich, gehe ins Wohnzimmer, ich bringe ihn dir dorthin.“


Sie lacht, „Du musst aber etwas warten“, und zeigt auf meine Erektion, „du bist schon ganz scharf auf heute Abend, nicht wahr?“


Ich bin es wirklich! Aber warum? Was hat sich geändert? Sie wollte mit dem Uwe ausgehen und wir hatten einen Deal, war es das, war es diese Abmachung die mich erregt, dass sie mich jeden Tag zum Höhepunkt bringt? Meine Erregung klingt ab, ich bringe Ihr Kaffee und setze mich zu ihr hin. „Und wie war es gestern?“, frage ich sie. Sie will gerade antworten, da stürmen die Kinder rein.


„Wir sprechen später darüber, okay?“


Ich nicke. Unsere Kinder hängen sich an ihre Mama. Also wieder in die Küche, nach dem Essen schauen und den Mittagstisch decken.


„Möchtest du noch Kaffee?“, rufe ich ins Wohnzimmer.


„Nein, danke“, schallt es zurück.


Ich schaue in die Töpfen und hänge dabei meinen Gedanken nach. Wie wird es in der nächsten Woche werden, ob sie damit weitermacht? Einerseits wünsche ich es mir, aber auf der anderen Seite ist es merkwürdig. Unser Sexleben war bislang normal zu nennen, es gab keinen festen Rhythmus, nach dem ich mit ihr geschlafen habe, immer so wie es kam. Wie wir Lust hatten. Die letzte Woche war ganz anders.


Mist, da wären mir fast die Kartoffeln angebrannt, das kommt davon, wenn man mit den Gedanken nicht bei der Sache ist, gerade noch gut gegangen. Ich kontrolliere die anderen Speisen, ja alles in der Zeit, wenn die Kartoffeln fertig sind, können wir essen. Ich sage drüben Bescheid, die Kinder gehen ihre Hände waschen und setzen sich danach an den Tisch, meine Liebste kommt auch dorthin. Ich trage die Speisen auf und wir essen lecker zusammen. Weil Sonntag ist, kommt noch ein Nachtisch, Eis. Die Kinder rühren so lange ihr Eis, bis es ganz cremig ist und essen es dann mit sichtlichem Genuss. Sie kratzen den letzten Rest aus den Schüsseln, dass ich Angst bekomme, dass sie die Glasur mitessen wollen. Nach dem Eis sitzen wir noch am Tisch und überlegen, was wir machen wollen. Die Kinder möchten zum Ententeich in den Stadtpark. Ich sehe meine Anette an, „Hast du Lust?“


„Immer!“, sie lacht, „ja, können wir machen.“


„Ich dachte nur, dass du vielleicht zu müde bist.“


„Nein, und wenn, wir können ja heute Abend eher zu Bett gehen, wir haben ja noch einiges vor.“


Ich schiele zu den Kindern, nein sie sind zu klein und bekommen nichts mit, also zwinkere ich ihr zu.

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Wir liegen im Bett. Der Sonntag war schön, wir waren im Stadtpark beim Ententeich und haben dort die Tiere gefüttert, auf dem Rückweg sind wir durch die Fußgängerzone gelaufen und haben uns die Schaufenster angesehen. Die Kinder haben später auf dem großen Spielplatz am Marktplatz gespielt. Es war ein richtig schöner Familienausflug, einfach herrlich. Und nun liegen wir Seite an Seite im Bett. Ich küsse sie und streiche mit den Händen über ihren Körper, berühre sie überall. „Möchtest du, dass ich dich lecke?“, flüstere ich ihr zu.


„Jaa, mach's mir, ich liebe das.“


Also gehe ich mit dem Kopf runter und überlass mich ihrer Führung. Sie nimmt sich was sie braucht und ich gebe es ihr gerne, zuletzt sauge ich sie fast aus, es ist unbeschreiblich, wie stark sie dadurch zum Orgasmus kommt. Wieder muss sie ein Kissen zu Hilfe nehmen, um ihre Lustschreie zu dämpfen.


„Komm hoch“, fordert sie mich auf, als sie sich etwas beruhigt hat. Ich rutsche wieder an ihre Seite und jetzt lässt sie ihre Hände über mich gleiten. Sehr langsam und sehr zart, es dauert eine Weile, bis sie endlich meinen Schritt erreicht hat. Sanft umfasst sie meinen Penis und streichelt ihn sachte und beginnt dabei zu erzählen, wie der Abend war. Sie viel getanzt und dabei nette Leute getroffen haben. Sie lacht, „Einige meinten, dass ich mit Uwe zusammen bin.“


„Hast du ihnen gesagt, dass du das nicht bist“, stöhne ich.


„Nein, dazu war nicht die Gelegenheit.“


Mein Körper versteift sich.


„Was ist, kommst du schon?“


Ich schüttele den Kopf.


„Das ist gut“, sagt sie, „das wäre zu früh, soll ich langsamer machen?“


„Nein. Doch. Etwas vielleicht.“


Sie macht es langsamer und ich genieße es. Mir fallen meine Gedanken wieder ein, was wird nächste Woche sein? Ihre Hand macht mich verrückt. „Willst du nochmal mit ihm ausgehen?“


„Er würde es gerne wiederholen, hat er gesagt.“


„Und du?“, bohre ich nach.


„Ich habe ihm gesagt, dass ich das nicht weiß, dass ich erst mit dir sprechen muss.“ Sie bewegt ihre Hand etwas schneller, „Würdest du es denn erlauben?“


Ich schweige, wenn ich ja sage, dann würde es so aussehen, als wenn ich es wollte. Das will ich ja auch! Aber ich möchte gerne wieder so ein Abkommen mit ihr treffen, traue mich aber nicht es zu sagen.


„Würdest du es erlauben?“, fragt sie erneut und hört auf mich zu streicheln, sie hält mein Glied nur fest. Ich winde mich in ihrem Griff. „Oh, ich verstehe“, sagt sie, „du möchtest wieder einen Deal! Hat dir das so gut gefallen?“


„Ja“, flüstere ich.


„Gut, machen wir einen neuen Deal. Ich muss ihn aber erst fragen, was er vorhat, ich werde ihn morgen anrufen, ja?“


„Ja“, sage ich, „bitte mach weiter“


Sie beginnt wieder mich zu reizen. „Schatz?“


„Ja?“


„Ich möchte mit dir schlafen.“


Sie lässt mich los und ich komme über sie, dringe in sie ein, sie stöhnt auf.


Wenig später. „Was ist los?“


Ich gleite von ihr runter, am liebsten würde ich heulen.


„Psst, Schatz, alles ist gut“, sie nimmt meinen Penis in die Hand. Der Verräter wächst wieder, sie streichelt mich. „Entspann dich, wir wollen doch sehen, wie lange du warten kannst.“ Ich vergesse alles um mich herum, warte nur auf das erlösende Wort und erreiche meinen Höhepunkt.

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Es ist Abend, die Kinder sind im Bett, ich bin ein wenig müde von der Arbeit, Montage sind doof. Annette ist im Wohnzimmer, wir saßen dort erst zusammen, doch dann wollte sie Uwe anrufen und ich habe sie alleine gelassen. Gefordert hat sie es nicht, aber an ihrem Lächeln konnte ich erkennen, dass es ihr recht war. Nun sitze ich im Arbeitszimmer vor unserem PC und google nach Potenzproblemen. Natürlich kommen ungefähr eine Billion Treffer. Allerdings alles nur irgendwelche Mittelchen und Wunderdinge. Unzählige Angebote von willigen Frauen, die einem helfen wollen, wieder einen 'Hoch zu kriegen'. Wer kümmert sich um so etwas, ob sich da wirklich welche melden? Das ist doch alles nur Abzocke.

Eine Anzeige sticht hervor, 'Lernen sie, mit ihren Potenzproblemen umzugehen, um eine Partnerschaft voller Liebe zu führen.' verspricht sie. Ich klicke den Link an. Als Erstes fällt mir auf, dass mich dort keine Titten anspringen oder blaue Pillen angeboten werden. Einfach nur eine Seite mit einem Bild einer Frau, so Mitte vierzig und eine Menge Text. Langsam lese ich es durch, es wird dort nicht davon gesprochen wie man wieder der Hengst wird, sondern es wird beschrieben wie man die Situation erlebt, wenn Potenzprobleme da sind. Welche Arten es gibt und wie sie auftreten. Unter anderem auch meine Situation. Die plötzliche Unfähigkeit, mit der Partnerin zu schlafen, obwohl keine Erektionsstörung vorliegt. Das ist ja bei mir der Fall. Es kommen dann noch einige Fallstudien. Ich lese alles durch und erkenne mich sogar in einer dieser Studien wieder.


Am Ende der Seite ist ein 'Weiter-Button', ich klicke darauf und es macht sich ein neues Fenster auf. „Wir sind ein seriöses Institut, das ihnen den Weg zu einer erfüllten Partnerschaft weisen will" steht dort als Überschrift, darunter zwei Schaltflächen. Eine mit 'Mann' und eine mit 'Frau' bezeichnet. Ich klicke auf 'Mann' und es erscheint ein Text.

„Sie haben den ersten Schritt von vielen gemacht, doch der Weg, den sie beschreiten, kann nur zu zweit gegangen werden. Es ist wichtig, dass ihre Partnerin von Anfang an mit einbezogen wird. Wenn ihre Partnerin in der Nähe ist, dann holen sie sie bitte und zeigen sie ihr unsere Seite und wenn sie bereit ist den Weg mit ihnen gemeinsam zu gehen, kann sie auf Weiter klicken“


Ich schau auf den Text, soll ich es ihr zeigen? Ich überlege, es ist ja nichts Anrüchiges und es sieht alles sehr integer aus. Ich gebe mir einen Ruck und gehe ins Wohnzimmer, Annette ist in das Telefonat vertieft. Leise mache ich sie auf mich aufmerksam. Sie hebt die Hand, „... Du, ich muss Schluss machen, …ja natürlich, …wir hören uns wieder, … Ich mich auch. Tschüs“, sagt sie in den Hörer und sieht mich an.


„Kommst du bitte mal mit ins Arbeitszimmer“, sage ich zu ihr und gehe voraus, sie folgt mir und ich zeige ihr die Seite auf dem Bildschirm. „Bitte lies dir das mal durch.“ Sie lehnt sich auf den Schreibtisch und studiert den Text. Ihre Augen wandern die Zeilen entlang, schließlich schaut sie mich an. „Einiges, was dort steht, kommt mir bekannt vor.“


„Mir auch.“


„Okay“, sagt sie, „warum nicht“ und klickt auf 'Weiter'. Es öffnet sich erneut ein Fenster. „Wir bitten um Ihr Verständnis, wir müssen vorsichtig sein, es gibt zu viele Spinner im Internet. Wenn es bei ihnen genauso seriös ist, wie bei uns, dann hat ihr Mann sie gebeten etwas zu lesen und sie waren bereit den nächsten Schritt zu tun. Sie sehen unten eine Rufnummer, wenn es vor 22:00 Uhr ist, rufen Sie sie bitte an, es fallen nur die normalen Telefongebühren an. Vielen Dank für ihr Verständnis“.

Wir schauen beide zur Uhr, es ist halb Zehn und sehen uns an. „Hol mir bitte das Telefon.“ Ich gehe ins Wohnzimmer und hole ihr das Mobilteil. Sie tippt die Nummer ein und hält den Hörer ans Ohr. Ich höre leise eine weibliche Stimme, „Ja, hallo, ich habe die Nummer im Internet bekommen“, die Stimme antwortet. „Ja, er ist bei mir“, sie lauscht wieder. „Ja, ich glaube schon“, wieder hört sie zu, schreibt etwas auf und reicht mir den Zettel, eine Internetadresse. Sie zeigt auf den PC. Ich gebe sie ein und ein unscheinbares Formular macht sich auf.


„Ich weiß nicht“, sagt sie, horcht dann wieder. „Okay, bis gleich.“ Sie legt auf. „Wir sollen das Formular ausfüllen, Name, Adresse und so weiter.“


„Unsere richtigen Namen?“, ich bin immer etwas heikel, was unsere Daten angeht.


„Ja, es geht nur darum, dass es seriös ist. Außerdem sind es nur unsere Namen, Telefonnummer und so weiter, alles steht auch im Telefonbuch. Gut, bis auf die E-Mail-Adresse. Wenn es abgeschickt wird, macht sie einen Kontrollanruf und dann kommt der nächste Schritt. Es klingt alles ganz koscher.“ Ich gebe also unsere Daten ein und sende das Formular ab. Wenig später klingelt das Telefon, meine Frau nimmt ab, „Hallo …ja das ist richtig, …ja ist gut wir sehen nach. Auf Wiederhören.“

Annette wendet sich an mich, „Unsere Daten sind nun bestätigt, sie haben uns eine E-Mail gesendet, prüfe bitte mal nach.“ Ich gehe in meinen E-Mail-Account, richtig eine neue Nachricht, ich öffne sie. „WICHTIG, NUR FÜR DIE FRAU BESTIMMT“ steht dort in großen roten Lettern. Annette schaut mich an, ich zucke mit den Schultern, „Ich muss sowieso zum Klo“, sage ich und gehe raus. Als ich fertig bin, warte ich an der Tür, „Und?“


„Ja komm rein.“


Ich gehe zu ihr, der Monitor ist dunkel. Ich sehe sie fragend an.


„Es geht Morgen weiter“ erklärt sie, „was nun kommt, dauert eine Weile, das kannst du besser Morgen machen.“


„Okay“, sage ich und hebe dabei die Stimme. Kommt noch etwas? Nein. Sie hat den PC runtergefahren und geht ins Wohnzimmer, ich folge ihr. Aber auch hier kommt nichts von ihr. Fragen will ich auch nicht, aber ich bin zum Zerreißen neugierig.


„Ich sehe wohl, dass du fast vor Neugierde platzt“, sagt sie, „aber es war mich bestimmt und so bleibt es auch. Es ist aber alles in Ordnung, mein Schatz.“


Ich kuschel mich an sie, „Ich liebe dich“, sage ich.


Sie streicht mir über das Haar, küsst mich, „Ich dich auch.“ Ihre Hand wandert runter, „Sollen wir zu Bett gehen?“ Natürlich bin ich dafür!

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Ich komme von der Arbeit, immer der gleiche Trott, mache das Essen warm, die Kinder toben um mich herum und müssen loswerden, was sie den Tag über erlebt haben. Kinder machen Freude, oh ja, das tun sie, aber wenn man gerade von der Arbeit kommt… Na ja, ihr kennt das sicher. Ich lasse alles über mich ergehen, entspanne dabei sogar und lasse mich von den Kindern mitreißen, wir toben so sehr, dass Annette ihr Veto einlegt, weil ich die Kinder sonst zu sehr aufdrehe und das am Abend! Wir lassen es ruhiger angehen, bis die Kinder ihr Abendbrot bekommen. Ich kann nicht so lange warten, ich habe einfach Hunger, wenn ich von der Arbeit komme.


Gegen neun Uhr sind die Kinder im Bett und ich habe Muße mich dem PC zu widmen, eine weitere E-Mail ist angekommen, im Anhang ist eine PDF-Datei.

Bevor es weitergeht, sehen wir mal nach, was Annette weiß und er nicht:


In der E-Mail für sie stand nicht viel Geheimnisvolles, es ging nur darum, dass sie über die weiteren Schritte bestimmen soll, sie würde das Tempo bestimmen und ob es überhaupt weitergeht. Allerdings stand auch in der Mail das einen „Point of no return“ geht, also einen Punkt ab dem es kein Zurück gibt. Weiterhin stand dort, dass eine neue Mail für ihren Mann gesendet werden würde, und im Anhang ein Programm steckt, ein Programm, das den PC ausspioniert. Es ginge bei dieser Spionage nicht um Geld oder Daten, sondern nur darum, ihren Mann zu kontrollieren. Es sei wichtig zu wissen, wie ihr Mann tickt. Welche Frau lässt sich so eine Chance entgehen? Dennoch hatte Annette leichte Skrupel, hatte ihrem Mann jedoch nichts von dem Spionageprogramm gesagt, das sich in dem Augenblick installieren würde, wenn die Mail geöffnet wird.

Schauen wir nun wieder, was Manfred macht:


Mit einem doppelklick hat sich die PDF-Datei geöffnet und es gibt einiges zu lesen. Ihm wird nahe gelegt für Ruhe zu sorgen, damit er sich voll auf das Programm konzentrieren kann, welches durch einen Link geöffnet werden könne. Das Programm selber wird als Test beschrieben, mit dem seine Bedürfnisse erkannt werden können und seine Bereitschaft, mit der Potenzstörung zu leben. Der Test dauert ungefähr eine dreiviertel Stunde und kann nicht wiederholt werden, da dies das Ergebnis verfälschen würde.

Der Test ist eine Abfolge von Fragen, die mit Ja oder Nein beantwortet werden müssen. Jede Frage wird für drei Sekunden auf dem Monitor erscheinen. Innerhalb dieser drei Sekunden muss eine Antwort erfolgen, dazu muss mit der Maus der entsprechende Button gedrückt werden. Wird eine Frage nicht beantwortet verschwindet sie und wird später nochmal angezeigt, wird sie auch dann nicht beantwortet verschwindet sie ganz. Wenn eine bestimmte Anzahl von Fragen ganz verschwunden ist, wird der Test abgebrochen und sie beide wären aus dem Institut ausgeschlossen und könnten sich auch nicht neu anmelden. Zur Bestätigung das sie alles gelesen und verstanden haben muss ihre Frau die Nummer anrufen, die erscheint nach dem sie auf „Weiter“ geklickt haben. Achtung, ihre Frau muss die Nummer innerhalb der nächsten Fünf Minuten anrufen, sonst wird der Test abgebrochen!

Ich schaue auf den Text, man sind die aber pingelig, denke ich bei mir, stehe aber dennoch auf und sage Annette Bescheid, sie liest sich das Ganze durch und drückt auf Weiter. Die Telefonnummer erscheint und sie wählt sie. Eine weibliche Stimme meldet sich auch hier, „Ja, hallo“, sagt meine Frau, „es geht hier um einen Test“. Die Stimme antwortet. Annette sagt mir das ich nochmal auf Weiter klicken soll, ein Formular öffnet sich, ich soll dort meinen Namen eintragen, was ich auch mache, dann absenden. Wieder höre ich die Stimme im Hörer, verstehen kann ich aber nichts. „Ja, alles verstanden, auf Wiederhören“. Zu mir sagt sie, „Du kannst nun mit dem Test anfangen, brauchst nur nochmal auf Weiter drücken. Wenn du vorher nochmal musst, dann solltet du das jetzt machen, der Test kann nicht unterbrochen werden.“


„Findest du das nicht alles merkwürdig?“, frage ich sie.


„Ein wenig schon, aber anscheinend ergibt das alles einen Sinn. Diese Psychotests in den Frauenzeitschriften sollen ja auch immer spontan ausgefüllt werden, mache ich aber nie, ich überlege immer lange dabei. Bei diesem Test ist das nicht möglich, da musst du spontan entscheiden, ist wohl eine ganz gut durchdachte Sache.“


„Du meinst also, dass ich das machen soll?“


„Ja“, antwortet sie, „schließlich bist du doch damit angefangen.“


„Stimmt.“


„Gut dann lasse ich dich nun alleine, damit du die nötige Ruhe hast und denke daran, wenn zum Klo dann jetzt!“


„Jawoll!“ Ich salutiere und küsse sie.


Ich habe den Test gestartet und warte auf die erste Frage. Zuerst kommt aber noch eine Erklärung. Viele der Fragen erscheinen sinnlos, sie müssen aber dennoch genau beantwortet werden, sie dienen zur Kontrolle deiner Konzentration! Der Bildschirm wird dunkel und die erste Frage taucht auf. Sind Fledermäuse Säugetiere? Klar denke ich und will Ja drücken, da verschwindet die Frage und die nächste taucht auf. Verdammt ist das schnell denke ich. Dreht sich die Sonne um die Erde? Nein! Sind Vögel Säugetiere? Nein! Sind Wale Fische? Nein! So geht es weiter, Frage auf Frage, alles leicht zu beantworten. Ich falle in einen Rhythmus, Frage lesen und beantworten, lesen, beantworten. Die nächste Frage. Hat Ihre Frau einen Freund? Ja! Leben Eisbären am Nordpol? Ja? Weitere einfache Fragen. Dann die Frage, kennen sie den Freund ihrer Frau? Ja! Wieder sinnlosen Fragen, dann, hatten sie in letzten zwei Wochen Geschlechtsverkehr mit ihrer Frau? Nein! Wieder neue einfache Fragen, dann, hat ihre Frau ein Recht auf Geschlechtsverkehr? Ja!

Immer neue Fragen, ich beantworte sie wie in Trance, bemerke nicht das die Fragen die meine Frau betreffen immer direkter werden. Sind sie dagegen, dass ihre Frau Freunde hat? Nein! Darf ihre Frau bei ihrem Freund schlafen? Ja! Darf der Freund ihrer Frau bei ihr übernachten? Ja! Dazwischen immer wieder andere Fragen und dann! Darf ihre Frau mit ihrem Freund Sex haben? Ja! Wieder neue Fragen, eine nach der anderen. Ich bin vollkommen von dem Test gefesselt. Die Leute, die den Test ausgedacht haben, haben wohl damit gerechnet.

Die letzten Fragen immer mit Nein beantworten! Steht nun dort. Ich lese die Frage, klicke auf Nein, obwohl es falsch ist. Langsam tauche ich dadurch aus meiner Konzentration wieder auf. Ich denke an die unendlich vielen Fragen, die meisten habe ich schon vergessen, weiß nur noch, das einige auch Annette betrafen. Was gefragt wurde und wie ich geantwortet hatte, weiß ich nicht mehr.


Ich bin nur noch müde. Der Bildschirm wird hell und ein weiteres Formular öffnet sich. Bitte bestätigen Sie, dass sie alle Fragen wahrheitsgemäß geantwortet haben und das sich in den Antworten ihre eigene Meinung widerspiegelt. Ich drücke auf Bestätigung. Ein Infofenster öffnet sich. Ihre digitale Unterschrift wird unter die Auswertung ihrer Fragen gesetzt und kommt zu ihren Akten! Sie sind auf dem richtigen Weg. Wir werden mit ihnen Kontakt aufnehmen und ihnen beibringen, wie sie mit ihren Potenzproblemen umgehen können und auch weiterhin eine liebevolle Beziehung zu ihrer Frau haben.

Ich reibe meine müden Augen, schalte den PC aus und gehe rüber in Wohnzimmer. „Und wie war es, hast du alles geschafft?“


„Ja, aber es waren so viele Fragen.“


„Was für Fragen denn?“


„Ich weiß es nicht mehr, es waren einfach zu viele.“ Wieder reibe ich meine Augen.


„Bist du müde?“


„Ja sehr, ich bin es nicht gewohnt so lange vor dem Computer zu sitzen.“


„Dann lass uns zu Bett gehen.“ Wir legen uns hin, sie nimmt mich in die Arme und ich sacke weg, ich bin so unendlich müde, ich spüre noch wie sie ihre Hände auf Wanderschaft schickt, doch ich schlafe ein.

Kommentare


Novizin
dabei seit: Dez '05
Kommentare: 122
schrieb am 19.06.2022:
»die Fortsetzung hat mir nicht gefallen«

Exhasi
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 482
Exhasi
schrieb am 20.06.2022:
»Ja, ist eine tolle Story. Hoffentlich kommt bald die Fortsetzung.«

MiederOle
dabei seit: Mär '21
Kommentare: 23
schrieb am 23.05.2023:
»Super Story, macht mich geil.«


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