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Kommentare: 7 | Lesungen: 7539 | Bewertung: 8.73 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 12.09.2008

Das Internat - Folge 18

von

***Der gute Rutsch***

Was freute ich mich auf die letzten Tage des Jahres. Nicht wegen dem Umstand, dass ein neues Jahr anbrach, sondern weil ich sie mit Catherine verbringen würde. Weg vom Internat und allen Leuten, die uns kannten. Endlich konnten wir uns so verhalten, wie es unsere Gefühle wollten.


Mehr denn jemals zuvor machte ich mir Gedanken, was ich für Catherine empfand. Fest stand jedenfalls: Ich mochte sie von ganzem Herzen. Aber war da sogar noch mehr? Ging das überhaupt oder wäre es dann Liebe gewesen? Wenn ich Catherine liebte, was empfand ich dann für Eri? Über Weihnachten hatte ich Zeit Klarheit in diesen Punkten zu schaffen. Na ja, in einem Punkt brachte ich es zumindest fertig. Ich liebte Eri wirklich von ganzem Herzen und sollte unsere Beziehung zu Ende gehen, wäre das so etwas wie das Ende für mich. Catherine liebte ich also nicht. Was empfand ich dann?


In einen knielangen Mantel gehüllt und einem dunkelgelben Schal um den Hals erwartete sie mich in der Bahnhofshalle. Neben ihr stand ein Koffer.


Wir umarmten uns herzlich und tauschten drei Küsschen. „Kann’s losgehen?“, fragte ich.


„Es kann losgehen“, antwortete sie und lächelte warm.


Um uns einzustimmen, hatte ich einen Platz in der ersten Klasse reserviert, um die Reise nicht in einem stinkigen, lärmigen Abteil hinter uns bringen zu müssen. Erstaunt stellten wir fest, dass wir alleine im unteren Teil des Doppelstockwagens sassen. Catherine zog die Schuhe aus und streckte sich auf dem weich gepolsterten Sitz. Im Gespräch brachten wir die dreistündige Fahrt hinter uns. Ich erzählte, wie die Zeit zu Hause gewesen war, jedoch nicht, welche Gedanken ich mir gemacht hatte.


„Was tust du nach der Ausbildung? Gehst du zurück zu deinen Eltern?“, fragte Catherine.


Ich schüttelte entschieden den Kopf. „Ich könnte das nicht mehr. Für Ferien und um sie wieder einmal zu sehen ja, aber nicht auf die Dauer. Ich fühle mich selbständig genug, einen eigenen Haushalt zu führen.“ Ich verzog das Gesicht. „Ich muss nur noch lernen, wie man Hemden bügelt. Obwohl, das kann ja Thomas machen. Wir möchten in einer WG leben.“


Sie lächelte. „Das kommt bestimmt gut“, meinte sie. Erst dachte ich, mich verhört zu haben, denn bisher hatten die Leute, denen ich es erzählt hatte, stets einen blöden Spruch gemacht. Nicht so Catherine, sie meinte es ernst. „Deine Eltern werden dich bestimmt ein wenig vermissen.“


„Das auf jeden Fall. Ich sie ja auch. Aber die Jahre Internat haben sie daran gewöhnt, wie es ohne mich ist und umgekehrt. Sie bestärken mich, meinen eigenen Weg zu gehen. Oh, Tschuldigung, ein SMS.“ Ich holte das Natel aus der Hosentasche. Eine Nachricht von Erica. Na so was.


*Ist mein Schatz glücklich mit Catherine?*


Erstaunt sah ich auf. „Was schreibt sie?“, fragte die hübsche Frau mir gegenüber.


„Ähm … i-ich, sie sch-schreibt …“


„Ist schon gut, ich hätte gar nicht fragen sollen. Die Neugierde ist mit mir durchgegangen.“ Sie nahm ein Buch aus dem Koffer, während ich zurückschrieb. Eri hatte sich bis jetzt jeden Tag gemeldet, trotz den hohen Kosten. So, wie ich ihre Mitteilungen interpretierte, vermisste sie mich ein ganzes Stück. Soviel zum Thema Spanien. Aber da war noch ihre Mutter, ein nicht zu unterschätzender Faktor.


Die Fahrt kam mir nicht wie drei Stunden vor, höchsten wie eine. Der Himmel war dunkel, als wir ausstiegen. Sofort fiel mir der alles durchdringende Wind auf, der Eissplitter mit sich zu tragen schien. Auf der nur kurzen Suche nach einem Taxi froren uns beinahe die Hände ab.


Die Fahrt führte durch die weihnachtsbeleuchtete Altstadt, den Hang hinauf, schliesslich befanden wir uns in den Bergen, die wir nur nicht sahen, weil es dunkel war. Wir kamen an zahlreichen Hotels vorbei, die einen für den einfachen Touristen, die anderen für die gehobene Kundschaft.


Vor einer Drehtür und unter einem Baldachin kamen wir zu stehen. Der Fahrer nannte uns in seinem eigentümlichen Dialekt den Betrag, den ich sogleich bezahlte. Als wir mit den Koffern vor dem Eingang standen, das Taxi das Wasser, das vom Schnee her rührte, hinter sich aufspritzen liess, packte Catherine meinen Arm. „Du musst nicht alles selber bezahlen.“ Ich sah sie nur an. „Du hast mich bereits in dieses Hotel eingeladen, vorletzte Woche hast du mir diesen BH und String geschenkt, die nicht billig aussahen.“ Ich sah sie weiterhin an. „Ist ja gut, ich verstehe. Ich füge mich dem Gentleman.“


Mit einem Lächeln auf unseren Gesichtern betraten wir die Eingangshalle. Ein dicker Teppich zog sich zur breiten Treppe am anderen Ende, wo er nicht hinreichte, sah ich Steinboden so blitzblank, dass er spiegelte. Vier rechteckige Säulen, verkleidet mit hellbraunem Marmor, durchzogen von dunklen Musterungen, trugen die hohe Decke. Auf einem Balkon, der weit in die Halle hineinreichte, gab es ein Restaurant. Darunter stand die Rezeption hinter einer langen Theke aus dunklem Holz. Eine Dame mit einem höflichen Lächeln, aber einer dämlichen Pony-Frisur empfing uns. „Berger und Garachemani, wir haben ein Zimmer reserviert.“


„Lassen sie mich nachsehen.“ Sie sah in den Bildschirm. „Jawohl, Zimmer dreihundertzwölf. Einen angenehmen Aufenthalt wünsche ich Ihnen.“


Und ob wir das haben werden! Wir zogen es vor, mit den Koffern auf den Lift zu warten. Sogar jemanden, der für uns den Aufzug bediente gab es hier. Wäre ich mit Eri hier gewesen, hätte ich mich vielleicht geärgert, denn in einem Lift liessen sich hübsche Sachen machen. Mit Catherine würde es ohnehin nicht soweit kommen.


An den Wänden hingen Lampen in Form von Fackeln, die warmes Licht spendeten. Hier oben war nichts mehr von kaltem Marmor zu sehen. Holz regierte hier, auf dem Boden lag ein unauffälliger, aber teurer Teppich.


Das zweithinterste Zimmer gehörte für die nächsten Tage uns. Mit Herzklopfen steckte ich die Karte in die Tür. Ob das Gemach so hübsch aussah wie auf den Bildern? Mit einem Klacken ging die Tür auf, ich tastete nach dem Lichtschalter. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Vor uns stand ein Bistrotischchen, dahinter breitete sich die Bar aus. Etwas rechts von uns stand das Zweierbett, in dem man sich ohne Weiteres verlieren konnte. Gegenüber, halb in die Wand eingelassen, der Kamin, daneben der Fernseher und eine Stereoanlage. In der Wand rechts führte eine Tür ins Badzimmer. Alles war in warmen Tönen gehalten, so richtig gemütlich. Genau so, wie ich es mir mit Catherine wünschte.


Sie legte den Koffer aufs Bett und ging ins Badzimmer. Ich machte mich daran, meine Sachen auszupacken. Die Betreuerin kam zurück und legte sich bäuchlings aufs Bett, das Kinn auf die Hände aufgestützt. Nein, für diese Tage, wollte ich sie nicht so nennen. Kätzchen, das gefiel mir. Betreuerin, dieses Wort verband ich mit dem Internat. Diese Tage waren wir aber so weit davon entfernt, wie es nur ging.


„Ich glaube, ich träume immer noch“, lächelte Catherine. „Das ist einfach alles viel zu schön, dass es mir passieren könnte.“


Ich beugte mich zu ihr hinunter, wollte sie erst auf den Mund küssen, tat es dann auf die Stirn. „Genügt dir das als Beweis, dass du nicht träumst?“


Sie wog den Kopf hin und her. „Nicht ganz, aber viel fehlt nicht. Zum ersten Mal im Leben kann ich nachfühlen, was es heisst, eine Märchenprinzessin zu sein.“


Ich erwiderte ihr Lächeln, ein düsterer Gedanke kam mir jedoch. Eine Märchenprinzessin hatte stets einen Prinzen, der sie rettete, nicht jedoch Catherine und soviel ich wusste, gab es niemanden, der diesen Part in ihrem Leben einnehmen könnte. Voller Hoffnung, ihr für eine Zeit allen Kummer nehmen zu können, sagte ich: „Die schöne Zeit ist gekommen.“

Die erste Nacht in unserem gemeinsamen Ferienbett schliefen wir wie zwei Engel auf einer Wolke. Auf Wolke sieben schwebten wir ja auch, insofern passte das. Ich wachte zuerst auf und tat in den folgenden Minuten nichts anderes als nur Catherine anzusehen. Sie lag auf der Seite. Eine Strähne war ihr ins Gesicht gerutscht, die ich wegstrich. Schlafend sah Catherine so süss aus, dass mir das Herz schneller schlug und ich zu zittern begann. Auf ihren seidenweichen Lippen lag ein zufriedenes Lächeln. Ich vermutete, in letzter Zeit hatte sie im Schlaf nicht so glücklich ausgesehen und ich war zufrieden, hatte ich es fertig gebracht.


Mit dem Zeigfinger fuhr ich den Konturen ihres Gesichts nach. Die Fingerkuppen strichen über die gebräunte Haut, die im Dämmerlicht die Farbe von Gold hatte.


Catherine gab ein wohliges Geräusch von sich und öffnete die Augen einen Spalt. Ich küsste sie auf die Stirn und legte einen Arm um ihren Oberkörper. Unter der Decke zog sie die Beine an den Oberkörper. Ihre Hände legte sie unter den Kopf. „Ich habe geträumt“, eröffnete sie mir. „Ich stand in einem dunklen Tunnel. Hinter mir war eine Wand, ich hatte die Wahl stehen zu bleiben oder den dunklen Weg zu nehmen. Schritt um Schritt bin ich gegangen, habe mich den Wänden entlang getastet, aber das war gar nicht nötig, denn es gab keine Abzweigung. Alles, was ich tun konnte, war weitergehen. Kurz bevor ich aufgab, sah ich in der Ferne ein Licht und das gab mir Mut. Mit schnelleren Schritten ging ich vorwärts. Das Licht wurde ganz langsam grösser, aber es wurde. Die letzte rannte ich, so schnell ich konnte und trat ins Sonnenlicht hinaus. Doch nicht nur das erwartete mich, sondern auch du. Ich spürte deine Wärme um mich und wie du mein Gesicht gestreichelt hast. Da bin ich erwacht.“


„Und der Tunnel liegt hinter dir“, hielt ich fest. Das war das Wichtigste. Wer draussen wartete, war nicht von Belang, solange es jemand war, dem sie vertraute. Ich küsste sie abermals auf die Stirn und gestand mir ein, dass ich mich schon ein wenig geehrt fühlte, derjenige zu sein, der sie im Licht begrüsste. Was dieser Traum alles bedeuten mochte?


Wir gingen hinunter und frühstückten. Catherine trug ein dunkelgelbes Trägershirt, das an einigen Stellen eng an ihrem Körper lag, an anderen sich jedoch faltete und einen langen, schwarzen Rock, der mit Stickereien verziert war, die sich lose um ihn zogen. Besonders leckere oder süsse Bissen gab ich Catherine direkt in den Mund und sie biss ab wie eine Lady. Wir taten uns Brot und Honig auf die Teller, holten Joghurt und Milch mit Schokoladenpulver, alles in schönen Porzellangefässen und nicht aus Plastikbechern. Beidhändig hielten wir die breiten, aber flachen Tassen und tranken daraus, während wir uns in die Augen blickten.


Am Nachmittag verliessen wir das Hotel. Unter den Rock zog Catherine schwarze Strumpfhosen an und sie schlüpfte in braune Stiefeletten, die ihr bis knapp über den Knöchel gingen. Um den Oberkörper schlag sie ein breites, langes Tuch in grau.


In den Gassen brannte die Weihnachtsbeleuchtung, denn viel Licht drang nicht zwischen den Dächern in die engen Strässchen. Sterne und Christbäume, bunte Girlanden und kleine Birnen an Ketten leuchteten uns den Weg. Wir gingen über Pflastersteine, mal hinauf, neben der Kirche wieder hinunter, vorbei an Läden. Souvenirshops boten den fotografierenden Besuchern aus dem fernen Osten alles an, was deren Herzen begehrten. Aus Confiserien duftete es herrlich nach süssen Sünden und ich konnte es nicht lassen, Catherine ein Lebkuchenbärchen zu schenken, das ein rotes Herz aus Marzipan hielt. Die Verkäuferin lächelte uns breit an und schenkte es uns sogar, was mir ein schlechtes Gewissen bescherte. Catherine und ich waren ja nicht zusammen, auch wenn man es hätte meinen können, aber ich konnte nicht gut die ganze Geschichte über uns beide erzählen.


Tatsächlich fühlte ich mich auf eine Art so, als sei ich mit meiner Freundin unterwegs. Catherine und ich hielten Händchen, als sei es das Natürlichste auf der Welt. Ich konnte nicht mehr sagen, wer damit angefangen hatte. Fast glaubte ich, es sei sie gewesen, die mich das erste Mal berührt hatte. Jedenfalls wehrte ich mich nicht dagegen, warum auch, hier kannte uns niemand und ich wollte es auch. Es war das schönste, mit Catherine zu turteln, in aller Öffentlichkeit Händchen zu halten, vor den Schaufenstern stehen zu bleiben und ihren Kopf an meiner Schulter zu spüren, das Haar, das am meiner Wange kitzelte.


Jedoch küssten wir uns nie. Ein paar Mal stand ich kurz davor, ihr einen Schmatz auf die Wange zu geben, schlussendlich tat ich es dann doch nicht und wusste nicht so recht, warum. Hatte ich Schiss, ihr auf eine nicht zu erklärende Weise zu nahe zu kommen oder wollte ich mir das Beste noch aufsparen? Traf sogar etwas Drittes zu, das ich noch gar nicht bedacht hatte? Ich wusste nur, dass ich Catherine auf keinen Fall zerbrechen wollte und hoffte, die Samthandschuhe bereits angezogen zu haben. Sie kam mir wie ein Schatz vor, unendlich wertvoll, aber leicht zu verlieren. Ich musste nur ein Mal falsch steuern und das Schiff würde kentern.


Die kalten Füsse bemerkte ich erst, als wir zurück im Hotel waren. Sie kamen mir vor wie Eiszapfen, aber Catherine wusste, was zu tun war. Sie drängte mich aufs Bett und begann sie mit ihren Händen zu massieren. Ich lag auf dem Rücken und schloss die Augen, während sie den Füssen wieder Leben einhauchte.


Ich fragte mich, ob es so etwas wie eine innere Erregung gab, die sich jedoch nicht körperlich äusserte. Damit liess sich am besten beschreiben, wie ich mich fühlte. Ich wollte die hübsche Frau in die Arme nehmen, ihren Duft in mich ziehen und ihre Haut spüren, überall spüren. Ihre Hände an meinem Körper, wie sie über meine Brust strichen, sanft an den Härchen zupften, derweil ich ihr das Oberteil auszog und ihren Körper liebkoste. An Sex dachte ich jedoch nicht und in der Hose wurde der Platz nicht knapp. Etwas ging da vor, das ich noch nie erlebt hatte.


Nach der Massage holte Catherine ein Becken und machte mir ein Fussbad. Sie goss ein Öl ins Wasser, dessen Duft mich belebte. Sie krempelte meine Hose hoch und wusch ohne Lappen die Beine und Füsse. Immer wieder sah sie hoch zu mir und ich sah diesen Blick in ihren Augen, der mich elektrisierte und ich schauderte.


„Bleib so sitzen, ich giesse noch heisses Wasser nach.“ Sie schwebte davon wie eine Elfe und kam mit einem Krug zurück, aus dem es dampfte. Die Hälfte des Inhalts goss sie ins Becken.


Sie holte einen der bequemen Sessel heran und liess sich mit einem Buch darauf nieder. Sie schlug es auf, lass eine halbe Minute darin, blätterte weiter, las wieder und schloss es. Sie sah es unschlüssig an, ob sie weiter lesen sollte oder nicht.


„Du hast dich bereits genug um mich gekümmert“, versicherte ich ihr. „Du hast Ruhe verdient.“


„Darum geht es nicht. Das sind meine Gedichte, die ich im Verlauf des Spätsommers und Herbstes geschrieben habe.“ Sie hielt das Buch an ihre Brust, als sei es ein Kind. „Ich habe mir gesagt, niemandem daraus vorzulesen, denn hier sind meine innersten Gedanken und Gefühle nieder geschrieben. Bereits einmal habe ich mich einem Mann vollständig geöffnet. Was herausgekommen ist, weisst du ja. Ich habe Angst, es könnte sich wiederholen.“


„Das ist absolut verständlich.“ Ich nahm ihre Hände in die meinen. „Ich verlange nicht, dass du mir deine Gedichte vorliest. Du musst dich mir nicht vollständig öffnen. Das möchte ich nicht.“


Sie schenkte mir ihr wärmstes Lächeln. Ihre Zähne blitzten zwischen den roten Lippen hervor wie Diamanten. „Ich würde dir aber gerne daraus vorlesen. Mit jemandem muss ich darüber sprechen und wer ist dafür besser geeignet als du? Ich platze sonst. Bei dir bin ich sicher, dass es geheim bleibt, was ich erzähle.“


„Du hast dich bereits jemandem geöffnet“, erinnerte ich sie. Das sollte keine Warnung sein, dass bei mir dasselbe geschehen könnte, um Himmels Willen nein!, aber sie durfte nachher nicht in der Angst leben, ich könnte es weiter erzählen.


„Ich weiss. Je mehr ich mir darüber Gedanken mache, desto klarer wird es mir. Mein ehemaliger Freund war nicht auf Ruhe und Harmonie aus. Er war stets voller Energie, selbst wenn er von der Arbeit kam. Am Wochenende wollte er lieber in den Ausgang als einen gemütlichen Abend zu verbringen. In den letzten Monaten vor … der Trennung gab es genug Anzeichen, dass es nicht mehr weiterging. Als die Beziehung vom Verliebtsein und dem ersten Abschnitt in die Alltäglichkeit überging, zeigte sich, wie unterschiedlich er und ich waren.“


Wann begann der Alltag? Diese Frage hatte ich mir auch schon in Bezug auf Eri gestellt, jedoch keine Antwort gefunden. Wahrscheinlich liess sich das nur im Nachhinein feststellen. Etwas Weiteres nagte jedoch auch an mir: Wenn der Alltag erst einmal Einzug gehalten hatte, würde es bei Eri und mir auch auseinander gehen? Ich konnte es mir kaum vorstellen, zu ähnlich waren wir uns.


Aus diesen Gedanken heraus landete ich wieder in der Gegenwart und bei dem, was Catherine vorhin gesagt hatte. „Bei uns ist das anders? Ich denke, in einigen Dingen unterscheiden wir uns auch ganz beträchtlich.“


„O ja,. In anderen dafür sind wir uns sehr ähnlich.“ Sie machte eine Bewegung, mit der sie die Tage in diesem Hotel aufzeigen wollte. „So etwas wäre mit ihm undenkbar gewesen.“ Sie blickte nieder zu dem Buch mit dem schwarz-violetten Einband, das auf ihre Beine gerutscht war. „Und um ehrlich zu sein, fühle ich bei dir eine Vertrautheit, wie ich sie in den knapp fünf Jahren der Beziehung nicht gespürt hatte.“


Ich senkte den Blick, weil ich dem ihren nicht stand halten konnte. „Das ist zu viel der Ehre“, murmelte ich.“


„Ehre? Weil ich die Wahrheit sage?“


Jetzt sah ich auf. „Es ist deine Entscheidung, ob du mir vorlesen möchtest oder nicht. Mich würde es freuen, dir helfen zu können, indem ich zuhöre. Was du mir erzählst, wird kein anderer Mensch zu Ohren kommen, nicht einmal Eri, das gelobe ich.“


Auf Catherines Lippen formte sich ein „Danke“, jedoch sprach sie es nicht aus. Mit ihren zarten Fingern öffnete sie das Buch und begann zu lesen. Die ersten Gedichte waren düster, dunkle Worte beschrieben ihren Gemütszustand nach der Trennung, durchzogen sogar von Selbstmordgedanken. Ich erschrak, denn so heftig hatte ich es nicht erwartet. Tränen rannen über Catherines Wangen und nicht lange, da legte sie sich aufs Bett, den Kopf auf meine Beine gelegt. Ich streichelte ihr Gesicht und die andere Hand legte ich auf ihren nackten Bauch.


Sie las weiter. Wie in ihrem Traum wurde das Licht am Ende des schwarzen Tunnels immer grösser und ich erwartete sie, jedoch nicht im Licht, so weit war Catherine noch nicht, dafür bereits im Tunnel, damit sie jemanden bei sich hatte.


Ich trocknete mir die Füsse und eng umschlungen liessen wir uns auf das warme und weiche Bett nieder. Einander umarmend schliefen wir ein.

Die Augen noch kaum offen, beschlossen wir am nächsten Morgen das Thermalbad des Hotels aufzusuchen. Wir warfen uns die Morgenmäntel über und mit den Pantoffeln an den Füssen schlurften wir noch etwas schlaftrunken ins Untergeschoss. Entfernt erinnerte mich das Bad mit seinen Säulen an die römische Architektur. Nach kurzem Umkleiden und Duschen standen wir am Becken und spürten schon die Wärme des Wassers. Catherine trug denselben gelben, geblümten Bikini wie seinerzeit im Internat. Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verklemmen, besonders nicht, als ich daran dachte, was nachher geschehen war.


Ein älteres Paar schwamm hier bereits. Sie trug ein Badkappe, er eine Taucherbrille, näher wollte ich mir die beiden gar nicht ansehen. Catherine und ich grüssten freundlich und verzogen uns durch den Durchlass nach draussen. Die Körper im mehr als fünfunddreissig Grad warmen Wasser, nur die Köpfe bekamen die eisige Kälte zu spüren, aber das war eher angenehm als störend.


Die Aussicht auf die schneebedeckten Berge und das aus viel Holz erbaute Hotel raubte uns den Atem, nicht zu vergessen der parkähnlich mit Bäumen und Büschen bepflanzte Aussenbereich des Bades. Hier waren wir alleine.


Wir wandten uns mit dem Rücken zwei Düsen zu und liessen das Wasser eine warme Massage vornehmen. Catherine hatte ihr Haar mit einer Spange hochgesteckt, damit es nicht nass wurde.


Anschliessend schwammen wir in die Mitte des runden Beckens, wo es einen sechsseitigen Abschnitt gab, in dem man im Wasser sitzen konnte. Hier spritzten uns die Düsen an Rücken und Schenkel.


„Es ist einfach wunderbar hier“, sagte Catherine und strahlte. „Was tun wir heute? Hast du einen Plan?“


„Erst einmal sind wir doch hier, wollen wir schon an später denken?“ Ich seufzte zufrieden und glitt noch etwas tiefer in Wasser hinein. Mit den Zehen streifte ich Catherines Füsse. Sie erwiderte die Berührung und fing ihrerseits an, meine Sohlen zu massieren. „Einen Plan habe ich. Was hältst du von einem Wellness-Tag?“


Sie lachte leise und kam zu mir herüber. Sie drückte sich nahe an mich und fuhr mit den Fingern über meine Brust. Gleichzeitig fühlte ich die Berührung an jedem erdenklichen Punkt meines Körpers. „Da bin ich dabei. Aber wie gesagt, erst einmal sind wir hier und das wollen wir geniessen.“ Sie legte ihren Kopf an meine Schulter, die noch aus dem Wasser ragte. Keine Menschenseele störte uns und darum war ich froh. Catherines Mund kam meinem immer näher, langsam, fast unmerklich, aber je länger desto kleiner wurde der Abstand.


Ich drehte leicht den Kopf und blickte in ihre halb geschlossenen Augen. Ihre Lippen waren zu einem Kuss leicht geöffnet. Ich schob das Gesäss ins tiefere Wasser und ging der hübschen Frau entgegen. Unsere Füsse berührten sich, die Zehen spielten miteinander und als sich unsere Hände fanden, stimmte alles. Nur noch der Kuss fehlte zur Perfektion.


Die Welt verschwamm um mich, das Wasser war weg, ich fühlte mich nur noch leicht wie ein Vogel und um meinen Körper war es warm. Das war jedoch nichts im Gegensatz zu dem, als sich unsere Lippen berührten. Erst ganz sachte, als berührten sie eine Seifenblase. Jetzt benötigte ich keine Aufforderung, sie zu küssen. Ich wollte es mit aller Macht und in diesem Moment konnte mir niemand meine Catherine entreissen. Meine Arme legten sich um sie wie um sicherzugehen, jedoch auch, weil ich jedes Fleckchen Haut an ihrem Körper berühren wollte. Unsere Münder berührten sich inzwischen mit mehr Druck und ich öffnete meine Lippen. Trotz des warmen Wassers lief es mir kalt den Rücken runter, als sich unsere Zungenspitzen berührten. Der Zungenkuss war nicht wild und hemmungslos, aber nicht minder intensiv, als wenn er es gewesen wäre. Beim dreiundfünfzigsten Stern, an dem ich vorbei flog, hörte ich auf zu zählen.


Catherine lag unter mir, ihre Arme lagen jedoch auf meinem Körper und strichen darüber. Im Wasser verzogen sich die Blüten auf dem gelben Feld des Bikinis immer wieder. Meine Lippen machten sich auf zu ihrer Halsbeuge. Dort liess ich sie erst über die Haut streichen, spürte, wie die Frau Gänsehaut bekam und sie zitterte. Mit der Zunge liebkoste ich als nächstes die gesamte Halspartie und dann küsste ich sie mit Lippen und Zunge gleichzeitig. Obwohl im Winter, kam es mir vor, als läge ich mit Catherine auf einer Blumenwiese, die Bienen und Hummeln hörte ich bereits, wie sie sich am Nektar der Blumen gütlich taten.


Mit den Küssen gelangte ich wieder dorthin, wo ich angefangen hatte: auf Catherines Mund. Ein kaum hörbares Stöhnen kam über ihre Lippen und ich schnappte es auf, indem ich sie küsste. Wir öffneten gleichzeitig die Augen. Ich las etwas in ihren, das ich vorhin noch nie gesehen hatte. Es erschreckte mich genauso, wie es mir gefiel. Catherine war erregt, das machte ich ganz deutlich aus.


Warum auch nicht? Sie war eine Frau, ein Mensch und von Zeit zu Zeit erwachte das Bedürfnis nach körperlicher Intimität in jedem von uns. Warum nicht auch bei Catherine? Warum erschreckte es mich?


Über diese Frage dachte ich nach, als wir aus dem Wasser stiegen und jeder sich in seine eigene Kabine zurückzog. Warum hat es mich erschreckt, als ich die Erregung in ihren Augen gesehen hatte? Vielleicht lag es daran, weil ich nie gedacht hätte, sie würde jemals ab mir … spitz werden. Alleine schon dieses Wort in Verbindung mit Catherine zu bringen kam mir auf eine groteske Weise unnatürlich vor.


Unsere Freundschaft hatte nie auf sexueller Ebene bestanden. Wir waren uns zwar nahe gekommen, jedoch war das für mich stets etwas anderes gewesen. Ich hätte sie schon einige Male nackt sehen können, doch stets hatte ich mich abgewandt und täte es auch jetzt noch. Würden wir die Kabine teilen, würde ich mich umkehren, wenn sie sich umzieht. Dass es ein schöner Anblick war, sie im Bikini zu sehen, stritt ich nicht ab, zwei Stücke Stoff weniger, das ging jedoch nicht. Einfach nicht.


Wir gönnten uns eine Massage. Ich lag bereits nackt auf der Liege, nur ein Handtuch über dem Gesäss, als Catherine hereinkam. Ein Badtuch hatte sie sich um den Körper geschlungen, das die Masseurin öffnete, dass der Oberkörper unbedeckt war, als Catherine auf dem Bauch lag. Ich drehte den Kopf zu ihr hinüber, sah den Ansatz ihrer Brüste und blickte wieder weg. Nichts gegen ihre Brüste, bestimmt waren es die wundervollsten auf der gesamten Erde, aber ich konnte nicht hinsehen.


Die hübsche Frau mochte schon lange keine Jungfrau mehr sein, dessen war ich mir bewusst und doch hatte ich sie unbewusst auf ein Podest gestellt. Ob das von ihrer Stellung als Betreuerin oder sonst woher herrührte, wusste ich nicht. Das Podest war das einer unberührbaren Jungfer, das wurde mir jetzt klar und nun wusste ich auch, was mich erschreckt hatte beim Anblick ihrer Erregung. Eine Jungfer, die sich nicht berühren lassen wollte, war nicht erregt. Was für ein Blödsinn, Catherine war eine ganz normale Frau, was das anging und doch war ein ganz kleiner Teil meines Weltbildes zerstört, so lächerlich es selbst in meinen Ohren klang.


Ich tat so, als würde ich dösen, jedoch lag ich hellwach und wenn ich den Rest des Nachmittags Catherines Blicken auswich, so nur, weil sie nicht mehr ganz die Frau war, als die ich sie gesehen hatte. Beim Abendessen gab ich mir einen Ruck und gab mich so wie immer, obwohl es in mir immer noch arbeitete. Sie hatte es jedoch nicht verdient, dass ich sie missachtete und konnte für meine verquere Ansicht schon gar nichts dafür. Auf dem Weg zurück in unser Zimmer legte ich ihr einen Arm um die Schulter.


Ich zog mir die Bundfaltenhosen und das schwarze Hemd aus glänzendem Stoff aus und legte mich aufs Bett. Nach dem heutigen Tag fühlte ich mich wie frisch geboren. Catherine zog sich kurz ins Badzimmer zurück und kehrte mit einem nachtblauen Négligé aus Seide bekleidet zurück. Ich ertappte mich dabei, wie ich im Begriff war zu starren.


Um das Haus pfiff der Wind, es war ein regelrechter Schneesturm im Gange, wie ich durch die Fenster sehen konnte. Schwaches Licht fiel von der Strassen- und Weihnachtsbeleuchtung durch die Spalten in den Fensterläden ins Zimmer. Nur Catherines Nachttischlämpchen brannte noch und spendete etwas Licht. Die wunderhübsche Frau lehnte sich an meinen Oberkörper und spielte mit meinen Fingern.


„Was würdest du tun, wenn du …“ Ich sprach nicht zu Ende, denn es war eine dumme Frage.


„… wenn ich meinen Ex wieder sehen würde?“, sprach sie den Schluss aus. Ihr Haar kitzelte an meinem nackten Oberkörper. Mit der freien Hand streichelte ich Catherines Schulter. „Die ersten Wochen war ich so wütend und enttäuscht, dass ich ihn am liebsten geschlagen hätte. Heute würde ich ihn fragen, was ihm alles gefehlt hat in unserer Beziehung. Gerade auch was das Körperliche betraf, unterschieden wir uns. Er hätte gerne zwei- oder dreimal Sex in der Woche gehabt. Für mich muss aber die Atmosphäre stimmen, sonst kann ich nicht und wenn es jemandem keine Freude bereitet, gefällt es dem anderen auch nicht.“ Sie drehte den Kopf und blickte zu mir hoch. Ich küsste sie auf die Stirn. „Sex ist bei mir immer mit Liebe und grossen Gefühlen verbunden. Bei anderen mag das nicht so sein und damit habe ich kein Problem, aber ich könnte nie mit jemandem schlafen, mit dem ich keine Beziehung habe oder den ich nicht liebe. Und selbst dann muss der Moment stimmen. Ich bin eine hoffnungslose Romantikerin. Meinem Ex bedeuteten Kerzen, Rosenduft und das alles nicht so viel. Es hat mir selber wehgetan, ihn abzuweisen, wenn ich im Bett seine Erregung gespürt habe.“ Sie kuschelte sich an meine Brust und kratzte mich sanft mit den Fingernägeln. „Ich würde ihn jetzt fragen, ob er mit der Neuen seine Bedürfnisse stillen kann.“


Ihre Stimme war leiser geworden, je länger sie sprach. Arme Catherine, ich fühlte regelrecht mit ihr mit und entwickelte eine Wut auf den Mann, mit dem sie fünf Jahre ihres Lebens geteilt hatte und der sie ohne ein Gespräch verlassen hatte.


„Für euch Männer muss ich wohl ziemlich unattraktiv sein, wenn ich stets auf den rechten Augenblick warten muss um mich hingeben zu können.“


Grundsätzlich bist du alles andere als unattraktiv, dachte ich für mich. „Was das betrifft für einige schon. Das sind jene, denen Gefühle nichts bedeuten.“


„Was bedeuten dir Gefühle?“ Sie blickte wieder hoch.


Damit hatte sie mich jetzt kalt erwischt. Ich atmete dreimal tief ein auf der Suche nach der passenden Antwort. „Je nach Stimmung sehr viel. Zu unserem Einjährigen hat Eri mich eingeladen und wir haben eine wunderschöne Nacht miteinander gehabt. In einem solchen Fall bedeuten sie mir sehr viel. Ich mag es romantisch. Was wir hier gemeinsam erleben, geniesse ich aus vollen Zügen.“ Ich glaubte die richtigen Worte gefunden zu haben. Plötzlich war mir sehr warm.


Catherine hatte meine Hand gehalten, die auf ihren Bauch gelegen hatte, an das mochte ich mich noch erinnern, aber nicht daran, hinunter gerutscht zu sein. Sie befand sich inzwischen deutlich unterhalb des Bauchnabels und ich spürte die Wärme von Catherines Schoss. Mein Herz begann hart zu klopfen. War ich das gewesen oder hatte sie mich unbemerkt hinuntergeführt?


„Dann geht es dir nicht anders als mir“, flüsterte sie. „So, wie es jetzt ist, könnte ich mich fallen lassen.“ Sie griff nach meiner Hand auf ihrer Schulter und zog sie näher an ihr Herz. Und damit näher an ihre Brüste. Ich spürte den Ansatz der feinen Hügelchen. Dass beide Träger des Négligés runter gerutscht waren, schien sie nicht zu stören.


Damit war aber noch nicht Schluss. Kaum merklich führte sie die Hand an ihrem Bauch in wärmere Gefilde. Auf eine Weise war mir das immer noch unangenehm, hingegen gefiel es mir auch und spurlos ging es nicht an mir vorüber. In den Boxershorts tat sich gehörig etwas. Kein Zweifel, dies war einer dieser magischen Moment, die es nur selten im Leben gab. Ich vergrub meine Nase in Catherines Haaren.


Erst als Sonnenlicht durch die Fensterläden schien, wachten wir auf, Catherine war immer nach auf meine Schulter gebettet, das Négligé so weit hinunter gerutscht, dass es um ein Haar die Brüste frei gab.


Der letzte ganze Tag mit ihr alleine war gekommen und damit auch das Ende des Jahres. An zweites dachte ich kaum, wohl aber, dass die gemeinsame Zeit schmolz wie Schnee im Frühling. Trauer wollte mich überkommen, aber ich gab ihr keinen Platz, viel lieber genoss ich den letzten Tag mit Catherine. Wir gingen noch einmal in die Stadt, Hand in Hand und assen dort in einem gemütlichen kleinen Restaurant zu Abend, eine Kerze zwischen uns. Die hübsche Frau hielt meine Hand ich ihre, wir streichelten uns und schenkten einander ein Lächeln nach dem anderen.


Mit kalten Händen und Füssen trafen wir im Hotel ein. In der Eingangshalle leuchteten gerade genug bunte Glühbirnen, dass es silvesterlich, aber nicht kitschig aussah. Wir nahmen den Lift nach oben, mit klammen Fingern schob ich die Schlüsselkarte in den Schlitz, mit einem Klack ging die Tür auf. Wie bestellt stand in einem Kühlbehälter eine Flasche Sekt auf dem Tisch, daneben zwei Gläser. Was wir heute Abend tun würden, wusste ich noch nicht, nur eines war mir klar: Eine andere Gesellschaft als Catherines wollte ich nicht.


Catherine zog sich ins Badzimmer zurück, während ich nur noch mit Boxershorts bekleidet unter die Bettdecke schlüpfte und ein Buch zur Hand nahm. Im Badzimmer plätscherte Wasser, Catherine duschte sich gerade, damit ihr warm wurde.


Langsam kroch auch mir die Wärme in die Glieder zurück wie Metall, das sich langsam erhitzte. Ich legte das Buch zur Seite und lehnte mich zurück. Das Plätschern war vergangen. Mein Blick fiel auf die Sektflasche und ich stand auf um sie zusammen mit den Gläsern in Reichweite zu holen. Ich wollte Catherine mit einem gefüllten Glas erwarten. Nicht zum ersten Mal öffnete ich eine solche Flasche und liess den Knallkorken kommen. Er schob sich aus dem Flaschenhals, ich hielt ihn, damit er nicht durchs Zimmer flog. Ein Schäumchen bildete sich, als ich das erste der schlanken Gläser füllte.


Das zweite hielt ich noch in der Hand, als das Licht im Bad ausging und Catherine herauskam. Erst sah ich sie nur in den Augenwinkeln, sah aber sofort auf und verschüttete beinahe etwas vom Sekt. Sie trug nicht mehr das Négligé, was ich als das knappste Kleidungsstück erwartet hatte, in dem sie sich zeigen würde. Was ich jetzt erblickte, liess mich leer schlucken und alles andere auf der Welt vergessen. Als ich ihr das Dessous bestehend aus rotem BH und String geschenkt hatte, war ich nicht davon ausgegangen, diese beiden Stoffstücke an ihr zu sehen.


Mit wiegenden Hüften und seidenem Gang wie ein Kätzchen kam sie zum Bett und liess sich darauf nieder. Sie presste die Beine nicht aneinander, wie es jemand getan hätte, der sich schämte. Mein Blick fiel auf ihre kleinen, aber süssen Hügel, die dunklen Brustwarzen waren durch den netzartigen Stoff des BHs zu sehen und an der Seite des Strings schauten die schwarzen Schamhaare hervor. Sie schienen in ihrem natürlichen Wuchs belassen. Zum Glück breiteten sie sich nicht allzu sehr aus, die Schenkel waren unberührt. All das erkannte ich, denn die beiden Stücke zeigten eindeutig mehr, als sie verhüllten. Nie im Leben hätte ich gedacht, Catherine jemals so zu erblicken, noch nicht einmal gestern.


Mit einem Lächeln schloss sie Daumen, Zeig- und Mittelfinger um das Sektglas, das ich noch in der Hand hielt. Erst jetzt bemerkte ich, wie fest ich es hielt und wunderte mich, war es nicht zerbrochen. Ich überliess es ihr und nahm meines, nachdem ich die Flasche weggestellt hatte.


Noch blieben drei Stunden bis Mitternacht, aber es gab keinen besseren Zeitpunkt um anzustossen. Begleitet von einem kristallenen Klang trafen sich die Gläser. Wir nahmen einen kleinen Schluck ohne die Blicke voneinander zu lösen. Schauer um Schauer lief über meinen Rücken, ich hoffte, Catherine würde meine Gänsehaut nicht bemerken. Und wenn schon, was änderte es? Ihr gegenüber hatte ich rein nichts zu beweisen. Ich fühlte mich aus der realen Welt herausgerissen und in einen Traum gesetzt. Vor mir sass eine Prinzessin, daher musste ich Prinz sein. Zu jedem guten Märchen gehört ein Kuss und als hätte Catherine meine Gedanken gelesen, kam sie mir näher, der Abstand zwischen ihren und meinen Lippen wurde kleiner. Sie hielt das Sektglas am Stiel, der Abdruck ihres Mundes befand sich darauf, doch bald nicht mehr nur dort. Mir wuchsen Flügel und bei der ersten Berührung unserer Lippen hob ich ab.


Mir war, als küsste ich Seide, so zart waren ihre Lippen, so unschuldig der erste Schmuser und doch enthielt er eine Botschaft, eine Ankündigung, dass hiermit das Ende noch nicht gekommen war. Das Glas in der Hand umarmte ich Catherine, fuhr mit der freien Hand über ihren Rücken und labte mich an der zarten Haut, ihrem Geruch, derweil sich unsere Lippen nicht voneinander lösten. Es war kein wilder, verdorbener Kuss, in dem Erregung mitschwang, sondern einer, den Engel sich gaben. Vorerst nur mit den Lippen und mit nur wenig Speichel. Das Herz schlug mir hart in den Hals und die undenkbarsten Muskeln waren angespannt. Ich versuchte Klarheit in meine Gedanken zu bekommen, in meinem Kopf herrschte nämlich das grössere Chaos als in einer Brockenstube. Doch wie sollte mir das mit Catherines Mund auf meinem, ihrem betörenden Duft in meiner Nase und dem Hauch ihres Atems auf meiner Haut gelingen?


Plötzlich musste ich lachen, eindeutig zum falschen Zeitpunkt. Catherine löste sich von mir und sah mich mit ihren dunklen Augen fragend an. Ich begriff, dass Martina BH und String absichtlich gewählt hatte, bestimmt hatte sie auch gewettet, ich würde mit Catherine schlafen und diese beiden Unterwäschestücke sollen ihren Teil dazu beitragen, dass sie Recht behielt. Für mich war es bloss ein Jux gewesen, ein schlechter, wie ich gedacht hatte, wobei ich mir dessen nicht mehr sicher war.


Das musste Catherine nicht erfahren. Nicht jetzt. Ich küsste sie erneut und liess anschliessend von ihr ab. Den Zeigfinger der freien Hand tunkte ich in mein Sektglas und strich danach dem Hals entlang, der dem wunderschönen Mädchen vor mir gehörte. Ich schob mich näher zu ihr und küsste sie in die Halsbeuge, leckte den Sekt an ihrem Hals auf. Auf meinem nackten Oberkörper spürte ich Catherines Hände, die Fingerkuppen, wie sie auf die sanfteste Art über die Haut strichen, fast nicht zu spüren. Die Gänsehaut konnte ich nun nicht mehr verhindern.


Es folgte ein Kuss auf ihren Mund, jetzt etwas feuchter und mit der Andeutung von Zunge. Catherine lächelte und träufelte sich selber Sekt auf die Schulter, ein Tropfen rann die Haut hinunter zum BH. So langsam, dass es schon beinahe gemein war, näherte ich mich dem prickelnden Fluss und liess die Zunge darüber fahren, doch nicht nur an jener Stelle, die nach Sekt schmeckte. Ich dehnte die Liebkosungen aus, vom Hals über die Schulter bis zum knappen BH. Die Kirschsteinchen drückten hart gegen gegen den Stoff. Der nächste Schritt war nicht mehr fern. Als ich mit der Zunge den Träger von der Schulter streifen wollte, bemerkte ich, dass ich zitterte, heftiger als mir lieb war und das Herz schlug nicht mehr nur, es hämmerte.


Catherine schlüpfte mit dem Arm aus dem Träger, er gab die Schulter und den Ansatz des Hügels frei. Mein Mund fuhr den Hals zur Wange hoch und von dort zum Mund. Jetzt küssten wir uns mit mehr als nur etwas Zunge. Die Spitzen berührten sich, damit aber nicht genug, sie umschlangen sich. Speichel netzte unsere Lippen und ein erstes leises Schmatzen erklang. Das Glas immer noch in der Hand, schob ich auch den zweiten Träger von ihrer Schulter, sie half mit einer Bewegung mit. Ihre Finger streichelten meinen Nacken, ich spürte das Glas an meinem Rücken, es war kühl, wo Catherine mich allerdings berührte, glühte meine Haut und kribbelte wie von tausend leichten Nadelstichen.


Beide stellten wir den Sekt jetzt weg, ich war etwas schneller und überraschte Catherine, als sie wieder hochkommen wollte. Stattdessen zog ich sie mit mir auf die Matratze. Unsere Gesichter waren sich so nah, dass sich die Nasenspitzen berührten. Ich küsste sie auf die Stirn, dann zwischen die Augenbrauen, auf den Nasenrücken, auf die Spitze, auf den Mund und wir gaben uns dem hin, was schon lange unser Wunsch war. Auch meiner, das begriff ich jetzt. Ich wollte Catherine spüren, ihre Haut, ihre Lippen und würde nicht zufrieden sein, bis … ja, bis wann? Die Zungen verknoteten sich, zogen sich zurück und begannen von vorn. Wie flüssiges Gold breitete sich die Glückseligkeit in mir aus. Jetzt schlang Catherine die Arme um mich und nahm mich gefangen, falls ich das ohnehin nicht schon war. Unsere Münder waren weiter beschäftigt und nur mit Mühe konnte ich mich auf meine Hände konzentrieren. Vom Ansatz des String fuhren sie durch das Tal der Taille, mit den Daumen spürte ich die Rippen und die Brüste, ohne darüber zu fahren. Doch ich streifte den BH nach oben, spürte, wie der Stoff Catherines süsse Fülle preisgab. Sie hob die Arme, damit ich ihn ganz entfernen konnte. Mit einem Lächeln nahm sie ihn selbst und warf ihn zu Boden.


Ich schob mich auf sie, damit ich ihren Körper, ihre Haut noch besser spürte. Mit dem linken Arm stützte ich mich aufs Bett, damit nicht mein ganzes Gewicht auf der zierlichen Frau lag. Ihre harten Brustwarzen drückten gegen mich. Ich würde sie berühren mit Lippen, Zunge und Fingern, wenn es soweit war. Jetzt fuhr ich ihr durch das Haar, zeichnete mit den Fingern die Konturen der Ohren nach und strich über die Wange. Wir küssten uns oder wenn wir es gerade nicht taten, sahen wir uns in die Augen.


Catherine drehte den Kopf zur Seite und bot mir ihren Hals dar. Zuerst leckte ich mit der Zunge über das Ohr und knabberte am Ohrläppchen. „Diese Nacht wird niemals sterben. Nicht für uns beide“, flüsterte ich, worauf sie kicherte und kurz darauf kam ein wohliges Geräusch über ihre Lippen.


Langsam, um ja nichts zu verpassen, keinen Quadratzentimeter dieser elfenhaften Haut auszulassen, fuhr ich mit dem Mund ihren Hals nach runter zur Schulter, die ich küsste und leckte. Catherine hatte die Arme immer noch oben und der Achselhöhle entstieg ihr Duft. Er roch nach fernen Wiesen, nach Wald, fast ein wenig nach Tannennadeln, war aber auch durchtränkt von Lust.


Mit den Lippen fuhr ich den Unebenheiten der Schultern nach, leckte mit der Zunge darüber oder saugte mich an der Haut fest, bis ein dunkler Fleck entstand. Etwas, das ich bis jetzt noch bei niemandem getan hatte, erschien mir jetzt verlockend und ich wischte die letzten Zweifel mit dem Gedanken beiseite, dass mir auch noch nie jemand die Füsse gewaschen hat, wenn ich es selber konnte. Weiterhin genoss ich mit dem Mund ihre Haut, einen Teil ihres Körpers, zu dem sich noch einiges hinzugesellen sollte.


In der Achselhöhle war Catherines Geruch am stärksten, als sei ich an der Quelle. Frisch geduscht roch ich nichts von Schweiss, nur der pure, unverfälschte Duft der Frau unter mir. Ihr Oberkörper lag nackt unter meinem, ich hätte mich über ihre Brüste hermachen können, stattdessen zog ich es vor, an der Quelle ihres Dufts zu sein. Meine Lippen strichen über die sensible Haut der Achselhöhlen, die Zunge würde folgen, alles der Reihe nach. Ich war mir sicher, dass sie die Berührungen zum ersten Mal an diesem Ort erfuhr und es erfüllte mich mit Freude, etwas noch nie Dagewesenes zu tun. Die Zunge drängte zwischen den Lippen nach draussen, damit sie auch etwas von der glattrasierten Haut mitbekam.


Ob Catherines Ex sich jeweils auch so lange Zeit genommen hatte, bis es zum Akt kam, fragte ich mich und wusste die Antwort im Grunde bereits.


Auf den einen Arm stützte ich mich immer noch, mit dem anderen schlich ich unter Catherines Rücken und bedeutete meinem Kätzchen ins hohle Kreuz zu gehen. Ich sah hoch und erblickte das Strahlen auf ihrem Gesicht, woraufhin ich ihr einfach einen Kuss auf die Lippen drücken musste. Sie seufzte glücklich und ich sank an ihrem Körper nach unten, dorthin, wo ich stehen geblieben war. Mittlerweile musste ich nicht mehr nachhelfen, dass sie den Rücken durchbog. Ihre Nippelchen drückten gegen meine Brust.


Ob man auch unter den Armen Knutschflecken bekommen konnte? Ich probierte es nicht aus, die Haut an dieser Stelle war schon so empfindlich genug, jedoch setzte ich meine Streicheleinheiten mit dem Mund fort. Nicht einen Stoppel spürte ich. Die Welt um mich verblasste endgültig, die Begierde nahm an Intensität noch zu. Lippen und Zunge genügten nicht mehr, also fuhr ich behutsam mit den Zähnen über die Haut unter der Achsel.


Die Hand unter Catherine verharrte dort, wo sie war, obschon sie nichts mehr zu tun hatte. Die Frau, die sich mir so hingab, streckte sich und befand sich im hohlen Kreuz. Untätig sein wollte ich aber nicht und so versuchte ich weiter nach unten zu gelangen. Catherine bemerkte das und drehte sich ein wenig zur Seite. So konnte ich die Hand auf ihre Hinterbacke legen, nachdem ich dem String nachgefahren war.


Mit einem Lächeln im Gesicht schob ich mich ein Stück nach unten, weg von der Achselhöhle, der Weg führte mich in Gefilde, die ich bei Catherine noch nie betreten hatte und ich mir bis heute nicht denken konnte, jemals so weit zu gehen. Nicht bei ihr. Jetzt konnte ich es mir nicht anders vorstellen. Der Abend war einfach für uns beide geschaffen. Nach langer Zeit sah ich wieder einmal auf. Auf Catherines Gesicht lag nach wie vor ein Lächeln, wie es das nur bei jemandem gibt, der absolut glücklich war. Sie nahm die Arme hinunter und griff mir in den Nacken. Ihre Finger massierten mich und drückten mich nach unten.


Mit dem Kinn strich ich über den Ansatz ihrer rechten Brust. Ich atmete tief und eine Hitze erfasste meinen Körper, als tauchte ich in eine Badewanne ein, die voll mit dampfendem Wasser war. Catherine keuchte ein „Ja, weiter“. Diese Aufforderung benötigte ich nicht. Meine Augen gingen wieder zu und ich genoss einfach den Augenblick, die Nähe zu meinem Kätzchen, wie es uns vorher nie vergönnt war. Aber jetzt holten wir alles nach. Ich füllte meine Lungen mit Luft, bis ich beinahe hustete, dafür schlug mein Herz nicht mehr so heftig.


Das Krönchen spürte ich erst am Kinn, es kam weiter hinauf, mit jedem Stück, das ich südwärts glitt. Am Ansatz der Lippe, gleich würde mein Mund es berühren. Bevor es soweit war, liess ich von ihm ab und umkreiste es mit der Zunge. Spiralförmig kam ich ihm näher, bis ich nicht anders konnte und die Lippen darum schloss. Ich wurde weggestossen. Nicht etwa von Catherine, sondern innerlich. Für einen Moment dachte ich die Besinnung zu verlieren. Vor meinem inneren Auge wurde es schwarz und ich geriet in die Fänge eines Strudels.


Catherines Brustwarze fühlte sich härter an als die von Eri, selbst als jene von Anto. Sie bohrte sich in die Zunge, als ich darüber fuhr und zu lecken begann. Ich beträufelte die Lustspitze mit Speichel und verstrich ihn mit der Zunge. Immer wieder schloss sich mein Mund um die Hügelkuppe und ich saugte vorsichtig daran, weil ich vermutete, sie sei mehr als nur übersensibel. Aus Catherines Mund kam das erste Stöhnen. Nicht nur die Berührungen bedeuteten etwas Neues für mich, auch dieses Geräusch, doch es erschreckte mich nicht, wie es das noch vor kurzem getan hätte. Das Podest hatte ich eingerissen und Catherine an jenen Platz gestellt, der ihr zustand. Nichts von wegen jungfräuliche Maid, neben mir lag eine zurzeit äusserst erregte Frau. Jedoch brauchte ich mir nichts einzureden, mir ging es ebenso. Erst jetzt gewahrte ich meinen harten Penis, der sich gegen das Gefängnis der Shorts wehrte.


Für einen Moment liess ich von der Brustwarze ab und schob mich hoch, damit ich Catherine küssen konnte. Ich hatte sie als eine etwas scheue Person kennen gelernt, was Sexualität betraf, jedoch konnte ich nichts davon in ihrem Gesicht erkennen. Sie machte den Eindruck des glücklichsten Menschen der Welt und was hier geschah, war das Natürlichste der Welt. Mit geschlossenen Augen küssten wir uns und ich massierte dazu ihre Hinterbacken. Nach wie vor fühlte es sich seltsam an, keinen Slip zu spüren.


Das Verlangen zog mich wieder nach unten, Catherines Brüste riefen nach mir und diesmal liess ich meine Aufmerksamkeit dem anderen Äpfelchen zukommen. Auch diese Brustwarze war so hart wie ein Olivenkern und ich saugte mich an ihm fest. Ich klemmte sie zwischen meinen Lippen ein und massierte ihn auf diese Weise oder zog sanft daran. In einer anderen Situation und mit einer anderen Person neben mir wäre ich weniger zimperlich zu Werke gegangen, aber hier mit Catherine dürstete es mich bloss nach Zärtlichkeit, nicht nach tabuloser Hingabe.


Schliesslich endete auch diese Etappe, wenn auch nicht endgültig. Jederzeit konnte ich hierher zurückkehren. Catherine machte mir mit ihrem Keuchen und den Händen auf meiner Schultern klar, dass sie bereit für mehr war, so wie ich. Küssend stieg ich den Hügel hinunter ins Flachland, genoss auch hier jedes Stück ihres Körpers wie den einer schlafenden Göttin. Sie hatte sich wieder auf den Rücken gedreht und mit beiden Händen fuhr ich den Kurven ihres Körpers nach, der vor mir ausgebreitet war um Liebe zu empfangen und zu geben. Allerdings getraute ich mich kaum, ihn zu berühren, zu zerbrechlich kam mir alles vor und ich hatte Angst aufzuwachen und am Boden die Scherben dieses Traums aufzufinden. Mein Atem ging stossweise, der Magen verkrampfte sich und ich spürte einen schweren Klumpen.


Ein Wölkchen, das herben Duft mit sich trug, gelangte in meine Nase, von wo es kam, musste ich nicht erst erraten. Es verriet mir, dass ich nicht einem Traum erlegen war.


Die Zunge versank im Bauchnabel der Frau vor mir, ihre Hände wühlten in meinem Haar und zerzausten es. Einzelne Strähnen fielen mir ins Gesicht und klebten an den Lippen. Ich beliess sie dort, alles, was zählte, lag vor mir und gab sich meinen Berührungen hin.


Der Rand des Strings war nicht weit und mit ihm erreichte ich die Grenze zu völligen Intimität Catherines. War ich erst der zweite, dem sie Zugang gewährte? Ich hatte nie nachgefragt, wann sie ihr erstes Mal hatte, gut möglich, dass sie es erst mit zwanzig war. Um ehrlich zu sein interessierte es mich auch jetzt nicht. Alles, was zählte, lag vor mir. Meine Hände strichen über die Taille, gelangten zum Becken und fühlten den Knochen. Der herbe Geruch war hier intensiver und allgegenwärtig. Er gehörte dazu wie das Amen in der Kirche. Nur mit den Fingerspitzen schob ich den Stoff des Strings nach unten, der Mund ging voraus, streifte bereits über die Stickereien. Unter dem Stoff erstreckte sich der Venushügel. Hätte ich ihn erst überschritten, gäbe es kein Zurück. Das war die letzte Gelegenheit, den Verlauf der Dinge zu ändern. Warum sollte ich?


Der String war durchtränkt mit Catherines Lusttränen, feucht drückte er sich an mein Kinn, an meine Lippen. Durch den Stoff begann ich das Wonnedöschen zu lecken, stiess mit der Zunge dagegen. Einige wenige Härchen drangen durch das Netz und kitzelten meine Nase. Mittlerweile hatte ich das Höschen bereits zur Hälfte runter gezogen, bedeckte die Schamhaare nicht mehr vollständig. Mit dem Mund wandte ich mich nach oben, begann nochmals beim Bauchnabel, bis der String ganz fort war. Catherine hob das rechte Bein um das Wäschestück loszuwerden und winkelte anschliessend die Beine an. Der Geruch ihrer Erregung vernebelte mir die Sinne. Als ich mich auf den Bauch legte um das Honigtöpfchen vor mir nach Strich und Faden zu verwöhnen, sprang die Eichel unter der Vorhaut hervor.


Bevor es zum französischen Höhepunkt kam, liebkoste ich Catherines Schenkel, knabberte an den Innenseiten, abwechselnd am linken und rechten Bein, der Mitte stets ein Stück näher kommend. Zum Schluss fuhr ich mit der Zunge durch ihre Leisten. Auch dort wuchsen keine Haare, nur um die Schamlippen sprossen sie.


Mit festem Druck liess ich die Zunge über die feuchte Ritze fahren, spürte den Flaum an meinem Mund und die wulstigen Lippen unter der Zunge. Sie glänzten feucht und der angenehme Duft des Vaginalsekrets setzte sich in meiner Nase fest. Catherine stöhnte auf und ich seufzte glücklich. In meinem Unterkörper nahm die Versteifung gar noch zu, mein bestes Stück begann vor Steife zu schmerzen.


Jetzt nahm ich die Hände zu Hilfe, mit ihnen teilte ich das Spältchen vor mir um an sein rosiges Inneres zu gelangen, die Schamlippen waren nämlich dunkel, wie die Brustwarzen, jedoch nicht schwarz. Wie eine Rosenblüte öffnete es sich und offenbarte das Wertvollste an Catherine in diesem Moment. Mich widerstrebte es, sie auf den Körper zu reduzieren, aber für diesen Moment änderte sich das. Mein Mund strich über das Lustzentrum, streichelte die Blüte und die Zunge getraute sich kaum auch mitzutun, so filigran erschien mir die Szenerie. Aber ich erwachte aus keinem Traum, was wir hier erlebten, war die Wahrheit.


Meine Zunge strich über den Eingang zu Catherines Paradies. Mal unterstützte ich sie mit dem Mund und zog an den Flügelchen, immer ganz sanft, denn Lustschmerzen waren hier nicht angebracht. Später widmete ich mich ganz dem Freudenschlitz, drang mit der Zunge ein, so weit es möglich war und bereitete uns auf das vor, was noch anstand. Die Scheide machte einen noch engen Eindruck auf mich, stellte ich am Rande fest.


Erneut wandte ich meine Aufmerksamkeit der ganzen Spalte zu und jetzt blieb Catherine nicht mehr entspannt liegen, sondern kam mir entgegen, stützte sich mit den Füssen auf die Matratze, damit der Unterleib mir noch entgegen kam, ich einerseits nicht mehr entkommen konnte, was ich ohnehin nicht wollte, und zudem der Grad der Lust an Stärke noch gewann.


Längst beschränkte ich mich aufs Fühlen. Meine Augen waren geschlossen. Die Ohren vernahmen nur noch Catherines Wimmern, das von absoluter Erregung sprach. Die Frau gehörte nicht zu jener Sorte, die hemmungslos stöhnte, was auch gar nicht zu ihr gepasst hätte. Eine stille Geniesserin, das traf zu. Ich fühlte mich gefangen zwischen ihren Beinen, doch war es freiwillig und aus diesem Gefängnis wäre ich auch nicht ausgebrochen, wenn die Stäbe der Leidenschaft nicht so stark gewesen wären und ich sie hätte überwinden können. Catherines Duft und die Tropfen ihrer Begierde waren einfach zu köstlich, ich hatte den sagenumwobenen Jungbrunnen gefunden und genoss seine Wirkung. Sorgen verblassten in der Ferne, ein Schleier legte sich über uns beide, unter dem wir uns ganz alleine befanden.


Scheinbar nach einer Ewigkeit bewegte sich Catherine, sie setzte sich auf. Ich öffnete die Augen und sah zu ihr hoch. Sie lächelte, ein verträumter Ausdruck lag auf ihrem Gesicht. Ihre Hand fuhr unter mein Kinn und zog mich hoch, schneller, als ich wollte. Mein Mund hinterliess eine silberne Spur auf ihrem Körper. Als es an den beiden Äpfelchen vorbei ging, bremste ich und leckte kurz an jedem von ihnen, zog kurz an den dunklen, harten Nippelchen. Catherines Reaktion bestand aus einem Kichern.


Sie leckte mir über Hals und Kinn und bevor es zum Kuss kam, sahen wir uns in die Augen. „Ich habe mich schon lange nicht mehr gerochen“, gestand Catherine und befeuchtete mit der Zunge ihre Lippen. „Es tut gut, nach so langer Zeit, wieder solche Gefühle zu haben.“ Sie dachte kurz nach. „Es schmeckt anders als früher.“


Da lächelte ich. „Das ist eben unser Geruch.“


Sie umarmte mich und ich zog mich hoch, sass nun auf den Fersen, die Beine gespreizt, weil meine Männlichkeit grösser und grösser geworden war. Unsere Münder trafen sich und gaben die Zungen frei. In meinem Kopf explodierte ein Feuerwerk aus tausend Farben, die Funken stiebten durch meinen Körper, beinahe konnte ich sie fühlen.


Catherine tastete nach meinem Glied. Schon eine Berührung von ihren zauberhaften Händen genügte um es zucken zu lassen. Nicht lange fühlte ich die Finger durch die Boxershorts. Sie zogen am Bund und glitten hinein, rieben über den Freudenstab. Jetzt war es an mir aufzustöhnen, doch Catherines Lippen unterdrückten das Geräusch. Endgültig in Brand gesetzt, wollte ich sie auch wieder berühren. Meine Hände dirigierte ich fordernd über ihren Körper, sie stiegen die Hügelchen mit den harten Spitzen hinauf, Daumen und Zeigfinger zwirbelten kurz die hervorstehenden Brustwarzen, bevor es talwärts ging, über die Taille, vorbei am Becken zu den Innenschenkeln, an denen ich hinaufstrich, bis ich den Flaum spüre und ging noch weiter. Streichelte und kitzelte mit dem Zeigfinger die Lippen, was Catherine glucksen liess vor Lachen. Der Mittelfinger aber drang vor in dunkle Gefilde, hinein in den Garten Eden, der mich heiss, aber nicht sonderlich feucht empfing.


Inzwischen hatte Catherine Klein-Alexander aus den Shorts geholt. Statt zu wichsen, strich sie mit den Fingerrücken darüber oder umrundete ihn und kraulte die Hoden, was ziemlich kitzelte. Ich unterdrückte ein Lachen, das hätte dann doch nicht gepasst. Catherine rückte noch näher zu mir, ihre Brüste berührten nun meinen Oberkörper. Geradezu dazu gezwungen, berührte ich mit der freien Hand die Früchtchen, massierte sie, fuhr mit dem Daumen über die Nippel oder kratzte mit den Fingernägeln daran. Ununterbrochen küssten wir uns dazu, hörten nicht auf, als ich die Hand von den Erhebungen weg führte, hinunter in ihr Kreuz, womit ich sie näher an mich drückte. Konnte man nach einer Person süchtig werden? Ich Idiot, die Antwort gab ich mir im Moment selber. Enger beieinander ging nicht, so zog es die Hand tiefer, hinunter zum Pospalt, durch den ich einige Zentimeter strich.


Catherine löste ihren Mund von meinem und schickte mir eine Kusshand zu, ehe sie sich auf die Seite legte, mein hartes Glied vor sich. Zuerst streifte ich die Boxershorts ab. Bereits spürte ich ihren Atem auf der entblössten Spitze, die derart angeschwollen war, dass sie die Vorhaut dehnte.


„Mmmh“, machte Catherine und schloss ihre Finger um den Diener der Lust. Ich biss auf die Zähne und stöhnte trotzdem gepresst auf. Unmöglich konnte ich in dieser Stellung verharren, während Catherine mich mit dem Mund verwöhnte. Behutsam, um mir nicht weh zu tun und damit die elfengleiche Frau merken konnte, was ich wollte, liess ich mich aufs Bett hinunter, aber nicht in eine beliebige Stellung. Auch auf die Seite, und zwar so, dass Catherines Schenkeleck vor mir lag. Das obere Bein hob sie an, einmal kurz gerutscht und schon konnte ich, wenn ich die Lippen spitzte, den Flaum darauf spüren. Zuerst begann Catherine mit der erlösenden Behandlung. Ein Kugelblitz schoss durch meine Venen, als ich die Spitze ihrer Zunge auf der Eichel spürte. Es fühlte sich an wie eine kleine, heisse Flamme, nur mit dem Unterschied, dass ich mich nicht verbrannte – wirklich nicht? Falls doch, würde ich das Brandmal mit Stolz tragen.


Das feuchte Spältchen vor meinem Gesicht, halb versteckt unter den schwarzen Schamhaaren, zog mich magisch an. Selbst wenn ich mich widersetzt hätte, wäre ich ihm nur schwerlich entkommen, natürlich wehrte ich mich nicht gegen die Anziehungskraft, sondern bemühte mich, die Pfirsichritze zu verwöhnen, bis Catherine ganz in der Lust aufgegangen war. Ich berührte mit dem Mund die Schamlippen und sofort drückte ich mich ihnen entgegen. Den Kopf konnte ich auf das ausgestreckte Bein legen und so die Nackenmuskulatur entspannen, während ich Catherines Götterfrucht ausleckte.


Ich hatte noch nicht richtig begonnen, da stülpte sich ihr Mund über mein bestes Stück, seidenfein, wie die Haut eines Neugeborenen, fühlte er sich an. Und heiss. Sogar ein Gletscher würde schmelzen. Zum Glück hielt sich Catherine ansonsten sehr zurück, sonst sähe sie sich als Ursache der globalen Erwärmung. Momentan war sie der Grund für die Berger’sche Erwärmung. Ich blickte nicht nach unten, ihren Mund an meinem prallen Stück zu spüren, genügte mir.


Angetrieben von ihrer Zunge, vergrub ich mein Gesicht zwischen ihren Samtschenkeln. Nun musste ich mit einer Hand die Paradiesflügelchen spreizen, wenn ich an Catherines Bestes gelangen wollte. Die Haare machten es mir nicht einfacher, aber ich wünschte sie mir nicht weg. Catherine ohne Schamhaare, das ging nicht.


Ein Zucken ging durch ihren Körper, als ich die Klit fand, das kleine Knöpfchen, mit dem ich ihr Freude spenden wollte, wie sie es noch nie erlebt hatte. Meine Zunge fing die Lusttröpfchen auf und streichelte mit der Spitze das Juwel. Stetig steigerte ich das Tempo, musste mit den Fingern nachgreifen, wenn die Lippen den Knubbel wieder verdecken wollten.


Begleitet wurde mein Tun von Catherines Lustgeräuschen, die von unten herauf an meine Ohren drangen. Kein Stöhnen, weil sie keine Pause machte, während sie mich verwöhnte. Zwar ging sie zaghaft zu Werk, was mir jedoch gefiel. Wildes Herumgeschlecke und eine Rubbelei, dass mir beinahe der Lümmel abfiel, hätte etwa so gut gepasst wie Ketchup auf Vanilleeis.


Ich hielt kurz inne, um mich nur auf Catherine und ihre himmlischen Taten ein Stockwerk tiefer zu konzentrieren. Meine Gedanken waren in einen gigantischen Wirbel geraten, der mich immer tiefer zog. Ich drohte darin zu ertrinken. Die Lippen der wunderhübschen Frau lagen auf meiner Eichel, die Zunge tanzte richtiggehend, spielte mit dem Bändchen.


Von dieser Mundmassage angetrieben, suchte ich wieder die Klitoris. Diesmal fand ich sie schneller, sie drückte sich hart zwischen den Schamlippen hervor. Langsam, aber mit grossem Druck strich ich darüber. Catherine wollte aufstöhnen, aber mein Luststab verhinderte das und ich vernahm nur ein Gurgeln.


Wir hätten noch stundenlang so weitermachen können, aber irgendwann löste sich Catherine und setzte sich auf, sie griff mir unters Kinn und zog mich hoch. Mit unterschlagenen Beinen sass ich vor ihr, mein eisenhartes Glied streckte sich aus meinem Schoss. Mit ihrer rechten Hand hielt Catherine es umfasst und fuhr langsam vor und zurück. „Bist du bereit?“, fragte sie mich zwischen zwei Küssen.


„Wie du fühlen kannst, ja. Ich möchte mit dir schlafen“, flüsterte ich. So klar meine Wort waren, so ernst meinte ich sie. „Wenn du auch bereit bist.“ Ich legte meine Hände an ihre Wange und küsste die Frau auf die Stirn.


„Schon lange. Nicht erst seit heute möchte ich dich spüren. Zwischen uns stimmt es. Ich fühle mich geborgen und weiss, dass ich für dich nicht eine weitere Trophäe bin. Bitte umarme mich.“


Ich tat, was sie wollte. Langsam wippten wir von links nach rechts, von rechts nach links. Mit einem Mal hatte Catherine ein Kondom in der Hand und während wir uns innig küssten, streifte sie es mir über. Sie hob sich von der Matratze und kam mir näher. Ich fühlte ihre nackte Haut an meiner Männlichkeit. Es wurde heisser. Der Zeitpunkt war gekommen. Ich packte sie unter den Armen, spürte, wie sie sich mit den Füssen abstützt, immer weniger. Jetzt schwebte sie über meinem harten Glied und liess sich langsam runter. Sie wog nicht so viel, das Gewicht vertrug ich locker.


Wir küssten uns, die Zungen fanden einander und umschlangen sich, wollten sich umarmen, eine feuchte Umarmung. Während wir uns küssten, lächelte ich. Selten tat ich das in solchen Momenten, nur wenn ich absolut glücklich war. Wann, wenn nicht jetzt, würde ich das sein?


Unsere Unterkörper kamen sich näher, ich fühlte an der Eichel eine Hitze, als stünde ich in Feuer. Langsam liess sich Catherine auf die Stange hinunter. Ihre Beine hatte sie um meine Hüfte geschlungen, ich spürte ihren sanften Druck. Die Arme hatte sie immer noch um meinen Hals gelegt, auch auf ihnen stützte sie sich.


Die Eichel berührte die Schamlippen. Ich wusste es ohne hinzusehen. Ein Lusttropfen lief den Schaft hinab, die gekrausten Härchen kitzelten mich. All das spürte ich, während wir uns in Zeitlupentempo vereinigten. Wir küssten uns nicht mehr. Ihre Augen waren nicht ganz geschlossen, aber auch zu wenig offen um zu sehen. Catherine biss sich auf die Lippen, zog daran. Ich gab mich jetzt vollständig hin, wollte nur noch spüren, wie ich in sie eindrang, wie sie mich empfing.


Der Anflug eines Stöhnens kam über Catherines Lippen. Sie atmete tief. Mein Herz raste, als mein Freudenspender den Höhleneingang teilte und ich mit der Spitze in die Lustgebiete vordrang. Es fühlte sich ähnlich an, wie bei anderen Frauen und doch ganz anders. Leise schmatzte es. Ich strich Catherine die Haare aus dem Gesicht. „Ich will dich spüren“, flüsterte ich in ihr Ohr und knabberte anschliessend am Läppchen.


Als habe sie diese Worte gebraucht, entspannte sie sich, liess sich ganz auf meine Beine nieder und nahm mich ganz in Empfang. Ihr Döschen fühlte sich eine Spur trockener an, als bei anderen Frauen und eng schloss es sich um meine Männlichkeit. Meine Hände wanderten, genossen Catherines Haut, ihren Körper. Wir küssten uns. Mal mit Zunge, beinahe wild, mal nur mit den Lippen.


Mein Magen tat weh. Vor Anspannung. Die Muskeln waren gespannt, sie verursachten die Schmerzen. Die Hitze zwischen den Lenden, die sich mehr und mehr ausbreitete, vermochte keine Entspannung zu bringen. Vielleicht war das gut so. Mit Catherine sollte es etwas Spezielles sein und solange dieses Ziehen nicht nachliess, war es das auch.


Ich versuchte mein Becken zu kreisen, noch ein Stück weiter in die lächelnde Frau vor mir einzudringen. Flammen züngelten aus der Matratze unter uns, so kam es mir vor. Catherines Liebessekret verdampfte sofort. Wir waren beide heiss. Nicht vor unzähmbarer Wildheit gepackt, wir wollten es beide langsam und intensiv.


Wir fanden den gemeinsamen Takt, bewegten unsere Lenden gemeinsam und schütteten noch mehr von diesem süssen Duft der Begierde aus. Catherines Schamhaare kitzelten mich, die Schamlippen schmeichelten den Schaft und die Scheide verwöhnte mich auf die angenehmste Weise. Sie zuckte von Zeit zu Zeit sogar, drückte mein Glied, zog an ihm, aber ich glaubte, das passierte unbewusst, denn ihr ganzer Körper spannte sich manchmal für eine Sekunde an und lockerte sich wieder, wobei Catherine seufzte und ich das Gefühl hatte, einen Millimeter tiefer in sie zu gelangen.


Meine Hände befanden sich überall gleichzeitig. An ihrem Rücken, wo sie die Wirbelsäule hinunterfuhren. Mit dem Zeigfinger strich ich ein kurzes Stück durch ihre Pofalte, was, Catherine kurz zum Lachen brachte. An ihren kleinen, aber wohlgeformten Brüsten. Die Nippel reckten sich mir entgegen. Sie hielt mich einfach, vergrub ihre Hände in meinem Haar, legte sie auf mein Gesicht und wir küssten uns.


Catherine stoppte die Bewegungen ihres Beckens. Sie neigte den Kopf und verharrte, jedoch spürte ich, dass sie zitterte und ein leiser, unterdrückter Laut machte mich stutzig. Das Zittern ging in ein Beben über. Ich legte ihr eine Hand unters Kinn und hob es sanft. Die Augen glänzen und eine silberne Spur ging über ihre Wange. Gerade verliess eine weitere Träne das Auge. Zärtlich küsste ich sie weg. „Oh meine Catherine“, flüsterte ich nur, weil mir die Worte fehlten.


Sie drückte sich an mich, ohne dass ihr Unterleib mich frei gab. „Das ist es, was ich mir schon immer gewünscht habe. Selbst als ich mit meinem Ex noch zusammen war, hatten wir nie so harmonischen Sex. Etwas hat immer gefehlt. Jetzt habe ich es.“ Sie schluchzte und hielt mich noch fester. Jetzt setzte sie die Bewegungen fort und abermals füllte ich jede Ecke ihres Honigtöpfchens.


Sie liess sich nach hinten fallen, hielt sich nur noch mit ausgestreckten Armen an mir und bog den Rücken durch, die Brüste wunderschön dargeboten. In diesem Moment kam sie mir vor wie eine Göttin. Ich lehnte vor und berührte mit der Zungenspitze die Knubbel. Ein Speichelfaden verband mich mit ihnen, als ich mich löste.


Im nächsten Augenblick lag ich auf dem Bett, halb auf der Seite. Catherine hatte mich hinuntergezogen und lächelte mich an. Mit Tränen in den Augen sah sie noch süsser aus, so dass ich sie einfach küssten musste.


Sie drehte sich, bis sie auch auf der Seite lag. Meine Hand an ihrem Rücken gab ihr den Wink, näher zu rücken, was sie ohnehin wollte. Sie nahm mein Glied und führte es dorthin, wo wir es beide wollten. Ich hörte mich keuchen, als die Wärme von Catherines Schoss mich umfing. Meine Hände berührten die Frau überall, legten sich auf die Gesässbacken und kneteten sie oder gingen hoch und spielten mit den dunklen Brustwarzen. Unsere Münder fanden sich zu einem nicht enden wollenden Zungenkuss. Unsere Becken begannen erneut zu kreisen. Zwischendurch unterbrach ich, um sanft zuzustossen, schon kreisten wir wieder. Eher neben- als aufeinander liegend konnte ich nicht gänzlich in sie eindringen, aber es reichte, um uns in der Lust aufgehen zu lassen.


„Dein Körper“, hauchte ich, nicht mehr fähig, klar zu denken. „Er ist ein Wunder. Du bist ein Wunder. Ich wage kaum, dich zu berühren.“


Ich fühlte ihre Lippen an meinem Hals. „Getraue dich. Hör nicht auf, ehe wir auf Wolke sieben schweben.“ Sie knabberte an meinem Ohrläppchen.


„Sind wir noch nicht dort angelangt?“, fragte ich halb stöhnend. Gerade zog sich ihre Scheide zusammen und bescherte mir unbeschreiblich intensive Gefühle. „Wenn das erst Wolke sechs ist, welcher Genuss wartet noch auf uns?“


„Wir sind erst auf Wolke fünf.“


Wir drehten uns auf dem Bett, umschlangen uns und gaben uns der Freude hin. Mal befand ich mich tiefer in ihr, mal nur mit der Eichel. Wir küssten uns, auf den Mund, am Hals, die Schultern hinab und ich vergrub mein Gesicht in ihren Achselhöhlen. Wenn überhaupt, stöhnten wir nur leise, aber atmeten tief, füllten die Lungen mit unserem Geruch. Ich schwitzte, Liebesschweiss. In einigen wenigen Momenten hörte ich den Wind draussen heulen und dachte kurz, dass wir ihn sogar vertreiben könnten, stellten wir uns ihm mit der Leidenschaft entgegen, die wir jetzt gerade teilten.


Catherine stöhnte jetzt doch, ihre Finger fuhren mit mehr Druck über meine Haut. Ihr Unterleib zuckte in kürzeren Abstanden. Schloss ich meine Augen, sah ich bunte Farben tanzen. Wolke sieben war nicht mehr weit. Ich sah sie bereits vor mir, musste nur noch danach greifen.


Unsere Lenden rieben aneinander, nichts mehr von einheitlichem Rhythmus. Zur Gänze war ich jetzt in Catherine versunken, erkundete die Tiefen ihres Liebesnestes. Sie lag unten, umklammerte meinen Körper mit den Beinen, bald drehten wir uns, jetzt fand ich mich unten und sie richtete den Oberkörper auf, warf den Kopf in den Nacken. Gab es eine bessere Präsentation ihres Körpers?


Nicht lange und sie brach zusammen, Spasmen hatten sie gepackt. Sie stützte sich auf die Hände, ihre Haare fielen mir ins Gesicht, klebten an meiner Stirn. Ich fühlte es jetzt. Sanfte Hände hoben uns hoch, um uns gab es nichts mehr. Wolke sieben.

Die letzten Schübe des Orgasmus’ schossen durch meinen Körper, warm wie ein Sommerregen. Catherine rollte sich von mir, bettete ihren Kopf auf meine Brust, die allmählich ihren normalen Rhythmus des Heben und Senkens fand. Meine rechte Hand strich über Catherines nackten Körper, wuschelte im Flaum zwischen ihren Beinen, streichelte die Brustwarzen.


Plötzlich drehte sie sich auf den Bauch und unsere Lippen trafen sich. Wir küssten uns mit offenen Augen. Die letzten Worte aus Catherines Mund, an die ich mich erinnern konnte, lauteten: „Ich liebe dich.“

Kommentare


markusktown
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 1
schrieb am 12.09.2008:
»diese reihe sollte nie enden - einfach super«

tali
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 72
schrieb am 12.09.2008:
»unglaublich gefühlvoll. ganz wunderbar zart.
bitte lass uns an vielen weiteren Fortsetzungen teilhaben«

netghost78
dabei seit: Jan '06
Kommentare: 13
schrieb am 13.09.2008:
»Sehr gefühlvoll, genau richtig.....
Weiter so!«

lucky001
dabei seit: Nov '02
Kommentare: 21
schrieb am 21.09.2008:
»tolle geschichte sehr schön geschrieben...da mag man glatt bei den zweien sein«

jix
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 1
schrieb am 22.09.2008:
»Sehr gut geschrieben, tolle Geschichte. Das vermisst man bei vielen Geschichten, dass mehr auf die Gefühle eingegangen wird. :)«

meckie
dabei seit: Mai '03
Kommentare: 1
schrieb am 11.11.2009:
»habe mich in kürze bis hier her gefressen, man kann sich eben schlecht loseisen.
Die Detailliebe in der Storry und die bildhafte erotische Schilderung der körperlichen Lust ist einfach klasse.
Macht mich natürlich neugierig mehr über HG1 zu erfahren.«

metro290
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 19
schrieb am 05.08.2013:
»Eine wunderbare liebevolle Geschichte.«


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