17 Miriam - Mit Freundlichen Grüßen - Teil1
von Faith
An diesem Freitagabend startete Josè den Motor seines Trucks und fuhr aus der Halle des Autofriedhofs. Die Maschine quälte sich beim Anfahren, denn alleine die Kupferrolle auf der Ladefläche wog schon rund zehn Tonnen, und mit den vielen großen Kondensatoren war die maximale Zuladung deutlich überschritten. Er und Rick hatten gestern und heute etwas gebaut, das Josè immer noch nicht ganz verstand, aber Rick machte einen zufriedenen Eindruck.
»Mir kommt es vor, als würde ich mit angezogener Handbremse fahren«, beschwerte sich Josè, als er in den zweiten Gang schaltete und vom Gelände des Autofriedhofs rollte.
Rick schaute auf ein Messgerät und nickte Josè zu.
»Ja, die neue Lichtmaschine zieht mehr Strom, aber die Kondensatoren sind fast komplett geladen. In ein paar Minuten hast du wieder die volle Kraft auf dem Antrieb.«
Josè verstand das nicht, sie hatten diese Kondensatoren schon den ganzen Tag am öffentlichen Stromnetz geladen, irgendwann mussten die Dinger doch mal voll sein. Er bog auf die Interstate 5 Richtung Norden und schaltete nach und nach die Gänge hoch. Sie hatten noch knapp zwei Stunden, um das stillgelegte Kraftwerk zu erreichen.
***
Ellen Keens schlich zur gleichen Zeit wie ein gefangenes Raubtier durch den Kontrollraum des stillgelegten Kraftwerks. Durch die Panzerglasscheibe konnte sie den ehemaligen Reaktorraum überblicken. Der kreisrunde Raum war wie eine Pizza in vier Bereiche geteilt. In den ersten beiden Vierteln war je ein Cerebrat. In dem dritten Viertel war Sven untergebracht. Das vierte Viertel war leer, verfügte aber über ein Stahltor in der Außenmauer, durch das man auch mit großen Transportmaschinen in den Reaktorraum fahren konnte.
Jedes Viertel war durch geschwärztes Panzerglas abgegrenzt. Lediglich die Decken der einzelnen Bereiche bestanden aus transparentem Panzerglas, damit man von oben, aus dem Kontrollraum alles im Blick hatte. Zusätzlich war das Panzerglas der Wände und Decken mit einem engmaschigen Drahtgeflecht beklebt, durch das hochfrequenter Strom floss. Durch dieses elektromagnetische Feld konnten die beiden Cerebrate nicht direkt miteinander interagieren. Einzig der rote Cerebrat konnte bei entsprechender Schaltung der Abschirmung mit der Außenwelt in Kontakt treten. Das musste er auch, wenn er die Teilnehmer des Großversuchs erreichen sollte. Aber seit gestern war er wieder von der Außenwelt abgeschirmt, und das würde auch so bleiben, solange nicht geklärt war, was gestern geschehen war.
Ihre Wissenschaftler und Techniker suchten fieberhaft nach dem Grund der Fehlfunktion. Dabei konnten sie noch nicht einmal genau sagen, was überhaupt falsch gelaufen war. Das Einzige, was sie sicher wussten, war, dass der rote Cerebrat innerhalb von wenigen Sekunden Unmengen von Signalspitzen ausgesendet, und daraufhin den Kontakt zu allen Soldaten verloren hatte, die mit dem Serum behandelt worden waren. Ms. Keens kannte diese Signalspitzen, sie hatte dieses Phänomen zum ersten Mal vor einigen Monaten beobachtet, als ein Mitglied aus der Versuchsgruppe gestorben war. Bei jedem weiteren bedauerlichen Todesfall erschien eine dieser Spitzen. Scheinbar verabschiedete der Cerebrat seine Schützlinge mit einem kurzen, spitzen Signal.
Nachdem Ms. Keens dafür gesorgt hatte, dass die prähistorische Datenkapsel in die Hände der Blauen Königin gefallen war, hatte sie wochenlang auf eine Signalspitze gewartet, zu der es keine Todesmeldung gab. Denn dann war anzunehmen, dass ein anderer Cerebrat diese Person übernommen hatte. Warum sonst sollte ein Cerebrat einen lebenden Schützling aufgeben? Es war über vier Wochen her, als diese eine Signalspitze auf dem Display auftauchte und Ms. Keens eine begründete Hoffnung gab, dass Miriam die orange Datenkapsel ausgebrütet hatte. Als das passierte, war es eine Kleinigkeit, die Königin zu finden und ihr den orangen Cerebrat wegzunehmen.
»Alle Cerebrate dieses Planeten sind unter meiner Kontrolle, und keiner von Ihnen hat noch Kontakt zu den Soldaten des Großversuchs«, fasste Ms. Keens den Stand der Ermittlungen zusammen.
Den ganzen Tag war sie davon ausgegangen, dass der rote Cerebrat die Soldaten in einer Art Trotzreaktion verstoßen hatte, denn es gab keine anderen Cerebrate als die beiden, die unter ihrer Kontrolle standen. In diesem Fall müssten die verstoßenen Soldaten aber in irgendeiner Art darauf reagieren. Nach Aussage des Schiffsarztes und des Admirals waren jedoch keine Auffälligkeiten bei den Soldaten aufgetreten. Sie überflog noch einmal die Protokolle, die ihr Team im Laufe des Tages bei der Flotte angefordert und umgehend erhalten hatte.
»Das ist alles perfekt«, flüsterte sie und scrollte sich durch die unzähligen Textseiten auf ihrem Bildschirm.
»Das ist viel zu perfekt!«, sagte sie laut und schlug mit den Händen auf die Tastatur.
Sie bekam schlagartig die volle Aufmerksamkeit ihres Teams.
»Was ist perfekt?«, fragte einer der Techniker. Ms. Keens sprang auf und rieb sich die Nasenwurzel, ehe sie ihre Befürchtung aussprach.
»Angenommen, es gibt noch einen Cerebrat: Könnte er die komplette Versuchsgruppe innerhalb weniger Sekunden übernehmen?«
Ms. Keens war von ratlosen Gesichtern und zuckenden Schultern umgeben. Sie musste sich selbst eingestehen, dass sie es auch nicht wusste. Das Problem an ihrer Forschung war, dass alles auf dem Prinzip aus Versuch und Irrtum beruhte.
Alles, was sie bis jetzt erreicht hatte, war durch schlichtes Ausprobieren zustande gekommen. Sie hatte es geschafft, einen kompletten Carrier Air Wing mit den kognitiven Fähigkeiten eines Cerebraten zu verbinden. Dieser Etappensieg führte zu einer Art Schwarmintelligenz innerhalb der Gruppe. Die Leistungssteigerung war groß genug, um weitere Gelder vom Verteidigungsministerium bewilligt zu bekommen. Das langfristige Ziel bestand natürlich darin, den Cerebrat vollständig unter Kontrolle zu bekommen, um die verbundenen Einheiten zielgerichtet zu koordinieren. Aber dieses Ziel hatte sie innerlich schon aufgegeben. Der rote Cerebrat war nicht unter Kontrolle zu bekommen. Diese Bestie schwieg und war stur wie tausend Rinder.
Umso erfolgversprechender war der orange Cerebrat, dessen prähistorische Datenkapsel sie der blinden Königin untergeschoben hatte, damit sie diese wieder zum Leben erweckte. Diese kleine Bestie war ihr gegenüber zwar ebenso stumm, aber sehr wissbegierig und erschreckend geschickt im Umgang mit digitalen Daten. Mittelfristig konnte sich Ms. Keens vorstellen, mit dem orangen Cerebrat ein neues Kapitel in der elektronischen Kriegsführung aufzuschlagen. Dazu musste sie ihn aber ebenfalls erst unter Kontrolle bekommen.
Im Gegensatz zum Roten, hatte sie bei dem Orangen einen Fuß in der Tür, denn aus einem ihr noch unbekannten Grund, nahm dieser Cerebrat den Jungen aus Deutschland in Schutz. Ms. Keens hoffte, den Orangen Cerebrat mit Sven erpressen zu können, wenn es so weit war. Obwohl Sven wochenlang mit der Königin verkehrt hatte, war er genetisch ein lupenreiner Mensch geblieben. Dennoch behandelte der orange Cerebrat ihn wie einen Teil seines Kollektivs.
»Die Königin«, sagte Ms. Keens nachdenklich. Sie hatte mit eigenen Augen gesehen, wie ein halbes Dutzend Gewehrkugeln in ihrem Körper eingeschlagen waren. Sie konnten den Leichnam nicht mitnehmen, weil ein wild gewordener Ex-Soldat ihr Team umgehend unter Beschuss genommen hatte und die tote Königin verbissen verteidigte. Ms. Keens war sich sicher, dass die Königin tot war.
»Und wenn sie noch lebt, oder eine neue Königin ihre Augen geöffnet hat?«, flüsterte Ms. Keens. Dann schüttelte sie den Kopf und schloss es kategorisch aus, dass eine neue Königin erwacht war. Lediglich die Idee, dass die kleine blinde Königin doch irgendwie überlebt haben könnte, ging ihr nicht aus dem Kopf.
»Gehen wir mal von dem unwahrscheinlichen Fall aus, dass ein dritter Cerebrat, und vielleicht sogar eine Königin, unsere Pläne durchkreuzt: Wie können wir das nachweisen?«, fragte Ms. Keens. Sie schaute wieder in lange Gesichter und beschämt zu Boden blinkende Wissenschaftler. Es war erschreckend, was dieses Team mit seinem geringen Wissen erreicht hatte.
»Vielleicht kann man das in dem Signalrauschen erkennen?«, schlug einer der Programmierer vor. Das junge Nachwuchstalent war noch nicht lange dabei und konnte nicht wissen, dass dies ein weiterer wunder Punkt der Forschung war.
»Die Signale sind Quark«, erklärte ein älterer Wissenschaftler, »der Cerebrat gibt willkürlich Signale über das komplette elektromagnetische Spektrum ab, wir haben nicht einmal annähernd verstanden, wie das funktioniert.«
»Aber irgendeine Information muss ja darin versteckt sein«, hakte der Programmierer nach und bekam ein zustimmendes Nicken von dem Wissenschaftler, »davon kann man ausgehen. Genauso wie im Gesang der Wale Botschaften verborgen sind. Dennoch können wir uns nicht mit ihnen unterhalten.«
Der Programmierer klatschte in die Hände und sprang auf.
»Stimmt, aber wir wollen heute nicht die Sprache der Cerebrate entschlüsseln, wir wollen nur herausfinden, ob einer alleine sendet, oder ob da noch einer in der Leitung ist.«
»Genial!«, sagte Ms. Keens und klopfte dem Programmierer auf die Schulter, »wir haben diese Signale Tausende von Stunden aufgezeichnet. Wir müssen nur herausfinden, was gestern anders war als sonst.«
»Die Analysesoftware müsste dahin gehend angepasst werden«, warf der ältere Wissenschaftler ein.
»Das bekomme ich hin«, sagte der junge Programmierer.
***
Evette hatte überhaupt keine Probleme, die Sprache der Cerebrate zu verstehen. Die Anweisungen von V’nyx dem V. waren eindeutig und bereiteten ihr erschreckend viel Vergnügen. Sie lag nackt in Rückenlage auf einem hüfthohen Stapel aus Wolldecken inmitten des Hangars. Um sie herum wurden Flugzeuge mit Waffen bestückt und dann zu einem der gigantischen Fahrstühle geschoben, damit sie auf dem Flugdeck in die Warteschlangen hinter den Startkatapulten eingereiht werden konnten.
Neben Evette standen zwei weibliche Drohnen und massierten ihre großen, schwarz glänzenden Brüste, während sie mit ihren Zungen die harten abstehenden Nippel umkreisten und dabei mindestens so schöne Gefühle erlebten, wie sie sie bei Evette verursachten. Evettes Beine zeigten V-förmig zur Decke. Die Füße waren durchgedrückt, sodass der Spann eine Linie mit den Schienbeinen bildete, und aus ihren Fersen waren unglaublich lange schwarze Absätze gewachsen, die parallel zu ihren Füßen verliefen. Sie konnte es kaum erwarten, damit zu laufen. Aber vorerst musste sie ruhig liegen bleiben und den Kopf weit in den Nacken legen.
Die erste männliche Drohne trat zu Evette heran und schob seinen prallen Schwanz in ihren Mund. Sie nahm den Riemen tief in ihre Kehle auf und begann zu saugen. Ein zweiter Prügel schob sich in ihre nasse Spalte und wurde von strammen Ringmuskeln gemolken. Die beiden weiblichen Drohnen, die ihre Brüste streichelten und leckten, stöhnten wohlig auf. Sie brachten die Gefühle zum Ausdruck, die Evette gerade empfand. Die drei Frauen teilten sich in dieser Konstellation ein gemeinsames Lustempfinden, das überwiegend von den Reizen genährt wurde, die Evette erfuhr.
Evette war stolz darauf, für diese Aufgabe ausgewählt worden zu sein und genoss die harten Schwänze in ihren Körperöffnungen. Immerhin war diese vorbereitende Aktion wichtig für die Mission, die heute Nacht ausgeführt werden sollte. Dass ihr dabei die Muschi überlief und sie vor Geilheit schier zerplatzen wollte, waren angenehme Nebeneffekte. Sie konnte die Gedanken der männlichen Drohnen hören, als diese dem Höhepunkt immer näherkamen. Und sie hörte genau hin, während sie hinten und vorne einen Schwanz in ihrem Körper hatte und, wie ein Spanferkel auf dem Spieß, gefickt wurde.
Der heiße Saft schoss in ihren Unterleib und ihre Kehle. Die Drohnen traten einen Schritt zurück und machen Platz für die nächsten.
‚Fick mich bitte in den Arsch’, sagte Evette in Gedanken zu der neuen Drohne zwischen ihren Beinen und schnappte vor Geilheit fast über, als sich der harte Pfahl in ihren Hintern schob - das hatte sie sich als Mensch nie getraut, jetzt genoss sie es ohne Furcht und Scham. Mit ihren Händen griff sie den beiden weiblichen Drohnen in den Schritt und massierte die tropfenden Spalten.
Über ihnen war das Dröhnen der startenden Kampfjets zu hören. Die Dampfkatapulte schossen die Jets mit einer unvorstellbaren Urgewalt über die vordere Kante des Flugdecks, um dann wieder für den nächsten Abschuss mit Druck beaufschlagt zu werden. Im gleichen Takt entluden sich die Schwänze in den Körperöffnungen von Evette. Kaum war der heiße Strom verebbt, traten die Drohnen zur Seite und machten den nächsten, voll aufgeladenen, Schwänzen Platz. Mit jedem Schwall, den ihr Körper aufnahm, spürte Evette einen steigenden Druck in ihren Brüsten.
Die beiden weiblichen Drohnen leckten mit ihren heißen Zungen immer schneller über Evettes Nippel und machten sie fast wahnsinnig. Über das kollektive Lustempfinden kam diese Reizung auch den beiden Frauen zugute, die diese Gefühle verursachten. Ein Großteil der Reize zog jedoch von ihren Nippeln auf direktem Weg in ihre Muschi und verursachte einen konstanten Strom aus Lustsaft, damit jeder neue Schwanz in ein saftiges Loch eintauchen konnte.
Nachdem die erste Staffel der F18 Kampfjets in der Luft war, umkreiste ein Schwarm zorniger Hornissen den Flugzeugträger. Als Nächstes wurden zwei große Propellermaschinen zu den Startkatapulten gezogen und nacheinander in den Himmel geschossen. Als diese beiden großen Flugzeuge eine Platzrunde gedreht hatten, fuhren sie jeweils zwei Tankschläuche an den Tragflächen aus, die sie im Luftstrom hinter sich herzogen. Kurz darauf tauchten die Kampfjets hinter ihnen auf und dockten nacheinander mit ihren Tankrüsseln an den Schläuchen an, um ihre Tanks mit Kerosin vollzusaugen.
Nach einer für Evette nicht nachvollziehbaren und völlig irrelevanten Anzahl von Schwänzen waren auch ihre Tanks voll. Ihre Brüste waren zu bowlingkugelgroßen, prallen Titten angeschwollen. Ihre Nippel waren ebenfalls größer als sonst und standen hart ab. Der kleinste Lufthauch kam einer extremen Reizung gleich. Die beiden weiblichen Drohnen halfen ihr, von der Rückenlage in eine sitzende Position zu kommen und waren selbst benommen vor Lust. Mit einem von Geilheit verschleierten Blick ertastete Evette ihre Titten. Das Gewebe war prall und härter als sonst. Durch die forschende Massage ihrer Titten bildeten sich kleine Tropfen an ihren Nippeln. Sie nahm die Flüssigkeit mit dem Finger auf und leckte ihn ab.
Wie Milch schmeckte es nicht direkt, wobei sie nicht genau sagen konnte, wie Muttermilch schmeckte. Sie hatte keine Erinnerungen an ihr Säuglingsalter und war seitdem nicht mehr in den Genuss gekommen. Vorsichtig belastete sie ihre Fußspitzen und bekam einen Vorgeschmack auf das neue, ballettartige Laufgefühl, blieb aber vorerst sitzen, denn sie musste noch einen Gast auf ihre Schultern nehmen. Die beiden weiblichen Drohnen brachten V’nyx den V. und platzierten den Ursprung seines Blütenkelchs zwischen ihren Schulterblättern.
Die filigranen Tentakel umschlangen ihren Körper unterhalb ihrer Brüste und umwickelten den Hals, ohne sich dabei unangenehm eng um ihre Kehle zu schnüren. Weitere Tentakel legten sich stramm um die Ansätze ihrer Brüste und erhöhten den Druck auf die die prallen Kugeln, bis es für Evette kurzzeitig kaum auszuhalten war. Von dem Halsband aus Tentakeln schlängelten sich zwei dickere Stränge zu ihren Brüsten. Die Enden dieser beiden Tentakel liefen in kelchförmigen Saugnäpfen aus, die sich an ihren Nippeln festsaugten. Evette schloss die Augen und spitzte ihre Lippen genüsslich unter dieser zärtlichen Reizung. Die Lust von eben flammte wieder auf, loderte aber nicht so hoch, dass ihr die Sinne schwanden. Sie erhob sich und legte ihre Arme auf die Schultern der weiblichen Drohnen.
Die Drei liefen gemeinsam zu einem der Fahrstühle, der sie auf das Flugdeck brachte. Die Blüte von V’nyx dem V. hatte mittlerweile einen Durchmesser von über einem halben Meter. Der orange Kelch ragte hinter Evettes blonder Lockenpracht auf wie ein Strahlenkranz. Gemeinsam mit ihren beiden Begleiterinnen schritt sie auf ein Flugzeug zu, das ebenfalls eine ungewöhnliche Fracht auf dem Rücken trug. Auf dem Dach des Flugzeugs befand sich eine große tellerförmige Radarantenne, und der Innenraum war mit Unmengen an Technik vollgestopft. Diese fliegende Kommandozentrale konnte einen großen Luftraum überwachen und die Flugzeuge in diesem Bereich koordinieren.
Als dieses fliegende Auge zum Startkatapult gezogen wurde, saßen Evette und ihre beiden Begleiterinnen im Heck an den Kontrollpulten. Die beiden weiblichen Drohnen kannten sich bestens mit den Bedienelementen aus, schließlich waren sie dafür ausgebildet worden. Evette beobachtet, wie V’nyx der V. weitere Tentakel aufbot, um sich über die Schnittstellen einen Zugang zum Bordcomputer zu verschaffen. Das saugende Gefühl an ihren Brüsten nahm wieder zu. Sie hauchte erregt aus und bekam dafür ein verständiges, vielleicht auch neidvolles Lächeln von ihren Kolleginnen.
Während des ruckartigen Starts musste Evette darauf achten, dass V’nyx der V. nicht zwischen ihr und der Sitzlehne zerquetscht wurde. Als das Flugzeug in der Luft war, atmete sie erleichtert aus. Dann bekam sie einen besonders tiefen Einblick in die Missionsplanung, die von diesem Flugzeug aus, und vor allem von ihrem kleinen Freund im Nacken koordiniert wurde. Das Flugzeug, in dem sie mitflog, hatte den Beinamen Hawkeye. Und Augen waren empfindlich, darum war die erste Staffel der Kampfjets einzig als Geleitschutz für das Falkenauge in der Luft.
*
Die bisher gestarteten Flugzeuge flogen eine Position an, die zwischen dem Flugzeugträger und dem taktischen Zielort lag. Damit war das komplette Operationsgebiet beleuchtet. Bisher glich die Operation einem Routinemanöver, das auf Flugzeugträgern regelmäßig geübt wurde. Der einzige Unterschied bestand darin, dass ein Cerebrat die Operation koordiniert.
Das nächste Flugobjekt an der Startrampe war die experimentelle Drohne, die gemeinsam mit Miriam in dem Frachtcontainer auf den Flugzeugträger gebracht worden war. Die Techniker hatten die Einzelteile zusammengesetzt, und V’nyx der V. hatte vollen Zugriff auf die Steuerung. Immerhin war diese Drohne dafür gebaut worden, um von einem Cerebrat gesteuert zu werden. Es war für V’nyx den V. ein Kinderspiel, sich in die Systeme einzuarbeiten. Er ließ die Triebwerke aufheulen und löste den Katapultstart aus. Das düsengetriebene Fluggerät hob tadellos ab und nahm Kurs auf Los Angeles.
Die einzige Modifikation an der mechanischen Drohne bestand darin, dass der Signalgeber für die Freund-Feind-Erkennung deaktiviert war. Wenn diese Maschine auf den Radargeräten auftauchen würde, könnte niemand sagen, um was es sich handelte. Und wenn die USA bei irgendetwas keinen Spaß verstanden, dann waren das unbekannte Flugobjekte über ihren Großstädten. Vorerst ließ V’nyx der V. den Lockvogel im Tiefflug, unterhalb der Radarüberwachung, auf sein Ziel zufliegen. Die Überraschung sollte nicht zu früh erfolgen.
V’nyx der V. gab die Startfreigabe für die erste Hubschrauberstaffel. Die großen Mehrzweckhubschrauber waren bis zur maximalen Startmasse mit Treibstoff beladen und flogen im Tiefflug direkt auf die Westküste zu. Sie landeten an einem unbewohnten Küstenabschnitt nördlich von San Francisco. In wenigen Minuten luden die Soldaten die Treibstoffbehälter aus und verbargen sie unter einem Tarnnetz. Die Hubschrauber hoben wieder ab und flogen zurück zum Träger. Es blieben fünf Einzelkämpfer zurück, um die provisorische Tankstelle zu bewachen.
Kurz darauf schwebte die zweite Hubschrauberstaffel im Tiefflug über diese Tankstelle hinweg und nahm direkten Kurs auf das stillgelegte Atomkraftwerk. In einem der Hubschrauber saß Miriam in ihrer menschlichen Erscheinung. Wobei die Erscheinungsform fast gleichgültig war, da die Kampfanzüge ohnehin den kompletten Körper verhüllten. Abgesehen von den Piloten waren ihre restlichen Begleiter ausgebildete NAVY Seals. Miriam war sichtlich stolz, ein paar dieser Jungs in ihrem Kollektiv zu haben.
M’ryn der I. und V’nyx der V. hatten ihr dringend davon abgeraten, bei der Operation an vorderster Front zu kämpfen. Miriam konnte dem aus strategischer Sicht auch nicht widersprechen. Sie empfand es jedoch als moralisch unverantwortlich, wenn ihre Drohnen ihr Leben riskierten, um Sven und die beiden großen Cerebrate zu retten, während sie weit entfernt zuschaute.
»Außerdem bin ich ein Frontschwein!«, hatte die Königin ihren Cerebraten abschließend mitgeteilt und sich damit als höchste Instanz durchgesetzt.
In der Nacht, als Miriam die Rote Königin zur Rede stellte, war sie auch mit einer Gruppe Drohnen in Hubschraubern ausgeflogen. Damals hatte einer der Soldaten gesagt: "Krieg ist die Hölle, aber der Sound ist geil."
Dieser Soldat hatte den nächsten Morgen nicht mehr erlebt, wie fast der gesamte Rest ihrer damaligen Drohnen. Sie atmete wehmütig aus und hoffte inständig, dass ihr dieser Schmerz heute erspart bleiben würde.
Sie rief sich das Motto dieser Kampfeinheit ins Gedächtnis: "Dein einzig guter Tag war gestern."
Miriam war in den letzten Jahren schon mit so vielen Spezialeinheiten zu brenzligen Situationen geflogen worden, dass sie sich nicht alle Sprüche merken konnte, aber am besten gefiel ihr dieser: "Wir machen Hausbesuche - Weltweit!"
Heute machten sie auch einen Hausbesuch.
‚Ihr erreicht das Zielgebiet in 15 Minuten’, sagte V’nyx der V. zu allen, die in den Hubschraubern der zweiten Staffel mitflogen.
»Weiß V’nyx der IV., dass wir kommen?«, fragte Miriam.
‚Ja, aber er hat keine Möglichkeit, es T’rion oder Sven mitzuteilen’, antwortete V’nyx der V.
»Dann werden wir die beiden eben überraschen müssen«, antwortete Miriam.
‚Ich bereite alles für eure Ankunft vor’, sagte V’nyx der V. und ließ die mechanische Drohne, die auf dem Anflug auf L.A. war, aufsteigen, damit sie vom Radar der Luftüberwachung gesehen werden konnte.
*
Dies war der Moment, in dem der Admiral Alarm schlagen musste. Er informierte den diensthabenden Oberkommandierenden der Luftwaffe, dass eine experimentelle Drohne außer Kontrolle geraten war und einen Angriff auf Los Angeles flog.
»Soll das heißen, dieses Ding fliegt mit scharfen Waffen auf Los Angeles zu?«, fragte der Major der Air Force.
»Ja«, gab der Admiral kleinlaut zu. Für einen Offizier der NAVY war es geradezu ein Sakrileg, die Air Force um Hilfe zu bitten. Diese beiden Waffengattungen standen seit Jahrzehnten in einem erbitterten Wettkampf um Prestige und knapper werdende Budgets. Außerdem waren sie jeweils davon überzeugt, die besseren Piloten auszubilden.
»Wie konnte das passieren? Warum wurden wir nicht über diesen Testflug informiert, dann hätten wir bereits eine Patrouille in der Luft?«, fragte der Major. Ihm war sehr wohl bewusst, dass sich der NAVY Offizier lieber ein Auge ausgestochen hätte, als die Air Force um Hilfe zu bitten. Aber da das Pentagon nicht unmittelbar mit einer Invasion aus Nordkorea rechnete, standen dem Major für die ad-hoc Verteidigung der kalifornischen Küste nur zwei Kampfjets zur Verfügung. Die Aktivierung weiterer Abfangjäger würde zu lange dauern.
Der Admiral holte tief Luft und sagte: »Wir können natürlich die komplette Kommandokette bis nach Washington durchgehen, aber dann hat Los Angeles vielleicht einen Straßenzug weniger. Ich muss ein außer Kontrolle geratenes Experiment nördlich von San Francisco wieder unter Kontrolle bringen und habe nicht die Ressourcen, eine weitere Operation über L.A. durchzuführen.«
Der Major schwieg kurz. Er wusste nicht, was da schief gelaufen war, aber dem Admiral schien die Scheiße im Arsch zu kochen. Es war selbstverständlich, dass sich die Air Force um die Drohne über L.A. kümmerte, dafür waren sie ja da. Aber für die NAVY würde diese Nacht ein Nachspiel haben, auf das sich der Major schon diebisch freute. Schließlich sagte er: »Wir haben ihren Vogel gerade auf dem Radar entdeckt - wir kümmern uns darum.«
*
Der Admiral legte den Hörer zur Seite und massierte seine Stirn. Die Air Force war erst mal beschäftigt und würde sich nicht in die eigentlich wichtige Mission einmischen. Er schaute sich in dem Kommandoraum des Flugzeugträgers um: Alle Stationen waren mit Personal besetzt. Die Männer und Frauen verrichteten ihren Dienst professionell und effizienter als je zuvor. Manche von ihnen taten dies ganz unverhohlen in ihrer neuen Gestalt als Drohnen, andere trugen noch ihre Uniformen und bevorzugten ihre menschliche Erscheinung. Der muskulöse Oberkörper des Admirals glänzte in ebenmäßigem Schwarz, während er noch seine schneeweiße Uniformhose trug.
»Was mache ich hier eigentlich«, fragte er sich.
Er hatte sein halbes Leben als Offizier der NAVY gedient, um sein Land und die Freiheit auf den Weltmeeren zu verteidigen. Nun führte er die Air Force an der Nase herum, um einen Angriff auf das amerikanische Festland zu decken. Entgegen der ihm bekannten Berichte, waren Drohnen doch keine willenlosen Zombies, die schlichte Handgriffe ausführten. Seit er selbst eine Drohne der Blauen Königin war, verbrachte er einen Großteil seiner Zeit damit, seine eigenen Taten zu hinterfragen. Das einzig Erschreckende war die Tatsache, dass sich die Ergebnisse seiner Denkprozesse mit den Entscheidungen der Königin deckten.
Er war überzeugt davon, dass man dieser Ms. Keens das Handwerk legen musste, da sie mit Mächten spielte, die sie nicht mehr kontrollieren konnte. Außerdem war es das verdammte Recht der Königin, die Cerebrate zu befreien - den Menschen stand es nicht zu, diese Lebewesen gefangen zu halten. Und die Verschleppung und Inhaftierung von Sven war völkerrechtlich sowieso nicht hinnehmbar.
‚Bin ich vielleicht doch willenlos und kann das gar nicht mehr selbst beurteilen?’, fragte sich der Admiral.
‚Dass du dir diese Frage stellen kannst, zeigt doch, dass es nicht ganz so schlimm sein kann’, antwortete Tyra telepathisch.
Gleichzeitig spürte der Admiral, dass ihm Tyra zärtlich die Ohrmuscheln streichelte. Die Halbasiatin stand hinter ihm und verwöhnte ihn mit Streicheleinheiten.
‚Du kennst die Königin besser, als die meisten von uns’, stellte der Admiral fest. Tyra kam um den Stuhl des Admirals gelaufen. Sie war nackt und erstrahlte in der exotischen Pracht einer jungen Drohne. Zur Verwunderung des Admirals verzichtete Tyra sogar auf ihre Kopfbehaarung. Ihr Schädel glänzte ebenmäßig schwarz, wodurch ihre weiblichen Gesichtszüge noch deutlicher zur Geltung kamen. So ungewohnt dieser Anblick im ersten Moment auch wirkte, es gefiel dem Admiral beim zweiten Blick.
Sie ging zwischen seinen Beinen in die Hocke.
‚Wir Drohnen können nicht nur denken, wir sollen sogar denken. Die Königin ist dringend auf eine Vielzahl von Meinungen und Blickwinkeln angewiesen, um die besten davon weiter zu verfolgen. Diese kollektive Intelligenz ist unsere Stärke’, erläuterte Tyra, während sie den Gürtel des Admirals öffnete.
‚Aber wir können nicht gegen den Strom schwimmen. Was die Königin entscheidet, wird gemacht’, warf der Admiral ein. Er schaute teilnahmslos dabei zu, wie Tyra seinen harten Schwanz aus der Hose befreite und ihre zierliche Hand um die Vorhaut schloss. In einem flüchtigen Blick hätte man denken können, dass sie enge, schwarze Latexhandschuhe trug. Erst auf den zweiten Blick erkannte man, dass die Haut selbst makellos und schwarz war. Ganz abgesehen davon, dass die langen Fingernägel nicht mit der Handschuhtheorie in Einklang zu bringen waren.
‚Die Entscheidung der Königin ist Gesetzt, aber um gute Entscheidungen treffen zu können, wiegt sie die Gedanken ihrer Drohnen sorgsam gegeneinander ab. Sie kann nicht dauerhaft gegen den kollektiven Willen ihrer Drohnen entscheiden. Im Prinzip ist unser Kollektiv eine Basisdemokratie per Exzellenz’, erklärte Tyra. Sie wichste den harten Bolzen in ihrer Hand langsam und streichelte mit dem Daumen über die empfindliche Haut der Eichel. Der Penis glich einem schwarzen Latexdildo. Allerdings war er anatomisch zu perfekt, ganz abgesehen von der Vorhaut, die sich geschmeidig auf und ab bewegen ließ. Tyra steigerte ihre Wichsbewegungen, während sie den Admiral forschend anschaute.
‚Aber was ist mit den willenlosen Drohnen, von denen die Geheimdienste immer berichtet haben?’, fragte der Admiral. Tyra zuckte mit den Schultern und lächelte.
‚Die Rote Königin hat ihre Drohnen vollständig unterworfen, das war ihr Fehler. Sie hat das Potenzial eines Kollektivs nicht sinnvoll genutzt. Unsere Königin hat verstanden, dass sie sich nicht alleine um alle Belange kümmern kann’, sinnierte Tyra, ohne die Massage des Schwanzes zu stoppen. Sie schloss ihre Hand sogar noch fester darum.
Die Anspannung wich langsam aus dem Offizier und Tyra neigten den Kopf verständig zur Seite, als sie einen weiteren Gedanken zu ihm sendete: ‚Eigentlich hätte dir M’ryn das schon längst erklären müssen, aber der schlagartige Zuwachs von mehreren tausend Drohnen überfordert selbst einen Cerebrat. Warte noch ein paar Tage, dann klärt sich das Durcheinander in deinem Kopf.’
Der Admiral nickte verständig und schaute Tyra geradezu verliebt an. Sie lächelte und schielte dann verschmitzt auf seinen Schwanz.
‚Manchmal ist es besser, den Kopf freizumachen und sich auf seine Intuition zu verlassen’, sagte sie und küsste die Eichel, bevor sie sich daran festsaugte.
Der Admiral schloss die Augen und genoss den Blowjob inmitten des Kontrollraums, tief in den Eingeweiden des Flugzeugträgers und umgeben von über einem Dutzend Kommandooffizieren. Selbst mit geschlossenen Augen und abgelenkt durch die sinnlichen Empfindungen, die Tyras Lippen ihm vermittelten, war er über den Missionsverlauf besser informiert, als je zuvor bei einem Einsatz. Eine gedachte Frage wurde umgehend beantwortet und alle wichtigen Erkenntnisse erschienen in seinem Bewusstsein, wie in einer gut geschnittenen Nachrichtenzusammenfassung von CNN. Als er die Augen wieder öffnete, sah er Tyra und hauchte erschrocken aus.
Die Augen der Drohne waren verschwunden. Über die Augenhöhlen zog sich makellose schwarze Latexhaut. Durch die fehlende Kopfbehaarung sah es aus, als hätte man eine Maske ohne Sehlöcher über ihren Kopf gezogen. Einzig ihre Stupsnase und die vollen Lippen waren unverändert. Diese Lippen schmiegten sich eng um seinen prallen Bolzen, glitten an dem Schaft entlang und saugten an der Eichel. Er empfing keine Gedanken mehr von Tyra - sie hatte sich zu einem stummen und demütigen Werkzeug verwandelt, dessen Bewusstseinshorizont sich auf seinen Schwanz beschränkte. Schweigend kniete sie vor seinem Stuhl zwischen seinen Beinen und verschaffte ihm tiefe Befriedigung.
Er beneidete sie um diese Hingabe und die Fähigkeit, abschalten zu können, während er den Mund beobachtete, der den Schaft bis zum Ansatz in sich aufnehmen konnte. Mit wachsender Erregung wurden die Lider des Admirals schwerer. Er schaffte es kaum noch, die eingehenden Informationen aus dem Kollektiv zu verarbeiten, und schließlich verlor er das Interesse daran. Seine Augen fielen zu. Er wurde in der heutigen Mission nicht mehr benötigt und konnte sich ganz den Emotionen hingeben, die ihm Tyra vermittelte. Seine geschlossenen Augenlider wurden ebenfalls von makelloser Haut überzogen. Er wurde für diese Nacht zu einer blinden, aber umso empfindungsfähigeren Drohne.
Tyra zog den Kopf zurück und erhob sich, um auf dem Schoß des Admirals Platz zu nehmen. Der Schaft glitt mühelos in ihre vor Lust tropfende Spalte und sie schlang ihre Arme um seine Schultern. Schweigend und blind gab sie sich der Vereinigung hin, öffnete ihren Geist und umschloss das Bewusstsein des Admirals, wie ihr Lustkanal seinen Schwanz umschloss. Sie und der Admiral waren dieser Welt entrückt. Sie waren nicht in der Anderswelt, sondern in einem Zustand des gemeinsamen Empfindens, in dem es keine zwei Persönlichkeiten mehr gab. Tyras Wissen vermischte sich mit den Fragen des Admirals, bis sich alle Unklarheiten auflösten. Zweifel und Schuldgefühle verblassten und wichen einer tiefen Lusterfahrung.
*
Während der Admiral lernte, was es wirklich bedeutete, Bestandteil einer kollektiven Art zu sein, kümmerte sich V’nyx der V. um die weiteren Details der Mission. Da die Flugzeugträgerkampfgruppe, aktuell die einzige Flotte an der Westküste war, hatte sie regulär die Hoheit über die GPS-Satelliten in ihrer Hemisphäre. V’nyx der V. konnte damit hochoffiziell an allen Satelliten dieses globalen Netzwerks herumspielen, die sich gerade über der Westküste und dem Nordpazifik befanden. Er veränderte die Laufzeitvariablen dieser Satelliten, sowohl für die privaten, als auch für die militärischen Frequenzen.
Zwischen Kanada und dem Norden Mexikos, bis weit nach Nevada, gaben alle aktiven Navigationssysteme zeitgleich eine Warnmeldung aus, die je nach Modelltyp abweichend lauten konnte. Meistens fing es an mit: "Die Route wird neu berechnet."
Danach folgte ein hilfloses: "Wenn möglich bitte wenden."
*
Bei dem Navigationsgerät, das Josè in seinem Truck verwendete, endete es schließlich mit der verzweifelten Meldung: "Sie befinden sich außerhalb des kartographierten Bereichs."
José hatte das Gerät nur eingeschaltet, um ein ungefähres Gefühl für die Ankunftszeit zu erhalten. Das war jetzt nicht mehr nötig, da er den umzäunten und hell erleuchteten Bereich des Kraftwerks von Weitem sehen konnte. Rick schaute auf das verwirrte Navigationsgerät und grinste breit. Er drehte den Kopf zu Josè: »Jetzt geht es los.«
»Soll ich jetzt losfahren, oder hast du das nur im übertragenen Sinn gemeint?«, fragte Josè.
Die beiden schauten sich fragend an, als die Stimme von V’nyx dem V. in ihren Köpfen erklang: ‚Es geht los!’
José legte den ersten Gang ein und beschleunigte, so schnell es mit einem überladenen Vierzigtonner möglich war.
»Ach«, sagte Rick, »Wenn der Vogel das sagt, ist es eindeutig, oder was?«
»Ja«, sagte Jose, »Der Vogel ist immer eindeutig, da weiß ich, wie er es meint.«
Rick schüttelte den Kopf ungläubig und war sich sicher, dass die Königin mit diesem Truckfahrer nicht die hellste Leuchte im Laden erwischt hatte. Immerhin konnte Josè einen überladenen Vierzigtonner mühelos anfahren. Und ihm blieb noch eine halbe Meile zum Beschleunigen.
***
In der Zwischenzeit hatte der Programmierer aus dem Team von Ms. Keens einen entscheidenden Erfolg vorzuweisen.
»Die Daten, die gestern, kurz vor dem Auftreten der Signalspitzen, aufgezeichnet wurden, zeigen einige Abweichungen zum üblichen Datenquark«, sagte er stolz und zeigte ein Farbmuster auf einem Monitor, das wohl außer ihm niemand verstand. Während er die Ratlosigkeit des restlichen Teams genoss, tischte er noch eine Neuheit auf: »Es gab in letzter Zeit weitere Signalspitzen. Eine in der Nacht von Thanksgiving und eine weitere am gestrigen Vormittag, einige Zeit, bevor das große Theater losging. Für beide Signalspitzen liegen keine Todesmeldungen vor, also hat der rote Cerebrat schon vorher ein paar seiner Schützlinge preisgegeben.«
Ms. Keens schlug wütend auf ihre Tastatur und diesmal flogen ein paar Tasten aus den Halterungen.
»Warum hat mir das niemand gesagt!«
»Wir dachten es sei nicht mehr wichtig, nachdem wir den Orangen Cerebrat aufgespürt hatten«, rechtfertigte sich einer der Techniker. Ms. Keens zwang sich zur Ruhe und schaute wieder auf den Monitor mit dem Farbmuster. Dann herrschte sie den Programmierer an: »Was soll uns das jetzt sagen!«
Der Programmierer war zwar immer noch stolz auf seine Leistung, sprach aber deutlich eingeschüchterter weiter, da er die regelmäßigen Wutausbrüche von Ms. Keens noch nicht gewohnt war.
»Also diese Farben stellen das ganze Spektrum dar, das der Cerebrat sendet und empfängt. Wenn man jetzt das Grundrauschen dieser Kommunikation abzieht, bleibt ein Rest, der nicht dem üblichen Spektrum entspricht«, erklärte er und drückte eine Taste. Auf dem Bildschirm blieben einzelne Linien übrig, die sich nur über einen kleinen Bereich des Frequenzbereichs erstreckten.
»Und was ist das jetzt?«, fragte Ms. Keens patzig und schuf mit ihrer Ungeduld nicht die kreative Atmosphäre, die dem Programmierer beim Einstellungsgespräch versprochen wurde.
»Das ist etwas, das mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mit der üblichen Kommunikation zwischen dem Cerebrat und den Soldaten aus dem Großversuch zu tun hat«, sagte der Programmierer. Der Wissenschaftler nahm seine Brille ab und starrte auf den Monitor, dann sagte er: »Transformieren sie es doch mal in den hörbaren Bereich und spielen sie es ab.«
Nach ein paar weiteren Eingaben des Programmierers hörten alle die Stimme der Königin durch den Lautsprecher. Die Aufnahme war verrauscht und wurde von gelegentlichen Knackgeräuschen gestört, aber es war eindeutig als Gesang zu erkennen.
Der Programmierer verzog die Lippen: »Nicht mein Stil, aber die Töne sind perfekt getroffen.«
Als ihm die Reste von Ms. Keens Tastatur um die Ohren flogen, nahm er sich vor, morgen zu kündigen. Es gab in Kalifornien genug Jobs für einen guten Programmierer, da musste er sich nicht von dieser Furie tyrannisieren lassen.
»Die Königin lebt nicht nur, sie hat sich auch noch weiterentwickelt!«, schrie Ms. Keens, »und seit gestern bekommen wir von dem Kommandoteam der Flotte nur noch lückenlose, perfekte Berichte, in denen von absolut keinen Auffälligkeiten die Rede ist. Wissen hier alle, was das bedeutet?«
Der Programmierer hatte innerlich sowieso schon gekündigt und nahm an dem Ratespiel nicht teil. Der Wissenschaftler fürchtete die Streichung der Fördermittel vom Verteidigungsministerium und überlegte bereits, ob seine Stelle dadurch auch gestrichen werden könnte. So unterschiedlich die Einschätzungen ausfielen, alle wussten, dass Ms. Keens um ihr Lebenswerk bangte. Keinem fiel auf, dass der orange Cerebrat seine beiden Blüten schloss und die Knospen flach auf den Boden drückte, als würde er sich die Ohren und Augen zuhalten.
***
Zeitgleich zu dem Wutausbruch von Ms. Keens, raste der Truck, in dem José und Rick saßen, mit ausgeschalteten Scheinwerfern über die schnurgerade Straße auf das Kraftwerksgelände zu. Er durchschlug das geschlossene Tor, als würde eine Hand durch ein Spinnennetz wischen. Das Wachpersonal war so überrascht, dass es sich kurz gegenseitig im Weg stand. Schließlich rannten zwei hinter dem Truck her, während einer das Scharfschützengewehr aus dem Waffenschrank holte.
Der Truck war fast zu schnell, um die Kurve zu bekommen. Rick sah eine Betonwand auf sich zukommen und riss die Arme vor den Kopf. Nach einem lauten Knall war nur der Außenspiegel verschwunden und Josè steuerte den Truck auf das Reaktorgebäude zu.
»Hier anhalten, jetzt gleich. Stopp!«, schrie Rick und hoffte, dass es für Josè eindeutig genug war. Der Truck kam mit quietschenden Bremsen zum Stehen. Josè schaute zu Rick und fragte: »Und jetzt?«
»Jetzt geht die Party los!«, sagte Rick und drückte auf den Auslöser seines selbstgebauten Steuergeräts.
Durch das Schließen dieses Stromkreises wurde ein magnetischer Schalter aktiviert, der die gesamte Energie, die in den unzähligen großen Kondensatoren gespeichert war, entfesselte. In weniger als einer Sekunde floss die Energie, die ein Haushalt in einem Jahr benötigte, durch die Kupferspule. Noch bevor der Draht zu glühen begann, baute sich ein gewaltiges Magnetfeld um diese Spulen auf. Nach wenigen Sekunden, als schon lange kein Strom mehr floss, verdampfte die Isolierung des Drahts, und gleichzeitig geschah das Wesentliche: Das Magnetfeld kollabierte und löste eine elektromagnetische Schockwelle aus, die eine verheerende Wirkung auf alle elektrischen Anlagen in der Umgebung hatte. Die Scheinwerfer, die das Gelände beleuchtet hatten, erloschen und das gesamte Areal wurde in gespenstische Dunkelheit gehüllt.
»Hat es funktioniert?«, fragte Josè.
»Davon gehe ich aus, immerhin ist es dunkel«, sagte Rick und sprang aus dem Truck. Josè öffnete seine Tür ebenfalls und starrte in den Kegel einer Taschenlampe. Ein Sicherheitsangestellter richtete eine Waffe auf Josè und sagte: »Komm mit erhobenen Händen da raus und lege dich auf den Boden.«
Josè stieg aus, blieb aber mit erhobenen Händen stehen und sagte: »Leg deine Waffe auf den Boden und geh nach Hause. Du kannst mich töten, aber dann wirst du auf jeden Fall auch sterben.«
Der Wachmann runzelte die Stirn: »Bist du so ein religiöser Fanatiker, der ein Atomkraftwerk sprengen will, oder was? Du kommst zwanzig Jahre zu spät!«
*
Die zweite Hubschrauberstaffel hatte sich dem Gelände gegen den Wind genähert, wodurch die Rotoren fast nicht zu hören waren. Die Maschinen waren hinter einer kleinen Anhöhe gelandet. Nun sprinteten 16 Drohnen, die in ihrer menschlichen Existenz eine Ausbildung zu NAVY Seals genossen hatten, mit ihrer Königin in nahezu vollkommener Dunkelheit auf das Gelände zu. Der Schutzzaun war ein Kinderspiel und bekam in Windeseile einen weiteren Durchgang verpasst.
Der Sicherheitsmitarbeiter, der Josè gestellt hatte, wurde entwaffnet und seiner Taschenlampe beraubt, ehe er wusste, wer ihn da angriff. Erst, als er auf dem Rücken lag und sich ein Knie in seine Magengrube drückte, erkannte er, dass ihn ein NAVY-Seal überrumpelt hatte. Der Soldat riss sich die Sturmhaube vom Kopf und leuchtete sein Gesicht mit der Taschenlampe an.
Die Haut des NAVY Seals war schwarz, richtig schwarz. Als er seinen Mund aufriss, präsentierte er dem Sicherheitsangestellten ein Gebiss, bei dem Dracula vor Neid erblasst wäre. Dennoch konnte er mit diesen Fangzähnen reden: »Geh nach Hause und nimm deine Kollegen mit, oder stirb heute Nacht.«
Der Sicherheitsangestellte verstand die Botschaft. Er rappelte sich auf und rannte in der Dunkelheit in Richtung des Haupttors.
José und der NAVY Seals blieben nebeneinander stehen und schauten dem Flüchtenden nach.
»Kann ich die Taschenlampe haben?«, fragte José. Der NAVY Seal zeigte auf seine Katzenaugen und legte dann beide Zeigefinger auf Josès Schläfen. Nach mehrmaligem Blinzeln hatte Josè ebenfalls die Nachtsichtfähigkeit einer Katze und fragte nicht mehr nach der Taschenlampe.
Währenddessen wurden die restlichen Wachleute auf dem gesamten Gelände aus der Dunkelheit heraus überrascht und entwaffnet. Dann jagten ihnen die Seals mit grotesken Fratzen und apokalyptischen Prophezeiungen so viel Angst ein, dass die privaten Objektschützer panikartig das Weite suchten. Für einen Kampf auf Leben und Tod war die Bezahlung zu schlecht.
»Psychologische Kriegsführung ist besser, als ein sinnloses Gemetzel zu veranstalten«, sagte der Seal zu Josè, während er einige Sprengladungen aus seinem Rucksack zog.
***
Als der Strom ausfiel, war es in dem Kontrollraum, in dem sich Ms. Keens und ihr ohnehin schon demoralisiertes Team befanden, schlagartig dunkel und still geworden. Nach ein paar Sekunden sprang das Notstromaggregat an und hüllte den Raum in rötliches Licht. Ms. Keens, deren Vorfahren aus Irland kamen, hatte den für Rothaarige typischen, blassen Teint. In dem rötlichen Licht wirkte sie aschfahl. Und diese Farbe passte gut zu ihrem Gesichtsausdruck.
»Was ist gerade passiert?«, fragte sie mit kraftloser Stimme und erstarrter Mimik.
»Die Systeme fahren noch hoch. Muss wohl eine komplette Überlastung gewesen sein. Haben wir draußen ein Gewitter?«, antwortete einer der Techniker.
»Die Außenkameras scheinen defekt zu sein, die Abschirmung der Cerebraten ist auch offline«, antwortete ein weiterer Techniker mit einer Gelassenheit, als ginge es um die Mängelliste eines Gebrauchtwagens. Ms. Keens fuhr sich in die Haare und war kurz davor sie auszureißen. Das hatte sie nun davon: Ihre Mitarbeiter waren auf ihren jeweiligen Gebieten hochqualifiziert, aber sie steckten kein Herzblut in das Projekt. Für sie war es nur ein Job, und aufgrund der Geheimhaltung wusste nur Ms. Keens selbst, welche Tragweite die aktuellen Ereignisse haben konnten.
»Der rote Cerebrat verhält sich seltsam«, stellte ein Biologe fest und zeigte auf die Panzerglasscheibe, durch die man in den Reaktorraum blicken konnte. T’rion der II. hatte die elektromagnetischen Schockwellen ohne Vorwarnung abbekommen. Nachdem die Abschirmung von dem Impuls hinweggefegt wurde, war seine große Blüte dem elektromagnetischen Sturm schutzlos ausgeliefert gewesen. Die schwarzen Blätter mit den tiefroten Rändern zitterten und der ganze Blütenkelch schwankte, als wäre ihm schwindelig.
V’nyx der IV. war auf den elektronischen Knall vorbereitet gewesen und reckte seine beiden Blüten nun wieder in die Höhe. Die Verbindung zwischen seinen Tentakeln und den Glasfaserleitungen war noch intakt. Als die Computer im Kontrollraum neu geladen wurden, hatte er bereits wieder Zugriff auf die Hardware und programmierte ein kleines Spiel in das Betriebssystem. Vielleicht war ja einer der Menschen im Kontrollraum in der Lage, die Botschaft zu verstehen.
*
»Das sieht nicht gut aus«, sagte der Programmierer, als sein Bildschirm zum Leben erwachte. Ms. Keens stellte sich hinter ihn und glaubte ihren Augen nicht zu trauen.
»Das war nicht meine Idee«, sagte der Programmierer und hob die Hände schützend über seinen Kopf. Er spürte den vor Zorn dampfenden Atem seiner Chefin im Nacken. Auf dem Bildschirm war ein Schachbrett zu sehen. Die Positionen der Figuren stellten die Endphase eines Spiels dar.
»Ja, das wird schwierig«, sagte der ältere Wissenschaftler mit dem fachkundigen Blick eines Schachspielers, »ich möchte nicht in der Haut der weißen Partei stecken. Wer ist denn dran?«
Unter dem Schachbrett flammte im Display ein Text auf: "Next turn: Black!"
»Na dann gute Nacht«, sagte der Wissenschaftler.
Eine Kaskade kleiner Detonationen ließ die Stahlbetonstruktur des Gebäudes erzittern. Es hörte sich im Kontrollraum an, wie weit entfernter Donner, aber es war genau unter ihnen.
»Alle raus hier!«, schrie Ms. Keens, aber ein Großteil ihres Teams war von alleine darauf gekommen, dass es Zeit war zu gehen. Ms. Keens blieb allein zurück und schaute durch die Panzerglasscheibe in den Reaktorraum. Selbst Sven war nun von seinem Bett aufgesprungen und trommelte gegen die Tür seiner Zelle. Als sich das große Stahltor öffnete, das in den Reaktorraum führte, war Ms. Keens auf das Schlimmste gefasst und wurde nicht enttäuscht. Ein halbes Dutzend Seals betrat den Reaktorraum und sicherte den Bereich ab.
Von hier oben konnte sie erkennen, dass diese Truppe nicht so agierte, wie man es in der Grundausbildung lernte. Sie agierten nicht wie einzelne Individuen, sondern wie die Gliedmaße einer höheren Macht. Was einer sah, führte automatisch zu einer Reaktion der anderen, als würden sie wissen, was ihr Vorposten wusste. Die Sinneseindrücke jedes Einzelnen trafen irgendwo zusammen, wurden verarbeitet und allen zur Verfügung gestellt, die diese Informationen benötigen könnten.
Eine vernetzte Kriegsführung war schon seit Jahren der Traum einer jeden Armee. Bis jetzt scheiterten diese Visionen an den technischen Möglichkeiten oder am Geld. Hier sah Ms. Keens diese Art der Kriegsführung in Perfektion. Und diese Soldaten trugen weder Kopfhörer noch Mikrofone oder Helmkameras. Als der Bereich von den Soldaten gesichert war, sah Ms. Keens Miriam in den Reaktorraum kommen. Im Gegensatz zu ihren Drohnen trug sie keine Sturmhaube, und ihre blonden Haare hoben sich deutlich von dem schwarzen Kampfanzug ab.
»Die ist einfach nicht kaputt zu kriegen«, flüsterte Ms. Keens.
»Oder vielleicht doch«, flüsterte sie mit einem giftigen Lächeln und schaute zu dem Bildschirm, auf dem immer noch das Schachbrett angezeigt wurde.
»Schwarz hat seinen Zug gemacht. Jetzt bin ich wieder dran«, sagte sie mit einem heiseren Lachen. Sie öffnete die Abdeckung eines kleinen Tastenfelds und gab einen Sicherheitscode ein. Der wurde akzeptiert und ein kleiner roter Knopf begann zu leuchten. Er signalisierte damit, dass er gedrückt werden wollte.
Als diese Anlage mit freundlicher Unterstützung des Verteidigungsministeriums für Ms. Keens Zwecke umgebaut wurde, verlangten die ewig misstrauischen Sicherheitsfanatiker eine "Reset Taste". Sie wollten ein Sicherheitssystem, das zuverlässig funktionierte, wenn eigentlich schon alles schief gelaufen war. Die einfachste und brutalste Lösung ergab sich durch ein Abrüstungsproblem. Denn die Atomraketen älteren Baujahrs verwendeten Hydrazin und eine weitere Substanz, deren Name Ms. Keens nicht mehr wusste, als Treibstoff. Diese Substanzen waren hochgiftig aber vor allem extrem reaktionsfreudig. Sobald sich diese Chemikalien vermischten, entzündete sich ein Höllenfeuer, das niemand mehr stoppen konnte.
Da die Entsorgung dieser Substanzen extrem aufwendig war, kam es den Militärs gerade gelegen, ein paar Tausend Liter davon für eine andere Aufgabe zu recyceln. Im oberen Bereich des Reaktorgebäudes waren zwei Tanks mit diesen teuflischen Chemikalien eingebaut worden und Ms. Keens musste nur noch den kleinen roten Knopf drücken, um die Ventile dieser Tanks zu öffnen.
Sie sah, wie Miriam die Tür zu Svens Bereich öffnete und dem Jungen um den Hals fiel. Sven schien noch nicht zu glauben, was er sah und fühlte. Dafür hatte im Ms. Keens in den letzten Wochen zu oft gesagt, dass seine Freundin tot war. Der Zeigefinger von Ms. Keens ruhte auf dem Knopf, mit dem sie ihren letzten Zug in diesem Spiel ausführen würde. Mit diesem einen Zug würde sie das komplette Spielfeld leeren. Sie würde zwei Cerebrate, die Königin mit ihren Drohnen und auch noch Sven in Asche verwandeln, ehe die merkten, dass die Temperatur unangenehm wurde. Damit würde sie ihre berufliche Existenzgrundlage ebenfalls zunichtemachen, aber welche Wahl hatte sie schon?
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Mal wieder Erotik und Spannung pur in einer Geschichte, bei der ich mich immer auf den nächsten Teil freue.
Habs nicht anders erwartet;)
Mein Applaus geht mal wieder an dich, Faith;)«
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